Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, May 02, 1918, Page 2, Image 2

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Onkel Zum berufen wurde, find mir nicht mehr im Ztandkn bei unsc
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halb, das; Zic kommen und unser Lager in Augenschein nehmen
Vergleicht unsere Preise nnd unsere Arbeit
Wir könne-I Euch Geld sparen.
Enoölilt ein Monummt ans unserem großen Lager und laßt früh
zeitig fnr den (Hräbcrich111iä.!ungistasg aufflcllcw
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Tel.: Block 107L Ecke nördl. Jkout und Cleburnxttgzr.
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Dreier-trete us The-dir sie-ing.
«2inder«, sagte der Kommerzien
rai Rade nli er mittags zur Börse
gehen wollte, .ich bit euch urn eins: i
wollt ihr mir den äbnrtstng mor
gen nicht verderben so schenit mir
nichts, ich mag das nicht!«
«Gut, daß du dies sagst, Papa.«
tief Fris, der vie Universitätsferien
im elterlichen Hause verlebte, »ich,
wollte schon«
«Ja ja, du bist mir der rechte!«j
unterbrach ihn der Alte scheltendzs
»in-de gestern erst dein Portenwnnaiej
füllen müssen!«
.Fiillen, Primi« entgegnete Irth
in dorwurfsvollem Tone; »du hast
rnir nichts als ein kleines Zehnnmris
siiiei gegeben, und das verliert sich;
fast in meiner Geldtasche!«
Wechsle es nur in Pfennige um,
und sie wird voll feint«
»Ich befasse mich nicht gern miig
Wechselgeschiiften Papa!'
»Das will ich auch ho sen! Aber.
Schulden' machst du und nicht we
nige! Bisher war ich immer so gut-«
mütig, sie zu bezahlen, aber es ist jetzt
auch das leyte Mal gewesen. sage ich
dir! Als ich in deinem Alter war»
hatte ich auch nicht einen Pfennigj
Schulden!· ·
»Natürlich, Papa, du hattest da-;
mals nicht solchen Kredit wie ich
festk·
»Und wein verdanlft du diesen?«
frohie der Kommerziesrat, sich etwas
in die Brust werfend .
Nur Jneiner imponierenden Per
sönlichieitk tagte der Auster-d mit;
feierlichem Ernst. indem er die Dan
nren in die Uerrnelliicher der Weste
steckte nnd mit den Fingern schlen
terir.
»Nun dul« schalt der Alle halb
belustigt; dann fügte er, sich zur Tiir
wendend, hinzu: »Also ihr wißt jetzt
Bescheid; keine Geschenke morgen. es
sei denn, dosz eine Ueberraschung da-«
mit verbunden ist; in» diesem Falle
habe ich nichts dagegen!«
Am andern Morgen fehlte es nun
nicht an Gesckyntecn die mit mehr
oder weniger guten UeberraschungenH
verbunden waren. Der deute gut ges »
launte Kommerzienrot war nacht-ichs
tig; er stellte sich wenigstens so, als
rviirde er durch jedes Geschenk ange-»
nehm überrascht. Endlich trat auch
Fritz mit feierlicher Miene vor ihnl
hin und sagte, indem er ihm einen?
in Seidendapier eingeschlagenen Ge
genstand überreichte: .
.Erlaube, Papa, daß auch ich dich»
mit einer kleine Gabe erfreue!" s
»Du?!« rief der Kommerzienrat
überrascht.
Kaum hatte er aber die Hülle ab
gestreift nnd eine Zigorrentasche er
blickt. do geriet er in heftigen Zorn.
»Das fehlte wirtlicht« schalt er voll
Enttiistung; «also in solch leichtsini
niger Weise derplemperst du dein
Geldi Da soll doch. . .«
»Aber« Papa, du hast die Ueberra- «
schnng so noch got nicht bemerttt'
rief Fris.
.Eine Ueberraschungi« fragte der
Alte stuyend; dann öffnete er die Zi
garrentasche und fand darin ein lee
res Poetemonnair.
Also das!« rief er grimmig;
»dieien Aerger an meinem Geburts
tag! — Junge, Immede verdientest
eigentlich- . .·
,Du irrsi dich abermals, Papa,
das Poetemonnai bildet nicht die Ue
berraschung; es soll dir nur nebenbei
in seiner Weise zu verstehen geben« in
welcher traurige-I Lage sich ein un
glücklicher Bewohner dieses Erdteilt
befindet!' · «
»Aha, ich verfiel-et« verseste der
Lomnierzienrats griss in die Tasche,
stockte etwas ins Portemonnaie und
überreichte ei Fris, indem er sagte
,,Auch eine kleine Ueberraschung, mein
Jungets
,.-Danie, same, Panos vier ijrip
vergnügt, aber er mochte ein sehr ent
tiiuschtes Gesicht, als er das Poete
monnaie öffnete End nur ein Fäus
pfennigsiiick darin fand.
