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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Jan. 31, 1918)
ku- Fäklxet der Klla Gaum »Skiz.ze von Haus-s v. Hoffens-hat Ich will vorausschicken, daß der Beine Mädchenfiicher, von dein ich er , jetzt nicht mehr der hübschen » gehört, obwohl er ihren Namen W. Seit vielen Jafxreti schon ge et mir. ist mein Eigentum und t auf meinem Tisch· Jaivth eg M Jahre zwischen heute und dem ein dein sie ihn das letzt-km l in Irrt Hand gehalten und dahinter ge Hrochen hat. Jetzt gehört er mir Fa Sollen selbst hat ihn mir ge « t. Ich bin froh und stolz über ) n Besitz und gebe ihn sicher nie sinkt Meiner Kusinen, die immer zu sit kommen nnd ihn haben wollen. »Was tust du denn mit einein Ball sicherk fragen diese B ckfischchen im setw wieder, wenn sie mich esnchen Mist der Fächer von der Ulla seitens sage ich jedesmal dirauf, Den gebe ich nicht her. Sie selbst hat ihn rnir geschenkt«. asso« , sagen sie darauf erstaunt aEa ihn nur liegen« , muß ich dann immer wehren. »ionsi zerbrecht Pf mir noch das Monograinm«. i »New-grimmi« ! MJn, stellt euch doch nicht so Seht » It denn nicht? Ein teurer Elfenbr. n s Mr mit einer winzigen goldenen Rufens-com und deni eingravierten M «Ulla«. Wußtet ihr denn St, daß Uila eine Romteß ist?« ·Ab·er »wir kennen doch deine Ullo GTQ.,Rdtiie1ich·', breche ich das Gespräch es»ihr könnt sie ja nicht kennen da ch- nie in Wien wart«. M - Use Grillen war die Tochter der Gräsiri Aarin Gaer die nach dem Tod ihres Manne-, des schwediichen Bursche-freis. in Wien derblied, um die durch die Stellung ihres verstor benen Gemahls erworbenen Beziehun- ; gen fiir ihre einzige Tochter auszu-! III . Als ich die Ulla auf einem Ball rennen lernte —- ein Freund stellte inich ihr vor —- w.ir sie erst sech-; zehn Jahre. Sie war groß nnd schlant gebaut und trug das hell blonde haar in einem großen Knoten- . der tief gesteckt, aus dein weißen voi len Nacken ruhte. Jn ihrem lichten « spitzenhesetten Chissonlleid sah sie rei zend aus, so hübsch etwa, wie inan sni als Kind die blonden Prinzeßchen aus den nordischen Märchen vorstellt. Jch sagte ihr dies auch nnd noch vieles andere, was mir einsiel, worüber sie jedesmal vor Freude rot ward. Die blauen Augen blitzten und lachten, und in ihrem naiven Entzücken ward sie noch einmal so schön. Schon deshalb sagte ich ihr den ganzen Abend lauter solche Dinge· von denen ich diese Wirkung erwar ten durfte. Da sie sich aber vielleicht vor den anderen Mädchen geniert-, pflegte sie jedesmal, wenn sie fühlte, daß sie rot ward, ihren Ufern-einfä cher vors Gesicht zu halten. Da war mir der Fächer zum erstenmal ausge fallen. Arm in Arm gingen wir durch die Baute Jch hat: Hören Sie, Komteß, nehmen Sie vielleicht Jbr Fächerchen vors Gesicht?« «Wariim?« «Jch möchte Ihnen etwas sagen-. Sie dachte wohl, was nun wieder kommen würde, and tat, wie ich ihr sagte. »Amt« «Ei ist jammerschade«. Mc iß iainmerschadef ,Daß ich rein Maske bin Denken Sie nur nun wüßte ich, wie man ein Prinzeßchen malt«. Die Ulla verstand und ward sehr rot. Da sie ei aber doch gern hören wollte, fragte sie: »Nun wie denn-i« Als ech ihr zur Antwort noch ei niges dazu sagtej kam ihr hübsches Köpfchen lange Zeit gar nicht mehr hinter dem Fächer hervor-. So planschten wir im Anfang un serer Betanntschast. Ader wir waren durchaus nicht immer so kindisch. und ernste Gespräch-: lonnten wir auch sün ren iiber schöne Bücher und schöne Bilder und iiber den hellen Zaube sreundlichee Landschaften nnd Stid te, die wir beide konnten. So schlossen roir uns am ersten Tag unserer Be lanntschast schon innig aneinande und schieden als gute Freunde. die; sich noch viel zu sagen haben. ·’ Arn nächsten Ballabend stellte michs Ulla ihrer Mama, der Gräiin Maric ; G.1llen, dor, die sebr tiihl gegen michs war-, da ich tein Gras bin Dageaens lachte sie zu den dummen Schergen deoj jungen Grasen