Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, June 06, 1918, Page 2, Image 2
sfsei fest Idee fei M lsßj sieh diinn und W W die Messekilinge M Esel etthi wird Lein die mit Wolle einge abzepkppien Decken zu Hause - werden müssen, fv wähle dazu eiM sonnigen, windixzen Und ehe sie ganz trocken sinn, Whiiei man sie von beiden Sen-en Ist sit dem Teppichilopfet. woqu , Mdekscljön leicht und Futter wer Mitürlich muß Das Anfycjngen Dreien mit besonderer Sokginii Mk fscffigflecke ans Mefiein Zentfetnem Sind die Flecke seht tief eingefressen, so ni: ft ein Abschnier Liesflcichlis lassen sich durch Putzcn mit » s und Putzfjein oder « ne W Man legt dazu das Meint « das Putzdreix oder den Tisch, Ist einen giniten Pfropfen mit Epi tanchi ihn in geschabten Putz , und reibt damit die Fäeden such Peitvleum erweicht fol II IIM Uebethaupt putzt es sich sit einem Pfropfen seht gut, weit w ia die vertiefien Kanten am gründlich hinein kann. « Idea, der drei bis vier Minu DW is kaltem Wasser lag, wird sich W nnd leichter backen. Um die Reinheit des gtdöls zu erproben, gießt man M Petroleum in eine Unter ZU stellt es einige Zeit in einen Wen Raum und sucht es dann eines angezündeten Papier zn entzünden. ohne diesen MPeteoleum zu tauchen Je « « dies gelingt, desto reiner , das Brennöl Die Leuchtkrast des ichen Petroleuins wird durch von Kochsalz und einem Kampfer erhöht. Jedes ,-«—..«.- aber büßt von seiner -- "-·asi ein« wenn es nicht dun I und Bibl aufbewahrt wird, da ZI nachgaoicsen ist, daß Licht, be Sonnönlichteinwirtung seine rast beeinträchtigt Mut Stiefel wasserdicht HI- Rachen, ist folgendes Mittel Wet: Man nehme ein W W und Talg, ungefähr zu Teilen, und schmelze es; T Tropfen Tran dazu machen « »MeMnachd3m Erkalten ge sk-, it na dem Zu elzea wieder erkaltetcn « Bachs und Tals streicht man am besten vor einem warmen - Uber den dicht zu machenden ;in langen Strichen sitzt nun IF Msse darauf. Jeßt hält man M Stiefel selbst einen Augenblick «·-- den warmen Ofen die Wachs Talgmasse erweicht sich und Irrt der Hand nach allen Sei --ilnserieben werden· So behan Stieffel sind absolut dicht gegen - Jer Qtadile Osenschwärze Ofen kann man sür sehr lange eine angenehme-, gernchlose aus folgende Art verlei « Man rühre Kienrnß mit Wai - ven Simptonsistenz zu Brei an, trage diesen vermit einer Bürste diinn und gleich auf die Ofenwacide aus und dst Feuchtrateit 24 Stunden - trocknen Sodann wird · Iehl mit Gumtniwasser hin dick ungerührt und als Instrich aufgetragen, welcher » der-I wlltonunenen Eintrucknen « - nd gehn-frei wird. stät Vertkeibung von ielläusen streut man Anle ia den Vogelbauer oder in die Sissmngcn Kot-den« M kriechen in dieselben Man III-In die Sitzitangin ost ab nnd addriihen und das daran , Ungezieser töten. Brvi vor Schimmel zu · Ichiisen Als ekprobtes Min den Broischimrncl empfiehlt e; das frisch gebiidene Brot, sc ks aus dem Ofen kommt, in " , Mehlsnck zu stecken, in welchem W etwas Mehl übrig geblieben ist, M Zwar fo, daß immer die Ober M des Brotes aufeinander zu kommen. hernach vindet mun Sdck zu und hängt ihn un e: ncsm Wi- Ott freischwevend auf. Aus Weise läßtf sich Dis-g Brot vier chs Wochen aufbe; Jahre-L ohne Ich Schiiicniet ansetzt. Reinigung von Glaccsi , Dicht-dem Zur Reinigung :S!aushanpschuhe ohne An « « m Beuzin wird ein-e Auf «- M Seife in heißer Milch - Es ist zweckmäßig, dem dieser Löseing ein zu -- Gib-tm beizu eingestanden-J i II III- sichet - stund-I tsi III ihr meisteden tin-sites Körpetliche Betätigung oder Bewe gung ist in unseren Tagen das große gesundtseitliche Schlagwort und wird in einein solchen Maße anerkannt. daß man beinahe Anstoß erregt, wenn man in