Neue- nni I Nottur- und kotlltundrn « Neuei- Wunden-Heilstofs. l l Sehr großer Wert scheint einem; Deilstoss siir Wunden rnnezulvotznen Z welchen ein Professor der Umonst-l tiit von Kalisorniery Dr. T. Beans sord Robertson, unlongst gesunden hat. Man tonnte ihn ebenso gut als ein Nahrungsmittel bezeichnen « wie als einen Heilsioss; denn er trägt ; positiv zum Aufbau des Körper-J bei, I obschon nur von außen her. ; Dr. Robertson nemzk das Mittel· .Tetbelin«. Er gewinnt dasselbe erus einem der Läppchen einer tleiuen Schleimdeüse, welche unten im Ge zirn von Menschen und Tieren sitzt» n Kreisen von tlhtsfcologen wird die neue Entdeckung wohl nicht sehe; überraschenz denn diese bitten schon lange eine unbestimmte Bermutung.’ daß diese Driise irgendwie mit deef Regelung der Ernährung schon von Natur aus zu tun herbe. Damit solt der prottische Wert oon Dr. Robert sons Forschungen nicht geschmälert werden. » Wie einer wissenschaftlichen Zeit schrift mitgeteilt wird, but man be reite in einer Reihe Fälle gefunden.’ ; daß das Tethelin die heilllng sogar sehr hartnäckiger Wunden beschleu-« nigt und neue Zellengewebe des Kör pers zu bilden hilft. Darin liegt offenbar seine größte Bedeutung. Jn den letzten paar Jahren hoben Aerzte verschiedene neue Stosse und neue Methoden gesunden, welche sehe nun lich beim Betätnpsen der Berseuchung von Wunden sind. Aber das Tetbesj lin bat sein besonderes Niiklichteitssl Feld. Andere Methoden daer wohl-»Hel len-Gewebe sicher gegen Iliulnis ge-» macht; aber gar manche Wunden wollen durchaus nicht heilen, besonders wenn z. B. Frost-deuten Brandwunden oder Krampf-Adern die allgemeine Lebensluft der Zel len-Gewebe geschädigt haben, —- so lange Zeit und fo viele Mittel man auch darauf wendet! In vielen Fäl len mußten die betreffenden Pa tienten schließlich angeheilt entlassen werden. Gerade fiir Fälle solcher Art, die nach vielen Tausenden zählen. füllt das Tetbelin eine Lücke aus, wie es bis seht leinern anderen Mittel be schieden gewesen ist! Soweit die, allerdings bis jetzt begrenzte Erfuh-» rung mit ibrn geht, regt es die trägen Zellen-Gewebe zu neuern Wachstum an und seht die Natur inftand, ihre ,Ausbesserungs-Atbeit«' selber zu vollbringen und dein Körper die alte Tiichtigteit wiederzugeben. Dieser Erfolg lann nicht hoch genug ver anschlagt werden, und er wird als ein bleibender geschildert. Dr. Robertfon ist nicht der ge Iöhnlichen Methode von Wissen chaftlern gefolgt, eine neu entdeckte etbode in ihrem Fach den Kollegen frei zur Verfügung zu stellen. Viel rnebr bat er das obige Mittel paten tieren lassen; aber zugleich bat er die Patentrechte auf die Universität von Kalifornien übertragen, und alle Profite aus densele sollen einer Stiftung file ärztliche Forschungen zugute tominen. Solcherart dient er derselben Sache. wie die-le andere Vor kalten Füsse-. Wer kennt sie nicht: die kalten süßes Jeder hat sie gelegentlich aber viele leiden immer daran. Selbstverständlich müssen die Füße suerst einer besonderen Kälteeinwirs kung unterliegen. Sie kleben am Bo. den, der immer kälter ist als die hö heren Lustschich.en. Man denke nur an die, so an das Zimmer oder an die Osfice gebunden sind oder längere Strecken zu fahren haben. Zudem sind die Füße dem Herzen am fern sten. Jn ihnen kreist das Blut natur gemäß langsamer als in anderen Tei len. Und oftmals ist der ganze Kör per tätig, während die Fiisze einenti