Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, June 27, 1918, Image 1

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    Wafsxixmgsstaqus iieip Umsie sam Zimi YOU-sei«
Nebraska « H
— Es ang DREI-Ver law Mmlliå
Gras-d Island, Nebraska, Dotiisckftag, den 27 Juni 1918. mmmmmmmm
Ei- ichm Wm cis die Lesers
Diese Nummer des .,Anzeiger und
Herold« ist die lette, welche heraus
gegeben wird. und wenn die treuen
Leser unseres Blattes dasselbe in die
Hand betonunen, niird es aufgehört
haben zu eristiren, nicht durch eigene
Schuld, sondern durch die Macht der
Verhältnisse- ivelcbe beute ihren düste
reu Schatten breiten über Alles, was
deutschen Ninuen und deutsches Ge
präge bat.
Angefeindet -- nicht von der Re
gierung, die wiederholt in nachdriicks
lichster Weise die Nutlnvendigkeit der
deuttchWneritanischen Presse aner
konnt bat, sondern von einer kleinen»
und gegenwärtig maßgebenden Min
derbeit, welche den Ameritanern deut·
scher Abkunft gegen den ausgespro
chenen Wunsch der Regierung den Ge
brauch ibrer Sprache rauben will.
hatte der »Anseiger und Herold« in
der letzten Zeit mit finanziellen
Schwierigkeiten zu kämpfen
Wir käm-sten, trotz der Schwierig
keiten und Preßtnebelung durch das
Geier-. dem wir ais gute Bürger wil
lig entsprachen, den Kann-f unserer
Leier gegen Verneizung und Berti-tun
dung, die in blindem Haß den Ame
rikaner deutscher Abstammung an’s
Kreuz nageln und ihn inu seiner
Sprache inillen doppelt verfolgen,
otme daran zu denken, dass gerade sei
ne Sprache das niirtungguollite Mit
tel ist, uni dem Eingenianderten die
von der Regierung verfolgten Ziele
klar und verständlich zu machen. Es
wäre unsinnig gewesen, hätten wir
zugeben wollen« dass diese Wellen der
Verhetzung und Verleunidnng iiber
uns zusammenschlagen Ec- wäre
Feigheit gewesen« hätten wir im größ
teen Augenblick unserer Geschichte die
Its-site wrzeitig iistg Korn geworfen.
bis mar- ung von höherer Seite aus
iiberwältigte resp. durch Bestimmun
gen dazu zwang. Nun ist es gesehe
lten, man hat uns datz inurnnlistische
Grab geschauselt Metveuuen ist gar
nichts siir diejenigen, welche die
Schuld trugen, verloren niel tiir die
Regierung, denn die deutsche Presse
war-»das Mundstück der Regierung
gegenüber den amerikanischen Bür
gern deutscher Herknnst
Die Presse des Anierilanertluuus
deutscher Abstammung war es. jene
Zeitungen. die vor dein 7. April
1917 der Stimme des Herzens sola
ten. die Sache deralten Dcimoth ver
socbten und lebender dein 7. April
1917 inu dieser natiirlichiten aller
Herzensregungen willen den gehiissis
gen Verleuxndimgen ilirer englischen
Kollegin-ten ausgesetzt waren, aber
trotz aller Verleuniduna die Wort
siihrer ihrer Leser blieben. Jene
Zeitnnaen Die nach dem I. Islnrn
1917 Herzensreaunaen unterdrück
ten nnd der Stimme der eisernen
Pflicht selgten: die· statt Neritiindnisi
siir die Ersiilluna dieser scinneriten
aller Pflichten zn finden, seitens eines
Tlieiles der eigenen Mitliiirger unter
den Sodidrnck einer systematischen
Verlietznng geriethen, nicht nur weaen
ihrer triitieren Haltung zu der das
Herz der Zitilnssel mar, sondern vor
Allem, nieil sie in der Sprache der
Heinmth zu iliren Lelern redeten.
Gewiß, die Sprache dee Feindes.
Aber keine »seindliche Sprache«; son—
dern eine Sprache die noch lieute
Millionen unserer Mitbiimer lieben
schätzen und sprechen. die rnit dem
Krieg nnd seiner Fiilsrium nicht-:- zn
thun bat.
