Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, January 17, 1918, Sonntagsblatt, Image 12

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    Das Butter-fest zu «F:Lmn611m. «
Bot -k.
Einet der heillgsten Plähe auf offer-l
llfchenr Boden ist Karat-arm »das Klosl
riet der hunderttausend Yllderc l
nmbum ist das größte und reichste
Kloster vorn Amor-, des Korn-Nor
Gebletes und Tsaldantö. Es bildet
den Mittelpunkt bubdhisiifchet Gelehr
mnleit nnd Anbetng und wird an
edeutnng nur von Lhassa der bravo-i
WOW Metropole, äbertrossen Ja
dem Kloster wohnen gegen 4000j
Mönche von denen der größte Teil
Tibetnner sind.
sen diesem Kloster werden unter;
Tek nnhme der buddhisiischen Bevöl-«
lernng verschiedene, höchst originelle
Feste gefeiert Arn berühmtesten unter
ihnen used is seiner Originalität wohl
elnztg Hsiehend ist das Blumen- oder
Butw Es wird mn fünfzehnten
Tage des ersten Monats gefeiert und
FrevrtlgeM Vorbereitungen die schon
stehlen Monat begonnen werdet-»
gehen le voraus. Zwanzig Sams
—- Vnddhapriester —- tverden aus dens
vertidrntesten Künstlern des Priester
Ukes geMlt. Sie sind Tag siir
g Mist beschäftigt, aus Butter
Vorstellungen peosaner nnd religiöser
Art In modellieren in denen alle asia
tischen Nationen nach ihren verschiede
nen Ei entilarlichteiten nnd in ihren
mannigjehlt Zu Charakter-en austreten.
Personen« te Kleidung, Ausschnnits
sung «- dses ist von frischer Butter
Die Minister sind täglich mit diesen
Butterarbeiten beschäftigt und müssen
ihre hände stets im W sser haben,
dnmti di Wärme der Finger ihre Ar
beit nich deeintriichtigex da diese Ar
beiten Weils in die Mitte des
Wistthl s halten sie viel von der
Mk Kleide-. Das erste Geschäft
W darin. daß die Butter tüchtig
M«Ii.nd, damit sie Festigteit cr
eangi. Wenn das Material aus diese
Weise is bereitet ist werden die
VerschiMT Teile des Butterwerts
einer Ists Künstler übergeben, die
iedocha Unter der Leitung eines
Oben arbeiten, der den Plan der
setnzgdnr ellqu entworfen hat nnd
drin Die iiber die Aus
i s anvertraut ist Wenn die
lesb. fertig and zusammenge
til-, werden sie einer anderen
'M Kiinstlern übergeben, die
sder Inssicht desselben Obern
M kleiden. Als ein Museum
m War-seiten erscheinen diese
eigulUliches kiinstleri chen Gebilde.
II W des Festes wird der
UMTEM Freman wahrhaft
Md Kur-bun- ist nicht mehr
der crchtge Priestersitz, wo alles
von des- eins-F Ernst und der Ab
ichs-Ists- eines rein geistlichen e
bens, Isondern eine ganz welt
liche· « , voller Larm nnd Aufre
gung-- I Art man das Schreien
WI thes- und das Brüllen lang
Hmu KARL nns denen dte Pilger
Um ii ten halten die Pilger
aber-at Unmig uin den Prie
ader in so großer
leiste-ans oergapgenen Tage
ais-«
Die Neugierde zieht vielmehr jest dieP
Mehrzahl bereits dahin. wo die Bor
Jereitungen zu dem Blumensesie ge
t o; ien werden. Eli der Abend ein«
lmchMk ,i so berichtet Hur in seinem
W rte iider Tibet. »stellte sich unser
Sein-am dar und lud uns ein« vie
wunderbaren Butterarbeitem von de
nen «ir so viel gehört hatten in Au
genschein zu nehmen. Von ihm und
einigen hiesigen Freunden, unter de
nen sich ein Kitat - Lama befand, be
gleitet, machten wir uns rasch aus den
Weg; vie Blumen waren unter freiem
himmel, vor den verschiedenen Budd
histen - Tempeln des Priestersideä
ausgestellt und von der glänzendsten
Beleuchtung umstrahlt. Aus leichten
Holzgeriistem die nach zierlichen Zeich
nungen gefertigt Ivoren, standen zahl
lose Linsen von Erz und Kupfer vie
mit Butter gefüllt und mit einern
tüchtigen Dacht versehen waren. Die
Beleuchtung war allerseits mit einein
sama- Pkiester im Wicht-mit
Geschmack angeordnet, der einein Pasi
riser Delorateur Ehre gemacht hätten
Der Anblick der Blumen selbst setz
te uns in das größte Erstaunen. Wir
wären nie aus den Gedanken gekom
men, dasz sich in diesen Einiiden, un
