Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, December 06, 1917, Image 1

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    Nebraskå
Aktng stzæwyec nde D EUM
Jahrgang-IS (9kqadJstmd,N»1-«sk. Dos- kqu des a Dem- skkv 1917Numukk19
»
Amtlichc Kricgsbcriel)tc.l
Waffcustiaimuif zwischen Deutschland
und Nußtand geschlossen.
Deutscher Votstvsi an Gewinst-Zwist Größer- deutsche
Attacke gegen Italiens-r geplant. Präsident tu
Botschaft für Kricgofvttfeyung.
lfrns tun-litten stets vttu tue
postae-ten- st Grund let-ach Neh» en;
Vor-. s. u requtråe by the tat at Och«
C. UU.)
Ansische Iriedensesserte vi- Oestersl
reichere engen-unten
Amsterdam, 30. Norm Die öster
reichischiungarissche Regierung hat,
nach einer Depeschr aus Bien. eine
amtliche Antwort gesandt, in welcher
sie M drahtlose Anerbieten der tut
sischen Regierung, in Verhandlungen
zwecks eines Waffenstillstandes einzu
treten, angenommen hat. Die Ant
wort wurde gestern gesandt und lau
tet wie folgt:
»Die leitenden Prinzipien, die sei-,
tens der russischen Regierung zwecks-i
Verhandlungen zu einein Waisen-s
stillstand und einem Friedens-vertrag
bekannt gegeben worden sind, auf
welche die russische Regierung Gegen
vorichläge erwartet. sind nach der
Ansicht der österreichisch - ungarischen
Regierung eine vaisende Grundlage,
um in diese Verhandlungen einzutre
ten. Die österreichischmngarische Re
gierung erklärt daher, daß sie bereit
ist, aus Verhandlungen einzugehen
wie sie von der tussischen Regierung
betreffs eines soforttgsi Batfmstilb
standej und eines allgemeinen Frie
dens vargeschlagen worden sind.«'
Londonx so. Not-J DAMAGE-.
Abgesandte-n- die gesandt worden sind,
um mit den Deutschen zu verhandeln,
haben, nach einer Reuterdevesche ans
Petersbnrg an die Bolichesoikisfiühs
rer telegravhirt, dass die ruisiichs
deutschen Bevollmächtigten Sonntag
Mittag an der Krenzung an der
Valin DiinabnrgsWilna, westlich von
dein Dorfe Kulbnriichkv ,sziichen den
einander gegeniiberstelnsnden militii
rischen Linien zusammentreffen nnd
sich dann nach dem deutschen Haupt
auartier in BrestsLitovst begeben
werden. lZnätere Berichte besagen,
daß die Bevollmächtigten bereits in
Berlin eingetroffen sind.)
(Ttue translullon file-il with this
postmssusr It Grund Manch Not-» on
Dec. fi. as required t-) this set of Oel«
C. 1917.) !
Jtalienek fellsft werden beschnldiqt,.
aus-fischein zerstökt zu hohes-. l
:«liiifierdani, l. Text Eine Depescheq
von Berlin an die Nheinisch Westphäs I
lilche Zeitung in Essen betlaqt die
«Zeriitinma italienischer tmnstarbeiiI
ten durch die Jtalienek« während des:
kärglichen Rückzilaes, und fügt hinzu: -
»Er-viel wie nur möglich wurden
sinnstichätze an Sicherheitspläven von
Kunftexpettem welche die deutsche
Armee begleiten, geborgen.«
l
CTkue truslstloa file-il with thos
postmstek at Grund III-tut Nat-» on
Doc. s, g want-se by Um set at oet.
C. Ist's-) s
l
Deutsche melden siegreiche-c Verstofk
Berlin, iiber London. l. Dez.: Of
siziell wird heute acmeldet. daß in
dein CambrayiAbschnitt gewaltiae
deutsche Anakiife ausgeführt wurden,
mit dem Resultat, daß die Dürft-r
silkmnelieu und Villers Guslain ek
obert wurden und 4000 Mann in Ge.
iaimenlchaft geriethen. Feindlichez
Gesienanakisse auf die Stellunqu bei
Goiinelieu und Gut-hin wurden ab
geschlagen. Mehrere Batterien wur
den »aber-L
Ums traust-Ums steil Ilthx the
posuautok It Cis-tut til-us. Not-» on
Poe. Z. u komm-ils by the act ok Dot.