lich nur als leblose Aahängiel herun terbaumeln. Das untätige Organ er hält aber weniger Blut Wie diesen Zuständen abzuhelfen ist« liegt nahe: ioiirinere Fußbeklei dung und öfterer Wechsel derselben, sowie mehr Bewegung. Viel zu we nig wird da d«s Papier gewürdigt als schlechter Wär-nennen das den Fuß vorzüglich warm zu halten der mag. Wer da weiß, daß er lange ruhig sihen mus; ooer eine längere Fahrt vor sich hat, der uinhülle seine Püsze mit Papier nach Art eines Fuß appen«s, zwischen Strumpf uur Schuh oder besser zwischen hxkut und Strumpf. Zwei Blatt Papier, acht zu zwölf Zoll, tun da oft Wunder Und wenn diese talten Füße nach hause kommen, gönne man ihnen eit-. heisses Fußbod, ein frisches Pain Strümpfe und warme Schuhe Aber ei handelt sich hier vielmehr um die chronisch kalten Füße. Sie sink ein Leiden, das ·edermann kennt unt sür das doch keiner etwas tut« son derharerweise nicht einmal die Aerzte halte süßes Welch endloser Schrec ken für alt und jun, für Männ lein und Weiblein, ür rei und MS Und wie dumm doch die enschs seit lich noch immer istl Sie III . tagt-us mit den kal OII nnd wird doch nim IGI « Das da eis M -i:»t das Berücksichtiguna nnd hei Lang erheischt. Kalie Füße find be .«.ii«1t durch mangelhasten Blattreiss ganz-. Wenn aber in einem Or qan ,s.;eniger Blut ist oder das Blut still s.cht, muß es in einein anderen sitt innen. Zunächst natürlich im Be! ten. Und da weiß jede Frau, d.s; ihre Beschwerden ein«-n Zusammen hartg haben tnit den Füßen. Zu ge wissein stoiten satte-n sio diese nicht ba den und zu anderen baden sie, wenn sotches besser unteroliede. Weiter aber bedeuten talte Fitße meist eine Blut an.t.1unng im teops: Kopfschmerzecr ;topsdruct, Eingenornmenheit, Schlaf iosigteit, Ohrensaasen, asso. Doch tat-in diese Staunng ebenso gut jedes andere Organ in Mitleidrnschast zie hcn: das Herz, die Lnnqen die Harn wege und namentlich die Verdauunas organr. Der ge torte Kreislan muß sich eben irgendwo bemerkbar machen Dazu kommt noch, dasz bei der man geihisten Blutverteiiung auch Stö rungen der Netoentiiiigteit nicht ano bieicen können. Die Gesiihloneroen der laiten Füsse melden zum Zen tratnervensyitem eine polarische tialte also eine Gefahr siir den ganzen Kor pkr. Das ganze Nervensystem gerät in Aufregung, und die Folgen werden sich zumeist da bemerkbar machen, irso ohnehin schon eine Schwäche bestritt So mag der eine Asthma betoniknen, der andere Schnupfen, der dritte Magen - Darm - Erscheinungen oder Blasenbeschwerden und beim vierten macht sich das Reißen demertbar. Und doch handelt es sich tedislich um einen gestörten Bluts und Nerventreiitlaui Man nehme ein Gesäß, das möz lichst weit am Unterschentel hinaus reicht: einen Eimer oder besser einen .Waschtessel« oder schließlich die Ba dewanne. Das Wasser soll etwa 104 Grad F. heiß sein, d. h. heiß, aoer nicht unangenehm heis. Deo weiteren ist nötig ein Becken mit etwa zwei Zoll möglichst talten Wassers Die Füße werden zuerst siins Minu ten in das heiße Bad getaucht und dann eine Viertel-i disz eine habe Mi nute ins lalte. Dann wieder siins Minuten ins heize und iiir dieselb« kurze Zeit ins talte, und so zum drit ten Male. Dreimal heiß und dreimal talt, zuerst heiß: das ist ein Wechsel sußbad· Es erwärmt den Fuß bes ser, als ein gewöhnliches heißes Fuß bad und hält ihn länger warm. Um chronisch kalte Füße festzustellen, der lasse der Kranle sich nicht