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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Dec. 20, 1917)
Kostbare Perlen. Was-Mr- Mathilde, die unver kikotele Tochter des verstorbenen Königs Leopold von Belgicm besitzt emen Perlenfchmuck von ungeheures-I set-tm wenn auch feine Fassung für eju medexn kiiuftlerisch geschulte-s Nüsse njchis thtekeffantcss bietet. ---. aber Perlen zu schätzen den etwa einer solchen siebenkeihis cette kleiner Perle-h einer fol W breit-ewigen Kette großer Per Sirt-W prachtvolle-, groß- r er Tropspetlem muß man wis welche Wege die Perle von er zu Händler machen muß Ancwahl aus tausenden von M seit-offen werden muß, ehe Eise-Ue Reiches-, passenden zusam Wndeu. Denn jede Perle ist eilsasicdividualarbeit Sie kann III zxwie der Edelsteiu geschliffen, M, geformt werdet-. So, wie is Mk M fertig, vollendet, ein fdes-s tnr 2qeboeenes Etwas. e Form bestimmen von vorn · n alle die Wechselsiille des ani Den Lebens- Imd eine tadellofcy » THE ihren jungen Zosen und Kammer-l mödchen tragen, um den Glanz der Perlen ungebrochen zu erhalten. Das ist die praktische Anwendung der Glaubenssiitze, die heut so viel nmstritten sind. mKönnen Perlen sterben?« Man spricht von sternen den Perleistolliers, tnan diskutiert darüber, ob etwa dassv Kollier der Gattin Thiere-, dasj- hent im Laut-re Musenm in Paris aus sanmietein Bette ausgestellt ist nnd einen Wert von 60,00l.t Tollarii besitzt, infolge seiner Anfbetealirung sterben werde nnd schwarz und schtnelzlos werden niiisfe. Es gitst dariilier auch unter Fachleuteu ein eifrigeJ Hin nnd Hei-s Die Frauen, weniger znr Polemik geneigt nnd rascher in der Prakti schen Anwendung alter Erfahrungs siitze, find tvahl aile überzeugt, daß die nteistgetragene Perle auch die schönste Perle sei, und haben sich seit Jahrhunderten aus die eine oder an dere Weise geholfen, nnd so manche Novelle hat sieh schon iuit diesenij Stoffe kiinstlerisch beschäftigt Jedenfalls ist es ein geheimer Reiz, den die Perlen durch diese Sagen noch besitzt. Hat doch so manches poetische Spriichienu so manches sinnige Bild sich auch in s anderer Weise tnit ihnen. den Meer sgeborenesu befasit iodasz sie etwas Wesenhaftes gewonnen haben, etwa-s Lebetidiges, sodaß der Gedanle au sterbende Perlen ganz dein sinni sgen Phantasiedilde entspricht, das wie ein zarter Hauch ihre Existenz . timspielt. » Die Perleniischerei ist uralt, nnd wenn man sich ansrechnet tvieviele Perlen gefunden worden sind itn lLanfe der Jahrtausende wie-viele JlPerleu der Luxus allezeit kannte, jwie die lKaiser-innen non Byzanz Hist-f « des- Iosibaten Perlenfchamck der Hkinzesiin Matt-fide von Oelqictk det schöne Perle ist nntek den lieu von Perlen, die gefiicht »Ja selten, wie ein vollendet McMensch Außerdem aber ha Peklen außer einer fein Waden Form eilte vielfach dif e Färbung. Man pflegt echlchnitt vier verschiedene f tappen in den Perlen zn les-. doch find noch unzählige if Nimneen zn beobachten. So Inn als einzelnes Stück ciie oder eine selbe Perle ge Medic ist-doch für das ganze er eine tadellole Farbeneinheit Ist-Wing, wie eine möglichste Weilst-est des ungeboren-sit IM. Hier hängt der Wert der Perle von der Pflege ob, die sie sonst-n- sikiin Wieviel Aberglau Den damit ver-banden ist, wieviel I - — A I nng daran-s spricht — wer « Ost-« Schließlich liegt jedem qnben ein geheimer Erfah .W zugrunde den Generatio Mwobieklesn Jedenfalls ist III-M sicher-, das- Pcrlen kam-: nnd scharfen Seier liiden ispren seinen Glanz einbüßen sitz soll die Perle gckmgkn nno ans einer jugendlich "· , weichen Haut dankend ge ilmsn schönsten Glanz erhol Y d behalten Man schreibt dck km- nnd lmn Senat-halt einer Un Hans eine besonders günstige Mian ans die Lebensdauer der . So lassen viele vornehme