, DU
London, 30. Nott- Die Ueaiekuna
von Nikolai Leniue ist gefallen, aes
mäß einer Peter-Immer weiche an
das »Dam- wantele« vom Mitt
woch. St ist Univein Mitternin
bin-it gefolgt bestehend aus Soziali
sten, doch sind auch die collchewlti
start vertreten
iTrus trsnslstioa sleei with the
positiv-stei- nt Grund til-nd. Not-» on
Der-. Z. u required by the act ot Oct.
C. 1017.)
Lord Landes-ne fordert Revision der
Krieg-ziele.
London, 29. Not-J Der stärkste
Antrieb zur Erneuerungen der hitzi
gen Erörterungen über die Krieg-po
litik der Alllirten kenn heute von einer
Seite, von der man sie am allerwenig
sten erwartet hätte. Der Marquis os
Langdowne veröffentlichte einen lan
gen Brief, in dem er für eine Revision
der alliirten Kriegsziele eintritt und
für einen Versuch, den Frieden zu
sichern, »ehe die Verlängerung des
Krieges zum Rnin der zivilisirten
Welt geführt hat-"
Der Marquis von Lonsdowne ist
ein typischer Vertreter der altenTorys
vortei. Er gehörte der Koalitionsre
niernng unter Llsquith nn nnd war
Staatsiekretär in den ltinvinetten Za
tisbury und Vetteln-. Ferner beklei
dete er die Aemter des Vicessiönigo
von Indien und Generglgouvernenrs
von Eanado. Er toar der leyte, im
öffentlichen Leben stehende Mann,
dein man Friedenstendengen zuge
traut hätte Jn dein Brief ertheilt
der Marquis der aus eine Völlerliga
abzielenden Politik des Präsidenten
Mison formell seine s Zustimmung
nnd stellt die Frage: »Ist-leben Segen
kann ein Friede Nationen bringen
die so erschöpft sind, dnsz sie kaum die
Hand angstrecken können, nin sie zu
erfassen ?«
Lord Landdoione vertritt ferner den
Standpunkt daß die Zriedengpartei
in Deutschland wahrscheinlich eine nn
gebeure Anregung erbalten würde
sallsz die folgenden Bedingungen tier
standen wären: »Daß tnan die Ver
uichtung Deutschlands als Großmacht
nicht wünsche-. « Daß wir dem deut
fcheu Volke nicht gegen seine Wahl
eine Regierungs-form ausdrängen
wallen. Daß wir-, ausgenommen
als gesetzliche striegeniaßnalnna
Deutschland nicht einen Plat- unter
den große-i dT.ind-.—l-:itiöltern der Welt
abstreiten molleu. - -- Daß mir nach
dein Kriege bereit sind, im Verein
mit den anderen Mächte-i die interna
tionalen Probleme, die sich aus die
Freiheit der Meere beziehen, zu priis
sen. --- Daß mir bereit sind, in einen
internationalen Vertrag einzutreten,
der ausreichende Gelegenheit bieten
niiitdi fiir die Regelnrxi internationa
ler Zwistigteiten aitf friedlichem
Wege.«
Lord Lansdotvnes lange nnd ver
traute Beziehungen niit internatio
nalen Angelegenheiten giebt seinen
Aeußerungen im Augenblick des Zu
sannnentritts der alliirten striegskon
ferenz in Paris ganz außergewöhns
liche Bedeutung, die noch verstärkt
wird dadurch, daß sich Premier Cle
ineneeau kürzlich gegen einen Völker
bund, in dem auch Deutschland einge
schlossen werden soll. ausgesprochen
bat. Schon jetzt sind Anzeichen dafür
tun-banden, daß sich dariiber eine er
bittertc Kontroverse entspinnen wird-«
Auge-kündigt wird-T dTFß die Regie
rnngen non dem Brief vor seiner
Veröffentlichung nichts wußte. Von
den stärksten Anhängern der Regie
rung wird in der Abendpresse geltend
gemacht, daß die Veröffentlichung des
Briefes der Regierung sehr unwill-;
kommen sein wird. ’
Die »Evening Neids-« schreibt, daß«
man dein Wort der Deutschen nicht?
