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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Oct. 11, 1917)
Itmi die Akpkkl teik sind. Von Ihre-das Stern-· Es war mitten in der Nacht. Hinter den Linden-, die lnngv dein thankenzaiin def- wartensv standen, kam even der Lisckond he us, iitid leuchtete durch die Spitzen dei- Ovsts besinne nnd drnden ans die Hinter wand des Hauses-, dic- tsiinintec nnf den schmalen steintsen der dntas ein Sturm von dein warten getrennt war; die weißen Vorhinige tsiiiter dein niedrigen Feiisterasen waren ganz von seinem Einst beschreiten Mitinner wars-, als- gmte eine tieis ne Hand timan nnd zdge sie denn iich auseinander; einiiiui sogar teyii te die Demut eines risiiiditsisnsz an die zeiisterdnni. Sie hatte ein weine-J Knattern unter-H Linn gettidlet nnd yieit eine ttenie xaineninsr gegen das Mendliast, ans det- sie dass rnitl ten des Weiser-:- nitsinertsiiin zii de dencyten scisieii xiiiiigen dein writi tukin sastng eg- edeii drei Lin-riet lind zwischen den Busche-i des Garten-Z iius den steigen iiiid Mii fcnptnhen teati eLs dnniel nnd stin; nur der Minder, der iii den Hinei sctsen sau, scisnninte iiei seiner winni zeit und kratzte iinl den dttittien in eec wainiirinde Wonne-) tidd er die Suchmnize US riitsiisie ein-sag drun szen an der Ptoiiie; ein diiter dtuds guckte hernva Lir Miirdet sprang mit einein ciitz zn Boden iiiid dic schwand zitnsiyen den Osiiseriiz ddn Binden adek tieiterte ein nntersesztek Junge liiiigsnni in deii warten tsiiis av. Dem Zwetliyenlninnl gegenneer unweit der Wann-, stand ein man gar hoher vingnnapieleniniu die Repfel nun-en gerade reii,d e Zwei ge vkechend von per Zunge nnisle nni seyen kennen; denn er grinne nnd name ilnn zit, iunyrend er nnl den Funjpinen an allen Seiten nni ihn yetninglngs dann, nnchdeni et einige Wink-nenne nill Uennnden und gelanmn yntny linnd ei nch ei nen großen Sack dein Beide nnd fing vednchng un zu klettern Bald tnictie es drohen in den Zweigen nnd die Rediel iielen isi den Eint-, einer nin den andern in kurzen ke gelreanen Peinen Da zwiiaiendrein seiden ers, daß ein Vipiei nebenbei zin Erde nel und ein paar Schritte weiter ins Oel-nich kenn-, wo ganz versteckt eine Banl vor einein steinernen Garten tijchchen Iland Un dieleni zähe aber —- nnd das halte der Zunge nicht bedacht —- injz ein junger Mann nnt aufgeniitzieni Tlrni nnd gniizlny re gungslos. Alls der Apfel seine Ziine dannen-, ipmng er erschrocken ani; einen Augenblick spiiier tun er dor sichng am den sing hinaan Da say er drei-ein indan der Mond schien, einen Zweig nnt roten Aep seln unmerklich ern und dald iinnier heftiger hin nnd yet ichanieliu eine Hand fnlJr in den Mondschein inn auf und verschwand gleich daraus wieder iami einein Lune- in den ne ien Schatten der Blätter Ter nnten Stehende schlich sich leiic unter den Bin-ni, nnd goonlme nun endlich ana; den Zungen wie eine große schwarze Nonne nin den Stamm herninhängen. Er legte lenk, aller teil, ieine Hand nni den Stiefel, welcher wehrlos an dein Stamm hetuniething. Dann legte d« Junge sich aufs Bitten « »Ur-der Herri« «Spisduvel« »Den ganzen Sommer heil-en sie Tiber den sann geglictil« »Man tun-, ich werde dir einen Deiitzeiicl iiiacheii!« nnd dabei griff er in die Höhe nnd packte den Zim gen in den Hoienipiegel »Was das fiir derbes Zeug iii!