irgend einer Beziehung etwas ge gen sie iogtl Und doch gibt es Fälle übergenug, in denen bedeutende körperliche Betä tigung nur schaden und sogar ein Berhangnis herbeiführen tannk Selbst bei ganz gesunden Menschen mag sie durch Uebertreibung eine solche Wir tung hervorbringen; doch das ist schon öfter zum Gegenstand von Warnun gen gemacht worden. und es soll hier nicht weiter davon die Redk sein. Aber noch viel eindringlichek ist von aller körperlicher Betätigung — nicht blos von übertriebener —- siir alle tranten Personen avzutaten, wel che an Fieber - Zuständen leiden! Ein Arzt des öffentlichen Gesundheits Diensteo hat das obige Risiko der Vertennung aus sich genommen und sich im wesentlichen wie folgt geäu ßert: Hat sich aus irgend einer Ursache ein Fieber entwickelt, so hiite iniin sich vor körperlichen Uebungen oder ir gendwelchen Anstrengungen, so lange die Temperatur des Körpers noch hoch ist! Man mache es vielmehr zu seiner besonderen Obliegenheit völli ge·törperliche und geistige Ruhe zu pflegen. Auf solche Weise gibt inan der Natur bessere Gelegenheit. ihre eigenen Dilfsquellen zu sammeln und sozusagen in Schlachtordiiung zu bringen, uin die Ursache des Fieber-s zu überwiiltigen. Natürlich sollte man feststellen lassen, was dein Fieber zu grunde liegt. Aber jede Behandlung und fede etwa oerschriebene Medizin sollte in der völligen Ruhe ihre Er gänzung finden. Obiges ist sogar bei dein leichten Fieber anzuraten, welches in Beglei tung einer sogenannten Erkiiliung aufzutreten pflegt. Vielleicht ist es nicht nötig. daß das Opfer einer «Ertiiltung« sich zu Bette legt, od igleich es ihin nicht schaden tann. 24 iStunden ini Bette gu bleiben, viel juiehr dadurch die Wahrscheinlichkeit lfich vergrößert, daß das Fieber rasch igebrocheii, und die Ertiiltung, aus der Eei sich entwickelte, überwunden wird. EBei anhaltender Arbeit der gewöhniii chen Art dagegen mag die Lebenstraft so weit herabsinken daß, was an sdernfalls nicht über eine geringe Er ·tiiltung hinausgegangen wäre, sich zu sGripde oder gar Lungenentziindung i verschliinmerti s Die Wichtigkeit siiiiigck Ruhe bei »der Bekämpfung von Fieber wird Zneuerdingti besonders in der Behand lung oonTubertulofe gewür ;digt. Anfänglich stieß die betreffende iMethode von Dr. Pratt aus starten jWiderfdruch nicht weil man ihr Grundprinzig nicht anerkannte, son Edern weil inan sie siir zu «extrein" shieit. Aber durch ihren Erfolg macht Ifie Schule, und sie scheint einen wirt Ilichsen Fortschritt ini Kampf gegen- die lTuberkiilose zu bedeuten. Leider iennt die ärztliche Wissen fchaft noch immer tein Mittel, wet ches den Keiin der Tuberiulofe wirt lich zerstört. Aber sie iann dieses sgefiirchtete Leiden mit Erfolg an fgreifen indem sie der tranken Per kson hilft, einen hohen Grad von wi Hderstandsfähiger Lebenskraft zu ent wickeln. Und dazu gehört außer naht Zhaften Speisen, reichlichein Schlaf über-reichlicher frischer Luft, unbedingt jauch vollkommene Ruhe Dies sind idie Grundzüge ver Pratt schen Me « thvdr. i Keime törperliche Betätigung — nnd auch teine geistige Anstrengung —- so lange irgend welches Fieber be ?,steht wird bei dieser Behindlungs weise gestattet. Wenn man wieder ganz voll geworden, ist es dafiir Zeit Zorns-g! i - i Anstomnm der Mal-nie Der öffentliche Gesundheitsdienst hat, wie aus Wishington gemeldet »wirt-, mit einer Kumpagne zur Aus Itottung der Malerin begonnen und I dürfte vor dem 1. Juli etwa 84001100 Izu diesem Zwecke ausgegeben haben. IDa die·Malatia nur durch eine ge Etoisse Sorte Fliege übertragen wird, s die nat eine ganz kurze Distanz von . ihrer Brntstätte aus fliegt, wird der Versuch gemacht werden, alle solche gBrntstätten in einem Umkreise von "Meilen von jedem Uebungzlaget zu IMM Iirimteu teure-. Da die Einst-he billiger Kahn-a een fast ganz aufgehört hat, der Im M aus Japan, der an Stelle de WI ans Deutschland getreten M. du« pas Steigen der Feucht uies m IF ans M Tonne us . W— des , if Amerik zi-v M Ists-i si- heimische EIN-ists W who At .. « s , Eis-so tat e . ’s ji«-» ».