trauen könne und dasz es Zeitver-4
schwendung wäre. »mit dem Tiger zu
redcn". Aus der anderm Seite be
grüßt die Paulthpresse den Brief als
kin- vek Wissens-neu Daru
mente, das der Krieg bisher hervor
gebracht bot
l
(True traaslatlon tiled with the
nostmaster et Grnntl IslnnC Nah-. on
Dec- 5. as require-l by the act of Oct
c- 1917. «
Debatte folgt Hertliugs Rede.
Amsterdam, 30. Nin-.- Der Kriegs
Itredit von 15 Milliarden Mark, der
von Kanzler von Hertling gefordert
wurde, passirte gestern im Reichstag
die erste und zweite Lesung nach Be
merkungen der Abgeordneten Schei
deinann nnd Hause. Die dritte Le
sung wurde auf Samstag sestgesetzt
Jn der Debatte, welche der Rede
des Kanzler-s folgte, verdammte Herr
sTrimbdrn als Vertreter des Cen
ztrunis sowohl einen Frieden der Ag
lgression als auch einen Frieden des
Verzicht-L Er verlangte einen Ver
iriindigungssriedem der Deutschlands
Integrität die Sicherheit seiner
Grenzen und seine vollständige Unabi
«hängigkeit, vornehmlich die wir-th
schaftliche, garantire. ’
Herr Sckseidemann sagte für die
Sozialisten, seine Partei betrachte die
neue Regierung als einen Fortschritt,
»und zwar wegen der Art und Weise
ihrer Bildung. Die Sozialisten wür
den eine parlamentarische Regierung
sunterstiitzein würden ilsr aber opponis
ren, wo sich Meinungsverschiedenheii
»ten ergäben, die nicht überbriickt wer
Jden könnten.
s Die Völler der kriegfühkenden No
tionen miistten miteinander Frieden
schließen. fügte der sozialistische Füh
Irer hinzu. Das deutsche Volk wolle
Jdie politische Krone nicht für neue
»Herzoathümer. Polen, Lithauen und
Iandere Territorien könnten ihre Zu
kkunft bestimmen wie sie es wünsch
ten Er erklärte, daß die deutsche
Arbeiterschaft den ersten Friedens
schritt der russischen Revolution freu
idig willkommen heiße und unterstütze
und mit heißer Hoffnung den Tag er
W tm dein die We von
iFrankkeich und Großbritannien ibr
Laus demselben Wege entnegenkonunen
würden. Die Entwickelung, die in
Russland unwiderstehlich geworden
:ieij würde, wie er bofse aueli andere
Lckiider durchdrinqu Russland sei
in diesem Kriege nicht besieat wer-J
den, nur diejenigen seien besiegt nior
den, die wünschten, bis zum Ende zu
kämpfen i
l
('1’rue trannlsuon sie-d with the
Nov. 15. us requlnsel by like act of Oct.
Des-. s. as required by the act of onl.
s. 1917.) l
s
Größe-re Attqcke deutscher Armee gesi
gen die Italiener. s
Washington, Zel. Rom Große)
Tliiitigteit unter den dentsdi iiiterrei L
rliisclien Tinisionen an der ganzen ita
lienifclien Frem, die in lieute ans
Rom eingelanfenen amtlichen Teve ’
iitnsn gemeldet wird, läßt, wie erklärt
wird auf eine noch griiszere Offenfino
in dein nördlichen Abschnitt sit-liessen
niit lnnfnmllen Vorbereitungen fiies
einen mächtigen Durchbruchöversuch s
N,oin Lin Non: Auf dein Asiago I
Pliitean, iin Prinioiano - Beitr-ins
nördlich von Col della Verretta, unds
an der mittleren Piave, sagt die lieu-E
tige amtliche italienische Bekanntinas
ctinng, haben unsere Vatierien ins
Cooneration Init Voinbardeinente
fliigen iiir Feuer ans feindliche Trun
nen in Massen nnd in Bewegung ton
zentrirt
i
Wen-z trat-glatten Ali-C with the-E
postmastor at Grund Island. NsHh onl
1)ec.5 as required by Un- set ot 0et. .