« sagte er. «Mancheiier, lieber Herrl« Der Jäger zog ein Meile-r ans der Tasche nnd niane niif der freien Hand die Klinge ausnimmt-en Als der Junge das Einschnnppen der Feder hörte, machte er Anstalten yinavzuiletiernz Allein der andere wehrte ihm »Men- nnkl« iogns er, ,Du hän st mit eben rechtl« Der Zunge schien ninzlich wie verlassen »Herr Jeiiiine!« sagte er »O sind des Meisters feine —«d)as »ei- Eie denn gar fein Sth, lie ber der-? Sie können es ntit inii M abweist-M Es ist mehr Plai Hi W; es ifi eine Mein-w dei WW,6ii-ioginwiespas Mist- l« Allein — der Jäger schnitt. Der Junge-, als ersdag kalte Messer so dicht an seinem Fleija her-unterwei ten fühlte, ließ den vollen Sack znr Erde fallen; der andere aber steckte den aus-geschnittenen Flecken sorg fältig in die Westentaiche. »Nan kannst du allenfalls herunterkom menl« sagte er. Er erhielt seine Antwort Ein Aug-ablief nach dem andern ver ging-: aber dek- Junge kam nicht Von Heim-r Höhe ans hatte er plötz lich, als ihm von unten her das Leid geschah im Haufe sprühen das Mk- Fenfterchm sich öffnen sehen. sit seiner Fuß streckte sich heraus s- tts« M M Weis-M Fuß U. Weis —- und bald stand ein vollständiqu Mädchen draußen aus dem Steinhes. Ein Weilchen hielt sie rnit der Hand den essenen Feststle dann ging sie langsam an das Pförtchen des Stactetenzannes nnd lehnte sich mit halbem Leibe in den dunklen Gar ten hinaus. »Nim, wir-Es baldi« fragte der Mann. »Es wird schon," sagte der Junge. »so komm herunterl« »Es ist nnr,« erwiderte der Jun ge nnd viß in einen Apfel, dass der Jäger es unten knirschen hörte, «c9 ist nur, daß ich just ein Schulter hinl« »Was denn, wenn du kein Schu ster wär-ski« »Wenn ich ein Schneider wäre, wnrde Ich nnr das Loch von selber maan Und er inne son, seinen Apiel zn verspeisen Der junge Mann sucht in seiner Tasche nach kleiner Münze-, aber er fand nnr einen tzaktcn Doppeltaler casen wollte er die Hang zurückzie tsen, als er von nnten ter ganz deutlich ein Hunnen an i-..- Garten tnk vernahm. Aus sen ziiraptnrm ernben schlug es even zwölf. — Er sikyr zusammen. — »Liiininkops!« murmelte er, nnd schlug sich vor die Stirn. Dann griss er wieder in die Ameise- nnd sagte sanft: »Da bin wohl armer Leute Time-" »Hm wissen schon,« sagte der Junge, »’s;i wire alles sauer ver Man »so sang nnd laß dir iliiien!« Dannt wars er eas- wetdstnct zn nnn hinaus. Der Zunge gn« zit, wandte es prnfend im Mondschein tnn nnd tun-ver nnd schob e-) schinnnzeind in die Laiche Draus-en ans dein langen steigt-, on dun der Listsethantn in den via hatt u stand, tun-den tleine schritte uiiiihintnh nnd das Rauschen eines inteidiss ans dein Sande. Her sauer vis, sich in die Lippe-Her weilte den Zungen mit Gewalt herunter kei szcm der aber zog tangsani die weine in die Hishi-, ein-J um«-J au dii·e; es war vorne-neue Muhe ,.d;sdru du nicht?« sagte er keuchend, »du tannst gehen!" »Zeeitich,« sagte der Junge, »wenn ich den eint uuk hätte.« »Den Sack!« »Er ist niik da vorher hinabge cheii.« »Was geht das niich aus« »Nun, lieber Herr, Sie stehen sust da unten!« Der andere bückte sieh nach dein Sack, hov ihn ein Stint voni Boden und sticssssihnsswieder satten. »Bitte-ten Sie drein zuz« sagte der Junge, »ich werde schon saugeii.« Der Jäger tat eincu net-zweifelten Blick in den Baum hinaus, wo die dunkle, unter-setzte Gestalt zwischen den Zweigen stand, stsiskrtteiiug nnd bewegunwa Als nhce draußen die ttcinen Sehkittc ininier ndhek same-i, tkat er hastig ans den Steig hinaus-. ehe er sich-«- veksah, hing ein Mädchen an seinem Halse. »Dein-schi« »Um Gottes Willeu!