Des reichen Bauern Silber-vorn Ists-jähriger Sohn Anton war. USE hie über vie Ohren verliebt; IS Schümme der Geschichte var Ce. das ·sie" von seinem bren W Verlangen teine Ahnung hat s; nnd zur Kenntnis mußte er. OI es doch bringen, aber wies Dor M zerbrach sich der Silbertoni, seeihn die Dörsler nannten, fast den Besehen hatte er die Angebetete sei - see herze-is zum ersten Male vor ei- i Iiien Wochen, als sie in eine Uhren - III-til des Ortes als Arbeiterin ein Lese. nnd da ihr Weg an seinem Va- , Oekhmese herbeiführte. durften seines Mkithnrstigen Auqen auch seither l sie nette Erscheinung öfters gewahci werden. um häufigsten nn den Aben- · seel- weil et da immer zu Hause zu »Aus hatte. Wenn vom Kirchtuttn ver sechste Schlag verklungen war. so konnte Inn daraus wetten, daß sich des Sil Ierbprns Tennstiir sogleich vezimeH der-weit öffnen und in Der Spalte yes ; Unions Gesicht erscheine, das sich ge- » spannt nach einer Fabrik hin richte’ sub dann einer bestimmten Persön Iiihsteit in heller Blase und blauem TM sehnsüchtig nachschaur. . Allein das Sehen verbindet leine; Verzeih sprechen mußte der Silber-l Mi seine Ausertotene wenn sich ihm sur Gelegenheit dazu geboten oderj Besser gesagt wenn er nur etwas mehr -— courage gehabt hätte! ! Ginmal erreichte er es, daß er ihr ’ Hakegnetr. Da verwirrte ihn ihr , Wliches «guten Abend« derart, III u hernach den Kühen den habet cis-h sum Melken in den Pferdeftall W und der alte Silberdorn aus Denk Kopfschiitteln gar nicht mehr yet-Island G larn in der Folge doch zum m allein das Meitlchi wollte M nicht Feuer sangen; —- schrei ien mußte er ihm, das leuchtete dem ,Sllbertoni ein. Aber da lag der Osse schon wieder im Pfeffer; denn( M Schreiben war schon in der( Schule seine schwächste Seite, und er Hielt auch nicht viel darauf, sondern sauste ei nur verächtlich »das Tin Titnschlecken«. Er erachtete es über W nicht für notwendig, aus«-( Essig zu lernen, sondern war stets; Ausspruchö seines Vaters ein-» Wi: .Grii2 im Kon hat leinen« Wert. die Hauptsache ist Geld im MS« M Sonntags sah man den Silberloni lange mit einer Zeitung in der Hand auf dem Stallbänllein Ilsen- Was war es wohl wichtiges-, das ihn so gefangen hielt? Man nö Itel «Unentbehrlich für Liebende; Der komplette Liebesbrieffteller, oraltii schei handbuch 120 Seiten, für nur .. . 2, zu haben in jeder Buchhand tms.« So lautete das Insel-at Dass Der Silbertoni zwei Tage später Mlüellicher Besixer eines solchen "W war, ist selbstverständlich « . ja, wenn man Geld hat! Jetzt chle er bloß all-zuschreiben und Barke roar sein! Daß der Gegenstand seines Erd Inms Marie heiße, hatte er mittler Vpeile von Kameraden vernommen, und schließlich gelangte er auch zu der Hausen Adresse Ytun widmete sich ver Liedesritter In feiner freien Zeit ganz dem Stu diutn seines Univerfnllexitonsx auf "Seite 84 fand er das schönste Liebes stiefmusten das rvicntnelte in den-: felbeu nur fo von »meine Sonne« M «mein Stern«, von »unsagb»irer Sehnsucht glühender Liebe« unr Migee Treue«; — nein« so was mindert-aus war ihm noch nie vor Ue Augen gekommen. Am herrlich N düntte ihn der Schlußveröt sie ’ne Fee aus lichten Höh’n, ld und sanft und wunderschön mmst du mit im Traume vor, M, die ich als Lieb erkor. · e mich, o Jungfrau rein! Engel, werde mein! , VIII Silbettoni wurde vom Lesen s M dumm im Kopf, er wußte kaum « seht- too et war Seite 84 mußte Dach ein Eselsohr gekennzeichnet denn das fühlte er, ein sol M stiefchen konnte seine Wirkung W verfehlen » II den ungelenten Fingern « tefpettive Schreibftunde zu » . machte et sich dann allabeno « · nett einem solchen Eifer ans N, M sogar hat sonst so gedul Ofce M san-ist -M wogte er ei! Sorgfum « et den pries zusammen, liebe »O et die Worte ch, behutsam ! « sie ents, brachte has Schrei .. Inn-n Peost und