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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Nov. 8, 1917)
» HUMI DIE-Zweig Iabt tIIg Its-Ist Nebraska Gm IIadISlI Id, Ikerb UND-II I: ums Muth-d sNoksv ssckb 1917 I Amtlichc Kriegsbcrichtc. Deutsche haben nun den Tagliamento ilufz überschritten. Jtalienifche Linie noch im Rückz;; begklssem Russland kann nicht weckteksåmvfem sagt Kercnskth Krieg gegen Oestekkcich wird verlangt treue traust-non sites vtth the - darum-stor- nt Grund Ists-Ich Neh» on Nov. 7. as required by the tat at cat. c. IIUJ Rast-ad kann nicht weitersiiupsen, sagt Kett-Oh Peter-China l. Nov.: Premier Ke rengty sagte heute einem Zeitung-I torrespondenten, daß Rnszland durch die Kriegsmijhsalen erschöpft sei nnd Hilse bedürfe. Er sagte ferner, dasz Ruszland das Recht für sich bean sprucht, dasz die andern Alliirten jest die Lasten schultern müßten, die Nuß land getragen hat« Russland, erklär te der Prentier, hat achtzehn Monate länger getänuost als England, nnd Russland hat seine Schlachten allein getänipst nnd kämpft auch jetzt noch allein. Die Welt dars nicht den Glauben an die russische Revolution verlieren. weil sie eine ökonomische Assaire ist. Keiner hat das Recht, fügte der Pre mier hinzu, sich Gegenillusionen hin zugeben, da es Jahre in Anspruch nimmt, um eine stabile Regierung zu entwickeln. Amerikas zweckentsprechende Hilse für Russland sind Sendungen von Schuhen, Leder, Eisen und Geld. Pretnier Kerenstn sagte, dasz es un möglich sein wiirde sitt die Vereinig ten Staaten, Trupnen zu senden, weil die Transvortschwierigleiten zu groß seien. Russland ist noch nicht ans dem Kriege, sagte Kerenstn in Antwort aus gegenttteilige Gerüchte »An-Nasid bat teit dem Anfang in kenststenter Weise gekämnst Es ret tete Frankreich und England vor dem Unglück gleich zu Ansang des Krie «ges. Es ist jetzt erschöpft durch die Miilisalen nnd beansprucht als ihr Recht, daß die Alliirten jetzt die La— sten schultern mitssten »Ist Russland ans dem Kriege?« Vreinier Kerenstn lachte. »Das« antwortete er. ,,ist eine lächerliche Frage. Russland nimmt einen möch tigen Antheil am Kriege. Man soll sich nur an die Geschichte erinnern. Ruszland sing den Krieg siir die Al siirten an. Während es bereits kämpfte, war England noch in der Vorbereitung innd Amerika nur Be til-achten «Nussland trug im Anfang die ganze Last des Krieges nnd retteie dadurch Frankreich und England Leute, welche sagen, daß es aus dein Kriege ist, haben ein kurzes Gedächt nifz. Wir haben seit dem Anfang ge kämpft und sie müssen fest den schwer sten Theil der Last aus ihre Schultern nehmen. »Gegentoärtig ist die russifche öf sentliche Meinung schwer bewegt durch die Frage: Wo ist die britische Flotte jetzt, wo die deutsche Flotte draußen in dem baltischen Meer ists« Der Preinier wiederholte: »Mus land ist erschöpft Es liat einundeins halb Jahre länger gekdmpst als Ena land. Russland kämpfte alleine und kämpr tm noch alleine«, sagte Ke renskv »Frankreich hatte England zur Hilfe seit dem Anfange und fett ist Amerika noch hinzugekommen.« Der Premier wurde in Bezug auf die Moral des russischen Volkes und der russischen Armee gefragt Er ant wortete: »Die Massen sind in ökono inischer Hinsicht erschöpft. Die dis okganisikte Lebenslage im Allgemei . nen hat einen Hsnchologischen Effekt auf das Leben der Leute gehabt. Sie zweifeln an der Möglichkeit der Er reichung ihrer Hoffnungen« »Die lonstituirende Versammlung beginnt ein neues Kapitel in der Ge fchichte der Revolution. Ihre Stimme wird sicherlich den wichtigsten Faktor in der Zukunft Russlands bilden.