Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, October 04, 1912, Image 6

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Der Cirmsreiter.
in Sittengemäld
. , (St). Fortsetzung.)
Abx soli't meinen, da!, was
Ich vir- i:g.-:'it. wäre wohl im
nde. 'i?.'n c5ntsck!lutz zu andern!
kririderte ich ihm. Ihre ganze Ekel
lung ist eine andere geworden.
I Nein, nein. Sie ' irren! antmoriete
er mir. Freilich, Sie können das
' kaum begreUen. Und ich zweifle noch
, immer verzeihen Sie mir! Wie
lonnie etwaZ so Unmögliches gesche
jr)en?
Mein werther Graf, sagte ich ihm
tarouf, die Erzählung dieser Unmög
lichkeit ist zu lang, als daß sie hier an
einem Herbstmorgen auf einer thaui
gen Rafenbank geschehen könnte. Sie
fühlen selbst am besten, daß Sie heut
Ihren Weg richt fortsetzen können.
' Kehren Sie also mit mir zurück' Ich
1 gebe Ihnen, wie sich dies vvn selbst
versteht, mein Wort, daß Niemand Sie
Schönruh aufhalten wird, daß Sie
anein Schloß verlassen können, wann
Sie vollen, und daß Sie dort unbe
chiet von Jedermann wohnen werden.
Ich wünschte nur, eine Vermittlung
1 zwischen Ihnen und Ihrem Herrn
: Oheim möglich zu machen. Sie blei
bei, ja nichtsdestoweniger der Herr
jiber Ihre Entschlüsse. Niemand
kann Sie zwingen,
j ! Gut! antwortete er darauf. So
'. jpeben Sie mir ein kleines Zimmer in
Ihrem Schlosse, in welchem ich mich
btn Tag über ungesehen aufhalten
lann. Meine Ansichten werden sich
icht ändern. Aber man soll wenig
stens nicht von mir sagen, daß ich
nichts hätte hören wollen. Ich bin be
reit, Ihnen zu folgen.
, Ich bot ihm darauf, weil ich fürch
kete, daß er ermattet sei, mein Pferd
n. Aber er wollte sich desselben nicht
' bedienen und schritt langsam neben
; (mir her dem Schlosse zu. Wir spra
' ' lchen kein Wort mit einander. Den
. Kopf tief gebeugt schien er ganz in sei
, nen Gedanken versunken, und nur zu,
ffveilen hörte ich etwas wie einen Seuf-
er der Erleichterung. Er war natür
ich immer noch in ' feinem einfachen
; Arbeiter Anzug. Um also jedes
l Aufsehen zu vermeiden, verließ ich ihn
; in der Nähe des Schlosses, benachrich
tigte meinen Amtmann davon, daß er
diesem Wanne ein stilles Zimmer ein
ßuräumen habt; ud begab mich dann
gu Ihrem Neffen, um ihm Alles mit
zutheilen, was ich uöer'JHtt unk
'hrrH -Bruders Angelegenheit wußte.
Dennoch bemerkte ich nicht, daß
frine Miene sich wesentlich aufgeheitert
X'ätit. Er athmete freier, aber der
selbe dufte Ernst blieb auf feiner
Stirn. Ich sagte ihm, daß ich Sie
sogleich benachrichtigen würde und auch
er bat um Papier und Feder, um an
Eie zu schreiben. Damit verließ ich
ihn. .
Dies ist nun der Hergang des heu-
listen Tages. Was in dem Herzen
", Werner's vorgeht, weiß ich nicht. Ich
tge Vermuthungen in dieser Hinsicht,
bin aber meiner Sache nicht sicher.
. Jedenfalls wird er so lange in Schön
ruh blcibey, bis ein Brief von Ihnen
'MgetroffeG ist und bis er Ihnen ge
, sitwortet hat. -
I Ich grüße Sie von ganzem Herzen!
Ihr E. G. v. Wildenau.
Schönruh. 27. Oktober 1855. , .
::. 1 ' -. YL " '"'
Arnold Hasse! st ein anWer
i '': ' ' - n er.
f Mein theurer Neffe!
f Ich eile, um Ihnen in vollster und
freudigster Aufregung diese Zeilen zu
senden und Ihnen zu sagen, daß mich
.nichts glücklicher gemacht hat, nichts
glücklicher machen kann, als die Gc
dißheit, Sie unter den Lebenden und
in unserer Nahe zu wissen.
'Der Gras Wildenau, dem ich diese
Nachricht verdanke, schreibt mir, daß
Sie bereits von den wesentlichen That
fachen, die sich in letzterer Zeit ereig
tu,, unterrichtet seien. Ich habe Jh
nen also nur wenig zu sagen. Bor
allem will ich nun meine unendliche
Freude darüber aussprechen, daß Sie
einer so schweren Krankheit glücklich
entgangen sind, und daß die Güte der
Vorsehung Sie unter den Schutz eines
Freundes führte, dessen Anstrengungen
llein wir es zu verdanken haben, daß
Sie noch leben, und daß wir Ihren
Aufenthalt kennen. J4 wurde mich
noch weiter darüber aussprechen, aber
, ich fühle die Verpflichtung, keine Mi
nute länger zu zögern, um Ihnen das
zu sagen, was Hut sogleich folgen soll.
