l Ok— I S EI- ; Wenn Jhr nicht gut « sehen könnt geht zu Max J. Egge sugkmSpezislifL Zimmer 42-43 Ochse Gebäude. Grund Island on. o. a. kle Zahnarzt Zimmer 5 und 6 Hedde Gebäude empfiehlt sich dem Publikum sur Ausführung alles zahnätzts liche- Arbeit W v. AsaTon A dvotat ; Dem · Gebäude. Grund Island. Z.G.Æengert, M. »D» Ause. Ohr, Nase; Hals « sagengläfer angepaßt « Ecke-hu 167. ach-: Pizkkss Lade-U Z. E. FwswoRTH, M.D.3 Innere Medizin, Kinderkrankheiten« Geburtshilfe. HeddeiGebäude. Tel.: foice. Ash 888, lRing; Reiz Ash 888« 2 Rings. c S D O S s sc c O Leichkubeftattct Its-ZU westl. Dritte Straße « Tel.: Tag oder Nacht, Ash 5901. Privat - Ambulan3. J. s. Livisgstou, Begräbnis-»Dir l Ins-Ums- sum-DE II e h t I I u II Il i Ist-s- ssttossl ssst scedsesscke Erst-ei hist-C - - - Mel-. ot. Oscak Isl. Mayesf Deutscher sah-tatst Heide-Gebäude · Telephon Block 31 It. l. II. MAY-IMP Arzt und Witndarzt, cffice2 2. Stockwerk- HeddesGJbijudr. llr Johall Regan County Arzt Jede-Gebäude Rck . Reh 53 M Phant: Ash 52--1 Ich 52s2 --«...T Bin-M Thierarzt Jeder-seit zur Verfügung — Tag und und Nacht. s Auztliche Gebäer mäßig. Tel. ssi M, m Ring-. III-I is Its-Ists- Sptitss, Ieicht-; sie die berührte Gontezuma Däda Isfstif sit M set »Um-»Juris Isk m per-Id- un Leb-Zis Ist Das-C Dreieinigkeitisfcitchr. « 502 öftr. 2· Straß saftor O. Bitten-. Z"--Wenst jeden Sonntag Vormit tag, um 10:30 Uhr. " W st. Paulus-Kirche UT undLomstsStraße It C. c Michel-traun M Sonntag Vormit Dort-IMM PYH H sinnst-L DI- Isficsahsnus seit-Im Inf Zugs-It Die geerntctcn cadelloscn Früchte werden zunächst vorsichtig zn kegel förmigen Haufen in lustiger Kam mer anfgefchichtei, nnd man läßt sie hier 10 bis H Tage lagern, da mit sie ausschwitzen können Als dann morden sic· in einen Lbflkciier gebracht Hier legt man sie neben einander in eint-n Lbstsclimnt auf Tifchplatten oder an disk Wand ans gebrachten Tabletten, so aus eine Unterlage von Torfniull oder Sö gespänen, daß sie sich gegenseitig nicht berühren Stroh, Heu nnd Sägemehl sind ungeeignete Unterla gen, von denen das Obst einen sau ligen Geschmack annimmt. Das Winterobst erhält erst aus dem La ger die Genußreise; je wärmerund heller der Lager-kaum, um so srüs der tritt leytere ein. um so geringer ist also die Haltbarteit Der La gerkeller soll also kühl und dunkel sein, wird aber bei irostsreiem Wet ter stets geliistet. Zur Beseitigung zu großer Lustseuchtigteit stellt man flache Gefäße mit Chlorkalium auf, das das Wasser aufnimmt und dann flüssig wird, aber immer wieder ge trocknet und erneut verwendet wer den kann. Etwa faulende Früchte sind zeitig zu entfernen. Wo es an Raum für vorstehend geschilderte Aufbewahrungsart fehlt, da ver packe man das Taselobst in folgen der Weise in nicht zu tiese Kisten. Die Früchte werden einzeln in Sei den- oder Zeitungspapier gewickelt, dann gibt man aus den Boden der Kiste eine dünne Schicht trockenen Torsinull oder Sägespiine, über diese eine Lage Obst, die vollständig mit Torfmull oder Sägespiine be deckt wird, daraus eine Zweite Lage und so sort. Wenn wirklich eine beschädigte Frucht in dieser Packung T fault. so werden die Rachdarsriichte nicht davon berührt Sollen meh rere Sorten in eine Kiste kommen« so legt man die am spätesten lager- 3 reif werdenden zuerst hinein, die früher reisenden zuletzt, damit man sie gleich zur Hand hat. Jagd-Erlebnisse. Mem-wis- ssischksmk sei- gis-m Ein Wilddieb in der Nähe von Rigo schoß