l sllkslllchc Ist-anei- ilne Perlen I slmllch untre dem Kleide von giinze Perleiigewäiider trugen, iiiid die niittelnlterlichen Bischöse Lillitren und Kaselkreuze ans eitel Perlen stickerei, daiiu möchte iiinii freilich glauben, daß es wirklich eiiieii gehei inen Perlentod gebe — denn ivo blieben sie alle, die seit Jahrtausen deti täglich nnd stiindliih deni Liteere entfliehen Oeiite ist die Miste von Ceyloin der Gols von Minute dass eigentliche Gebiirtsnieee der Perlen. Text kreuzen die kleinen Boote der Perl sischerslotte. Wie die Goldsucher drängen sich die Perlen-Fischer hier zusaiiinieih der Auen-tief der Menschheit scheint auch hier sein Gliiiisspiel zu versuchen. Mord nnd Lotschltig sind hier die seistiiid-«i tiche lliiigaugssoriih nnd iiiik dies iinszeesie strenge der Regierung hält Seuchen iitid Pest von deii iidersull ten Baroclen serii. llin dan lliiges zieser tiiniuiert sie sich nicht weiter. Es gehört die ganze Seldsiiiiisopsei riiiig des Menschen, der schnell reich werden nnll, diizin hier zu wohnen. Der schiiiere, lietiiuvende, schauder haste Geruch von Millionen siiulens der Miisehelii liegt iilier Feld nno Stadt, dringt iit alle Minute-, teilt sieh allein uiit. Jn dieseni Dunst, in deitt die Perlen geboren werden, müssen die Menschen let-ein Von dein Boot niie springt der arabische Perlensiseher hinab ins Meer, we nige Sekunden nur bleibt er unten, dann kündigt sein Seilzecreii an, daß er keinen Atem tiiehe hat. Sehn-eratmend steigt ee empor, er ist insect, niie ein Reh mit Muscheln hängt iidee seinen Schuttern, ein beiiiernee Naseuklenimer verhüiet, daß das Wasser in seine Nasenloche dringt. sie qtsnet ties nnd springt von neiieni hinab, kriecht über den Boden nnd dringt die ansgeeassten Muscheltt empor. Jinmeesoet dies hinaus und hiimd, dies schwere atemlose Dosten aus dein Meeres-i gesunde, —- danii ein paar tiefes Iteinziige im Feeienl Bein Not-« gen dis zum Mittag, dann kündigt ein llciiouenschnsz dee Perleiisischees stotte den Feierabend rui. Wohl dreihundert Boote kehren ans Land zneiiilc Hier tvied gesichtet, niitet vieietet W drängen die Fischer den Iesieenn gWZ tat-its ZU M need Mit Ue Gesunden-It Iet Mein Zwei DER-i des Feindes gehören der ist der Besitz des PeriensischeciW Das ist altes Recht hier seit König CI lese- Zeiteir. Reich bei-Es Its man wie damals-: nmn Mal-U Muscheln in ausgehöhlt-en Baum-? itiinnnen in großen Schuppen ans nnd überläßt es der tropischen Hitze nnd den Milliarden non Fiiegunnas « den, die hier ein behagliches Dasein - fiihren, die Verwesung der Muschels zn Ende zn führen. Es dauert mich nnter diesen Umständen nicht lange, dann ist nnr noch die trockene Auster ninschel übrig, nnd darin findet sich nntek ein wenig Meer-fand dann die Perle. Doch auch an der Miischei sinden sich noch perlhaiiige Reste AnsFye, die von Wert sind. Bron ne Mädchen dnrchinchen die Mu scheln danach bis ans jedes Störu eben Ein Koltier von 40—60 Perlen hat heute einen Wert von mindestens 60,000 Teller-T doch kann eine ein zige große Tropstserle allein diesen Wert besitzen, wenn sie ein herrli ches, tadelloies Excnmlar lit. Wir dürfen diese Wertsrage nicht überse hen. Tatsächlich sind diese Schmuck stiiele die Sparkasse fiirstlichec Frauen Sie sind eine ziuar nicht rentierende tlapitaleanlaga aber sie bilden ein Kapitel, dag- iuuner iet neu Wert behält, das jeden Angen blict zur Hand ist nnd iui Rotiatte immer liares Geld bedeutet. TasJ wissen die Prinzeiiinueu nnd Rö niginneu auch ganz gut, nnd noch teine ist gestalten, ohne ihren Schmuck iuitzunelnnen als- ihr unbe streitbareci Bakvertuögeu. Tit-Inst die praktische Seite der Brillauten nnd Perlen. Wenn ein Bankier feiner Gattin oder Tochter Perlen oder Brillauten in bedeutende-in Wert schenkt, io