Ist-fehlte salut exppditiotn Von O. Singen Die wissenschaftliche Bannspr schung ist nahezu hundert Jahre alt und die Summe der Erfahrungen die sie gezeitigt hat, also nicht ge ring. tx- haven sich Methoden het nusgebiidet, Die zwar durchaus- nicht immer den Erfolg vers-ärgern aber doch die Versuche um die Entschwu tung der unbekannten Gebiete an den Po: en nicht mehr lediglich ais ein Vabnnquespiel erscheinen i.«issen Uebertvinterung im Norden send Tod galten ehedent für nahezu gleich bedeutend-. Die Uebertotnterunthik loughdys von 1553——54 auf der Halbinsel Rola, noch südlich des Poleirtrelfes, die sämtlichen zweiund sechzig Teilnehnnrn dar- Leben to stete, war dle erste, don der wir wis ien, aber fiit ein halbes Jahrhundert auch die letzte, obwohl gerade in je ner Zeit Versuche, die Nordostdureh fahrt aufzufinden, sich häufig wie derholten· Erst Barents Expedition von 1596—97 überwintern wieder. an der Nordostecke von Nowaja Setnlja (eltva 73 Grad ZO Min. n. Br. , und auch sie hatte den Verlust mehrerer Mitglieder, darunter den des Führers selbst, zu beklagen Jn gleicher Weise verlieren die vereinzel ten Ueberwiutecungen der beiden fol genden Jahrhunderte Der Storbut. damals und auch noch später etn ge fährlicher Feind des Polarfahrers, forderte ftets seine Opfer. 1818 begann dann die Periode, die wir als die wissenschaftliche Polatsorfchung bezeichnet haben. Die Engländer rit ftelen ihre Expeditionen zur Ermit telung der Ytordlvestdurchsahrt ins-L aller erdenllichen Sorgfalt aus,trotz dem war neben der glatten Ueber tointetung Parrns im herzen des ArWs, der heute den Namen die ses erfolgreichsten aller britischen Arttiier trägt, an anderer Stelle eine schlimme Katastrophe zu ver zeichnen. Während Parrh zu Schiff operierte und deshalb einen unschäg baten Rückhalt an den mitgefithrten Boreiiten hatte, ging Frantlin enit dein spinnt-let Richardson und den Leut-arm hood und Bock 1819-—21 auf dein Landwoge durch den Norden Americas unt Kupferminenfluß ent lang r Miste des Eidam-eh wobei er au Unterstühung durch Estitnos und Indiana und mit den vermute Xen Mehnissen der Jagd rechnete. Diese sechstung schlug aber volkstäns dig ßhh Franllin besuhr mit ein-ern Boote Ast Zkftlandstiiste ostwärts bis Rai zsmsgnin und entschloß sieh day-, sit Lebensmitteln auf nur noch Itsei lage versehen Ende August 3821 ists Rückzuge nach Süden. Schnee fesh brach der Winter herein, die Vorräte waren zu Ende, und es t-ts4, · zwar un Ueurrungsotuiuercut; Juniu ixer und Estimos ader hielten sich seen, und Jagd und Fischfang blie ben umgiebig Man nährte sich von Moos und Flechten und lachte Ledersticke rnit den Gerippen gefalle ner Hirsche; die Kräfte nahmen im mer mehr ab, und es verging schließ lich sast kein Tag, ohne daß einer von der Gesellschaft zurückblieb und zugrunde ging. Nach sechs Wochen erreichte man Fort Enterprise, die Stätte der Ueberwinterung von 1820—21, aber die Entbehrungen setzten sich auch hier fort, da man lange vergeblich nach Jndianern suchte. Erst Anfang November wurde die Expedition durch India ner gerettet; allein mehr als zwei Duhend Menschen deckte berditS das Leichentuch des Winters. Es vergingen drei Jahre, ohne daß eine Rast-lehr kam, und man begann sich Eber Jsanilins Schicksal zu be unruhig-n obwohl man wußte, daß er sitt s allenfalls auch snr sieben Jassiea gerüstet war. 1848 be gannen die Rettungsversuche. Den