Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, May 16, 1918, Page 6, Image 6
der aus-e kleine Sepp mit W Michezmkei. das er den m feiner Matten einer Wasch k-, bringen mußte, auf der Straße O de beneidete er so recht die vie S M. die Geld genug hatten, .H M der Trainbabn bennem — ihrem Ziele bringen zu lassen. »M, bös gibt’s holt nnk fiir dir Wi« hatte die Mutter nein-nd II et den Wunsch missme auch III-II mit der Bahn fahren in dur s Endlich sollte ihm fein Wunsch Erfüllung gehen. Er muss-te ein ssc bis in die iiußerite Vorstadt, M sie Mutter hatte ihm ein Inn , Regel-en utn sich dniiir wer s- laufen. Da wollte es das ; M daß er ein zweites kyünspfens im Straßenichmntz fand. Dies schien dem kleinen Sepp ein M des Himmels zu sein, und ansvoll stieg er an der M Halte-stelle in den Straßen gen. II feste sich einem kleinen Mäd Iku gegenüber, dass Vielleicht noch -Æ jüngst war wie er. Tag eld hielt et seit zwischen feinen , und mitnnter fah er sich H zwei Nickelstücke an, gleich al-: M et sich von ihrer Eriitenz See-engen oder von ihnen Ab W nehmen Und scheu iali er dem schafft-et entgegen, der bald seinen M zu vielen gleichen Münzen in Ue große Tasche legen würde Mucnd blickte er voll Ehrfurcht M den Mann. Wie gebieteriich er Mich- wenn er den Wagen durch W, und wie machtpoll er den Betrieb durch einen leichten ( ’ss zum Stehen bringen konnte! sÆ dann der Reichtum in feiner ists-im Ledekmschkx—Wik-viet Nickn M die wohl enthalten! «- Die Blicke des Knaben ichweiiten is dem Wagen umher und blieben ETTT Mießlich auf seinem Gegenüber W Das fein gekleidete Mädchen kg gerade eine kleine Gei dlmrii M rotem suchten hervor nnd ent M mit zwei erinnern dein einen Mc ihres Geldbeutels ein gieb Itkl ein Ziiiifpsennigssiick. Osmt nannte sie mit heller Stimme It Fahrziel und gab dem Schaffner, JU- fich zuvorkommend zu ihr tsc « s. e, das Geld: Zehn Pfennig « nnd noch fünf Pfennig - · für ihn. Der Schasfnek -«- und sagt: »Danke gebor N Inein Fräulein!·« Und dann er militärifch und lächelte Mein Wer Knabe fah verichiichtert nnd Whert die Sicherheit des Kin W nnd auch das Mädchen schien .« f hoheitsvoller, nachdem der fo freundlich zu ihr gewe Ihm kam der Mann auch zu z Jetzt machte er ein weniger · ’«rdiges Gesicht als er den f1igen Knaben fah, d.«sr sein Wöfchrpnket neben sich aui sank gelegt hatte: ;«Dn, paß auf, dös geht net! Mit In Backen mußt qefälligft dran « steh’n! — Verstanden!·« Tie· rücke, die Sepp in feine Hand , prüfte der Mann erst einige , dann warf er sie in seine To nnd ging weiter Der Knabe er « M sinnt-schickt furchtsam und sich auf den Vorderperron - er sich und feine Wäsche s- die Passagiere hindurchge -ss,s hatte-. Manch’ unwilliger « traf ihn dabei. —- Und alles M ganz mtüelich vor. Warunz der Mann in der hübschen s« auch liöflich Ji ibin kein? dest Wen Bube-if Und M daz. W er vorhin beob W die Iraindlichkeit des ffners zu dem kleinen Mädchen arehen Eindruck auf ihn gemacht Ja. wer reich war, — dem fliegt al les zu. der kann überall freundliche Gesichter sehen. aber erf —- — Freilich was haften die Leute auch von ihniii Er war froh, wenn er sich satt essen konnte und durfte-nichts verschenken. Wie konnten ihn da die Leute lieben und achten? — — O. wie glücklich wäre er, wenn auch aui ihn einmal so ein Mensch wie der Schafiner mit Freundlichkeit blicken« würde. wenn er auch vor ilnn die« Hand an die Mütze legte . .. ! Sepv überließ sich ganz seinen kindlichen Trauer-en und merkte nicht, daß der Wagen feine EnditaH tion erreicht hatte. und daß alle Leute schon ausgestiegen waren »Ne- vielleicht ist es dem gnä· Herrn gefällig «-«« mahnte der Schuri ner unwillig: »glaul)st, Du kannst an ganzen Tag fiir Tei« Zehnerl umanand iahr’n?