Nebraska SEND S Anzwige mui 99 D MM Amtlichc Kriegsberichte. Deutsche treiben— Jtalienek bis in die Venetianifchc Ebene zurück. März wieder in deutschen Händen. Graf v. Hertling neuer deutscher Reichskanzler-. Jktand am Rande der Nehmtqu Kkvnsiadt wird geräumt tTmo trwslstton file-a with wes von-mutet- at Graus list-Jul, Neb» ans Oct. 31. ss required by me set of Ochs S. Ist-« l Deutsche treibe- Jtalieuet an den Tagliamento zurück, woselbst Mit-a staudhälr. .Betlin. ZU. Qtt.: Udine, das frü " here italienische Hauptquartier. ist den deutsch-österreichischen Streit lräften beieyt worden, wie heute an getiindigt wird. Die Defect-reicher und , Deutschen dringen weiter in die nötdliche italie nische Ebene vor, entlang dem Lauf des Tagliamento, wie der Bericht bei fagt. und österreichiichsdeutsche Sirup-l den lassen die Carntschen Alpen hin-I ter sich- haben auf der ganzen Front venetianischen Boden erreicht undf drinnen vorwärts gegen den Lauf des: Tagliamento. Der Rückzug der besiegten italieni schen Armee wird an den wenigen Ueber-Sängen des hoch geichwollenen Flusses gestaut.. ; Ram, 30.· Okt.: Der italienische Rückzug nahm gestern feinen Fort gang, wie das Krieg-am ankündigt. Die italienilese Kavallerie ist in Ton takt mit der Avantgarde des vol-drin genden Feindes. Die Italiens - - rlen Brücken über den ernzo z bekämpften die Vol-but. wag bedeutet- daß sie das Vordkinnen der DeittfchOeftekreicher aufhielten Fremd Irsnslntlon meet Ilth the poncmuter It Graus Man-. Nest-» on Oct. 31. u required by the act ot 0(-t. c. 1917. steten-to deichnldigt, Petersbnrg den Deutschen ein-liefern zn wollen Llus Petervdura: Der Peterslmv aer Rath der Soldaten- und Arbeiter Deleaaten nah-n eine von L. Trotom Präsident seines Meisterin-Ausschusses und einem führende-n Maritnalisten. vorgeschlaaeiie Resolution an, die er klärt. dasz das Heil des Landes in einem baldinöalichiien Friedensfchluß liege-. Der Beschluß enthält Ertlä mitgen, die Premier Kerensty be schuldiaen, den Wunsch zu haben, Pe tersbnrg den Deutschen und ihren »inipekialistischen Verbiindeten« aus zulieserm sowie auch, dasz er dem deutschen Kaiser essen wohl gesinnt sei. Der Beschluß fordert, daß alle Macht in die Hände der Räthe der Soldaten und Arbeiter übergehe, und er beauftragt den Ereeirtivausschusi, allen Nationen einen Wassenftillstand vorzulchlagm So lange nicht Frie den geschlossen worden ist, fährt die Resolution sort, muß jedoch das Co mite Peteriburg vertheidigen und die Armee wieder zu einer streitdaren Macht haben. Im Versolg dieses Beschlusses hat der Petersdurqer Nat der Arbeiters und Soldaten-Deleaai ten beschlossen, einen revolutionäre-n Generalstad zur Vertheidigung Pe tetöburgs zu bilden. tTmo translatlon Nod Ilth the-. warm-stot- at Cis-ad IslantL Nest-» on o« 31. u required by the set 0k ort. S. HON Näinnnns Oelsinsfski vorbereitet Petersbuw 27. Okt.: Es wird ge meldet. daß Vorbereitungen zur Räu Jnunq Helsinafoks getroffen werden. Die »New Brenwa« schreibt, daß die Deutschen utnfasscnde Maßregeln zur Landunq in Finnland getroffen ha· ben· Jn Anbetracht der dortigen frü heren Propaganda erwarten