Isbrgcmg 38 Nebraska ww- O MAY-er umk ——-:——.———- Grund Island, Nebraska, Donnerstag, den l7 Januar 1918 ( YG wM « Nummer 28 ! IF si Amtlichc Kriegsbcrichte. Friedensvrrhandlunqcn wieder tem pziär abgebrochen. Ukassensiillsiand bis lö. Februar-. Friede zwischen Ruf land und Balgarieiu Wicht Soldaten für Ging land und Amerika. lTkug tkavslyttou ists-· with the pour-usua- It Cksnel lsltuuh Not-» ou Jau. Is. t- rennt-ed by the set ot Oct. C. UND Iriedenwerhandlnngeu wieder tem kär abgebrochen. Associrte Presse: Tie russisch deut schen Berdemdlungen in VecstsLitvvsk sind scheinbar wieder temporär abge brochen worden, und in Petersbura glaubt man an die Möglichkeit eines völligen Bruchs. Der Wassenstill stand auf der Ostiront wurde bis zum 18. Februar verlängert zu welcher Zeit die Konterenzen wahrscheinlich in War-schau wieder aufgenommen werden. Nikolai Online-, der Volschewilis Pretnierx befindet sich wieder in Pe teksbura und es heißt, das; er einen wichtigeren Antheil bei den Verband lungen nehmen wird. Es herrscht in Petersbuka etwas tlnzufriedenheit til-er die Art, wie der auswärtiae Mi nister die Verhandlungen geführt bat TroJkyW Campaane der Propaganda unter den deutschen Soldaten triiat Resultate und die deutschen Milstiir behörden thun alles in Macht Steht-ni de, dieselbe zu unterdrücken Jn der Zwischenzeit sind die poli tischen und militiirtschen Führer zu eilian Konserenzen in Berlin zu sammen gekommen Feldmarschall v. Student-um General Ludendortf und der Kronvrinz haben mit dem Kaiser lonserirt Die Zuriickbetuiuua des deutschen auswärtigen Hilfe-Je kretiirs aus Litadsl zeigt daß die Konterenzen mit den Feiedensneri dandlunaen in Verbindung standen, deren Fiiliruna politischen Tumult in Deutschland während der letzten zwei Wochen verursachte Das Basin des Donisklusses nun-de von Kasusensanven durch Volsches wikisTruvven befreit, laut einer An kündiquna. Nussische Matwsen in Sebastodol haben, wie berichtet wird, nielir wie 62 ilnser einenen Disiztere getödtet, einschließlich hier Adniimlen Die Oktschaft Kilia wurde Vim russischeu Soldaten aevliindert die Diinsek sind in Brand gesetzt worden. nachdem die Gebäude und Wersstötten ausaeraudt wurden waren. nnd die Venölkeruna flieht schreckerfüllt O ('t’rm- tun-glattem filed wish the nostmnsnsr at Grund III-Inst Not-» on Jan. IS. as requsrert by inc- s» of net C. 1917. Mehr Soldaten, und reicht London. It. Kauz Wirthen then cer EintrchifL Munitionsr miniiter cui bellst-te in einer Rede nn- die Zen duna mnetitanifcher Soldaten noch Europa, und zmnr mich nnd in gro ßer Zahl Er erklärte daß die Kriegsziele von Llund Menme nnd Präsident Wilion in solcher Weite von den Centralmiichten aufgenom men worden seien, daß sie eine Kluft bilden-m die keine Brücke überian nen könne. Grosibritannien und die Vet. Staaten müßten nun mit größ ter Anstrengung zu praktischer Arbeit übergehen, um diese Ziele qeaeniiber dem Feinde zu erreichen England muß all seine Hiltsauellen aufbrin aen, um atn Kriege mitzuhelim Frauen müssen der Fenerlinie näher kommen und mehr Handarbeit thun, um die Arbeiter für die Armee frei zu geben. Die Nationen müssen her abgesetzt werden« Gru- trtnslstton filed Ittd th postrnnstsr It Ort-us Ist-ach Nod-, on Inn. Is. u rsqntrsc by tno set of ou c. IdlU Imilik der Dis-Reiskuc. Aus Petersbnrw Nach Meldnnqen aus Mtotv ist dprt die Don- Redublik M Senekal Kalan als Präsident Imd per-vier ausser-usu- worden. CTme translnttan meet with the spontan-stet- nt Craaa Island Netz on Use-. 