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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (May 9, 1918)
Auf den Spuren der Normauuqu — Von Nella-o Sczxmk sei M Wiederherstellung des as die Juristen unwidersteh mch pacemq her Perle Sizisz NO hienieden wied, ist neben einer? Madiesifchen Natur jene herrliche Myst. welche die Herrschaft der Nor Iummn in friedlichen Zeiten dieser -—-- 2 —--.—- -.«- -.- -- --.— Mächtigen Bewies der 1753 M ! Matmoteinfassung und senken te ? Statuenschmuck erhielt. Ein gewalti get langer Bau streckt sich vor unserem s Auge. Lange dunkle Mauern mit st zilinnisch - notmännifcher Dekoration und Zinnenttanz tragen am Ost und Westenve zahlreiche Türme. welche dem Gmnen eine ernst-. fesfunasnttiae se Kniakomben des Kapuzinerkloster-z in Palermo. Wen und doch so atmen Insel ge ki hat. Die Dorne von Palermo, Ironie und Gefalu, die Kirche der Ists-mach von San Cataldo und It Cappelln Palntino finden kaum Ohesgleichen unter all dem, was in km Zeiten im christlichen Abend d geschafer isi. Akabifch - fina L ifch war Ver Boden« auf dem Pa mki Kunst, gefchmactvoll und mit Wein ästhetischen Gefühl, sich ent Iickelie. Rotmannengeist beachte jene man Elemente. durch deren Vereini Ing jene eigenartige Kunsibeiiiiii Ins entstanden ist, beten Hinieklafs Inschrift uns heute fast wie ein ver Tinertes Traumbild vergangenet, to ! Perspettive geben, die nur durch spä tere Zutaten gemildert oder vielmehr verdorben wird. Schon in nenlter Zeit hatte hier eine Basilita gestanden, weiche von den Sarnzenen in eine Moschee verwandelt wurde. Bemer tenswert irn Innern sind die schon genannten Itaifergriiber Heinrich Vl. und Friedrich U. Zu Füßen des er sten fand mnn bei der Eröffnung des Sartophags die kaiserliche Mitra mit arnbifcher Inschrift, die Grabschrift des lehteren lautet: «Wenn großer Sinn, Gefühl, Anmut der Jugend, Reichtum, unedel nicht erworben, dem Tode widerstönden, wäre nimmer Yderituz der hierinnen ruht, gestor gntistk Ideen. Sie Inn ur- 100 Jahren die Steuern-i beseitisen selte. Unter den Reformideen des Kanz lers hardenberg naan die preußische Finanzreform eine wichtige Stelle ein und beschäftigte die Gemüter lebhaft da die Frage noch neuen Steuern brennend geworden war und die ver weithin-in Jst-km. komischer Zeit erscheint. Die Knstelle der Kuba und Zisa sind Zeugen da daa, weiche Kunst die Normannen nach Besiegunz der Arader und der spanisch - mohnnrmedanischen Korsa ren hier vorfanden. Aber vie Formen herden bald Angestellten und die Denk-röter der Sarazenen verloren : bald unter dem Gepräge, welches neue Kunst der nordischen An ernrnlinge ihnen ausdrückte. Kühn und unternehmend, wie die Murren bei ihren obentruerlichen voren, suchten sie völlig neue « sahe ssf sie dat- Bolt der Phöni zier — und sa ist auch ihre Kunst ei genartig. machtvoll und tkuhig. Jhre ernste Natur erfreute sich vor allem an dein schönsten must der Gotter Hiinleh anden mit armer umzoge nhek feierlich glänzenden Goldmosaii - Gerade diese. sür ewige Zeiten be wchnetes Denkmaler sagten so recht M Sinne pu, und wean ihre Kunst es auch nie zu klassischer höhe gebracht ht, so haben sie doch Grases, Unver sitsliches geleistet, e- haben bald mit Kräften i e dyzantiniichen rareiker und Vorbilder an Zeich Itrns und Farbenhnrmpnie, Technik sub crsubenheit des Ausdrucks über JL. ,--» diss- - bit Endo-met von Unt· Gaggini im Museum von Palermo. trifft-L Geschmacks-M verstanden sie is auch selbst, einfache Wohnräume M Wes-Um auszuschmückem EIN CIZUG Denkmal normiinnii satte-g igakaletmosisif die Ka m onlia