« Er hielt ihi« den Mund zu nnd zeigte in den Bau-n hinaus. cie sah ihn niit ver diihten Augen usi; aber er achtete nicht daraus, sondern schob sie unt beiden Händen ins-Gebüsch »siinge, verinaiedeitert —- Ader das; du uiir nicht wieder konnnstl" und er erwischte den schweren Sack ani Boden iuid hod ihn ächzend in den Baum hinaus. »Ja, sa,« sagte der Junge, indem es: dem andern behutsam seine Bürde aus den Händen nahm« »das sind von In roten, die sauen in's weinicht!« Hieraus zog et ein Eud chen Bindsaden ans der Tasche und schnürte es eine Spanne oberhalb der Aepsei um den Sack« während et niit den Zähnen die sit-set dessel tsen angezogen hielt; dann lud et ihn ans seine Schnitt-h sorgsam und regelrecht, so dasz die Las. qteiehuiiis sziq ans Brust nnd Riieteu verteilt wurde- Naetssdeui dieses Geschäft zu seiner Zufriedenheit beendet wac, faßte ei- einen ihm zu Händ-ten ra senden Ast nnd schüttelte ihn mit beiden Fäuste-n »Die-be iu den Aep - seini« schrie cr; und nach eilen Sei« ten hin raschelten die reisen Früchte udntch die speise Unter ihin rauschte es in den Bli scizem eine Mädcheustinune steife-m die Gnrtenpsorle klirrte, und als der Zunge noch einmal den Hals einsteckte-, sah er soeben das kleine Fenster wieder Hut-tappen nnd den weißen Strumpf darin verschwinden Einen Augenblick später saß er rittlings ans der Garlenplanle nnd lngle den Weg einloug, wo sein neuer Bekannter mit langen Beinen iu den Mondschein hinaus-lief Dabei griff er in die Tafeln-, besingerle seine « Wer-usiner und lachte so in grimnnq in sich hinein, dass ils-n die Aepsel ans dein Buckel tanzten End lich, als schon die ganze Hausgenos senschaft mit Slöcken nnd Laternen im Garten umher-kannte- liesz er sich lautlos en der anderen Seite hinun ter-gleiten und schlenderte über den sey in den Nachbars-garser allwo er zu dato war. Ikt selten sitt-e sllet Hutte-. Erzählung von Edtvard Stilgebauer. Eine Woche lang hattest die Stift me getobt. Nnn Ist die Sonne noch einmal Siege-tin getobt-den« noctI einmal an einein jener war nIen SpättIekattaIIt-, die uns den tell-schied bonI Sonntter nIIIIotIg ek .Ichweten seyen I Von eInesn Boneknhofe am llIek ldee Sees hatte der ctnknnotnd der Itsergnngenkn Woche den QchornsteinI IyerIIntekgektIIen nnd ItIn den Be wohnent vor die Füße geworfen. IEIII paar Reste der dadurch ange JkIItIteten Verwnstnng lagen noch Inn Garten nnItIer. JnI Umkreis IInII Iie hatte der Regen breite Pfüt izen gebildet, one welchen der Esit-Jn ne Ihr lenchtendes Bild entgegen «I«tral)lte. ! Eine tlcine hölzerne Veranda Ioak nn det Gottes-neue dem Haufe langenan Wein mntte Itn ihr ein not-, Reben, nnJ deten goldgelbetn Wnnb die Ichnwzcn Lmnben her voetngteII, un denen noch glineknd des Herbste-s Tmnentropfen tIIngetL I Und ein Abglanz dIeIeo hekaM ’chen SottnenläaIelns IIel auch nnI Jchs Gesicht der IIlten dran, die Ini »II·clI zuIntnntengeIIIIIl.