Wenn Jhr nicht gut schen könnt geht zu Max J. Egge Insen-SIezi-lifl. sit-am- 42-43 Ochse Oeiiusr. Grind Ist-ad on. o. n. Won Zahnarzt Zimmer-s- und 6 Heddc Gebäude empfiehlt sich dem Publikum zur Ausführung alles zahuätzts liche- Arbeit. Dr. E. Arthuk Wotsoh Chirurgie. Dr. V. Neilly Kinder · Krankheiten Dra. Wstson sc Reilly Noth-Gebäude Eingang an der Weftseite. Ur. Jotm H. Tegan Comsm Arzt Hedde Gebäude Nes . Web 53 cssice Pia-m Ass- 5221Ush 52«2 A. c. IMMis Deutscher Advokat Dvlmetfchek Vollmacht-m Testamente Gmel last-C Nehmt-. TUTTI I. AsllTllll Advotat Elem- - Gebäude. Grund Island. B.C.Wengcrt, My. Auge, Ohr, Nase, Hals Ungeagläfcr angepaßt Telephon 167. Ueber ANer Laden E. E. FARNSWORTH, M.l). Innere Medizin, Kindekktankheitm Geburtöhilfe. Heime-Gebäude Tel.: Office, Ale 888,1Ning; Rei: Ush Bös, 2 Rings OSDOSS I co Leichenbeftatter - 815——31? westl. Dritte Straße Tel.: Tag oder Nacht, Ash DWL Privat · ’ä71-IIl)ul(-nzA I. A. Liviugftpu, Begräbnis-Tit sk. l. Is. fass-Wollle Arzt und Wuudarzt, cssim 2. Stockwerk, .Oedde-Geböude. one exkecs You The FOLII fes-« TELL In Au. Abous »aus-XI fis vtssf ein-L- III ØW » Ethilmtiak surluquoz sucmlls tus- Alssn flu- W sum Im- fsssi Uns-. Ist-us stillst-i Ist-It sannst-I Ists-töte Lulck II IIIIM IIIII ILIIIII - Ivokydo costs Ast sit-soci- . UINIIIIII IMMIIUIIIID WILLIZIM sUHK steht-sinnl Ptsst strick-, Ists »Geh-»sei cssmi Ist-ach - « - »ed Dk. Oscsk U. May-; Deutscher sah-next Muse Teleph- slsck Zl Teuee ou Nntur- und keilliunde steif-versah Durch seinen hoben Eiweiszgebalt isi das Fleisch siir oie menschliche Er nährung besonders wertvoll. Sieht man sich nun zu Zeiten oer Fleisch teuerung genötigt, oie Fleisebportios nen zu oertleinern, so muß man bar auf«llchten, baß in oen anderen Nah rungsmitteln genügende Mengen Ei rveiß geboten werben. Darin wird aber bei ber Zusammenstellung bes Küchenzetlels vielfach geschli. Einige Winke für bie Hausfrau bürsien bat uni am Plage sein. s Mageteo Fleisch unserer Schlacht tiere enthält etwa 20 o. H. Eil riß, beim selten sinkt ber Gehalt aus 17 bis 14 o. h. Dergleichen wir damit andere Nahrungsmittel! Da sinb zu nächst bie Mollereiprobulte zu er wähnen. Jrn Quart erhalten wir 23 b. h. und in verschiedenen billi gen Käsesorten 25 bis 35 b. h. Ei weisi, das aus ber Milch stammt und ebensogut wie das Eiweiß des Flei sches verdaut und ausgenutzt wirb. Da sind vorzügliche Ersahrnittel sür das Fleisch. Unter den Produkten der wenngeis sucht lommen die Eier in Betracht, man tann wohl sagen, daß etwa 15 Eier im Durchschnittsgewicht von je 50 Gramm ein Pfund settes Fleisch ersehen. Jn der Regel sausen wir aber in ihnen das Eiweiß nicht billi ger als im Fleisch. Das Fleisch der Fische ist fast ebenso nahrhast wie das unserer Schlachttierr. Unsere Süßwassersis sclie sind aber in besseren Arten siir unseren Zweck zu teuer. Wohl aber eignen sich die billigeren Seesische, namentlich der Schellsisch mit 17 o. H. Eiweisz, und ebenso der hering sehr gut als Ersatz für das teuere Fleisch. Jn allen diesen Nahrungs mittein wird uns tierisches Eiweiß geboten. Früher glaubte man, daß es zur Erhaltung des Menschen un entbehrlich sei, die neueren Forschun gen haben aber erwiesen, daß mantes ganz zweckmäßig durch das wesent lich billigere pslanztiche Eiweiß er sehen lann. Leider aber lehrt die Er fahrung, daß eine derartige Kost im allgemeinen nicht ausreicht. Die pslanzlichen Nahrungsmittel sind we niger leicht verdaulich, und ein nicht unbetriichtlicher Teil des Eiioeißes, dao sie enthalten, tann vom mensch lichen Körper nicht