zelnen Auisuchungsexpedis tiomi folgen, würde zu weit süh ren- Die englische Regierung gab nach Oel-see- Heimtehr weitere Nach sorschtngeu ani. Jrn Oktober 1854 lies dann Ue Nachricht ein, daß Dr. Nah ein Beamter der Hudsonbai KoquM an der Wurzel der halb insetss hie Felix von Esel-not ge hört hatte einige Jahre vorher wä ren etw- dierzig weiße Männer mit Bose-n an der Küste von Ring Wil link-lernten naq Süden gezogen nnd verhungert; die Rot hätte einige so gar smn Kannibalienrus getrieben, aber ern-r nach dein anderen sei nie dergqu nnd umgekommen. Rae hatte den Estinios auch zahl reiche Werde eingetauscht, dle Eigestipssp von Mitgliedern der Frasse « ou gewesen waren. Er W die Belohnnng m III Ist Mksic Zuwi t Its IIIIMII Schicksal ans IHL - - Armut-se Regierung « das Inssnchungztveri Its-I Mr ( soc-is sildnch m- seap Felix, der Nordspsiie von King Williamland. unter einein kiinstlichen Steinhaufen das denkwürdige Schrislßüeh das alle Ungewißheit behotr. Es war ein für Flaschenposten bestimmtes For mnlar mit Rolizen Franllinscher Os fizierr. Der Inhalt besagte, daß die Schiffe 1846——47 nnd 1847——4.-c vor Kop Felix überwintert hätten, daß Ironklin mn U. Juni 1847 ge storben sei, nnd daß nun Ende April 1848 mit hunderiundiiins Mann —- die übrigen halte der Tod bereits hinweggerasft —- die nicht mehr zu befreienden Fahrzeuge ver lassen habe, um sich ixber die Mün dung des Fischflusses nach dem Fest lande zu retten. Hierbei sind alle wohl schon im Frkhjayr 1848 zu grunde gegangen. Ein Teil der Mannschaft scheint unterwegs »n gelehrt und nach den Schifer zu rückgewandert zu sein« um dort sein Ende zu finden. Aus dem Schem » siiick ging aber auch hervor, daß nie mand anders nls Franllin der erste Entdecker einer blordwesldurchsahrl gewesen isi. Der schauerliche Ausgang Frank lins hat die Polarsnrschung nicht lange gehemmt, sie 1edoch sur zwei Jadrzehnte aus etn anderes Ziel ge tentt: die Etreichung des Nordpotes selber. Diese Ausgabe war bis dahin vor der Vtordwestdurchsnhrt volng ’zuriietgetreten und nur sehr selten gewählt worden. Dem Nordpol galt xdie tragische Fahrt der «Jeanette« unter De Long, die 1879 von dem !nrneritantschen Berleger Bennett aus Tgesandt wurde. De Lang sollte zu nachst Nordensliöld Hitse bringen, erfuhr aber senseit der Geringste-any daß dieser bereits in Stcherhett sei; er wandte sich daher polwartg. In ressen wurde tote «Jea.nnette« schon bei der heraldtnsel (71 Grad ZU Min. n. tör» hist-ich der Wrangells inseU vorn Eise besesh und sie trieb nun hitslos etnundztoanztg Monate lang langsam in nordwesttccher Rich tung, erhielt auch sehr dato eint-eck, so daß die Pumpen unaufhörlich ar beiten mußten. Man entdeckte die beiden tleinen Inseln Jeannette und henrietta irn Nordosten der Musik-i rtschen Gruppe, am B· Juni 1581 aber sank das Schiff nordlich der henriettainseL Die Betnnnnung ver suchte daraus, mit den Schlitten und Bot-ten das Lenadelta zu gewinnen, tatn jedoch zeitweise aus« dein Eise nicht vorn-aus« da dieses nach Nor den trieb —- ein Umstand, den die Ossiziere geheimhatten mußten, unt ihre Leute nicht zu anmutigen Um W. Juti entdeckte man die Bennett !insel, die ject von neuern eine trau srige Berühmtheit erlangt hat; doch ferst am 29. Juli vermochte man sie zu betreten, wobei De Lang nicht vergaß, sie dein Unionsgebiet feierlich «einzuverleiben«. Jrn weiteren Ver lause des