Es kam die Uebergangeperinde, in
der die Zchlacken ausbrannteih das
Herz ganz verstummte Mit dem ge
setzlich vorgeschriebenen Erlaubniß
ichein erhielten viele deuttchamerikas
nische Zeitungen den amtlichen Regie
rungsstempel (der dem «llnzeigee
und Herold« verweigert wurde) ihrer
Existenzberechtigung, und die übrigen
standen unter Eensur. Jedes rasche
unbedachte Wort, das vorher gesellen
sein mochte-, erschien danitt sur Zu
srbdenheithsr Behörden aufgeklärt
und quegelöfcht, wenn auch nicht in
jedem solle, wie in dem unsrigen.
Aber die Verheeunq hörte nicht aut.
Amtliche Kriegsberichtc.
chtcrrcichifchc Osscnfivc in Jätalicn
scheinbar zusamincngcbrochcn.
Oeftekkkichifchct Rückzug ift ein flnchtartiqcr. Eine neue
desttfchk Osscnsivc an der Börsifkvnt erwartet.
Schlimme Rrifc in Oefterrcich.
VII-us tun-litten file-I flth postae-t
sk It graut til-rul. Nebr» on Juni- 26
u required hy the act ot Oct. s. UN)
Denn-reicher werden von Italieners
i is Schcch set-alten
Associirte Presse-: Der österreichische
Druck an der Front vonc Gardofce
bis zur Adrintic wird schwächer, trotz
dem am Piave. von Montello bis zur
See, noch schwer qelänmft wird.
Zeit Tagen wurde der Feind an
der Pinuelinie vollständig in Schsich
gehalten und liat keine Gewinne an
der Meliikqgiront zu verzeichnen, nsiibs
rend feine Verluste an mefnngenen
nllein anf 9000 stiegen Nur rnn
Capo Sile lierinn haben die Lesterreis
clier eniiae Fortschritte aeniachk. V «i.
Cnpo Sile sind die Desterreiäier nach
dem Fofettaislnnnl vorgerückt irr-cl
clier mit der Ebene entlang der See
liiite bis Meitrin ein Vorort von Te
Einside parallel läuft. Wien belan
ltel. daß der Konnt an einimsen Pnnf
iten siidiistlicli von Meolo qeksesszt fei
jalier Rom berichtet, daß das feindlich
IVordrinqeen zuriickaelviesp worden
list. Schwere Kämpfe siO««-tiitcki nni
-da—:s Montello Plntenn ini Monat-.
IDie Lesterreicher erlangten noch nicht
die Kontrolle iilier diese doniinirende
Hohe
Die Geiuiisser des Piave tnmesi zur
sdilse der starken Widerstand leisten
«dene Italiener, nnd der visizielle lu·i
tische Bericht sagt, das; der Fluß plötz
lich angeschwollen ist. so das; viele der
Brücken, welche die Lesturreicher
iiber den Strom schlugen. zerstört
siourdetr. Kaiser Karl. der befürchtet
Idask die Oestsrreicher den österrei
chisch deutschen Ersolg letzten Herbst
an der Jsonzosront nicht ausgleichen
können, treibt seine Truvpeu versun
Ilieli vorwärts. Er wünscht noch grii
sssere Austrengungen-, elie er uiu deut
lsciie Hilfe ersucht
Ums tratst-non files tm- von-mast
» at Grau-l Man Nebr» on Juni- 26
II require-d by the set of Oct. C. 1917)
897lk"dltetrsteu für Spezialdieust be
rasen.
Aug- Wnstungtou: lssenemlpruiosk
Cronider lmt die Einberufung von
WTU Welmiiliclitigeu zum Militäri
dienst angeordnet Die Leute iiiiissen
mindestens eine tlkiilkoselnilluldung er
luilten lmben Zie werden uncti tech
niselien Schulen siir besondere Aus
»liildung gesandt und Spezialnbtlteis
lungeu des Leeres zugetlseilt werden.
L
En- tonnte iiih nneder nne nnf hnlhe
Andentnnmsn oder oiiene Linien her
legen, ineil sie wußte, dnsz der Wneh
sonsten der Regierung kein Fehltritt
entgehen würde, ineil sie non Tag zn
Tini nnd non Woche zn Woche sah,
das-, die Neuiernnir nieit dunan ent
fernt, einen Anlaß znin Eingreifen
zn finden die Pslichtermslnsnheit der
dentschsvmchiaen Presse eile ein Mit
tel zur Erreichnna ihrer sirieiisziels
«n ihre Berechnunan einzustellen h)
cann.