wartete » e, die da tommen M daran traf er mit i-- ;es lam zwar sur set-see- tmd einein W WEI- islst Ost , Eber ein kosltnie ver s seit einein Uhr-ander toißeln hörte. Da glaubte der Sil bertoni des Rätselj Lösung gefunden zu haben. Watte nur, du Schürzen jäger. dachte er sich, innerlich oor Mut schäumend nnd die Faust im Sas bollend, mache dich ans eine Misthetk gefaßt! Seine Legiti ter ließ er oon seiner Gewitterstims mir-g natiirlich nichts merken, son dern wiinschte gelassen Einzelheiten in versehen, die ihm auch zuteil wurden. Konstantin Jmmergriin hieß er. der schuftige Dieb oon Maries herz; der Silbertoni tonnte ihn übrigens sehr wohl; er war ans einem Nach barlanton eingewandert nnd stand im Alter von 18 Jahren. Ein mehreres wußten die andern Die beiden arbeiteten in derselben Fabric, zwar nicht in demselben Zimmer, doch nur durch eine Glas wonb voneinander getrennt. Einer der Burschen meinte zwar, das Glas sei gar nicht mehr vorhanden, da ej don den sich verstohlen treuzenden heißen Blicken der Liebenden längst geschmolzen morden sei. Böse Zun gen behaupten auch, daß man bis zum Plage Konstantins eine Kalt wasserleitung habe erstellen müssen, um eine infolge seiner Fieberhiße all siillig entstehende Feuersbrunst im Keim ersticken zu können. Also so ein Uhrengriibler, so ein habenichti, mußte ihm, dem reichen Bauernsohn, in die Quere tommenl Aber warte nur. du Lausbub, wenn du Anton Silberborns Fäuste den Berner Marsch aus deinem Rücken tlodsen fühlst, wird dir das Meitelen vergeben. Zu einer BUegnung zwischen den Konkurrenten tain ej bald. Es war ein wunderschöner Abend im Monat April. Die Sonne lie beiiranker Herzen. Frau Luna, warf ihre funkelnden Strahlen iider Berg und Tal. Da fiihlte sich der Sil bertoni don seltsamem Muts und Ta tendrang erfüllt, und er dum melte nach der Wohnung seiner herzallerliebsten, die ihn so schnöd, ach so schnöd «vergessen« konnte. Vor dem Haus, gerade unter ihrer Man sarde, faßte er Postv, tühn und ent schlossen. Da sah et schon einen Schattens um die Ecke biegen. Doch der Sehn-l ten hatte zwei Beine; das konnte nichts Marie sein. Kein Zweifel, es war! sein Rioalel sz Der Bauernsohn eröffnete sosortY den Kriegszustand mit einem von-i nrrnden: »Was willst du hier-Ei «Vetmutlich dasselbe wie du«, erfolg te prompt die Antwort. »So eins grüner Löl gehört um die Zeit ins Nest«, ließ sich der Silbertoni der nehmen und trat einen Schritt nä her. »So mache, daß du dorthin . gehst, oder —« datsch, was war das-R Naß und kalt lies es den deiden den slkörper hinunter. Von oben ließ sich « noch ein helles Lachen vernehmen, dem isich das Schließen eines Fensterflij ’gelö anschloß. Pudelnaß traten die armen Sünder den Rückzug an. Da ward zum Uebertlusz noch, wie Dein Cherubim mit slammendem JSchwert, Mariez Mutter mit ge schwungenem Besen sichtbar. Was sie Haber den nach verschiedenen Richtun lgen derschwindenden Rittern von der traurigen Gestalt für «Lieben3wiir jdigteiten« nachrief, dafür hatten diese Jede-der Auge noch Ohr-. Anders des cNachbars Bäri; der stimmte sosort ein gewaltiges Geheul an, in wel ches der Chor der Dorshunde laut Feinsiei. « Die kalte Busche hatte dennoch kihr Gutes. nämlich daß sich die zwei IAbenteurer am Ende besteundeten· ; Als sie dann ernst so von allerlei redeten vorn Wetter und von den Mädchen. ba beichteten sie einander, baß sie den in der Zeituna angewie t"enen Liebesbriessteller angeschafft hätten. So offenbarte sich auch, was ihnen zum Verhängnis wurde: sie hatten Marie beide ein Brieslein ge sandt nach Seite 84, dazu fast gleich: zeitig Ein böser Zufall mußte es so gewollt haben; da glaubte das Mäd Ichen nichts anderes, als man wolle ein unwiirdiget Spiel rnit ihm trei ben und machte Schluß! I Schließlich getobt-u sich Anton und IKonsiantirh von der Geschichte ja nichts anzubringen. Es tarn trotzdem Iauz und zwar allez. Da machte Iein Wihboliz nein, ein Lausterl ein ILieolein braut-, und das Liedlein Iwurbe zwar nicht National-, aber I noch Dorsgesangt I —- Aus dein juristischen IEramen »Was versteht man I unter einem Kapitalverbrechen?