ausgenutzt wer den; wir müssen dann so große Men gen Nahrung zu uns nehmen, daß der Darm die Arbeit nicht gut be wältigen kann. Zu beachten ist ser ner, daß die einen pflanzlichen Nah rungsmittel mehr, die anderen dage gen weniger Eiweisz enthalten. Zu Zeiten also« wo die Not den Menschen zwingt, die Fleischzugaben einzu schränken muß man die Kost so zu sammenseheih daß man Speisen be vorzugt, die aus eiweißreicheren Fslanzlichen Nahrungsmitteln bereitet ind. Obenan stehen in lehterer Hinsicht die hülsensrüchte, Erbsen, Bohnen und Linsen, die-sogar noch etwas mehr Eiweiß als mageres Fleisch ent halten. Leider aber sind sie so schwer verdaulich, daß wohl die Hälfte ihres Eiweißes vom Körper nicht ausge nusit wird. Die Zerealien oder Getreidearten sind ärmer on Eiweisz. Roggen- und Weizen-sieht bieten nur 10 bis 12 v. H. Eiweiß· Bei der Zubereitung muß ihnen aber Wasser zugeseszt werden, dadurch vermindert sich der Eiweißs gehalt; so beträgt er bei verschiedenen Brotarten z. B. nur 6 bis 8 v. h. Aehnlich verhalten sich Hafer und Hirsch während Reis etwa 8 v. H. Eiweiß enthält. Jn dieser Hinsicht sind die Zerealien weit der Kartossel überlegen, deren Eiweiszqehalt zwi schen 2 bis s v. h. schwankt. Seht wenig Eiiveiß bieten auch vie anderen Gemiise und Obst. Aus diesen Tatsachen ergeben sich wertvolle Winke dasiir. wie man bei verringerter Fleischzufuhr die Kost gestalten soll. Jn den weitesten Mei ien unseres Volkes bildet die Kartof sel ein sehr wichtiges Sättigunqsmit tel. Jszt man weniger Fleisch und dafür mehr Kartoffeln, so muß zwei fellos eine Unterernährung in bezug aus den Eicheißbedars eintreten. Es empsiehli sich darum, die Kartoffel gerichte einzuschränken und dasiir mehr Mehlspeisen zu bieten. Nudeln, Svätzle, hirse- und Reigspeisen soll ten in Abwechslung mit Bohnen-, Erbsen- oder Linsenaerichten bevor zugt werden. Bei einer solchen Kost Jann der Mensch auch bei geringerer Fleichzugabe gesund und leistungsfä hig bleiben I I I Gebiß und Verdauung. Daß die Zertleinerung und das Kochen der Speisen siir die Verdau ung von großer Bedeutung ist, ist be kannt. Professor Lehmann in Würz burg hat dariiber interessante Ver suche angestellt. Er sehte getochte Speisen in Würfeln von verschiedener Grösse dem Verdauungssafte im Brutschrnnl aus und untersuchte so »die verschiedensten Reihen smittei. Ins dieen Versuchen ergab ch nun, das die kleineren und sein serriebenen Winsel schneller verdaut werden. Bei speisen, die ihres Zuckergehalieo we gen genossen werden, ist dao nochen don großer Wichtigkeit, weil durch das Quellen der Stätte zu Kleister die Zellengewände gesprengt werden. Durch Kochensund feines Zerreibem wie bei Apfelmuo und Erdäpselbre1, wird die Zuckerbildung gefteiger1. Kranke und Genesende sollen daher möglichst fein zerteilte und zerrietene Speisen genießen. Für Gesunde ist ein gutes Gebiß von höchster Wich tigkeit. Menschen, die haftig tauen und große, unzertaute Bissen hinun terschlucken, leiden oft an Magenbe fchwerden, die gehoben werden tön nen, wenn genügend gut getaut wird. Die Verwendung eines falfchen Ge bisses kann daher oft einen Magen tatarrh zur heilung bringen. Jn neuester Zeit wird von machen Aerzs ten behauptet, daß durch schlechtes Kauen der Speisen, sei es auo Nach lässigkeit oder durch ten Mangel an Zähnen bedingt, auch gefährliche Krankheiten. speziell die« so beriichs . tigte Blinddarmentziindung entstehen können, deshalb fei allen die Mah nung, gut zu lauen und nicht zu hastig zu essen, warm ans Herz ge legt. Lebersleckr. Die wahre Ursache der Leberslecke liißt