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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Oct. 11, 1917)
Ausland Inst-m List-e til Ich nicht Instit-s stets-nd scheint Inter decst «- seis—seeesstn hat trie— der dicturus-Die sit-sie an der italienischen Frost dauern Iet ter. Die Kriegslagr. Wieder ist eine Woche vergangen, ohne erheblich mehr Klarheit in die po litischen Wirern Russland-S zu bringen« Der von General Kornilow, der einen Teil der Armee hinter sich hatte, ge plante Staattstreich scheint mißlungen su sein. Die provisorische Regierung, die rechtzeitig von den Plänen Komi lowi in Kenntnis geseyt worden war, hatte sofort die nötigen Schritte ge tan, um diesen ehrgeizigen Plan im Keime zu ersticken. Nachdem Kor nilows Stab sich den Jruppen Ke renstys ergeben hatte, war es auch mit dem ganzen Unternehmen zu Ende. Kerensly behielt das Heft in den Hän den, doch damit war verhältnismäßig nur wenig gewonnen. Eine entschei dende Wirkung aus die all-gemeine po litische Sachlage in Nußland hat auch dieser Sieg stetem-ins nicht gehabt, er hat nur das eine Hindernis aus dem Wege geräumt, das zuletzt in dem Psade der Neorganiiation des Reiches aufgetaucht war. General Kornilow ist zwar vor läufig als gefährlicher Faktor ausge schaltet, doch ob er dies auch bleiben wird, läßt sich noch nicht oorhersehen Jst General Kornilow, welcher Ke rensty und der provisorischeu Regie rung den Krieg erklärt hat« überhaupt eine Persönlichkeit? Allerlei rührendt Geschichten werden von ihm erzählt wie er« ein Kosak von Abstammung sich durch eigene Tüchtigkeit bis ir die höchsten Kommandostellen ausge schwungen habe. Sonst hatte man vor tksm im Verkan dieses Krieges zu der für Russland militiirisch erfolgreicher und kataftrophalen Zeiten wenig ge Urt Kein Wort von ihm in der großen Osfensroen der Alexiew unt Mssilow, und keins in der galizii schen Durchbruchschlacht und im pol nischen Ieldzug, in welchem das situie Iische Genie des Großfiirsten Nikolaus Nikolajewitsch die auf der großen Re ttrade befindliche Armee vom Unter gang gerettet hat. General Kornilon soll der .Abgott der Kosaken« sein unl wollte an deren Spitze den siegreicher Einzug in die hauptstadt des Landet halten. Wie schon wiederholt gesag worden, ist der militärische Begriff welchen man mit dem Namen Koiat verbindet, ein ganz oerfchwommener Man steckt irgend einen Mann in dir schwarzgriine Tscherkeszka, und es wiri aus ihm ein (rn russischer Schreib weise) ,Kasak,' gerade wie jeder Manr mit einer Lanze ein »Ulan« ist. Di Kosakem wie sie tatsächlich tm russi· schen heerejverband als Truppeneiw heit vorhanden sind, haben sich übri gens sehr mangelhaft geschlagen; fu haben an verschiedenen Fronten zu riickgezogen werden müssen, und wer den zurzeit hauptsächlich im Kaukasus und in Persien verwandt. Den milittirisch wichtigsten Punkt at der Titna Front bildet die Festung Dünaburg. Die Rassen haben bereits ihre gesamten start befestigten Stel lungen an der Duna bis Friedrichs stadt geräumt, und die amtliche Mit-s teilung des russischen Hauptquartiers meldet von einer ungewöhnlichen deut schen Tätigkeit südlich von Friedrichs stadt, in den Gebieten von Jatobstadt und von Dünaburg selbst. Das zeigt an, daß sich auch in diesen Gebieten bit deutsche