« »Wenn jemand sein Kapital Izinslos liegen läßt. « —- anoranz »Ein präch tiges Stück —- dieie »Lustigen Wei her von Windsor" l" «Saaen Sie: was bat denn bie set Bindssor sonst noch geschrieben. L« ) «- Jerschnappt Fräulein LIM- .J·h kann Ihnen tugen Egeine M. die Frau Oerzseld pst die Mit-st- Fcam die mir je » Mosis-Impr- ist —- die stu — M Wi« sk- UZU set Iris pel. 3 Nur durch eine turiose Verballhorsl nisietung ist Keh West. das siidiichite Gelände der Ber. Staaten, zu seinem heutigen Namen gekommen. Spani sche Matrosen nannten ei seinerzeit. da sie nichts als öden Sand und ge heimnijooiie Menschentnochen hier fanden, Hand Durst-'s was End chenschliisset« bedeutet. und das wurde anglo - amerikanisch zu Ren West verdreht. Durch drei Dinge hauptsächlich ist dieser Adsdringe - Plan nach der wesiindischen Welt berühmt geworden: durch seine Zigarren. seine Schildkrö ten und seinen Banoanen - Baum. Es kann auch als ein Fischer - Parn dies bezeichnet werden. obwohl seine oielsachen Hilssqiiellen in dieser hin sicht —- so ziemlich alle Fische tropii scher und ndrdlicher Gewiisser zugleich sind hier vertreten —- nicht so oiele Touristen anlocten, wie man erwarten sollte. Die aussiilligste Erscheinung an den Wersten der ungewöhnlichen kleinen Stadt sind aber nicht die zum Teil so sarbenpriichtigen Fische, son dern die Massen großer -Schildtri5ten. Schildkröten - Sappe ist trotz ihrer Vortrefflichteit hier zu wohlfeil, uin besondere Beachtung bei Feinschmeb tern zu erregen. Die einzigartige Eisenbahn, weiche vorn Floridaer Gestade aus nach der Stadt gebaut worden ist, bringt de lanntlich Kuba innerhilb nur W Seemeilen oon den Ver. Staaten: und da eine Bahn - Fähre unter nor malen Verhiiltnissen den Rest der Strecke deckt, so läßt sich von New York bis nach Kuba trockenen Fußes und selbst ohne Wagenwechsel gelan gen. Die Bahn ist ein großes Mei sterwerk der Jngrnieuri - Kunst, und eine Fahrt aus diesem Ozean - Schie nenwege ist besonders in mondheller Nacht eine höchst genußreiche. n Deutsche Oesertichtfikm Mit einein Rückblick auf das Jahr 1917 teilt das «Korreipondenzdlatt" der Generaltorncnifsion mit, daß vom dritten Quartal 1916 bis zum drit ten Quortal 1917 die Mitglieder zahl der Gewerkschaiten oon ille 564 auf 1,201,770 gestiegen ist. Das entspricht einer Zunahme von 254,206 oder 26.8 Prozent Tis. Zahl der weiblichen Mitglieder tin-g dabei von 185,000 auf 365,000, ei— ne Zunahme unt fast 2-8. Ader während die Gemertschaften 118,8!t5 weibliche Mitglieder neu gewonnen nahmen sie tron der fortdauernde-i Entdlößutthvon männlichen Arbeite trniten noch um los-gilt männliche Mitglieder zu. Die Kräftigung der Gekvertjchaiten eröffnet den Arbei tern und Angestellten gute Aussich ten, auch später ihre Interessen ausk reichend wahren zu können. Auch von der sozialdemokratischen Partei sagt das «ilorreipondenz tlatt«, daß sie im Jahre 1917 in nerlich starker und nach außen hin nicht einslußiiriner geworden ist. Sie sei seit dem Aug-tritt der Unabhän gigen in" erfreulicher Wiederqerims .dung· Die innerpolitiiche Entwick lung Deutschlands werde die Unab hängigen zweifellos dazu drängen sdem Einignngsrus des Wurzdurger Porteitages zu folgen, unter Ver »zick.t aus dogmatiiche Bedinge-ritter iten sur die in der Periode verant. zwortungsvoller Volkspolitit kein ; Raum sel. Schtoerz als LocomotivsHospituL » Wir lesen in einer Schweizer Zei «tung: Deutschland und Frankreich Hsassen fortgesetzt Lolornotiden .n oen iWertstätten der Bunde-bahnen re warteten und