aus sein Fußgesiihl allein. Er muß mit den Händen nachsiihlen, ob die Füße wirt lich warm sind oder nur so lanlick Sobald sie der Hand tiihl erscheinen. muß daö Bad wiederholt werden. Zu Beginn einer solchen Kur mögen drei. vier und sogar sechs Bäder täglich not wendig werden aber der Leidendel wird sehr bald merten, daß er deren immer weniger bedarf. Die Fuss bleiben wärmet bis nach etwa einerl Woche diö Uebel geheilt ist. Kalte Füße sind ein Leiden nicht lediglich ein Uebelstand. Das Wech seliußbad ist ein Heilmittel. Man muß sich nur der Mühe unterziehen es anzuwenden. I I I Früchte sind die beste Medizin. Ei ist erstaunlich, einen wie großen Arzneischaß die reisen Früchte bergen. und die höusig gemachte Beobachtung der guten Wirkung hat wohl zu der landläufigen Redensart geführt, daß das Obst sehr gesund sei. Die Wein trauben, und besonders die blauen Trauben, sind ungemein nahrhast und sehr blutreinigend. Ihnen folgen im medizinischen Werte die Psirsiche, die jedoch nicht überreis sein diirsen und sriih morgen-, ganz nüchtern genossen. am gesundesten sind. Eine täglich morgens nüchtern gegessene Apselsine ist ein vorzügliches Mittel gegen schlechte Verdauung und kuriert be längerer Kur gründlich. Eine vertannte Blume. s Es gibt nicht nur oertannte Mei schen und Tiere, sondern auch ver tannte Blumen, und zu diesen gehört oor alleni die große Sonnenblume Man betrachtet sie gar nicht als Gar-« s tenolunie und baut sie nur in s winkeln an, während sie doch die Jseiie Pflege verdiente. Denn aus il) i ren unzähligen kleinen Hainenbliiteni iielien oor allein die Bienen die reich- H lichste Menge oon Honig und Wachs, l nnd dann instnsn die ..-;aiiiisnkiirnor,iuiis l» Leinsanien behandelt, große Quanti- s täten des besten Oel5, besonders für« Maler, welche siir blank und grünes Farben kein besseres Mittel haben. Die Seise oon Zionnenbluinenöl ist ein herrliches SchönheitsnutteL Sie macht die Haut welcher, zarter und weißer, und ist zum Rasieren die ooi züglichstr. Der Samen ist auch eiir gutes hühnerfutter. Die S inientörnei können serner getrocknet und gemahlen werden, in welchem Falte sie ein treff liches Mehl liefern, das zumal Brot nahrbaster und oerdaulicher macht. Endlich gewinnt man aus der Rigce die feinsten Faserm welche in China -biiiisig unter die Seide gemischt wec den. So ern-eilt sich denn die Son nenblnme als eines der nilflichsten Produtte unserer Flora und sollte überall und umsomehr gebaut wer den, als sie aus Pflege eigentlich tei nen Anspriich macht. · Der stropatkslsche Um lslss lt eine der beliebtesten nnd sdgicixlgkien Wtzernnlvendtsngen, dte dir- l;nl;en, nnd kann wohl mit Recht auch als eine der nützlichsten bezeich ner werden. Wir pflegen derartige ci::k.1peutiiche Maßnaii:1ien unter des-n S.in;melbegriss der Blähnngen zusam menzufassen Hier-her gehören die hei ßen staiapl sit-en, die kalten Unischlii ge nnd der sogenannte hydropatdische over Prießnitzsche Unischlag. Die hei ßen Kataplasmen bestehen darin, disk man breiige Substanzem Seminetbre:, Leinsamenbrei, Gräse, also schlechte Wärmeleiter, start erhin und in ein leinenes Tuch einschsägt und auf die erkrankte Körperpartie appliziern Der Zweck dieser Applitation ist der·, das; zu der erkrankten Gegend ein reichli chere-r Blutftroin geleitet wird, da sich unter der Wörmewirtung die Blutge fäsze sehr start erweitern. Durch diese erhöhte Blutzufnhr wird