Dr Art. wie wir uns kennen lern
ten, unserer gegenseitigen Verpflicht
, tun gen erinnern Sie sich gewiß, und
wenn mich nicht Alles täuscht, so thei
len Sie auch die aufrichtige Sympa
. thie. die ich für Sie empfand. Wäre
. das nicht gewesen, weshalb hätten Sie
i dann gerade mich als denjenigen be
s zeichnet, der Ihre Bekenntnisse in Em
! ! pfang nehmen sollte? Und daß ich eS
war, darin liegt wieder ein Fingerzeig,
daß eine höhere, weiser: Hond unsere
Schicksale regiert. Bei jedem Andern
hätten V'.U Bekenntnisse nur Theil
rahme z...d Mitleid hersorrufen kön
ren. Für j mich' aber waren sie die
' Z-iZt der größte Freude und zu
,'.ich M tiefsten Schmerzes, denn sie
' ':n r:rL d derjenige. dez.ich bii
ryircT
SS
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B Zvexß.
dahin geliebt hatte, mein Neffe und
meiner Liebe werth sei, und ließen
mich doch zugleich annehmen, daß ich
den einzigen Menschen, an den das
Band der Blutsverwandtschaft mtch
kettet, in dem Augenblicke verloren ha
be. in dem ich ihn gefunden. ''
Jetzt bin ich über diese traurigen
Befürchtungen beruhigt und ich athme
so leicht wie nie. Ich wäre sogleich zu
Ihnen geeilt. Aber die Pflicht fesselt
mich an das Krankenlager deS Vicomte
d'Argenteuil, desselben, den Sie einst
fo tief verwundet haben. Er ist ein
braver Mann durch und durch, und
wenn es der Kunst der Aerzte und
meiner Pflege gelingt, ihn zu retten
was aber leider immer noch zweife'l
haft ist so bin ich überzeugt, wird
er einer Ihre: besten Freunde werden.
Genug, anstatt zu sprechen, muß ich
schreiben, und ich will es kurz thun,
obgleich es mir. dem sonst wortkar
gen Manne, schwer wird, meine freu
dige Erregung zu mäßigen.
Mein Verhältniß zu Ihrem Vater
kennen Sie. Eine Versöhnung zwi
schen uns ist unmöglich, würde auch
zu nichts führen. Alle!, was ich thun
kann, ist diese düstere Angelegenheit
auf sich beruhen zu lassen und nicht vor
die Gerichte zu bringen. Es scheint
mir, als würde ' bald der Fall eintre
ten, der uns in dieser Hinsicht jeder
weiteren Bedenklichkeit überhebt ich
meine den Tod Ihres Vaters. Denn
nach Allem. waZ mir Fleuron über den
Zustand desselben mittheilt, befindet er
sich im Stadium langsamer Auflö
sung. Sein entnervter Körper, in der
letzten Zeit nur noch durch die Aufre
gungsmittel des verrätherischen Brei
tenfeld aufrecht erhalten, bricht täglich
mehr und mehr zusammen. Bald wird
er vor jenem Richter stehen, der gerech
ter ist, als alle irdischen.
Wie nun auch sein Testament ver
faßt sein mag. ob er Sie enterbt hat,
oder nicht, ob es mir gelingt, später
noch zu beweisen, daß ich der ältere
Graf Hasselstein bin jedenfalls mö
gen Sie um Ihre Zukunft unbesorgt
sein. Sie sind der einzige Erbe der
Familie Hasselstein, da ich selbst kin
derlos bin. Eine Enterbung ist mci
ner Ansicht nach in diesem Falle gar
nicht zulässig, und selbst, wenn 'der
schlimmste Fall einträte, und Sie we
der das Majorat erhielten, noch ich den
Besitz desselben wieder antreten dürfte,
sv. bmjch reich genug, reicher,, oT die
Werzcihl urrsererMajcratsherren. und
Sie si? mein einziger Erbe. Wenn
nun auch meine Ansichten über die Ma
jorate in den Jahren meiner selbstän
diqen Thätigkeit in Amerika mannig
fach verändert worden sind, fo versteht
es sich dennoch von selbst, daß Alles
aufgeboten werde, um Ihnen dieRechte
zu sichern, die Sie zu besitzen glaubten,
ja mehr noch. Sie haben die Verpflich
tung, mit allen Ihren Kräften danach
zu streben, daß unsere Familie nicht
nur ihren einstigen Glanz bewahre,
sondern sogar vermehre. Sie haben
alle Eigenschaften dazu, und ich trete
Ihnen von vornherein alle meine Nech
te ab. Ich selbst werde nie wieder öf
fentlich als Graf von Hasselstein mich
zeigen und das Majorat antreten. Sie
aber müssen es thun. Deshalb ist es
nothwendig, daß wir uns bald fpre
chen, daß Sie sogleich nach Berlin
herüberkommeii. Moralische Bedenken
können Sie jetzt nicht mehr abhalten,
nachdem ich selbst, als der einzige und
wahre Erbe, Sie in die vollen Rechte
des Majoratsherrn einsetze. Andere
Skrupel hoffe ich zu beseitigen. Ge
nug. es ist vor allen Dingen nöthig,
daß wir uns sehen und sprechen. Graf
Wildenau, einer der vortrefflichsten
Männer, ist ganz meiner Ansicht.