16 as reqnlred by the act at Oct is MU. Zenakatstiedeu jetzt die einzige Frage Z Amsterdam, tl zan: Der österrei nnschinngarische Minister des Aus Lniärtigem Gras Ezeruim sagte gestern in einei- Plennrsitzung der Friedens ikonsensnz in VecstsLitonsL da Russ Jlands Alliirte ans die Einladung, sich Ekm den Fkiedensverhandlimgen zu be ·ttieiligen, nicht geantwortet haben "trete jetzt die Frage eines Senat-ais stiede zwischen Ruszland nnd den Mittelmäcksten in den Vordergrund iEr gab die Gründe an« warum et die Verhandlungen nicht ans neutralen Boden zu verlegen wünscht-, und sag te, wenn die Russen non denselben Absichten beseelt seien, wie die Mittel i"«ichte, würde das Resultat der Vor bandlnngen Zzusetedenftellend sein. Wenn nicht« so Iniirde die Verantwor tung siir Fortsetzung des Krieges ausschließlich den Rassen zufallen. Dr. v. Kiililmann, der deutsche Staatssekketär des Auswärti , klärte, seines Erachtkens seäser die Schwierigkeiten welche die bisherigen Verhandlungen unterbrochen hätten, nicht genügend um das Feltlsclilaatsn der Friedensarbeit nnd die Wieder aufnahme der Feindseligteiten zu rechtfertigen Er sagte, es sei der feste und unveränderliche Entschluß der Mitteltnöchte, die in Vreit Li« tunsk begonnenen Friedensnerliand lnngen nicht anderwärts fortzusetzen VII-ne tennslatton til-d with the twstmnutir at Orsmi lslnnel New on Jan 16 as »gute-d by the net ok Ort c 1917. IVokwätta kommentikt Blond Gent-ges · Reh-. s Lin-J Lierlint Tie siiiialiuiiitie siei tung »Vorwärts« erklärt in itireni Unninientar uiier die siriegstsziele dei sikrexuierks Llnnd Meerge, der Preinier tut-stecke sieli liiuter einer sorgfältig nucsqeiuiitiiten Verlieiduug Der -.s::»mij»-:-« meint diLs sindp sei i» esuiaen Theilen daraus lsereeliuet die Wlliginszi der deutschen Arbeiter zu erhalten. · Die Zeitung ingt hinzu, daß des-f Preiuier den Versuch ausgelie, sich in Deutschland-J interne Tilngelegenlieiten einziuuiiitiein und ieine Forderung, dasi die Staaten, die iiu Laufe dek vKriege-z iiberrannt morden seien. ilire vollständige Unabhängigkeit wieder erhalten stillen, werde keinen Ein wand hervorruft-n Mit Bezug ans ElsasiLatliringen sagt die Zeitung, die Bewohner die ser Gegenden seien keine fremden oder ausländischen Völker innerhalb des deutschen Staates. »Wenn die Eingebarenen der deut schen Kolanien vor der Ausbeutung durch europäische Kapitalisten ge lehiitit werden sollen, warum sollen dann nicht auch die Einaeborenen der liritilehen Knlonien geschützt werden's iraat der .,Vnrmiirts«. »Man mür de den gesunden Menschenverstand der britischen Arbeiter unter-schätzen wenn man annähine, daß diese Wi Ibeeinriiehe ihrem Aussassungsverniös qun entgingen.