der Ablon der natürlichen Abidehnnasznahme des Organismus gegen Schädlichkeiten, die Entzündung, befördert. Kommt es darauf an, entzijiidliche Prozesse einzudiirnmem Temperaturen herabzu setzen. so sind kalte Umschliige ange zech Die Wirkung des tmdropathis schen Uinschlagg ist eine Kombination der beiden genannten Applilntionssors men. Der hydropntliische Uinschlog wird in folgender Weise hergestellt. Ein leinenes oder brrunirvollenes, mehrsach zusammengelegtee, mit kal teni Wasser beitnietitctes Tuch wird ans die erkrankte Partie gelegt und mit einem wasserundurchlässrgen Stoff, Gurnniipapier. bedeckt nnd über dieses ein wollenes Tuch, eine wollene Binde oder dergl. gelegt und bese stigt. Zunächst bewirkt die Kälte des nassen Tuchs ein Abstrdmen des Bluts, eine gewisse Blutseerez bleibt nun der Umschlag liegen, so tritt all-· mählich eine Erhinung ein, und der Blutleere folgt eine erhebliche Blut flille. Wir erzielen also eine heftige Reaktion und benutzen diese zu theras peutischen Zwecken. Wenn nun der therapeutische Uinschlag nach vier Stunden gewechselt wird und wieder kaltes Wasser zur Befeuchtung des-H Tuchs in Anwendung kommt, dann ist eine neue Reaktion eingeleitet. Laßt man aber den Umfchlag unerneuett 8 bis 10 Stunden liegen, dann wird er in seiner Wirkung einem beißen lea taplasma gleichtoinmen. Neben der durch die Wärme und dem unter dem Gummivapier sich entwickelnden Waf ferdamps bewirtten Blutfülle wird auch die Setretionsfähigteit der Haut erhöht und die Schweißabsonderung vermehrt. Es ist nun von größter Wichtigteit, daß ein solcher Umschlag richtig angelegt wird, vor allem mus; der wasserundurchliissige Stoff so groß genommen werden, daß er min destens zwei Finger breit den feuch ten Stoff allseitig überragt. Ferner ist es wichtig« nach einem länger ge tragenen Prießnißschen llinschlag die betreffende Hautpartie vor allznstar ter Abkühlung, vor Ertältung zu schützen. . . . Um Getränke ohne Eis abzukiihlen, gibt es nach der «Zeitschrift fiir Krankenpflege« ein höchst einfaches Mittel. Man schlägt die betreffende Flasche in ein Tuch ein, das vorher in takteö"Wt1sser ge taucht und gut ausgerungen ist« dann stellt man die Flasche in ein mit tat tem Wasser halb angefülltes Gefäß. seht das Ganze auf dat- Brett eines offenen Fenster-Z und oerurlacht einige Zeit hindurch durch Oeffnen der Türe einen Luftzug Die sich in dem nassen Tuch entwickelnde Verdunstung erzeugt eine bedeutende Abtiihlung, die sich dem Inhalt der Flasche mitteilt Allerkei Getränke für slrnukr. Gerftenwasser. Ein Pfund gefchälte Gerstentijrnet werden in 2 Quart Wasser ungefähr eine hat«-re Stunde langsam gekocht, dann seiht mnn die Flüssigkeit durch ein feines Sieb, gibt etwas Zitronensaft, leich ten Weißivein und Zucker hinzu und läfzt Fieberkranke n«ch Belieben davon trinten. L im n n a de. I- Pint Himbeer snst wird mit dem nötigen Wasser versetzt, dazu kommt iz Pint Rot wein, bis die Linionade einen krästi gen Geschmack erhält. B i sch o f f. Aluf eine Flasche guten, leichten Motive-in qiot man so oiel bittere Orangentropsen, dirs-, ein nnqenehm bittettiaier meschmait ent steht. dazu kommt dnnn so viel Zucker bis inun ein milde schinejendeg Oie tränk erhält. Heißer Zitronentrant Der Saft von Z-—3 frischen Zanv nen wird mi! tochendem Wasser bis zu einem angenehm säuerlich schinecteni den Getränt verdünnt, das-nach Be lieben einen Zuckekzuiatz