sich nicht mit Sicherheit feststel len. Sie entstehen ost ohne jeden besonderen Grad. Häufig allerdings - wird einer ausgiebigen Lichtwirtung starker Sonnenstrahlung oder der gleichen die Schuld zugeschrieben. Tatsächlich handelt est sich um tleine lotalisierte Pigmentanhäusungen in der Haut, die aber mit einem inneren Leiden gar nichts zu tun haben. Die Behandlung ist nicht sehr aussichts reich. Man kann allerdings versuchen, mittels des elektrischen Stromes diese Pigmentanhiiusungen zur Auf lösung zu bringen. Immerhin ist dies Verfahren schmerzhaft, langwie rig und durchaus nicht sicher. Es gibt Menschen« die besonders leicht zu derartigen Pigmentsletter neigen und infolge dessen viele Leberslecke haben. Diese müssen sich vor direlter Son nenbestrahlung möglichst zu schützen suchen. Die so häufig angetiindigten, . unsehlbaren Mittel zur Beseitigung von Leberslecten und Sommersprossen sind sast alle wirkungslos- Es gibt auch eine ert von Leberslecken, die angeboren sind und mehr den Charak te: gefärbter Maler annehmen. Auch diese zu beseitigen ist schwierig. Sind die Flecke ganz duntelschwarz, so tut man unter Umständen gut, sie aus chirurgischem Wege entfernen zu las sen. da es hier und da vorkommt, daß derartige schwarze und angeborene Flecke zur Entstehung bösartiger Ge schwulste Anlaß geben. I . Heilung der StummheiL Jn der Wiener Verm-Gesellschaft stellte Dr. Fr. Reumann eine Frau vor, die seit einer im vierten Lebens jahr überstandenen Diphtherie stimm loi war. Die Untersuchung mit dem Kehltopsspiegel zeigte, wie die »Wie ner Medizinische Wochenschrist« be richtet hat« eine narbige Zerstörung des linten Stimmbiindeg. Bei-n Ver such zu sprechen, bewegte sich das gesunde rechte Stimmband, aber eg blieb zwischen ihm und der Kehltops wand eine so große Liicle, daß eine Stimmbildung unmöglich war. Es wurde nun versucht, diese Lücke durch Parassineinspritzung in - die Gegend des linlen Stimmbandes auszuglei chen und so eine Art tünstlicher Stimmritze zu schaffen. Der Versuch gelang, und die Frau spricht nun schon seit langer Zeit mit zwar hei serer, aber laut oernehmbarer Stim me. « Die Sterbestnnde. Früher nahm man allgemein an, dosz die meisten Menschen, soweit sie eines natürlichen Todes sterben, in den llebergangsstunden zur Nacht ihr Leben aushauchen So schreibt noch der Leipziger Professor der Medizin Wintler in seinem 1781 erschienenen Werke über die Funktionen des menschlichen Körpers-: »Es ist nicht anzuziveiselm daß das Echeiden dcg Tagesgestirno nus den Zeitpunkt oer endlichen Auslösung eines bereits mit dern Tode Ringenden einen bestimm ten Einfluß hat-" In neuerer Zeit hat dann der englische Arzt Hoxking den Versuch gemacht, diese krisäne Zeit durch eine genau geiiitsrte Stati stit zu ermitteln, nachdem er die III desstunde oon 2800 Personen verschie denen Altees in den Jahren 1893 biiz 1903 ausgezeichnet hatte, ergab sich ihn folgendes, durchaus abweichenchs Resultat: Die meisten Todesfälle, et n« die Hälfte, kommen zwischen 4 und 6 Uhr morgens vor, die roeniq sten, nur 6 Prozent, zwischen 9 nnd 11 Uhr vormittag-L Diese Feststellung erregte seinerzeit in Fachtreisen einiges Aussehen Konnte man doch keinerlei stichiialtiue Erklärung dnfiir finden, warum ge rade in der Zeit des Sonnenaufnnnos die Sterblichkeitiiifser so besonders hoch und dasiir in den Vormittags stunden so aussallend klein war. Je denfalls gab aber die Dopttncsche Statistik anderen Medizinern die An regung, dessen Angaben nochzuprilsen —- « Und da zeigte es sich. daß von einer bestimmten kritischen Jert für