« —- Ter Knabe duckte sich unter diesen Worten wie unter Hieben und raffte seine Patete ! zusammen Das Ziel seiner Wünsche war von nun an, daß auch ihn ein- - mal fo ein Schaffner so freundlich grüßen sollte, wie das Mädchen vor her. Mitunter bekam er ja von den Leuten, denen er die Wäsche brachte, ein oder zwei Pfennige geschenkt Die hatte er bis jetzt immer in ieiue Sparbüchse legen müssen. Das ver-i langte die Mutter so. Nun begann er zu lügen und seiner Mutter die Freigebigkeit der Kunden zu ver beimlichen, bis er fünfzehn Pfen nige beisammen hatte. Dann zog er sich seinen Sonn tag-Tanzm; an und setzte sich die Mütze ans, die er zu Weihnachten bekommen hatte und stieg wieder in eine Trambahn. —- Ter Schafan betrachtete ihn geringschätzig — Frohen Herzens gab der Kleine die Kupfermünzen hin nnd sein Herz klopfte-. Wird er auch vor ihm —? säka Der Mann murrte: »Du hättest Dir auch das Geld wechseln können. denkst. ich half Zeit, die vielen Pfen nige nachzuzähle112" Er iibcriloa die Summe, und als er merkte, das-, das Fahmeld ftimmtry nnd sogar noch ein Trinkgeld iiir ilm dabei war-. da blickte er mißtrauiich auf den Kna den und murmeltc etwas in seinen Bart. Dem armen, kleinen Sepp aber traten die Tränen in die Augen« « , Zum ers-en Male seit« feinem 22sjiihrigen Bestehen hat ein isnsasse des deutschen Altenheiins in )Frnitpale. Cal» seinen WO. Geburts ;tag gefeiert. Das .Gedurtitagsiind« ’ist Frau Maria Heitrnann, welche jtrpß ihres Alters noch sehr rüstig ist, und ohne jede Hilfe gehen kann. Nur i ein bischen ichwerhörågtist die Greis ; sin. Zur Feier des eignisses hats « ten sich viele Freundinnen der Indi- " larin im heim eingefunden und die Jniassen hatten eine Festlichteie ar- - rangiert, während das Direitorium It eine splendide Bewirtuag geforgi ite. Gedanke-splitter. Speise fürs Herz-; Anfang. Der Wein der Wahrheit trägt lei ne —- Etiiette — —- Modcrn. Tiener Cum im Bette liegenden Bankier): »Sei-den wird gemeldet Gauner haben in Ihrem Comptoir eingebrochen.« Bankier: ,,Gauner sagen Sie? — Eiel waren’s.·« Müßiggang ist aller Dichtung« Vernunftgriinde find ungenießbar-e . i - Berichiedeue Sommertouren Saifou 1918 , Das Publikqu mer hiermit jnfurniirt. dofz, allgemein gesprochen 7I0mmer - Tourjsten - Fahrratc nach dein Westen in must sind. — Colendo Ausflugøplähem · Vom mittleren und östiichen Nebraska werden die kopräscntatimsn sein: , Colorado Springs, PMB Peak Region .............. 82250 Neuntain National Estes Part, Colo» gerade nördlich von . Dem-eh Rundreiscn annähernd (einfchließlich Autog zwischen — der Bahn und dem Pack .............................. 30..«·)0 der fchim Region der Black Hält-, Hof Springs. S. D, die ' Inndreife ungefähr .............................. 20.7.') des Bis Hirt Gebirgsstorts im thdan - Rauche-ster , du Misteu Thetmspolis Hut Springe, der Platz für be rühmte Kur-en via Donner und das scrnericreichc Colomda Meeise annähernd .............................. 