revidieren. Die Ma schinen befinden sich bei ihrer An tunft zu einem großen Teil in ei neni bedenklichen Zustand, was set nen Grund darin hat, daß sie ohne die irn normalen Betrieb u beobach tenden Rücksichten und orschriften so lange itn Gebrauch behalten wer: den, als sie überhaupt derwendbai sind. Alle zu ersehenden Bestand teile werden dotn auftragenden Staat geliefert, denr auch die ausgewechsels »ten Stücke wieder zugestellt werden müssen. Jahren die Lolotnotiden mit eigenem Dampf, so werden auch die Kohlen hierfür besonders gelie fert. Die irn Ausland rollenden Güterwagen der Schweiz werden teil weise ebenfalls bös hergenommen Ei loknrnt por, dasz Wagen in die Re paratur kommen. die oon Geschossen vollständig durchlöchert sind. Tssebichee König Lustige t. Aus Berlin wird gemeldet: Mir-z lich ging durch die Presse die Mittei lung, daß die bisher oersiegetten Bande der Tagebiicher König Lud wigk l. von Bayern nunmehr- weil seit dem Tode des Königs fünfzig Jahre vergangen sind, eröffnet und veröffentlicht werden sollen. Tat sache ist nur, daß derjenige Teil des Nochlasses, der nach der Bestim mung des Testaer erst fünfzig Jahre nach dein Tode eröffnet wer den darf. Ende Februar 1918 entsies gelt werden konnte. Ob er wirklich veröffeutiicht wird, darüber ist noch seine Wir-g getroff Ist-im m M Das rundliche Leibs-sc die Wurs« ist schon oon Dichtern bestngen wor den und nicht von den schtechtesieru .Dss wär-« dir ein schönes Gartens geliinbe, so mun· den Weinstock mit Würsten bände,« sagt Goethe, und Uhinnd meint: Jst reimt stch tresss lich Wein und Schwein und paßt sich tsstlich Wurst nnd Durst.« Aber der Name jenes edlen Wohltätere« der die Menschheit mit der Wurst beschenkt hat« ist in ewiger Nacht oeri gruben. Nicht die leiseste Andeutung besitzen wir uber den großen Erfin der« sondern wissen nur« daß uns Urbild der Wurst schon vorn Vater lHomer beschrieben ist« denn die mit Blut und Fett gesiitlten, iiber Koh len gebratenen Ziegenmagen. die er seine helden schmausen läßt« sind doch nichts anderes nie Bratwurste gewesen« und baß sie gut geschmeckt haben müssen. geht daraus hervor« dnsz um ihretwilten der beimtehrende Odysseus mit dem gierigen Bettler den Kampf ausnimmt. Auch heute siillt man ja noch oielsach das Wurst gemenge in Magen ein« und es wird sich deshalb gegen jene Deutung nichts einwenden lassen. Freilich hat es auch eine Zeit gegeben« wo die teetere, von Jung und Alt begehrte Wurst in Acht und Bann getan wurde. Der oströmische Kaiser Leo Philosoph-is verbot seinen Unterta nen bei Leibesstrase und Landesoeri weiqu9, Blut in Gedärme zu stillen ««toie Getreide in Söcke' und solche Speise zu essen. Aber was ist nicht schon alles von getrönten Döuotern verboten worden« neben der Wurst der Tobak« der Rassen und doch tonnten diese Genüsse in ihrem Sie geslous durch die Welt nicht ausge balten werben. Jn wie hohem Grade die Wurst den Deutschen »in Fleisch und Blut übergegangen« war, lehrt am besten die Tatsache, daß sie nach ihr die Lieblingssigur in den Komödien benannten: hans Wurst. Und daß es so schwer bielt« diese Figur wieder don der Bühne zu ver drängen, ist auch ein Beweis dafür« wie eng das Volk mit seiner Lieb lingstosi sich verwachsen fühlte. Mit Hilfe von Zuchthiiuelerm Zu vielerlei anderen nützlichen Zwecken hat man in den legten Jah ren in Amerita und Kannda die Zuchthaugler-Arbeit, unter gleichzei tiger Ausführung hunianer Grund satze, meistens mit Erfolg in An spruch genommen, siir den Ackerbau aber in den meisten Fallen nur so weit, wie eo fiir die Erhaltung der Straf-Anstalten selbst erforderlich war Doch in unserer Zeit, welche ein dringlich die Vermehrung der Nab rungsrnittel auf alle Art und Weise fordert, macht sich auch da- Verlan gen geltend, die SträflingsiArbeit möglichst ausschließlich