erhält. Dies Geteänk wirkt bei slarler Erlältunzi sehr angenehm. Getrocknete Kirschen wer oen gut gewaschen, über Nacht in kal tes Wasser eingeweicht und mit diesem Wasser ungefähr 2 Stunden langsam gekocht. Nachdem sie in ein feines Sieb gegossen find, wird die abge laufene Brühe mit Zucker und frischem Zitronensaft gewürzt und lalt genos sen. Saure Milch wird vom Raha befeeit und fo lange se chlagen, bis sie kanz fchsumig ist. iefes Getränk ft besonders bei Lungenentzündunq tu empfehle-· Ort falsche Ette. i s Von J. W. i l « 7.—--.—-------- — Jn dem Arbeitszimrner eines acht-» bar-en Londoner Notar-s erschien eines Abends ein ältlicher Herr, hiistensd’ und vor der rauhen Witterung durch Tuch und Shawl wohl verwahrt «Mein Name ist Tunbridgr. Oberst Walier hat Sie mir empfohlen. Hel wiinsche mein Testament zu machen. Ich habe die Absicht, über mein Ber mögen in einer Weise zu verfügen, die meinen Verwandten nicht gefallen wird, und deshalb suche ich die Dienste eines ausgezeichneten nnd geachteten Rechts-gelehrten Ich möchte Sie gleichzeitig ersuchen, einer mei ner Testanientsvollstrecter ’zu sein Sollte mein letzter Wille angefochten werden, so würden Sie dann die Pslicht haben, denselben aufrecht zu erhalten«. »Ich glaube kanni, daß meine Zeit rnir erlauben wird —« »Ich werde Jhnen fünfhundert Guineen siir Jhre Miihe vermachen«. qDass ändert freilich die Sache«. »Mein letzter Wille ist nicht eben verwickelt, denn ich will alles einer Person hinterlassen. Ich bin unver heiratet, ein einziger Verwandter ist mein Nesse, der sich schlecht gegen mich benommen, und den ich aus die sem Grunde enterben will«. · Der Notar nahm einen Bogen Pa pier zur Hand und bat um die nähe ren Angaben. »Ich vermache alles Karl Eduard Stone, und sehe Sie und ihn zu mei nen Testamentsvollstrectern ein«. »Und wer ist dieser here Stone2« »Mein Bedienter«. «Haben Sie sich den Fall wohl überlegt? Ein Mann in seiner Stellung —« «Jch weiß, man wird nch auge mein wundern. Deshalb eben bin ich zu einem geachteten Notar ge kommen, von dem ich erwarten kann, daß er sich meines Bedienten anneh men wird. Sie iverden an ihm einen sehr anständigen, wohl erzoge nen Menschen finden, der von mei nem Gelde einen besseren Gebrauch machen wird, als mein Neffe getan hätte«. Der Notar machte keine weiteren«! Einwendungen, setzte den Willen außi vergaß darin auch nicht die ihm ver-i machten fünfhundert Guineen. Herr Tunbridge kam am folgenden Abend wieder, unterzeichnete das Testaments s und bestand darauf, das Honorar fo-( ngeich zu entrichten. Das Schrift-; fftiick wurde sodann des Notars Ob-; zhut überwiesen, und der neue ttlientl sverließ das Haus-, wie es schien, »r l leichterten Herzens. « Einige Zeit danach starb Ort !Tunbridge. Der Notar tat seine stlichL Er ging zu dem glücklichen ilsrbem in welchem er ein wohlrafier-J jtes Individuum in mittleren JahrenJ « von ruhigem Auftreten fand, das set-es wohl zu der Beschreibung feines der ftorbenen Herrn paßte. Herr Stone trug bei der Nachricht von der! ihm zugelassenen Erbschaft eini mäßiges Erstaunen, aber keine arobs Erregung zur Schau. Er behan delte den Notar mit Achtung, ließ aber den Entschluß durchblicken, die Angelegenheit felbft in die Hand zu nehmen. Aus diefem Grunde, und! weil der andere bald gewahr wurde,1 daß er an ihm keinen fügfamen Kli-; enten haben würde, faßte ’der NotarJ einen unbefiegbaten Widerwillen