-n, gebeugt un tek der Last Ihrer botzen sanke, In! eIneIn RouItntIt nnI der Vereinan -Iaß. JlIr stahl InnId dicht IIn. dent Uetättdek, ein goldener Son net-·IIm-.Il l):tI.tIte nb r tyk Ijlbeenes Haut-, und nItt ennr zIIrtlielIen Be wegung Itriclzen Ite Finger der Greift-i über das Iu ltenoe, todeös matte Laub de-: Weinstock-T Undl unter der Bernhrnng ihrer singt-II IIelen die TropIen lntthant tictendl hinab nnf den Boden des Gartens . To tkIIIt ein untendek Tropfen von oben die Hand der GreiIiII. llni ter deIn Geiityl der NIIIIe leiIe er schont-end zieht IIe die Hand zurück undchekm von tedernec Haut über-· Izogetn ruht dIeIe nnn auf den-] Ichtoarzen Wiltoentletd, due In iet lnet: einIakbigen Nitlnernheit eine-II gretlen Gegensatz zn der blossen und dttrelzfnrehten Haut von Odndennnd »Gott-n Inn-ei. i Ein grüner Ilenazonenpapagei,« Idessen Kasig ans dein Gartentisch streben dein Rotlitniil der Greisiir steht, iliegt treiichend vom Boden der Veranda ans die ttnie der Fran. Mit seinen scharstnnrandeten, treisss rnnden Dingen blinzelt er sie wic« eine nralte Bekannte vertraulich an» ttnd während« sie ihn langsam in den griinen Federn am Halse tranlt, schreit er ntit einer seltsam eintönigen, alten, san ranhenstinn nie: »Robert, sit-bettl« » Ta slntet ein Strom von Zan nenlicht nnd Gliitl, fast wie ein Schimmer liingst entschwundener Jugend iilier dass Gesicht der Fran. Liebend streichelt sie das Gesieder des Vogel-» nnd wieder ruft dieser ntil seiner treischenden Stimme: ,,9iobert, Robert!« llnd es zittert noch in dieier Stimme-, in dieiein Namen, wie ein tiesverlntltener, nachtliigender Sehn suchtslaut, alr- riese die Liebe sel ber, inbrünstig llagend: ,,Robert, Robertl" Mit einein Mai-Ihm das sie von dein Tische nimmt, belohnt die Alte den Vogel. Ter facht wie ein Mensch, ehe er knabbert, nnd dann, nachdem er dass Btaielorn versehen isnst er dreimal: ,,Cdeo, Carl-. Carol« Llls weint er wüßte, daß die-I sein Name sei nnd dass Cato seiner Herrin damit eine Freude bereitet Tann hiipst er von den Knien der Greisin ans den Tisch in seinen Käfig, schautelt sieh in dein Ringe init einer wiegenden Bewegung den Kot-s hin nnd her drehend nnd rnst ein über das andere-mal: »Aus-ert, Caro, Caro, Robert !« Und wieder blinzett er zu der Frau wie zn einer uralten Bekann ten hinüber. Er kennt sie seit dreißig Jahren denn sie besin ihn so lange. llno seit dreißig Jahren rnft er: »Viel-ern Robertl'« Mit derselben sehnsnchtsodllen Stimme heraus ans den tiesslen Tiesen der Seele seiner Besitzer-im Denn diesen Laut der Sehnsucht hat er von der alten Frau gelernt. Vor dreißig Jahren hatte der da mals siinsnndztvanziaiährige Robert den Taro seiner Mutter ans Süd amerita mitgebracht lind knrz daraus ließ er Cora nnd die Mut ter in der Heimat, da ihn die Aben tenerlnst ausp neue packte, nnd seit dreißig Jahren warten coea nnd die Mutter aus Roberts Rückkehr-. Die Haare der Mutter sind schnee weih geworden nnd Taro hat seine schönsten Federn verloren, aber Oto bert ist nicht ·tviedergetoinmen in alt den Jahren, in denen der sein stock an der Veranda sich beleucht Tranben trna nnd reiste, gelb wur de nnd die Blätter verlor-» Immer sehnsnsjmltey die Stimme seiner M innerer besser Wid, Jst III-« »Ist-both Rom-kir Und Robert kam nicht wieder-. Bildt-, herzzekrcißeude Kämpr . . Stürme-, wie sie in der letzten Wo che, bevor der groß-, goldene Herbst wirklich kam nnd die vernichteteT Erde an seinem Herzen barg, gess tobt.... hatten sich abgespielt inl der Seele der Mutter in diese-n dreißig Jahren, bis der lehte Hoff-i nunqsstrahl erloschen, bis der leste Seufzer ansaellnngen war und die se große, entsagende Ruhe das Mut-i terherz ganz erfüllte. Nur der Grundton der Sehnsucht ist der Seele eigen geblieben, nnd nur noch dieser Grundton zittert leise, weh nintss und entsagungsvoll in