ge . »Mit STIMME Um an einem fchiedenattigsten Projette zeitigtr. Un zählige Personen nichten Umriss-ein und weilten Mittel ausgeben-. durch« die den Finanzen des staates wie Blick in die Tavella Habtan im Pa lazzo Reale, alermm der ausgeholfen werden tönne. Der Siaatstanzler übertrug die Durch sicht dieser Eingaben dein uni die Ausarbeitung der Finanzresorrn hoch ,verdienten Friedrich oon Maximen und Nanmer erfiaitete ihm darauf am 26. August 1810 einen Bericht, der sich in dem bei R. Voigtländer in Leip zig erschienenen Werk »Die Franzo senzeit in deutschen Landen« wieder abgedruckt findet. Der Referent muß i nach Durchlesung der Attenbände. die die von Privatpersonen eingereichten sFinanzpliine enthalten, konstatieren, daß das Wahre nicht neu, und das Neue nicht wahr oder brauchbar sei.« Trotzdem will er einige der gar zu turiosen Einfälle und Vorschläge auf ziihlem deren jeder einzelne von den Einsendern als allein und radikal hel fend angepriesen wird. Unter den Cinsendern befinden sich iibrigenz Grafen, Verone, Edelleute, Vaniierd, Militiirpersonen verschiede ner Urt, selbst invalide Soldater Kaufleute, Bäcker, Meiner, Glaser Stellniacher, Studenten usw« ja selbst eine Madeniesell, wie sie sich unterschreibi Nichts wäre erwiinschs ter, spricht der eine, als wenn dein Staate durch reiwillige Einzahlung der Bürger ge lfen würde; deshal habe ich einen lan är- einer die ge samte Werks deit besl enden Immo biliarssotter, einen weiten zur Beil su uundM Auts steung sämtiie en.-- Kur dsi betrisyste lsxn iuap eben, rqu ein anderer, » Istsitiiee , zang der entbehrlichsten Guten auf den höchsten Gipfel heben. Und (fshtt et fort) welch ein Nebengewiym das mit unangenehme Länten wird ab tpmseeeh Nur durch Papietgeld is dem Staate zu helfen, schreien viere zu gleicher Zeit. Der erste verlangt dssen Fettigung allein zum Chqussees bat-; der zweite »zum Etsah an Ab Archangelst - Aathrdralc (Maskau). gang des Biebtorporibus«; der dritte dagegen will. das jede einzelne hund wertSZUnst ihr eigenes Papiergeld habe, und dies dein Bedürstigen zu 40 bis 200 Prozent Zinsen gegeben werde; dem vierten ist Papie eld doeb gar zu papieren, er will le r nes Geld ausgeben. Andere be haupten, ei sei leichter, dem Staate durch Monopole zu belsen, und der langen ein solches siir die toben To batbliitter, .datntt man nicht tnebr brillante Etitetten und schlechten Ta bat erhalte-" Weit großartiger ist dagegen der Vorschlag (des herrn prraini), ei ner Gesellschast das Monopol der Bersorgung aller Städte mit Lebens mitteln zu erteilen. Die mehrstrn der erleuchteten Art-te wollen rnit neuen Steuern retten. Der ein gtuubt nur das streng We zu verlan gen. wenn er den Bauern das Dop pelte ihrer bisherigen Grundsteueen ausbiirden will: denn sie besäßen mehr Lan- als im Kutaster in Zah lru ausgedrückt stehe. und alle müß ten cott danken. daß man ihnen die Nachzahlung erlasse. Ein zweiter zor nig, »daß die Bauern rnit Pferden in der Stadt paradieren und wohl gar Menschen umsahren«, sordert ihre höhere Besteuerung, will sie aber dadurch legtitckem daß tiinstig nur Ochsen« Hatt der Pserde Erkalten wer s, Wcl sucscllp Ullc UIII Jus III cllclI — chen, werden l. sogleich alle Hengste tasiriert; 2. von drei Wäldern darf der Bauer nue eins verlaufen und zwei ausziehen; 3. von einem Kalbe wird soviel Acciie erhoben," nls von einem Ochsen. Ein anderer Bot schlag geht dahin, die Wollpei e jähr lich und zwar geringer Zu ieren, als sie in den benachbarten Staaten stehen. Von diesem vorgeschriebenen Preise erhsli aber der Produzent nur eine und der Fidtus die nndere Hälfte. Endlich (dmnii die Alchetnie nicht fehle) überreicht einer ein antriigliches Restpt Gold zu machen, und ditiet zu gleicher Zeit —- daß ihm die Exe iution wegen Schulden abgenommen werde«. —- So der »in unglaub lich-; und doch ganz toa halte Be n .