aus einen hirfch, der auch sofort zusammenbrach Der glückliche Schütze beugte sich über seine Beute, um ihr mit oetn Weioemesset oen To dessjoß sit-geben Jn dem Augen blicke aber, als et sich niederbeugte, raffte sich der hirsch aus und setzte mit dem Mann, in dessen Gewand sich die Zacken des Beweihes gebohrt hatten, über Stock und Stein, bis das Tier gänzlich erschöpft niederstützie und ausotmetr. Als sich nun der Mitgeschteppte mühsam oon dein Ge weih losmachte, übertom ihn ein neu er Schrecken, denn vie Nemesis stand in Gestalt des Revieesörsietö vor ihm und bereitete seiner Jaqdlust ein bit teres Ende. Ein ähnlicher Fall hat sich im Jnnkreife zwischen den Stcidten Pas fau und Schärding zuzetragen Ein Bürger von Pnssau fuhr ir. einein lleinen Nachen den Jni hinauf, und als- er in die Nähe der Burgruine Worftein tum. sah er Den Kopf eines Dir-selqu oer von ein-m Walde Eier tider nach der-i anderen Ufer wechsel te, aus den Wellen hervorragen. So gleich erwachte in Dem MJnn die Luft zur Wilovieberen Er schlang die Rette seines Nachens um das Ge weih dei- töniglichen Tieres und ru oerte Dem Ufer zu, um dort seine Beute ndzuschlachten Ehe er aber noch III Ufer erreichte, faßte Der Hirsch festen Grund unter den Fii fzen. Dadurch wieder im Besitze sei ner vollen Kraft, schleuderte er den Nachen fnmt dem Schiffer weit ins Wasser zurück und eilte mit der abge rissenen Kette um das Ceweih dern Walde zu. Eine noch schlimmere Erfahrung machte in Ungarn ein Einwohner von Marions-T Derselbe defand sich auf dem Wege nach Gqörgy, um auf dein Markte mehrere Stück Vieh einst-tau fen. und hatte seine Geldtaye gut ge fiillr. Unweit einer Brücke bemertte er irn Schnee eine Juchtspnr und er blickte bald im Graden den Fuchs liegen. anscheinend vorn Frost er starrt. Er wirft feinen Mantel über das Tier, nnd es gelingt ihm so, den ithnerdieb zu fangen, der sich in sein . chissal zu fügen scheint. Um sich aber jedenfalls vot Bissen In schühern tprnmt der Mann aus des Einfall, dem Fuchs mit seinem Geldgkttel den halt zusammenzttschniiren. Kurz ovr der Stadt wird Iteinete unruhig, und es elingt idrn mit einer ener gischen ustteusuun sich frei-umsehen nnd samt der wodlgespickten Geld tuke im nahen Gestrüpp In ves schwinden heirat- Freund, auf jeden Fall, Und link bei Zeiten site die etslne . Masse! Ein nMelle mopst sich überall, Eis den-Inn doch. nur su.hanfe. dass-s Mein rasen smthsen JIGI its l-— l kPie Herren von derl I Latreille-tin « l i Skizze von III-nie »Herun. «En avanl —- en arriere.« Die EKlange der allbelannlen, allbeliebien E «Quadrille a la cour« brausen durch den Saal. I Der Uerangeur bebt den Hand sinnen das Zeichen Iiir den lcapells ; meines daß auch die letzte Tour de endet iiIl, und der Walzer einzufegen bal. lxs enlIlelIt ein wedrange, we ;Ichiebe und GeIlvße, dem seloIl der IIiuIerfle Führer nichr entgequ la:in, «Uff, Kinder, ich lann nicht mebrl« Mit dieIen Worten tritt ein junger Jnfanlerieoffizier zu zwei etwas abs seits in einer FenIletnische Ins-enden I Kameraden von der Kavallenr. . Bleib-en Sie bei uns, Wahlen, coirE E berIchnanfen uns biet auch Ichon eine Weile,« und bereitwilligst riiat man ein wenig sammt-im «Das isi ein I sann-fes Planchen," ineinl lachend Bas ron Funl, und der lange Graf Send ? lis, der, unr sich die Zell zu verti.rzen » oder den jüngeren Kameraden zu tin-s ponieren, unablässig mit feinem Uns-L nolel spielt niell beisiillig: »Ja, hier sieht man alles und wird IelbIl kaum gesehen.