Und doch ninsite sieh nnd dsesene
Widerspruch zwischen der reinen Ver
inmit, vertreten dnrch die Neaiernna
ans der einen, nnd dein Das-, wie der
Verhlendnna ans der anderen Seite-,
das Paradoron entwickeln, daß die
tmn den obersten Behörden des Lan
des in ihrer Existenzberechtiamm an
erkannte. deutschamerikanische Presse
heute gezwuon ist. um ihre Existenz
zu kämper nnd zum Theil im Kenn
vse unter-quet oder noch untergehen
wird Und das weitere Paradotvn
dass diese Mk sich wohl der mora
lischen Unterstühuna der Regieruna
erfreut, aber durch Bestimnmnaen
·maßqedender Maler Behörden die
CTkiie tun-lauen Mart with womit-t
isr at Grand Wanst Nebr» on Juno 26
s.» required by the sei at 0ci. s. NU)
Leiter-reicher ziehen sich in Unordnung»
zurück.
i
Rout, 2:l. Juni: An der Piave
Zkronh von Montello nach der Adkias
tie, geben die geschlagenen Oefters
reicher wieder über den Fluß in Un
ordnung zurück, sagt heute die offi
zielle italienische Mittliisiliiiig. Deri
Feind wird von den italienischen
Trupiien scharf verfolgt
Jtalienilches Hauptquariiek in
Norditalien, 2:3. Juni: Von Montello
bis zur See wurde der Feind besiegt«
nnd aeziounaecn den Piave wiederum i
in Unordnung zn überschreiten
Die innn Ziesani Vnreau veröffent
lichte difizielle Eliiittbeiluna benachtei,
die erite Plinie der Schlacht als been !
det, den Feind in iiositivein Nachtiieil »
fassend Man schätzt die öfterreichiieli «
inmnrisiiien Verluste aus INUMQ
nnd erklärt di1s3, nienn der Feinds
sein gäiel erreichen mill. e:- nutlnvensl
diq iii, eine neue Lfiensiue zu begin ·
ii--ii. dn er ionieit nicht-J von lieiende «
rein niilitiiriidien Werth erzielte l
Dies einziqu erreichte Neiniint be (
inqi der Bericht- innr die ;-’,ersiiren «
nunn ben lkp seiner Tiinfionen fiie
dass Vordriiiaen an der iinlieniiclienJ
Linie bei Einm di Nessu. miibrend nn- H
dere Im Division-In inuin znnsiundeins »
linlb Meilen aenmnnen, nnd dieselbe
Distnnz bei Zan Dona, meine ein»
iebreekliiiier Preis- beznlili wurde.
» u Gran-l Mund. Nahr» on Junk- 19.
er at Grund Ist-nd. Nebr» naht-ni- 26
tTruo trsnslstlon til-sit with positiv-st
Glänzendc Fortschritte in der Ver-l
schissnng ameriksuilcher Trnpven.
Washington 22. Juni: IMMle
Mann find soweit iiher den Ozean ae
iandt worden« laate General March
heute hei der Iniiclientliihen Kniiierenz
der Zeitung-to Correfvondenten
Ltkiilirend die allneineiiie Schlacht
Zitnation mit scheint, laate lsleneral
Ermnder, iii die aeaeinnartiqe Pause
an der Weitirnnt nnr eine Vorher-ei
tnna iiiqr ein neues Vorgehen der
Deutschen. die nur ihre Tivifinnen
Imieder ausfüllen Die ganze Situa
Ition iilserieliena einschließlich an der
italienischen Frone laate der Stab-J
chef, dass die Centralniiichte wieder an
allen Franken ini Schach gehalten
Elmerdcn
Instin- Wiedcsr aufgehoben wird.