ge-: aen ihn. l Umsomehr Teilnahme empfand et« für den enterbten Neffen. Derselbe nahm die Nachricht von dem Ich-« schlagen der Hoffnung, die er sich atks das Vermögen seines Obeitns ge-» macht, tnit so mannhasten Mut tin-pl das-, der andere ihm sein aufrichtiaesz Beileid schenkte. Der Reife erzählte» er habe sich die Unaunst des Verstot j bettett dadurch zugezogen, daß er sites wieder dessen Wunsch verheiratetel Trotzdem hätte ihm der Ottlel tust oor seinetn Tode einett Brief aerers ben, in welchem die Droltuna. ihn tu» ettterlsen, nicht wiederholt wurde. tir drijdte seine Anerkennung der lana jährigen Dienste der-J Bedienten aus und aab zu, dasz seine Treue dts titliiet wohl verdient habe, das iltxss Hitaesaljen sei. Durch dieses Lob des Neffen fast-s der Notar zu dein Erben ein Hist-antw Zntrauetn olsne dass sich feine AL neignng gegen ihn let-ite. Er tat dir nötigen Schritte, das Testament Lis alaubiaen zu lassen. Eines Abendd wurde Herr Stone bei ihm angemeldet. Sein Veneh men war diesmal weniger ruhig unt sicher als gewöhnlich. Er bat um Jeinen Vorschuß von zweihundert Pfund, bis die formelle Beglaubigunq des letzten Willens erfolgt wäre Durch die Bitte etwas überrascht, stellte der Notar dennoch keine weite ten Fragen, sondern schrieb sofort eine Anweisung-in der hohe diese-e Betrages. Stone wünschte die Sum tne in baretn Gelde zu haben; da aber der Notar nicht soviel hatte und die Bauten geschlossen waren, so mußte er sich mit einer offenen Anweisung begnügen Als dann der Notar tlpn diese eingehändigt tte, wies er set m Schreiber an, e e Qutttttng aus« » usw. die due Stdn- anrichtet-« den some, nnd ging dann m U seh-if ten hinweg. Am Ist deren Umijrcssi scle e·..· in seitts Arbeitszikcnier trat, itbtosi seinl Schreiber-, ein kluger jungen Minii,! geheimnis voll die Tür hinter ihmj und sagte: J »Verzeihen Sie, ich habe mir die Freiheit genommen, die Unweisnnic die Sie gestern abend H: irn Stonej gaben, zu beanstanden« . . »Wie können Sie so en.nn-s1h g· handean« »Als der alte Herr Tunbridge sein? Testament unterschrieb, war ich me Sie wissen, als Zeuge gegenlo rt:g. und bemerkte, daß er auf dein Riicten ieiner Hand eine merkwürdige Narbe hatte »Nun, und wag ist du :-abei?« »Es ift ein merkwürdigez Zusam mentreffen, daß Herr Stone geend an derselben Stelle ein ähnliches Zei ljsen trägt —- eine Narbe, wie von ci ner Brandwunde herrührend, gerade über der H.:ndrourzel. Ich huLte es gestern abend bemerkt als er d·.-.« Quittung unterschrieb«. Ehe der Notar Zeit hatte, über disp Mitgeteilte nachzudenken, trat esn junges Frauenzimmer in die Stube, die sich, ohne darauf zu warten, dsß sie vorher angemeldet wurde, ein drängte Und mit stammenden Wan gen und Augen vor den Rechtsgelehr ten hintrat. Jn der Person fand er das Dienstmädchen wieder, dis ihn die Tür geöffnet hatte, als er getrun men war, um Herrn Stone oon sei nem Glück Mitteilung zu machen. »Was soll das heißen?« rief sie und hielt das Papier mit zitternder Hand in die Höhe »Es tut mir wirklich leid«, sagte der Notar-, der in dem Formular die Anweisung ertannte, die er Stone ge geben. »Ich fürchte, es hat ein Miß oersttindnis obgewaltet. Bitte, setzen Sie sich!" »Ein Mißverständnis, ja, so scheint es Er sagte mir, ich brauchte nur zur, Bank zu gehen und würde zweihun dert Sovereigns dasiir bekommen Da haben sie mich aber wie eine Ta schendiebin behandelt und mich hier her geschickt. Jch wußte wohl, daß et mir nur hat einen Sto ich spielein wollen. Jch sollte ohne Geld abge hen, aber ich kenne ihn zu gut. Da hat er mir denn dies gegeben, um! mich zu beruhigen«. I »Wo wollte er denn hingeben?