-.,scixekiksi, es » « « « DOMAI Ost belagert Me- insk m kenn-Ismene Gtildse m III-. Jerusalem ist feines politischen SchiW nach eine der erlevnisi keichften Städte der Welt. Sie ist imaieinander von den folgenden Herrschem oder Völkern erovekt und behauptet worden: l. Von König David im Jahre losls v. Ihm L. von dein ännvtifchen König Siiat 870; Z. von Jens, dem König von Israel, ungefähr USE-. il. von dem iiiwptiichen König New dem Zwei ten Glu; ö. von Nebukadnezar 588; wonach bekanntlich Risneinia erst im Jahre 445 die Mauern der LZtadi wieder aufgebaut hat. Es folgt-e 7. die Eravernng der Stadt durch die Versen die sie von 539 bis 382 in der Hand hatten, bis s. Alexander der leite-e iie ekeln-rie. Von den Diodochen nahm 9. Ptolo mäus Jerusalem an einem Sol-bat des Jahres Bis-R 10. wurde iie fo dann von Antiochus dein Tritten König von Snkien, llsd erobern dein li. Judas Makkabäus nni feiner Erobernng im Jahre 165 folgte-. Jm Jahre lle nahm l:3. Antiochus der Sie-heute von Snrien die Stadt ein. Nun traten die Römer in Er scheinung, indem läs. Pompejus i. J. 64 sich zum Herrn von Jerusa lem machte. lit. nahmen es die Pakthek i.J-40 ein,doch konnte lö Oerodes" mit Hilfe der Römer 37 die Stadt zurüiieroberm fis folgte 16. Jstusatems große Katastrophe; seine Einnahme und Zerstörung durch Kaiser Titus am tu. August des Jahres 70 n. Chr. Nun hatte die Stadt iahrhundertelang inso weit Ruhe, bis 17. die Perser un ter Kosroes dein Zweiten sie 614 eroberten 628 nahm sie ts. der griechisch-: Kaiser Herale ein, wor aus 19. die Ereberung durch die Araber unter Führung Lsmars iin Fahre 637 erfolgte. Nach einer Pause von mehreren Jahrhunderten ging die Stadt 20. im Jahre 969 in die Hand der ägyptischen Fatis miden über, denen sie 21 die Selts schnken im Jahre 1077 entrissen. Tuch wurde sie im August 1098 wiederum von den Liegyptern unter dem Fatimiden Muitasi genommen Tas war ihre 22. Eroberungx bei Lder W. erschienen zum erstenmal die Kreuzsahren es war ihre Ein nahme im ersten Kreuzzuge am tä. «Juli 1099. Als 24. eroberte der ägnptische Sultan Saladin am L. Oktober 1187 die Stadt. Am 17· T März 1229 rückte Zö. Kaiser Fried k rich der Zweite —- es war im fünf xten Kreuzzuge —- in Jerusalem ein, das W. im Jahre 1239 von dem Emir David von Kerak erobert wur de. 1243 gelang den Christen die 27. Einnahme der Stadt, aber schon im folgenden Jahre wurde sie von den Chowaresmieren erobert. Das war ihre 28. Eroberung, und seit dieser Zeit stand Jerusalem un ter der Herrschaft der Ejubiden in Islegypten tmd seit 1317 unter der i s der esmanischen Sultane in Kon staninopeL Zum 29. Male wurde Jerusalem im Jahre 1831 von Jbrahim Pascha »von Aegyvten ein« genommen, woraus die Nückerobes rung der Stadt durch die Türken tam I. Juli 1841 erfolgte. Mexicauische Sptisgbshneu. Eine der beliebtesten Sports-Un Eieehaltungen mexikanischet Eingebu renen ist das Spiel, welches die Ped lnsn »Und beim-ones« oder die Zwin ger nennen. Die Teilnehmer ziehen im Staube einen kleinen Kreis und legen in den selben eine Anzahl tleiner brauner »Bobnen, ·- so sehen sie wenigstens »aus, obwohl es in Wirtlichteit Sa sinen eines ganz anderen Gewächse find. Mit gespanniester Erwartung ; blickt alles aus diese «Bobnen". Wenn sdieselben den Strahlen der Sonne