I So fefmeiüat auch ihr Ztnnnn nach
Itksjijlitiqeni Wachstlnnn nn Boden
snnserer Geschichte nnirzeth dei
35turni, der den deutichancerikanisclien
jBlätterwald durchbraust, lmt auch
kden »An-zeiget nnd Herold« geknickt
Wir habe-i einen unten Kamin ne
kiinusft, bis ninn die Art an die Wuc
.zel des noch kräftigen Baumes legte
nnd ibn füllte Er fiel dem Zeit
ftnrm zmn Opfer, die deutsche Presse
Nmnd stziandö nnd Omi Conntns
sinkt in’9 Mmh Und sn nelnnen wir
idenn von unseren treuen Leser-i Ab«
iriiied in dankbarer Aneriennunq ib
Irene nnd Anhänglichkeit unt mit
der ersten Strovhe von Schik
ler’s »Amt« von Messina« zu ichlie
ißen —- i
wer Noth qehorchend, nicht dem via-!
i neu Triebe»
i W. DE
Kauft Kriegs-sparmarken!
Abschied an die Leser!
Wernek Hager.
Die Zeji ist ernst, sie inaa noch ernster werden
In diesem Lande, in der ganze-n Welt, -
Des Krieges Geißel mütnet noch ans Erden
Tek Menschheit Wenruf durch die Länder aellt.
Lic- stürzh wag die Jahrhunderte geschaffen,
Zu Schutt und Moder durch des Schlachtfeldg Wasserf,
So manches Große-, Schöne sank in hinunter-,
Tags Heldenmut der Besten fließt noch immer-.
Manns Lufer ward gebracht, muss man noch bringen,
Patriotismncs ist das Linisutmgswort,
Inmitten dieses grossen Kampfes Ringen
Tönt es- Ivie Donnersfinune fort und fort.
Ein Oufek in des Landes Interesse«
Jn dieser Zeit ist auch die deutsche Presse;
Jm deutschen Bliitternsalde sank zu Boden
Mantis Vliittlein schon und zählt nun zu den Todten.
Auch nach Grand Island, von dem Geist getragen,
Der Aller- mit in seine Kreise zieht.
Der deutschen Presse Stiindlein hat geschlagen,
Man singt ihr endlich nun das Todtenlied -
Sie ist die erste nicht und nicht die letzte,
Der schließlich man den Todes-tritt versetzte.
Wir werden sie nicht neugeboren sehen —
Die Todten nie zum Leben mehr erstehenl
Das deutsche Blatt Ost-and Islands war verbunden
Sehr eint mit der Geschichte unsrer Stadt
Jn ihren trüben, ihren frohen Stunden,
Die eg wie Glockenton verkündet hat.
Sie hat in all« den vielen, vielen Jahren
Gar manchen Stoß und manches Leid erfahren,
Trat aller stets iiir Wahrheit in die Schranken
lind stuthe oft der Liiae scharfe Planken
Fiir Viele, welche deckt der kiihle Nasen,
War Tageschranik es im Zeitenslua,
lEtat-· Viele, die jetzt Väter, Mütter-. lasen .
Lllci Minder esJ wie ein hteschichtenlnirh
Den Alten war das Blatt aleich nach der Bibel
Nach Feierahendihre WissensfibeL
Nun salat es ihnen, laut dem Machtaelsote «
Der ernsten Freiens-seit tranernd nach im Tode,
Warum, sraat Juri- Jm, daz- ist eine Fragt-,
Die Jeder meis; und dennoch nicht liesuricht
US ist eine schlimme Zeit nnd böse. liiise Taae — —
Gehorsam iit des Biirnersi erste Pflichtt
Duch old es weise ist, mit jlliachtumrt Waisen
Die deutsche Presse ans dei« Welt zu schaffeni
Das ist ein andres Blatt in der liteschiehtiv
Denn Weisheit sucht man jetzt nur mit dem Lichte-! «
Schiner ist der Abschied. wie ein·jede-J «7itsisidisii!
Doch mass aeschetsen solt und muss, geschieht
Es ist des deutschen Blattesz letztes Leiden. "
Uud hildetsuuch zugleich sein Zchwanenlied
Doch sucht man auch die Sprache zu vernichten,
Weist nnd Gedanke lassen sich nicht richten, F
Zie sind ein köstlich Gut, das ewig erlilich —
Der Geist und der Gedanke sind unsterblich!
—
('l’rin trsaslailon filed with pur-mast
s-r at Grund Island. Nishr.. on Junk- 26
u require-c by int- sct ok Oct. C. 1917)
Deutsche Zeitungen greifen die Nai
iettedk qu.