6.1917-) l
Die ftaudiuqvische Konstanz ;
I
Ctirifiiaiiia, Ad. Novz Die standis
nanische iionferenz wurde gestern nnt »
Reden von König Haaton von Nor- j
wegen und König Nuftav von Zelnoe «
den eröffnet, wonach die Minister
toelche die drei Nationen vertreten l
einige Stunden konserirten. Eins
Vankett wurde abgehalten Fiiinigi
Oaakom der einen Toaft auf die beis
suchenden Monarchen ausbrachte, sag-!
te: »Dieses sind traurige Zeiten fiirs
Europa. Unsere eigenen Länder
kommen ebenfalls unter ihren Schat
ten, aber wir find glücklich, daß wiri
im Stande waren, aus dem Kriegel
herauszubleiben." Der König drückte
seinen Dank an das däniiche Volk für
dessen Bereitwilligkeit aus, sich Ent
behrnnqen In unterwerfen, um den
anderen standinavtlchen Völkern zu
helfen
(Tt·uo trauslstlon Misa wlth the
Dostmutet st. Gmel Manch Neb. on
Deo 5 us required by the- act ok Oct
6.1917.)
Amerikanifche Offizicte am Piave an
der italienischen From.
Jtalieniiches Hauptqnartier in Ita
lien, 30. Nov.: Eine Anzahl ameri
kanische-r Offiziere der Ver. Staatens
Armee, mit Brigadegeneral Geo. H.
Scriven, sind an der italienischen
Frant eingetroffen
Flieget berichten, daß sich der
Feind am Tagliamentofluß in fieber
yafter Thätigkeit befindet, woselbst er
die Eivilbevölketung zwingt, bei der
Constkuttian der Vertheidigungslii
nien, Gräben und anderen Arbeiten
auf dem Oftufer des Flusses-, auf das
er wahrscheinlich im Falle eines Rück
zuge-s am Piave znriickfallen wird,
mitzuhelfen Das Nachlassen der
intensiven Angriffe des Feindes an
der nördlichen Frant wird dahin aus
gelegt, daß er feine Lhätigkeit auf
andere Punkte konzentritt, entweder
fiit Massen-Angriffe oder als Vorbe
reitung zur Vertheidignng gegen die
Jtaliener. verstärkt durch Briten nnd
Franzosen, in einein geschlossenen
Angriff.
('krue translctlon filed with the
postmaster at Grund Maria« Neb» ou
Dec. S. u required by the act ot Oct·
ö· 1917.
Friedmokuudgebuug in Budapest ge
meldet.
Amsterdam, 28. Nov.: Eine große
sozialistilche Kundgevung, die am
Sonntag in Budapest zu Gunsten ei
nes Waffenltillstandeo und Friedens
stattfand, wird von der Walfische-n
Zeitung von Berlin gemeldet Es
wurden Erklärungen abgegeben, daß
die Demokratie alle Mittel anwenden
müsse, um den « zu beenden, und
daß es muri - - -, Frieden-durch
Waffengewalt herbeizuführen Diese
Erklärungen führten zu einer Kund
gebung gegen den Krieg nnd zu Gun
sten eines Generalgftreils·
Eine Resolution wurde angenom
men, die den Zielen der Alldeullchen
und der Annerion non Polen und Li
thanen durch Deutschland ouuonirte
Die Versammlung stimmte für Ah
l)altnng einer internationalen Arbei
terlonierenz in Stockholm
(True trank-lauen fllecj wills the
pessima-mer at Grund Island. N--d.. on
Dec. 5. as require-d by Un- net ul Oel.
s. 1«-l7.