« . »Hier läßt sichs gut Glossen ma-« chen,'· entgegnel der sich iiber alles m der Welt gern mockierende lleine Bas ran. .hopp la! Brav mein Sohn, immer weiter itn Text. wenns auch mit der Puste hapert. Puh. Frau its-annou-l deuse in eigener Person; bischen sehe schwer, weiß ich. hoppla Mädel, satt man nicht« , singt er halblaut, als-: eine junge Dame ein wenig ins Stol pern gerat, was ihm einen zornersüll-; ten Blick aus blauen Mädchen-Fugen einträgt, iiber den et aber mit seiner tiefsten Verbeugung quittiert. Er tennt die Damen zu gut und weiß, sie mögen ihn alle gern, wenn sie auch «Spvttvogel« und »Frechdachs« zu ihm sagen. »Dies hier-im-Halbverborgenen Bliihen wird aus die Dauer langwei lig: finden Sie nicht auch, meine Herren?« unterbricht Leutnant von Wahlen das Schweigen «Stiniint, mein Bester, aber im merhin besser, als das dauernde Her umgehopse Eine Stunde in der Reit bahn ist mir lieber-" Gott, Sehdliß, sind auch zu Nebe jisch, hier an den Dienst zu denten.: Aber wissen Sie denn was Besseres-J Wahlen, dann raus damit-" Und ob.« Einen prüfenden Biieti schickt dieser in die Runde, ab auch iein unberusener Lauschet in der Nähe, dann beginnt er im spannend-x sten Flüstern-u- .Daß ich zum Kasus nodorstand gehöre, wissen Sie doch vielleicht schon, und daß ein solcher; seine Wohnung ini Kasinahat, hat,istJ Ihnen auch bekanntz« »Na, was weiter?« —- »Wo wollen Sie eigentlich hinaus?" «Abwarten, herrschaftemä Mein Plan geht nun dahin, da diese Chose hier doch noch gut eine, zwei bis drei Stunden dauert, uns ein wenig riiiti" wärts zu tonzentrieren; gefährliche Oberhonzen sind nicht in Sicht, so lade ich Sie denn beide ein, sichs- in meiner Bude ein wenig bequem zu machen.« »Topp! Brndol Aeufzerst ver nünitge Jdee«, lobt der Gruf, »ob wir hier rumwiir.meln, woniöglch Züßholz rufpeln müssen, nee, danie. Harz-ins fijr Stoff gefor315« «thaliirlich!«, und das Herz dei Jnfnnteristen ist von Stolz geschwelxt utser seinen geniale-n Einfall. Gesetzt-it lnnciert, chasjiert und dag siert man sich Durch die Flucht der Zimmer »s-« Esel-sagt endlich «" · nierlt in das zu ebener Erde gelegene, behaglich eingerichtete Wohnzimnier des Leutnnnts von Wahlen. Es ist oerschwenderisch mit weichen Zellen, Perserteppichen und bequemen Pol . sterstiihlen, selbst die modernen Klub sessel fehlen nicht« ausgestattet. Zwei seletteische Lampen unter rdtdeeschleis s erten Seidenschirmen verbreiten ange snehmed Dämmerlicht und lassen die seinzelnen Gegenstände tauin deutlich « hervortreten. Doch die vielen Pferde vilder und silbernen Reitpeitschen nn den Wänden sind dem sachverständi gen Auge des langen Mirassters nicht entgangen. Jst-lasset gemüttkch bei Ihnen, lieber Wahlen«, lobt er ehr lich, zmuß sagen, bin erstaunt. ar nicht wie die Wohnung eines n fßcinterifteth janz —- tadalleriemäs eg." Beine-he rot wird der tleine Jus soldat til-er die Anertennunn Ader felbstderftändnich nichts werten las sen, blastert tun iß da- eingig rich tige. Eifrig ist er damit beschäf tigt, einer alten und doch ewig jun gen Witwe den halt zu brechen, noch lmehr ihrer Schwestern stehet itn iEiitiihlez den der Bursche eben jhringn s »Wenn mit Blumen getqnzt wird, dunn sagen; sonst Mund halten, der Istande —- -Zu Befehl Desti« — ,«Dann tehrtt« Die Pfropfen knallen. « «Sd, nun ist alles in schönster Ordnung-« nnd recht oft stößt nean s. - see- -»· ) »s- dehsagtichk —- .Ree. ev lis F most« —- .Ptosi, Wahlen. Doch zu E schade, daß Sie nicht gleich uns Den gelben Kragen tragen. Na. Kamemv ift Kamerad, und Sie haben sich ja ins-met mehr zu uns-gehalten.