Ans- Mennaz Einiae dentirlie Jei
tnngen griiien iiiientlicti die Rede
Kaiser Wilhelm-«- an. die er anst :Iln
laß ieinesi diiegiernngstsjnliiliiinnsJ ge
halten Eint.
Die :!Iliinrliener Post schreibt, daf;
dieses Fest durch Lilafznalnnen der
Milde nnd Onmanitiit hätte gefeiert
nierden können, statt einer Rede non
krieggirendiger Oiilie gegen England
ohne das-, sie Worte des Danke-:- fiir
die eigene Bevölkerung enthielt.
Diese eritnna ichliefzi. dass die anglo
iiichiiiiiien Rassen itarl find, nin dis.l
Eilnffurdernng des Kaisers anzuneh
tin-n.
('krue translatlons tin-C Iltd pessima-t
e«r at Grund Island. Nishr«. on Juno 26
U required by Un- sct ot Okt. s, 1917)
Neues Ringen an der italienischen
Fraun in Aussicht
Paris» 213 Juni: Neue siiinniie an
der italienischen Illordniestiront wer
sen ilire Schatten voran-:- dnrcli dncs
Brinaen nun Veriiiirfnngen dnrch die
Leiter-reichen telegmpliirt der Mai ;
länder Correinandent der »Te1nvs«.;
Deutsche Verstärknngen fallen gleich
falls an dieser Stelle der Front iinl
Anznge sein. (
(«1’rue translation filed with postmssts
»i- ai. Gras-d Inland. Nein-» on Juni- 26l
as require-d by thi- set ot Oct. 6. 1917)
Revision der Mailiste mag der ersten,
siiasie Tonika von Mann zu- «
führen. l
i
»Jan Wiiiliiiigiuiit Voriijiifige Be
seichte deuten nn, das-, nielir dei it
250,W·) Mann als verfüger znin insi «
fertigen Militärdienst der erstens
Waise liinzngeiiigt werden« nnd zwar
als Resultat non General EromderUIH
iiirzlicher Order frii die Neuiiim dier
Verse-Zungen der Militäwsiiiiitigen
in nnd- re Klassen seitens des losnlens
:;ii«!iii.i.i.:-lsehörden.
iTruss irsnslntion tilcskl with Ins-munt
ssr iki Gran-i lslnnii. Nebr» on Juki-s 26
as require-d by iho net of 0e.t. S. 1917)
Deutsche stellen 30 weitkeichende Ge-·
schützt gegen Paris anf. .
Paro LI-. Juni: Pnsncjcr Nan «
rmn und Leim Il. mei lmttun Iw
hHH Zum T’lI·1m-t"Eumjtc ist-nie ein
liIisqk-7"(--"i «!kt-t·ln"n« bezüglich der me
Eis link sub Mithin das Ncrjidn Wr
lIr--··M, das-. die Deutschen zwischen 81
und W der tin-itt-ojclwssd(sii Wiufchiitws
unfatsftcllt hätten, Inn Bari-J zn lmin
misdirtsn Prtsmitsr Clumsncisms et
flärlr die Nrriichtr old (8’)rchmijtz. .
Mortietunq auf Seite A )
Gegen die DeutschenW.
Es giebt leider gewisse sogenannte
Patrioten, die ihren hohen Muth da
hin äußern zu müssen glauben, daß
sie gegen Alles, was deutsch ist und
deutschen Namen trägt, mit allen
möglichen Waffen zu Felde ziehen.
Zu ihrem blinden Uebereifer i.her
sehen sie, daß sie direkt gegen die An
sichten und den Willen d sr Regierung
handeln.