ausgesetzt find, beginnen diese und .iene, sich nach einer Weile in Beine Z gung zu setzen, drehen sich und hüp s sen schließlich in die höhe. I Das Spiel ist sichs io »arm«-, s wie et aussieht; denn es wird leiden ; schastlich ans das Springen gewettet, j besonders daraus, welche der Bohnen zzuerst ans dein Kreise hüpft. Be zirug aber scheint teiner dabei vor ; zukommen Mit dein Temperament «det Mexitanet scheint dieses Spiel l ieesslich Meinst-stimmen Jin übrigen wissen die aller-nei lsten Mexitanet nicht, warum die IBohnen springen, und steinde Zu schauer können ei gewöhnlich auch Z nicht sogen. Gerade das Gebein-mis zvolle erhöht auch den Reiz. Die Wissth hat jedoch sestgestellt. das die biipsenden Bewegungen in Wirklichkeit m einem gewissen klei nen Jusett tot-mein welches in den Samenteemn sein ai bat und auf einer ewisien Sin seiner Entwick lung Es- ls Wat Man hat bei aftitanischen Ele fanten Soßzähne von einem Gewicht bis 206 Kilogtamm gefunden. h e t z o g Maximilian in Bayern Hummeln leidenschaftlich Lieder und sMrse von Postillønekr. i Der Sndcnneqer nennt des iEise-mit Biistmsbm klim- .Oa· . ' Irr Ymsn Slizze von Use-Tore Tannen SMI i l Tat Krankenzimmer war nur schwach erleuchtet, durch ein otachtiiapt noch gefchiitt durch ein oorgeiieutee iBuch. erst wenn man sich an das Zwielicht gewöhnt hatte, tonnie man Dienschen und Dinge ini Zimmer er tennen. ein großes Kindeizimnier mit weißgeftrichenen Mödeln —- eiii Iiiiis zderdettcheii mitten ins Zimmer ge ;riiat damit man von aaeii seiten leicht heran tonnte. Und in dein Zimmer ein schwer iaiteiideo, atem raudendeo, unheimliche-i schweigen «iiur ab und zu unten-einen durax ein leise-Ti, qualoosl anzuhörendek Rachein ·auö dein Bettchem eine teife Bewe gung der stillen »Frauengeiiati, die mit sanfter Hano den Schweiß wischte von dem dunkelgeköteten trin dergesicht oder den tatien Unischlag erneuerte oder zurechtriiate, der heim her-umwerfen des armen. glühenden Köpfchens immer wieder herab kutschte. , «Trinten« , tönte es einmal leise auo dein Bettchen, und die Frau er hob sich, nahm ein Glas Fruchtwasser ooii dein nehenftehenden Tischchen, schob sanft und liebevoll den Arm iunter das heiße Köpfchen und hielt Fdas Glas an die siebergliihenden "Lippen. Die Augen des Kindes öff Zneteii sich dabei taum, und teil Jnahmölos sant es wieder in die Fris Jyse zurück. I Leise setzte sich die Mutter wieder l«an den Stuhl am Bett und legte ei snen Augenblick wie iii tiefster Er schöpfung den Kopf an die Lehne. Jhr Gesicht war «chneebleich, und duntle Schatten lagen um die gerä teten Augen, die mi. einem Aus druit uniiiglicher Angst und Qual auf das geliebte Kind gerichtet wa .ren. Die schlaiiten, weißen Hände lhatte sie fest iin Schoß zusammenge ·trampft. Es war, als wolle das Schicksal sie mit unerbittlich harten Iausischliigen zu Boden schlagen. i Erst schon —- seit Monaten jene nagende Sorgen, der nie schlafende Verdacht, ihn, ihren Mann, den sie so heiß und tief liebte, zu verlieren, zu wissen, daß er tiihler und gleich gültiger gegen sie geworden, zu ahnen, daß eine andere ihn in Fesseln ge schlagen — und dann seit gestern die se halbe Gewißheit durch den unseli gen anonymen Brief. Ali sie ihni dao Papier stumm, mit zitternden händen gereicht hatte er einen schnellen Blick darauf gewor sen und mit einein kurzen .Elender Wischl' den Brief in tausend Stücke zerrissen. Ihr Herz war to weh uno want-, fir hatte nicht gewagt. weiter zu fra gen und anzufchuldtgen, stumm war sie aus dem Zimmer gegangen, aber der Verdacht srhlief nicht Und dann iv der folgenden Nacht hatte sich der Zustand des Kindes oerfchlimmern der Arzt hatte am Morgen den Kon