Ton. wie der Vogel den Namen desi geliebten und einzigen Sohnes tust. Alles Glück nnd alle Freude-, jede Lebenshasfnnng und jeden Lebens« zloect für einen Menschen birgt die ser Ton in sich. Leise schüttelt die Alte den Kopf mit dein silbernen Haar-. Die Ge danten, die sieh nni den einen, in der« Ferne wohl Verdorbenen und Gestorbenen drehen, slnten jedes mal durch ihr Gehirn, wenn Coco niit dein Sehnsuchtsgrnudton in sei net Stimme-: ,,Robeet, Robertl« aei knien hat. Fiik sie hat ein Leben der Liebe. cin Leben der Arbeit an diesem ei nen gehangen Ihr niiidek Blick fehloeist hinaus naal dein Haufe- schweift hinab in den Garten, hinaus über die Beete nnd die Baume-, nnd rnht endlich in weiter Ferne an den schroffen Alpenwiindein die jenseits des See-I den Gesichtskreis abschließen. Alles, was- sie sieht und dentt, hat sie zniannnengetragen nnd zusam Inengeiorgt, sie, sie allein iiir ihren Robert! Llls der Vater starb, war Robert ein kleiner milder Knabe, nnd da hat die Mutter die Wirt schaft nnd das Hans, den Garten, seine Obstlsiinnie nnd Geniiifebeete, ans denen sie reichlichen Gewinn zog, gehegt nnd genilegt».. siir Robertl llnd da er herangewach sen, hatte ihn zum erstenmal die Wandertust gelsiictt nnd sie hatte ihn schweren Herzens ziehen lassen, weil er es «so wollte, nnd er hatte ihr heilig versprochen, wiedeeznkoins nien«.· und er tain ja anih wie der. Ja, damals vor dreißig Jah ren, als er den Coro niit sich ge bracht hatte. xanials vettnrinte sie ihn tuit Vitteu, nun zu bleiben, nnn sich an iiiisig zu machen, nun zu heiraten nnd sich zu niihren aui dein Erbe seines Vaters, dass sie ihtn durch die tniihevollen Jahre ihrer Wit wenschait nnd seiner Jugend ge wahrt nnd gewehrt, verwaltet und bewirtschaftet hatte unt dentFleisze und der Liebe, mit denen nur die Mutter das Erbe des einzigen Soh nes verwalten nnd mehren lau-i tllllein er, ihr Einzigeiz hatte die Sprache der Mutter uith mehr ver standen, dass Vaterhaus war ihni fremd geworden, die Beete des Gar teuS fanden nicht mehr sein Inter eise, und die Enge dsr Vanernhiitte wie er dass väterliche Erbe nannte, wirkte erdriickend aus ihn- Der See war ein TiinweL wenn er an dass weite Welttneer dachte, und die Stadt in der Nähe seines Vater hanses ein Nest, wenn er sie tuit den Städte-n draußen in der Welt verglich. Die Watiderliist, die einst den Jüngling erfaßt, die Sehnsucht, der die Mutter nachgegeben, sie hat ten deu heiingetehrten Mann weit hinauswarhien lassen iiber die Enge der Heimat Welchen Schau er achtloI veu sich warf, tvnsite er nicht« welch vollgeriittelt Maß der Liebe er verschüttete. war ihm fremd. Er glaubte der Enge ent iliehen zu iniissen nnd trieb so ziun zweiten Male hinaus ans das Meer des Lebens, ein Mann, der dem Hasen ans ewig Lebe-wohl gesagt Warntn? Wart-tut Die Greisin weiß keine Antwort aus diese Fragt-, die sie sich in all deir Jahren, ins denen sie seine Heinitehr vergeblich erwartete, wohl tausendmal vorgelegt, ntit der sie jtvohl tausendmal ihr Gehirn ge ztnartert hat. Sie war gliictlich in der Enge. . er suchte die Weite, das Wettuieer nnd was hinter die ssein Meere lag, das Reue, das Un getanntel Die große Sehnsucht hatte ihn hinausgetrieten aus der Heimat, nnd zuriictlaiien tonnle er nichts in der Hei-nat in der Enge, alö eben diese Sehnsucht Denn diese -ehnsncht war in Cer lebendig ge worden»wenigstens stir die Mutter-, die deut einzigen