den Schwerte-ernten nicht die Rede sein lann und Lapi-UT Material für derartige Berechnungen offenbar viel zu klein gewesen war. So hat der Franzose Charles Fere von 1901 bi 1911 die Sterbestunde der in den Pariser Krunlenhiiufern Verschiede nen aufgezeichnet. Aus diesemMateeial , von über 8000 Todes-füllen stellte er fest, daß das Sterben in .einerlei Abhängigkeit von den Tagesstundeu steht. Zu demselben Resultat gelang ten auch zwei österreichische und ein E deutscher Arzt, die zusammen eben-s falls ein Material von ungefäsr 10,- s 000 Todesfällen zur Verfügung hat- s ten. Eine besonders gefährliche Ta- l s s i ges- oder Nachtzeit für den Schwer » leunlen gibt es also nicht. s s, Moder-ne Lehrlinge-flossen. Werden heute auch in Umerita immer vielfacher set-days ? Vor noch nicht vielen Jahren fand ! in Amerika der Gedante einer be sonderm beruflichen Ausbildung von Lehrlingen, unmittelbar in den be-: treffenden Geschäften, teinen An l klang, weder bei Arbeitgeber-n noch bei Angestellten. Vielfach fah manl sogar die ganze Jdee als eine ver altete an und glaubte, daß schließlich I auf persönliche ,Fixigteit« alles an-’ komme. - I Das ist bedeutend anders gewor den. und man tann geradezu von ei nein Wiederaufleben alter Zeiten in dieser Beziehung sprechen, wenn auch nicht ganz nach dem alten Zuschnitt. Viele großere ameriianische Indus ftrie- und Handels-Geschäfte unter halten heute in ihren eigenen Mauern, und auf ihre eigenen Kosten beson dere Schulen oder ttlassen siir die berufliche Ausbildung ihrer Ange stellten, und sie haben offenbar die lieberzeugung gewonnen, dafz sich dies für sie zahle Jn jüngster Zeit haben Beamte des Bunde-s-Arbeit5miuisteriums Er hebungen über diesen Gegenstand an gestellt, und sie glauben, daß solche Klassen, wenn richtig geleitet, allge meinen erzieherischen Wert haben,«zu sätzlich der Erhöhung der industriel len Leistungsfähigteit der Angestell ten in einem bestimmten Zweig. Und berufliche Ausbildung überhaupt, die sich lange Zeit nur auf die sogenann ten höheren Fächer beschränkt, wird jetzt in immer weiteren Kreisen als höchst vorteilhaft anertannt, als Teil der großen Bewegung fiir industrielle Besserung der Arbeiterlage. Das gilt natürlich nicht bloß von Lehr lingsklassem die von Arbeitgeber-i selbst betrieben werden. Wahrschein lich die erste osfene Schule dieser Art in den Ver. Staaten war die in Boston, welche hauptsächlich der Aus bildung von Vertäufern und Ver täuferinnen gewidmet war und fick bald als ein großer Erfolg erwies Sie wurde von den Läden selbst be günstigt, weiche wußten, daß sie gute tüchtige Arbeitskräfte von dieser Schule bekamen und sie auch anstän dig bezahlten. . i Genaue Einzelheiten über den Ge schiists-Zweig, in welchem sie zur Zeit angestellt sind, können die Zög linge natürlich am besten in Lehr lingstlassen erfahren, welche von den Arbeitgebern selbst betrieben werden. Jn allen diesen Schulen aber wer den gewisse gemeinsame Dinge ge lehrt, welche von großer Bedeutung werden können. Vor allem wird den auszubildenden jungen Männern oder Frauen die höchste Achtung fiir ’ streng systematisches Arbeiten und für die Berücksichtigung selbst der scheinbar unbedeutends:en Kleinigtei i ten beigebracht, die sich schließlich zn « is l,.Gros3igteitenu auswachsen tönnen Möglichst gründlicke Kenntnis der zn T bantierenden Waren oder Stoffe ! wird selbstverständlich gelehrt· Ter i Zöglinq soll aber auch befähigt wer den, sich weiterhin selber auf das. beste auszubildem und er soll ein: hohes Verantwortitngs-Gesiihl und überhaupt hohe geschäftliche