Rückzuge-. tonnte man die IBoote denussenj man steuerte zwi SI--— l spie-us urn ousriu Ytkilssulllkll llllll sijadjejeiv hindurch und lief die Sie srnenowinsel an —- am Iz. Septem jlser aber, während eines Sturmes, lstrsurden die drei Boote voneinander l getrennt. Von dem einen Boot, das Lmit acht Ist-Inn besetzt :oar, hat man nie wieder etwas gehört, De Longs sAbteilnng —- ztvölf Mann — erfror Land verhungerte in sünftvöchigem ITodeslampf im Lenadelta, das sie tEnde September erreicht hatte; ge ,rettet wurde nur die Abteilung des »Jngenieur5 Meloille, die im Osten Ipes Deltas gelandet und dort auf ,eine Tungusenanfiedelung gestoßen stoar. Die Leichen De Longs und fskiner Gefährten wurden im April Ilide durch Gilder und Melville ge [ vorgen. De Lang hat fein Tagebuch Zbig zu dein Augenblicke geführt, da die Entlraftung ihn über-nannte; es Ibildet eins der ergreifendsten Dota mente der Polarforschung und schliele ysm ZU. Oktober 1881 :nit ten Wor l!en: »Wind und Görss sind während Der Nacht gestorben. Coltins liegt im St.rben.« Aus den vorangehen den Aufzeichnungen spricht zu uns ein in seiner Einfachheit überwälti gender heroismus. Zwei Jahre später traf die ame rikanische Polarsorschung ein neuer Schlag: die Expedition Greeltss wurde fast ganz aufgerieben. Sie gehörte zum Kranze der Beobach tungsftaiionem die 1881—8-4 von mehreren Staaten in der Nordpolars zone unterhalten wurden. Die ame ritanische Station, die nördlichfte von allen, lag in der sogenannten Smithfundroute, im Westen des Dallbeckens an der Lady Franllins kai. Jm Sommer 1882 sollte die Abteilung heimgeholt werden, doch gelang et den Schiffen nicht — man meint, weil die Rapitiine ei an dem nötigen Miit fehlen ließen —, bis zu der Statt-n vorzudringen Greely erhiett aber 1883 keinen Entfas, III-d to tust et sich nach zweima lksms sitt e Wissenschaft Mitm pentlich Darin-reicher Ueber-inte raq Inst Winge, die Miste von hinnele entlang, nach Stil-ein Leider glttckte es ihm sieht; bei Lan We den Sie-Wand zu liber sMn, an dessen Visite er bei den TM Dis e ges-senden M; er mußte auf der überwintern nnd kle- eregtense cættipn ein M M zu End-, Ue M W lusti, M M W mußten zur Ernäer ferW Disziplintosigteit riß ein· so daß etn ITeilnehmee erschossen werden mußte, einer nach dem anderen versieldetn »Ist-, und als es Ende Juni 1884 oetn Kapttän Schley gelang, Greely ustszusinvem da waren von den si· wund-zwanzig Mitgliedern nur noch stehen am Leben. Ueber die Lage, in der sie sich besondersq gibt Greelys legte Eintrag-trag in sein Tagebuch eine Vorstettungz er schreibt: »Der 21. Gute 1880 brach nItt wütendem Sturm an und mit großer Mühe brachte Irederik ein nenne-l Essen von Fleck-seen und ge wärmtern Rohbensell zustande, dem Reste der schmutztgem öldurchtrdnts ten Decke meines Ochlassartes unser Zelt sentte sich Zoll für Zoll vor dem Sturm, und unsere schwachen Bemühungen konnten es nicht aus rechthnltetn Gegen Abend lag dessen Vorderteil am Boden und drückte Long, Brninard unvo mich in unsere Schlafsäete nieder, o.-asz wir uns tauen rühren tonnten. Connelts Beine sind vom knie abwärts ge lähmt. Bieverbick leidet schrecklich am Rheunratistnus.