sic, daß der Widerstand nur gering fein wird. » Tec- dcutfche Plan, hat die genannte Zeitung, acht dahin. einen schnellen Angriffan die kussiichen Truppen zu machen und die Eisenbahn, welche sich durch Ftnnland nach Tot-neu binztehd hu durchschneiden und somit Mland von Schweden zu trennen. VII-us traust-tim- nled with the posnasstok at Grund lslaneL Nest-» on 0tst. st. as required by the del ot Oct. S. 1917. steten-wo Appell für ein seeiutes Russland Peterslntrg 25. Okt: Die Zeitun gen melden, daß Preinierminister Kerensln vermuthlich in Milde den Posten eines Oberbefelzlshabers der russifchen Armee an General Bont honin übertragen werde. Petersdnrg, 25. Qtt.: Jn einer bewegten Ansprache an das vorläufi ge Parlament appellirte Premier Ke renskn an die Delegaten, zu verfu chen, in dein Volke denselben Geist versönlicher Verantwortlichkeit an der Front und hinter der Front zu erwe klett, der die Rassen in der nacht-eve lntioniiren Offensive früh im Juli nnn Siege fern-ist« Der Premier be klagte die gegenwärtige Demoralisas tion der Armee »Wenn wir doch die Vegeisternng jener Julitage in dein Herzen eines jeden Mannes wieder anfachen lönnten«, sagte ,st »dann würden wir bis Weihna en Frieden haben, einen ehrenvolle-n Frieden für das freie Russland nnd der Kriec wäre zu einein ebrentiollen Ende ge bracht worden« Der Pretnler redete eine Stunde lang nnd ging alle Stufen der Leidenschaft ab, von der Verzweiflung bis znr Hoffnung »Wir kämpfen nicht ntn politische Ziele, sondern inr die Existenz Russ lands«, sagte er. »Die Armee in den Schiinengraben scheint den Sinn fiir Pflicht nnd Ehre verloren zn haben, obwohl sie an manchen Stellen mit einem neuen Meist eriiillt ist. Die Votterien auf der Insel ergaben sich ohne Kampf. während die kleine Zireitniacht auf der Insel Dagoe taps fer tämnfte.« lierensty vertlseidigte die Regierung gegen die von Mar lofs, einein Nadilalen, erhaltenen Beschaldignngein der die Offiziere fiir die Detnoralifirnng der Armee tadelie und andeutete-. dass monarchi sche Verschtvörnngen im Gange seien. Er sagte, die KornilofisRevolte sei nicht tnonarchifcher Art, sondern nur der Versuch zu einer Tiktatnr gewe sen, wie auch die Revolte der Bollches wiki im Juli. «"5riede ist verzögert morden durch die Zerrüttung der Ar mee durch Gewalten, die das Werk des alten Regime fortsenen«, sagte er tTrna trwslstlon statt with the paaren-stot- st Gran-l til-na. Neid-. on oet. Bl. u required by the set at ort s. UN strsnstadt wird geräumt Beten-barg 25. Okt. Die Räu mung von sitenstadt durch die Civil veviillekung hat begonnen. Der Fort transvort der Civilbevöllerung die ser wichtigen russischen Motive-Basis ist eine militiirische Maßregel Auch lvon Petersburg zieht die Eivilbevöl lerung fort, wie ja auch bekannt ist, idasi die Regierung nach Moskau ver legt wird. Ferner wurde letzte Wa -che auch die Räumung von Revol, ein anderer wichtiger Hafen am Golf von 1Rich, gemeldet. « («krus trzaslttlon tllea Illi- ilse positiv-stat- st Sessel luan Nest-» on Oct, äl. u require-et by the set of Oct. S, tut Deutsche an der Drin im Rückzug begriffen. Petersburg, 25. Okt: Der