auf den Landbau zu tonzentrierem und zwar aus den geschäftlichen in größerem Maßstabe, soweit man Leute genug dafür zur Verfügung hat. Und die ausgedehnleste Anwendung bon Ma schinerie tann die Leistungsfähigleit dieser Arbeitskräfte noch sehr erhö hen. Es scheint, daß Knnada in dieser Beziehung den Ver. Staaten dor auseilt Schon letztes Jahr war in der tanadischen Tominion eine solche Politit in die Wege geleitet worden; sie soll aber, wie aus Ottawa, Ont., geschrieben wird, noch sehr erweitert, und überhaupt soll jeder Acre Lan des welchem irgend etwas abzurins gen ist, unter Kultur gebracht wer den. Man erhofft davon großartige Ergebnisse fiir die Ernten be- Jah res 1919. hauptsächlich soll aus dern neuen Lande Dafer, Weizen und Gerste gesogen werden; daneben will man auch die Schweinezucht sehr start bewehren. - - Was nun die SträflingssArbeit betrifft, so ist die Bevölterung der sieben Zuchthiiuser der Dominion eine verhältnismäßig tleine. Für das Rechnu sjahr, das ani 31. März 1916 s loh, betrug sie 2116 Mann« und sie soll seitdem noch um etwa 25 Prozent abgenommen habe-. Dennoch erwartet uran eine große Arbeitsleistung durch gute Organi lasten Neue llipesissiadr. In Altona wurde mitte Januar oom Kriegsgericht ein Jäger Thorax Wols wegen Totschtugs zu acht Jah ren Zuchthauo verurtettt. Während er noch un Gerichtsgesangnis sag, sann ein Freund von ihm, ver noch unbekannt ist, aus seine Befreiung Er versuchte ei mit einem Streich nach dein Muster des hauptcnanni von Köpenut und hatte auch Erfolg. Ja der Unisorm eines Untetpssizters und ausgerüstet mit entsprechend gefälschi ten Papieren erschien ver Mann itn Gerichtsgesängnis und erklärte, daß et ven Austrag habe, den Qerurteilten Wolf dem Krkgsgericht not-zuführen sDaI klang glaubhaft, und die Papiere schienen auch den Auftrag zu bestäti gen. Man Andigte den Gesange-en dein vermeintlichen Unterossizier aus, und beide verschwanden ans Nin-net wiedersehen. Man hat noch keine ist-ne m ihnen siedet-ein« WOMT sei-M Muts-W M e msime Just Seit etlichen Jahrzehnten schon ist von .senersicheren'« Odiusetn oder Honsnmuern eit die Rede gewesen; aber man weis ganz gut, daß man diesen Ausdruck nicht aus die Gold woge legen ders, obschon verlsäit nie-mässig senetfeste Bauten auch von Vetsichewngis · Geseltschnsten anerkannt werden. Jst es oder schon schwierig genug, Ansenteiie von Häusetn seuerseit zu machen, so gilt dies erst recht von großen Schri ien und namentlich von Passagier dampfernl Und doch ist das Feuer der ioeit sue größte Feind der Schiisaxirt nnd wird von Motrosen und Kaina-non weit mehr qesiirchtet, ais selbst die grincrnigsten Stiirmel Jn den letzten war Jahren m man in Fachtreisen besonders ein-in bemüht. die Feuer - Sicherheit von Schiffen wenigstens zu eriiotn-.i. oder praktische Vorkehrungen zu er sinnen. um die Verbreitung eines Brandes aus dein Schiss möglichst zu hemmen, und es sind große Sum men an diesbeiiigliche Experimente gewendet worden. Auch dars mit Befriedigung an erkannt werden, daß einige schät zeuswerte Fortschritt aus dieteni Ge biete gemacht worden sind. Manche Schisssbauer stellen g. B. Abteil wände oder Schlitten lier, welche die Verbreitung des Feuers ebenso wirksam aushalten sollen, wie die des Wassers, teils durch die Mate rialien selbst, aus welchen sie beste hen, teils durch telbsttätige Bespreiits lungsi und sonstige Apparate Aber alle bisher erzielten Verbesserungen selbst wenn sie allgemein eingeführt worden wären. sind noch selir weit davon entfernt, uns ein absolut seiiersicheres Schiff zu bieten. Es ist auch geradezu unmöglich« diesbezugs tiche Grundsäne auszustellen. welche sich aus alle Arten Falirzeuge, oline Rucksicht aus ihren wrschiedenen Bau. anwenden lassen. Es ist iiii Uuuse der Zeit gelun gen, so gut wie völlig