Ideale pflegen lernen. Nicht das geringst dieser Ideale ist Artigleit gegen Kun den. Mit der beruflichen Ausbildung soll auch die CharaktersAnSbildnna« Hand in Hand gehen. Unter den Vorteilen einer solchen Erziehting wird auch die Förderung eines strnnnnen ,,ltorpsgeisteg« in ten verschiedenen Geschäften und anser »b(1lb derselben hervorgeht-ben. tind noch in manchen anderen Beziehungen des Lebens mögen sich Die gimsi is n Wirkungen geltend mich-n So wird z. B. ein Mädchen, dxis sil: Vertänserin ausgebildet morden ist sich unter allen Umständen nuch als gute A a« userin bewähren nnd da nit ein wertvollen-s Glied der Fa- « milie und der Gesellschaft tverden —.-.-—-— —- Schtver zu machen. »Er-us haben wegen Ihrer verschiedenen l Leiden doch mehrere Spezialisteii befragt; in welches Bad werden Zie nun eigentlich gehen?« »Ach, Du lieber Hintmell Mein Bauch soll nach Morienbad, meine Leber nach Karlsbad, mein Herz nach Neuheit-n meine Lunge nach Davos.« -·--——. IIetlei sitt-P Hans. Hauteeinigung. Jedermann weiß gewiß aus Erfahrung, daß man sich die Hände, wenn sie fchmuts zig geworden waren, mit warmem Wasser waschen muß, um sie gründ lich zu föubernz nicht allen dürfte es aber bekannt sein, warum warmes Wasser die Haut besser reinigt, als kaltes. Durch die Poren der haut dringt stets eine gewisse Menge von natürlichem Fett und Schweiß nach außen. Beide zusammen bilden dann eine Art Ueberzug der Haut, worauf Staud- und Schmutzteilchen hängen bleiben. Zur Entfernung des Schmutzes don dev— Haut ist es nun zunächst nötig, jene Fettschicht auf zulösen oder doch zu verflüssigen. Kaltes Wasser vermag das nicht« denn es hat die Wirkung, das Fett natürlich kälter und damit härter zu machen. Durch das Waschen der Hände mit kaltem Wasser kann man höchstens den oberslächlichen Schmutz entfernen, der noch nicht fest in die settige, ölige Decke der Haut einge bettet ist. Andererseits hat nun or dentlich warmes Wasser die Wir kung, das aus der Oberhaut liegen de Fett zu schmelzen, so dasz die dar an haftenden Schmuyteilchen losge löst werden und sich dann leicht ent fernen lassen. Seise unterstützt noch diese Lockerung, weil sich aus ihr beim Vorhandensein reichlicher-en Wassers Natronlauge abspaltet, die das hautsett selbst, wenigstens gro ßenteils, wieder verseift. Metalle, Marmor und Porzellan zu reinigen. Marmor reinigt man mit Seife und Wollappen; danach mit einem Lein tuch trocken reiben. Weißes Por zellan ist mit Seisenwasser, dem etwas Soda zugesetzt ist, zu wa schen und trocken zu reiben. Kup ser scheuert man mit Scheuerrohr, seinem weißen Sand und Bierneii gen; statt letzterer lann man auch eine breiartige Mischung von Rog genmehl und Essig nehmen. Zink reinigt man mit Scheuetrohr, fei nem weißen Sand, Seifenwasser mit Sodazusiitz. Gutes Nachspijlen und vollständiges Austroclnen unterlasse man nie. Weiße Holzgeräte scheuert man mit Sand und Seife und spült mit warmem Wasser nach. Verdorbener Magen. Wer sich den Magen verdorben hat, tu riere sich selbst durch das ei.lsache Mittel vierundzwanzigstündigen Fa stenö. Dieses Mittel ist überhaupt zu empfehlen, auch gesunden Leuten, sowie jedem, dessen Magen nicht recht arbeiten will, hauptsächlich de nen, die zwischen den Mahlzeiten viel zu trinken pflegen. Enthaltung von jeglicher flüssigen Nahrung ists efin Mittel auch gegen argen Schnupii en. , Vom Wissen-waschen Daßj heuzutage die Wäsche schneller ver schleißt als in der guten alten Zeit, ist nicht zu bestreiten. Das mag zum Teil an der Quantität der Stoffe liegen, zum andern Teil aber- ist es die