Die meisten Deutschen sind vor lan
gen, langen Jahren in dieses Land
eingewandert, um sich ein eigines
Heim zu schaffen. Sie sind mit d ein«
selben Rechte gekommen, wie die an
deren Nationen. Ja, es steht histo
risch seit, daß ihre Einwanderng ne
rade ihres Fleißes und ihrer Sitten
wegen von der Regierung gefördert
wurde. Die Ver. Staaten hatten ie
doch auch ihrer Gastfreundschaft we
gen alleuthalben einen guten Klang
Stier fand man die sehnlich begehrte
religiöse und bürgerliche Freihs«i:
man konnte Mensch und Bürger wes
den, ohne sein eigenes Jch verleug
nen zu müssen. Sie lebten auch gar
lange Zeit in der Mitte ihrer Mit
biirger geehrt und geachtet, und lei
steten dein Staate, was sie schuldig
waren: sie gaben Geld und Wissen,
und in allen Krieaen nngemefsen ihr
köstlichstes Mut, ihr Leben, für ihr
neues Vaterland ·
Zeit dieser Liiislttrien ausgebro
ilnsn ist, hat silh das- mit einem
Schlage aeiindert. Man behandelt
nun die deutschen Mitbiirger —- um
der Wahrheit die Ehre zu gehen --
nun gewisser Seite nur -—-— rändige
Schau-, wenn sie ehen Deutsche sein
wollen, ihn-I sie ja nun Natur ans
sind. denn sie sind weder Engländen
ikiuii Zinnen. thalieneix Rassen Jn
dianer, Reiter, distungdlen nim. Hin
ter sedem deutschen Namen verututhet
man einen deutschen Spion, nnd man
will die deutsche Sprache und die
deutschen Zeitungen vernichten.
Und doch, was hat der Deutsche his
setzt auch in diesem Kriege schon ge
leistet? Er hat die Freiheitsanleihen
reichlich unterschriebem zum Rothen
Kreuz usw. voll beigesteuert Wenn
die Statistik veröffentlicht würde, in
welcher Höhe die einzelnen Nationen
zur Unterstützung desz Krieges lsleld
gaben, so wiirde die Zutntue der
Deutschen rirtmortionell die der ande
ren Nationen übertreffen. Neuen-so
steht esinit der ’Iietheiliauna der
Deutschen ani Heere-: dienst. Vielleicht
nteht als ein Drittel aller Vlnsaehobe
neu sind deutsch oder deutscher Ah
kunst. Die ,.’)llusndirhnleSt Sonn-«
berichtet iu ihrer Nunnner vom 2.«).
Mai, dass1 allein lli;’),(«)t) lntherische
klltiinner unter den Waffen stehen.
Dass sollten sich die Oetzer hinter die
Ohren schreiben Mrtier sollten die
te Leute wissen. das-. Varnein Rosen
waid, Ztettitttt«:», Mot-tlu1ls, Warhura,
Frankfurter, Der-des, Schwab deut
scher Oersunft sind: sie sind wohl in
diesetu Lande aeboreu. die Eltern je
doch meist in Deutschland, so dass man
in Wahrheit saaen kann, sie sind
Deutschatneritaner. Alle diese Man
ner bekleiden hohe Iletnter unter der
Administration deci Präsidenten Dir
Verwandten eine-:- dieser Herren sie
hen draußen in der deutschen Armer
Lesen wir die Verlnitliftkn so finden
mis- tiiele deutsche Namen. sit der
Pia zu desd bekannten Flietzietss Nicttzx
txislsssr nicht auch deittsch·s’
Was hat eci da hei ell diesen ’."e
mkieu fiir einen Zweit die nur deu!
Eunu ineunch Deutschen, die ihre Loh
nlitiii nliri Viimer in Elkcnsseu icu heilen
Lichte seinen nudideni sie ihr Neid so
wie ihre Zähne qeaehem sie ihres uu
schuldiaeu Schone-L ihrer Mutter
sprachen zu hemuheir die sie iiher
beruht zum Besten dieses Landes ver
wenden? Wie kann überhaupt ein
Viimer den anderem der mii ihm vor
dem hesehe qieichsteht. um ein Gut
berauben wollen, das ihm die Konsti
kntinrt zussesichert hat, der vertrauend
er sieht-einen ist?
ffer qesmit wu- aeben iveuiaer
herum- wenn die mnerikditischen Inn
aen nicht deutsch lernen wollen, der
M
Ich
Deutsche lernt schon selbst seines Ru
tzencs wegen englisch, aber es liegt viel
daran, daß unsere Zeitungen erschei
nen. Einmal dienen sie der Regie
rung, deren Verordnungen kostensrek
gebracht werden, tun die nur Deutsch
inreehenden mit den neuen Verhält
nissen bekannt zu machen dann aber
wollen sie besonders den älteren Leu
tcr., dir hier in schwerer Arbeit alt ge
gemorden sind und dse englische
Sprache nicht so vollständig beherr
seben, nm eine englische Zeitung mit
Genuß zu lesen, ihren Lebensabend
durch eine Lektiire verschönen-m die sie
von Jugend aus gewohnt sind. Wat
mn soll dem Mütter-them dem es der
General erlaubt, an ihren Sohn im
Feld deutsch zu schreiben, weil sie es
eben nicht anders kann, ihre einzige
aeistige Beschäftigung die ihr zur
Verfügung steht, entzogen werden?