Deutschland bereit zu Friedensvers
hanc-langem
Berlin, iilier Landen, LU. Non:
Mrai lspteerg F. imn Oertling der
deutsche klieiclistanzlen sagte dein
slieichszstag heute, er sei bereit, in Frie
densterlsandlnngen einzutreten, so
bald die rniiische kliegiernng Vertreter
init Vollmacht nach Berlin sende.
»Ich lnisfe und wiinsche«, sagte er,
»daß diese Veniiilningen bald defini
tive Gestalt annelnnen nnd nnd Frie
den bringen werden«
Mit Bezug ani Polen nnd Litanen
sowie thrland saate Graf von Oert
ling:
»Wir restiettiren das Recht der
Selbstlnsstiinnunig dieser Völker-. Wir
erwarten, dasz sie sich eine konstitu
tionelle Regierungs-form geben wer
den, die ihren Verhältnissen ent
spricht.«
Wenn Norweg-n Ententemächten bei
treten sollte.
Ans- ziapenltagein Hinter der letzte
Woche stattgeiitndenen Isnsannnen
tunst der standinatnsilsen Tlllonarclien
nnd ihrer Minister in Eliriftiania
steckt die, wenn anch noch so nnlie
gkiindete Furcht var dein Eintritt
Notweaeiiö in den Firieg nnd der
deutschen Drohung, dasz Deutschland
siir diesen Fall »als (stegeinnasznalnne
Däneinart besetzen wiirde«. Man
fürchte-, dasz Not-listigen durch die er
regte össentliche Meinung oder alliir
ten Druck zum Eintritt in den Krieg
wenigstens soweit gezwungen werden
könnte, daß es England und den Ver.
Staaten eine Flottenstation einräu
me. Für diesen Fall würde sich
Deutschland einen entsprechenden
Stühpunkt in Nin-mark suchen müs
sen. ·
Gottsmma aus Seite e J
L "l
EGeuerqlversammlung der Fast-Ge
fälschqu
l Die jährliche Versammlung der
Aktionäre der Central Falk Associa
Etion fand am Dienstag, den »i. Dezem
«ber, statt. Die alten Direktoren wur
Yden fast sämmtlich, mit Ausnahme
Form zweien, einstimmig wiederer-;
·niählt. Fred Hagge tion Washington
Lzowuship No· 1 an Stecke von Emit
Stett und Conrad Lassen an Stelles
jvon D. L. Minor in Center Torw
shkp.
I Der Finanzbericht von Sekretari
IDurtschi zeigte, daß die Verbesserun
gen auf dem Faikpcatz staooo be-!
Itragen Der Anlaufs-preis voml
Illilrundstüch annähernd 83 Acker, wart
isl2,400. Die Schulden der Associa
stion sind m. 815,000. Jm Allgemei
Hnen wurde die letzte Fair als die beste
Ebezeichnet und Sekretär Durtschi ist
sbesonderes Lob erteilt für seine uner
miidliche Arbeit und spezieller Danks
ausgesprochen worden. Die Haupt
verhandlnng betraf die projektirte
lKontrolle der Fair durch die Countys
IVehörde Eine Resolution wurde an
Fgenommem den Eounthrath zu ersu
Ichen, sobald wie möglich« den Wählern !
Ilion Hall County die Annahme einer
IVorlage zu unterbreiten, welche die
Abhaltung nnd Kontrolle dem Conn
;tn überträgt Das ErecutioEomite
Wurde beauftragt, die nöthigenj
jZchritte nnd Vorarbeiten den Counsz
stiisziipervisoren zu unterbreitens
»Wenn-e Erläuterungen iiber dieses
Angelegenheit werden in der nächsten
Nummer des »Anzeiger« erscheinen.