« ,,Erst nach Holland; er wollte in ein Paar Wochen nachkommen, solaldi er erst das Geld gekriegt hätte. Da er mich aber so behandelt, gehe Lchs nicht außer Landes. Jch iurchschaueä seine stnifse; er will mich aus dem Wege schaffen, weil ich zu viel weiß, der schlaue Schurke!« »Wenn Sie mir sagen wollen, wasi Sie wissen, so soll es Jhr Schaf-te nicht sein«. »Ich weiß nicht, was er dorgehabt; hat. Fr gen Sie ihn nur selbit,1 weshalb er eines Abends in des Herkni Anzug nach Hause geschlichen ist, soi vertleidet daß ich ihn siir den Herrn selbst gehalten hätte, wenn ich nichtj gewußt, daß der arme Herr Tun bridge oben lag und zu trank ways um Hand oder Fuß zu riihren«. s »So, so«, ries der Notar vom Stuhl ausspringend. »sii5nnen SieI —- wissen Sie vielleicht, ob der ver-s storbeiie Herr Tunbridge aus des-il Rücken seiner rechten Hand eine solchel Narbe hatte, wie Herr Stone?« ( »Ich will es beschwören, er hatte keine, denn ich habe ihn in seiner lese-i ten Krankheit gepflegt. i Der Notar holte ties Atem, wech s ! selte mit seinem Schreiber einen be deutsamen Blick, der sofort in eine Droschte stieg und nach Scotlandhard (Kriminalpolizei Bureiiu)suhr und liess4 an den Nessen des Herrn Tunbridge ein kurze-s Telegramni abgehen — Jus Stammbuch. Tor Frone-n sich freuen, Entstammt-z wollen, Tic Eonnc lieu-m km Inn-me nnin grollen, te Inman tsctzkesiem Mit Ilckmvlmru must streiten, Die Freunde verjtcycm Ein Stcckcnpfsrd tritt-n, An Entsicm tunchfcm Tit- Welt ide gestatte-U Tags beste Nest-m m"—.«i, Sich jung zu crhalthk P-) I-) mäc Vom statt-even Brust-sinkt ,,’.Us.’t-i«c -LIt-1«I·t-n! Ti Lust Nun um« Win« nicht Sei-un — alnsr sie ist doch nicht jo tsitIIacl;, wie skc aussjtchtl« Prothrz »Zukmus-J war mutkst must - doch soll thij Ehe nicht uljkrktjch without feins. :. mjn Wun sch denn seine qu mat« aber mnis die reinste Xunthiupe!« ’ —.-0 —- Die Nur - Musik. Bitt Jormcistcr tin der Musik-indtsmtkijiti zuttg): Ja, tut-tm tut-r u Lunas Urk langa wou’n von die Sotnsncrgäst’, nachha müssen mer a was bit-ten, a Mufi oder sanften wad. Schmied: No ja, namha lasse.: mer halt den Nachtwächter a beim Tag blasenl —- Dasfelbr. Gattin (aus dem Bade heimkehrend): Was! Du tmtfts nicht mal meine Briese geöff-» ne ' Gatte- Nein, aber wenn ein Brief sein« bade ich die Geld seicht-Its GEDDES Zc CO. Lisichcnbcsorgcr und Einbatfamsircr I. A. Livmgsion ....... Liceusirtek Eiiibalfamitet Tag- oder Nacht Aufrnfe prompt beantwortet 315-317 W. 3 Str. Phon Afh 590 l TEE o. JESSEM Der deutsche Apotheker bietet seinen Freunden gute und reelle Waaren und alle im seinem Fach schwen deu Artikeln an. Ncccpiurcn einc Speziatltåt. Laden- Ik’: Residenz: 959 — Wald Red1824 DR. HEss sTOCK TONIC Vol-treibt die Würmer! Macht dass Vieh stundl THI- 23 Pfd. Eimer kostet 82 W Eis-A 100 Psd. Fas; kostctsnxns Mantiss soll III-m unt Haullnsr das Iowa-sie bezahlen? Veminui. Inir haben keine Ausgaben snr Hnnsinnnaon nnd Pferd zu lnsznnlcn Tut-Inn können wir Jlnnsn Tr. .ch"s3" «Ztnck Tnnic« zu diesen unerhört niedrigen Preian instskunfcn Jetzt ist die Zeit, Tr. .Lskfz’ Geflügel Pausoscscsa zu verabreichen. 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