Linse des Vogels den Grundton ihrer Seele lieh, den Grundton von dreißig langen Jah ren ihres Lebens, in denen die Stürme tobten« . Sehnsuchtsitu dig ine in einein sorge-iden, ringen Mutterherzem bis endlich der gol den-, erlösende Derbst mit seinen legten Sonne-nagen karn Die Alte ist in sich zusammenge snnten Lenchtend tanzt ein Strahl der Herbstsonne glihernty sunketnd liber ihr silbernes paar. Tore schielt tu den Futter-tatst seines Käfig-, nnd da seine Lieblingispeb se, das Meisters-, in dein Nat-se mangelt- legt er noch einmal die große Sehnsucht eines Lebens in nstseiae treilchende Stimme nnd in O 4 — - st ,,k,lsocfl, MUUclls Ein Detbftiouuenleuchten verklärt die Züge der Greisim Sie nimmt wiedeks ein Meiste-n vom Tische und reicht es dem Vogel. Der lacht wieder wie ein Mensch und jauchzte ,,Coco, coeosi - kine Magie-unalt bekannte-hakt Von Paul voii Schönes-in i Balder halte mich gebeten, ihii siir einige Nacylstunden —- nnch dein Balle zu beherbergen, da er schon am sruhen Morgen iii ver Stadt Geichetste hatte und seine Wohnung iii einein entseriiien Vorvite liigs Ja ssiinv vie Jvee priiltisch, iiiid raunite »ein Freunde inii ver großten Be reitwilligkeit eiii Platze-lieu sur seine tuize veiichiriilse ein. In Ermangelung eines ziveileii Beiies iniprvvisierie ich iiiis dein Just-oben etii Nachtlager aiiQ Reise dene, Plain iino aiivereii geeigneten Meqnisiien Eine geiiillte meiseiiiscye lsiioeie viis Rissen, meiii getreuer Ocyinstoit ersesie das Lverbein Ei wollte es iiiriil dessen Mitternacht time längst windet-, nie ich aus dein echliise erwachte. Es iiaherie sich seiniinv der Lilie, Daraus solgien wiederholte Versuche. Wen Smiiiisel in pag Oel-leis zu stecken, bis eiirtiey oiis Ziel getiusseii ioiir und die yan sich anstat· Biilder tiiil herein, Hin einein, vuiiiziiiie iiiazi zu aus geveyiiteren Bericisteii aniniierenkseii Don, ttnv mich ivie zum wein-umta sen umwendeno sriig ich: »Nun, im ierhaltenW ,,Qroszartig, lieber Freuiid!« ries »Biiioer, invein ee lieg.iiiii, sich ganz zunsysteiiiiitisch zit eiiilleisrii. Diese ’osi unterdroazeiie Arbeit viiueile seyr Itiiiige tiiiv wurde nie zii exiioe ge Isutiry denn er setzte siey vaziisisitiein s— obwohl ich iisiii tiiuiii piiiiobreit lifiiiuiii iwerliesz, aus our- weii und ;l«egann unausgesoioert zit erschien, ’tvie even seiiiiinv eizalslt, Der iiiiiiits steti eines rviiiiiiitismeii rittenteiieik zi: stehen glaubt. '-t.-er junge Mann .ynite iiiis veni wliisieiioiill eine I»s-piinierin« genossen, weiche anged ; lich iin Besitz iener Seele war, welche stviitiier eiiiiiial siiiven iiiiiszte weni: Ier aits dieser-Erde gliialiiy werden sollte. Er hiitte sich mit itzr Wiese i;iiiien, sie hiiiee versprochen, iiiis vie seni oder jenem Biiite wieder zii et scheinen, oiiiiii litsiete sie såir eiiieii Augenblick ihren echteiey iim ein muooniienhiisieei Anttitz zu eriitsiilteti, und verschwand. i Das ist einsach und bald erzählt, ein-— Verliebter braucht langer dazu Durch einen bereuenoioerien Einwurf rntsesselie ich eine unendliche, sehr bil oerreiche Beschreibung seiner Conna Während er mein Jnieretie sitt seine wrovernng durch die enthiisW titsche Schilderung zu erwecken suchte, hunete nebenan seiiiano Es ioar lein natürliches Vustem uni in zar ier Weise an die Ylerpsiiaitiiisg zu erinnern, iini zwei Illsr nichts sich hübsch ruhig in seiner Klause zu lrr alten. Mein Zimmer stiesi irritir