« —Jn der Nacht zum 23 Juni schlug die Erlös-rags stundr. ( Der liilsne, aber unwissenschcestlichel Versuch Andre-sei irn Ballonxs den Htordpol zu bezwingen, ist detanrits und noch in aller Crinnerungz wies brauchen daher aus seine Cinzelbeiss ten nicht einzugehen. s Es bleibt uns noch übrig. Barons Tolls Expedition zu stizzierem dies uns den Anlaß zu diesein Ruckblich gegeben hat. Baan Toll, der sich bereits inehrsach uin die ersorschung der Neusioirischen Inseln verdient gemacht hatte, plante eine neue Umi! sabrung Listen-i und die Untersuchung des rotseibnsien Sannitoivuiioesi das zu Unsnng des vorigen Jiibrbunsi dekts ein stbirtscher Kaustnantn noch( dem es benannt worden ist, tin Ytorss den jener Gruppe gesehen habenj ioollte· Das Daniislotoiiind soll auch noch später mehtsuch gesehen worden sein, und Baron Lcsll selbst gliiubte,? sich von dessen Vorhandensein nnyezu til-erzeugt zu baden; er berichtet. das-; itsm im August lett-C als er aus kotelnij, der westlichsten der Neust lsirischen Inseln, weine, ini Norden die umrisse oon vier stumpstegeligens Toselbergen erschienen seien. Dass Land mußte westlich oon der Ben nettinsel liegen. Baron Toll segelte iin Sommer 1900 an Bord vers »Sarja" quo, ter in den Uvirischens Meeren aus ungünstige Eisderdattsl nisse und muste bereits ein der» vldrdtoestseite der Tniinisrbatbinsell ins Wintequoriier geben. 1901 tainF tie »Sarja« erst am As. August stei, und Baron Toll benuste die wem-» gen Sommertoochen zu Fabrten bit gegen die Beniiettinset hin, sand aber teine Spur von Sannitotsolnnd, so dass dessen Sichiungen aus Täu schung zurückgesiibrt werden müssen. Er ubertointerte daraus 1901—02 an der Westtuste von Lotelnif, gab die heimtrhr auf dein Weg iiber die Beringstraße auf und beschloß, den Sommer 1902 der weiteren Erfor schung der Neufibirischen Gruppe und der Bennettinsel zu widmen. Mit Beginn des Frühjahre-Ei sandte er da her den Zoologen Birulfa nach Reu sibirien,« dem ostlichften Eilande des gleichnamigen Archipels, während er selber mit dem Aiironomen Seeberg und zwei Jatuten ihm einige Wochen Jspäter folgte, um sich mit Boot und fizchlitten von Neusibirien nach der jhundertundfechzig Kilometer entfern iten Bennettinsel zu begeben. Jm THerbst sollte die »Sar1a' ihn und IBiralja abholen. Anfang Juli 1902 traf Baron Toll bei Aap thsoih an der Nordwestecke von Reusibirien mit Birulja zusammen, und am 13. I Juli brach er mit Seeberg, den Ja ftuten und fünfunddierzig Schlitten . bunden iiber das Eis nach der Ben nettinsel auf· Seitdem fehlt jede Nachricht von ihm; die «Saria'· hatte weder ihn, noch Birulja im herbst 1902 erreichen können, war nach der Mündung der Lena gegangen und dort ausgegeben worden. Birulja hatte bis zum Dezember 1902 aus Entsag gewartet und sich dann selber in Sicherheit gebracht. Um den Ba ron hegte man zunächst ieine Desorg nisse, zumal er in seinem Reisege biete wohlerfahren war, das Tierle ben aus der Bennettinsel die Ver sorgung mit Lebensmitteln erleich tern mußte und auf der Amsel-tri fchen Gruppe es an Borratinieders lagen fiir die Expedition nicht fehlte Jm Frühjahr 1903 riistete man aber roch zwei Hilssunternehmungen aut, deren Leitung Leutnant Koltschah ein früherer Begleiter Baron Toll-, und der Jngenieur Brusneto erhiel ten. Beide Unternehmungen sind isn Januar 1904 wieder in Jatutit ein getroffen, ohne ihren Zweck erreicht zu den. Vergebens haben sie die Neutbirischen sein nach einer Spur von den mißtch durchsucht, mp auch auf der thin l sind fie nicht gefunden werde-. . entdeckte Loltschal aus der Siids dieser Insel, Kot-Einma, ein - stück, in dein sann toll