deutsche Rückzug am nökdilchen Ende der Front hält noch an. Das Kriegsamt berichtet daß die russische Avantgari de theilweise die Fühlung mit den re tirirenden Deutschen verloren haben welche sämmtliche Brücken, Straßen und Gebäude zerstört haben. Der russische Bericht besagt, dass die Deut schen sich in der Mag-Region um un glihr ls Meilen zurückgezogen ha ) ('1’rue traust-Ums tue-l with the Lpositiv-sitzt at Gran-i Ists-tut Not-» on ;0ci. 31. t- tequlrocl by the set ot Oct. s· Uns Itslieuische Ebene das deutsche Ziel. London, 27. Oktober-: Der öster ikeichischsdeutsche Schlag ain Jsonzo Finikd von den Morgcnzeitungen weit Häuiia besprochen, die ihn mit einiger EBeunrutnaung konimentiren. Depr lichen deuten an, daß Feldinarschall Ev. Mockcnien die feixxdtichcn Streit stköste koinniandirt. Ein britischer LEorrespondent an der italienischsi jFront telearaphirte unter dem Da Jtuin vom Mittwoch Folgendes-: »Dies- mird eine jener schrecklichen «.iirisen sein, in der jede Zeile Alles »auf«d Spiel seist, und wenn Tausende von Männern bis zur Erschöpfung ausgeniivt werden siir eine Entschei innig, die weit über das Schlachtfele tiinnnsreicht und den ganzen Verlauf , dcs Krieges beeinflußt Italien mußl allein sasi der ganzen österreichischenl Lstr rmee begegnen und allein die Bür-l de tragen, die es früher mit Ruszland getheilt hatte. Es ist bekannt, dasz mindestens zehn Divisionen deutscher Truppen hinter der seindlichen Front stehen und die neuen österreichischen· Verstärknngen nach grösser sind.' i Die folgenden Depeschen bestätigen die Stärke des Vorstoßes von Ma ekensens, nnd zusammen mit den ita lienischen und deutschen ossiziellenj Verichten geben sie den Comnientato l ren Anlaß die Lage als ernst datzns . stellen. Die »Times« sieht die Nach richten von allen anderen skriegstheas tern als iibertrieben an und liesti schwere Warnungen aus den Berich- i ten von der italienischen Front her- j ans »Die unmittelbaren militäri s schen Möglichkeiten der österreichisch-« deutschen Offensive", sagt sie, ,,sinds derart daß sie von den Alliirten so- l fort in Betracht gezogen werden niiis ien Eine aiisqedeinite Jnvasionk Italiens zu dieser szeit wird einen« Einflus- anf die ganze alliirte Suche halten« In diesem Meiste miissen. Tillnfiregeln ergriffen werden, niennz es nch nothwendig erweisen sollte.« ; Die Morning Post sagt, dasz dies Situation augenscheinlich kritisch ists und dass die dritische Nation sich votl Augen iiiliren musi, dass neue Art-l itrengungen nnd neue Opfer noth-? wendig sind. Die Daily Nemss glaubt, dasz alle die Fortschritte, dies Italien in der SonnnersCanipagneI gemacht l)at, in Gefahr sind und be siirchtet, das; eo ein böses Lilien sei, dass die niilitärische Spannung mit der politischen Strisio in Italien zu-: sannneniällt. Andererseits ist diei Tinies wieder der Meinung, daß die« drohende lilesalir des Einfalls die Parteien in Italien mehr zusammen l dringen wird, welche die Regierungs wegen der Lauheit der ziriegsiilirung tritisirten und dasz der österreichisch deutsche Vorniarsch das Gegentheil non dem bewirken wird, wal- deri Feind beabsichtigt Auch