3950 · »Te; - Sei-verkaufen uch Eslifotuiq direkte Linien 68.()0 »Is- prlssstm Pers Tour incl. aller Ausgaben, »Hotel Iw ........................................ 9150 M- Bay« ................................ 821 e Er jede Tom-, undBahnsPrivilegicn dieselben für den — oder »He-set Bay«. Fragt uns bezüglich der Roten hie-, tun Ihnen zu dienen, auf unser Sommer - Reife - Bo M II Ecken III-. cost-oh M- Ase-h M III-ad - I v I- I. IÆU WA Lande, nach Sheridon und zurück- onnähernd ............ 30.7.·) : W frisiirtfritisrs gern gelte-. ’ In D. T. Friedrich Kalmus war ein Teu felikeri. Nebenbei war er Kommis en groß und en detail. Und weil feine Tante fo freundlich war, bei Zeiten das Zeitliche zu fegnen und ihm die Hinterlassenfchaft zu der machen, ftand er eines Tages vor der angenehmen Tatsache, feinen Posten an den Nagel hängen, sich auf eigne Füße stellen und auf den Vertaui von Zigarren. Rauch- und Rautabnt legen zu können. Ein Teufel-Sterl, sagte ich. Und er war einer. Er machte alle-T Je der Proieffion hatte er ins Hand werk gepfufcht. Hobelm sagen, lö ten, feilen, hämmern konnte er, mir nur einer. Jn feiner Lehre roar er deshalb auch mehr zum Kistennnqeln und Patetepacken verwendet worden« als zum Verlauf und zur Buchhak jung. Aber das tat nichts, fein Ab-" gangszeugnis lautete doch, daß er die ihm übertragenen Arbeiten zur doll ften Zufriedenheit ausgefiihrt habe. Nun besaß er feinen Laden mit den felbftgezimrnerten Negalen, dens felbftgeftrichenen Dielen und dern felbftgefetzten Ofen. Der Ofen — hm! Der hatte ibm zwar eine kleine Verdrießlichkeit verursacht, aber da mit feine Ueberzeugung, daß der» Mensch, wenn er nur wolle, auch die fchtoierigften Sachen allein machen lönne, nicht ins Wanken gebracht. Es ist auch lauen der Rede wert. davon zu sprechen. Er hatte einfach den beim Trödler getauften eisernen Ofen an die Esse anschließen wollen, hatte in den nach feiner Meinung den Schornstein enthaltenden Mauer fchaft in zehnstündiget harter Mi nierarbeit, nach allen, zwar nicht an erkannten, aber fo doch männiglich bekannten Reqeln der Vnulunft ein -1. « -k-Ll --—. » .—-— L l-. ...!4 SUW ZLJIHACOZIII ULIU lcuc III-VII ulsl dein Stemrneisen durch den im Nach barbnuse im Laden des Fleischerniei stets Schuhe Bänaeuden Spiegel ge fahren. Es war ihm heute noch an ersindlich, wie man deswegen An zeige machen und Echidenerfzitzam spräche stellen tonnte. Der Betrof sene hatte doch wahrhaftig Geld ge nug. Aber so! Geldstrafe, Scha denersatz, Kosten für Ausbessern des Mauerwerls und zuguterletzt, weil der Laden keinen Schornsteinanschluß besaß. Hinausführen der Osenrohre» in den Korridoe , .Ja!« seufzte herr Kalnius, »hier ist’s grade umgekehrt, alt mit dein» bekannten Sprichwort von der Va terschast, denn Geschäftsmann sein ist nicht schwer, einer werden umso-· mehr.