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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (April 11, 1918)
. I Wenn Jhr nicht gut s sehen könnt geht zu Max J. Egge InsencquisliiL sit-met 4243 Heide Gebt-Ihn Grund Island The This-d city « Radtator Revan Wokks Spezielle Aufmerksamkeit wird von suswätts geschickten Radiqtstea fle widmet. »New-lege Weldiaq and Vtaziug«. Gleichfalls neue »Wer-Mk Honky Gamb« Radien-ten für Farbe-. 107 DIESELB- ZXU k! H asnuhsx Don ds: cum-sc HAVE-aus - on. o. s. nnd-i « Zahnarzt HZinInxcr 3 kukd » Heddc Gebäude tmpfiehlt sich dem Publikum ist-I Ausführung nun sei-sitzt kidpes Arbeit Mk. M. T. BEZWM T hierarzt Jederzclt zur Verfügung — Tag uni und Nacht. Ackztliche Gcbührm mäßig, Tel.: th ZU, wo Ring-. Ses- iu Exkelsiot Springs, besuche Sie die berühmten -Blonlkzttiita Bäde woselbst sich such der ,,Stqat8-Auzei« get Ins Herold« im Use-Zim mer befindet BE LUcngrtL M. III. Auge. Ohr, Ruft-, Hals Augknglüfet angenan Telephon 167. Ueber Pizekks Laden E. E. FAMSWORTIL M.l). Innere Medizin. andrtkmnklusitcn Geburtbhilfe HeddeiGcbäude Tel.: Ofsiee, Aih WH, leg; Res. · Afh biss, 2 Ruth. T; kolll zlkx Tiägch SXPSCT Yos WXI III Vlslf san-.- at WYMA UWIIMIQMIQIIIIIUMUW Ema-W Um IIIII WIUIIII O Ist-W MIAIUW O IIIIITIMIMIIMI— DI. Ost-at Isl. Meyer Deutscher sah-satz Æscebåsde Telephou Blick sl ——-.--.- - It. l. I. ktsssIlITleb Arzt und Wundarzt, cssiax 2. Stockwerk Heddes ebändr. Mkll I. lsllTlls Advokat cleaty - Gebäude· Gtaud Island cSDOSs I- co Leiche-bestan» Abs-ZU westl. Dritte Straße TtL Tag oder Nacht. Ash 5901. Privat · Antbttlanz. s. s. Lisisgftoty BegribuifI-Dit. Wiss-DIE sllflk ; sehnt-sitt — Ist-ess- ssst ice-sus- : Wfsssss, « · « »Ob Kriegqsitd Moral R liederhandnahrne non sagend Ierbrerhen in England ist charakteri stisch sie die zum Teil höchst unheil volle Wirkung dir der Krieg aus die Moral der ärmeren Beoällerungzi fchichten Englands ausgeübt In welch bedenllichern Maße die saht von Ver gehen Jugendlicher sich seit Kriegs ousbruch namentlich in London gestei gert hat, läßt sich aus dein Bericht ei nes Londoner Polizeibeamten ersehen, dessen Ausführungen in der «Dailn Mail« veröffentlicht werden. »Ist Ver urteilungen don Kindern an einem Tage,« erklärt der Beamte, .sind durchaus leine Selienlxeit mehr. lind dabei nimmt die Zahl solch beklagen-TI tverter Fälle fast täglich zu. Seit dem Beginn des Krieges haoen die Verbre chen und polizeiwidrigen Vergehen Jugendlicher in Großbritannien um nicht weniger als 50 Prozent zuge nommen. Jn deiI meisten Fällen han delt es sich um Kinder, deren Väter als Soldaten im Felde stehen« Die Haupt ursache dieser Zustände ist zweifels ohne die Zügellosrgteit und Trunksucht der Mütter. Von dem dändigenden Einfluß der Männer befreit, ergehen sich die Frauen in mehr oder weniger bedenklichen Ausschweifungen verschie dener Art. und so überschreiten sie die Grenzen, die sie- in Anwesenheit ihrer Männer zu achten gezwungen waren. Die ständige Besorgni5, vom Manne überrascht zu werden« hält viele Frau en daoon zurück, das Rippen an Wein oder Bier zu einer Gewohnheit werden gu lassen, die mit der Zeit schlimme Tolgen annimmt. Heute aber sind alle diese Frauen unbeobachtet, sich selbst mit ihren Fehlern überlassen. Dazu kommt noch, dass vielen