« »Ich wollte fchon zur Kiwalletie, als ich noch ein Hemdenmcxtz wac; vom Lande her ift mit das Pferd das liebste Tier. Jm Kokps dachte ich an nichts anderes, aber Das ist fix das bekannte sladettenglüch »der Adel an die Grenzen, das Uebrige zur Gatve.« ,Es- ift der Geist ver neuen Zeit. man muß sich leidet, leidet fügen.« pfeift Baron Funk, beide Hände in den Hosentaicher, im Zimmer auf und til-schreitend oie reizenoe Melodie aus dee »Fötfteechtiftel«. So geht das Gespräch hin und het« vie Chancen, die Regimentsges fchichte, das Avnneement werden durchgesptochenx nur einmal erfährt die Gemütlichkeit eine tleine Stö einig. »Den- Leitnont!« Der Kopf des braven Polen fteett zur Hälfte in der Türe-ist »Was few-, Kerls habe ich die eitel-etc . -. »Herr Leitnant. mit Blumen tan zen doch alle Damensi« «Was?! "— Drei Uhren werden haftig hervorgeriffen. .Wie -jeht schont-' — Nicht mög lich.« «haben Sie sie denn auch geschenk-« Wo?« «An die Kleider, Herr Leitnant, ist sich alles befieelt.« Der Nachfas verliert sich faft im fchallenden Gelächter der Offizierr. ·Dreidoppeltes Kamelt Wenn fie lebendige, frische Blumen in den händen haben, tommft du. Verftani denss s Der kleine Vorfall hat viel zum Amiifement beigetragen, man lacht und erzählt Aneldoten, Pferde und Frauen find unerschöpfliche Gefpriichzs themen. Die Zeit eilt wie im Flu ge. Nur ganz leise dringt aus :r Ferne hin nnd wieder der Ton einer Geige: das Schurken und Gleiten von tanzluftigen Füßen oder das silberne Lachen einer hellen Frauenftimme, die in den Tanze-sinken mit Vorliebe die Korridore als ühlen Ausrnheplatz wählen, bis hinunter zu ihnen. Aber der Zeiger an der Uhr rückt ftetig vorwärts. ,Jch glaube, es sift bald Zeit,« meint Baron Funt nervös, »der Bur sche« . »Ach, fei gemiitlich Fünkchen« . be fchtoichtigt ihn der iiltere Kamerad »Aber, der Burfche.' »Ist dumm, aber zuverliiffigx da kommt er übrigend.« »Den Leitnant, es liegen fchon überall zertretene nnd zerpliferte greinen auf den Treppen und im al." «Tonnertveiter, Mensch- warum kommst du nicht sriiheri« «Mußte Botvle reichen; aber herr Leitnant nich sich brauchen sorgen, wegen Blumen teine tönnt bekom men. Hab ich heimlich ganz still ei nen Korb voll weggetragen; der Herr Leitnant oben dentt, es sind zu wenig geschickt, und hier sind ganz frische Veilchen-« Das dumme Gesicht ist ordentlich voll Stolz erfüllt und glänzt in Er wartung des Lobes, welches natürlich auch nicht ausbleibt. Drei harte, runde Geldstücke fühlt er durch den Handschuh in seiner rechten Vorder-· tatze, während er mit der linten allein den slachen Blumeniorb kaum zu hal ten vermag. Schnell ist der in drei Teile geteilt und dann geht’s wie d:e wilde Jagd hinauf zum Ballsaal Hier iit man noch mitten drin im tallsten Wirrwarr des Blumenwal zers, unbemerkt mischen sie sich unter T« sssssss Ab obso »U- Lenzes-tobe- Teil- est-drei n »du-, Styx auf, als bis sämtliche Veilchen an den Mann, hier vielmehr an das Fräu lein. gebracht sind. . Ihr Oberst toinmt aus dem Rauch zimmer, auch er hat sich mit den Ita meraden von der Jnsanterie sehr gut unterhalten. Das Essen war heiß gewesen« der Wein und die Cigarren gut, im harmlosen Stat hat er so gar gewonnen. Damen, die An spräche an ihn stellen könnten, hat er