legt er daniil iiir sie ein gewisses Kapital fest, das in seine Unternehmungen nicht hineingese geu wird und ganz unabhängig von jeder Konjunktur bleibt. Da es aber außerdem alr- glänzender Schinnck seiner Hausfrau den Wert nnd das Ansehen seiner Fimia er höht, dient er zugleich als eine we nig aufdringliche, vornehme Nekta nie fiir die sichere Fiindieriiiig«iei· ner Unternehmungen, verzinst sich also im gewissen Sinne doch. Wir dürfen·nie vergessen in der Beurtei lung von prachtvollen Schmuck ltüeteih daß sie ein positivek Veiis sind, eine besondere und jedenfalls äußerst geichmackvolte Form von Bat-gelb - sie-· W . w m sue-met Y« "« clecen W manche-rat noch Midian-e Schicksale, als Bücher. Das satt-stehende Beispiel hierfür hat besonders wegen der mexitnnisehen Wirken neues Interesse erhalten. Jm Turm der katholischen St. Josephs-Kirche zu Pelim Jll., hfingt eine Glocke, welche anfangs des les Jahrhundertt in der berühmten Gie ßerei zu Valladolid, Spanien, herge stellt wurde, Jahrhunderte hindurch in Mexilo erklang, 1847 zu Vera Cruz von timeritanischen Soldaten lonsisziert und sortgeschleppt wurde, und noch mancherlei andere Rollen spielte. bis sie ihrer heutigen Bestim mung übergeben wurde. Als im merilanischen Krieg die amerikanischen Truppen Vera Ctuz genommen hatten, war unter ihnen ein großes Geriß um Gedenlstiicke von dieser alten und interessanten Stadt. Drei Soldaten von der Kompagnie G des 4. Jllinoiserisiogii mentes —- welche beim Angriss aus die Stadt die erste gewesen war, die. aus ihren Booten in die Brandung springend, den Vorstranv erreichte — strehten höher: sie etllommen näm Usthedrale in Vem Crus. lich den Turm der Kathedrole, wo die alte Glocke hing, und holten sich dieer herab. Sorgfaltig in ein Faß e packend, das mit Stroh aufgesiillt wurde· ließen sie dieselbe nach Petin schielen. Sie lehrten init heiler heut qui dein Kriege zurück. Aber darnach verloren fie das Jnteresfe ein dein Gedeiilstiick als solchem; fie verlauf ten daher die Glocke an die Eigen tümer deo Dampfers «Proirie. State«, welcher den Illinois-Floh besuhr· Fiinf Jahre hindurch tout-J den die Silberklcinge der Glocke vie len Tausenden gelaufig; damals war-» dieser Fluß die Hiiiipt-Veitehrsstraße; der Gegend. Ader ani 16. April 1852, dei einer Wettfahit zwischen! dein genannten Dampfer und Aha-» lanche", explodierte der Dampftefsels des ersteren, und das Schiff oerfanl, unter großem Menschenverlustl Zwei Jahre lang lag die Glocke aus deni Grunde des Flusses; dann wurde sie gehoben und on eine metho distifche Gemeinde verlaufe, welche sie im Spisturni ihrer neuen Kirche auf hängte. Dreizehn Jahre hindurch diente sie den Methodisten so getreu lich, wie sie in früheren Zeiten spa nischen und inexilanifchen Kaiholilen gedient hatte. Jin Jahre 1867 aber bat die Ge meinde der obengenannten St. Jo septhirche die Methodiften darum, ihr die Glocke käuflich zu überlassen, wegen der gefchichtlichen und religiiis sen Erinnerung, die sich on fie tniips sen; und die Methodisten, für welche die Glocke doch leine so große Bedeu tung halte, willigten ohne weiteres in den handel, bei welchem sie geldlich nichi zu kurz lamen. ’ Aug-Oblile unginkbarks Dom. Soll auch bei hochgehende- See absolut sicher fein. Schon verschiedene neuen Type von Rettun sbooteih die angeblich nie untergeän können, sind in den leiten paar Jahren erfunden wor den. Manche dieser Erfindungen sind kaum ernst zu nehmen« aber an dere verdienen Beachtung, — immer vorbehaltlich dse Erprobung in dee Stunde der Not oder doch unter ent sprechenden, liinslich hergestellte täten versehen, welche, ohne beson ders schwer zu sein, sich sehr sesi schließen lassen. Mittels einer klei nen Pumpe wird in das Innere die nötige Lust zugeführt Jm Not