mitteilt, er sei anr s. August W anf der Wirtsel eingetroffen nnd oerlofse sie as s. November desselben Jah res, im noch Rensibirien Justierw lehren ) l l I Eine unkteimillige Melissus Hnrnoresle voll lläle Liivotiisli. — I Wenn jemand in dein alten Herren Jhallje velz Stadtgutee Aventin-W da ;r-on sprach, daß in vielem unnoinialeii Jahre ver Winter durchaus nicht tonl inen wollte, lachelle Frau stilltergutss beliget Schulter lind sagte niit einein dankbaren Blick nach dein lachenden blauen pliiiineu »Gott iei Danl .. . hoffentlich bleibt es noch recht lange 1o«. Ihrem uyeherrii ivar das Wei ter aucy lehr recht. Die lauen Nächte machten den Fußfall auf ver Jagd lanzel nverklilnig und der Reyvocl ging fleißig aus aeiinliiyen Liebekpfas oen im Mondenschein spazieren. un ten am Bach vlllyien vie miarieiivlliiip chen und ver echiilnieiller iroaneie seinen zabat aiiliaii hinter dem Ofen an der coilnr. So waren Iie schein bar alle mit dem Gegeoeiieii zufrie Den. Nur Haiina Schlüter sperrte die Sorgen ioieg Herze-to in die dunkel ste vodeniainnier und seussste nach srischcin, sroytiryern Winteriveiier. Co gad einen Puntt, uder den sie sich nicht inii iisrer Mutter einigen tonnie... Die iusiigen vtodelsahrien aus dein Monchooerg, der —- diitst hinter dein elterlicoen wutsisos gelegen — stadii seyes Eigentum war. tenenn inaii a:ii dtucisensensier stand, tonnie inan die stolze Kappe des Vugeis deinaise grei- ! sen. Sie schaute niit ihrem rotiiasen wand zurzeit so riesig distret aus und hatte eo doch verraten, dasz Vanna Winter init einem aus der Feind scyast rodelte. Ja, ja diese au der innigsten Freundschast gevorene Heindsasasi ging eigeniiictz wider alle Chrisiliaztein —- Aio die sungsieii Familienmitglieder der Beteiligten zu einer Spanne, welche die Sonne der Huneigung noch vergoldete, nach deni Vorbild der Eltern auch ihrersei:s in Liede und Freundschaft leveii wollten« tain der Krach. Zwei Pudel waren schuld daran. Der eine gehörte der Frau eisitylilsll ter, der andere Frau Bürgermeister Schwan. Nach dein Vorbild ihrer« Herrschaft gingen sie mitein.«nder auo und teilten Neigungen und Abneigun gen getreulich. Die lleine Villa der; Bürgermeistersainilie lag einen Stein- » mirs vom Schiutersclsen Gut-des ent- » feint. Ali nun an einein Tage ein nach der spanischen Methode detleis deter Mensch die deiden Vunde deuns ruhigie, sielen sie üder iisn her und richteten ilsii so zu, dass er eine zeit lang seinen Bei-us nlcht ausuben tonnte. Er war nämlich inelsr als se der andere aus die Gesundheit seiner Waden angewiesen, denn er war Schnellläiiserl Eine Klage aus Scha dqzersag tvar die Folge davon. Die i i Beloeioauinahme ergao nichts ganz bestimmtes-. Jmmerhin nahm der sa lomonische Richter —- nnch der bishe rigen Einigkeit in Gesiihlsaußeruiigeii »- an, daß beide Vunde mitgewirkt hatten, und oerurteilie die beiden de freiindeleii Tierhalter zum Tragen der hälste des Schadens. Da iiun beide Damen — den Wünschen ihrer Gatten entgegen — die allgemein als bissig und ungehorsam betannieii Hunde hesiisien, mußte die eine aus ei nen neun Winterhut die andere auf die sehnlichst ersiredien Minor tahiihrier Verzicht leisten. Frau Schluter besuchte ani Tage nach der Entscheidung Frau Bürgern-leisten uiii in aller Ruhe ihre Meinung zu äu ßern. Als der Bürgermeister eiii scharses lilirren von zerbrochenein Porzellan hörte, ging er zu