nicht. Jeht steht er seine beiden Leutnanti, mit denen er heute da Regiment vertritt, tanzen, unaufhör lich tanzen, wie rabiat, tvas will et mehr! susatmend sasi erschöpft, steht eine Gruppe von jungen mit gliihenden Baden, blanken Augen und fliegenden Preisen da. Zer driiett sind die Kleider — was tutU Die heißen Gesichter werden in die kühlen Blumen verborgen. .Schon satt, Muttif — .tlch, ein Weilchen« —- « immliseh nur«-, nicht Lottei« —- weißt du Mariechen, euere betten von der Jnsanterie sind ja sehr fleißige Tän .e·-- such manche recht out- vvch is »Die-die Mirassiere sind sie nicht. Nein, an die tommen sie nicht heran. Berufs auch etwas start sase und steche LSchlingel sind, aber tanzen tun die lhetren oon der Kuoallerie stets besser, sdas hat schon meine Mutter in ihrer ist-send gesunden Zwischdüheuenmdeekw sallerie He s- chwur-i- W Her kkflk Wächst4 Novelle-ne von Hans v. Wenika g- 1 —-—— Willy von Zchiining galt im Hu sarenreginient also eine unversehn-· liche Zentaur-. Wo immer bei besonderen An liissen, Liedesinolilen und io mutet-, im Rasino oder in verichiniegencn Leut-tantgtmden ein Spielchen en triert wurde, war er unfenltmr der .Zpiritub regens« des llnternelis mens. Willy war niemals einseitig ge wesen« Er kannte die Technik nur-r Spiele aus dein Essess und spielte mit gleicher llnerschwckenneit Eint Poker, Lustige Sieben, Raums Elf Schasslopi, Noulette, Trento et inu tante und wie die schönen Einen qlle heißen, bei denen Geld zn ge winnen oder auch zu verlieren ist. An seinem letzten Geburtstag hat ien ihm die jüngeren Schwertgenossen einen alten französischen suipierst.ch geschenkt, der einen minnt-ten Eine ler darstellte und eine warnend-.- ge psesserte Unterschrift trug. Tag war bezeichnend Aber das maliziöse Präsent vermochte feines wegs Wiltyo sechsten Sinn zu tän men und dem Dämon seiner Epiets wut Halt zu gebieten. Er war-nach wie vor der erste, wenn sich Gele genheit zu »Malao« oder »Mein-Er Tante, deiner Zaun-« bot, und be hauptete, der richtige Landstneclsts geist käme erst über den Reiter, wenn er, wie in Wallensteins Lager. den Würfelbecher iiber der großen Kesselpaute schwingen könne-. Mit dein Würfel, mit dein Becher sei auch das Schönste aus dein Metier geschwunden; die bei-ne Poesie der Soldaten-i —- selsr znni Nachteil d r modernen Heere-, usie et mit slassasii draniiene hinzusiigta Nun liatte dieser bericnielte Willn Linn von Hebt-user qelieiratet. Aber dieses elegante Mädchen natte sich zuvor tieitig von glnn versisrextxen las sen, daß er als Elseutann nie mehr eine itarte biegen, einen Wiiriel bes riiljren oder Geld der Nonlettelugel anvertrauen wolle. Das lialte Willy auch mit heili geni Eid beteuert un Linn versi chert, daß er überhaupt nie zu sei nem Vergnügen gespielt nahe-, son dern stets der Not geht-rasend nur« um seine traurige Lage anszi bessern. Sein Monatswechi et sei immer io n.iniuial gewesen, daßet damit ab« solut nicht habe aueloninien können. Lilly hatte es ilnn beinalie ge glaubt nnd ihn sogar noch bedauert« Na, das lag so setzt alles weit hinter« ihm, denn Lilly von Hobeniee iuar eine recht gute Partie. sowohl ideetl als auch besonders materiell. Ter alte Hohentee hatte Willy zweitausend Mark siir die Hochzeit-sp reise auggehändigt nnd seinun lieben Kinde beim Abschied heimlich noch ebensoviei in ihr Täichchen gesteckt Lilly beschloß nach reiflicher Ueber legnna, ihrem Willy mit diesem Gelde bei der lsieimlehr