« »Welche Zukunft hegen Sie für , Russland nach den-. Krieges« Meiner kann ein wirkliches Bild siir die Zukunft schildern-« sagte Ke rendsn ,,Natiirl·.ch erhosst ein Mann, »der seine Heimatl) wirklich liebt, alles Gute, aber dieses ist nur seine Ansicht die von Aderen aebilligt und auch nicht gebilligt werden kann« ('t’rue trsnalatlon slca with the postmaster at Grund Mana. Neh» on Nov-. 7. as requlrea by tin-s net ot Oct. G. IOIU Deutschland seht eine Demokratir. Berlin, 5. Nov.: Während die Truppen der Centralmächte ihren Weg über den Tagliamentofluß sor cirten, liat Deutschland zu Hause in aller Ruhe den politischen Rubikon überschritten und innerhalb siinf Ta gen von einer Autokratie sich in eine Demokratie umgewandelt, erklärte Matrias Erzberger. Leiter der Cen trunispartei. anlöszlich eines Inter views heute mit dein Correspondenten der Assokiirten Presse. Dieb war die ereianiszvollste Woche seit der Gründung des Kaiserthliiiis, sagte Herr Erzberget Ihre Errun genschaften bestehen in einem politi schen Gewinn siir das deuts e Volk. Durch den Eises des C abinetts legten sie ihre lleberzeugunaen der Krone vor. Auch Auslandsininister non Kiililnmnn wünscht der Welt wis sen zu lassen, dass in Deutschland eine neue politische Aera einaesent bat. lTruo translstlon filed with the posinmstpr at Grund Island. Nostr» on Nov. 7. in required by the set ot »in s. IOIU Deutsche trenzen den Tagliamento. Nani, 5 Nov.: Die Deutschen ha den den Taglianientoflusz überschrit ten, sündigte das striegsaint an. Der österreichisch-deiitsche Druck gegen den italienischen nördlichen Flügel ist intensiver geworden. Die Ankundis gung lautet: »Der Feind, der ersolgreich war. einige seiner Streitkräite zum rechten llser des Tagliamento zu dringen, nördlich von Pinzano, hat seinen Druck gegen den linken Fliigel unse rer Linie veruiehrt.« »Ein der Samstag Nacht und Zorni— tag honihardirten unsere Aeroplane und Lustschilse init Erfolg seindliche Irupven in den Vasino von Cauorets to und Tolniino und cun linken Ufer des Tagliamento. Ain Samstag brachten unsere Luftschisfer, außer den zwei gestern erwähnten Maschi nen, drei ieindliche Aekoplane herun ter. Einer siel in der Umgebung non Caldonazzo und die anderen zwei in der Nähe der Lagune zu Gnaden« Jtalienisches Hauptauartier isn nördlichen Italien, Sonntag, It No vember: Die Situation ist noch int mer lehr ernst. Die Aufmerksamkeit zentralisirt sich jetzt aus die Stärke der Vertheidigungen westlich tioni Taglianientosliist, und ans die Fähig keit, die rieiige Reorganisation zu be werkstelligen und mit der ganzen Stärke der konzentrirten italienischen Truppen und der alliirten Verstär kungen dem ungeheuren Druck des Feindes sich entgegen zu sternmen. Sämmtliche Alliirte sollten sich der Einsicht nicht verschließen dass eine der grössten Priisungen des Krieges ihren Höhepunkt erreicht hat. - lTrus tun-unten steil wltlt ths pourra-ni- st Or es Man Not-» on Nov. z as reanl by tbs sct or Oet. s· IIIU Beni- steiii Behauptung-u api. Berlin: Die öfterreichifch-deutfchen Streitkräftc, die in Italien eingefal len find, haben die Zahl der Gefan genen auf über 200,000 erhöht. Sie haben 1800 italienische Kanonen er beutet. Die obige Information wur de heute vom deutschen Kriegsamt of fisiell bekannt gemacht Die deutiche Erklärung besagt, baß idie teutonische Il. Armee einen wei i Eteren großen Sieg errang. E