ter einem hatbwilden Volle, Künstler
don so hervorragendem Verdienst sin
den könnten. Die Malereien und
Stulpturen, die wir an verschiedenen
Priestersihen gesehen hatten, ließen
uns nicht im entserntesten ahnen, wel
che vollendeten Kunstwerke uns hier
entgegentreten würden. Die Blumen
waren Basreliess von kolossalen Ber
hiiltnissen und stellten mannigfache
Gegenstände aus der Geschichte des
Buddhismus dar; die Köpfe waren
ganz Leben und Ausdruck, die Grup
pierungen und Stellungen natürlich
und die Belleidung leicht und anmu
tig. Man sah aus den ersten Blick,
aus welchem Stosse diese Gewänder,
diese Draperien bestanden; die Pelze
besonders waren meisterhast nachge
ahmt; dai Schaf-feil. die haut des
Tigers, des Löwen usw. waren be
wundernöwilrdig wiederge eben, und
man siihlte frch versucht, e mit der
Band angusiihlern um sich zu verge
wissern, ob man wirtlich eine Nachah
mung vor sich habe. Aus jedem Bas
relies toar Buddha sogleich zu erleu
nen; seine Gesichtöbildung, ganz Wür
de unLMajestiih gehörte dem laute
sischen Typus an, indem die Minstler
in dieser Beziehung an den buddhis
stischen Ueberlieserungen festhielten.
nach denen Buddha, ein Sohn des
westlichen himmels, von weißer, leicht
in Not getanchter Gesichtssarbe war,
große, volle Augen und langes, wet
chei, gelocktes Haar hatte.
Aus dem Wege, der von einem Tem
pel u dem anderen siihrte, waren in
Zwischenraumen · tleine Basreliesi
ausgestellt, aus denen Schlachten und
Kampfe, Jagdszenem Episoden aus
dem Nomadenleben und Ansichten der
berühmtesten Priesters-the in Tiber und
der Tatarei abgebildet war-u. Vor
dein haupttempel endlich sahen wir
ein Theater, dessen Personen und De
· Eise Osqifr.je h suchst-.
einmlubkickimsl
If
Ists-Im
III-Ue
M
bit-—
ehde
l:
W aus W befanden
Die W des Dem-as waret
einen Ass- Hund Nie-i Las-es
vor, die aus des- Lege zu ihrem ce
bete waren. Insan war die Zähne
leer bono lieh sich der Tondec
Muschelhornes hören, und aus zwei
Türen traten zwei Züge von Unter
Larnai, die ihren Obern in sestlichen
Gewändern solgtenx der Zug blieb ei
nen Augenblick unbeweglich aus der
Bühne, dann bewegte er sich feierlich
weiter, verschwand, und das Schnu
sdiel war zu Ende
Wiihrend wir eine Gruppe Teufel,
die wenigstens ebenso grotesl waan
wie die von Callot in das Auge saß
ten, hörten wir hinter uns einen wah
ren Sturm von Trompetenstöszen und
Muschelhorntönen; als wir uns nach
der Ursache dieses Musikalischen Don
nerwetters erkundigten, erfuhren wir,
der Groß - Laina von Kumbutn ver
lnsse eben sein heiligtum, um dieNBlus
nien zu sehen. Wir sreuten uns dies
ser Nachricht, denn wir wünschten tra
tiirlich sehr, den Groß - Lama von
Angesicht ja sehen. Das Gedränge
war jedoch so groß, daß wir uns nicht
von der Stelle«riihren lonnteu. Wir
blieben daher ruhig aus Unser-n ierni
lich günstigen Standpunkte und sahen
den Ersehnten auch bald erscheinen.
Er war von den ersten Würdenträ
gern des Priestersihes umgeben, denen
eine Schar von Unter - Lamas unt
großen schwarzen Peitschen voran
lchritt und die Menge zur Seite trieb;
dieser lebende Buddha schien uns nicht J
mehr als vierzig Jahre zu zählen. !
Er war von gewöhnlicher Größe, sein «
Gesicht Platt und nichtzsagead die Ge
sichtssarbe sehr dunkel. Er wars im
Voriibergehen einen ziemlich gedanken
losen Blick aus die Baseelieso. Ohne
Zweifel mußte er sich, während er aus
die so oft vorkommende Darstellung
der schönen Gesichtiziige Buddhas
blickte. mit Leidwesen sagen, daß er
bei den wiederholten Wandel-nagen
seines unsterblichen Teils nichts we
niger als gewonnen habe. Aus dem
haupte trug er eine gelbe Bischofs
miihq ein langer Stab rnit einein
Kreuze oben war in seiner Rechten.
und seine Schultern deckte-ein Man
tel von purpurroter Seide, der aus der
Brust durch eine Agrasse zusammenge
halten wurde.