hat inans ihier volles Vertrauen zu General Cais ’dorna und zur italienischen Arinee,! und man giebt sich der Hoffnung hin dass die Erfolge des General-z Petain an der Aisne und der Druck in Flan Idern die Sachlage in Italien wett smachen wird ’ s »Die Deutschen niiissen noch immer stark sein«, schreibt die Post, »wenn Jsie einen grossen Anakifs ani Jsonzo machen können und zur selben Zeit sicher in Flandern stehen. " Ver-lich 28. OHJ in dein offizieli llen Bericht an das Große Haimtannr itier wird die Gesangennalinie non i1()0, 000 Jtalienern nnd die Erben stnna von mehr wie 700 Geschünen gemeldet, sowie der Rückzug der zwei ten nnd dritten italienischen Armee Ainftekdami 28. Okt.: Die Ein nahme von Görz durch die österrei chischsdentschen Truppen wird ossiziell aus Wien gemeldet· Es heißt, die Italieners haben sich iiber den Jsonzo zurückgezogen Rom, 28. Okt.: Abtheilunaen der zweiten italienischen Armee haben sich ohne Kampf übergeben, dadurch den österreichisch - deutschen Streitkrästen erlaubt-nd den italienischen linken Flügel zu durchbrechen und nach Jtas lien einzumarschlrem sagt ein offtzieb ler Bericht Gorttettmg aus seite S) Eiue Doppelstragsdir. Frau Richard Weftphal und Frau Fred Ritter-h ihre Mutter-, finden den Verbrennung-tod. Ein tragisches Ende fand Montag Abend die an westl. 7. Straße wohn hafte Frau Richard Weftphal infolge der Explosion einer Kanne mit Gase lin, in der sie sich vergriffen hatte, indem sie ursprünglich die Petroleum tanne erfassen wollte. Im Haufe he fanden fich zur Zeit ihr jiingftes, erft zwei Jahre alte-Z stind, während die beiden älteren Kinder auf der Straße spielten, sowie ihre Mutter, Frau Fred Rittert Frau Wefwhal wollte kurz nach 12 Uhr Mittaka das her untergegangene Feuer im Ofen wie der anfachen und beabsichtigte zu die feui Zwecke Petroleuiu zu gebrauchen Sie vergriff sich aber in der Kanne erfafzte die Gafolinkanue und das Re fultat war eine Explosion, die sofort ihre Kleider in Brand feste. Jhre Mutter sprang fofort herbei und ret tete das mitten in den Flammen ste hende Kind in's Freie, während die unglückliche Frau Geistesgegenwart genug besaß, sich sogleich in eine Decke zu wickeln. Dies erstickte aber die Flammen nicht, und als die wieder in das Zimmer eilende Mutter ihr beistehen wollte, waren ihr die Klei der schon vom Leibe gebrannt und der ganze Körper vom Kopf bis zu den Füßen schwer verbrannt Frau Nickert zog sich bei den Rettungsvers suchen selbst am Arm uud am Körper so schwere Bandwunden zu, dasz auch sie süns Stunden später-, also um l Uhr am Dienstag Morgen ihrer Toch-. ter im Tode solgte. Beide wurden rasch nach dem Hosuital iibersiihrt, woselbst die Aerste sogleich erkannten, das; an eine Piedergenesung nicht zu deuten sei. feFrau Westtshal starb um s llhr Abends desselben Tages und ihre Mutter, Frau Nickert, folgte ihr uin l llhr Lllorgeus in’9 Jenseits. Auch das kleine Tochterchen wurde schlimm verbrannt. doch hofft mau. dasselbe dem Leben erhalten zu kön nen. Herr WeitulmL ihr Gatte, war ge rade auf einein Zuge der Il. P. Bahn, aus welchem er als- Lokomotiv führer fnngirte, um Mittag zurück-» getonuiiem