Theile der zuriickgeisenden italieni schen Streittriiste leisteten am Tag liamento - Flus-; Widerstand Die Vriickentopfstellungen bei Dignaua iund Eodrdipo wurden non den Deut I schen erobert. , k Die Qesterreicher und Deutschen drangen in die Nachhittstellungen der Jtaliener östlich vom unteren Tag liamento ein, wo sie 60,000 Jtalies net abschnitten und gefangen nah men. Aus Washington:, t. Nov.: Drei »fzigtausend deutsche Soldaten, darun xter zwei Divisionsgeneröle wurden Ein der großen Schlacht auf dem Bein »sizza«Plateau getödtet, wie hier heute seingetrofsene Kabelberichte meldeten Es wird weiter erklärt, dafz General Ecadorna schnell Reserven nach der italienischen Front wirst mit jedem zProsvetL des Feindes Vormarsch zzuin Stillstand zu bringen, und es wird behauptet, daf; britische und sranzöfische Hilfe sofort gesandt wird. : Aus Washington, l. Not-J Beru lngende Nachrichten kamen heute aus Histoin in amtlichen Detieschen Ob wohl ernst, wird die Lage an der ita lienischen Front als bei Weitem nicht verzweifelt beschrieben. General Ca .dornas Armee ist, wie erklärt wird Ythatfächlich intakt und vollständiges Vertrauen wird in seine Fähigkeit ausgesprochen, mit von den Alliirten tonunender Hilfe das österreichisch deutfche Treiben zum Stillstand zu bringen. Das Kabelgramm faßt die Lage zusammen wie folgt: - Obwohl die militärische Lage an der italienischen Front ernst ist, ist sie bei Weitem nicht verzweifeltl Jm gegenwärtigen Augenblick mag er klärt werden, dasz unsere Alliirten. nachdem sie sich von ihrer ersten »lleberraschung erholt haben, sich dar aus vorbereiten, dem Feinde an dem Punkte, den General Eadorna aline Zweifel ausgewählt hat, tviithenden Widerstand zu leisten. Es iit wahr scheinlich, daß, falls der Rückzug noch ein paar Tage iortdanern sollte, der italienische Widerstand sich am Tag liamento, einem ziemlich wichtigen Fluß. entwickeln wird, der von den Earnischen Alpen kommt, oder viel leicht, wenn die Lesterreicher und Deutschen in Carnia angreisen, wird es an der Iliave sein, die westlich fließt. Was auch immer die Zahl der ge fangen genomtnenen Jtaliener ist, die Stärke der Armee des Generalö Cadorna ist nicht geschwächt worden. Es dars in der That nicht vergessen werden, daß Italien iiber :z,000,000 Mann unter Waffen hat. Was die Kanonen betrifft. welche die Leiter reicher und Deutschen genommen lia ben wollen, so repräsentiren sie nur die Produktion twn ein paar Wachen in den Munitiansfabriten unserer Alliirten. Die italienische Armee ist thatsächs lich iniatt Außerdem kommen die Franzosen und England-er uns An Hilfe Es ist bereits bekannt ge macht worden, dass heim Beginn der Verathnng am Sonntag Abend die sranzösischen Minister damit beschäf tigt waren, die Ausdehnung und die» iuitnr der Coaperation der Alliirien an der italienischen Froni sesiznsiels len. Dieselbe Frage wurde non dem Rath am Montag Morgen weiter in Erwägung gezogen Tie liritische Ne gierung hat prompte Maßnahmen er griffen, den Jtalienern schnelle Hilfe zn bringen, nnd alle Anzeichen sind daß die sranzösische und britisckie Hilfe zn der Stunde kommen wird, wenn der Feind in die Ebene von Friaul eindringt. Inzwischen erwartet die italienische össeniliche Meinung die Ereignisse und vergegenwörtigt sich gründlich den Ernst der Stunde und erträgt den Schlag mit Ruhe und Festigkeit.. tTruo trsnsiatlou filed with the postrnutor st Crit-ei ishr-ci. Not-» o Nov. 7. II requires by the set ot 00t. C. 1917· Es wird gemeldet: Ein amerikani sches Mittel-Schiff wurde in der Kriegszone gesunken. Ein Ossizier und 20 Mannschasten sind verloren. Ferner: Eine neue Revolution ist von St. Peter-barg berichtet worden. VII-us tun-lauen filed with the nostra-»ste- st Grund Island. Neh» on Nov. 7, as required by this set oc Oce. 6, 1917.) Amerika-räche Soldaten gefangen ge spannen. Berlin, B. Nov.: DIC« Gesammt nalnne amerikanischer Soldaten durch eine deutsche Aufklärungsabthcilung wird vom Kriegsmict bekannt gege ben. Die Besunntnmchunq sagt, daf; am Rhein-Maknesslanal als Resul tat eines Aufllärunqsvorftofzes nord amekikanische Soldaten eingeliefert wurden. Der leeinsMarnesKanal läuft durch einen Theil des nordöstlichen Frankreichs wo seit den frühen Ta gen des, Krieges wenig gekämpst morden ist. Er kreuzt die französische Front an einem Punkte nahe der deutschen Grenze, 20 Meilen nord öftlich von Luneville. «··" Washington, Z. Non: Keine von Pershinqs Meldunaen, die bis heute Nachmittag im Firiegsaint einliesen, enthielt etwas von der lisesangennahs Ine anierikanischer Truppen durch die Deutschen, aber Beamte hier haben feinen Grund, die Berliner Bekannt Inachnng anznzweiseln Gefangennahnia Tod nnd Ver wundnng amerikanische-r Trunpen an der Schlachtfront, sagen sie, wird ei nes der unvermeidlichen Geschicke des Krieges sein. Außerdem war das deutsche Qberkommando offenbar sehr begierig, einige Anierikaner gefangen zu nehmen, und leisthin boten die Kommandeure an der Front besonde re lszeldbelohnnngen und andere Vor theile den ersten deutschen Truppen an, die einen Mann in amerikanische-! llniiorm gefangen nelnnen würden. Obwohl der Abschnitt, in dem der amerikanische Verband fiir den Gra benlrieg alsgehörtet wird, verliältniszs mäßig still ist, sind auf beiden Seiten Nachtrazziag vormkkliiiinicsti, an denen amerikanische Sotdaten theilnalnnein nnd meun einige gefangen genommen morden sind. so handelte es sich wahr scheinlich nni eine dieser nächtlichen Unternelniunmen, lsei der Anareifer non den französischen Gräben auf ei-« ne deutsche Patronille stießen, die in .,:itiemandei:s Land« lieriiinschlicli. (True translmlon Alt-et with the posimnster at Gran-i Island. Neb» on Nov T. ns require-d by the get ot »et 6. 1917.) Deutscher Hilfekreuzer versenkt ac meldet. London, 3. Nov.: Die Admiralität macht bekannt, daß gewisse britffche Streitträfte ein Gefecht im Katteaah einem Arm der Nordsee zwischen Schweden und Tänettiark, hatten und daß Nefanaene einqeliefert wurden Eine amtliche Erklärung sagt, daf; daß zelui bewaffnete Patrouillenichif fe, außer dem deutschen Dilfgkreuzer. der mit sechs-stilltan lsteschiitzen ans qeriistet war, zerstört wurden. Weitere Meldunan von unferen Streitträftm die im Flatteqat ove riren, sind eingetroffen Wir zerstör ten einen deutschen Hilfgkreuzeh der mit sedwzölliaen Geichiitzen aruiirt war, und wir zerstörten außerdem zehn bewaffnete Patrouillenschiffe. M litefanaene find von unseren Streitträften nerettet worden. Es sind keine britischen Verluste gemeldet worden London, IX. Noth Dreißia Mann des dentidien Kiliszkrenzees Marie non Flenolmm wurden in einem Ne fecht tnit britiichen Zeritiirern aetöd tet, nneli einer Dismsiche on die Et chanae Teleqmnlt Co. ans Nonen lmnm Die Marie, ein Schiff non 3000 Tonnen, tmf die lsritischen Zer störer 12 Meilen nordlich von Kullen. Sie eröffnete sofort Feuer, das von den Zerstörern beantwortet mnrde Jn zehn Minuten stand die Marie in Flammen Von den Rl Mitgliedern der Monnlchnft inat