« M stick auf Maus Saum mit dem Grund Don-l Van Jgicm —- Druckfehler. Kaum hatte« Studiofug Schlauch die Kunde voIJ dem Tode feiner Taufe empfangen so eiite et davon- um sich eine-II Trauer-flo- und einen schwarzen SCDips zu cause-n. —R s- Fa«tale Bestätigung »Wie Leute zögern mit ihrer M; nur Nacken find ihm Sa sä- Mel-» Ie- ,,Weißt Du das ganz ge «4- »Ganz genas-P Marltplcqh und wenn man es ·auch’ für ganz natürlich hielt, daß Mit glieder ver hofgefellichaft den Deren Dentisien lonfnltie ten, den Angehö : eigen der Subalterbbeamten wäre ein solcher Luxus zum Verhängnis ge « worden. Wo einer vom anderen ge Lnau wu te, ob der Samtkragen otn Ueber-sie r neu war oder aus dem ! vorigen Jahre stamme, too auch jede » von jeder wußte, daß die Feder auf i dem Wink-thun schon vor zwei Som Hnern das gleiche hanpt geschmückt s hatte, da wäre es der lieben Reu L gierde schon gelungen, das Zahnleiden von « Frist-fein Marke zu ergründen Tau-Lehrjunge sen s. P. Soeben singen die Wollen vorn dunllen Mantel herab. Im fernen Westen rollte der Donner Dan. Ein Gewitter am frühen Botmtttase — eln Gewitter tin Beginn des Jahres Sp diister wie am Firmnrnent sah ei in den herzen der Menschen aus. Schwere Angst hnt sich der Gemüter bemächtigt- Aus welcher Wette wird der ziiidende Strahl herniederznctenZ Wird er Unschuldige mit dem Schul digen treffen? Sie hatten Weihnachten geheiratet. Das Gewitter stund Tiber ihnen. Gustav, Archiv-Er im Oerzoglnhen Ministerium, Abteilung für geistlich-e etc. Angelegenheiten war deeiundviers zig Jahre nlt geworden, ehe er, vis dahin natürlich ein begeistertet Ver fechter des Junggesellentum5, sich die« »Rosentetten«· des Ehejothes hatte an-» legen lassen. Das »Unlegenlasstn«j war richtig; denn die Initiative wart von der Schwiegermutter ausgegan gen. Frau oerwitwete Geheime Ex pedierende Kanzleisetretär Schulge, die schon bei Lebzeiten des »Geheitnen Expedierenden« in haus und has re gierte· hatte ihre Herrschast aus ihre Ziminrrberrrn mit gleicher Willens trast und Klugheit ausgedehnt und schließlich den Erfolg errungen, ihre Jüngste, die schon seit einigen Jah ren noch immer nicht dreißig werden wollte, zur Frau Archioar zu machen. Das war um so günstiger, als sie da durch eigentlich ihren Zimmerherrn gar nicht verlor« sondern nur durch das Durchbrechen einer Wand die Verminderung der eigenen Wohnriiui nie dewirlte und «ihre Kinder« unter ihrer Obhut behiett. Das dauliche Ereignis in dem tleinen, vor dem Tore gelegenen hause bildete iibris genj zur großen Freude der Bau herrin eine Woche das Tageigespreich der berzoglichen Residenz —- eine witt dige Borseier der lurg darauf sol genden Hochzeit des «jungen Paareö". Marie Krügen gebotene Schulge, war zwar teine Schönheit, doch besass sie ein anmutige- Wesen, einen klaren Verstand und — künstliche Zähne. Lettere bildeten die einzige Schatten seite ihres Lebens-. Sie hatte sich den sahnersag in Berlin machen lassen, wo sie im Hause ihrer dort verheira teten Schwester nach einer schweren Krantheit in diesen siir sie äußerst sauren Apfel in des Wortes eigenster Bedeutng hatte beißen müssen. Jbre ältere und einzige Schwester, die Mut ter els gesunder Kinder, war mit ei ncm Vckmcgcllpcll siallsmallllc paya ratet. Trot des geordneten hat-che sens sah man von Zeit zu Zeit »Ton te Marie« als Vertreterin gern an Stelle von Frau Hedwig schalten und walten, besonders, wenn diese durch den Besuch des Storches ihre um sassende Tätigkeit im Arbeitszimmer der Kinder nnd in der Küche aus sehen mußte. Bei einer solchen Gele genheit hatte Tante Marie wohl zu piel gewirtschastetz sie zog sich ein Nervenfieber zu. Unmsglieh lonnte sie ohne Zähne nach hause zurückkehren. Ihr selbst wäre daran vielleicht gar nicht soviel gelegen gewesen, aber die Mutter mit ihren ewigen Heiratsproi lten hätte der Tochter, der vier For rsiihne fehlten, daraus einen Vor wurs gemacht, mit dem ersten hahneni scheel beginnend und bis in diedunlle Nacht während. Was sollte die Arme also anders beginnen? Den herzug liehen hof - Zahnarzt in Tätigkeit seheni Rimmermehrl Er tpar wohl verschwiegen, aber sein hauz lag am s Und so geschah es, baß Frau Archi vat Krüset vor ihm Maus-, vor ihrem Butten nnd der ganzen großen und IM Welt — sich her etwas verbotg... Die Ilittetwochm waren zu Ende· An dem dunklen Februar-ungen, an Und während Gustav noch immer noch Fassung ringt, sagt sie schüchtern und leise: »Aber lieber Mann etkälle Dich Påchbxichiy Das ist Ia nicht so schlimm, Gustav ist entzückt über ihre pet VII-W UN, T I» ·:..,· —- — hatten sich Kett nnd Frau Archive-c zum erstes-mas- qründlich gezankt deni der himmel die diisieren Gewit terwollen selbst der herzoglichen Re sidenz nicht vorenthielt, hatten sich herr und Frau Archivar zum ersten male griindlich geganlt. Natürlich, die Schwiegermutter! Der ernste cha ratter der hier vergeichneten Begeben heiten läßt es gar nicht gu, dass oon so fröhlichen Dingen, wie est einZwift mit oder iiber die Schwiegermutter ist, eingehender berichtet wird. Jn der tosenden hast« tnit der Gu stao Kriiger den Kasseetisch verließ, um sich ins Amt zu begeben, hatte er zum erstenmale seit seiner Verheira tung die beiden Sein-nein vergessen, die ihm von der liebenden Gattin all morgentlich recht appetitlich belegt und eingepactt wurden, oder richtiger, sie hatte geglaubt, er wiirde lieber selbst aus dem Amte sür das Frühstück, mit dem er, beiläufig bemertt, seine Tätig teit zu beginnen pflegte, sorgen. An gesichts des Dienstgebiiudes, das in der Nähe des Schlosses lag, besann sich der Archivur wieder aus sich selbst, und teils um Marie« die er herzlich lieb gewonnen, noch vor dem Mit tagsmahl wieder auszusöhnen, teils um nicht bis dahin hungern zu müs sen, entschloß er sich, die sost halt stiindige Entfernung noch einmal gu riickzulegem Ganz in Gedanken der sunken, ist es ihm entgangen, dasz schwere Gewittertropsen niederprasseln und sich mit seinen Schweißtropfen vermengen. Die Besorgnis, zu spät in den allerhöchsien Dienst zu kom men, beflügelt seine Schritte. So stürmt er heimwärts. Der innere Le So jiiirnit er heimwärts. derrond feines neuen weichen Filz hutes,. ein Stück von feiner Ausstats tung siir die Ehe, hnt sich ihm seit an den Kops gelegt, und als er nun den hut vor Mnrie lüftet, steht er — tahllöpsig vor ihr. Beim Abriiumen des Kaiseetischcs hatte Marie bemerkt, daß Gustav iihne Frühstück von dannen gegangen war, und nur das drohende Unwetter hielt sie davon ab, ihrem Gatten die Seni meln hinzubringem Jn der hossnung daß sich das Gewitter bald verziehen würde, bereitete sie jedoch das lleine Päctchen vor und eilte nun, als sie die Schritte ihres Gatten auf dem Vor platz hört, zugleich zur schnelleren herbeisiihrung der von ihr sehnlichft gewünschten Yersöhnungsszene dein Eintretenden rasch entgegen. Und nun steht sie vor einem Aahltopsl Seine Perücke, ebenfalls