Frauen, beson ders in den Arbeiterkreisen, durch die staatlichen Kriegszuschiifse mehr bares Geld zur Verfügung steht als früher. So verbringen sie den halben Tag mit Trinken, Schwaden und Nichtstun Der haushalt wird vernachlässigt, und die Kinder werden von dieser schlechten Lebensweise angesteckt. Völlig unbe aufsichtigt, in verhängnisvoller Frei heit« treibt die Jugend sich auf den Straßen umher. Es entwickeln sich liereinigungen, und meist sind einige jugendliche Anführer fiir die Streiche der ganzen Bande verantwortlich. Da bei handelt es sich bei den Diebftählen durchaus nicht bloß um Eßwaren oder Rafchwert. Meist suchen diese verdor benen Kinder Geld zu stehlen, um sich Eintritt in die KinematographensThh ater zu verschaffen. Hier sehen sie alle möglichen Abenteuer, Dramen und Gaunergefchichten, die sich in ihren Köpfen zu gefährlichen Phantafsereien entwickeln. Sie bewundern die Helden in den Deteltidftiicken und kommen so immer mehr auf die schiefe Bahn. Man müßte eine strenge Filrnzenfur ein setzen und auch Frauen, die das Kin deogemiit am besten verstehen, als Zen soren anstellen. Bisher ist es troh aller Bemühungen noch nicht gelungen, dem bösen Treiben und der Entwicklung der Kinder zum Schlechten Einhalt zu tun. Die Mütter sorgen sich nicht um ste, so werden sie dem Hause entfrems det, leben auf der Straße und kommen mit den schlechtesten Elementen in Be rührung. Wenn nicht rechtzeitig und energifch ein-gegriffen wird, tönnen diese durch den Krieg bewirkten trau rigen Zustände allmählich zu einer be denklichen Verschlechterung der Volls moral stihren.« Stokchktieg in Russland Man schreibt uns aui dem Felde: Die Feldgrauen, die an der Ostfrvnt und in den daran angrenzenden Bezir len einauartiert sind, tdnnen jeyt oft ganz eigentümliche Lufttämpfe beob achten, nämlich sehr beftige und lang anbauernbe Storchentämpfe. Jn der Nähe von Pinst kommen jetzt öfter Scharen von zwei- bis dreihundert Störchen aus anderen Bezirken ange flogen, die sicb mit großer Erbitterung auf alle die Stökche werfe«t, die sich in der Nähe angesiedelt haben. Die frem den Störche stürzen sich in Ueberzahl auf die einzelnen Storchnester, werfen alles beraus, was in den Nestern ist, oder zerstören diefe ganz. Gegen diese Uebersiille der wandernven Störche sehen sich vie Störche, denen die Nester gehören, auf das öußerste zur Wehr, und so kommt es oft zu förmlichen Schlachten. bei denen viel Stvrcheni blut veugvfsen wirb. Nach den gemach ten Veobachtungen lassen sich aber vie wandernden Störche nicht in den Kampfgebielen nieder, sondern, nach dem sie sv ziemlich alle Nester zerstört» und bie darin angesiebelten Störch verttieben haben, ziehen auch sie wei ter, vielleicht um in anderen Bezirken einen ähnlichen Krieg zu beginnen. Die ruisischen Landleute behaupten, noch nie derartige Storcheniiirnpfe beobach-; tet zu haben, und sie sind der Meinung, ’ das die wanderan Störche deutsche Itser seien, die den beutfchen Sol IUI nasses-sen sind, uns die afb — M assqu » Wahkkijntriotismus.s Echte nnd aufrichtige thene han« Vaterlande gegenüber I rrt-its see-viere scholl-et ht- Hure-us of Public-lus- erssruszs Uepnrrmknts Wohin-tier le. c» or stets-te traust-J time trie- rspen til-ei tritt- the ist-Ie mnstee s( Unselan 0.. Man-te