gefrhiittelt; und das Fieber war nicht gefallen, troh aller Gegenmittel. Sie hatte einen qualdollen Tag oerledt, einen jener Tage, die fiir ein Jahr zählen. Müde glitt ihr Blick seitwärts auf die Uhr, deren Zifferhlatt im Däm merlicht kaum zu erkennen war. Es war halb neun. Nun mußte er gleich heimkommen von der dienstlichen Unterredung mit seinem Major —- roenn es wahr, daß ereine gehabt. Das Kind bewegte lich wieder, ei griff mit zuckenden händchen auf dem Deckbett umher und stöhnte lei e. . Die Mutter ftrieh facht über die at men kleinen, fieberheißen Zingetehem nnd eine einzelne schwere riine fiel aus ihren Augen auf das Bett. Sie hatte so viel geweint in diesen Tagen es war, als hohe sie gar nicht mehr die Fähigkeit, noch mehr Tränen zu dergießen Sie erneuerte den umfchiag auf des Kindes Stirn, und dabei zuckte sie plötzlich zusammen und horchte hinaus. Der Schlüssel knirschte leife in ver Entreetiir. Ihr Mann kam nach haufe Sie hörte das leise Rasseln als et den ähel adlegte, denn ging et ins Eßzinimer, und wenige Augenblicke charan kam er herüber. ; Er ging leife —- auf Fußfpisen -—- und faft Unhörbnr öffnete er vie ITür. i Noch auf der Schwelle stehend, ,blickie er mit ängstlich frage-Wen Au gen auf feine Frau, nnd als er ihre zttoftlofen Augen fah wurde fein büb fches, mönnliches Gesicht blaß. «Es geht ihr fchiechterk flüfierte er tonlos und mit einein Zittern in der Stimme. « Die Frau nickte ftumnh LWar ver Doktor das Was fast it Er wollte heute abend noch einmal s- er —- er hat de IIYXWY sei-«- Ist E agf kein Bein-nnd endet-im .)inde. - Mit ein pssnk Schutt-n nme ee ne - den ihr, uns während iein nngfwollet FBW auf feinem Kinde tut-te, ktnt et leise. fast scheu über pas Dank fei j ;-k Frau. E Arme Helene« , mutmelte et, »du swncfi so allein — fest bleibe ich hier.« - ’ Die Frau sah auf. Es war ein ei gentümlichet, fast wilder Blick, mit E dem sie ihn onblinir. Er schlug vie Augen nieder. E Zatt strich er über die glühen-en EBäckchem die heißen hänvchen des j kleinen Mädchens. Er nahm das Tuch von der Stirn des Kindes J und tauchte es selbst in das eiskalte Waffen Dann zog e: sich einen Sche mel dicht an das Beuchen und fest-c " sich hist f Die Frau verfolgte alles, wag e: tat, mit ihren Biickem Jetzt beugte er sich wieder über die Meine, und mit einer unendlich iiebevollen, bei dem starken Mann rührend wirkende-n Bewegung itrjin et dem Kinde vie goldblonden Löst chen zurück Plötzlich nmtrompften zwei zit ternve Frauenhiinve so fest feinen Arm, das er erichrouen zurüdiuhn Mit einem verzehrenden Ausdruck von Angst. von Liebe in den Augen die betteiien und-drohten zu gleicher Zeit, fah sie ihn an. »Du liebft doch miser Kind — nicht, Don-ji« Jyre Stimme klang gebrochen. »Aber Helene! Was für eine Fra ges« Seine schönen, blauen, herrischen Augen dlihten sie empört an. «:liun guts« —- Es war etwas Verzweifeltee in der Stimme und dein Gesichtenusdruck der Frau. — »Nun gut —- sieh mir in die Au gen« Hans, und schwöre mir dei dem Leben unseres Kindes, gib mir deinitåhrenworh daß — daß das nicht wahr ist, wag in dem Briese ftand.« «Aber Helene« —- — — «Nein, tein «Aber«,« unterbrach sie ihn wild, »teine Aus-reden — — ich glaube nur deinem Ehren wort. Kannst du es gebeut Ja oder nein?'