Vorwärtsbewegung vorberei iet. General Klenibowöli. der russische Besethbaber an der Dünn-Iront, bat dte Ansicht ausgesprochen, dasz Pstow am südlichen Ende des Midas-Sees gelesen, das unmittelbare Ziel des deut schen Vormarschet in östllcher Richtung von Riga aus bilde. Dort würden sich die Deutsche-h sollten sie den Punkt noch vor Eintritt des Winters errei chen, festsetzen. Pstow aber wiirde einen Stiiypunti der neuen deutschen verkürzten Front bilden, und darum der russische General mit seiner t recht behalten. Aus der gro ßen heerstrsße nach Osten-, einer der wenigen, welche Ruszland überhaupt bestit, sinden zur Zeit im Gebiet von Segewold, bit wol-in der deutsche Vor encrsch gediehen ist, Gesechie zwischen russischer Kavallerie, welche den Rück Hig zu decken versucht, und deutschen orbuten statt. Zwischen der Ostsee und der Ditna haben die sich in ndrblicher Richtung der Miste entlang surlletitebenden Rus sen neue Stellungen besoqeiy aus wel che ste, wie dte amtliche Mitteilung der deutschen Obersten Deereileitung be sagt, durch die sie dersolgeuden deut schen Verboten geworfen sind. Das russtsche hauptquartler meidet aus die sem Gebiet, das die Deutschen tiber die iielkndisihe Ia, nnd zroae an deren untereni Haus« unter der Deckung von Kavalier-te seitcken geschlagen haben, und das diese Kavallerie andauerndI aus-klärend gegen die dortigen russii schen Stellungen vorgeht Die Ka-! vallerie ist also wieder einmal im Be-’ wegnngstrieg zu Ehren gekommen. Das Soldaten - Komitee an der « Düna-Froni versucht, die Haltung der rnssifrhen Zwölften Armee, deren rech ter Flügel Riga geräumt und zunächst lanipfloi den Rückng eingetreten hatte, zu beschönigen; die Ringatastrophe : sei im Interesse einer Gegenrevolutivn ausgeschlachtet worden; Offiziere gä .hen der Tapferkeit der Soldaten das fhefte Zeugnis; die Angabe, daß die - Armee demoralisiert, sei eine Lüge, und was die angeblichen Massendefertio inen anhetriife, so sei es nur natürlich, daß einzelne Soldaten auf einem Rück Ing von ihren Regimentern getrennt Zwiirden i Ein ganz verschiedenes Bild von den ? Vorkommnissen entwirft allerdings ein HKorrespondent der «Nowoie Wreinja,« nnd zwar auf Grund einer Unterhal tung mit dein genannten Generci Kleinhandle russischem Befehlshaber «« an der Dünn-Stand Wohl wird von ! diesem zwei JnfanterieiRegimentern iund zwei KavallerieMegimentern und « in erster Linie der gesamten Artillerie die hervorragende Betätigung des , Kampfgeiftes bestätigt Aber ganze sDivisionen seien ausgerissen wie die Hasen, ein großer Prozentsatz der Jn : fanterie haie die Waffen fortgeworfen Eund die Flucht ergriffen und Deser - teure würden massenweife von Pa trouillen festgenommen i Die jüngste Meldung aus dem rö mischen Haupt.niartier besant, daß der Druck der italienischen Truppen gegen kdie Oesterreicher nordöftlich von Gorz »entf.t;eidend« werde. Da das Hauptinterefse sich heute auf die Kämpfe nin den Monte San Ga briele nordostlich von Görz tanzen ,triet, so kann General Cadarna nur sdiese Kämpfe itn Auge gehabt haben, "alö er die beda:stehende Entscheidung cnkiindigtr. Aber auch ein derartiger Erfolg der italienischen Waffen wurde keine Entscheidung herbeiführen Trägt sich der höchstkommandierende wirklich mit so weiten Firieggptänem