« Innres-mass Gast-er is Camp Wer an der Lunge-entzün dus gest-them Washington ts. Jan.: Als direk tes Resultat der Stimmung im Hause über den Tod des früheren Tonareßmannes Gardner. der seinen ISin itn Team-eß aufgab, um sich der IArmee anzuschließen hat Repiirsens itant Gard von Ohio heute eine Re Hsolution eingeteilt-L das militärisehe Coinite anzuweisen, die Zustände in den Ausbildung-lassen su unter isuchM lTkus ergo-lauen lllod Alb the postmutek It Ort-is bist Nod» on Jst-. Is. as required by the set ox cat. s. IUU Kohlen fliehen vor der Amte set Bolfchewiki. Aus Petersburg: General Kaledis neo und General Dutoss, die Rola kenfiihrer, sind nach einer Bekannt· inachung der amtlichen Nachrichten :)lgentur, besiegt morden General iDntoff befindet sich auf der Flucht Innd wird von Soldaten der Revolu itimi und der Rothen Garde verfolgt. .(Itenekal Kaledines befindet sich sinds dem Rückzug · Der Rath der Arbeiter- und Sol daten Telegaten in Nestoiv ani Don iii befreit morden Die Fiesole-n so lnifzt e-:, sind einniiiiliig aegen Kale dines, dessen Tnipnen den Rückzug angetreten haben. Eine amtliche Bekanntmachung sagt daf; die Enthüllnng verbrecheris lebet Beziehungen zwischen der nkraii niisben Nada nnd Fialedines die Au gen des Volkes geöffnet haben. Die Macht des Arbeiters und Sol datenratlis in Charlin ist, wie es beißt, größer geworden. während der vutkainiscbe Rath der elften Armee verliaftet worden ist« lTrue lennslatiou stets with the pogimnsier at Orand Man Neb., on Jan. 16, as required by the net of Oct. C. 1917. Tronto an die Alliieten. s Aus London: Leim Trotzky, der VolschewikisMinister des Auswättiz gen, ist überzeugt« daß die Ententeij Regierungen wünschen, das; Deutsch land im Osten einen vortheilhasten Senaratfrieden mit Russland schließt, damit Deinschland in die Forderun·. gen der Alliirten im Westen eintvil ,ligt. So uieldet der Petergburger Entrespoudent der Daier New-. Erz interbieiote Trotzln vor seiner Abreilex nach Breit Litouot und der russische Minister sagte, Premier Elend hiearg habe eine Erklärung abgege ben, die eine derartige Auffassung zulasse Der Correspandent ver iielsekte Trotzkn. Llond hteorge habe niemals eine derartige Erklärung al aegeben, aber dir BotschewikisFiilknser bestand dar-ani, iasz die-.- die Nolitit der Alliirten su. O r sagte ferner die Haltung der Balschewiti werde nicht dnrch die Haltuin der alliirten Regie rungen beeinflußt werden, so«·?irn; durch di Haltung der alliirten Völ-: ter. .T:«-·L"li·, wurde gefragt, dein-« Oeffnung u« aus einen allgesneisrin annelnnbarui Frieden habe. Es autc iuortete, das sei schwer zu sagen, denn den Deutschen sei noch leine Ali-legen beit gegeben worden. einen solchen Frieden zu schliessen, aber er glaube sicher, dass Deutschland Frieden nötig habe. Aus die Frage, welche Bedingun gen er wirklich zu erlangen liesse. et iuiderte Trotzkn lachend: »Wenn wir wirklich logisch wären, iuiirden mir England jetzt um Indiens, Liegle :tene und Jrlandg willen den Krieg Ierklären.