Also kommen Sie, mein theurer
Neffe, mein lieber Sohn! Gott weiß,
daß mir nichts auf der Welt eine fo
große Freude gemacht hat, als zu wif
sen, daß Se mein Neffe, und daß Sie
gerettet sind.
Berlin. 28. Oktober 1855.
Arnold Hasselsiein.
VII.
GrafWernerandenGrafen
Arnold.
Mein verehrter, mein geliebter Oheim!
Verlangen Sie von mir keine ruhige,
klare Auseinandersetzung: Ein
Mensch, der die Nachwehen des Fie
bers noch in seinen Adern fühlt und
der durch die Mittheilung der wichtig
sien Ereignisse in neue Aufregung ver
fetzt worden, die ihm jene Fieber
Phantasien wieder zurückruft, kann
nicht ruhig, klar und bestimmt schrei
ben. Nur drei Gefühle sind es. deren
ich mir klar bewußt bin: das Gefühl
unendlichen Dankes gegen die Vore
hunq. daß sie daö schwerste Verhäng
niß von meinem Dasein genommen,
daß ich nicht mehr der Sohn eines
Mörders bin ferner das Gefühl
tiefsten Danke für Alles, waS Sie an
mir gethan, was Sie noch an mir thun
wollen, und endlich das Gefühl, daß
ich nun u'.d nimmermehr annehmen
kann. wa. Sie mir bieten, daß meine
Stellung in der menschlichen Gesell
fchaft von jetzt ab eine durchaus andere
lein mug.
- Ueber den ersten Punkt zu sprechen,
vermag ich nicht. Sie wissen aus mei
NtM Sfekenntniß. wie unbeschreiblich
ich gelitten habe, als ich die Schuld
meine! Vater erfuhr. Sie werden
also leicht errathen, wie groß jetzt niei
re Freude sein muß. Bleibt auch mein
Vater gleich schuldig, so ist doch da
Verbrechen selbst nicht mehr vorhan
den. Sie lebn und mit Ihnen lebt
euch ich wieder.
Was das Zweite, meinen Dank ge
gen Sie anbetrifft, so ziemt es sich,
unter Männern so wenig als möglich
darüber zu sagen. Daß Sie so hau
teln. daß Sie mich in Wahrheit als
Ihren Neffen betrachten, nachdem Sie
mir früher auf so mannigfache Weife
Ihre Zuneigung zu erkennen gegeben,
das ließ sich von Ihnen erwarten, und
die Achtung, die ich stets für Sie em
pfand. ist wahrlich nicht vermindert
worden, seit ich weiß, daß ich Sie als
meinen Oheim lieben darf. Ach wie
fllücklich wäre ich gewesen, hätte Sie
Ihr Geschick früher nach Europa zu
kückgeführt. Jetzt ist es zu spät. Und
damit erreiche ich den dritten Punkt:
die Gründe, die mich abhalten, sogleich
zu Ihnen zu eilen und mit freudiger
Lcreitwilligkeit all' das Gute anzuneh
men, das Sie mir so liebevoll bieten.
Ich komme nicht, weil ich es weder
setzt noch jemals annehmen kann, und
weil ich Ihnen und mir die Oual einer
persönlichen Zusammenkunft ersparen
möchte, die meinen Entschluß wohl er
schüttern, aber nicht ändern kann.
Aus dem Bekenntniß, das ich Ihnen
zurückgelassen, haben Si meine Oua
len ersehen, und wissen, wohin das
furchtbare Vcrhängniß mich gefübrt
hat. daS auf mir lastete. Fasse ich in
wenige Worte zusammen, was ich da
mals that, so muß ich sagen: Meine
Unruhe, meine Verzweiflung, die Zer
rissenheit meines Herzens schleuderten
mich in ein Leben, das meiner unwüi
big war. Ich suchte mich zu betäuben.
und weil die gewöhnlichen Mittel mir
nicht auszureichen schienen für die
Größe meines Leidens, griff ich zu
ungewöhnlichen. Die einfachen Worte
Lisbeth'S. die nicht begreifen konnte,
wie ich mich einer fo leichten, unwür
digen Beschäftigung gewidmet, brann
ten in meinem Herzen. Es war mir,
als hörte ich stets eine dämonische
Stimme neben mir flüstern, die über
meine Schwäche, meine Unmännlich
keit spottete, und mich aufforderte.