ihnen hinein, uni sich ebenfalls an oer Un terhaltung zu beteiligen. Vorläiiiig mußte er horeii, wie Frau Schluier emport ausrief sSie sind ja wirt lich arrogant. Mein Bisii ist ein Muster oon Gutmutigteii und Ge horsam, aber Jhr Viech hat noch nie mals ein Kommando reipettiert. Jch zahle naturlich schweigend, denn wir haben es ja —- Gotilov, wogegen die Ausbildung Jhres herrii Sohnes wohl ein schönes Stück Geld verschlin gen dürfte«. Das wollte sich Frau Schwein nicht bieten lasten. Sie entgegenete bissig, daß es disher den Anschein gehobe, als nähme Mutter und Tochter Schlü ter ein sehr warmes Jniereiie an dein Weitertoininen eben dieieii Sohnes. Seitdem grüßten sie sich nicht mehr aus der Straße. Die Maniier iainen allerdings —- nach wie oor —- beim Schoppen zusammen, aber sie vermie deii ängstlich alle Gespräche, in denen Schnelle-user, hunde, hine, huhner iind Söhne dortamen. Neuerdings hatte sich auch als außerordentlich gefährlich »der Winter« zugesiellt, to daß sie manchmal ernstlich in Sorge lebten, worüber sie eigentlich sprechen sollten. Die Berührung des Winters loor eigentlich ais gefährlichste-i Denn Iraii Schiiiter hatte in dein vergan gene-i die EW machen mitgen, daß ihr eigen sieiich iind Miit mit demsiefeeendnr Schwein nie einem Schlitten den deMtischsten sichs berg untersank trog alle-i, ssecheheit sie dieser seit hatten es ledertheer Familie nicht eben Ueleicht gehabt« haniio olite the W sehen Schwiin niemals ansche- werde.l fhr vate- eeelirte aber ein-d herau, schen Unsinn dulde ee nicht ein einfaches Versprechen dieser Rede-l fohrt lelne zweite folgen zu lassen, genüge vollkommen. l Frau Schulter schloß sich in der folgenden Zeit innerlicher Vereins-; .mung innigee denn je an Bissl an. Er mußte auf dem mdlltgen Fell vor thrern Bett nächttgem und sie redete — betnr Tageslicht —- diel von der Treue des bunt-ex die dem Menan zum Bdrbilde dienen tönnr. c-1e fühlte sich weiter als die zu unrecht Berutteilte und in den hemgsten Ge fühlen Getränlte, so daß sie den lan gen milden Herbst als em Ihr persön uch erteiltes Geschenk ansah und Ist-ex legen lächelte, wenn jemand davon sprach, daß der Winter doch endlich tommen müsse. — Gerade als sie, alten Gartenregeln zum Trotz, dle strotus- und Hyazintenbeete upgedeckt hatte, tam der erste Frost. Jlnmnernd lagen die Eissternchen umher und diei gernlcklen Triebe verflectten sich mqtt am Boden. — Der Wenn-r war da. Nicht lange, da fiel in weichen, dicken Floclen der Schnee vom H:.·nmel. Der Mönchsverg zog das Gewand der lin iehiitd an und init Hitppen, Pieiien, Kitngetw Trompeten iiiio sonnigen Lärminitrtiinenten bezog vie lustige Sehnt der tleinen und großen Roh ler atsbatv ihr weißes Reich. —- Di gov es ven gevirggechten, niedrigen Rodeliehtitten init vier Primanern in Wollniiihe und Uniehcsen pen ge wöhnlichen Stuhlichtiiten der Pen sionärinnen aus veni «z3iichtaiien« und vie eleganten »Flieger" ver Er wachsenen. Jn einein von dieien saß eines Tages der Referendnr Schwan, ver in Beisentiii veiin großen Amts gericht arbeitete. Er schaute sehnsüch tig nach dein Uiichenieniter hinnver, in dein gtiitrot vie Abschied-stumme der Sonne lag. Er hatte ein zern gtas mitgebracht, das ihiii verraten sollte, ob die liebe, tteine dann-ei Schtuter vielleicht aiii Fenster Imnde tind hinan-icheiiite.