in die Gar nison eine Freude zu machen. Sie wollte ihm ein Pferd tausen, einen Goldsnchswallach mit langer Blessc und weißen Strümpfe-h in den er von-z berimrrt war. Es sollte eine Ueberraschung werden. Talier lutte sie ihm den Besitz des Neide-I ver schwiegen Tie HoclHeitOreise des Banns-J war nach Palermo geplant, mit ei nem kurz-en Atiiterijur nber die spinne ra. Tuß dabei drei Tage ans Manto Carlo gerechnet innrem daran niar eigentlich der alte Hoheniee idntld, der das junge Paar mit seinem Po tiegyrituå til-er diesen Ort dazu be stimmt hatte ,,Monte Carlo«, hatte er gesagt »wäre das Paradies der Erde ohne dieses korrumpierte Kasino, diese ab scheuliche Spielhiille, diesen Schand slect der Menschheit. Die Natur hat diesen Ort in ihrer verschwenderisch sten Laune geschaffen. Die Halbin sel Monan bildet mit ihrem unter See sorschenden Fürsten ein trotzi ges Vorgebirge von jähen fiel-Bab stürzem deren Fnsz von dem Gischi der schäumenden Brandt-im gebeitschi wird. Darüber wölbt sich in Me teorenschöne der ewig blaue Him mel. Antgedehnte Olivenwdlder bieten Hochzeit-preisenden herrliche Smieraönge und lanschiqe Schmoll winkeL Oben in Monte Carlo und längs der Ianzen Tote bAznr ent saltet sich eine märchmdaii iüdlichc Pslanzenwelt Strande-; Myrten, Feigen, Zweiten- Qrangen und Wein wachsen hier in erdrückender Fülle; auch blühende Wandeln-same steht man, Nattern, wahnwihige Dr chideen, sqavem Karuben und weiß Gott was alles· Hoch oben von der Terrasse — aus der ich auch mit deiner lieben Mutter während meiner Hochzeits reise verweilte —- erbliat man dag unermeßliche Meer-, das sich in den prächtiasten Farbenspielen vor dem entzückten Auge entsaltet: hier blit zende Sonnenlichter. dort alizarini grünes Blau mit schneeisem sich Gemüt-senden Schaum-beitrit, dort duntle Purpur-fordert, violette, rote Weish tutd Wen in der W Idnkch toia Wasserschleier ges-Inmit « durchschneidet der Mel stolzer Schiffe pf .Is«rnnell — »Höt’ auf, höt’ anf, Schwieger Pctl-.1!« hatte Willy ängstlich nnieks brechen, «ionfi sagst du am Ende noch Spiclaall« — lind dann hatte er zu Haufe im Viideter nach-geschu gen und konstatiert, daß der Schmie getvnter feinen poetischen Erguß ans diesem Neifelmndbnch —- schlecht cuewendig gelernt hatte. Ja. jo war es gekommen, und nun senken Win und Lin vier auf dein Balken des Hotels de la Eondantine in Monate- Sie blick ten durch die »rein Wasserschleiet« auf die »An-le pfeilichnetter Schiffe« und landmätts auf die »wahnwitzis gen Orchidee n«. Litly war ganz beseligt, aber Win war sichtlich net-disk Er be fand sich in einer schrecklichen Ge miitszsverfassung Da drüben lag das Kanns-, kaum fünf Minuten ent fernt, und in den Sälen rollte das tote Gold. Jhni wurde ganz scl)n1indlig, wenn er daran dachte-. Nein, wie bot-kirrt, daß er Lilly gejchworen hatte, das Kasino nicht zu setretenl Sie hätte ilnn sein Versprechen auch nie zurückgegeben wenn er sie darum gebeten hätte. Aber vielleicht fand sich doch nochf eine Gelegenheit, heimlich ans einez Stunde durchzuvreuueiu Aluvursl tenl Abwaklenl Am Ende sand: er noch den Anschluß. Und er fand ilin wirklich. Lin ging nämlich an den Strand. Sie wollte ein warmes Seel-ad nehss men. Wille redete natürlich zu. ! Das war der Augenblick! Zehn Minuten später laß er oben am grünen Tisch der Trente et quarante und ließ die Goldstücke rollen. l Anfangs gewann er großartigl Dann ging es elelliaft hin und yet-,I und schließlich