lä. äpikzcksd required by ehe Ace at cost Patriotisärnus und Lonalitiit sind nichts Abstrattei, sondern etwas HonleetetL Sie deftelxsen nicht aus leeren, prunlenden Musen, ton dern aus Taten. Sie werden nicht durch Anfchwiirzung dar-. Mitmen ick-en, sondern durax Hans-nagen de tai:gt. Je enger folclsc Tit-n und Handlungen an ein Leiter grinst-« desto größer, deflo er:er, reiz- can-r ist der Marions-may die Ursein-i des Einzelnen. Das trifft nicht nur auf diejenigen zu. die am gegenwärtigen Kriege durch Zugedörigteit zum Heere und zuk, Flotte altio·;n Anteil nehmen« sondern auf jedermann im Lande. Die minderbegiitertr Person, die Freiheitgdonds die zur Grenze feiner oder ihrer habe lauft, ift wahrlich ein größerer Patriot als der Millio när« der sich beim Anlauf non Frei- — heitzliondfi Grenzen auferlegt, mager auch fiir Tausende von Dollarg tau sen. Der Mann, der bis zur Selbst verleugnung spart und diese feine Er sparnisse »in Freiheitobonds anlegt, ist wahrlich loyaler als der. welcher sich selbst nichts versagt und Bonds rnit dem, was ihm gerade iibrig bleibt. lauft. Je mehr wir uns die edlen Grund siige, für die wir kämpfen, versiegen wiirtigen, desto größer wird unsere Bereitwilligkeit sein, zu sparen und diefe Ersparnisse in Bands der drit ten Freiheitsanleihe anzulegen. Je tlarer wir uns die Gefahren vor Augen stellen, die unserem Lan de irn Falle des Siegeö rnilitiirischer Autotratie und preußischen Junker tums drohen, desto fester wird unter Entschluß sein, Opfer zu bringen,f Selbstverleugnung zu üben. um unfe rer Regierung die Mittel zu leiden. die so wesentlich sind, um diesen. Krieg siegreich durchzuführen und dem " Blutdad und der Zerstörung ein Ens « de zu machen. Freiheitobonds taufen heißt nicht,! unserer Regierung ein Geschenk zu nmchen Die Regierung dittet nicht« urn Gefcheritr. Es ist eine Anlage Ihres Geldes in einem Wertpapier, das über jeden Zweifel hinaus Hier ist und wünschen-situie, alle freis Monate zahlt-are Zinsen trägt. Der Anlan von Freiherlsaondö legt Jlir Geld nicht fest. Sollten un- ; oorlzergeseltene Umstände es verlangt gen, fo können Sie dates Geld dafiir erhalten, indem sie es entweder Dank irgend einer Bant borgen oder Jltreni Bond direkt verkaufen. Zwingeude Notwendigkeit, dringendstes Bediirfs nis allein rechtfertigt direkten Ver-. tauf der Bonds. Sie fest in Hin den zu behalten, fol..nge es nur eben möglich, ist eine Pflicht und eine handlung der Klugheit; denn ide Barioert wird bestimmt nach dem Kriege in die hohe geden. Warum nicht den Vorteil oon dieser Werten-« nahme genießen? - Patriotisch, loyal, anerkennend und« dantdar diesem Lande gegenüber zu sein, das-Sie und dieJhrigen beschützt das Jdr Vaterland ist und das Ihrer Kinder-sein wird, das Ihnen in Fülle oon seinen hilfsquellen, seinen Vor teilen und Gelegenheiten gibt, ift hei-A ligste Pflicht. Wollen Sie diese Pflicht erfüllen und sich des vollen Maßes Jlirer Ver antwortung bewußt werden. indemSie der Bitte Jltret Regierung um ein Darlehen nachternmeni - seit-Onlin- Idee-glaube Ein absonderlichee religibier Ge brauch besteht in Japan bei den Vereh eern Vuddba’s. Wohrend diese voi· den abgebildeten wotteksllngelieurrn beten, speien iie dieselben an, um ihre k Gunst tu gewinnen. Besonders ges - schiebt dies mit den