lein Fabri tat der herzoglichen Residenz, hängt noch immer on seinem hute, den rr in der Hand hält. Die unheimliche Kälte am hinteriopse belehrt den Ah nungslolen endlich über das Entsetz liche. Er, der seine Gattin wegen seiner hestigleit von vorhin um Ent schuldigung bitten wollte, weiß nun nicht« womit er zu beginnen hat. Er muß ihr doch schließlich das Geständ nis machen, daß er sie, wie die Welt, mit seinem Hnarschmuck getäuscht hat »te. Hätte Marie Schulye überhaupt ’einen Anhllops geheirateti Marie hatte nicht vergeblich so häu fig an der Spree geweilt. Etwas von der Geistesgegentoart hatte sie sich zu eigen gemacht, mit der der Bewohner der Reichshauptstadt den alltäglichen Gefahren des Strahengetllmmels ge genüberiteht. Sie ist es deshalb auch, die von ih nen beiden zuerst wieder Worte sindet. Blinirhnoll durchiliegt ihr Hirn der Cedonlei Hier ist die richtige Gele genheit· die etkene Rinde zunichte-. 1 fshnliche Stimmung. Sie bot es ihm nicht einmal übel genommen, das er kahlköpsig ist, und denkt in erster Li nie an ihn, an feine eigene Gesundheit IIFIU « « -?lber. lieber Mann, ertölte Dich doch nich-W Er unterbricht sie rasch und mertt deshalb nach nicht, daß sie nicht als Richteein, sondern selbst als Schul dige vor ihm steht. »Ich bunte Dir. liebe Marie, von vorhin ist alles vergessen. Gib mir die hand, gib mir einen Kuß«. Er zieht sie an sich. Noch in seiner llnmrmung beginnt sie nusö neue: »Ich habe —« »Auch snlsche hantei" sengt er mit einem Versuch, die Sache m- scherz hoste zu ziehen «Nein«, lispelt sie, »tiinstliche Zäh net· Er starrt sie an, als habe er salsch qehörn Jm nächsten Augenblick ge denkt er aber seiner eigenen Missetat und schließt Worte onst neue in seine Arme. Was während seiner fiel-zehnjäh rigen Dienstzeit dein deren Urchivnr noch nie geschehen ist« geschieht ihtn heute: Er kommt unt eine volle Stunde kn spät aus« Amt. Aber das Stirnrunzetn seines Borgesehtem Exzetlens von Witmhansen, hat heute jeden Schreiten siir ihn verloren. Der Dimtnet hatte sich inzwischen ausgetliirt, das Gewitter war vollstän dig verzogen, und in seinem Versen sah es tlnr und fröhlich aus. Ent schwunden waren vorn ehelichen Fir nnånient nach die diisteren Geheime nt »s. l Der befcheidene Maseagni. Jn Italien wirft man Mascagnt oft einen gewissen Mangel an Be scheidenheit dor« aber einmal war er sogar allzu bescheiden. Damals rei lich, so erzählt die Patria delgi ta liani war er noch junger Anfänger und wollte Amilcare Ponchielli ein lleineg Erstlingswert zur Prüfung übergeben. Da sagte er schüchtern; »Es handelt sich um ein unbedeuten des kleines Werkchen, wirllich eine unwichtige tleine Sache." Und Pon chielli rief ärgerlich: »Ihr wollt wohl den Beicheidenensspielem wie? War um kommt Jhr denn, wenn Jhe es siir unwichtig haltet? Jch hasse die falsche Beicheidenlfeit.« Und als er wenige Tage später dem jungen Mas cagni das Manuskript zueiickgaln sagte er: »Sie sind bescheiden, aber Jhr Wert ist noch bescheidenen alt Sie selbst. Der junge Komponist ent sernte sich mit dtelen Verbeugungen und,« so erzählte Mascagni später selbst, mir schien, ich habe anfanso die lehte Bemerlung Bin ieilii f r ein Kompliment gehalten. on diesem Tage an aber warf Mascasni die salicis- Befcheidenheit von sich, und er g ng im gegenteiligen Ertrem so gar io weit, spiitee die »Mit-ten sich selbst zu widmen, als ein Zeichen tiefer Achtung und Bewunderung. Das war freilich viele Jahre spatee, aber die T-1tiache. daß sich W III-« ponisl eine- seiner Werte selbst wid met, itedi ln der Kunstgeschtclxte ver einzelt da.