sall sollen achtzig Personen in dem Boote Zuflucht sinden können. Unter allen Umständen soll dieses Rein-agi Soot binnen wenigen Setunden ab gelnssen werden können; nnd es soll Univers-Wut Lebensteflungwoot Verhälinissen. Au dem Papier oder vielleicht auch n in sichereny ruhi gen Daer mag sich alles wunder schön ausnehmen. Gan turz vor Anspruch des eu ropäis n Krieges hat ein englischer Erfinder ein Boot, weiches unstat bar — außer natürlich im Falle vor sählicher Zerstörung —- fein foll,aui der The-use qefeigi Dieses Boot st zylinderfötmig.au beides Enden MAY und mit Schied auch ln der stürmlschsten See sich lieu flolt erhalten und feine Ladung leicht und sicher befördert-, für so lange Zeil, wie es erforderlich ist, — das sind wenigstens die Versiche runger welche sein Erfinder selber gibt, und welche natürlich mit Bor behalt aufgenommen werden müssen. Zu wünschen wäre es jedenfallsleä das die Erst-thun sich läg-nd währte, und das in ern Hase auch allgemeine flilmms sind-. sieh-ich der verruchte mit-km » VII. - islutfchukd Mstx uaFHIanzvetguüs I gen. l (Eine BänkellängekballadeJ THökt die Schauettat, die ich verkündet isittetnd fchlottert jegliches Gebein, Denn die Lasterwell ist voller Sünde Ruppig, schädig. ichofel und gemein! Tränen träufeln wehmutöfeucht het nieder, Weil der Mord Ist Reue frech be fsubL Totentnochen tlnppetn einstmals wie dek, Daß sich bang das hetz im Busen sträubt! , Euphkospne Schnabelbein, die zarte, Lebte safchuldsfwh und ahnungsreim Bis die Liebe wild ihr offenbarte Höllenflammig süße Feuerpein Ach, sie glühte wie ein Essenpr Für den Jüngling, der sie aufgefiichi. Der vom Tanzlotnl ihr nachgelooim Er hieß Mensch-—- weitet war ei nifchiL Euphwfynm Schnabelbein, der klei nen, Träuer Honig schmachtend et ins O t End mit heuchletisch verwalten Bei Um Spiegeli ew’ge Trcue et ihr vor. Bei des Quaifches fiebetsüßun Bring en Hat er ieiflisch »die ngh gemausL Dazu hat der Frevler nach den Mön sen Eines Walzeks flztt den Saal durch faust Geld hat Dieb-ich niemals im BesißeL Weh! Des Liedes Jammetton et bleichtt Auftechf zwar erscheint U Schmut batts Spähe, l Sonst im Leben hat et nifcht entschl! Wohindestogegen Euphtospne, Eine Jungfrau brav und sagendsiakL Sich etwakb mit ihrer Schreibwe - schin M Monat iünfundstebziq Mart. ; . l Æ Off- Offetlmxnn nat-sum dik IM Selbsi das such sur Kasse, wo sie spott Das vetlloppke er beim Hausknecht Friedrich Und versteme ihr Geld nach STIM kenn-L Euphkosyne rückt ihm auf die Nähn Denn sie schnaubte Argwohn nicht Fu knapp, Rief: »Halte-ate. Wo sind meine Drähtef Statt zu bekchtm mutksie et sie ab! Finsiket Rache Schmachvetgelluus war es, Daß die Makd sonst how-los von Natur« X J Reihen-ehrt mit Radeln ihres Demut Blutig gieksend thni in’s herze sahe-. Leichensanst erbleicht die weiße Lande« Dirtrich stöhnt verzweiseln .Sap per-lett Jetzt ist’s nus — und fertig ist die « L um« a Legt sich hin und stirbt den NöcheltodL Doch als lasterhast verworsner Knscbe Hat er tetnen Sinn site Mustichteih Klettert Nachts um Zwiilse aus dein Grabe, Zerrt die Liebste mit voll Sehen-stich t ’t et . Und gespenstrrbleich nn schrosfn Klippe Wo die Eulen schrein und Stum winv braust, X « A - FIWFWLWHOUI ’" WM H Es IF Tanzen ewig zwei Stolen - Gerippe Chic und schaurig urkd das hear iet ; Dant. — Y W. v. Weg-tm — — Speers Schaum-rannt »Wenn wir uun diese Modetokbeit Idcr Herren mitmacheu wollten nnd J auch ein Monoele tcüqeut'« ! Herr: »Das wäre ein Segen für uns, d. h., Sie müßten das Glas in die Mundöffnung eintlcsutmemu —- Ehelichek Zwist. Gatte: »Du solltest doch endlich diese socts - späht-enden Streitigkeiten mit den Nachbarn vermeidesI!« i Gattin (weiuend): »Das steht IDit ähnlicht Du gönnit mir auch nicht das geringste Vergnügen-P i i