»Du haft dich vergriffen, Papa!«
sagte er, indem er vie kleine Münze
auf den Tisch legte.
»Nein, nein, mein Junge,« lachte
der Alte spöttisch »mehr war die Ue
berraschung doch nicht wert-»
»Aber die hast du ja noch gar nicht«
gefunden, Papa!«
»Bei der Zigarrenkasche soll eine
Ueberraschung feins« fragte dieser
ungläubig.
«Ei natürlich! Glaubst du, daß ich
dir sonst ein so tostbares Geschenk ge
macht hättes« —
»Da bin ich doch neugierig!« rief
der Kommerzienrat, indem er die To
sche auf das Gründlichfte zu unter
suchen begann; er befühlte, et beroch
das Leder, leckte sogar mit der Zun
ge daran; er drückte an dem Knopf
des Bügels, hielt die Tasche lauschend
an das Ohr, klopfte damit auf den
Tisch —- endlich warf er sie hin· Mit
argwöhntschetn Blick sagte er par
mist »Hör« mal, Junge, mache teine
Wink-deuteln- foust werde ich ernst
lich böse! Sage vie-Wahrheit, ent
«lt dsb Tasche wirklich eine Ueber
f
m sa- uern pay-, mu
- ·m,s!s-W III- ii U
åm Main- ewem Da scheuen
mir eine halbe Kiste deiner nnporriers
ten hadiinnas, sobald du die Ueber
raschung gesunden hast« mai jeden
falls nicht lange dauern wird; ist
andern Falle darfst du mir hundert
Mart von meinem säheiichen Wechseä
kürzen, soll ei gelteer2«
.Abgemachtl« ries jener. »Nun
sage mir, worin die Ueberraschung de
steht!« »
»Herr-goti, ich sollte dir die ganze;
Freude verderben? Das lannsi duz
nicht verlangen, Papa!' ’
»Nun, wie du willst. ich werde ei;
schon sinden!« I
An der Börse war der Kommer
zienrat heute außerordentlich zer
streut. Seinen Freunden fiel es aus«
daß er nicht nur eine Zigarrenlaschet
hatt-, vie sie nie bei ihm gesehen hat-H
ten, sondern daß er ihnen auch Zigars ;
ren anbot, was er sonst niemals tat,!
denn in dieser Beziehung war er1
fast geizig. Dabei saate er immer
aMalen Sie einmal. weiche Ueberrasj
schung mit dieser Tasche orrbundenj
ist! Jch wette mit Ihnen, daß Sie
sie nicht sinden können!"
Alsdann wurde die Tasche jedes
mal aus« das Genaueste untersuchtj
and immer wieder mit einem bedau
ernden Kopfschiitteln zurückgegeben .
Nach der Bist-se ging er zu einem!
Spieldosenhändler und verlangte ein-;
Zigarrentasche mit Musil zu sehen.j
Nachdem et sich ihren letechanisrnuszl
hatte zeigen lassen, zog er seine eigesi
ne Tasche heraus und dai den Ver-t
läuser, ihm zu sagen. aus melchenl
Knopf man drücken müsse, um die-»
Musik hervorzuloelen Dieser unter-!
suchte die Tasche. und« bald sagiej
er, der here Kommerzienrat müsset
sich irren« die Tasche wäre nicht neu-Z
siialisch- Also auch das war es;
nicht
Seine Aufregung wurde immerj
größer; auch am folgenden Tage.
tvnnte er die Attrape nicht entdecken-!
Noch nie hatte er so viel Zigarreni
angeboten; zuweilen stand er, von ei-»
ner Idee ergriffen, auf der Straßes
plöylich still;, einmal sogar hielt er«
die geöffnete Tasche vor sich hin ins
die Sonne, es konnte ja eine seinei
Inschrift auf den Bügel graviert sein. ;
Das tat er aber nicht wieder: den-l ers
hörte sogleich eine tiefe Stimme saLli
gen: »Dant obt. herrl« — ein EIen-T
steher hatte eine Zigarre aus der Ta-;
fche genommen in dem Glauben, daßs
er von dem kleinen dicken Herrn dazu
aufgefordert werde.
Drei Tage später reiste Iris wie
der nach der Universität zurück. Derl
Vater begleitete ihn nach dem Bahn
bof. Beim Abschied sagte er: »Nun;
kannst du es mir doch sagen-, mein.