wie sie ihm zugefchrieben worden sind, so t dürfte auch die Eroberung des genann ten Berges, nach jenen Plänen bewer « tei, lediglich als lokaler Erfolg einzu schönen sein. Seine angebliche Ab ’ ficht, einen Keil zwischen die gegneri ; schen Streitkräfte an der JsongoiFront «« zu treiben, wiirde dadurch nicht erreicht sein. Dem Ziel, daf; er sich gesteckt haben soll, Laibach und Klagenfurth in « der Richtung aus Wien, wäre er keinen ) Schritt näher gekommen. Die JsonzosFront erstreckt sich vom « Monte Nombon der Julischen Alpen sim Norden hinab bis Duino an der » Adria als dem südlichsten Punkt. An dieser Front finden zurzeit zwei Schiqchten statt. 1) Die eine nordöstlich von Görz auf dem Bainsizszlateau und iin - Berggebiet Mi. Hut-Nit- Santo—S. Gabriele—-S. Danielr. S. Gabriele bildet den Schaut-lass der heftiaften Kämpfe, S. Daniele befindet sich in den Händen der Oesterreicher. 2) Südlich von Gdrz auf dem Karft-Plateau auf der Linie Koftanje · vica—Selo-—-Duino. Den militärisch wichtigsten Punkt ans diesem Statut-f gebiet stellt der 223 Meter holte Berg hermada mit seinen Vesestigungen dar. Dort haben auf der gesamten Linie von Kostanjevica bis zur See starke Gegennngrisfe der österreichisch ungarifchen Truppen eingesetzt Zwischen diesen beiden Kanipfgebie s ten nördlich und siidlich von Gärz will Cadorna, so beißt es, den Keil ein treiben, die südliche Armee zur Rück .wiirtilonzentrierung soweit zwingen, daß Triest automatisch fallen muß, um dann den Vormarsch gegen Lai bach und Klagenfurtb in der Richtung H auf Wien zu beginnen. Es heißt, daß der Stadt Triest in diesem Feldzugo plan bereits eine nebensächliche Rolle angewiesen und die Richtung auf Wien die dauptsache geworden sei. Jn dieser Richtung aber würde auch die Besesung des S. Gabriele den Weg nicht öffnen, denn die gesamte Oergkette vom link bis zum S. Da niele stellt sich nicht als Bruftwehr site Laibach und Klagensurth dar, über welche Plähe der Weg nach Wien be schritten werden mühte. . s Den Weg nach Laibach und weiter Itiber Görz nach Wien decken die Be festigungen von Tolmein, welche be reits vor dem Kriege sehr start ausge baut worden sind. Den »Briickenlops« von Klagenfurth bildet der Berg Bomben Von dort aus biegt die Front westlich ab. Sie sieht sich die Mirntner Grenze entlang, und dann schließt sich die Tvroler Jeont bis sum Stilsser Joch an. Dest lich sslfrt der Weg über Flitsch, Tar oit, Villach und iiber die Karawanken anagmwrtb· sind lange und beschwerliche e. such der «enkscheidende Druck« nor Istlich von Ich lann sie nicht lfknes IWZ Des Mesueperteuent gese Bekheiiulitlsuns. Zyeinniachtztsiöbrlse Frau will siege-is set-den — Tintklöetet kehrt lebend zur Its-me sue-litt pocht-ewige Stiftung der Des. plans in Minuten-Cis see-es Stimmrechtseiey in Kund-. Die Alaska-Bahn Die Bundesregietung hat ausgefun den, daß sie die Alaska-Bahn mit 835,000,000, wie zuerst abgeschötzt war, nicht bauen lann und wird ben Kongteß um höhere Bewilligungen et suchem Die Arbeiten stellen sich augen blicklich 22 Prozent höher, als die Vot anfchläge lauteten. Sieg der Prohibitian. Das vollständige Ergebnis der Wahl, welche über die Lokal Optim Botlage in Texas entschied, liegt vor. Die Prohibition siegle mit 10,51S Stimmen über die 8564 ihrer Geg