Arn nächsten kagem losn die
Sonne aufgeht, ist keine Spur mehr
von dem Blumenseste zu sehen. Alles
ist verschwunden; die Busreliess sind
vernichtet, und die große Menge But
ter ist in eine Schlucht geworfen, wo
die Krähen sich gütlich daran tun.
Diese schönen Arbeiten, denen so viel
Zeit, so viel Mühe und so viel wirt
lichet Künstlertalent gewidmet wor
den, hoben nur siir einen Abend nls
Unterhaltung und Schauspiel gedient
Jedes Jahr werden neue Blumen und
jedes Jahr nach einem neuen Plane
gefertigt.
Ein fliege-der Barbier ja Chitin
beim Zinsslechtm
Der Zovs ist jetzt noch, trotzdem
»et« vor einigen Jahren von staats
Jtveqen abgeschasst wurde, siik viele
kChinesen die größte Zierde; darum
lverwendet er alle Sorgsalt aus seinen
äsops Während der iibrigeKops tasiert
wird, läßt man das Haar am hin
terlopf so lang wie möglich wachsen.
Oft verwendet man auch falsches
haar oder flicht eine Seidenfchnur ur
Verlängerung des defes ein. Die
Sitte des Zopftragens ist den Chines
sen, alt die Mandschut erobernd in
ihr Reich drangen, von den- ersten
Mandschulaifer aufgeztvungen wor
den, zu ihrer Demütigung und Er
niedrigung. Bezeichnend für den zä
hen Konservatiömus dieses Volkes ist
es, daß es das Schandzeichen Juni
Ehrmzeichen machte nnd eine Schande
darin sah, wenn jemand des Zopfes
beraubt wurde. Selbst die erobernden
Mandschus und ihr Kaiser nahmen
die Sitte des Zopftragens an.
Neuri- Leben-retten
Jedes Ja wagt neue Erfindun-«
M oder ervelltmnrnungen von
erssieitungiapparaten« und be
k».«:.,-::; assssss ai. sag-;
r lnedklö anf. An die Ro- macht
exakte-i , — nun m solche
IIM Irr-W ;
III .
is E fis-.
sue-«
geschoa lass-, sitt M pkaW
rt ist in III-I W fraglich,
auch Nu F Ich in Hm Zustande
befinden! ach die Erfahrungen des
der Raums of Jtelonv«-Kstasitopshe
haben dies wiederum gezeigt
Ein großer Uebelstand bei gewöhn
lichen WassersRettusqsvokrichmngen
ist es ohne Zweifel, daß sie die Fort
bewegung schwer, wenn nicht unmög
lich machen. Selbst für einen guten
Schwimmer ist es nach der Anlegnng
eines KorbGiirtels oder Grimmi
PneurnatitMinges meistens außerst
schwierig, sich vorwärts zu bewegen
Neuerdings hat ein Erfinder der
Ludwigsstadt eine Entrichtung her
gestellt, welche Abhilfe sür diesen
Uedelftand verspricht, aber die Zeit-!
higteit zum Schwimmen gar nicht in;
Betracht zieht. Diese Vorrechtungf
besteht zunächst gleichfalls aus einems
Sicherheits-Gürtel, aber in Verbin-»
dung mit einer Art AndchelsSchienen
»aus Aluminiucn, sangefähr den
»Schwimrnhäuten mancher Tiere ent
H sprechend, nur daß sie nicht die Zehen
verbinden, sondern sich um die sind
chel legen und sich abwechselnd öffnen
und schließen, dabei eine Wider
stands-Fliiche gegen das Wasser bie
tend.
Mit dem Mittel- oder Schienbein
Stiick iit zu beide-n Zeiten ein gewoll
tes AluminiurnsBlatt durch ein
Scharnier verbunden. Das Mittel
stiick selbst ist mit Riemen und
Schnallen um den Knöchel befestigt.