die Demslclnn wurden 30 getödtet nnd die anderen begaben lich in die Boote. Sieben vertvundete Matrolen wurden lväter von dem dänifchen Danmfer Dolaas gerettet Ein anderer Mann wurde von dem Dampfer Trondbjem aufne lifcht. Sie wurden letzte Nacht ge landet. Die anderen Mitglieder der Betnonnung,wmden, wie man on nimmt, von den Zerstörern gerettet (Forttetzung auf Seite 8 ) Plaudetei. Esel, Ochs, Mensch. W. Hager. Co giebt Menschen, welche glau ben, Jemand zu beleidigen meint sie ihm den Namen eines Thieres anhän gen, welcher gleichsam als Schimpf gelten soll, denken aber nicht daran dasz sie Manchem damit eine Schmei chelei sagen. —- Jst man über einen Menschen erzürnt, so fagt man zu ihm Ochs oder Esel —- und man fühlt sich beleidigt. —- Analysiren wir aber die Vorzüge eines Esel-B vor manchen Licenschein so finden wir, daß uns das angehängte Prädikat oft nur schmei cheln kann. — Der Mensch macht sehr oft einen Fehltritt, der Esel selten. Der Esel kommt schon grau zur Welt ioährend der Mensch, wenn er grau wird- erst einsieht, daß er ein Esel war l da wird Mancher fragen, ob sich da der ,,:)lnzeigerinami« mit einge schlossen hat, und die Beantwortung dieser Frage überlassen mir unseren Lesern!). Der Esel reitet nie auf ei nem Ell?enschen, ein Mensch reitet aber sehr oft auf seinem Nebenmenschen Der Esel handelt nie als Mensch, der Mensch aber sehr oft als Esel. Der Esel geht nur einmal aufs Eis, der Mensch wird aber sehr oft auf's Eis geführt. Den Esel braucht man nicht zu fragen, man weiß, wer er ist: bei manchen Menschen muß man erst ab warten, bis er den Mund aufmacht um zu beurtheilen, wer er ist« Der Name eines Künstlers geht mit der Zeit verloren, der Name des Esel-s bleibt unsterblichl Das Ali-lia bet des Esels besteht aus zwei Buch staben — J—A — und man weiß, was er damit sagen will: das Ambo bet des Menschen hat 25 Buchstaben und doch bringt Mancher nicht so viel Sinn damit heraus, als in den zwei Buchstaben des Esels liegt. Der Esel ist auch ein Col-einnimmt denn bei all’ seiner Häszlichteit hat er doch schon manchen Liebbalier ans dem Sattel gehoben, was nicht jedem Ilbentenrer gelingt. Man siebt also, daß man es elier als eine Schmeiche lei ausnehmen dürfte, wenn Jemand zu qu sagt: »Herr-· Sie sind ein Esel!« als wenn er sagen wiirdeJ »Herr Sie sind diinnuer als ein Mensch ’« Auch der Ochs verdient im Allge meinen die Missachtung nicht, mit der er von den Menschen behandelt wird. Der König von Siam nennt sich so gar in seiner Titulatnr den ersten nn ter den Ineiszeii«Lchseii. Der Mensch bat einen viel schwierigeren Vil dnugsgang als der Ochs-: er wird erst Mensch, wenn er zum Bewusstsein und zum Gebrauche seiner Vernunft gelangt ist. Der Ochs dagegen, — kaum aeberen, ist schen Lan-: jeder Zoll ein Ochs-« Er wird zwar in sei ner ersten Periode mit dem mindern neu Namen ,.slalb« bezeichnet und sein Zustand erinnert an die sage nannten Flegeljabre des menschlichen Lebens-, aber dies ist nur ein verschie deuer Ausdruck siir ein und dieselbe Sache: denn der Ochs wird als Ochs geboren nnd itirbt in seinem Berufe Anders ist es init dein Menschen; denn Jeder, der als sdlcber geboren ist. wird nicht ein Mensch mir ba ben andi llnniensrben Hat man aber iennils ben »:1x’ndcbien« aebii1«t? Hat man je bon einein Lrbsen gehört der es nicht in jeder Vedentnna des War tes aelveien ifik --- Der Lebs- stirbt niemals alg Mensch- aber manche Menschen sterben alcs Ochsen Der Lchg ist ein niilzlicbes Thier: ans sei nen Hörnern