und auf dein Heimwege wurde ihm die Trauerluude liber bracht. Die aus so tragische Weise Dahin geschiedene Frau Richard Weitphal erreichte nur ein Alter oon etwa 29 Jahren. Ein illliick war eg, dasz die beiden älteren blinder ausser-halb deg Hauses sich befanden. Edward C. Rickert befand sich zufälliger Weise ini Hause lind versuchte seiner Mut ter und Schwein-r beizustehen, wobei er sich ebenfalls eine Hand in schliin mer Weise verbrannte Das Feuer, welches in der Küche ausgebrochen war und dieselbe schlimm mitnahm wurde von herlseieileuden Nachbarn gelöscht, doch beträgt der Schaden ain Hause nur ungefähr 8100. Frau Westplial wurde am m. Ok tober 1888 hier in Grand Island ge boren, war bis zu ihrer Verheira thung am is. August llllll bei der Firma Wolhach angestellt und gehör te deiu Frauenhilfsverein des Platt deutschen Vereine an. Sie hinter lszt ausser ihrem Gatten und ihren drei Kindern noch siins Brüder nnd eine Schwester Frau Frlsd sllickcrt nmrde am l· Dezember 1859 in Echllscittligsdub stein geboren nnd die Familie kam im Jahre 1882 in's Land. sich in der Nile von Lonn Citn anf einer Form nicdorlasscnd. Im Jahre 1887 ver zog sie nach Grund Island und feil dem hat sie bin gewohnt. Jlir alsttc ging ihr nor ungefähr einem Jahre im Tode voransz Sie hinterläth sechs Kinder-. nämlich Frau Emma Doyle von Mistctcapolis, Minn» fo wic die Söhne Henm Ormann Will, John und Edward Rickcrt, die jsiitnkntlich hier wohnen. l Das Doxmelchgräbniß findet Idente (Donnerstag) Nachmittag vom Traucrbanfc, 719 westl. 7. Strasse aus statt. . I I Dem Obigen ist noch Folgendes hinzuzufügen: - Beide, Frau Weftphal sowie Frau sNickerD varen bis zur letzten Minu fte bei vollem Bewußtsein und hatten Hoffnung dem Leben erhalten zu ibleibeny Frau Rickert war gerade rvon einem Besuche in Wand Ritter nnd Shelton zurückgekehrt und er zählte Frau Weftphal davon. Letz tere vergaß sich darüber in der Zeit und erinnerte sich plötzlich, für ihren heimkehrenden Gatten das Mittags mahl zuzubereiten, denn sie hatte die Dampfpfeife feiner Lokoutotive ge hört und wußte, daß der Zug Bereits in den Bahnhof eingetauer sei. Jn der Eile ergriff sie dann anstatt der Petroleuinkanne die Gasolinkanne und das war ihr Berl)ängniß. Ja der großen 5sGallonenkanne befand sich etwa eine Gallone Gasolin, das infolge der Explosion ihre Kleider von Kopf bis zu Fuß besprengte und sie blitzschnell in Flammen einhüllte. Das Kind saß auf einem niedrigen Stuhl etwas entfernt, und dieser Um stand mag es gewesen sein, daß kein Gasolin auf dessen Kleider-kam Je doch war es ringsum von Flammen eingehüllt. Auf die Schmerzens schreie von Frau Westphal eilte Frau Rickert, die sich gerade eine Minute zuvor nach ihrem Hause, direkt neben demjenigen ihrer Tochter, beaeben hatte, herbei. Frau Westphal ries ihr zu, das Kind zu retten, und Frau Rickert bahnte sich einen Weg durch die Flammen und trug das Kind hin aus. Dabei wurde sie aber so fürch terlich am Kopf und Arm verbrannt, daß es auch für sie keine Hilfe gab. Sie ging allein nach ihrer Wohnung ahnte aber ihr Geschick und erklärte, daß sie wenigstens noch das Kleine ge rettet