Wenn man, bis zu»dem Bruftgiirtel
im Wasser befindlich, mit dem Fuße
vorwärts stößt, so wird das Alumis
niumsBlatt gegen den Knbchel ge
drückt; aber-beim Rückwärtsseßen des
Fußes öffnet sich das Blatt, —- ie
doch verhindern fünf Bündel-. daß es
sich weiter öffnet, als um eine größt
rnögliche Stemm-Fliiche gegen das
Wasser zu bieten. So soll der Fuß
einen starken halt am Wasser bekom
men, und es soll ohne irgendwelche
Kenntnis vom Schwimmen möglich
sein« mehrere Meilen weit im Wasser
zu schreiten. ohne größere Ermüdung,
als ein träftiges Marschieren auf
dem Lande iiber eine ebenso lange
Strecke verursachen würde.
Das Aluminium-Blatt hat eine
höhe von nur 9 Zoll, und ebenso
viel beträgt seine Ausspreitung.
fucn ersten Male probiert wurde
die er Apparat im Mississippi bei ei
nem Jagd-Ausflug (wie das beige
gebene tleinereBildchen innerhalb des
größeren zeigt). Es wiire zu wün
ichM- daß er sich auf dem Meere
ebenso gut bewährte.
Wut-ficht
Die Küche ist für die Armee im
Felde so wichtig, wie nur irgend et
was; denn zum guten Teil ist auch
der Erfolg militiirischer Operationen
eine Magenstage. hapert es mit der
stiche oder mit der Zufuhr von Vor
raten, so kann selbst ein siegreiches
heet in eine recht mißliche Lage
kommen! .
Eine Automobilfeldiiiche,. welche
stets imstande sein soll, auch den
raschsten Bewegungen der Truppen
prompt zu folgen, ist schon vor
Ausbruch des jetzigen Krieges für
bit stanessische Arm-· ges ten
worden, mit allem, was zu ener
Lüche gehört. Es sind erstaunlich
viele Möglichkeiten aus tletnein stau
nre geboten worden. Auf einer Platt
mn hinter dein Lenker des Auto
ahrgesielles sind die Kochtessel auf
Les-Oh und sie sind durch einen
metallisch-n Vatdachin ziemlich ut
Ist It. Wenn die Küche im Ze
H M, sind gewisse Teil-, die
sinkst OILMZÆMM stacin
MI, , , ·
fis-im sitt M
F Hin Besuch auf der Hnsef Kreta.
LVon Paul Eis-un
Unter den Städte-i Qretas ist
Canea dte interessantestez eine pittoi
reite Stadt, in der denegianischer,
türkischer und griechischer Baustil tm
Lause der Jahrnnderte vollständig
werschmdlzem Die itder manchen
Häusern prangenden oenezianischen
Wappenschilder, der-in hie teilweise
erhaltenen Stadttore noch immer seine
Pranten schlagende, wenn auch durch
tiirtischen Fanattsmus zerstörte Löwe
von Sau Marco berichten hier von
der Zeit, als die wunderdotte Lagunew
stadt siir Jahrhunderte destimmend in
die Geschichte der Insel eingriss. Das
sogenannte Kaste , der ehemalige
mauernumschlossene Sth der vene
zianischen Behörden, hat noch gant
seinen damati en Charakter bewahrt,
dagegen hat Pius Spiaggia« aus
dem in denegtanischer Zeit die haupt
adern des Verlehrs pntsiertem essen
ganz türlisehen Charakter angenom
men. Aas der früheren tatholischen
Hauptttrche ist Caneas Dauptmoschee
geworden. Unter einem tiirtischen
Stiosl sprudeln nnd tauschen Brun
nen und eine denezianische Kapelle ans
dem Jahre 1630 dient jetzt als Sta
tion der tretischen Gendarrnerie. Ge
genüber der , Meteopolitantirche mit
dem vergoldeten Thron des Erzbi
schoss liegt das aus Kosten des Kai
sers von Russland erbaute griechisch-e
Gymnasrum Der würdigte Abt des
katholischen Kapuzinerkloin crziilpls
gern von den während der Redolution
erlittenen Drangsalen, nnd der ein
altes denezianifches Haus im Ghetto
bewohnende Oderrabdiner, einer der
berdorragendsten Schreidliinstler der
Welt, zeigt Reisenden mit Vergnügen
Proben seiner erstaunlichen Kunst. Jrn
Va ar ist der von der Revolutidn ein
gesicherte Gebäudetomplex wieder aut
gebaut worden. Das bunteste asrit.i
nische Gewimmel mit hautschottieruns
gen vorn Ebenholzschwarz bis zum
zartesten Braun umfängt uns hieH
An der nach dem Subshaten führen
ben Straße liegt ver 1870 von Rat-us
Pascha angelegtc Stadtgnkten mit
dem Kammetgeböude, wo im Winter
Konzerte und Theatekvorttellungen
stattfinden. Den besten llebetblick
über den haer mit seinen Dämmeu
hat man von der Stelle aus. wo auf
ch cellsck Ill YAIUUIHUIMVL
den Nuinen des 1897 eingeäscherten
Palais des Pnichnd von Cantsnjetzt
ein Garten angelegt worden ist. Nach
der anderen Seite hin das hist-ser
meer der Stadt, aus der eine Anzahl
vom halbmond getrönter, weißer Mi
nnktsts iiber die impoinnttsn Bostionett
hinweg ties in die Herrlichkeit des
lichtslutenden himmelj hineinsteigi.