neue Vergessenheit in neuem Rausche
zu suchen. Aber ich fand keine Ver
gessenheit mehr. Mein Herz war ab
gestumpft gegen jede Zuckung der Lei
denschast. Jene Stimme schwieg mt
mehr, selbst nicht im wildesten Taumel
des Vergnügens. Das Dasein wurde
mir unerträglich und als endlich jener
Austritt auf dem See erfolgte, den
Ihnen der Vicomte mitgetheilt haben
wird als jenes junge Mädchen sich
in das Wasser stürzen wollte, nur um
nicht von meiner verbrecherischen Hand
berührt zu werden da ergriff mich
der Wahnsinn. Ich sah mich ausge
stoßen aus der menschlichen Gesell-
schaft und stürzte mich in die Wellen,
gleichviel ob sie mich vernichteten oder
zu neu:r Qual an's Ufer trugen.
Der Graf von Wildenau. auf dessen
Besitzung ich Schutz fand, wird Sie
davon unterrichtet haben, wie lange
meine Krankheit gewährt. Ich weiß
es selbst nicht genau; ich weiß nur. daß
ich in den Tagen der Genesung Mutze
genug sanv, uver mein vergangenes
Lebe nachzudenken und mich mit der
Zukunft zu beschäftigen. Ich muh le
ben, und mein Leben muß der Reue,
der Buße, der Besserung gewidmet
sein.
Deshalb, mein theurer Oheim, weise
ch Ihre Anerbietungen zurück, und
bitte Sie um Verzeihung, wenn ich
Ihnen Schmerz dadurch bereite. Ich
kann nicht wie em anderer Mench un
er den Menschen leben. Früher suchte
ich Betäubung meiner Qualen imRau
che der Leiden chaft. letzt will ich der
suchen, ob ich das. was ich verbrochen,
durch ein ernstes, stilles Leben, durch
rastlose Bemühung, der 'Hccnicyyen
nützlich zu sein, wenigstens zum Theil
sühnen kann. Äiellelchl weroen sie
sagen, ich könne diesen Zweck am be
sten erreichen, wenn ich auch mit äu
ßerlichen Mitteln ausgestattet sei. Das
maa sein, und ich wei e deshalb sur die
Zukunft nicht Alles zurück, was Sie
mir anbieten, wenn ich es auch nicht
in seinem ganzen Umfange annehme
Aber Sie müssen mir aestatten. den
Zeitpunkt, in welchem ich mir diese
Freude bereite, selbst zu bestimmen.
Noch darf ich es nicht. Mein Weg
wird mich durch Entbehrungen, durch
Entsagung führen; kein irdisches Glück
darf mich davon abziehen, ich darf we
der nach rechts, noch nach links bli
cken. Jetzt kann ich freilich den Ge
danken nicht fassen, daß je eine Zeit
für mich kommen werde, m der meine
Brust freier athmet. Aber es ist doch
immer möglich, und ich will nicht ganz
verzweifeln. Dann, wenn Sie es
wünschen, will ich diejenige Stellung
zu Ihnen einnehmen, die Sie mir an
weisen werden. Jetzt aber stehe ich
allein, muß ich allein stehen. Versu
chen Sie nicht, mich diesem Entschluß
untreu zu machen. Er wurzelt ties
in meiner Seele. Ich will Ihnen nicht
entfliehen. -Im Gegentheil, der ein
zige Trost, den ich mir gestatte, soll
derjenige s. Ihnen mitzutheilen,
welchen Einfluß das neue Leben, daö
ich führen werde, auf mein Herz und
meinen Geist übt, ?nd von Ihnen
flüchtige Nachrichten üöer Diejenigen
zu empfangen, die den traurigen Vfefc
rnejM Lebens dizrjkreMj isbea.
Xflßitoie Cmofla 'ZtMnt. Trwia tcn
1. CUür, 1DI2.
Mehr darf ich mir nicht gestatten'. '
leben Sie wohl! Ich verkssse
morgen diesen Ort. Was icb thun
werde, weiß ich augenblicklich noch
nicht." Tank. Dank für Allee, was Sie
getban! Aber ich würde Ihnen, nicht
dankbar sein, wenn Sie es versuchten,
Einfluß auf mein neues Lebe zu
üben. Denn ich selbst wünsche, daß
da Schicksal mir mein Dasein er
schwere. Ich glaube, ich kann viel er
t.agen. Jetzt muß ich die ernste Probe
bestehen. Leber Sie wohl, mein
theurer Oheim. Gott erhalte Siel
Schcnruh. 29. Oktober IM. .
Werner.
(Forlsetzung folgt.)
Als mein Cnfd seinen Haber auf
den Markt warf.
Stoc Frih Müller (Zürich).
DaS war eine schöne Geschichte.
Nun war mein Onkel an der KZ
niglichen Hof und Staatsbibliothek
pensioniert und hatte nichts zu tun.