Folge der neun-indischen Wasch-l methoden. Früher wusch man sasti ausschließlich mit Seife, der etwas-I Soda, Pottasche und Lauge beigesetztj war, und bleichte dann auf dem Ra-; sen; heute nimmt man Chlor oder, Sauerstofspkäparate zu Hilfe, unter-: denen sich das Natriumperborat denI ersten Platz errungen hat. Seise und; Sosa greifen die Pslanzensaser so gut trie gar nicht an, ja sie erhöhen so-« gar ihre Festigteit. Sie vermögen aber nur zu reinigen, d. h· den Schmutz zu entfernen, find dagegen nicht imstande zu bleichen. Die Sau-J erstosspriiparate ihrerseits ersehen die; Rasenbleiche, sind der Pflanzensasec gefährlich: bei jeder Behandlung mit ihnen verlieren die Stoffe etwa 4s5 Prozent ihrer Festigleit. Das zweck mäßige ist danach, nicht mit jeder Reinigung eine Bleiche zu verbinden, sondern die letztere nur zeitweilig ein-« treten zu lassen. Nach diesem Ge-« sichtspunlt muß sich die Hausfraul ihre Waschmittel aus-suchen. Pelztvert. zu reinrgens Die Zeit naht, zu der tvir unser; Pelzwerl wieder bedürfen nnd ans-; der Sommertiste hervorholen. Lille-· tUtottenpulver, Raphthalin oder stampfer roird gründlich ausgeschüttelt und abgebiirstet und das Pelinert möglichst einige Stunden im Freien geliiftet. Will man einige Etiirle Heil-sc aus-waschen so dersahrt nan« folgendermaßen: Man macht eine lei; wende Briilie Von guter weisser Heiles lind seiht sie durch ein Insti. Dim laskt man die stuhe lankiurkn tret-: den nnd loiisclst dsis Beiwerk inne Reihen, niir durch Schuttexn und :c. seo Deus-gen, griindiity ang· Hin tl. sein Wasser wird eJ gut tx.ietsk:l«·ss.it: end dann an der Luft völlig get --'-« .iet. Man lann alt-dann noch »si Pelztverl niit Staeieinehl ein-treuen und wieder aneiliinnisen oder ana) nur mit einem weichen Riemen lieu-Un und später vorsichtig biirsten. Daö Pelztvert wird so Völlig rein, weich nnd glänzend. Solange die Zitronen bil lig sind, kann man sich davon Vorrat iiir teurere Zeiten anlegen, indesn man tadellose Früchte ganz mit Ei ioeisz bestrebt-L das trocknen muß. Durch den so hergestellten Lasters schlnß halten sich die Zitronen un ritt-leu. trockene-n Ort ielir lanae. · Im Küssen-Garten Die praktische Bewtrtschastung des Kiichengattens beruht daraus, den Putz aus den Beeten gehörig auszu 11ii’:en und keines derselben längere Zeit unbenuht liegen zu lass en. Schon aszxcerntete Beete benutzt man für alle ! ;ei.:iisearten, die erst im Sommer c er im Spätsommer gepflanzt oder fe;«2t werden. Als solche sind zum Beispiel die Beete anzusehen, die Spi t!21?, Rabibchem Salat, Frühlohlrabi, Frilherbsen, u. s. w» getragen haben. sfiir diese Beete hat man aus einem Jaatbeet die Pflanzen herangezogen, Die aus die leeren Beete gepstanzt wer .«.:n, oder man sät solche, deren Aus s. -.t spät tm Freien erfolgt. Zu les :»:-.cn gehören Möhren, Teltower-Rlib «««cn, erstere werben inkJuli gesät, letz tere im August, und im September kann man dann noch Feldsalat säen. 'T« iuat sät man nicht vor August nach, «;:- Ende Juni lassen sich noch späte B::scl)bohnen und Erbsen nachlegen. I"-.-.!i——August Aussaat von Kopfsalat liefert den Wintervorrat, auch Endi vienaussaat erfolgt irn Juni-Juli, die «?:;erpslanzuns wird im Juli-August usksenonimem Eine Nachtultur auf :-«.i t frisch gedüngtem Boden ergibt die IT Hsnat von Winterrettich zu Ende sili. Fiir jede Nachtultur ist immer die Vorsrucht ausschlaggebend, die sich amech richtet, ob die Nachlultur frisch sekiLingten Boden verträgt oder nicht« nd ob es die Zeit zuläßt, daß die «;"·.-.cfitultur auch auf dern abgeernteten k. Be noch reif wird. Kaninchenpflegr. Fiir das Wohlbefinden des Kanini s-.