« ! Der Corresnondent der Dailn Neids - ’iagte, dasz ltlroszbritaunien ans JusJ dien kein Vortlseil erwachse, woraus Ironie antwortete: »Dann hören JSie ans, so altruistisch zu sein. Jliri Engländer seit die chanvinistischsteI Nation aus der Erde, ohne es zu wis .sen.« ? Manian fännntlichet amerikani fchen Schiffe. Washington l l. Jan: Requiri rnnq aller mnerifanifchen Zemslfchiffe wurde voraus-gesagt alg heute die Echifffahrtslnshörde das Handels-De partement erfuchte, den Aufenthalt solcher Seaelfchiffe zum-richten Se-» kretär Redfield erwiderte-, daß 175I chelfchiffe, mit einer Capaeitöt von« -425,000 Tonnen, jetzt innerhalb oder; in der Nähe amerikanische-r Getväffer· sich bestände-n- Es giebt fast 300 SH qclfchiffe von 1000 Tonnen oder mehr, welche die amerikanische Flog-; ge hissen, und es wird ersucht, daß in« dieser Zeit der Noth, wenn die Frei heit der Welt darauf beruht, Nah-, runq und Lieferungen näch Europak zu senden, die Segelschiffe aus priif vaten Händen genommen werden undT in den öffentlichen Dienst gestellt wer-! den sollten. i i Zur Spatmrseuscmpsgur. Die glänzenden Ergebnisse der bisherigen Eanipagnen siik Freiheits lanleihen und für das Rathe Kreuz Isind in Grund Island nnd Hall lCounty recht ersolgkeich gewesen, und daran knüpfen sich nun auch hochge spannte Erwartungen für den Erfolg der SparinartenCampagne. Durch die Bundesreaiernng ist eine der Zannnelitellen an den »Dir-Geiger und Oel-old« übertragen worden, zunächst als ein Beweis- des Vertrauens, dann aller auch ans del zsztundQ weil sie weiß, das; der Les eiS des »Anzei aer nnd Herold« si- micht nur ans den trenesten Vürs n dks Landes« sandern anch ans essen sparsanisten Element-en zusain Entsetzt- Des grie chischen Weisen W t «Pflanzet Bän ine ilir eure Enkeljj ist dein Deutschen in Fleisch nnd Mut übergegangen nnd er hinterläszt xs als werthvolles Crlitlieil siind nnd Kindeskinderm die daran festhalten, wenn sie längst der Sprache der Väter entwölmt sind. Nrand Island sowie Gall Cannty mit ilneni starken Einfnaa dentschvölki icher :)llistaininung bietet dasiir ein tlassischet Beispiel Ziilnie nnd En kel non Deutschen sind die beliebtesten Winden in Banken nnd Trnstaesell schasten, weil sie beständig sind und allezeit itir Muthaben zn mehren trachten, während Andere oft nach kurzer steil schen dest- Znarensks, dass sie in einein Ansasl moralischen Ka l;«.«njannner-J sich voraeneninien, müde lnerden nnd ibr ,,Biicli« wieder ans neben. « Dies-mal nnn ailt e-:, eine liatrin tiielie ilslicht zn ersiillln nnd aleich Zeitia einen Oeffnseiinia znriislznle aen - - mir sind iilierxenat das; die Leser deks »Anzeiaer nnd Dernld« sich diese dolilielie lsieleaenlieit nicht ent aelien lassen werden« Treue tkaaslalion üiecl with the posimastrsr at Grund Island. Neh» on Jim 16. us required by the net at Oel. s. 1917. Friede zwischen Russland nnd Bittga rieth Bern, Schweiz: Ein Onlqarischer Corresnondent des »Wind-« sagt, Pre inier kiiadnglanwii liaiie folgende Te pesche nnd Breit Litoiistik iin Unkia nie-n Verlesem »Dei- zirieq znnsichen Rnsxinnd nnd Vniqiirien ist zu Ende. Tinioniatii sche nnd nnrtliiciiniilicipe Bezieht-Wen