Junge, Mutter ist so neugierig!« I»
»Nein, Papa, es Vgeht nicht, ich
darf dir die Freude nicht verderben.
du würdest mich nachher ausschelten!·
Uebrigens wirft du die Ueberraschungi
bald selber finden; ich bin fest über
zeugt, in spätestens acht Tagen nJerdei
ich meine Zigarren erhalten !'
Und er hatte recht; schon nach vier
Tagen brachte ihm der Postbote eine
Kiste Zigarten, aber auch einen Brief
von seinem Vater. worin dieser ihm
mit wenig Worten sagte, er wünsche,
daß fein Schlingel von Sohn in den
nächsten vier Wochen täglich ein
mal falle und dabei jedesmal aus ei
nen frihen Stein zu site komme. Die
Ueberschrift lautete: »Bei-dummer
Junge!'« und die Unterschrift: »Dein
dich in Gedanten durchhauender Va
ter.«
Worin hatte die Ueberraschung be
standen?
Zwei Tage nach Fritzens Abreise
bekam der Kommerzienrat folgenden
Brief
.Der here Avmmerzienrat Rabe
gelieben fiir eine durch Vermittelung
des herrn Sohnes getauste Zigarrens
tasche — Mi. W.
hochachtungivvll
Meter, Galanteriewarengeschsft.«
Fischfang ist site-see.
Ein altes ,Fischbuch« aus dem
Jahre 171L erzählt von einem er
itaunlichen Fischreichtum im Bodensee
hechte, Forellen,·fkarpfen, Schleien.
Ningeln winnneiten nur so im See
und man fing Exemplare bis zu sc
Pinnd Schwere. Jn der Gegend von
Linden bis Bregenz sing n.an die
meisten Fische. Es war aber nicht
immer möglich, die große Zahl von
Fischen gleich verkaufen zu iönnenx da
fand man ein Mittel, das die Billi
gung eines modernen Tierichutvers
eines allerdings kaum finden würde
Man beseitigte ein Stück Holz an ei
ner Schnur, zog diese bis an das
Holz durch des Fisches Riemen und
band das andere Ende nn einen
Pfahi, der am Ufer des Sees stand
Aus diese Weise konnten die Fische
etwa 50 bis 60 Meter weit in den
See schwimmen; war dann ein großes
Iischessen geplant, dann holte man
aniach dieie nngedundenen Fische her
r.
Das alte Fischbuch spricht oon einer
Menge Pisa-arten, vie alle im Boden
see gele L haben sollen. Darunter
»Dann auch AnlraupeM auch Qunppen
sgennnnn Von diesen Fischen wurden
namentlich die Lebern als Leckerbissen
Ieisnders geschäft. Die Linie-anpr
xiii verloren aber due-J das Uns
WW gis-es Mär-»se
J . M II , ,
lsatte-s W Ist ers . Abs
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Nciclit ihm dic Hand
Fünfhunderttauscnd amerikanische
Soldaten in Frankreich
Wir dürfen jetzt nicht zögern den Sieg heibeizuführeu. Amerikanisehe Le
ben stehen auf dem Spiele, unsere Sicherheit, die Sicherheit der ganzen
Welt. Wollen wir den Massenmord, das Leiden nicht verlängern, wol
len wir eine Niederlage oder einen nichtbündigcn Frieden nicht riskiren,
so müssen wir sofort handeln nnd alle straft j e tz t anwenden.
Die Armee thnt ihr Theil. Fünfhundert Tausend amerikanische Solda
ten stehen heute in Frankreich. Morgen werden es mehr sein. Und
den nächsten Tag noch mehr sein. Wir werben eine genügend große
Armee senden, sodaß, wenn wir mit unseren Assoeiirten zum Angriss vor
gehen, wir die deutschen Massen bis über den Rhein zurückdrän
gen-um einen entscheidenden Sieg, der amerikanische Freiheit sichert,
herbeizuführen nnd einen gerechten und ewigen Frieden.
Aber die ganze Nation muß sich daran betheiligen. Unsere Armeen in
Frankreich verlangen von. uns, daß wir sie mit noch größeren Vor
räthen, Proviant, Munition usw. versorgen, damit ihr Sieg sicher swim
Wir dürfen sienicht im Stiche lassen.
Die Dritte FreiheitsMnlrihe »ist unser Antheil, diesen
Krieg zu gewinnen. Die Sicherheit nnd der Erfolg der
fünfhundert Tausend amerikanischen Soldaten ist von der
selben abhiingig Kaust Bands-, bis es schmerzt.
Reicht ihm dic Hand
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