» l
— Hm Falle des Staates gegen
Addifon Bishop und Georg Zwin
die sich wegen des Diebstahls zweier,
Julius Herdets und Bred Babel ge
ibärigek Automobile vor dem Sand
Krog im Distriktgericht zu verantwor
Jten hatten, wurde von Richter Hanna
Nachsicht geübt und beide junge Len
»te zu einer Geldstrafe von je 3500 so
wie den Kosten verurtheilt, unter der
Bedingung, daß sie sich so bald wie
niiiglich in die Armee einreiben las-J
sen. Die Strafe wurde von Beiden
erlegt. Der Conntuannmlt erklärte
sich gegen eine Geldstrafe betenend,j
»daß derzeit im Ztciatszncliilninie sich
eine Anzahl Leute von full Connty
befänden, nnd zwar derselben oder
ähnlicher Vergehen, und das-, anli in
diesem Falle feine Ausnahme genmcht
werden solle, oder er fiinnnte deinv
Nntner lsei, nicht nnd Znnmathie iiir"
die stiesanaeneir sondern fiir deren
anaesenene Eltern. Richter Paulv
boiii Tistriltaerielir liob lieriior, das; er
die Familien beider litesanaener ant
nnd inirtlieilliaft kennt-, dieselben selik
aklitbar seien nnd eine Jnclitlianss
iirase fiir die Eltern Veider chiande
bedeuten niiirde Vlinti Anwalt;
Zentliard, der Vertlieidiaer der An -
aeklaaten, ein Freund nnd Zehntan
tiosse der Beiden, schloß sich der Mei- »
innig von Richter Paul an, das Ursi
tlieil in einer Geldstrafe bestelieii zns
lassen. Die Eigenthümer der aesioli :
leiten Antoiiiobile, Jnlings Oarderss
nnd Fred Nabel, unterzeictineten den!
Wunsch, dass die beiden jniiaeii Leute;
nirlit verfolgt werden sollten.
I
-—-— Der neue Stall siir das liiesiaei
It. Franeisziisiostiital ist bon Coiiss
traetor Elaussen nnii beendet worden. )
Derselbe liat eine Ausgabe von 87000
berursaklit nnd ist einer der niedern
steii nnd sanitärsien iin Staate Ne-,
braista Die Decken der nerieliiedeneii .
:’lbtlieilnnaen fiir Pferde, iiiilnz liie
fliineL Oasen usin. bestelien ane-i
Etalillilecli nnd die Wände ans Ce «
iiieiit, aleicbsalth der Boden, nnd alle
Vllitlieilinmen find init dein TIlbniasser !
iiiiieiii verbunden. ;
Jn seinem Loaii«lian(-. Nil-It
nördl. Waliintstrasze wurde Armut-«
Qlladdock berliastet unter der Vesrlinl :
dianng, ein uiiordentlielies Hang an
siiliren. Wegen Gebrauch von Ziins l
inern zu nnnioralisclien Zwecken ward
er zu 850 und den Kosten verdonnert. z
— Wegen des Ausbruchs der Ma- ;
sern hat in Cainp anston ein qanzess
Reqiment unter Quarantäne gestellt
werden müssen, wgs die Ursache war-l
daß verschiedene unserer Jungens;
am Danksagungstage keinen Urlaubs
erhalten konnten. l
s Al
Ritter vom Vrrchcisen an der Arbeit.
Während einer der letzten Nächte
machten Einbreaier die Stadt unsicher
nnd drangen in die Wohnungen der
Familien Soiiderup, im 1200
Block an westl. 2. Straße, sowie von
As F. Büchler itn 1000 Block an west
licher Charlesstrafze ein. Beide Fa
milien waren zur Zeit abwesend, als
sich die Einbriiche ereigneten. Jn
der Sonderup’s(l)en Wohnung kehr
ten der oder die Einbrecher in den
verschiedenen Zinnnern Alles zu un
terst und zu oberst nnd stahlen eine
goldene Uhr, einen völlig neuen Ue
berzieher sowie einen Trauring der
Frau des Hauses. Eine Kinderspars
biichfe sowie fiir Weihnachten be
stimmtes gefpartes Kleingeld wurde
von den Einbrechern til-ersehen.
Jn der A. F. Büchler’fchen Woh
nung war gleichfalls Alles durchein
ander aeftöbert und geworfen, selbst
die Bettwäsche war entfernt worden
in der Suche nach Werthfachen, welche
man in den Betten verborgen glaub
te. Hier wurden aber nur wenige
Artikel vermißt, mit Ausnahme einer
Halstnchnadeb eines neugeprägten
lsteldftiicks und einer kleinen Spar
biichfe, welche jedoch nur yenig ent
hielt.