« Der erste Schritt, Millioan zu werden, war getan. Der Laden war aufgemacht. Es fehlten, um Kalsj nnM Glück vollständiger zu wachem bloß die Kunden. Und auch dieser dringendste seiner Wünsche wurde er- « füllt. Ein Dienst-nann, ein html diener und ein Droschtentutscher lie-: ßen sich herab, die Säulen zu wer-» den« aus denen sich der Kalinussche Reichtum gründen sollte. - Aber Herr Kalmui hätte vorher nie gedacht, daß diese sogenannte kleine Kundschast so anspruchsvolls sein könnte. Der Dienstmann knurrte, die .Stiste« seien nicht genügend ab gelagert uno verstieg sich zuguterletzt zu der ossen ausgesprochenen, un-« oerschiimten Vermutung, Herr Kalij inuj mache das Zeug wohl jeyt sel-. ber, weil der Priem alle Tage schlech ter würde. Der Hoteldiener wieder glaubte Anspruch aus eine Schachtel Streichhölzer zu haben, irran er siir einen Sechser Schmalzler kaufte. We nigstens war die Schachtel rette-mä ßig verschwunden, wenn Kalmug beim Abwiegen des Schnupitabates der Ladentasel den Rücken drehte Die Schachtel beim Austauchen des Käu sers schnellstens wegzurasfen, blieb daher das einzige Mittel, diesen fort geießten Attentaten auf Hotarus Geldbeutel ein Ziel zu jeden· Aber nun blieb auch der Schmalzlertunde" weg. Da mit der gewöhnlichen Laus- i» tundschaft nicht gerechnet werdens tann, ruhte die Entscheidung übers Sein oder Nichtsein der Firma Aal-— ! mus zuletzt nur noch bei den beiden? anderm Stammlunden, dem ewig? unzufriedenen Dienstinnnn und demk nicht minder nörgelnden Droschten-! iutscher. Aber sein Unstern weiltel ihm auch die besten aller Abnehmers nicht gönnen. Traydem er —- Knls ! muj — sür das Tausend seine 483 Man anlegte, hatte er das Pech,E nicht die Liebe des Rosseleniers eu· gewinnen. Denn dieser hatte aus Berlin die dirett revolutionäre Art-I sieht mitgebracht, daß in einer »inten i Sechserzijarre« nicht das kleinste Strüntel enthalten sein dürfte. Darob fechten sie manchen Strauß miteinander aus und eines Tages Iain es zum Bruchr. Der Berliner stand platzlich im Laden, bieit mit kunsuniecnden Augen dene erschrak enen Kalt-ins eine fi erlange derbe Wein-e unter die Fast und don Ierte ihn ant , .Oenn se nie noch Ial toat see ssien INDEMNI »Ist-IMME Ide- en Ist. det se ßch dran schan dels könnt« Ehe Derr Kalnins Zeit hatte, über die physische nnd mechanische Un möglichkeit der angeiiindigten Ope ration nachzudenken oder sich gar der artige Verteaulichkeiteie sberbaupt zu verditten, war der nnznfriedene Min set schon zur Tür hinaus. Und da mit der leßte feste Kunde. denn der Dienstmann war auch seit zwei Ia gen nicht dagewesen. Da fiel in die Kalmnsfche Trüb salsnacht wie ein freundlicher Stern der Besuch des Reisenden Schmidt chrn von der Fa. hacketbtey ab Sohn. Dein tlngte er seine Not und wie doch so ein armer Geschäftsmann von der Rundschift regeltechk zu Tode ge schunden tre:de. Herr Lchtnidtchen tröstete gab allerhand fin einen jun gen Anfänger wichtige Fingerzeige nnd kam zuletztnuch aui die Be-v handlung und Herstellung des Primi tadatö zu reden. Und wie Kalmus davon hörte, daß die Fabriten bei der Herstellung ihrer Ware und insbe sondere der Samen heilige. von Ge neration zu Generation ererbte Re zeptgeheimnisse hüteten, tain ihm die plößliche Erleuchtung, dafz er seinen Beruf verfehlt habe« wenn er den Prienitabat von Stand an nicht sel ber mache. Diese Fabritation altein konnte sein Geschäft in Schwung bringen. Und damit er die Sache gleich mit Methode anfinge, entschloß er sich, feinen Laden sechs Wochen lang zu schließen — .Familienver hältnisse halber« log ein an der Tür angebrachter Zettel der inmginären Kundschast vor —- uin die Geschäfts geheiinnisse am Ursprungsorte zu er stünden. Bei der Kautabatsirina Roller jun. in X. fand er während der Zeit Un tertunft als Volontär, um sich in der gesamten Fabrikation einiges all gemeinei Wissen onst-eignem Er paßte höllisch auf und hatte vorn ersten Tag an seine Manschetten als Mertbiichlein bestimmt, das er abends zu Hause abschrieb. Aber das, was er leidenschaftlich suchte, das Saurenrezept, betam er nicht heraus. «Wnrum arbeiten Sie stets in MkinschektenZ Machen Eie es, wie ich, nnd stecken Sie die Dinger dort aus den Kleider-holen Herr Kul mus!