Die Reaierung sieht dies auch selbst
aanz gnt ein, nnd es liegt kein Vet
boi nor, das die deutschen Zeitungen
unterdrückte Im liieaentbeil Eben
erscheint iu der Lutherischen Kirchen
zeitnna vom 1. Juni ein Brief, den
der Konnnissär des amerikanischen
Eilnilnieiens mit Zustimmung des
Herrn Präsidenten veröffentlicht bat.
In ihm ist niedergelethkdasz die Re
gieruan nicht damit iibereinstirxmb
des- dentsclien Unterricht in den Mich-v
irhsilen und Kolleaien auszuschließen
leHi werden das fiir das Deutsch
thmn in einer weiteren Hammer nir
iissi zitticixen » i
: — .
--.-- - «
—- Vor einian Taan iubr von
.Cdnncil Vlnffs ans ein an mit zwei
Imit Wbiskev beladenen Wagen durch
den Staat Nebraska Unterwegs
destieaen drei Fremde den Zug und
.niiiln«end der Nnelii warfen dieselben
in Zniiichenriinnien eine Kiste Wins
ken nach dei« anderen ans dein Wag
aan auf die Geleiiih in daß schließlich
lan beiden Geleiien 553 der Kisten
neeitrent lagen Ein Andeter iolaie
ilinen in einein Antoinobil nnd hob
die Liiliisfenkiiien in das Tlntomobil
Aber er konnte diese Tliiitiqkeii nicht
lanae fortsetzen Die Rundeainien in
der Ciilmnie des jpnnes sahen im
Illiondenichein die stiften lieaen nnd
nnniderfen sitt-. Man nahm eine
llnterindnina nor. aher die beiden
Kistennierier inöaen innlil Lnnie ge
raiiien halten nnd neridnnnnden von
dens. singe Bei der niieliiien Gele
aensieit innede eine Dein-sehe nneb Eo
sninlms nnd Central Ciin abneichieki.
nnd ioiori lieaah sich die Polizei anf
die Eintr. Die anien non Central
Ciin trafen aae liald dass Animnabil
niii dein Wliissken dass- inild dandni
iaaie Eine Nenalinsrknael traf einen
dei« mieninaiifcben Reif-»n. nnd dies
beendete die Flucht ver Animnnbil
Der Mann iisrana ansi- dem Kraiiinas
aen nnd machte iein eiliaes Ver
iiinnindpns Zu eriniidiie wohl feinen
der THE-Tier aber dass Anton-eins mil
den- Fenerinassee
- Mit dein Trnppen Oentingent,
tin-schei- ntn Dienstag klimmen Wn
hier mic— nndi den Aus-ditdnnnstittmern
ntsinnn ninn matt Herr Hugo Win
Mtin der inmn seit Jahren itn
«.«.1tnzeiner nnd Herold« beschäftigt
mnr nnd stets- die rechte Onnd der Ge
ittnjitsteitnnn bildete, weshalb fein
Ylngictusiden nuss der Drnckerei von
derselben idnner enmfnnden wird, da
er sieh nlsJ tiicvtine Drnckereikmft er
mit-sen hat« Wir tniinicden unserem
Arbeitskotleaen dag Vefte als Vaters
landsvertlteidithr und eine glückliche
Heimkebrt -
«i — -- Die Ettina Candn Co. befindet
sich jetzt bei der Nenarrnnqiruna ihres
Geschäfts, nm in Milde den vollstän
idiqen Betrieb wieder aufzunehmen
Sie wird in der nächsten Zeit einen
Joaen ,.'·Feuerverkoni« der nicht be
«fchädiqten Waaren veranstalten.