Zuerst ging's noch. Da las er
wochenlang alle allen Bände der Flie
genden Blätter herunter. Zum Aus
gleich, sagte er. gegen die hyperwis
senschaftliche Literatur, in die er
dreiundzwanzig Jahre lang auf der
Königlichen Hof und Staatsbiblio
thek eingewickelt war.
Aber der Ausgleich kam nicht, sagt
er. Er hinge noch immer nach der
Bibliothckseite über, meinte er. Da
könne nur die Landwirtschaft helfen,
kalkulierte er. Die Landwirtschaft
mit ihrem Erdgeruch, sagte er. Die
gütige Mutter, welche ... und so
weiter, meinte er.
.Was meinst du dazu. Fritz?
fragte er mich. Denn er kam jeden
Tag dreimal zu mir. Denn er ha te
Zeit, sehr viel Zeit. Und ich keine.
.Recht hast du. lieber Onkel", sagte
ich. Denn als Neffe gegen em.'n
Onkel opponieren, hat doch leinen
Sinn und wäre gegen alle Kleiderord
N".Ng.
Also, Landwirtschaft war die
Parole. Und der nächste Gang zur
Bibliothek. Mit fechsunddreißig Bü
chern über Landwirtschaft kam er zu
rück. Er schichtete sie auf seinem
Pult zu Pfeilern auf. Und zwi
schen diesen Pfeilern verbrachte er die
nächsten dreizehn Wochen.
Das Ergebnis war eine Erdbeer
kultur. Das heißt, der Entschluß zu
einer solchen. Wochenlang redete er
nur von Erdbeeren, von Exportmög
lichkeiten. von Eidbeerkonjunkturen,
von Erdbeerschüssen.
.Ueberfchüsse", s.'gie ich. .wieviele
Prozent Rentabilität hast du heraus
gebracht?"
.Hier sind die Ziffern", sagte ?r.
.Einnahmen und Autgaden pro Tag
werk. Ich weiß nicht, wie man .
Prozente findet. Du verstehst die
Rechnerei ja besser. Willst du viel
leicht so gut sein
Was kann ein Neffe anders tun
als gut fein? Ich setzte mich also
hin und rechnete rechnete lange . . .
Mein Onkel sah mir zu.
la, wieviel Prozent?" fragte er
alle anderthalb Minuten.
Schließlich hatte Ich'S.
.Hundertdreiundzwanzigdreivieriel
Prozent", sagte ich.
.Um isoueswlllen, lagic umu
Onkel, das ist ja unmöglich!
.Bitte. Onkel . agre ich, au
Grund deiner Zahlen muß es diese
Rente geben es müßten denn deine
Zahlen ....
.Bitte, meine Zah!cn ergeben sich
aus der erstklassigen Erdbeerliteratur
der Königlichen Hof und Staats
bibliothek!"
.Ja. dann weiß ich nicht, wie diese
Riesendividende ..."
.Dividende? Dividende? Bin ich
vielleicht eine Aktiengesellschaft ich
bin eine Landwirtschaft, verstehst
du?" sagte er ärgerlich.
Ich nickte. Was soll ein Neff an
ders tun als nicken, wenn sein Onkel
von sich sagt, er wäre eine Landwirte
schaft?
Mein Onkel dach!? lange nach.
Tann sagte er:
Hundertdreiundzwanzig Prozent
Rentabilität sind eine Unanständig
keit, verstehst du?"
.Natürlich", sagte ich, besonder?
wenn man sie nicht hat. Solche Ren
ten schießen nicht wie Spargel auf."
Spargel sagst du. Spargel? DaS
ist eine Idee. Vielleicht, daß es mit
Spargeln besser geht."
Und dann schleppte er die gesamte
Spargelliteratur der Königlichen
Hof und Staatsbibliothek in seine
Wohnung an der Löwengrube. In
seinen Reden schössen jetzt die Spar,
gel auf, daß es knisterte. Es konnte
zu ihm einer sagen, was er wollte
in weniger als drei Minuten war r
bei dem Thema Spargel angelangt.
Wie denken Sie über die Lage in
Japan?" fragte einer. -
Ja wissen Sie. lvenn ik Kerle
anstatt ihres blöden Reifes Spar
gel ..." ' -
Oder einer fragte nach der Wetter
aussicht; . ......
.Für unS nicht übel, über für di:
Spargel gab ihm mein Onkel
nachdenklich zur Antwort.
Glauben S'e, daß sich .die beide
Nebnbuhle schiebn werven?" fragte
ihn ein driüer.
.Nein, al:r r.r.rf Ciyl werd
, f
"trr- . J: ) ... .r j
ten bald au, r pk, x stiegen
fat mein Cnti'utttiid.. jb.
16 tl kam rläzt ss 'Ueh Ter
wieder ergab k'.re.RkltOtitsberecZ
L v .:..,( tm
nurg vlru,l.
den. l; j
.Nein, daö dar Omier". sa
mein Onkel uns Iverzicktcl, schwer
Herzen auf t Spt kgelkultu .