« Jhre Blicke hafteten ineinander. Er war sehr blaß geworden, aber lein Mustel zuate in seinem Gesicht. Man sagt, daß im Augenblick höchsser Ledensgeiahr noch einmal —- taleidosiopartig — sein ganze-· Leben am Auge des Menschen dor uderzieht —- so snst war-' jetzt dein »Manne. j Er fah in. das blasse, oerhiirmte Fund doch noch immer schöne Frauen gesichi und gleichzeitig dasselbe Ge ?ncht, aber jünger, ohne die herden Linien, mit einem Ausdruck schwit itenloser, gläubiger Liede, umwallt jroni dräutlichen Schleier sich an sei Iner Brust bergen. sah das Geßcht zbleich, schmerzderzerrr in weißen Stif Esen liegen. hörte noch einmal den Hersten Schrei seinee Kindes, seines ;,Kindeö das seht hier mit dem Tode :Irnng. Und siir den Bruchteil einer Se lunde taiphte dann vor seinem geisti gen Auge ein anderes schönes, leben ispriihende-, teckeö Gesicht aus —- — smitlockenden Augen, nit schwellendem, zrotem Mund. j «Nun?« fragte seine Frau mit er Fstickter Stimme, und der Griff ihrer ghiinde um seinen Arm loaerre fich ;«Run?« Und in dein einen Wort lag seine unendliche Qual, eine Qual, die sin Verzweiflung versenken will. —- — i Er guckte leicht zusammen und der TBlick seiner Augen wurde wieder sesi. jllnd Auge in Auge mit seiner Frau sprach er den Schwur . ; Ei ist nicht wahr, helenei Ich gebe dir mein Ehrenwort.« Und zwischen dem Augenbliet ner venzitternden Bangen-, da sie gedacht, er wiirde sein Wort nicht geben tönet-ern die schreckliche Gewißheit würde sie zermalniem und diesen Worten, die die Erlösung don namen luser Pein brachten, war ein so tiefer Abgrund, daß ihre ermattete Seele den Weg hinüber nicht sinden tonnte —- init einein leisen Laut sant sie zu schen. — Ald sie wieder zu sich kam, lag sie auf ihrem Bett und sah erade in M steundiiche, alte Oe t ihre-i Arztes. Er richtete sanft ihren Kopf einne Tin die Höhe und hielt ihr ein Glas an vie Lippen. «So —- nun mal erst den Sen austrinien,« sagte er dabei Leise be -giitigend, als spreche er zu einem Rinde. . Sie fchluckte gehorsam, mechanisch sben belebenden Trans, und dabei such - en ihre Augen im Zimmer umher, nnd sie fah ihren Mann am Fenster Indem aber den Ausdruck feines Ge sschtes konnte sie nicht erkennen. I Plößlich zuckte sie zusammen und Haßte befchwöeend nach dem Arm des Lllrztes »Er-eben? Das Kind7« siammeite r.Der Arzt machte eine beruhigende Ikwssspsi »sp- ai s . obnsrinärönr n use-MU eis- Ins-; W »-W.---.--L--- »w—» --»- - IIon tiefer tu die Wein nnd ein Inbefchkeiblichel SMisefshl das ihr ! vie Tränen in die Auges tritt-, Aber l tam sie. - «Nun bleiben Sie noch einige IStunden ganz ruhig liegen, gnädigse Frau; fiie die Kleine wird bestens se « sorgt, und des Morgens schicke ich eine Pflegekiw Sie dürfen sich nicht so anstrengen. Damit ging ver Dom-, geleitet von ihrem Manne. Sie überlegte nicht weiter, baß es vielleicht sonderbar war, daß Hans nicht noch einmal an ihr Bett ge treten war, in ihr war nichts uii eine große Glückseligkeit, eine tiefe Dankbarkeit, die sie vie Hände fnitcn ließ.« « Win- vie Wenvung zum Besseten in diesem Augenblick nicht gottgefchicktf Wut ej nicht pas beste Zeugnis vafiik, daß sie ihren Mann zu Unrecht ver dächtig- nnd beichuldigti Sie richtete sich aus« aber ein Schwindelgefühi ließ sie wieder tu die Kissen zutiictsintem Sie griff nach der Eau De Eotogne, die sie stets an ihrem Bett stehen hatte, und» badete sich Stirn und Schüser damit. »Sie wollte, sie mußte wieder statt sein, um zu ihrem Kinde gehen zu. können. - Leise trat das Stubenmädchen ins Zimmer. »Wiinschen gnädige Frau noch et was-«.’ Der Herr schickt mich-« Einen Augenblick dachte Wiens »Warum kommt et nicht feil-US Jst ei vietieicht nicht naht, daß es Eva bessec get-ji« ; »Gieß mit noch ein Glas Seit ein, Matte, nnd dann hilf mit; ich will aufstehen.