« sagte eines Tages Herr Rollek zu ihm. herrn Knltnus war das höchst sa tal. Grade heute hatte er daraus notiert: Gebaklene Pslaumen, Tabak brühe, Lawendelbliite, Kornschnnps u. s. to. Aber er gehorchte. Dann schickte ihn der Chef zu einer Bespr gnng weg. Währenddessm besah sich here Rollet die Manschettem Denn es war ihm ausgesallen. daß sie Kal mai mit hocheotem Kopfe aus dem Daten so lange gedreht, bis die ver räteeischen Notizen nach hinten to men. «So ein Generalspitzbube!« mur melte er. Nach einer Weile kam Kalmuö wieder. »Nun, herr Kaina-L soviel haben Sie wohl nun bereits weg, Dis die Kautabatsabrilation leineswegs ein fach ist« »Alletdings, Herr Rolleri Als Laie hat man leine Ahnung davonl« entgegnete ital-nut «Nun, morgen werde ich Sie mal die neue Saure probieren lassen, die meine Spezialität ist und vie meine Konkurrenz so gern nachmachen möchtes« »Ich dqnte siir das Vertrauen, Herr Roller!« sagte Kalmus mit helljubilierender Seele. —- Endlich! Enxilichssp . Ue stimme oes cyeig rig ihn aus seinen glückseligen Beim-Jun gen. »Nicht davon zu reden!« entaegnete dieser gemiitlich. «Uebrigens, Sie können mal den Taselpriern km pro bieren, von dein mein Konturrent Svendsen in Kopenh.xgen so viel Ge schrei macht! Jch finde, er ist et was streng im Geschmack. Du neh men Sie ein ordentliches Stück. sonst kriegen Sie’s nicht wegk« Zögernd grissKalmus danach. Alle Schrecken eines früheren Priernversus chej tauchten wieder in seiner Erin nerung auf. Aber wag half-. Bla inieten durfte er sich nicht. Er nahm cnit Todesderachtung das Stück Und schob es zwischen die Zähne. Der Ches war heimtiietisch genug, ihm ei nen Poet Rechnungen hinzulegen und zu bitten, sie zu tontrollieren. So sas er, anscheinend emsig rech nend, irn Jnnern aber alle Primi tahake verfluchend, und würgte die ersten Anzeichen der Seetrantheit hinunter. Eine halbe Stunde dauerte rai verzweiselte Ringen zwischen Kalmus’ Willenstrast und dem Primi, dann mußte er die Waisen strecken. »Wie sinden Sie den Tabak, Herr Flamij fragte eben here Rollen «Gut!« siöhnte Kalnms in einem Tone, der nichts Menschlichei mehr hatte, riß hat und Manschelten vorn Meiderstiinder nnd Inar mit drei Siisen draußen an der srischen Lust. Kalt-ru- ging’s an dein Abend schlecht, me ordentlich schlecht; als S ihn is te abschüttelte, siel ihm Mec- W Mk ·Dik staune-e Wes-nicht schu- ek. es war ja dtos ein Jenas, den et nicht behalten konnte! Ader ich — hu! Das Stück .Diinischer· war entschieden zu gross sür ihn gewesen· Wenn Kalnius am andern Morgen aus dem Gange zum Geschäft ganz griin im Gesicht aussah, tarn sicher oarin die Farbe der Hossnung zum Ausdruck daß er heute wurde das Saueengeheirnnic entschleiern. Nur das hielt ihn aufrecht, sonst wäre er daheim geblieben. T Jrn Laufe des Vormittags brachte s der Chef ein Gefäß F »Sei-n Sie. das ist meine Spe Ezialitats Das Aroma gibts nicht swieoerk Ader Sie können getrost ginal icsien,« sagte er