Dmn. sehen Sie i mein On tl ist nu ,
einmal so. Er rnn daS iiele Gi
nic! ! leiden. I ' .
r.r.d dann wo es, deß t : auf bei
Hakler kam. Eii: hatte ihm gesagt
der, Haberbau er öbe etwa sechs Pro
zenr, wenn man sich dazu halte. '
Und, ich muß ! sagen, mein Onke
hitlt sich dazu". ! Er lauste ein Tag
werk weit vor ,er Stadt draußen
dreiundzwanz'a Kilometer in den
Luktlinie von Ifx Koniali hei Hof
und Ctaatsbiblk.thek en:f -nt. Ich
dürfte nein. i) mußte mit ihm
gelxn un! e seh n. Abei ' chen wir
ihm, nicht aenua, , Er nah r mich bei
der Hand und u schritt l siebzehn
mal mit mir, wctauf er ' 'gte:
Ist eö nicht vunderro ? Ist
eS
nickt wundervoll
.Wundervoll", sagte
wundervoll'.
Dann ging er mit mir
bauS zum grü, en Sta!
Wirt zum grünen Stidt'
langer Bauer, bieder übt
.Eenzii!' rief er von
.einfach
fofa aus, auf dem er .
Maß für zwoa Sommerfte
Ich bin kei.l Eom' rf
guter Mann", erklärte ine n
Mider.
nkel.
der Hof und Staat.ibl',
außer Dünst.
.Soo". s?ate der Wirt a im
ekar
runen
Stadtfrack, und erhob sich U-
Ib. von
seinem Sofa, .was san.v?
'henn
nacha. wenn S' koa SomVifilrchder
san. san S'?"
Ein Ansässiger, ein hiesign". stzgte
mein Onlel mit Würde. -
.Na. mei Liaber. sagte der Wirt
und richtete sich entrüstet wll culsft
nein alten Lede.-sofa in die Höhel daß
es ächzte, na, mei Liaba, dös nzacha
S' ma fei net ireis. mit Hiesigm
bin i allesamt verwandt, "mei Liaba
Sie. mei Liaba da hört si do
scho alles auf. mei Liaba jetzt a
solchener Schwindel, mei Liaba
.Aber ich habe doch ein Grundstück
hier gekauft, am Kreuzfeld droben,
hinterm Fichtenwald . . .". wendete
mein Onkel ein.
.So sooo a Grundstück ham
S' enna kauft - so sooo, a
Grundstück? Nacha san S' also al
Zugroaster."
Zugereist oder nicht", sagte mein
Onkel, .ich will Haber darauf ct.
bauen . . ."
An Haber? Jessas, an Haber?
Ja. Himmikreizdividomini, an
Ha a ber woll'n S' anbaun'
drauf?" Er war wild bewegt gewor
den. der Wirt Zum grünen Stadt
frack".
Ja, und da habe ich mir gedacht,
ob Sie nicht vielleicht die Bestellung
übernehmen wollten, Herr Wirt?"
Jii...?" sagte der Wirt, und
sein Gesicht ging aus dem Leim,
Jii, sag'n S'? Cenzi. no an Hab
noaMaß..."
Inzwischen hatte ihm mein Onkel
seine Visitenkarte überreicht, was bei
dem Wirt Zum grünen Stadtfrack"
einen Respettsumschwung erzeugte.
Alos. an Haber sag'n S', Herr
keeniglicher Bibldekaar ja freili
übernehm i den Haber . warum
sollt denn i den Haber net nehmen?"
Aber zuerst müssen Sie den Haber
doch bestellen ackern rigolen
aussäen mähen dreschen Sie
verstehen?"
Freili, freili o mei. daS wern
ma glei ham, Herr Bibldekaar, da
könne Sie si ganz auf mei verlass'n,
Herr Bibldekaar."
.Und wenn dann der Haber geern
tet ist, dann wil ich ihn entweder an
Sie verkaufen, oder oder
ich werde ihn auf auf na, wie
he'.'.t es doch gleich, Fritz?" wandte
sich mein On!:l an mich.
Oder du cirf st deinen Hafer auf
den Markt", izte ich.
Ganz ri- 'ig." sagte wein Onkel
mit NachdriZ odcr ich weise meinen
Haber auf i Markt auf den
Weltmarkt.
.Jawohl
Onkel.'
.Also, o
Wirt, vers!
rnnrdl"
f'.itj, nicht wahr?'
a;if den Weltmarkt,
den Weltmarkt. Herr
n Sie, auf den Welt
' Jawohl Herr Libldekaar. ancl',
i versteh fi$, uni i dank auch recht
schön für ten Ausirag. Herr Biblde
!aa:.'
Siehst du. Frij". sagte mein On
kel auf de.- Heimrese, so macht man
das mit diesem Lcndvolk. Und nun
soll du n'innl sekxn. waS für ein
wundervoller Hab daS da draußen
wird, aui meinem Grundstück, wa?
für ein R e'envollhaber. ein goldgel
ber iibcigens, soeißt du vielleicht,
wie der H-ber jetzt im Preise steht?"