Lieh an das Schinizininier meiner Wirtin und ihrer Tochter. Die Liiir war verschlossen nnd beiderseits- mit Sardinien verstelli. Botder musite an die notwendig-: Rücksichtnahme aus unsere Nachbarn erinnert werden« Leider harte er meinen Rat, sich zur Ruhe zu bege ben, gar nicht, er versicherte, iiii1,ii sazlasen zu toniien und tiaiiee trin ten zu müssen, Nicht ohne lim stönde machte er sich an vie Berei tung des blasses-, denn leider bitt er meine Kasteemasehine entdeckt. Da ich bedauerie, feinen cisiritus vorriiiig zu haben, goß er meinen tostbaren Arat in oad rainpcheri Er setzte sich an den Tisch nnd blickt nachdentlich in die blaue Flamme welche ruhig den liessel beleuir. Mi nutenlaiig saß qr so da, ohne mich nur einmal niit den Augen zu blin zeln ....-Krach! da sprang riie glis serne Glocke, weiche den Bessetzliisi der Maschine bildete, das tseehende Wasser schaurnte über nnd prassean verlosch vie Flamme Jch siihr ein por. »Das Ding lann explodieren! ries ich, während esr gleichgültig die hei ssen Scherben auslad, welche·iiinher ingen. Lieschen nebenan husiete abermal-, diesmal aber noch deut licher· .Sei-doch so gut unb sei jehi still, die Leute nebenan wollen auch Ruhe haben-« »Na höre, bisher hat inieh diri Vuften von briiben gesiiiri, dii scheinst dich do in einein Versorgiingshanse siir alte Weiber eingelausl zu ha ben —- so etwas von Rücksicht! Wo hast bit denn den Zucker-i« »Da oben in bete Zigarreniiste, wirs arir aber bot blappier nicht hetab...»« halber bestieg einen Stuhl ans Uphrgeslechi — welcher lrachend ein brach s- ttirrl ba lag richtig das Fenster unten. s . onnerwettqy gib doch Acht, ieli habe bit ia aeiaat —« Da pochte es nebenan. .herr Reis, biete, ieien Sie doch ein wenig ruhig, ich bin schon ieit einer Stunde wachs« »Das geht uns gar nicht-'s an!" tief Ball-et, auf alten Vieren vor dem Scheuni liegend, unter weiches rie Klinge gerollt war. »Sei iruhig, es ist meine Missis «Wac, es gibt keine anständigen iochiet, ein ansiöndiges Mädchen-....« Mädchen außer ihr, der Göttlichen; woz ii desiihlftdn denn Wiese, — diez Mast der Stirn-e noch steigernd iiiid sein getödtet Gesichider derciire zaivendend, rief er: »Was wollen Sie denn von Reis, er liegi ja im Seite, ich wollte nur den Zucker hin ablangeii iiiid dabei isi mir die alte Klinge eins den Kvps gesnllen, diie lmin jedem passieren; legen Sie sich niir wieder hildsch nieder; Unsinn das, sind wir denn in einein Essi toll-« «Sei«tuhig, Solvet-'s bat ich, und ich etreichie wenigsten-, daß er un ierdriielie, wag idin noch aus resi Uunge liegen mochte. An den Hinter dachte er nicht niedr, er triini den missee bitter. Inzwischen versiel ich wieder in den ivodligeii Zustand-, in welchem die Eindruck der Wirliichleit sich iiiit den Vorstellungen des Unumw vens vermengen. irin Lichtschein, der voll aus nieiii Gesicht siei, ideale mich. Binde sliind vor niir, wieder inil dem dien nenden Licht in der H-.ind. »Ach gut, riisz du noiy nicht schmile sngie er, iilo ich die Augen eiii wenig cisiieie, Ach muß ein Gedicht mit meine Magie wachen, iro liiisi du denn den Minimum iiy iiiochie gern so etwas diiitioiiales yineiiisiechieii · . . « »Dort inis dem Bangen-rein ganz unten, iider niin gib endlich :slulie·«« List holte sich hiin oyiie Umstande den beizeessenden Band, schlug sein diiipiiei aus iind las einige Minuten hing eifrig. Tiiiin siiiiie er die nasseeiusse noch