lzwischen Ruf-Jana nnd Bnlaarien werden wieder ausgenommen Ruf-, lnnd erkennt Vniqarieng Recht nn, einen Deieanten zu einer internatio nalen Donaukontmission zu ernen nen. Der erste Friede ist somit mit Zustimmung der Verbiindeten Vul aariens geschlossen wurden. Der Bund sagt, Vulaarien habe einen Ne snndten in Peierszbnm nnd einen Ge neralionsnl in Ldessa ernannt nnd liabe die Wiederaufnahme der Schiff salirt nach Odessa angeordnet Peter-Jler Ein non der Türkei geniachter Vorschlag iür einen Sepa raisrieden wurde, wie berichtet wird imn dei- VolschewikisNegiernnq abne iniesen. Die Tiirkei wurde ersucht, sich an der allgemeinen Konserenz zwischen den Niissen und Central niiichien Jni betbeiliaen. iTrues tknnglation file-d with tim pnsimugter at Grund Wan Nish» on Jan. lis, as required by the net ok ()(-t. 6.1917. England braucht eine halbe Million( mehr Soldaten. ; London, H. Jan: Zwischen 420, 000 und 450,0()0 Truppen müssen sofort in diesem Lande aufgebracht werden, erklärte heute im Hause der Gemeinen Sir Anckland (Cteddes, der « Minister des nationalen Dienstes. s Der Minister sagte, dies sei das ab solnte Minimmn, nnd dasz es wäh rend des Jahres nöthig sein würde mehr Männer ans dem Eivilleben zu nehmen, um in der Armee zu dienen. (Fortsetzung aus Seite 8 , Planderei. Allerlei Brillcngläser. Es giebt Brillen, die der Arzt ver schreibt für schwache Augen. Es giebt wiederum Brillen, die gewisse Leute jsich selbst verschreiben, weil sie daran ilstefallen finden, vielleicht auch, weil sie damit zu gefallen suchen. Viele Veillen sind pures Feiisterglas, einge kahmt in owns. Sie dienen nicht den Augen sondern der Eitelkeit· Die meisten Menschen tragen übri gens Brillen, wenn auch unbewußt. Uns-er Temperament unser Starr sinn, unser Eigensinn, unsere Vorur tlieile und Launen sind weiter nichts als Brillen, durch die wir nicht »das Ding an sich«, sondern meistens vers riickte Zerrbilder erblicken. Viele Menschen bringen diese Brillen mit in die Welt nnd lassen nicht davon bis sie das Auge im Tode schließen Aber menn sie auch sterben, so bleiben die ungliickseligen Brillen meistens doch in der Familie und werden als ein tljeures Erbstück aufs Eorgfiiltig ste aufbewahrt lieber kein Erbe bat man sich von jeher so viel gestritten, wie iibet dieses. Wehe dem, der sich an diesen Vrillen vergreift Mit die sen Brillen betrachtet man die Welt außer sich, beurtbeilt man seine Um gebung, liest man Bücher und Zei hingen Wer darum es qlllen recht machen wollte, miiszte unbedingt Vor ber Allen gleiche Brillen anschaffen, nnd das wäre noch das Wenigste: er miifzte seine Mitmenschen auch dahin bringen, diei.1 neuen Vrillen zu tra gen. Es giebt schwarze Brillen. Schner ist die Farbe der Trauer. Für Bril lengläser ist es eine traurige Farbe. Sie verdunkelt ja Alles. Aber es giebt solche Punkt-Heute deren Liebling-s sarbe schwarz ist« Weil nnn nicht Alles in der Welt nnd im Leben schwarz ist-· so machen sie es eben schwarz. Sie sehen nicht ander-J, als dnrch schwarze Brillen. Sie sind misttranisch ärgerlich, empfindlich. Sie hören ni chtani zu