habe. Dasselbe wurde schlimm am Kopf berbrannt und es wurden die ganzen Haare abgesengt. Daß Frau Nickert ihrer Tochter so rasch ini Tode nachsu»lgte, ist wohl dein Uni siand zuzuschreiben, daß sie Feuer eingeatlnnet hat« Dasselbe scheint bei deinFiind der Fall zu sein, nnd ins sofern ist es- sraglich, ob esJ gerettet nierden kann. Andernfalls wären Aussichten ans Wiedergenesnng vor banden. Dass Kleine tief in seiner Angst zn einer Eliaeliimrsaniilie« mo sellisi die Frau des Hause-J dao Elisisisltl von einein Ei anf die verbrannte Haut legte. Nochträalich verlantet dass die bei- t den älteren Kinder sich im Parlnr be 1 fanden, als die Clvlosion sich ereia nete, aber bei derselben hinaus rann i ten und Hilfe berbeiriefen, welche bog-! Feuer in der Küche löschte-L Od. Ri- s ckert der Sobn der »Frau Rickert und Bruder von Frau WestvlmL versuchte das XIWnschentnöqucha die Flammen der brennenden Kleider seiner Schnu ster zu ersticken, aber erst dann, als dieselben buebstäblich vom Leibe aes brannt waren, gelang es ihm. Selbst die Schuhe fielen verbrannt von den Füßen. Frau J. H. Cotds gestorben. Am Sonntag Morgen verschied in ilireiii Heini an westl. tiönigstrafie Frau Dnrothea Cords, geb. liüliL Gattin von Herrn Zahn Herniaiiii Cards iiu Alter non 65 saliren iiaeli liiiigerein siräntlieliiein an den Fol geii eines Herzleidei19. Frau Cardes niurde iin Jalire 1852 iii SchlegniigOoliiein geboren und ging iiiit ilireiii Matten iiii Alter iinii lkl Jahren die Elie ein. Jni Jalire »Mle kani die Familie ans der alten Oeiinatli direkt nach lstraiid Island ;iiioi«ell)st Herr Cords ieiiieiii Beruf als »Ztiiccateiir iPlaiiereri soniie Maurer folgte. Die Elie nnirde iiiit zeliii Kindern gesegnet, iiaii denen sieben Zinit dein trauerndeii Matten die Ver Titarlieiie iilierlelien. Dieselben sind: EEiiiil Ein-de von Ruckville, Nelix iElias. Carl-T e’5rau A J Windoliili, ikyrau Germann Siililseii, man Win. Zeaiiian, Wilhelm Cords und Char les Wiiidolpli, die säinintlich hier wohnen. Ein Salin und zwei Töchter gingen der Mutter iiii Tode voran. Auch hiiiterläsit sie eine Schwester, Frau Detles Sass, die in der Nähe der Stadt wohnt. Das Begräbnisz saiid aiii Dienstag vom Trauerhause aus statt. Die nun Dahiiigeschiedene gehörte zu den langsöhrigen Einivohnern von Grund Island und war im ganzen Countn bekannt und gesichtet Plandetci. I GemüthlichkeiL , Dieselbe ist ein Grundzug am deut lichen Charakter Ünd drückt auf eine dem deutschen Wesen eigene Art und Weise, die tiefe Jnnerlichkeit des dentfchen Geistes aus. Die Gemütly lichteit ist ein Stück deutschen Charak ter-J. Fragen mir, worin besteht der Zauber der deutschen Gemüthlichkeit, so muß darauf aufmerksam gemacht werden, daß alle Züge des deutschen Charakters auf einer Grundeigens schaft beruhen, auf der Jnnerlichkeit. Alles, was der Deutsche ist, das ist er in erster Instanz in fich. Er lebt nicht für die Oberfläche-, nicht zunächst fiir Andere, für die Gesellschaft, wie der Franzose: sondern in sich und für sich. Er hascht nicht Glanz und Ef fekt, sammelt sich nicht Lebensgüter nach außen, im Allgemeinen genom men, sondern nach