Die Polizei ist der festen Ueber
zenguna, daß beide Einbrüche vonJ
den gleichen Personen ausgeführt»
wurden- und zwar von Fremden, die»
schon längst über alle Berge sinds
Wäre es »heiinisches Talent«, hättes
man sich wirklich nicht die Mühe ge
nommen, bei einem Zeitungsinarin
nach Werthsacheii zu siechen!
Beide Einbrecher würden in Omas
ha einige Tage später festgenommen
ivoselbst sie gleichfalls Eindküche ver
iiliten. Sie werden sich in den dorti
gen Gerichten zu verantworten haben I
s
—- Jiii Polizeiaericht wurden vor
einigen Tagen drei Mann —- Richard
Toll, ein Tariinetersalirer. und einj
gewisser D. Brausen-n lierliaftet unss
der Veseliiildinnniy Wliisiiey in gesetz-;
inidriaein Besitz aelialit resp. ver-i
kauft zn haben. Ersterer iourde von,
Ziierifs Zieners nach einer kurzen
Antoinoliiljagd eingeholt und das geii
brannte «Wasfer « im Autoniobil vor
gefunden. Veide Bekannten sich nach
ansänglicher Lenaniing schuldig und
imirdeii init don iililichen 8100 inidi
Kosten belegt Unsere Beamten scheiJ
iien eg- denieniaen, welche sich gegen
dass Wesen net-gehen, etwas schwer zn
machen, ihre lserliotene Waare an
den Tiikann zn drinnen, nnd die Wii
cheriirofite lolnien iiili aiii diese Weise
ziemlich schlecht. Jld denionsirandinii!
Eine Anzahl Farnier in lLsainil «
ten Conntn verlieren ihre Schweine
in Menaen an einer nicht bekannten
Krankheit, die einer Linigenentziiw
dnng ähnelt. Einige der Jariner er
klären, das; die Stranfheit seit dein
Fiittern des nieidsen Corns besteht
Tausende von Zuchtstlnoeinen werden
jetzt nach Dann-tun Conntn gebracht
nnd zioar non Texas-, Arkansas und
anderen siidlichen Staaten Man ist
der Ansicht, das; eintretendes kaltesJI
Wetter viele Verluste unter den siids
lieben lslrnnzern znr Folge habenj
werden. ’
» sturz nach einer an ihni oorge
nimnnenen Blinddarnisi Oberation
ist itn Et. Francithispital letzte
Woche, ain Tantsaannastaaa JaniesJ'
Vritt einer der aeaehtelsten jiinaeren
Einwohner von Doninhain gestorben
Der Verstorbene niar Its Jahre alt
nnd hinterliiszt seine Elstntter nnd ein
siinsiijhriaes Zähnchen dessen Mutter
dein Vater nor vier Jahren jin Tode
ooranaina.
Graser Lasset-hours eröffnet
Central Storaqe Co. siit Geschäfte
bereit. j
—-- l
Laaerriintne siir Waaren aller AC
hinreichend. Zum-U Fuss Vodensläches
Große sielterränine siir Frucht und
landioirthschastliche Produkte Räu
me sür Möbel, Planes und Musikin
strumente jeder Art sowie Maschinen
in jeder Form. Ossice und Lager
räume 215——217 westliche Frank
geaenüber dem Union specific-Bahn
hos. ists
H , , Eg
Eine zeitgcmmiiße Parodie.
Weisit du, wieviel Tonnen Kohle
Täglich hier in Rauch zergeh’n?
Wieviel Brennstosfinonopole
Mit der Zeit vielleicht erstel)’n?
(slarfield, der dazu erwäl)let,
Hafs noch nicht einmal gezähletz
Doch die Ahnung ihn beschleicht,
Daß der Vorrath nicht weit reicht.
Weißt du etwa, wieviel Pfunde
Zucker l)eutzntag’ im Land? —
Und wie hoch im Staatenbunde
Unser Mehl- und Maisbestandf
Gouver, der dazu erwählet,
Hake- noch nicht einmal gezählet;
Doch er weiß, wovor uns bangt,
Daß es nicht für Alle langt.