freundlich. Animus untersuchte sie. Die braune Flüssigkeit dustcte vorzüglich Gedaclene Pslaumenk dachte er. sTann leclte er vorsichtig. Tatsäch « lich! Etwas scharf, aber pilant. La : wendet war auch drinn! Oder halt! zVielleicht Peruhalsami Kosten wir « noch rnalk Und immer neue Zutaten glaubte der geheimnishungrige Kal rnus zu entdecken. »Na, nu hören Sie aber aus« Sie lösfeln ja den ganzen Tons leer! sTer Tabat könnte ihnen schließlich - den Magen derderhrnk« «Tabat? Jst denn da schon welcher Hdrinn?« fragte Kalmus entsehi. »Na und oh! Sicher die hälste!« schmunzelte Rollen Da knickte Kal nius zusammen wie ein Taschenmes ser. Aber ehe er zum zweitenmale lialamitose wurde, nahm ihn der Chef ins Gebet. .Lieber Freunds man soll dem Anderen lassen, was sein ist. Fabri lationsmethoden sind sehr kostbare Dinge, man bindet sie nicht jedem aus die Nase, und tver sie ausschniisseln will, muß einen Denlzettel kriege-n Sie haben sich ihn selber geholt. — Sie brauchen heute nachrnittag nicht wiederzutomtnen!« —- —— — Die bald darauf einsetzenben Lei den des herrn Kalrnus hat keine Chronik aufbewahrt. Aber das muß noch gesagt werden: Als er noch lange vor Ablan der sechs Wochen sein Lädchen wieder aufmachte, war er so schwach, daß er laum die Rou leaursitivpe herunterziehen tonnte. Dabei tat er den heimlichen Schwur niemandem wieder ins Geschäft zu ususchem besonders ieinen Kautnbal fabrizieren zu wollen« aber er macht schon wieder selber Zigaretten. —.... Heimat der Gern-suec Tartiuz sagt bekanntlich in feiner Germania, er möchte die Germanen fiir Ureinwohner dieses Landes hal ten, «denn wer hätte auch Asien, Asrika, Italien verlassen sollen, unt nach Germanien zu pilgern, in das wüste Land unter rauhem himmels strich. iulturlos, trübe, unheimlich ei nem jeden, dein es nicht eben das Va terland ist.« Ein so schiefes Urteil sällte der alte Römer, der dein deut schen Voll doch sonst so manche Schmeichelei gesagt hat, über ihre Heimat, weil er natürlich niemals Gelegenheit hatte, irn Sommer einen Sonntag im Grunewald bei Berlin oder irn Winter einen solchen aui der Müggeliee-Eisbahn zu erleben Wenn er aber die Einwanderung vorn Sit den und vom Westen her verneinte, to hätte er eigentlich aus seinem Gedan kengang heraus die Einwanderung von Norden her folgern müssen, wo das Klima doch noch rauher war als in Germanien. -- · D-- c ,-t . . . «k«»,k-,« Olcsc Owutkjrrlqc Ucruuussuuuuu zu haben, ist dng Verdienst der neue sten prähistorischen Forschung, die war nicht aus tlini.itiict;en Ort-Indem sondern aus den Fundergeteuissen die entiprcctenden Schlüsse siebt. »Gtei.l; «c1rtige Funde in einem bestimmten flisjsediekh so schließt der erste Dozent jfiir deutsche Vorgeschickjte von der Universität Berlin. Professor Nossin I na, «deuten auf eine geschlossene stut tur und aus eine bestimmte Völler -gruppe, die diese Kulturreste hinter lassen hat, abweichende Formen ge Ewisser Waffen und Geräte, z. B. der IBronzebeile oder der Rasterrnesser Iaus Bronze, aber aus eine zeitliche Entwicklungssolge vom Einst-eben zum Kompliziertem Man hat dahe Zdie Bronzezeit (2000 bis 700 o. Chr.) in sitns Perioden geteilt und durch Vergleichung der Funde seiten stellt, daß die ersten Germanen gegen Ende der ältesten Periode (18()0 bis 1700) aus Jiitland und Schleswig nach Westdeutscbland eingewandert