innen, in seinem Gemiithx Alles, was für ihn einen Lebenswerth hat, erfaßt er in den Tiefen seines Geistes, und erst dann das heißt von seinem Gemüth aus, tritt er an die Oberfläche und lebt für die Anßentvelt. Der Deutsche ist Idealist, im Gegensatz zum Amerika ner, der das Geld als obersten Werth anerkennt Alles in der Welt, selbst die geistigen Güter, berechnet er nach finanzielletn Werth, und er ist infol gedessen ein Nealist. Der Deutsche, als Idealist, wählt auf materiellen« geistian und anderen Gebieten, was seinen Bedürfnissen entspricht, und was er danan Gutem, Wahrheit so wie Schönheit Met, das setzt er, selbst die trivialsten Dinge, in inneres Gut in seinem Gemüth um. Das ist sein Reichthum, sein Schatz, sein Le ben, dabei fühlt er sich glücklich nnd zufrieden. Die deutsche themüthlichkeit aber ists sittlichen Jnhalth Jn ihrem inner-? stem Wesen ist sie das Gleichgewichtf der Seele-, das gemissenhafte Verhal-fl ten zu Allem, was der Mensch hatz nnd thut. Die Meiniithlichkeit he-· wahrt ihm seine Eeelenruhe, denn so-, bald diese gestört ist. ist es auch mitf» jener zu Ende. Er hängt nicht an dein Stoff, an der todten Masse um« ihrer selbst willen. sondern um der Gedanken willen, die er damit verbin det: an dem Werth, den diese Dinge fiir ihn habe-n. an den Erimierungen,s der Liebe, dem Dant, dem Genuß, derI Freude, ja selbst dem Schmerz, die damit verbunden sind. Es ist dent » sehe Art, den geistigen Werth zu ent decken nnd als Lebensgut in’s Herz auszunehmen So wird der Deutsche Idealist lind schön prägt sich diese Geiikiithstiese in der deutscqu Haus irau aug. Sie säumt nnd zeichnet ihre Weisnnäsche selbst ,hiikelt Fenster narhänge usw« obgleich dies Alles ja heutzutage preiswiirdig getauft mer« den kann. Aber — wag der Mensch selber macht, ist der Ausdruck seines» Geistes, seines (Sieschitiackg, seiner Lie- E be, und daran findet er eine größere Freude als am fremden FabritatÅ Alles Selbstgemachte, hauptsächlich in der Hauswirtbschast bringt ihren Lohn durch die innere Freude Sol ch- Sachen verleihen dem Leben Far be nnd Martin-J es waltet in ihnen ein verborgener lebendiger Weist. Diese Aufnahme der Dinge in sein tsseiniith erklärt ec- ainh, warum die deutschen Einwanderer allerlei alten stremvel mitbringen. Der Anzeiger mann hat es nikht besser gemacht -—— nnd er schämt sieh nicht. dies zu gestes ben. Seine Mutter belas-; einen alten staffeetops ans Zinn anzi- detn Jahre ;1751, welihe Jahreszahl am Boden ieingrabirt war nnd das Hochzeitsge« lsibenl ihrer llralme war. Derselbe wurde heilig gehegt im Porzellan «schrank nnd kam nnr bei klindtanfen «an den Tisch. Nie schmeckte der Kas fe so prächtig wie ancs diesem alten Iinntovs der. nebenbei bemerkt, im IJahre litlö von der Regierung mit ltansend anderen Metall Gegenständen «reanirirt nnd einaeschinolzen wurde. .Meine alte Tante soll darüber aes weint haben- denn sie erhielt dieses Halte Stück heim Tode meiner lieben Mutter. Dieser Zug des deutschen kbteistes ist so ties einaewurzeli. daß »das Kind in der Wiege ihn bereits in sich birgt. Jn der Kindheit kommt er ischon zum Ausdruck und trägt viel «dazu