verlor er empfindlichp Fortuna schien lseute sehr ichlechsx ter Laune zu fein. Aber Win bes· laß kaltes Blut. Nun er im Ver luil war, konnte er doch unmöglich aufhören. Nein, ueinl Er mußte nur zalsc durchhallen, mußte die Dame zwingen Tasz Beispiel hatte er unmittelbar vor Augen« TaJ drüben lass seit kurzem der gräßliche Doktor aus seinem Dolch der au der Table d'hote Lillas Tischliaclibm« war. Dieser Mensch gewann in ei-. neui fort. gewann niärcheitliast. War Willy im Verlust, so zog er ganz, sicher eine Stange Gold ein. Und, Willns Botschaft schtnol immer" mehr zusammen Es Hat zum Auswachsenl Dann dachte Willy an Lillyls Rein, ee wollte setzt nicht an Lille· deuten. Er wollte gen-innen, die; Schatte ausweym Dem sühnen hilft ja das Glücks s So tat er denn das Törichtsie,. i was man deim Spiel tun kann: eri doublierte, doubliecte, doublierte’ immergiu Endlich mußte Zortuuak doch ein Einsehen haben. Endlich mußten —die«Karten dochÄ einmal zu seinen Gunsten schlagenl Aber er mußte erkennen daß es nicht gut tut, die Götter heran-Izu sordern. Sie versagten ihm inuner aufs neue ihre Gunst. llnd aus ein mal tuar er mit seinem Gelde ser tig. Er hatte alles ver rspiclt, alles bis aus den letzt u Uouii Sogar das Riisegeld war fort. Fortuna war entschieden verriictt gewordeul Was- sollte untt werden! Lilan Tie .Lmti)zt-itisreiie! Te Schwieger alte, der dicken Lrt einen Schand fleck der Iliriiiktlnstt genannt lia:t3. Sie tanzten alle uur seinen Augen lango. Und dann erhob er ncls boasteis von seinrnt Stuhl, unt ins Ootel zu gehen. Aber als er sich nuuuaudte — narrte ihn seine Phantasie, oder war es Wirtiiasteitr — da stand Lilly hinter seinem Stuhl, und es war ihm, als gäbe sie dein Doktor drüben ein Zeichen. Also Lillo hatte ihn beobachtet tvälsreud er spielte-! Jlmi stockte der Atem. Er hätte in die Erde sinken mögen vor Schmu. Er wollte sliichten, an ihr vordeihuschen, aber sie hatte ihn Hon am Rocklnops und hielt ihn et. »Nun, hast du gewonnen ?« sragie sie kühl. »Du hast doch gewonnen, sticht wahr?« Warum sie mir staatel Sein verstörtei Gesicht mußte ihr doch al les sagen. Und die Leute beobach M ihn. Sie hatten die Frage ge «Lilloi« stöhnte er seit. »Den-e dir nur, ich habe alles verspielt, so gar das Reiseaeld, das inir dem Väter sali. Es ist wahrhaft entsch li l« »Das Reisegeld auch? —- Ja, das sit schlimm. Wie werden wir nun nach Palermo touuuenim »Von Palerqu ist nicht mehr die Redi- ldiilten ioir nur das Billett nach Hause-! Jch ital-e nicht tuele iüns Franken in der Tasche!« »Als-) eine imltioinniene Pltsitel - Na, daiiir lialie ich setzt um so nehr Weit-Z lächelte Lin »Ich salu- nämlich auch gespielt und — movin- en. « Willn traute seinen Ohren nicht. Er somit-nur den Mund auf and ; faßte nach seiner Stirn, auf der tol ter Schweiß verlie. »Ja, glaube es nur. Jelfi habe einen ganzen Haufen Gold gewon nen, mindestens soviel als du verlo ren hast« »Aber das ist ja grandiosi Wo hast du denn den LIlauunonP'« Jn diesem Augenblick erschien der »gräßliche Doktor« ous der Bild fliiche. utiiuiidige Frou«, rief er ireudes strahlend schon von weitern, »wir hoben ihn ordentlich heraus-genauem nicht wahr-? Hier find zunächst die zweitausend Mark, die Sie niir an vertrauteu«. Er bändigte Lilty zwei Banlnoten von se tausend Franken und eine zu fünfhundert aus. »So — und jetzt kommt der Gewinn: es sind dreitaufend Frantern sogar noch etwas mein-, glaube ich. Bedanken Sie