Riesengeftalten der « Gotter Ali-o, welche zu beiden Seiten des Eingange der Paar-den stehen. Diese Gestalten find durch Schirme von geflochtenem Trabt abgespetrt und durch das Gitter speien die Anbetenden lleine Bbllchen von zu Breigeiontein Papier nach ihnen: bleiben die Ballchen .an den Gestalten hängen· so ist dies ein gutes Zeichen, fallen ite betuntee, io wollen die Gotter die Bittenden nicht erboten. Innerhalb der Drabtfibirme liegen immer icheiielweiie berabgefullene Speilügelchen als Zeichen uneehortet Gebete. In gleicher Weise werden von den frommen Buddhiften die großen Glocken in den Tempel angespieen· —Die etsetsnchngen Gat tin n en. A. sin der Sommerstische): » »Du, da haben wie vorgestetn in uns - setem Dusel einen schönen Streich ge macht!« B.: .Wieso?' U.: «Det Wirt erzählt mit soeben, daß wie die Ansichtskarten an unsere Frauen von sämtlichen Kellnetinnen unterschreiben ließen. Das sann is ein nettet Empfang werden« wenn wie in hause . . .« - .: entseit nnd der Ists bittend seIOe sehen ausgeht : «Iujet Ost I Its-is II s —..—.——.- —— — ..-. Mit-. « i I i stig- as Z s. ciiner. Dans streckte sich gähnend unter der. seidenen Sieppderle feines breiten Ein pires -.Betlei Er hatte glänzend ge schlafen nnd besah sich nachdenklich in I dem Spiegel, der im Betthimmel zu! seinen Häuplen hing. Dann drückte, er auf einen Kling-Knopf zur SeiteI des Bettes. Die mit gelbem Leder ausgeschlagene Tür des Schlafzimmers ., öffnete sich, und ein etwa fünfzigjiihris ; ger, granhaariger Neger glitt getäusch- ’ los iiber den Vielen Teppich, der das ganze Zimmer bedeckte. »Das Bad, Jimmn!« sagte Hans-. Jitnmy zog die gelbfeidenen Partie ren auseinander nnd ließ das Wasser in die schwarze Marmorwanne l»ufen, zu der vier Stufen hinunterführten. Dann goß er eine Flasche Kölnisches Wasser hinein, was dem Wasser eine leichte opalariige Trütmng gab. Aus dem weißen Toiletteschrant - nnhrn er den Bademantel feines Herrn und breitete ihn über die Marmorbanl Dann verschwand er geräuschlos, wie er gekommen . Hans aber stieg langsam in das . tithle Wasser. Nach einigen Minuten; zog er den Bademantel über, klingelte und ging in das anstoßenbe Toilette zirntner wo er sich auf einem langge-' streckten Bambnsstuhl niederließ. ! Ein schwedischer Masseur in weißem ! Kittel mit hachgeitteiften Aertneln er-; schien und nahm ihn in Behandlung. Währenddessen trat Jimmy ein und brachte aus silbernern Tablett die Post. ! Er schnitt mit einem elsenbeinernen Messer jeden Brief aus, bevor er ihn, seinem Herrn reichte. Dann rollte ers aus einem kleinen Taburett das Tele-! phon heran, nnd Hans teiephonierte.—s Aus der Terrasse, die von der Mor- I gensonne goldig beleuchtet war, nahm er das Frühstück ein. Geröstetes Weiß- « brot in silbernem Ständer goldgelben Ter. Eier, Landschinten aus hölzernern Teller. Hans liebte iein Porzellan und ließ sich nur aus silbernen oder hölzernen Platten anrichten. — Aus dem turzgeschorenen Rasen vor der Terrasse wieherte sein Lieblinas- « pserd, tläfften die Hunde. Hans schnallte den Ledergurtel fester, nahm Peitsche und Handschuhe und stieg in den Sattel. Wiehetnd galoppierte das Pony davon. « Als er eine Stunde später zurück lehrte, fand er in der Halle Jimcnp, den Diener und die Köchin versammelt· aNilus-« fragte er gut gelaunt, «tvas ist heute log, Zimmle Jimmy suchte einen Zettel hervor. .Zehn Uhr dreißig Tennisrnatch im Pola-Part, iiins Uhr Besuch der Baro nin Bandussi, acht Uhr Premiere im Schauspielhaus,« las er mit eintöniger Stimme. Hans sab aus die Platinuhr an sei nem Arm. .Donnerwetter, es ist ja schon gleich els Uhr. Da muß ich mich schleunigst umziehen.