Mertens, der sich ei srig urn sie nnd ihre Tochter bemühte und jedesmal wenn ich mit Ulla durch; den Saal ging, mich von eben herab ansah. Aber ich ließ mich nicht stö-; ren und tanzte nnd plauderte unab lässig mit ihr. Eines Abends beim Jour im Hans-« einei Künstlers, wo wir uns wö-« chentlich trafen, zog sie mich in eine! Ecke und erzählte mit: .Jch möchte-! Ihnen gern ettosi sagen, daß Sie mir raten sollen. Ja? —- Denten Sie sich. ich soll den Grasen Wertens her raten. Mama will’s. Sie ist ost so bös mit mir, eil ich nicht will. Aber sie fast. ich ums-. —- Unls icki mag nicht. Was soll ich runi Roten Sie mir«. Jch überlegte eine Wkilr. »Höre-n Sie Konxtesz Ulla« , si.gte ich leise, «nehmen Sie einmal J ti Fächetchen vors Gesi st. Jch möchiei ihnen etwas sagen'. Sie iolgte mik. s Jch wußte, jetzt würde sie sehe eoti werden. Den Grasen sollen Ses nicht heiraten. Sie wollen nichts und noch jemand wills auch ncht . Liebste. beste Ulla werden Sie 7«neinev kleine Frau. Ja? Jch lpbe Sie los lied. Wollen Sie? Bitte, s. »gen? Sie ,.ja"!« ! Ulla wurde putputtot. Sie ver-? steckte sich ganz hinter dein weißen El- ·» sendeinsächet, daß ich nur dis Kinn· sehen tonnte, nnd schwieg. I .Ulla", sagte ich, »wenn Sie nicht: bald etwas sagen, dann tomene ist-E auch hinter den Fächer. Eins, zwei-Es Bevor ich noch drei gezählt, hatte sie mit dem Fächer blitzschnell eine Wen dung gemacht. daß unsere Lippen sich hinter ihm fanden. Wie tüszten uns lange. Dann lag iht Mund an mei nem Ohr nnd sagte leise und be stimmt: ja. Es wat das letzte Wort gewesen, das ich mit Ulla gewechselt bade. Jen selben Augenblick nämlich trat die Mnma über die Schwelle unseres Versteckt und eies strenge: .Ulla, ich suche dich überall. So lomm doch! Du hast dem Grasen die Quaveille versprochen. Er wartet aus dich'. Und indem die Geäsin ihre Toch tee bei der band faßte, zog sie sie sott. Meinen Gruß über-sah sie. Es war der lehte Jene in dein hans des Künstlers gewesen nnd mit ilnn die leite Gelegenheit Ulln zu sehen. Jch dosste nnd wartete Tage nnd Wochen eins irgendeine Nachricht von ihr. Endlich k- ein«-n Monat später — W is eines Morg: ns ein Posier lei, das in Seidenpapier einen weiss sei Eltendeinfächer mit ihrern Mond ? gramrn enthiett. Der beigelegte Brief » lautete also: ; »Mein armer Freund! I Mach Wochen hitterfter Kampf und Leiden fasse ich endlich den Muts Jhnen zum Abschied diese Zeilen zu; senden. Wenn Sie wissen werden«l was ich isnsznsiehen hatte, können Sie? mir nicht zürnen. Gåauben Sie mir. daß altes, was fest geschieht. gegen meinen Willen ist. Manto hat est ourchgesetsh daß ich mich mit ver : lobtr. Jch habe ihr gesagt, daß ichi mich Jhnen versprochen have, dtß ich, nur Sie liebe Es war alles unr-; sonst. Sie wissen, Mama steift sich darauf, daß ihre Tochter eine Gras fin werden soll ·- F »Heute abend wird die offizielteZ Verlobung stattfinden, und morgen werden die Karten an alle unsere Bes! konnten abgehen. Ehe dies geschieht,; fiihie ich das Bedürfnis, an Sie dieses Zeilen zu richten. Verzeihen Sie mir. : Jch habe Sie so geliebt, wie ich nie; jemand je wieder lieben werde. Jch liebe Sie noch immer, Johannes : wenn es auch eine Sünde ist. Undå doch dürfen wir uns nie mehr sehen.s Schonen Sie mich. und verzeihen Sie Jhrer unglücklichen Ulla Gallen«. .P. S. Meinen Fächer, hinter dein wir uns geküßt haben sende ich Jhnen zum Andenten. Jch vermochte es nicht ihn noch ein einziges Mal aaf eine Unterhaltung mitzunehmen. Lei wohl«. So bewahre ich den Fächer, da ich kein anderes Andenken an Uila habe Auch brauche ich ihn, daß er niir im mer wieder von ihr erzählt. Von its rein süßen Lachen und ihren lieben Worten, die sie daran hauchte. Wenn er aber die Geschichte vorn letzten Abend erzählen wittj so sperre ich ihn einfach in eine Schubtadr. Denn ich mag nicht« daß er mich an das unan genehmste Erlebnis erinnert, das rnir vassiert ist. · Seilfahsen