tadeln nnd zn jammern. Niemand kann es ilmen recht machen. Sie bang i Ieber lein. Freude nnd geben daraus ans, sie Anderen zu verderben Sie klagen immer iiber schlechte Reiten, schlechte Menschen schlechte Geschäfte Es ist Alles schlecht nnd verkehrt. Natür lich, »dem Verkelirten ist Alles ber lebrt«l Wer schwarze Vrillen trägt, mnsi Alles sclnttarz selten. Es giebt genug dunkle Seiten in der Welt: aber die Hälfte all der Ungerechtig leiten. Schmerzen nnd Murren tnir«’s verursacht aerade von Solchen. die durch ibre schwarien Tirillen Alle-is n t ielniirirzeir Ldass wir einmal liegst fen lernten, das; solche Dunselleiite die immer negieren, immer lieh-it teln, immer den sinds schiitteln ein serb ein Buntbna sind, inie der Nin-J rikaner sagt: die wenig Sinnbetliie nnd mit wenigsten Mitleid verdienest Man dars sie nicht todtschlagen - — aber man gelte ilin si ans dem Wer-pl Es giebt gelbc Brillen - -- mild gelbe. Sie sind die Mode des Tage-T Sie sind zn allen Zeiten in der Mode gewesen Wer sie trägt, benrtbeilt und tarirtIlllles genau nach dein Wertbe non Tellars nnd Cum-, selbst Ullenschen s spricht man doch von ei nein armen Schlucker: »Der ist nicht-I wertl)!« Wer die goldsarbene Vrille trägt, mag er noch so nngebitdet sein, er bat Jdeen im dikwsm sein großer Medante ist immer ein Dotier, seine kleineren Gedanken ein Cent. Die kleinen lttisdctiitett helfen zu grossen Freundschaft ist ilnn nur eine Berech nung von Gewinn nttd Verlust. Je des-nat ,wenn er dir die Hand drückt berechnet er den finanziellen Werth dieser Hand. Verlierst du dein Ver mögen, so wird auch deiner Rechten vergessen. Er sucht durch’s ganze Le ben nach der Flut-, von der das golde ne Kalb geboren Er berechnet, anf wieviel sich die Interessen der zwei Scherflein der armen Wittwe belau fen würden, wenn sie nnr klng genng gewesen wäre. dieselben in einer Sporbank anzulegen, anstatt sie in den Opfer-fasten zn werfen· Es giebt rosafatbene Brillen. Der sie trägt, sieht Alles in rosigem Licht. Der Himmel hängt voller Baszgeigen. Das Leben und der Gang der Ge schichte geht dahin im heiterm Dur nnd Allegro. Schatteii,giebt es zwar auch, aber sie sind nothwendig, Um die hellen Lichtsarben zu heben. Moll dient zur Abwechselung, und wenn Dissonanzen vorkommen, so lassen sie gewiß, wie Wagner-Bd Kompositionen erst recht aus prachtvolle Harmonien schließen· Das goldene Zeitalter der Menschheit, oder auch das sogenannte «tausendjährige Reich« steht vor der Thür. So die Sanguiniker oder auch. wie man sie heute nennt, die »Opti Iniisten«.» Sie tragen eine rosafarbene Brille und sehen Alles im rosiasten LLicht Wenn das Leben weiter nichts als ein Traum wäre, dann möchte man sie um ihre schönen Träume und Jllusionen beneiden· Aber wir wissen ses besser, die rosasarbenen Brillen können uns nichts nützen. Sie dienen nur zur Selbsttäuschnng. Von einem schlauen Landmann wird erzählt, daß "er eine Kuh besessen, die kein Heu, sondern nur immer frisches-, grünes Iliiras fressen wollte. Er wußte sich damit zu helfen, daß er dem dummen Vieh eine ariine Brille aufsetzte, und nun hatte es