« «Ab er gniidige Frau sollen doch liegen bleiben,« sagte das Mädchen erschrocken »Ich siehe aus, ich halte ej nicht aus im Stein« —- sagtr sie mit einer Betonung, die teinen Widerspruch duldete. Sie ließ sich niir Morgenschuhe übersireisen und den Morgenroa um werfen — als sie erst einmal beim Aufstehen die Schwäche überwunden hatte» siihlte sie sich besser. Sie sah nach der Uhr; sasi drei —- also sechs Stunden war eo her, daß sie ohn inachtig geworden. Leise schritt sie zum Kinderzimmer hiiiiiber. Dasselbe Haloountel herrschte noch, dieseloe Stille, aber lein qualoolles Meinem war mehr zu hören —- ruhi ge, natürliche Ateniziige vernahm das ishr der lauschendeii Mutter. Sie trat an das Veilchen und sah aus das friedlich schinmmernde Mao, und Gliieteiränen tropften aus ihren ringen während sie sich herunter beugte und leise, leise einen Fraß ans dar noch immer heiße Bäckchen der Kleinen driiittr. Und nun zu ihm, zu band Die Tür zu seinem Zimmer war weit geöffnet und als sie sacht iiber die Schwelle trat« sah sie ihn ani Schreibtisch sitzen, den Kopf in den banden vergraben. Schnell glitt sie zu ihm hin und ihn von hinten mit den Armen um schlingend, driiette sie ihre Wange ge gen sein Haar. . «siannst du mir verzeihen, haus, Tdaß ich dir mißtraut habe, daß ich Eeinen Augenblick deuten tonnte, eil sei 1wahr, was in dem schrecklichen Brief stand?« sliisterte sie zärtlich beschwö rend »Sieh. ich war so zeriniirbt von all der Angst um das Kind und dann da — du warst so viel fort in der litten Zeit —- biite, ver Ezeih mir, san-. habe mich wieder Ilieb — — ich, ich tann sa nicht le Iben ohne deine Liebei« Sie schluchzte ileisr. »Aber helene — ich — bin ich dir gar nicht böse — —- -- murmelt-Irr Igequiilt . «Jst ed nicht gerade so, als wollte IGott selbst Zeugnis siir dich ablegen, Ida er unser Kind fast in demselben Augenblick uns wieder schenkte?« Illnd als der Mann eine abwehrende Bewegung machte: »Ja, ich weiß schon, daß du nichts ans solche Zu Ifiille gibft aber fli« mich, Duns, siir »mit- war gerade das eine Offenba irung Da weißt ja nicht, wie ansag Ibar elend ich war — und seht —- bin Iich so glücklich« I Er war auinestanden und nahm seine Frau sanft in seinen Urm. I .Da sonst auch giiickiich hielte-, Ihelene« es soll nichts mehr zwischen Juni treten,« sagte er mit ersttaender ISiiniine Sie schmiegte an ihn und zog dann seinen Kot- ett sich Iheeunter, tini seinen Mund In iiisseri. I lierzeihl iiiir, Dani- bat sie noch . Tiefe Stelle herrschte eine Viertel sstunde später. ; Gehorsam hatte sich helene wieder «an ihr Bett gelegt. Frist-lich schlkei das Kind den Schlaf der Genesung. und nur ver Mann saß einsam on feinem Schreibtisch, Stunde um Stunde, oen Kopf in die Hand ge stüth regungslos, die Augen state auf seinen Punkt gehei:et. ; Ein Makel, nur ihm selbe bewußt, Lag fortan auf sein-at Renner ein Schau-Mach allen unsichtbar, ihm fut- vot Augen« trübte feinen Ehren Oilln St quetsvusth der t dieser Recht etwas an W hatt- Is- » « Oemeinmjtziges. Dumpser Ierttch in lot-ne verschlossenen Zimmerm der manch mal sogar starkem sugwind nicht weicht, verschwindet wenn man mit Essig räuchert, was am einsa sten dadurch geschieht, daß man ein start erhiytes Plätteiien in einen eisernen Tod , die Plättsliiche nach oben, hin stellt und nun langsam etwas S ig daraus sprengt. hat man den E ig vorher eine Stunde mit sen-versch ten Wachholderbeeren angeseßt, so ist der Erfolg noch nachhaltiger. Dieser Deiinsettionoapparat hat auch noch das Angenehme, daß er mit Leichtig teit überall aufgestellt werden tann. Teeileäen in teuren Da masttiichern sollte man nur mit rei nem Glheerin zu entfernen suchen. Man helommt es in jeder Apothete und man darf nur das allerbeste dazu nehmen. Ein wenig davon reibt man mit einem Gizebäuschchen über die be slettte Stelle und wäscht» dann das Tafeltuch wie gewöhnlich. Um Rost von nickelplals tie rten Gegenständen zu entfernen, müssen