seuersiitiere zulirbootiy .echsleiipboete und ,Vctrges:p« herzustellen; und natur-tit lich bezüglich der erstgenannten Art Fadrzeuge ist dieser Fortschritt nun großer Wichtigkeit litt Jie Masse des Publikums-, besondere des gross studtischen Aber man ist zu dein wenig tröstlichen Schluß gerann-un daß es weitaus schwerer ist, ki nen Passagier - Dann-seh welctkisr Schlaf-sichert enthält, ebenso teuer sictier zu machen. Nicht cielis Zeus-I bauer haben die notigen Einrichtun iieii, tiuiiuich nur eintchliinige Erw riiriente zu machen; und es niiigen viele und tosiipielige Experimente erforderlich sein, unt die Erreichunki des Jdeats von Feuersestigteit auch nur betriichtlich näher zu kommen Beim Platten von Passagiere-anw sern ist einer der wichtigsten Punkte das Gewicht. Eine Erhöhung des Gewichtes utn 10 Protent mag die Leistungsfähigkeit eines Fälsrbooteiz nicht ernstlich beeinträchtigen. wiin rend aus einein Passagierdanipiei moderner Art, wie er bis setzt ge baut ist« eine solche Gewichtssisrlsiis bang entschieden unzulässig wäre. Die seueriesten Materialien, welche man bistiir kennt, zeichnen sich aber durch große Gewichtigkeit aus« Das ist nur eine von vielerlei technischen Erwägungen welche dabei in Be tracht kommen Jnded gibt man keinen Augen· blick die Hoffnung aus, schliesslich doch noch da- Ziel zu erreichen, wel ches «des Schweißes der Edle-t« oder ihrer dirntrast wert istl Baumwolle-ei Elfenbeiu! Jnsolge ver außerordentlichen Ver hältnisse in hanoel uno Wandel während oer leyten paar Jahre ist auch oie Zusuhr von afritanischecn Elephantemtilsenbein noch Anierita bis aus nichts zurückgegangen; uno auch unter normalen Umständen hätte man bald eine große Knopf-Heft ask-i tanischen Elfendeins zu erwarten. Elfenbein von WalroßiStoßzäh neu ist wohl aus Küsten- Gegenver des hohen Nordens zum Teil erhalt lich; aber das genügt nicht siir oie sehr große amerikanische Nachfrage, und auch oer Bestand von Walrossen nimmt beoentlich ab. Ueberdieo ist da- Walrosstlsenbein für nunche Zweite nicht so gesucht. « Neuervings wiro aber oon einer Joch-Zeitschrift mitgeteilt, vasz man jetzt vorzügliches künstliches El senbein herstellen könnte, uno zwar ans gewöhnlicher Baumwolle. Man hat ja schon früher out Baumwolle -in Gestalt von selluloiv vürstige, aber siir mancherlei Gebrauch dien liche Nachsälschungen hergestellt, — aber darum handelt ei sich hier nicht, sondern um einen Artikel, welcher alte schönen uno gediegenen Eigen schaften des echten cilephanten El Hat-eins hatt Schon ist derselbe im rtt Inder scheint große Aner « ten-uns bei Fabrikanten und Lieb . habe-en II finden. such wird er nicht tu teuer verkauft. i cuthksttstuo . Die seit-eilige- sMIssen u eisi Iks IMM MINI Jtn allgemeinen ist die Einfüh rung des neuen ninetiianiichen Ta geslichtaSpavGeieges tdie Jvee selbst ift übrigens schon alt nnd soll gu etft von Benjantin Fcnnilin angeregt notven fein) ziemlich glatt von stat ten gegangen. und in höchstens zwei It gen hatte man sich an die vorge ichobene Zeit gewöhnt. Einige Oetts titbteiten bildeten jedoch eine Aus nehme und gerieten in Würmern und Nöte, darunter zwei »Im-III im SonnenblumensStantr. I Am meisten machte ver Fall von? Rotton von sich reden, in der hügeii « Region des nett-westlichen Kaniaesp Dieses Städtchen war bislang stete« als sehr gefeßesliebend und pnttioH tisch bekannt; utn so mehr Etstaunenf tief feine Weigetung hetvot, vie Uhij ten im Eintlang mit dem obigen Ge seg um eine Stunde vorzurücken. i Und doch hatte diese Oeigeruiigl einen Grund der sich hören läßt l Norton liegt nämlich so, daß es schon lange am bequemsteii sand, ohne dies seine Uhren um eine Stunde vorzustellen. Es ist ein paar Meilen westlich non Phillipshiirg, Kans» das gerade aus der Grenze zwischen der zeniralen und der GebirgssStiindeni