ans einmal den besten Appetit zum diirren Heu. Das ist eine Geschichte, die kann man einem Ztiidter wohl aufbinden — der Land mann weiß es besser. Lasz dich nicht mit rosafarbenen Vrillen hinter’s Licht siihreni us nk ungemem met wertv, klare, offene Augen zu haben, »An-Jen- die was tanaen«, um die Dinge und Er scheinungen der Zeit im rechten Lichte zu sehen. Es besteht die große Ge fahr eine Gefghn der vielleicht die Meisten unterliegen daß man mit fremden und gesät-bind- Brillen, die Welt betrachtet, und ohne daß man es oft weiß, die Selbständigkeit des Ur tlieils gänzlich einbüßt. Wer selbst ständig denkt und nrtheilt, steht fest nnd nnerichiitterlich da inmitten all der lmbnloniicbm Sprarbverwirruna seiner Zeit, rnbia, besonnen, überle gen. während der -chnoärlilinq, der sich des eiqenen Urtheil-Es begiebt nnd sich von Jedem Vrillen anf die Nase letzen liis;t, ewig Iiiixiderfäliria, unzu Verliiisia, steuer-los bleibt. Jälnliche Versammlung der An zeigerchrold Publ. Co. Am Moniaa fand nnter zalilreicher Vetneilianna der Aktionäre die jähr liclie Versannnlnna der Anzeiaerisjes rold Publ. Co. statt. Der Bericht des Zekretärifi nnd Seliatznieistergs wurde alsJ lniiliit zuiriedenfnsllend entqeaenaenomnien Die letnjiiliri iien Direktor-Ins Inl. Leichinijskn Gn. Jan-machen Wni EilieffeL Elias. slnassnier nnd Mile Niilnina wnr den «ikn«iinss»isi wiedi«ress«wiiblt. In der daranf folgenden Zihnna wurden die Beamten in folaender Weise ei wählte Jul. Leisliinsikn Präsident Gn. Zelnnnaiiier --- Vire Präsident Richard Mölirina Zekretiir nnd Erbatnneiftee Wenn-r Gan-se - - Redakteur. Juno Windolnb -—— Vorniann Alle Aktionäre weiche nicht in der Verfammlnna anwesend waren-wö aen ibre Dividenden Scheine in der Tilnzeiaer Dei-old Trnckerei nolen Verhältnis-innen gebrandniarkt. un Der tllcanlag klinntnter deg- hie sigen »Judemsuds.«nt« nun-den in angi fiilnsljclier Weise hie VerdachtTgnngen llesprmtnn welche gegen Versinken itu Publikum un Hintan sind, die itu Interesse des Rothen Kreuzes sowie in der Regelung von klcalmmgsnnl teln nnd Heiznngsinnterial aus Re gicsrungmsrsnehen arbeiten Der »Ju dependent« warnt gegen derartige Verlmlniduugen, indem diese Arbei ten non jenen beauftragten Kommis sionen fast gänzlich ohne Bezahlung ausgeführt werden: ja, in vielen Fäl len sind die Betreffenden noch beson deren Aue-lagen ausgesetzt, welche sie im Interesse der Sache gern tragen. Hüte sich also Jeder-, Jemand zu ver dächtigen, wenn nicht die bestimmten Beweise vorhanden sind. — Die Familie John Schwur-h in Cameron Township wurde durch die lGeburt eines Töchterchens vermehrt. » Wo bleibt das fchsue Mitleid? f i i i S. A. Sherrard, in der M Eder Stadt wohnhaft, berichtete Vor II Eniaen Tagen an den hiesigen »Jede jpendent«, dafz etwa zwei Meilen welt lich von der Stadt eine Menge alls ansaedienter nnd faft halb verhun ,aerter und verdurfteter Pferde sich in einem vereinfamten Cornfeld beföys den, ohne jedweden Schutz vor Kälte nnd Sturm, ohne Trinkwaffer usd faft olme Futter. Sberiff Siebe-k fnwie der Polizeichef. welche das Schreiben nnter die Auan