Weißt du, wieviel Schweine grunzenk
Und wie groß die Ninderzahlf
Wieviel Brot- und Butterunzen
Du verschlingen darsst bei mMahlf
Doch was sollen diese Fragen?
Knurrt dir, Freund, nur erst dek
Magen,
Wird’s in deinem Kopf auch licht
Ohne jeden Amtsbericht
—— Als er vor einigen Tagen in
ziemlich schwankendem Zustande sein
Logirhaus, von Frau Cricket Meyer-s
geführt betreten wollte, wurde ein ge
wisser Thus-. Wadssortb wegen Trun
kenheit verhaftet, mit ilnn auch Jakob
Baden der aber später entlassen wur
de. Sosort gab er Frau Meyers ei
nen Wink resp. war im Begriffe, dies
zu thun, aber vor dem Hause dersel
ben wurde er abgefangen. Die Frau
wurde dann gleichfalls arretirt. Die
Drei erklärten dann, daß Bader den
Whigkey von Paltner brachte, woraus
Letzterer schuldig plaiditte und zu
den üblichen 8100 und den Kosten
uerknart wurde. Wadsworth wurde
mit 825 und den Kosten bestraft.
— Vor Countnrjditer Mnllin er
schien am Montag Carl Schmartz von
Cairo, der sich wegen Clieckfälschnng
zu verantworten hatte. Er arbeitete
für einen gewissen M. Stnart in der
Nähe Don Cairo. Während derselbe
abwesend resp. krank mar, indem er
sich einer Operation iin Hosptal un
ierziehen mußte, verkaufte Schwartz
den Nahm, nahm die Cbecks hierfür
in Empfang und iusrauszigabte einen«
derselben, indem er seine sowie
Eiitart’-:- Namen mutet-schrieb Aber
er Uernmndte dass Neid hierfür-, um
Musolin für Etimrtks Autoinobil zu
kann-n somie Provisinen für das
Esaus Tje Eliecksnmme belänst sich
ain stusck Or wurde unter 8500
Nummme dem Tinnltgerirlit über
IZWJWL )
.·.
«
s- Tie legte Woche verliafieien
F. Ratlian nnd L. Vradetu die be
irlnildiat waren, in North Platte ein
Tilutomobil gestohlen zu haben, legten
ein dieszslieziiglielncs lsieitiindnisz ab.
Jlire Verhandlung nnrd in Onialta
stattfinden. Wie tierlautei. stehen sie
uiit der Linalta Cotuuaauie des 7.
dileguuentsin Verbindnna nnd tru
aen daher die Uniiertnen der Amme
in denen sie verliaftet tonrden, recht
licher » Leise.
Eingesundt
Wie ein Blitz aus-— beiteretn Himmel
traf tin-J die Tlcachricht die uns im
«:’luzeiacr und Herold« tuitaetheilt
untrde, das; einer nuierer treuen nnd
elirtoiirdiaen Kameraden, Fritz Bu
ttoio, tnit seiner Ulattiu daLs seltene
Zeit der anldtns.-n Hochzeit gefeiert
bat. Nern tniire ein Jeder von den
Alatueraden erschienen, in Begleitung
jin-er Frauen. nui dem Julieluaar ilis
re listiicliujinsche dat·.311britiaeti. Aber
leider toar e: :lt’ietnand unter den lia
nieraden bekannt. Obgleich nachträg
lich, wollen tuir dennoch unserem in
utiieretn Verein beliebleu, eltrettltafs
ten Kameraden nnd feiner Gattin aus
dankbaretu Herzen aratnliren, nnd
tuir lmifett, dasz Beide noch lange
als trene Glieder unseres Vereins
uns erhalten bleiben mögen. Der
treue Gott möge das Jubelpaat un
serem Verein sowie dem Frauenvers
ein noch lange gesund und am Leben
erhalten.
Jm Namen des LandwehrsBereins
sowie des Laubwehrssrauenverens,
M Om, schreit-.