-.-!:·I ist der Stoffwechsel und sein t zsrk näßiger Verlauf von einer nicht in «.nkcs:schätzenden Bedeutung; er ist als k-se Grundbedingung einer andauern »Ja Gesundheit anzusehen. Es muß r· .-1 der Körper nicht nur die not --«.«ndiqen Rährstosfe aufnehmen, son s« «n er muß auch die zerfallenen, auf ssixsrauchten Substanzen auf den richti jsm Wegen ausscheiden An letzten Ausscheidunqen nimmt bl-: .« aut sehr wesentlichen Anteil, etwa IT Prozent aller verbrauchten Stoffe es en von ihr ausgeschieden und als ixliixe Ausscheidungsorgane sind die Driisen zu betrachten, die Schweiß nnd Fettdriisem Letztere sondern eitle leitiqe, ölhaltige Flüssigkeit ab, die an der «- öerfläche der Haut leicht erhärtet, und von diesen erhärteten Teilen wer den immer einzelne abgestorbene Teil c««eII abgestoßen. Sie stellen sjch dem Auge als Schüppchen dar und bilden einen wesentlichen Bestandteil des Staubes, der in der Haut sitzt. Die Ausscheidungen der Fett- und Schweißdrüsen vereinigen oder verbin den sich zu einer Art Kruste, die die Haut übersieht. Die Driisen können ihre Tätigkeit nnr entfalten, wenn sie offen gehalten werden. Dieses wird durch eine ent sprechende baut-, bezw. Haarpflege er reicht. Gut dazu zu verwenden ist eine nicht zu weiche Bürste, mittelst der die am Haar und auf der Haut sitzende Staubschicht gelockert und entfernt wird. Durch solches Bürsten werden auch die Drüsen selbst freigelegt. Thripsarten Winzig kleine Pflanzenschädiger sind die Thripsarten, deren Vorderfliigel mit zwei unverästelten Längsadern versehen sind. Die Hinterflügel sind kürzer, zarter und weisen oft nur eine Längsader aus. Meist sind die Flü gel gefranst. Die Tiere zerstören die untere Epidermis der Blätter, sangen den Saft aus und bringen dadurch die Blätter zum Weißliclxielluverden und zum Absterben. Dieben ihnen befal lenen Pflanzen räuchert man am be sten mit Jnsektenpulver, welches man auf ein heißes Eisenblech bringt. Bei Pflanzen mit festen Blättern kommt man durch Waschen mit einer ziemlich starlen Tabatsabtochung oder durch das Eintauchen der ganzen Krone in solche zum Ziele. Nach der Prozedur müssen aber die Blätter wieder tüchtig abgespült werden, treu-n der Tabak einige Stunden gewirkt bat. Auch« Petroleumseisenbrühe, unterstützt durch tälteren Standort der Pflanzen, führt zur Vernichtung der Schmarotzer Bei L-;ialeen, die besonders viel un:.-r dem I lnips zu leiden haben, stedt man auch wohl die ganze Krone in 130 Grad Werte-J Wasser auf einen Augenblick Tie Zerstörungen, trelcle die rote ctnkrne oder die Webermilue (Tetra nannte-) anrichtet, sind ziemlich diesel ben, wie beim Thritss und beide brei ten sich ungemein feintexl »in-;- Die chrcrinilbe überzieht die Unterseite der Blätter mit kaum sichtbaren Fäd c’«.s:. nnd saugt unter diesen sitt-erglän ztnden Decken den Saft der Pflanzen aus« Das Tier ist Drange-Feld bald n-el«,r, bald weniger rötlich. Auch bei zn wenig Feuchtigteit tritt es bei der «?,!slanzenanzucht im Kasten auf. Häu fiaes Spritzen, also siir genügend Feuchthaltung der Pflanzen sorgen, frische Luft, überhaupt sachgemäße Pflege, und wo einmal vorhanden der Gebrauch von Petroleumseifenbkiihe« oder von TabaksextrattiMischnng, läßt die ziemlich schwer zu vernichtende Wo termilbe nicht so start austreten. i Schnitzel. l W e nn man sich getäuscht hat, II tnan meistens getäuscht worden seis Manchem fällt das Herz in dsi Hosen, weil ers aus der Zunge Ast. E s ist klug, seine Fehler zu verbes sern; es ist töricht, sie einzugestehem Am meisten