« « «Speisen der Herr heut’ zu Haus?« fragte die Köchin. «Ja, ich denke-so gegen drei Uhr. Ach, irgendwo-Jst mir egal—viel leicht mal Fisch-zur Abwechslung« Das Auto fuhr vor. Eine halbe Stunde später langte Hans, jetzt ganz in Weiß gekleidet, aus den wohlgepflogten Tennisplätzen an. Eine Schar ebenso weißgelleideter, jun ger Damen gmringte ihn. Er war ein guter Spieler und gewann auch jetzt wieder gleich das erste Spiel in guter Form rnit langen Bällen, die wenige Zentimeter über das Ney gingen. Dann saß er in einen dicken, weißen lauschmantel gewickelt in feinem orbsessel neben seiner schönen Part nerin, streckte die Beine von sich und sog eisgekiiblte Getränke aus bunten Glaubt-an. «Rach dem Spiele fahren Sie uns sur Abtiiblung etwas spazieren« mein Liebet,« bat Frau von Sanders, «nicht wahrt« i «Ach, ja, bitte-bitte —in Jlixem schönen Auto,« schallte es im Chor. Und Hans fuhr seine kostbare Lust im 90-Rilometer-Tenspo sicher durch den Part. Ganz nierriq war fein Wagen gebaut, ungewöhnlich lang, tiesschtvarz lackiert. nnd die Metalltcile bestunden aus TickeL — " Punkt drei Uhr fuhr er wieder zu hause vor. »Darf angerichtet werden?« fragte der Diener »Ja, aber auf der Diele.'« " Dans liebt es mittags allein und möglichst schnell zu essen und nur abends in großer Gesellschaft zu ta I fein. Es dauerte nicht lanqe, da war derj Languftensalat die Scheit« e Lachs vom M, das kleine Wildfchweintotelett, die Scheibe Melone verzehrt. Dann zog sich Hans auf sein Zim mer zurück, um bei einer Zigarre, wie man sie sitt ihn in Havanna fertigte, fein Mittagsschläfchen zu halten. Kurs m fänf Uhr erwachte er, läu tete nd pp Ihn-w feine Muse-. Dann bereitete er das Zimmer siir den s Empfang seiner Geliebten. Er stellte Blumen in alle Busen, schüttelte aus einer Schale Tropfen ihres Lieblings paksiinis auf den Teppich, schloß die Portieren, öffnete die hohen Glasseip ; sier des Ertets, ordnete die Kissen der Chaiselongue, stellte den glatten silber- t nen Zigarettentasten heraus, schob die Sessel zurecht und betrachtete schließ- - lich seine wohlgepflegten Hände, strich sich an seinen tadellosen Biigelsaltenl herunter, zündete sich eine Zigarette an - und träuselte genießerisch den arvrna-E - tischen Rauch durch die NasenfliigeL s Als es läutete, eilte er selbst, ihr zu T öffnen. Dann küßte er leidenschaftlich « den brennend roten Mund seiner Ge-: liebten. ; «Nicht wahr. du tornrnsi in unseres Lege heute abend-» fragte sie im Fort gehen und sperrte unter dem Schleier-, » der nicht sitzen wollte, das Mäulchen aus Gewiß,« sagte er und küßte ihre weißen Hände. « Und sie ging. Er läuteie Jitnmy, um sich zum Theater umzutleiden Er zog den Frack an, fiir den er stets ! eine Viertelstunde länger brauchte als« für jedes andere Kleidungsstüch stand eine weitere Viertelstunde vor dem Spiegel und zupfie die weiße Schleise zurecht. " Dann zog er die Lade des schwar zen japanischen