eiiiiiiiil und leliiiie sich zum-. »Und inm« icb dick-. —- am Ebro. iiin Direth An der Gegnern im riet Xuri:r, iind wie die ijtiisse lieißen..." niurntelre er vor sich yin.... Meine isnbesiegviire Trunk-»eiin uvernsaltigte niicis neuere-sings, iviiizrenc ver Bee iieoie einpsiiioiitigevolie Verse zustim mensiiiym schlies icls ein nno cui-richte nur insotge eines ictrmenven Crit-z nisseg. windet stund nnrnliirs vor ver teure und hatte sich abermals in ei iieii Trennt inii meiner Nachbar iiyitsi verwickelt, der indes so ziem iiiy einseitig gesuith innre-e. »Tai-ei soll per Teiisei seine Ge oiiiiteii sammeln tbniien, wenn Sie, tininer yitsten on neveniin«, ries ec’ hinuver »Ich liiiste nur« damit Sie ruhig sein sollen, iniey iiiittyt diig Gebt-uni ine iiervosl·· rtes isriiuletii Lieschen zurüc, itireStiiiinie zitterte den«-trus regungz —- riae ixriiie Kind. »Ich mirs-, dirs Gedicht serligksrfiti gen, oeiin es rniisi morgen in Die »Bossiscr«,e«, ivenn inaii dichten titiisz man murmelt-. Wenn cie nicyt schiiisen triniieii. sind eie even tin-ist gesund, Sie yiiben zu uiei gegessen over was ioelsi urs; seitii Ste stets, isasz Sie einen Mieter hin-en· tote Meis, verstehen Sie mich, trettii ci iniey hinten, ich würde es Jlstieii zei gen.« Wievqrisoli nnd vergeblich hatte ists dersuasi, die gleichsam nietiieiii Mei oerschriint gehaltene Sinne-rede Veil rsero zu unterbrechen Itiiii ris; tnir aber doch vie Geduld. Ich richtete niiets ini Bette einpor nno forderte ren ungeiniitlicheii Gast aus« endlich Dichten und Miiisoiiniezren zu iiissen iinv pas Licht iiuszuldscizen Bart-er schieir sein Unrecht iiiiniiiiggtveise ein zusehen. Er schwieg, wars aber zor iiige Blicke niiiy ver Tiir iino ging, iiiiairsern er sein Mantistrirt noch ein tiiiil vurchgeselsen uiiv sorgsam in vie Tasche meines Lächliisrons gesteck: hinte, zu Bette. Etwa drei Stunden hast-aus diiins merke ver Wiiiieriiiorgeii, Biitder erwachte und tleioete stili —- set-es Gerausch iiiil äußerster Vorsicht ver meidend «- itit, als wolle er seine ,,niichtliche Ruhestörung« wieder zziii machen. Er entschuldigte sich, Exisi er mich weiten itiiisse, unt ntir iiir nieine Giittsreilnrscynst Diiiit nnd Adieu zu sagen. Dann verliess er leise die Stube. Jrn selben Augenblick stets-site Die Türe meiner Wirtin draußen iiiif vein Korridtrn Eine halbe Minute voiltiinimeiier Ruhe, dann stürzte Balder wieder ins Ziniiiier. »Wer ist viis junge Mädchen, knis lsiee nebenan heriiuetiim?'· »Jedensiills Fräulein Lieschen. die Tochter meiner Wirtin, der dii heiite Jtncht die Vorlesungsgehatlen hast« »Meine Spanier-in ist est« platzt er heran-, dabei pre te er die Zähne qnseinanser und ich tleite verzweifelt den Krisis Er brauchte lange Zeit, uni sich zit beruhicken Er sesite sich wieder ans den Rand meines Bettes, wie niirii seiner Rücktunst vorn Balle-, ·-- Dir nials hossniingssreudig, siege-steh — sest trost- und aussichtslos; vistiig gebrochen. Ich mußte ihm gelesen, Frist-tritt Lieschen seinen Namen niedernan verraten und ihin itant ihre Verzeihung zii erwirtetiz ein Mis iraih den ich init vereinigen aus-its til-im mit-kind- - Fräulein Lieschen, ein herzenøgas Les Mädchen-, helachle den tomiichen Zufall ach Gebilde und freute sich ihres Etvfolges, den sie auf dem Balle erzielt. Sie hat Vukder vergeben und ruft mit, ic) oft wie uns- auf per Trepe begegnete, Ichetzenv nacht »Stützen Sie Ihren komischen Freundt«