ner. Jn Dallas gibt es 220 Witt fckaiten, eine Brauerei unb zwölf En gtos-Getkäniehandlungen. Sie alle — werden am 2(). Oktober schließen müs sen. Flieget verunglückt. . Robert sti. Kennedy aus Minneapo lis, Soldat im Dritten Lastschiff-Ge schwader, erlitt bei einem Probeflug im Luftschifflager zu Fort Sill durch J einen Adfturz aus 200 Fuß Höhe Ver letzungen, welche wahrscheinlich tötlich verlaufen werden. Der Abftutz war dadurch herbeigeführt worden, daß der Aeroplan in Brand geriet· Kennedy hat auch schwere Brandwunden davon getragen. Kein Deutsch mehr. Nach einer langen Sitzung beschloß der Schulrat von Hobotem N. J., den Unterricht in der deutschen Spra che in den öffentlichen Schulen aufzu geben. Die dies-bezügliche Resolution ioar von James T. Laderty, Präsi denten des Schulrats, eingebracht wor den und wurde ohne Debatte einstim mig passiert. Professor hoch, der Lei ter des deutschen Unterrichts. wurde dem AmeritanisierungsDepartement "Iugeteilt. Diamant-Jubiläurn. Y· Die St. Josephs Gemeinde zu Clayton, Mo» derzeitiger Retter Rev. Viktor Stepta, feierte am Arbeitertag .ihr fünfundsiebzigjähriges Befiel-ern deffer gesagt, die Wiedertehr des Ta ges-an welchem vor fünfundsiebzig SJahren (4. Sept» 1842) der Grund ftein sur ersten Kirche gelegt wurde. ’Die St. Joseph-Gemeinde zu Clav ton, Mo., wurde am 4. September, »1843, unter dem Namen St. Martins Gemeinde an der Bonhornme Road ge Igriindet Geburten - Regiftrierung Wie oom Zensus-Bureau betannt gegeben wird, sind die Staaten Mam land, Virginia und Kentucky die letz ten, welche in die Geburten-Regiftrie -eungS-Area aufgenommen wurden. Als die Geburten-Regiftrier11ng vom Zenfus-Bureau im Jahr 1915 einge führt wurde, begriff sie nur zehn Staaten und den Distritt von Co lumbia in sich. Es wird versucht wer den« alle Staaten der Union für die Sache zu interessieren und fie mit der Zeit durchweg in diese Negistrierung einzuschließen· i Jiidische Gebetbucher. Die Jeivish Publication Societn of Amerika kündigt an, daß sie tausende von Gebetbüchern in verkürzter Form kostenfrei unter den Juden in der Ar mee und Flotte verteilen wird. Die Eherausgabe des Buches wurde unter Leitung von Repräsentanten der ver schiedenen Richtungen in der jiidischen Gemeinschaft vorbereitet und kann »deshalb von Orthodoxen sowohl wie i »von Reform-Juden benutzt werden. Das Buch umfaßt 170 Seiten, ent hält den hebriiischen Text und die eng lische Uebersetzung, ist handlich in der Form und in Khati gebunden. Tot und doch lebend. Als der Arbeiter Mart Foley nach zeiner Abwesenheit von sast einem Jahre vor kurzem wieder sein Heim in Bo ston aufsuchte, erfuhr er, daß er von rechtswegen schon längst tot und be graben sei. Jm Januar tpbe er bei einein Brande in Utica feinen Tod ge funden, und die Beerdigung seiner fterblichen Ueberreste sei in gesetzlicher Form in Boston erfolgt. In der City Dall stehe alles in den Protokollen und Auszeichnungen ·des statistischen sureau genau verzeichnet. Foiey ge lang es schließlich, seine Angehörigen iu überzeugen, daß er noch lebe und noch lange zu leben vorhabe. Dann ging er zu den Statistitern und stellte formell das Gesuch, ihn auch officiali ter wieder zum Leben zu erwecken. Er glaubt, daß das Misverstiindnis da durch entstanden ist, daß