Lackschräntchens aus und wählte unter den Zigarettenetuis eine viereckige goldene Tabatiere. Ausk der geschliffenen Kristallvase nahm er« eine kleine weiße Blüte vom Orchideen- i zweige für das Knopfloch und zog dies handschuhe an. Auf dem Ast-halt der Anfahrt suhrI das elettrische Coupe vor. Hans sank; in die Polster und griff nach einers Zeitung, während der Wagen mit wie- ; gender Geschwindigkeit durch die hell-T erleuchteten Straßen summte. Während des ersten Attes der Presi Intere, die ihn wenig interessierte, be-? trachtete er das Publikum, ohne jedoch« eine einzige Frau zu finden, die ihm gefiel. So war es ihm eine angenehme Abwechslung, als seine Freunde Karl und Max in die Loge traten, um zu beratschlagen, wie man gemeinsam den Abend verbringen könnte. ; «,««Alles sagte hans, »nur nicht spie- : len! Jch habe jetzt drei Nächte hinter einander ges pielt.« Und er äugte nach lässig und gelangweilt durch seinen eifenbeinernen Operngucker in das Pariett. . Man einigte sich auf ein Souver in den SepareeI eines vornehmen Hotels, zu welchem Zweck man einige Damen vom Theater abholen wollte. · Noch vor Schluß der Vorstellung verließen die Freunde das Theater, und als die Uhr Mitternacht schlug, war be reits eine tieine Orgie im Gange. Hans und Max saßen nebeneinan der auf dem Sofa, während Karl auf dem freigemachten Partett mit zweien der Mädchen tanzte. Mit einem kleinen goldenen Schaum schliiger schlug Hang die Kohlensäure aus dem Champagner. »Sieh mal,« sagte Max und zeigte ihm die Bitder einiger etoganter Mode tamen——«was?« Und stieß ihm la chend in die Seite. «Au,« sagte Hans, »das hat ja weh getan.« Wams-da hatte er schon wie der eins in die Seite. Und diesmal noch bedeutend nachdrücllicher. Da fuhr er auf-und erwachte.—— Polternd fuhr die Munitionstolonne gerade über das holprige Pflaster der kleinen französischen Stadt. Ringsum Stille. Kein Stern am Himmel. Ir gendwo tlässte ein Hund« Ab und zu versank eines der Räder mit jähem Ruck in einer tiefen Pfütze. Jn der Ferne hallten vereinzelte dumpfe Schläge aus schwerem Geschütz. »Du-Kamerad,« sagte sein Neben mann und puffte ihn wieder freuntk schaftlich in die Seite, »daß man auf, sonst kegelste hier noch runter —- ——" Neues Ackekland. Nachdem der größte Teil des gewal tigen Wilden Moores im westlichen SchlegivigiHolsteim bei Winnert gele gen, nach mühevoller Arbeit in Kul- « tur gebracht und siir die Beheizung zu nächst von Gemiise vorbereitet worden ist, ist ein weiteres großes Neuland siir Brotgetreide im Süden Schleswigi Holsteins sertigqestcllt worden, im Kreise Laiienburg. Es ist dort wäh— rend des Sommers 1915 eine Fläche von 2084 Hettar Moor- und Oel-län dereien mit einem Kostenauswand von 1,065,000 Mart in Kultur gebrachts worden. An der Kultivierung dieser Oedländereien sind sechzehn Boden verbesserungsgenossenschasten beteiligt. Mit der Verpachtung der Anbaufliichen ist begonnen worden, und zwar zu« Pachtgeboten von 20 Mart bis 66" Mark pro Jahr und Morgen. Auch der niedrige Pachtzins von 20 Mark deckt Tilgung und Verzinsung der Kul- : tivterungstostm Bersuchsonvslanzuw gen von Buchweizen brachten sehr gutej Ergebnisse, die man auch bei dem be-· Moden Unbei- vosi Beotgetreide Mauseid GEDDES se GO. 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