Eine Stunde von Canen entfernt
listf dntt ChrysisPigisMostetz wo die
ltretischen Bandensiihter vor Ausftäns
zden sich zu versammeln pflegten, unter
Handeren die Anhänger des Führers
Ider Opposition Wenigen-D des «tketi
schen Bismarct«. Die vor etwa 300
Jahren von Johannes Haktosilak ec
vaute nkche tm Mittelpunkt des mo
sterhosei ist sehe interessant. Daneben
der Sorkvphag des Er hischoss Kn
ltstos, der 1858 den M·rtyrertod ge
storben. Von wunderbaeee Schönheit
sind die tiefen Ziteouengiikten des
Klosters, in denen die Uebereesie eines
m den Urte- einsefäutes III
nenftssets M est-M
Von erfchiitterndok-Wikkntm Ist der
endlose von unfngbaker Mein-scho
lie umwobene molmnnnedonifchc
Friedhof.
Am vollsten webt Cnnea seinen
Zauber des Abend-, wenn die Sonne
hinter den dunklen Höhen des Bos
gebik es Kap Spada ver-glüht ist und
von en Galeeien dek Minneets in
Wie mca auf Arem reist.
feierlicher Klage der Ruf der Muezs
zins erschallt. Es liegt über den
nachtverwobenen Gassen ver kleinem
weltfekaen Jaselsiadt ein eigener
Stimmungsww Nur drum und warm
zuckt der flackernde Schein einer La
terne über die seltsamen Höuferfassas
den hin, aus deren vichtvesgitterten
Fenstern dumpfes Stimmengemurmel
oder die abgerissenen Laute einer klir
kijchen Gitarre dringen. Die von
hellen Lichtwellen umflossenen Blöde
halten dann wieder vom ichmeizenvea
Gesang fahrender italienischer Säu
ger und Sängerinuem Am Strande
aber sitzt vie »Gesellfchnft« Caaeqs
und lauscht im fchmeichlerifcheu We
jku der sternenglitzernden Nacht des
Ehamktkrifriickse Qiifteitlandschaft dck Jus-f Stem.
Silbe-es den Weilen der ireiilchen
Gendartnerieiapellr.
VierStunden vonCanea entfernt liegt
das HaginiTrindolloiter. Ein Mari
tier mit einem als Treiber daneben
einherlauienden griechiichen Jungen
findet rnnn enn Tore nnf der nach
Snda iiihrenden Landstraße. Dieie
wird zur Rechten von Thalern-, Ca
neas aufbliihender Vorstadt, kegrenen
wo das Palais des jetzigen Obertonp
missan des früheren Miniiterpräiis
denten von Griechenland, Zinle ge-;
genüber einer russiichen Kirche liegt.
Der Weg führt bergan-auf das wilde
Vorgebirge Alcoiiri zu, durch eine
mit gewaltigen Blöcken grauen Ge
steins überiäte Feiientvildnis. Dön
iig begegnen uni lretiiche Landleule
in ihren blauen Ialtenholen und den
hohen gelben Schnititieieln Singend
steigen sie auf ichwindelerregenden
Pfaden zu ihren in ichnnerlicher Ein
iamleit gelegenen Bergneitern empor
Außerordentlich romantiich und stim
mungsvoll ist die Lage des Kloster-.
Flir das Mittagessen, bei dem der
goldtlare herrliche tretiiche honig
nicht fehlt. hat man den entsprechen
den Betrag aus der Opferichale in der
Kirche niederzulegen Bei ver RU
ledr ein überwiiltigender Blick qui die
Stadt mit der in ihrem Dintergrunde
als großarived Reliei in vielfach
—
Ein kretscchisö Armen nat-.
flammender Gipfels-tacht ausstek enden
Kette der noch im rühling schnee
glihetnden Weißen erge, auf die
Ebene Ton-as mit ihren parat-tells a
Gäste-, uralten Olivenhainem e
demi und Zypkessen tappen, ihren
weißen türkisch-n Lan bös-Cer- ver
fallenen venezianifchen Wissen-,
meinfamten Dthem nnd lot-M
til-fischen IMWM