werden oder wurden friiber Käinme fabrizirt. seine Haut wird aeaerbt nnd liefert Leder. Die Menschenbaut, maa sie der Lebrer noch se sebr s-— aerben --- zn Zelilen leder ist sie nicht brauchbar Die Frau des Ochsen ist die sind, eine ante Haut. Der Stier iit der Onkel. Welch’ nnsäaliclies Unbeil haben nicht schon Francnznnaen angerichtet: — Iuas kann man aeaen eine Ochsenzun ae einwenden, besonders »Hiean eine geräucherte? — Diese spricht die Sprache, die zu jedem Herzen dringt — Die frühere Zeit war in Anerken nung der Ochsen in mancher Bezie hung gerechter, denn ihr Bild prangt in manchem Wappenichilde: selbst in EBrininger tefiqnirt als Kassirek der i Grund Island Nationalbauk. I -——-.. kStcllt sich der Militärvckwgltnng zur ; Verfügung. - In der Nrand Island National liant wird mit Beginn des neuen Jah Jreg eine erhebliche Veränderung ein treten. Starke finanzielle Leute von Oarvard Neb» haben ein bedeuten des Interesse in der Strand Island Nationalliank übernommen Herr G. H. Thomas von HarVard Neb» tritt sofort als VicesPräsident in die Bank ein und Herr L. R. Brininger hat seinen Rücktritt als Beamter ein gereicht, welcher mit dem l. Januar in Kraft tritt, wenn er nicht früher von der MilitärsVebörde eingezogen werden wird. Herr Thomas hat in Harnard feine Sclnilerziehnng genos sen nnd später die Universität be sucht, woselbst er graduirte Längere Zeit niar er im Lelirfach tbätig nnd acht Jalire lang begleiteet er das Amt als Suberintendent in den McCooki Schulen. Zeit 1908 ist er in der Union State Bank in Harnard rnit Erfolg tliätig gewesen. Er hat ein Anerbieten als Prinzipal der Omaba Hochschule abgelehnt zur Zeit, als er in’s Bankgeschäst über-trat Ein an derer Herr von Harvard Herr Griefi, hat ebenfalls einen Antbeil in der Grund Island Nationalbankiiberi nominen Mit dem Wechsel in der Grund Jö land Nationalbank und deni Rücktritt von L. R· Vrininger und seinem Ein tritt in den Militärdienst sollten die Wiiblereien und Vorurtheile, welche in gewissen streifen gegen Brininger nnd die Bank berrLchen schwinden. Durch den Eintritt hervorragender Finanzleute in die Grand Island Nationalbank wird diese Bank zu ei ner der bedeutendsten ini Staate ge staltet. I i l i —-L.—. Aus Cairo wird ein weiterer Erneessungsssall gemeldet, in welchen drei in der Umgebung von Eairo le bende Former inbelbirt sind, nämlich E. Veeder, E. Kenipter und R. Ru eigika, die sämmtlich in naher Nach barsrbast mobnen Alle drei erhiel ten vor einigen Tagen einen gleich lautenden Brief, bon W. L. Neddick unterzeichnet, und aus Vriefpapser bonI sineblerHotel geschrieben. Der Brief besagte, dasz sie wegen Jagens ans Prairiebiibner außerhalb der Saison einer Strafe von 825 verfal len seien, und dasz Jeder derselben diese Summe bis zum 4. November an ibn in Alraud ngcmd zu senden hätten. Flempter wollte diese Stras snmme schicken, aber einer seiner Nachbarn« der den Vrief zu Gesicht bekam, erklärte denselben als eine Fälsrbnng und außerdem ist keinem Wildbiiter erlaubt. Strafgelder in Embsnna zu nebmen. Der Brief schreiber bat sich soweit nirlit seben lassen und man nimmt an, das; der selbe aus Cairo stammt und aus et mas leichte Weise zu Geld kommen wollte. Zur Wahl. Die Nachrichten find soweit noch spärlich und unzutterlässig. daß wir diese Woche stockt wenig bringen kön nen. Die sozialistischen Stimmen bei der Mauerzinin in New York erga ben am Dienstag HTMTR Stimme-r Im Jahre 1018 wurden nur Als-TM Stimmen abgegeben, glin eine grosse