· Uno wietiiih glaubte er sie envtiG entdeckt zu ha ben. Da hob er — wie vordern in guten seiten — die Trompete und schwenkte sie uniiiifhortich in der Rich tung des dttichenieniterg hin und her. Das war früher dirs vernoredete Hei chen, daß er ieine Freundin Iehniiiths tig erwartete. Diesinot ließ iie lange auf sich warten. Seins Augen wurden made und heiß von dein vielen Weiß. Er tonnie iihiießiich ii te mehr ene decken, als ein wogen Meer schwe benver, bitttrotee geritten So tain eg, daß ihm der vitntte Ponti, iier vor sichtig aus ver Kuchentiir ins Freie gegiitteii war, erst ipeit .ittssiei. Ait er ihn aber entdeckte, jauchzte er aut. Da tain 1jeniitnii in sein bekannten häßlichen Petzrntn das-sie fiheezhaft Jeriihenflitgek getauft hatten trug ein evenfiniii bekanntes rotes Muhchen init einein wehenden weißen Schleier. Kein Zweiiet, es war Donat-. Ut seplc vie Drompeie Un die Lip pen, stiesz jauchzend hinein und sauste ihr mit seineni Schlitten entgegen. Titus halbem Wege begegnete er ihr de reits. Er sah, wie sie erregt nach dem Pudel, der nicht umlehien wollte. schlug und schließlich augglitn Der Pudel, solche Behandlung nicht ge wohnt. verdiß sich wütend in dein we henden Pelzrad — sie schrie aus und siel in den weichen, tiefen Schnee. In demselben Augenblick hatte Georci Schidaii gebremst und sie aus den JSchlitten gehoben. Was scherte eg ;ihn, daß Bissi wuientdrannt weiter iuin sich heißt und ebenfalls initsahrt. , Er hält sie sicher im Arm und als ier glüalich unten angelangt ist« tuszt er iii dein Halddunlel ihren Mund. I »Liebe, tleine hanna, sei nicht hö Ise«', schmeichelt er an ihrem Ohr, !.rvanii soll ichs Dir aber sonst sa igea, wie lieb ich Dich habe?« i Da siihlt er sich mit voller Wucht zurückgesloszem Er taumelt, wird schneeweiß und stottert etwas. Es war hannas Mutter-, die « das Zeichen gesehen und in atler Elle den Adeiidanzug ihrer Tochter ergra Isen, um dein Zudringlichen aus sei scher Tat die Lust zu einer Wiederho lung zu nehmen« Statt dessen hat s·:e sich von ihm tiissen lassen..· Ein ohninächtiger Zorn glüht in ihr. Jhr Liebling, ihr Pia-eh site den sie alte Freundschait opferte, hat sie wahrhaftig gebissen. Sie suhlt ein Brennen in deni Glied, das d-: Schnelliiuser am meisten dumm« Moinentan schwinden ihr die Sinne. Nur so ist es möglich gewesen, dasz Georg Schwein sie aus seinein Schlit ten in die Van seiner Eltern brach te. Und sie hat es nachher noch ost und gern ihrer Familie erzählt, daß ihr späterer Schwiegersohn sie unter wegs tniesiillig unt diesen Besuch ge beten. Jii Wahrheit ist während die ser W tein Wort iibee seine Lip pen gegangen. Er hat aber ängstlich damiederh das Karzer-stellen Nicht einmal init dein getan ten Kuh hat er reitoitiiiiiert. Mrästiae Erwiderung irr-rass- Wie-» »in nie use r . Bier-i invitierte-dir- he, edler Ger Mst III-it mdl II its-!- ich's sitt- wies ·ri: Jede-sali- uitlii länger- als sie kahl manchmal lett-sen werden ttss M Mit-se ev ergattert-i « « «««« « «««---.