die Rostsleete eingesettet und nach einigen Tagen unter Benutzung von Ammoniak mit einem Tuch recht gut abgerieben werden. Sollte dieses Verfahren nicht gründlich genug wir ten, so müssen die Flecke (jedoch nur diese) mit verdünnter Salgsäure be tupft und sogleich wieder abgeriehen werden. Dann wutcht man die Gegen stände ab und poltert sie nach er folgtem Trocknen mit Trivel oder dergl. Grüne oder Schmierseise wird wie folgt zubereitet: Man dringt in ein startes Faß 25 Pfund in tleine Stücke oerschlagene Pottaiche, gießt stle Eimer lochendei Wasser darauf. rührt gut um und läßt es über Nacht stehen. Dann schöpft man 372 Eimer voll klare Lange ah in ein anderes Faß, macht 30 Pfund vorher gereinig tes Fett heiß und gießt ed in die Lauge. Dann rührt man gut um und läßt es stehen, bis die Seise sich bildet (etwa 3—4 Tage). Nun gießt man täglich 1—2 Eimer schwache Lange hinzu, die man dadurch derei tet, daß man hinlänglich Wasser aui die Pottaschrüctstände im ertten Faß gießt. Gemüse behält während deo Kocheno seine frische Farbe, wenn man z. B. Spinat, Bohnen und dergl. eine Prise gereinigter Soda zufügt, wogegen weißes Gemüse wie Spargel« Blumentohl, Kohlrabi unter Zugade von einigen Tropfen Zitronensait sehr gart und weiß bleibt. Das Lutschen der Finger gewöhnt man den Kindern ah« wenn man ein tlein wenig «Tincture of Alve« aus die zingerspihe streicht. Die ist nämlich gallbitter, ader sonst un gefährlich und ein altes Mittel, unt den Kindern das Lutschen abzugewäh nen· ,Tincture os Aloe' erhält man in jeder Apotheke. Man spricht alo-e. Gegen zu großes-unten ider Gesichidbauts dürfte sich folgende Mi schung empfehlen, die man nach dieser Angabe von jedem Apotheter mischen l· sien lannx Tannir aeid, 5 Graiim Tintture as benzonh V- Unze; Elder slawer water lspalundeibtiiten - Wat ser), 3 Unzen; Rose water, 6 Unzen. Diese Quantität reicht viele Wochen lang. Wenn das III iarzu Zlig ist, tauche man nur die Haarbiirste in lal tes michs eiskaltest Wasser und über biirste das hat« damit sweis bis dreimal die Woche. N e u e b i r d e n e s Speisegeschirr muß vor dem Gebrauch mit heißem Wasser. zu dem man etwas Essig gibt, gehörig ausgescheuert werden. dann zwei Tage lang in kaltem Wasser lie gen und zuletzt abermals zwei bis drei Tage lang mit Wasser gestillt auf schwachern Feuer stehen. Es wird da durch viel dauerhafter. Das Abspringen von Ta peten zu verhüten, namentlich in Räumen, welche wechselnden Witte rungseinsliissen ausgeseyt sind, emp siehlt ej sich, die Japans-mit einem aus folgende Art bereiteten Kleister auszutlebem Man weicht 18 Pfund Dahin-, nachdem er tlein geklapst worden ist« in Wasser ein und schüttet sodann das darüber stehende Wasser ab. Dianas werden IM« Psund Leim zu Leirnwasser getocht und mit dem ern-richten Boblus gut gemengt, dar aus nach 2 Pfund Gips zugemischt und dann die Masse mittels eian Pinsels durch einen Seiber getrieben lhieraus wird die Masse mit Wasser bis zur Konsistenz eines diinnslitssigen Breies verdünnt und damit die Tat-t ten beitrichen· Sie werden dann nie abspringrn, wenn auch die Team-era lur in den Räumen nach so feucht ist. Seide darf iiie gerungen werden, auch nichf mit sei Ma schine, weil die eingepkeßteii Isl teti nicht mehr zii beseitigen weitem womöglich müssen auch während des Masche-is iille Stüäe phiie Falten iiti Wasser liegen; dem leiten Spiilwassee geve inaii diiiiii eine schwache Guiiiciiii «:tiiiznml’osiin-z mit giaz wenig Ali-un zufiiy und Weingeist bei.häiiqe sodann zum Anweier auf, Woge hiermit zum völlige-i sbitoitneii in reine Til chet ein iuio mangele zisch feucht m Jedes-« womögiich ohne Tuch, iuiii M diiiiii qui veii Noth