er mit einein Iewissen Darriman Visitenkarten aus setauscht hak. Stimtsrth in Kanadc s Nach der neuen Stimmrecht-Bill, welche seht dem tanadischen Unter haus vorliegt, verlieren naturalisiertei Angehörige der Zentralmiichte, sowie Diejeniger welche aus Gewissen-grün- ! den gegen Aufhebung sind, das Stimmrecht. Dagegen gibt die Bill? 400,000 Müttern, Schwestern, Wit- s wen und Töchtern von kanadischens Soldaten, die im Auslanddienst sind das Stimmrecht. » Man glaubt, dasz durch die Bill-I etwa 50,000 Leute ihres Stimmrechts E beraubt werden, darunter seit dem 31. März, 1902, naturalisierte Deutsche» und Oesterreicher, sowie Leute, welche « aus religiösen Gründen den Kriegs dienst verweigern. Hochherzige Stiftung. Dr. Witt J. Mayo und Dr Chas N Mayo, die beiden berühmten Chir argen, überwiesen in der jüngsten xSitzung der Kuratoren der Universi siät oon Minnesota ihre gesamten Er ssparnisse der genannten Lehranstalt IDie Kuratoren nahmen die Schenlung Eeinstinrmig an und beschlossen dieselbe Isür medizinische Untersuchungen und bessere Ausbildung von Aerzten zu lvertvenden . Der Gesamtbetrag der Scheniung soll sich aus 81,650,1-44 belaufen, wel jche in Seluritäten angelegt sind. Die Annahme der Schenlung seitens der Universität bedeutet, daß die letztere auch die Mayo Foundation in Rache ster, Minn» übernehmen wird E Schweigt aus Furcht. i Ein feiernchek Eid, daß Verrat sei Ftens irgend eines der Verschwörer, die das Sommerheirn von Lord Athelstan, zdes Herausgebers des »Montreal Star,« in die Luft sprengten, durch HErmordung geahndet werden sollte, Twurde von J. A. Tremblay als Grund iseiner Zeugnisverweigerung im Ge richt angegeben. Tremblan, welcher angeklagt ist, das Dynamit gestohlen zu haben, mit wel chem die Lord Athelstansche Wohnung «in die Luft gesprengt wurde, sollte Zeugnis gegen Elie Laluniiere, den Gegner der Konslription, und andere Verschwörer abgeben. Als er dieses verweigerte, wurde er auf acht Tage : nach dem Gefängnis geschickt. Er «machte geltend, daß er, seine Frau und seine Kinder ermordet werden würden, Efalls er sich dazu verstehen sollte, ir igendwelche Aussagen zu machen. Der öffentliche Anlläger hatte den Zeugen aufgefordert das Bekenntnis zu wie derholen das er früher Detektivs ge macht hatte, er verweigerte dieses i Keine Verheimlichung. I Das Kriegt-Departement wird, wie ;verlautet, die Namen getöteter, verwun deter oder vermißter respektiv gesan "gener Amerikaner, in Zukunft veröf isentlichen. Die statistische Abteilung, "an deren Spitze Major J. B. Jones steht, hat General Pershing per Ka bel ersucht, der Abteilung alle Todes ,s"cille, Berwundungen von Mitgliedern des amerikanischen Expeditionslorps so schnell als möglich mitzuteilen. Auch wurde General Pershing angewiesen, die Alliierten um die gleiche Informa .tion zu ersuchen und die ihm so ges Ttvordenen Meldungen nach Washing ton zu übermitteim Major Jones erklärte, daß eiu Ver zug in der Bekanntgabe von Todes fällem u. s. w» amerilanifcher Offi ziere und Mannschastem wie es jüngst bei der Berletzuni von amerikanischen Aerzken und Zanitötgsoldaten bei einem deutschen Bombenangriff ge «schah, nicht »sehr vorkommen wird, nachdem iktzt General Perfhing feine ·Order erhalten tut. z Das Krieg-Z Tepartement wird alle von ihm