Da brauchen wir nur im Handels
teil von der Zeitung nachzuschlagen
hier - siehst du. aus. der letzten
Sette. uniu Waientelegramme", er
klär! ich.- 1861,4 loco Ultimo Au
gust
Ultimo y-fV saast du? AuS.
l
s.z'lchnet. d-"" fiimt gerade bis
dad ist mein ( er auch gedroschen
?en Ptt:,,i .ich mir merke,:
tui it du. v.iu ln da nicht orüH
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t 'ax :in
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'IAl in niniiuiiuiui.-
1 2i Landvolk also
auSaezeicknet cul
'ntt die
j loco
chnet .
.'Irn nach?
Sonntag zeigte mir
in Onkek
n,n Brief.
rr Bibldekaar! Steina
l..Wäter I
d in II) '
Ucker. Herr Bibldekaar.
eina. da
S eine Schand ist. Eine
!,te Arbeit ist dai nicht, Herr Bibl.
lar. Zviert ? arbeiten mir jetzt
dran, t der Huber Mazl der Breit
moser laver und am Hinterbauern sei
Theres. Und wegfarren missen mir
die Steina auch bis zum Bach nieder
auf der andern Seitn bei hätt kei
Mensch denkt daß deS a sclchene Ar
beit gibt kennenS cn Kopratter selber
fragn, der iS dabei gstandn und hat
zugschaut die ganze Zeit. ES grißt
Sie freindlich
Joseph Sten,
Gasthaus Zum grünen Stadifrack
Hm," sagte ich, ich glaube, billig
wird daS nicht. Onkel?"
Ist ja nicht schlimm", meinte mein
Onkel wohlgemut, wenn auch die
Rente ein Prozent weniger gibt.
Fünf Prozent sind auch noch ganz
schön, nicht?"
Natürlich," sagte ich, natürlich,
Deutsche Rechsanleihe zum Beispiel
gibt nur drei Prozent."
Dann war eine lange Pause nach
der Haberaussaat. Erst gegen den
Sommer zu kam wieder ein Brief.
Wäler Herr Bibldekaar! I glaub
allewei mir wern a Mauer drum
herum macha missen. Spitzbum gibtö
ja da herum schon daß a Schand is;
Sicher is sicher Wissens Herr Biblde
kaar und des mechtens do auch net
ham, daß eana ihr ganzer Haber
zammgstohln werd. Aber an Arbejt
werds scho losten die Mauer Herr
Bibldekaar a sakrische Arbeit, aber
Sie kenne sie scho verlassn auf mi und
aufn Huber Maxl und an Breitmosec
laver und aufn Bachbauern sei
Veronika. An Hinterbauern sei The
res nemma ma nimmer de hat koa
gut ta. Freili billig werd die Mauer
grad net Herr Bibldekaar, was moa
nens denn alle die Steina wieder aus
dem Bach drllm herllberschleppn deS
is fei kei schlechte Arbeit Herr Biblde
kar. Es grißt Sie freindli
Joseph Stenz
Gasthaus Zum grünen Stadtfrack."
Ein langer Brief, Onkel," sagte
ich vorsichtig, ein langer Brief für
einen Bauern, nicht?"
Ja," sagte mein Onkel, ich fürchte
nur, es wird auch eine lange Rech
nung geben. Aber das mit der
Mauer wird man wohl machen mlls
sen. Eine Vogelscheuche nützt da
nichts. Und ich kann mich doch auch
nicht, hinaus stelle. ...Na. weißt du.
wenn der Acker diesmal auch nur drei
Prozent bringt, so wie deine Reichs
anleihe ..."
Wieder vergingen einige sonnige
Wochen., Wieder saß ich, wie alle
Tage, in' Onkels Stamm Caf6,
hinten in der Ecke, wo die Anna be
dient, und! las Zeitungen. Da kam
mein Onke., mit einem strahlenden
Gesicht zur Türe herein.
Nun, waö meint ihr", rief er schon
von weitem was ich hier habe?" und
dabei schwang er eine schmale blaue
Düte.
.Doch nicht ein Muster von deinem
Haber. Onkel?" sagte ich.
.Erraten!" rief er. .Eben ist es
mit der Post gekommen da, schaut
her.' ;
Und er goß die Handvoll Haberkör
ner auf den weißen Marmortifch vol
ler Stolz und Freude. Das ganze
CafS lief zusammen, um Onkels
Haber anzuschauen.
Ein wunderschöner Haber," sagte
'iner. .
. Der kommt aus Rußland oder da
nim," sagte ein Sachverständiger.
' Aah woher denn," löste ihn ein
anderer Sachverständiger ab, daS ist
in amerikanischer Haber, erste Qua
lität, ich wed' mich doch auskennen.