sind, das zwischen 2000 und 1800 von Bewohnern entblößt war.' Die Germanen sind also in ihrer Hei mat schon an die 3700 Jahre seß haft. Jrn Schweizervoli lebt noch eine dunlle Erinnerung an seine ebenfalls nordische Hertuntt. und die Erzählung, die Schiller dein Stausikrs eher in den Mund legt, hat auch in Deutschland den Boden geebnet siir den Gedankengang Prosessor Messin nas. —- Vekzweiilung. Bettler tm einem armen Vater, dem der Rot-h eben das zehnte Knäblein gebracht sum .Bitte unt eine Klei Eis-Won IGRABSTUNEI Zettdcm dass surrte-r Vhtthd unserer Firma in den Dienst vors Lnssrl Zum lsrrnscn usrnkm ssnd mir män mehr un Stunde, bei unfe rcr 1srksixicktnsr11 Rundsde rnrznsrsrrdwn, nnd mir erinde dieser lmllh drer Eu- kmnmcn nnd unser anrr m Augenschein nrlmmr Vergleicht unsere Preise und unsere Arbeit. Wir können Euch Geld sparen Crmijlslt csn Llscvmumsnt unis Wiean großen Lager nnd laßt früh zenm sur den (Krälwrsdmmckimacsmg nnffnsllerr schekkel se son Monument Wortes Tel.: Block lU7I. Ecke nördl. Ftout und lslebntnxkqßr. G. J. IAULIIIAUV FKSD. G. SVJUUZ Wlmbostefuhxn Tn innen tsmboxiamnn BZIUMZIJWV ic- EVZIJVS Leichcnbcstattct Telephon: ji« 218 Ost II. Str. !I:’c1cl·,t-T’l:ticufe-: Wack- 517---—-1.’.’«7 x .·,- I -- »r! »p: -.a:::f::i «-«. kn« ;«.Tr’ Otk Ist-»He licl «).leIe.- T Hl :«:1,al5 er mit ic. Zier »r. ; von cis r ;1;is«·.-)l-.L·e-1 tytenaztssitzrxng tosnmeaks mng den Tunnel rser Bahnstations sckrim von einem Undelannien durch ( einen Sitz-aß schwer Verletzt. Der Mich-« « ter hat sich durch sein scharseg Vor-I gehen gegen heimlicherr Schnzpsoersz taus und Wohlbetrügereien viele i Fest-de gemacht. l l l l l Willio m H. Garolil von New York teilte der Polizei mit. daß seine erst vor drei Monaten ihm nngetraute Gattin, die tiirzlich . Selbstrnord mittels Gasdergisiung : deging, in den letzten Monaten vor ; ihrem Tode Zputen eines nervösenl Zusamenbruchs gezeigt hatte. Terj tronthafte Zustand, der die Aermste l in den Tod getrieben, wird von dern l jungen Wink-er ans den Umstand zu- t rückgeiührt, daß eine unbekannte Pers l son ihn, sowie Verwandte der jun aen Frau seit einem Jahre vor der hochzeit bis turz vor der Trauung mit Briefen bombnrdierte, in denen er davor gewarnt wurde, Mntilde zu :belichen. da sie körperlich desett sei. Der Frühling hat also seinen Ein-« zug gehalten. Trotz allen Dräneno des Winters. Und einmal wird auch wieder Völkersrühling werden. Ei verlei, wie die Zchickialeitiirme durch die Welt rasen mögen. Ev. thih Dreieinigkeits Kirche 502 östl 2f Straße Pastor H. Willens Gottegdienst jeden Sonntog Vormit tag, um loIfz Uhr. Cis-Luth. St. Paulus-Kirche. Ecke 7. und Brust-Straße Postor G D. Michelmannl Gottesdienst jeden Sonntag Vormit ; tag um 10 Uhr. « « H 0 M E R ’ ’ th während der Znifun von ji«-It ffük Zuchtzwcckc zu finden Equ meinem ; lPlapey zwei Vlocks westlich und zweii thockg südlich vom Si. Francis-Ho-’ IpitaL lIhn Eli-twohe Tisch i Elenan heij Wnskaflascimz End Ju« zum sahn- cmr(:nt1n. 12,tf A. c. MAYEII Advokat Vollmachten Testamcntc Grund lsland. Nebraska OOOOOOOOOOOIO «THE HOT IVle Do lT" »s« bis si» Proz. größere MkilcnzahL Ansaan mit Garantie für Rück zahlung deo Geldw. HOT PlN MANIFOLD mit «suke shot PrimetW füt- Fokd Automobile Meine Hirn-Theile zu kaufen. Ls"-. 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