empfanirenen Berlustlisten fo fort durch die sjeitungen bekannt ge lben und zu gleicher Zeit die Angehöri gen telegraphisch benachrichtigen. Will Bürger werden. Jrn Greisenalter von zweiundachtzig Jahren faszte Frau Clise Gould Fo ·ster, in Chicaao wohnhaft, den Ent schluß, beim Gerichtöschreiber August « W. Miller trn Fireisgericht die Heraus nahme des ersten Bürgerpapiers zu be antragen, nachdem sie sich fünfzig IJahre in den Ver Staaten ausge halten hat. Sie begründete ihre Ab sieht in der folgenden Weise: f Jm Jahre 1834 in Aberdeen, Schottland geboren, wanderte sie nach ihrer heirat in Zchottland mit ihrem IManne nach Kanada aus; im Jahre 1865 kamen sie nach den Ver Staaten Jhre Sympathie fu·r dieses schöne ELand wuchs von Jahr zu Jahr, sie versuchte, ihren Mann stets zu beein kflussen, Bürger zu werden, aber er nsar stolz darauf, ein britilcher Un tstan zu sein, und wollte davon nichts Ten. Jm letzten Frühjahr wurde e der Gatte durch den Tod entrissen, tald daraus machte ihr Entelkind Ge brauch von dem Frauenstimmrecht, und dieser Umstand gab ihr den Im puls, doch noch vor ihrem Tode das Bürgerrecht zu erwerben. Jhr einzi ger Wunsch ift, daß fte noch zwei Jahre leben möge. um die vollgiltigen Bür gerpapiere in Empfang nehmen zu lös UUL THIS-se Iminitzenzeu II Ie- Iesieu sent shes die-nistet Vor kurzem starb zu Mainz in ziem licher Vergessenheit eine Frau, die ein Paar Wochen lang berühmt gewesen war: nicht durch ihre eigenen Werke, obgleich sie selbst schriststelleri, son dern dadurch, daß sie einen großen Schweiger zu ein paar schönen Brieer veranlaßt hatte. Es war die hollän dische Schriftstellerin Mary Anderson, die einzige Frau, die sich zu Wilhelm Busch näherer Beziehung rühmen durfte. In Icllck llllocgkclsllllp Ickllcll Zell vor dem Kriege scheint es den Frauen ungeheuer wichtig gewesen zu sein« zu verlünden, wer um sie gelitten hat; die Menschheit hatte damals teine anderen Sorgen. Kaum war Jbsen tot, als sich auch schon ein Wiener Fräulein stolz als das Urbild seiner Hilde Wan gel bekannte. Und auch zwischen Wil helm Buschs Tode und der Herausgabe jener Briese an Frau Anderson war nur knapp soviel Zeit verstrichen, als zur Drucklegung nötig war. Darf man in dieser Zeit überhaupt an Humoristen erinnern? Man dürfte es taum, wäre Busch nur ein solcher gewesen. Aber immer mehr und deut licher lernt man verstehen, daß er ein ernster Philosoph war, der in der schla genden Form seiner gewollt hausbacke nen Verse tiefste Wahrheiten verbarg. Ganz ähnlich wie Christian Morgen stern, der Phantastischere, Groteslere es tat, lebte er abseits in einer ande ren Welt, einer jenseitigen. Dort holte er sich die Fähigkeit, den Men schen ins Jnnerste zu sehen. Es währte lange genug, ehe man etwas anderes in ihm sehen wollte, als den munteren Possenreißer, der für die Schwaden der Menschen und die Tüt len desJ Loseltes so zwingende Bilder und Worte fand. Einmal hat er auch seine Sammlung ernster Gedichte her ausgegeben und um diese verstehen zu lernen, schrieb Maria Anderson an ihn. Sie hatte ihn an der rechten Stelle gepackt: um ihrer Liebe zu sei nem Schmerzenslinde willen lernte er sie lieben. Es hat nicht lange gedauert, denn, eine Frau von Stein im Kleinen, rich tete sie zuerst den »platonischen