fich bei Ihrer Gattin, Herr von Schönina. Sie bat-en eine tapfer-e Frau —- wabryastigl« »Aber ich verstehe nicht«, flam melte Wille. »Das ist auch vorläufig nicht nö tig«', lachte Lilln und verfiaute die Vonlnoten in iljr Täschchen. »Ha ben Sie tausend Tonf, lieber Dok tor, siir den Frentidesdiensr Sol lind nun lade ich beide Herren is einein ovuletuen Frühstück ins Cafc de Paris-. Lillh hatte ihren lleinen Finier in den des Gatten. So zog sie ihn aus dem Spielsnal hinüber ins Case de Paris-. Bei der Langnste und köstliche-m Choblis erzählte der Doktor dann Wille den Zusammenhang. Er hatte Frau von Schöning ge troffen, als sie vom Baden kom, und hatte ihr nichts-atmend erzählt, daß er ihren Gatten ins Kosino habe eintreten sehen. Sie sei scheinbar sehr betreten gewesen, habe wohl be idirchtet daß er verlieren würde. Noch einem Moment der Ueber legnng hatte sie ihn gebeten, mit ihr inei Flasino zu fahren und mit »zwei tnusend Mark, die sie ihm gegeben, geilen ihren Gatten zu sehen, das heißt immer entgegengesetzt Wenn Schöninq nni Nonne setzte-, habe er einen ähnlichen Betrag ans Noir schieben müssen nnd mitgeteer So habe er -Witlys Verluste beständig ausgeglichen, ja sogar noch etwas mehr gewonnen, als dieser verloren hatte. Willn hörte der amiiianten Ge schichte mit äußerst gemischten Ge fühlen zit. Einerseits siihlte er sich durch die Hilseleistung der beiden von schwerem Trncl betreii, anderer seits verdroß es ihn stark, daß Lin mit diesem wildsreinden Menschen gemeinsam wider seinen Leichtsinn zu Felde gezogen war Dns verwünschte Jeul Mochte ei der Teufel holenl —- Na, aber die Hauptsache:v er hatte sein Geld wic der, und sie konnten nun nach Pa lermo. »Ich schlage vor, daß wir sobald als möglich diesen Prachtort verlas ien«, sagte Willy asn Abend, als beide, Willy und Allu- ich eben zur tttnhe gelegt hatten. »Das Erleb nis von heute morgen ist mir in die Knecht-n gefahren-« »Auch sur mich war dieser Tag ein Erselmw«, entgegnete Lillth »denn ich habe dikt- heute von einer ganz neuen Zeile kennen nelernt.« Aha! Fett triUte er seine Gar dinenuredintk »Ja, siehst du", versuchte Willy tclnrzend aliznnselpnn »He-it ist; dich besile bat-le ich eben zu oiel Wink in der Liebt-. Tat-ans erlliirt sieh allein mein axiisgeiproclnsnees Pech im Jen« »Hüte dich, Willst daß es nicht wieder umgekehrt wird«, sagte Lilln in einem eigentümlich warnenden Tan, den er noch nie bei ihr gehört hatte. »Diesinal vergebe ich dir deinen Frevel, aber nun keine Sün de mehr wider den heiligen Geist unserer Gemeinschastl Denn sonst ntiiszte ich dich siir einen charakter losen Mann halten, und ein charak terlaser Mann —- na, das ist siir mich überhaupt kein Mann. Jeden sallts könnte der nie im Leben — mein Mann bleibenl« Win glaubte nicht recht zu hö ren, aber sie hatte die Worte wirk lich gesprochen. Und fett löschte sie die lamtne, drehte sich aus die Ab kehr eite und war irn Handnmdro hen eingeschlafen Willy lag total verblüfft in sei nen Kissen. Er machte ein verbö ten törichtes Gesicht Zum Glück kennte man es im Dunkeln nicht leben s —- Jkn Konzert As »Wie heißt das Lied, was die Dame singt?« B.: »Dir-bestreu« von Brahms.« Il. (ans die ialselsen Töne an spielend): »L’l liisIl Falschheit ist aber auch dabei.« —- Na also. Herr lzutn Heiratsvennittler): »Sie sagten doch, der Vater der Tanne lebe nicht inshy und nun höre ich, daß er lc -" Heiratsvermittlen »Na, ist das vielleicht einschenk«