nnf Modern. Verhältniemäfzig selten wird die» Jnsel Madeira von den großen Dampsern angelaufen. Es hat das seinen Grund wohl in der großen( Unsicherheit des einzigen Hafenö der, Bai von FunchaL Dem Besucher aber bietet die Jnsel wunderbare landschaftliche Reize, besonders toenn er die hohen in der Umgebung von Funchal, die in dein 1850 eter ho-« hen Pia-Rinde ihren höch en Gipfel besitzen, ersteigt. Bisher war das: landesübliche Beförderungömittel in Maoeira der Schlitten, der entweder von Menschen oder Tieren gezogen wurde. Er stellte die bequemile Art des Iahrens aus oen mit ileinenj S.rundiieseln gepflasterten Straßen ver Jnsel dar. heute besteht auf verl Insel aber auch schon eine Helmer bahn. Die Lolomotive bringt beni Reisenden ieuchend in viertelstündi ger Fahrt anfangs durch Gärten,; später durch malerisch verminderte Partanlagen rnit Gruppen wohlbeii konntet Norblanddbäurne neben üp-; pigen, echten Tropenlindern zur( Seite einer tiefen, bebauten Schlucht nach dein beliebten Monte htan Die setgsahrt zeigt uns die Natur der Insel in ihrer ganzen Schönheit und zugleich die Flor-in ihrem ganzen Umfang. Besondere Spezialität! l Die Vitagkaph company ...präfentikt... l J. Stuart BlacktonUZ feelenergreifeudc Produktion « «Womanh00d« l »Um Gloky of the Nation" mit Alice Joyce und Harry Mokey und eine volle Sammlung Vitagrph-» Time-J« Lyda fheater Dienstag, Mittwoch u. Donnerstagl 5.-6.-7. FEBR. 1918 Z Eintritt : Kinder 1()c. Erwachsene 15e. seen- aus der Oper »J! Ttovatore« der Boston English Opera Co. Chor nnd Orchestra im Bartenbach Theater am Sonntag, den Z. Febr. Sis- Verkan beginnt heute in Jessen s Apotheke. su Amt-bot Wat- savtnks stunk-. The sehe-se Figlstecs · liessen-l ca tlIe feleplsoae The telephone business wes among the flret to be celled on tot unusuel eervice in the wer. All over the country the important wilroad pojnts, the bridges, the big grajn elevetors, munjtion factorjee end wetereuppäs syst-eins have been guarded, ürst by detechmente ot the Netional uerd and now by private watchmen. This is requlrjng speclnl telephone servjce end the total amount of telephone work to provide it le enormous. The call to arme brought to the Zell Telephone system imperetive duties end responsibiljtjes. No nntjon entered the war with anywhere neer the number ok sltllled telephone men. or ne dependable end comprehensive telephone service es this country possessed Uore than 6,800 tot-mer Zell Telephone employees ere now in eotne brench of the miljtery service jn Europe or in treining cempe here Only the telephone compenjes could furnlsh the skilled telephone Inen needed in the army eignel eorpe. When the wer come. telephone plonts had to be bujlt or eulertked et ell the ermy poste. treinjnx cernpe, uavy yerds end depertrnent beedquerters. slmjler telephone eyeteme have hed to be inetelled in tlhe Americentrainjrg exempt ermy heedquarters, hoepjtnls, ete.. ln urope. 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A. lecH Zahnarzt Zimmer iJ und 6 Hcddc Gebäude empfiehlt sich dem Publikum zur Ausfähkuuq aller schuf-txt lichea Arbeit "F"Ii.1-:"11"w.·ijstijou4 Advotat stun- - Gebäude. Grund Island. OS DOSS I co. Leichenbefiufter sub-ZU westl. Dritte Straße Sol-: Tag oder Nacht, Mh 5901. Privat - Krabaten-. J. I. Livius-w Begräbnis-Dir WLLLUJIM FUEK I e s t I s I I It i »Ist tot-ost- ssst »So-seis Gsssd Ists-C « - - »id l— M. M. T. ZEIIMIM T h i e r a r zt Jedcrzcit zur Verfügung —- Tag und und Nacht. Aerztliche Gebühren mäßig. Tel.: Mh 2—13, mo Ring-. Wenn in Excelsiot Springs, besuchen Sie die berühmten -Tilontczuma Midn woielbst sich auch der »StimtssAszeis get und Herold« im Nie-Zim mer befindet JCWengeti. My. Auge. Ohr, Nase, Hals Ingenglüsek sing-rast Akte-its m. net-ex Pisa-« Lite Z. c. FWSWORTE Mo. Innere Medizin, Kinderktaukbeiteth Geburt-hing who-W setz OW. Ich M. lsinqz seh III Ass, s singt —Mihieasimhu