Zaun« "zwischen ihnen auf und wurde dann ärgerlich und gereizt, als er ihn re speltierte und nicht hinüberstieg Sie liebten einander, wie Rahel sagt, zu Zungleichen Stunden. Als sie begann, war er schon fertig und fest entschlossen, ssein friedliches Leben in Mechtshausen inicht durch Launen und Leidenschaften einer Frau beunruhigen zu lassen. Mit sseinem Shalespeare in der Hand sich ins Gras legen und die Wollen vor zbeiziehen sehen, anderes wollte er nicht mehr. Das lleine Leben um ihn he rum war ihm wichtiger: was ist das nicht fiir eine entzückende Schilderung eines Hühnerhofes, die er ihr gibt: »Sie mögen gern Tiere leiden; ich auch. Des morgens nm halb sechs ·werden die Hühner gesüttert und der schlanle Psau mit dem Krönchen und dem Gefieder von Gold und Edelstein ist der vornehmste. Er pickt nur we nig Körner und dann gehts trrrr! und ein Fächer von tausend Liebesaugen slairinit in der Morgensonne.« Jst seine Frühlingischildernng nicht wie ein Sittwindsches Bild-? »Da sitzen wir des abends unter dem alten Birnbauni, der siinsclt dann so leise und läßt seine Bliiten heruntersinten und manchmal siillt mir eine in den Wein hinein. Ganz fern im Stadt graben da quaken die Frösche, von den Linden herüber, die aus dem Watte ste -hen, quinquillieren und seufzen die Nachtigallen Bei alledem, Ioie duselt man so gut und gottergeben in sein Bett hinein. Ganz dicht daneben pickt eine Totenuhr. Was tut3?——Wird sman aus dem einen Leben hinausges »tlopst, buscht man in das andere hin »ein.« Denn er glaubte fest an die JSeelenwanderuiig, wenn es auch nicht ",,die alte gute biedermännische Lehre ;davon« war. »Aber ich fühle, dasz .Wahrheit dahinterstectt, tvie hinter an s deren Religionen nnd Mythologien « s Weibliche Leidenschaft, weibliche Künste mußten an dieser fest in sich geschlossenen Natur abstiegen. Ziel leicht hat er manchmal die Zähne zu saminenbeißen müssen, aber ,,l«7.ntlialt samteit ist das Vergnügen an Sachen, swelche wir nicht triegen.« So ließ er die junge Holländerin sacht wieder ans kseinein Leben hinaus-gleiten Als er Istarb, war es ihr eine tleine Genugtu xung, etwas von diesem kurzen zarten I kleinen Liebesbund an die Welt zu ver raten. Dann wurde es still um sie Kein Wein. l t Man befürchtet, daß in Paris in nerhalb ganz kurzer Zeit der Weinaug schaut eingestellt werden muß. Die Zusuhr aus Algier ist infolge der Un terseebootgesahr sast gänzlich eingestellt und der Transport mit der Eisenbahn Fleichfalls außerordentlich erschwert da oie Zisternentoaggons nicht mehr bis paris fahren dürfen. III Icisst of Ist Is- list-this tlss Islssn of supply ssck Its-It Wen this as tioa entered th war. out sum-o telophoao system was placed at th. dispovsl ot the kann-kaman Ums-unt butt uesg acttvltlea lo cldent to the war have tut-thesi- tut ed out- tut-Unles. The sont-ele- ot materials tot remer and new constructlnn i lmeommg a more sertous prob« lesm tot- us with these increas lng demand-. - — — You es- Mo your hit« by muklug no unsers-us loetl ot- long distsace caus NIBRASIA TILIPIIONI COMPANY " GEDDES Z: co. Lisichcnbcsorgcr und Eittbalsamircr J. A. Livmgsion ....... Liccusirter Eittbalfamiker Tag- oder Nacht Aufrufc prompt beantwortet :315-:317 W. :3. Str. 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