zeitrechnung liegt. Bekanntlich ist eine Stunde Unterschied zwischen den zwei Zeit-Gebieten; und Personen, welche aus der Rock-Island-Bah·i westlich fahren, pflegten stets heim Vorbeitommen an Phillipshiirg ihre Taschenuhren um eilt Stunde zu rückzustellen. Andererseits hielt aber die Burlington s Bahn, welche eine Zweiglinie von Nebraska aus durch Nortoi· und weiter nach Ober lin, Kans» betrieb, an her Zentral Stiindenzeitrechnung sest, während sie eigentlich die GehirgssZeit aus hie ser Linie hätte einführen sollen. Und so oersielen die Städtchens Nortoii und auch Almeaa längst ins die Gewohnheit, sich ebenfalls dei! Hemmt-Zeit zu bedienen. Damitk iraren sie der damals stets als richtig : aiiertannten Zeit um eine Standes voraus, waren also genau so weit,; wie das übrige Land sich neuerdings versetzt hat, lind zeigten wenig Lust." ihre Uhren um eine weitere Stunde vorzustellen. l Gleichwohl aber wurde teilweise s versucht, dein Gesetz ganz worllich zu - genügen, und dies siihrte zu vielerlei f Verwirrung und Unzutraglichteitensk Die Bantiers stellten lach gemein samem Beschluß ihre Uhren vor; da hingegen bestanden die Schulen dar aus, sich der jetzigen Gebirge-Zeit zu bedienen, was ihre Uhren unverans dert ließ. So erschienen die Ban tiers um U Uhr lniich her alten Zeit) zain Mahle daheim, während die Schulliiider erst eine Standesint ter heimlamen; und über diesen Zwiespalt entstand der erste ernst liche Streit. Jm übrigen war- der Kuddelmuddel ein sehr vielfältigen trotz der geringen BevölkerungS-Zahl « und —- wie tnan denlen sollte —- . entsprechend geringer Interessen, So- k gar die Feldarheit erlitt große Stö- ’ ruiig; da ein großer Teil der Arbei ter, welcher das neue Vorriiiteii der « Zeit nicht anerkannt hatte, zu spätl lam; und doch hatte inan es gerade im Counth Nortvn sonst init dein Beginn und Schluß der Feld-Tag arbeit satt religiös streng genommen. ; Nur wenige getrauten sich, das Tele phon-Amt auszurusen; denn die An gestellten verloren bald iiber das viele Fragen nach der Zeit und ihre eige neilidyerwickelten Antworten alle Ge dii . Mit Milbe kam eine Konterenz zwischen den Bürgermeistern von Al inenu und Norton zustande, und sie entschlossen sich, nur die jetige Ge birgssseit anzuwenden, also an ihsi ren Uhren nicht weiter zu tivpen. Du protestierte aber vie Telephon-Gesell schaft und erhob Klage bei der staat lichen Ruhbqrteiten « Kommission; diese hinwiederum hielt es für das beste, die Sache dem Onkel Sinn zu unterbreiten. ! Vielleicht ist um die Zeit, da diese J Zeilen schwarz auf weiß erscheinen, : der hanbel aii diesen und noch an i ein en anderm Zeit- ,,«Grenzerorten J gele lichtet; bei gutem Willen ist dies i sicherlich nicht allzu schwer. Funkfsttet Mithin-eh Die »Frqnlfurter Zeitung« vonis M. Februar schreibt: Durch die neuerdings von der Reichsfettitelle erfolgten Mehrzuweiiungen an Milch ist die in der Stadt verfügbare Menge gestiegen, erreicht aber imsj nier noch nicht die Menge die nach den Anordnungen des Ernäliruiigs uintes für die Verlorgungsberechtig ten notwendig ijt. Die Vermehrung loll dazu benuyi werden, zunächst die Togesratioii der Kinder bis zu zwei Jahren wieder nui die ihnen vor l ichristsniäßig zustehende Menge von ein Liter täglich zu erhöhen. Dies iibrigeii Einschränkungen bleiben be stehen; die hierdurch erwarte Milch« toll benuht werden, utn Kindern von 1 6 bis 10 Jahren eiiien über deri ein dereii Lag-bis auf weiteres 74 Lit W Anteil-. « sitze. — III epidgischen Ist sm »Bist-it Du. Ost-schen m il vet Elephont — das Missie m allen Tieren .Ach. da sind das wohl vie M dringst-ne Mama!