V0 ich doch z
anzig Jahr lang . . :
Das kan
Haber sein,
guten Acker.'i
grad so gut a hiesiger
von einem besonders
sagte der Casötier und
nd zwischen seinen Fin
rieb ihn Prüs.
gern.
Während all den Reden saß mein
Onkel leuchtend da und liebkost den
Haber leuen Haber . . .
Wieder ir's-kine Woche ins Land.
Mieder sakn, tty im Cafö.
Du. Otk, sagte ich, jetzt muß
der Haber schon geeintet sein. Da in
der Zeitung steht es, daß allenthalben
der Habet gut hereingebracht ist. Und
csi:egen ist er auch im Preis. Schau
da steh! eS 200!' loco. Du
solltest dewem.Wirt Zum grünen
Stadtfrack" schreiben, daß du ihm
den Haber auch zu diesem Preise las
sen willst.' ,
Hm, meinst du? Aber wenn er
jetzt , noch nnter steigt? Waö meinst
M wnm wir meinen Haber einlagern
Werden, weißt du. bis zum Winter,
An der Preis recht. hoch geht?"
Oder niedriger") sagte ich. das
Um man nie w.fsen. W'7jcht
tt zerst du vt,, )ame.!etn und die an
ce Hals
l an den
jawohl.
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ich machen".
sagte mein O
d schrieb am
gleichen Tage
an den Wirt
frack." .
en langen Brief
grünen Städte
kam die Ant
Zwei Tage
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Unsere
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8335.
Tamkn.Iressin Zad der Neglige.
Weihe japanische Scide mit feinen
Spiyc wurde für dieses jilei
diingsflück benuht. Es licnt lose an dem
Körper, mit kurzen Acrmeln d einenl
tiefen Kragen, ziincspibt ii'ier den Riik
ken- Ticke galten vornen geben die ö
tiac Pvlligkcit. TaS Musier kommt in'
3 Größen: klein, mittelgros, und gron.
Es beuötißt 2 i,1ards övzöll. Stoss
für die inntlcre lröszc.
Preis des Musters . 10 Cents.
Bkftelluugs-Auwkisnngen;
Diese Muster werden an irgend
eine Adresse gegen Einsendung de
Preise geschickt. Man gebe Nummer
und Größe und die volle Adresse deut
lich an und schicke den Coupon nebst
dem oben erwähnten Preis an da
PATTERN DEPARTMENT
OMAHA TRIBUNE,
1311 Howard Lt.
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Wärter Herr Bibldekaar! Also
indem daß Sie mir den Haber ver
kauffn wolln des is scho recht. Aber
indem daß kei Haber da iö kann ich
doch auch kein Haber kauffn. - Indem
der Hackelschlaz die eine Helfte von
Ihrem Acker aufgrässn . ,hat Herr
Bibldekaar und die andre Helfte is
halt doch gstolln worn in der Nacht
wo kei Mauer auch net helfen tut
Herr Bibldekaar und das Ackern und
Rigolln und die Sämerei und die
Arbeit mit die Steina heraustun aus
dem Acker und hinüber zum Bach und
wieder herieber vom Lach zu der
Mauer alles miteinandc' billirt zwei
hundertacht March und fimfafufzig
Pfehnig loco mit Postanweisung. Es
grießt Sie freindlich
,, Joseph Stenz.
Gasthaus Zum grünen Stadtfrack.-
ingelöftt Prlem.
Friedrich Wilhelm I. von Preußen
hielt nicht viel von der Akademie dr
Wissenschaften, aber er fand Ver
gnügen daran, ihr zuweilen seltsame
Fiagen vorzulegen. So verlangte er
einst Antwort und Auflösung auf
folgende Anfrage: Woher kommt es,
daß zwei aneinandergestoßene Cham
pagnergläser keinen so hellen Klanz
geben, 'wie zwei mij jedwedem an
deren Wein gefüllte?" Die Akade
miker waren um eine Antwort nicht
verlegen. .Sie schrieben am ftlben
Tag noch zurück: Da sie nicht ge
nug Geld hätten. Champagner, zu
trinken, könnte-? sie die Aufgabe nicht
lösen." Der König lachte laut über
diese weise Antwort und schickte der
physikalischen Klasse zwölf Flaschen
feinsten Champagners mit der Auf
forderung, sie auf feine GefunZheit
zu trinken. Das geschah auch pünkt ,
lich aber di: Ausklärung über bt '
Aus der Schule. Lehrer:
Nenne mir ein Sprichwort, Müller
Müller: Aller Ansang ist schwer." ,
Lehrer: Und Du auch eins Schulz."
Schulz: In der Not frißt der
Teufel Geflügel."
AusinemZeiiroman.
. . . doch schon packte ihn rt N
mesiS am Papierkragen.
Verplappert. Dame:.O.
ein Jäger ist mir etwas Entsetzliches!
Wie kann man ein Vergnügen darin
finden, so unschuldige Tiere zu quä
lkNi
Sonnia'iSicr:
Ja, ich könnt'S
such nicht!" ',
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