bei, das Leben deutscher Kinder Lieber Leser, der am Abend, Morgen Du den ,,Anzeigcr« nimmst in die Hand, Sei so freundlich nnd vergiß die Sok Dessen nicht, der Dir das Blatt Os sandt. Deser nicht, der es mit Geistesbliheth Eigenen und fremden wagend-nickt Der mit Leitartikeln und Matrihen Aergert Dich u· manchmal ammüsirt Doch vor Allem suche nicht zu dreschen Den, der mit viel Kummer und Ver druß Aus dem Wust der mancherlei De , pefchcn Suchen, finden, übersetzen muß. Schon beim Suchen folgt man den Gesetzen Statt wie einst, der eig’nen, freien Wahl, Doch das Finden und das Ueber-sehen Jst die allerreinste SeelenqnaL Denn der Cenfor wacht mit Argus augen Manchen giebt es auch, der uns ver vest Und behördlich kann man nichts mehr taugen, Wenn man nicht ganz wörtlich über setzt. Mit dem Censor an der Druckerpforte Den Protest kaum hörbar man nur grunzt, Daß man uns dem Sinn nach wie dem Worte Uns’re schönste »Lenqewitsch« ver hunzti Conutyssugeleseulseitem Jn der Supervisoren - Sitzung am M. Oktober erschien ein Comite von Beamten von Howard County, um in Gemeinschaft mit Hall County eine permanente Landstraße mit Regie ruiiashilfe nach St. Paul zu bauen. Ebenfalls erschien Zekretär Malen vom Grund leand Cainmercial-Club nnd Präsident Wiilz vom Freinonts Clnli vor der ConntnBellörde um iilier bessere Landstraßen zu beratben. Herr Walz ist seit Jahren in dieser Sache in Fremont tliätia aemesen und aali seine Erfahrungen nnd Kennt nisfe zum Besten. Schul-Superintendentin FrLKolls ersinllte um einen inelirnionatlichen Urlaub im Interesse ihrer Gesund heit, welcher einstinunia bewilligt nnirde Nach Verlesuna einiaer Finanz Verichttn wobei aucli die Slkachlaszsteuer nun Jdlm Tlioinsseii’»;« Hinterlassens schalt im Betrage non 325804 berich tet wurde, nnd die iillliche Anzahl non Rechnunan erlaubt war, folgte Zelllusz der Sitzuiia. Chikngos Stadttäthe gegen Pferde fleisch. Aus Cbicaqor Chicnaoss Stadträte haben sich gcwciqcsrt, die amtliche Zu stimmung zum Verkauf von Pferde flcsifcll zu gebt-n. Der Gesundheits nnsfclmfx des Stadtmtlw lmt beschlos sen. ein«-« Vorschlag nhzulclmcm das Erscheinen von Speisen aus Pferde floifch auf den Einsiseknrtcn der Re ftaurants mitzulnsif;cn. innin zu gestalten Ins-. sich demleis ciien sogar hier ini nmteriellen Ame rika öfters bei der hier neimrenen Ju nend deutschen Ztnnnnesz fette-ent fnnn der Zeitnnziiisctnseiher selbst lie— weisen durch den Umstand, daf; seine Euriisilinae noch nente stiften voll alten strenmel aufbewahren, der ib nen förmlich heilig gilt nnd in dem sie von Zeit zu Zeit got eifrig herum kramen. Man nat dein Tenticlien vorm-wer fen, dass, tneil er un seiner Schalle nnd an Allein liänat, an das er sich aeinölmt link, er kleinlich nnd trivial -iei. Aber das ist ed ja, mag dem Le »den Reiz nnd Annnctb verleiht, dass inmn mit Liebe on all dem hängt, das Hznm Wohl nnd zur Freude des Le Hbens beiiriiqt Das gehört zur IPoesie des Lebens, und was bliebe von irdischen Genüssen übrig, wenn man diesen Dinqu keinen Werth bei legen wollte? Aus ihnen spricht es wie aus Märchen, wie der gegenwär tig gewordene Geist der Vergangen heiti