« —- Dee Schmeichler. Cat tin: »Ich. liebste Freundin, Sie standen gar nicht, wie vergeblich ich seit einiger Zeit hinl« Gatte: »Hei-e das auch schon bemektt,... vergißt ja ganz. älter zu werden« — Aus dem Lande. liest «Jeb sehe keh- viele Kind-et in drein Dorfe bat us lausen.' Bürgermeister: «Encschuldigen Do heit, bei uns ist eben die Bevölkert-I seht attn und da kommen die Kin der schon so aus vie Welt.« —- Leidet. — Was sagt denn deine Frau. wenn du des Abends spät und auch noch beschwipst nach hause kommsR Sie ist einsach sprachlos! Du Glücklicher! Ja, aber sie sagt bloss sp. — Durch vie Blume. Rich iet: .Jch sehe aus den Alten« Sie waren ja schon einmal angeln-Ah Jhke Schwiegermutter mißhandelt zu haben; sind Sie damais besitast wor dens« -- . - » k-. ts- st Angeln-gar Uogeknwx »Dein Ic richt nicht!'· —- Boshafter Kerl. Jst-ro um haft Du denn fest den Geldbriefs träger geohrieigti« f ,Nn, hörst Dit! Seit ich dem Menschen neulich tein Trinkgeld gese hen habe, klopft er mich jeden Mor gen heraus. um mir zu sage-« — daß er nichts fiir mich habet· — Die Leidendr. «Die tpar sriiher meine beste Freundin; aber seit mein geschiedener Gotte sie gehei rntet hat, sind wir Todseindinnenl« h ,Kannst Du ihr denn nicht verzei en?" «Jch ihr? Onkel, Du verstehst mich schlecht; sie verzeiht mir nicht!· —-— Die beste. —- Vater Gro sessor, dessen Tochter, die studiert, sich soeben mit einem Lehrer der An stalt verlobt hat): Aber hannchem deine Sprachen? Tochter-: haben ihre Schuldigteit getan; ich werde fest nur noch eine Sprache reden, die Sprache des her ·ens. « —- Neuer Ausdruck Onkel lzum Neffen in einem lebhaften, von Fremden start frequentierten Gast hnns sitzend, als gerade der Mittags rummel ist und Fremde und Bedie nung durcheinander laufen): «Fris, komm, trinten wir unser Glas Bier wo anders, da geht’5 rnir zu filtri h.:ft zus« — Böse. A.: »Tottttertvcsttisr, ietzt habe ich meine Geldsze auf meinem Edtrcibtiich liegen lasse-il« B: »Na, hoffentlich haben Zie doch ein cllrlichcs DicnftnnidchenW :’l.: »Da-J ijt’c- in eben, die gibt die Gisldbörfe meint-r Frau, und dann bekomme ich feinen Hellkr tncltr zu fisin·tt!« —- Schlim m. — Gnädige sehen etwas angegriffen mis. Jn, s-— ich hnbe kliahrungslorherh Nahrungsiorgeni Sie scherzen! Nein, nein, Herr Doktor. Sehen Sie, ich hnbe jetzt immer einen siirchs ierlichen Appetit — nnd wenn ich - mich satt esse, dann kriege ich mein nettes Kleid nicht zu! — Beteilig. «Grntuliere zur Verlobung, lieber Freund! Da krie gen Sie wirtlich ein Weil-, wie Sie es sich besser nicht wünschen können; lieb reizend, charnitervoll, gebildet ..« »Die Verlobung ist schon wieder outsehobert!«« «Jn der Tat? Na, seien Sie sroh, Sie wären tolossal 'reingesollen!« — Jcn Restaurant. Parves nü: Ich möchte eine Flasche dont be sten Rheinwein trinkenl Wirt: Jch habe noch eine vorzüg liche alte Marle lagernt Parvenü (entrüstct): Bleibt-n Sie mir vom Halse mit Ihrer alten Marte, ich lann mir’s leisten, ich trinke stets die« besten neuesten Sor tenl —- Mabnung. Dem Verehrer eines jungen Mädchens ist der Erb ontel gestorben. Das Mädchen und der Vater desselben nehmen an dem Begräbnisse teil, der junge Mann stimmt ein riesiges Lamento hinter dem Sarg an und weint erbärmlich Da meint der Vater des Mädchens ,,Olga« mit dem gib acht, sei vorsich tig, aufrichtig ist er nicht!' — Ein srecher tieri. Nich ter: »Nun ntöchte ich bloß-gern wissen, tote Sie in das ungewöhn lich start gesicherte Kassenzimmer ge langt sind.« »Das glaube ich Ihnen gern tderr Richter; aber das bleibt Ge ichästsgeheitttttis. Uebrigens können Sie mit Ihrem schönen Gehalt auch so ganz gut anstarrt-vent« —- Itichtig Meter bat mit seiner Frau gezankt und fest ch Mi tend zum Schreiben hin: «So,« sagt er grimmig, »von tegt ab werde Ich mir immer die Tage auslchreiben, an denen wir uns gezankt halten« »Weißt du was,« antwortet sie spit, «schreibe lieber dte Tage aus, an denen wir uns nicht eznntt ba ben. dann relchst du mit m Panier langen