bekamen beaaben sich hieranf an Ort und Stel le, nrn die Sache zn nnterfnchen Sie fanden die Beschwerde bestätigt Ein - aeinifier Jnttoa der die Aufsicht über die Thiere nnd eine Schweine-herbe hat. deren Vefiner ein aewiffer Jas Mitchell ift, erklärte, daß es ihm un niöalich fei, bei dem kalten Wetter ak nna Wasser zn Winden nnd die Thie re entsprechend zn versorgen Schutz war nichi vorhanden nnd die armen Pferde waren Wetter, Kälte und Sknrm vreisaeaeben Futter war aleichfalls nicht da nnd der Wasser lmttich war bis anf den Grund einse ,iroren. Die Thiere stillten ihren Durst, fo auf es anm, durch Belecken deiJ Eises. Man fand eine alte Holz ftrnktnr, deren Thiir aber nur soweit offen war, daß die jungen Schweine kein und aus konnten. Jn der Nähe dieses Gebäudes fand man gegen acht Cadaver verendeter Pferde, die dar-h Linnaei nnd Durst nicht mehr im Stande waren, sich vom Boden zu et beben, sSchnee und Sturm und Kälte zu wüthen begannen. Es stig te sich daß die Thiere große Anstreås anngen machten, auf die Beine zu . Uf konimen, nm etwa-t- Gras oder Wckss ser zn finden, aber zn schwach waren. In einein Falle hatte ein Pferd durch die onnmäcbtiaen Anstrengungen mit « den Hufen den aefrorenen Boden einiae Zoll tief einaeichnittem um einen Halt znni Aufstehen zn bekom nien, nnd jedes- Mal sich schwer am Bein verletzt, bis est- durch großen Vlntnerlnit so aesclnriicht wurde, daß es and) dieie :)lnstreninnmen aufgeben ninszte und verendete. Der alte -:Ui’ann Zntton nnd der Eigenthümer Mitetnll erklärten dag- biise Winter metter niiiszten dabei in Betracht gezo iien werden. klktan erfuhr, daß die Pferde dort gehalten werden, um naiii dein Ver-enden almehiiutet und dann den chnoeinen verfüttert zu werden. indem inan die Cadaver nor ner erst koclit leeriif Eierner hatte feine Autorität ln·-ndi-lnd einzugrei fen nnd erinalinte Zntton nnd Mit wile in skiiknnis sjir die arinen Thie re besser in for-ten Jlneli liier scheint ist siili zn liisinjtsiiisn. das-. der Gewinn desd alliniiilniasn Tollarirs jede-I Mit iiisfiilil iin Menschen aeaeniilier armen T':iei«en sei-nar! E Its-? die Zelnneine . iiliiinen in nirl ! ts. i is-. sein, denn diiiillsen ji«-Minnen sicli nirlit an die sen Cadavern, eins sie nicht iiliaebäntet sind! — Joseph Windfield, 116 öitL l. Straße inolniliait erkrankte ani Sam stag an den Wintern. Das Hans innrde desinfizirt nnd nnter Orm rantiine aeitellt nnd der Patient nach dein Notlifall Oefoital iibersiilirt Eier-. ;«,s.c due Jlejieli nnd 3n der Mahlen-, ch herninet nun-de, droht, Tee nnd Jener soll inkeh holen, Jnth nnd) eine Gier-nein Wasc- lnixslper idnsn nicht aebcner Für den Mann, der nekn stark ißt, Welcher Schmerz, wenn er die Eier Auf dem Frülntiickszstifch vermißt Donner- dee nan sonst fo them-r, Tlmt auch jetzt nur seine Pflicht: Denn er samt sich um die Eier Leqen alter kann er nicht· Echeitern muss auch bei den Hemmt Seine Ileberredungskunst — Nnr dem Hahne, den sie kennen, Schenken sonnen ihre Gunst. EDoch es drängt die zageFrage Sich dem Kühncn auf dabei .,th die ganze Nahrungslaqe Nicht ein ungefegtes Eif« 1