« I itz e. —- Kritih Wie gefällt Ihnen die neue Sängerin? Sauberes Mädchen, nicht main-? « » Jo, aber sie hat eine nnkeine Stimmel « s- Aus deni Eheleben. Mann (l)öl)niich): Jn, ich hob ein Weib wie zweie-. Frau (bissis1): lind ich einen Mann wie gar keinen· « —- Der OptiniiiL Heu-: Se hen Sie nur-, wie schlecht Ihr Stück besucht ist. Dichter: Und doch, Sie sollten se hen, wenn jeyt Jener aus-käme, was das fiir ein Gedränge wäre. — ZerstreuL Professor (init -seiner Frau ini Nestmiisnin): Nell ner, bringen Sie zwei Bettes-. siellnen Mit oder ohne-· Profefiokz Bringe-i Sie eine mit »ol)ne« nnd eine onne «niii«. —- Ansreden lassen. Flott bach: Jch niiinjche nnr nur fünfhun dert Makk. . . Onkel: Wie bescheiden! Fiottbncl): Aber jedes Marksiiick in einen Taniendninrtschein einge wickelt! —Waldlcr-Sprache. Frem der Un einem alten Forstwart): III-· denn die Braut Ihr-s jungen Gra ien auch hiivicht Forstnmrt: Des is g«wiß, nnd a G’itell hat«-Z wie an Tannen nnd a Eichen wie a Hirsch. — Gut angebrachte Re densart. Sie geben sich ja rie figc Mühe, dieses alte Fräulein zu net-heiraten Heiratcsnertnittlen Was wollen Sie, jeder jncht doch seine Ware an den Mann zn bringen! - —- Llnö der guten alten Zeit. Major der Bürgergatde Unin Wachtpoiten): Warum präsen tiert er vor mir nicht das Gewehr-? Biirgekgardiin lHalt nnr’n Schna bel! —- Weil ich dir morgen eine Wurst präsentieren will. —Seine Auffassung. Feldhliten Donnerwetter. haben Sie denn nicht gelesen, daß das Betre ten dieses Weges bei sit-nie verbe ten ist« Fnhkmanm Das ichani Adel-, wie Sie sehe-i, fahre ich dacht — So ehrlich. Michel wach dem Begräbniifc eines Bauern, als er niit einigen anderen Bauern in «der Schanke sit-U Und le ehrlich wie der mai-, zweiundiiebzig Jahre ist er alt geworden, und net a mal gebrannt hat J- Iei Lebtag bei ihml — Moder-ne Ehe. »Warum läßt du halte-ist« »Ich möchte ntir fiik nniere ge meinsame Spazier-fahrt erst noch ein Nachen Lettiike taufen-« - »Ist-zu denn das-« ; - »Na, Gott, damit ich nicht se al älcin hinl« »in « I — Vor der Anschlag jänle. Mann: Es ijt doch recht jichadry Atti-, daß nnr keine Kinder haben! I Fran: Wie lonnnst dn denn jeht i darauf Mann: Na, ich leje hier gerade: »Ist-r die Nacht-iittagdvoritetinng ein Kind freil« —- Oochst nervökx Prokutift tzttnt nennngejtellten Buchhatter, der Isetn zrithjtnck gleich am Schreib sputte herzt-http Nicht dtiiIe, Herr EMUI i, das wollen trir hier denn Idoch nicht einInhreni Sag-J darauf) IEI tnnß stnobianch in Ihrem zkiihs ! Itnttihveing Iein, Herr Meyer; das ec trngc der Geieri —- Depiazicrte Redenxs art. PIarch So piöhttch hattet Ien Ioiten.. Fran: Schmuck-, Hochwürden: ge ichnnpit und geprüqett hat er nuch nnd blantiett vor auen Leuten und mx mehr gegeben und anizt City-mi ien, — das- war mir denn doch des Guten zu vieil —- Eine Spezialität Er ster Student theim Bein-h des Pro iessors in dessen Landhau55): Das atio ist das Tustntum unseres be rühmten Pödagoqetr. Zweiter Student: Vorläufig nie mand sichtbar —- bis auf den staat lichen Gockel dort. Erster Student: Wohl gar ein voll cinhcrich reitet. —- Von der Vizinalbahtr. Passagier: Was ift denn das heute nur für eine entichliche Vamtnetei, warum geht es denn nicht schnelle-, woran liegt das eigentlich? Schaifner: Ach, lieber Herr, wir haben einen neuen Lokomotivführer und derielbe muß iich ekft nach und nach an das ichnettere Jahren Ie mähnen, er war nämlich vorher Mei Icher bei einer Bearäbnitanftait —- Schaei. Udez Lade, ich teil dir mal eett Rätsel uiiqebeth Its is der Unterschied mischen dir me meinem Celdbeutell Lade: Ida- tvas dem-f Ube: Mein Beutel ist immer teu, und du hist immer voll, otie Speise. nah-schied swiicheu dir und einem me Cis-ich lö e M ng kem Mit-esq Listm Je ach man O »Päda—-gockei«, weil er so würde Jhr Euren Mann doch nicht vertan-Ist Zuse: Col seist du auch bete .