werden bauliche Bet änderungen nötig, wenn man ans Menschen gebaut hat. N u t einen Plan in der Welt macht dir niemand streitig: :den aus des Trümmern deines Glückes. Wie jemand versicherte, sei ein go ordneteö Leben nicht so angenehm, als ein ungestdneteö angenehm ist. »Na n hat auch Pflichten gegen sich,« sagen die Leute gern, die andere Pflichten noch nie gekannt haben. D ie Männer sind überall und tm bedingt das stärkere Geschlecht, solange die Frauen nicht in Frage kommen. W o eine Ehe wegen Unüberlegthets in Wort oder Tat sich auslöst, ist die Liebe vergangen oder nie dagewesen. E s gibt Leute, die, wenn die Welt in Flammen ausginge, nur ihr hau bedauern würden, das mit verbrannte. Ob du dich selbst erlennsti Du tust es sicher, sobald du mehr Gebre chen an dir als an den anderen ent deckst. S ei klug, und man wird dich schät zen. Sei stark, und man wird dich fürchten. Sei . . . und man wird dich mißbrauchen. Religion ist die Phantasie der Menschheit, das Vermögen, alle Wi dersprüche nicht aufzuheben, sondern nur zu verneinen. J e enger der Kreis des Lebens und je bestimmter das Wert ist, in dem man Vollkommenheit s acht, um so eher wird man dieselbe finden. Wo der Geist fehlt, ist das Kön nen Mechanik, und die Freude und Ausübung seines höchsten Grades um seiner selbst willen: Virtuositöt. W a s gekommen ist, wird auch wie der gehen, und was sich festgesetzt hat, am allersichersten: es ist durchs Fest setzen schon dem Absterben hingegeben. Jn der Jugend blicken wir vor wärts, im Alter rückwärts. Wohl uns, wenn wir alsdann eine Stelle sin den, aus der unser Auge rnit Wohlge fallen ruhen kannl W a r es wirklich so weise von Div genes, daß er eine Laterne anziindete,» um einen Menschen zu suchen? Er hätte sie vielleicht lieber auslöschen sol len, um—keinen zu finden . . · K U m ni e r, der das Mark verzehret, Raub, der Hab und Gut verheeret, Jammer, der den Sinn berichtet, Elend, das den Leib beschweret, Grausamkeit, die Unrecht lehret, sind die Frucht, die Krieg gewähtet. Fr. v. Logau. Man hat berechnet, daß verheira tete Frauen durchschnittlich neun Jahre länger leben als uiiverheiratete. Bei den Männern tritt eine ähnliche Ver längerung des Lebens durch die Hei rat ein: von den Verheirateten errei chen 88 Prozent das fiiiisziaste Lebens jahr, von den Unverheirateten nur 12 Prozent. W e n n der Mensch keinen Menschen mehr hat, den er liebt, keinen für den er lebt und sorgt, so darf er Lebens iiberdrnß empfinden, aber noch nicht bis zu dein Grade, dafz er ihm nach geben und das Leben sortiverfen dürfte. Dann miitz er sich umschauen nnd fragen, ob denn nichts Lebloses ihn zurückhalten konnte. V o m Berner Markt wird im dor tigen »Tagblatt« folaeiides hübsche Geschichtchen erzählt: »Eii voila des jolie.-3.« saate eine iraiiziisisch spre chende Dame zu ihrer Freundin, indem sie ans einen starb voll prächtiaer Etleiisel liiiidentete Die Freundin freiziie die Baiiernfrau in geilecsciieiiem Leu-Ist was das fiir Aepfel seien nnd wie viel sie kosten. »Das-: si) BLI inarck und choste eis zwanzig z’Jnii,« bemerkte die Bäuerin, indem sie deii Hainen das » mi« präsentierte Wie pasf war aber das Fraueli, als ihr, die zwei noblen Damen wie verabredet ans die schönen ,,Bisniarckäpset« spart teii, indem sie meinten: »Ca inanaues rait encore'« und pitiert von dannen eilten. Die gutmütige Frau, die das Welsch nicht beherrscht, toniite sich ob dieser »Bismarckbespuckung« nicht ge nug wundern und brummte vor sich hin: »Das sh sitz no »G’spiissigi«. Sie hat eben noch nicht den richtigen Sinn siir die Kunst .