Zuttglmte des seziuliftifchen Stimm ttott1uw. »W0men Zuffmge« in Ohio nmr de am Dienstag mit grosser Mehrheit niedergeftimmt. In New York halten ZKUHI fiir »Wo11ten Zuffmge« tmd 2-tl.3t5 dagegen gestilan der Astronomie haben nur einen Stier-, der in den schmälen Sommer näcliten den Verliebtem wenn diese sich ihre Leiden, ihre Sehnsucht, ihre Hoffnungen klagen, als Sternbild des Ochsen in binnnlischer Verklä rung entgegen scheint. — Von den Eseln und Ochsen dürfen wir nun wohl unsere, für jene ichmeichelhaften nielmlogischen Aufzeiclniungen eine Dankes-Adresse erwarten. ; Vom Sparen in dieser Kticsödskks Nichts Schöneres aus dieser Welt Als sparen? iVersucht wird es aus jedem Feld xVon Schnaren Doch zeigtcsis nnr Jenen rechte Gunst Die in der neuen Nechenkunft IErfahren IMan meide, was den Appetit IVclastex Und lade sich als Parasit Zu Gaste. Im Notfall, wenn der Magen knurrt, Bann schnalle fester man den Gurt Und faste. It ) jSo olernt die neue Kunst man erst sBe itn Essen IDamit uns nicht das Bänchlein betst’. Jndess s,en JWird sie gemeistert von dem Mann Nur, der aufs Essen gänzlich kann Vergessen Was man so mühsam sich erspart Am Leibel, Das geht nach dieser Lebensart TZum Deibel Für Kleider, Schuh und ander’n Schand, Den Mann und Kinder brauchen und Das Weibel. Man kann daher in dieser Kunst Vom Sparen Doch merschdendeels nur blauen Dunst Use-wahrem Erst müßte mit der Theuerung Auch das Salär im Aufwärtssprung Sich paaren. Und kommt der Hausfrau wirklich man Fiir’s Sparen Mit einem guten Rathe an gefahren Dann sage sie: Um alle Welt, Meist mir doch erst das nöth’ge Gell) Juni Spaer striegs - Sparsamkeit in einer Fa milie. Eine sonst sehr sparsame Frau hielt ex- nicht fiir nöthig, eine Sparsam feitsfarte zu unterzeichnem jedoch wurde ihr Ehemann durch Uebertre dnngskunft veranlaßt, eine der Hooi ver’fchen Sparianikeitskarten zu un terzeichnen Eines- der Familienmit glieder hatte die Mutter davon unter richtet. Als beim Adendessen der be treffende Fantilienmter erschien, fand er nur ein trockene-I Etnck Roggeni tsrod nnd ein Was Wasser auf dem Tisch. Auf die Bemerkung: »Na, ist dag- xilllecy wag es heute giebt?« aut nmrtete die Anteian »Du haft ja eine Eparsamkeitisnerisflimtnna nn List-schrieben nnd idi nun dafür sorgen das3 Dn Dein Veripreclnsn einlöst!« »Tractot« vom Conntnrath angekauft Die Conntn Enderdisuren besichtig ten letzte Woche einen «Traetor« nnd »Minder« in Oainilton Cunnt1). Der »Traetor« wurde ijir Stils-»O offerirt nnd init einer Mizdlligen Radnergriis s;ernng ist«-MS ertra. Schließlich wur de init der Verlnsisernng, wie angege l1en, die Tlliasihine iiir TsättsiTl angebo ten. Bei der Ilhnmnnnng ergab sich, dns; drei Stinnnen Inr nnd drei ge gen Illnnnlnne diese-J Angelwteg wa ren. Vursitzer Zusi. weliher anwesend war, sollte die entiansidende Etiinnie nligelien und er entschied sieh siir den :llnt«anf. Zinnit wird Hall Eountn eine Maschine znnc Wegehan besitzen. lind init der Bestellung eines 8850 »Minder« wird Wege anerintendent IlliiDanell iin Stunde sein, die Land Ztraszen von Halt Conntn zn verbes sern nnd in Stand zu halten. Der an öftl. Il. Straße wohn hafte H. A. Otnh fiel am Samstag im Nun Logirhause an östL J. Straße woselhft er einige Reharatnren vorzu nehmen hatte, die Kellertreppe hinab nnd schlug so verhängnißvoll aus den Cementhoden auf, daß er seine linke Schulter brach. gleichfalls mehrere Rippen und eine Verletzung der Lun gen davontkug Er soll sich in recht prekärem Zustande befinden·