Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, October 04, 1917, Page 3, Image 3

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UIAXI Ins III-U Als M — Uns Il Um
Studenten un Krieg.
Izie tinpsn in großer Zahl site ihr
knieeten-.
Man schreibt der «Franisurter Sei
tung«: Jn welch’ hohem Grade die
Studentenschast des Reiches an dem
Kampfe unseres Volkes beteiligt ist,
zeigt der gegenüber den beiden ersten
Kriegdsernestern noch weiter zurückge
gangene Besuch der Universitäten im
zweiten Kriegt-winter. Bei Kriegs
ausbruch wurden in Deutschland iein
schließlich 4800 Auslandey 61,000
Universtiitsstudenten gezählt Zu Be
ginn des Winterhalbjahreg 1914»—15
waren 22.000 Studierende in den
hochschulstädien anwesend; im letzten
Sommer noch 17,000, und in diesem
Winter beläust sich die Zahl der nichts
in vaterländischen Diensten stehenden
Studierenden nur noch aus 15, ,.100i
worunter sich aber 4600 Frauen und l
etwa 1400 Auslander befinden. Jnsi l
gesamt sind diesen Winter ös, 000 Unis -
dersitiitssiudierende eingeschrieben. Das
Weniger gegenüber Friedenszeiten ersi
klärt sich daraus, daß etwa 3500 Aus
lander weniger anwesend sind und nicht
alle ausmarschierten Studenten an
einer Universität eingeschrieben sind.l
Die jiiugste deutsche Universität War- ,
schau bat bereits 1125 Besucher so
daß 16,225 Personen dem Studium
obliegen und insgesamt 54,000 einge
schrieben sind. hierzu kommen noch·
4353 Gäste (2878 Männer und 1475Y
Irauen), es sind demnach zusammens
etwa 58,300 Personen berechtigt, Uni
versiiiitsvorlesungen zu hören.
Von den vor Kriegsausbruch por
lsanden gewesenen st,000 männlichen
deutschen Studenten sind sur Zeit-—
einschließlich der binzugelomrnenen
itibiturienten und suriidgelebrten Krie
ger-etwa 9000 in den Universität-is
Iiidien anwesend, so das etwa GOR
oder MS b. d. in daterländischen
Diensten sieben gegen etwa 42000 tm
leiten Sommer.
hinsichtlich der Zahl der Unwesen-i
den fieht Berlin mit 3244 an der;
Epide, dann folgen München mitj
1555, Bonn mit 1292, Leipzig mit
1178, Watfchau mii 1125, und Bres- »
lau mit 8407 Göttingen zählt 735,’.
Frankfurt 662, Münster 625, Heidel-’
berg 596, halle 517, Marburg BU,
Straßburg M, siönigsberg 408,«
Freiburg 368, Jena 339, Tiibingenk
ss2, Würzburg 819, Gießen 277, Er- «
rang-n 350, met 247, now-e 204 uuvl
Greift-paid 177.
Kleinbahmsdyll
Das Wohlen - Meisterschwandeni s
Ihnli taurn eröffnet, hat laut Aar
gauer Volksblatt« schon sein Ereignis,
iiber das viel gelacht wird Ein Frei
ärnterbauer ein schöner, stattlicher
Man-, fuhr mit der Bahn nach dem
Ceeial su und rauchte vergnügt feine
HAVE-spielte Atti M Isin stng
eine Dame ein mit einem Schoshiinds «
chen und fette sich dem flotten Freilimi (
ter gegOiibey sofort teisend er solles
nicht rauchen. Diefer sagte ruhia,er
sei vor ihr dagewesen sie könne an
derswo gehen. Die Dorne ereiferte sich
aber immer mehr und wars mit ra
fthem Griff die Pfeife sum Fenster
hinaus. Er nicht faul. machte es mit
dem hilan gleich. Nun setteri
mordiosGeschrei, das gebe eine teure
Geschichte, das herrliche Rassentier su
verlieren. Er sagte trocken, feine·
Pfeife, ein Familienerbftück, sei oiel
mehr wert, als ihr Dreckhund. Eben
wollten fie sich zum Stationsvorsiandi
in Meisterschioanden begeben. Beide
redeten gleichzeitig, so daß den anderen
Passagieren ganz angft wurde. Da
kam frdhlich das hllndchen, trog hohem
Schnee, mit der Pfeife im Maul nach
gespruigem was den Prozeß ungemein
erleichterte.
Die Russen frieren
«Friert den guten Russenf·-—sagt
die ,Verliner Z. M.« Diesen schö
nen Sud aus dem kleinen Plss muß
man mit einein lauten vernehmlichen
.Ja« beantworten, wenn man in un
seren Gesangenenlagetn die Söhne
Mütteecheni Russland ansieht. Und
nicht dies dort, auch bei der Landm
deit. zu der sie so viel hiemngezogen
werden, empfunden die Rassen schon
das Mhle herbstwetter sehr unange
nehm. Sie zogen die dickste Winter
tleidung, Unterhosen, Unterjacken, u.
s. w» an, während unsere einheimische
Landbevöltetung einfach noch in der
Sommetlleidung einhetging. So sind
die Rassen dem deutschen Wetter edeni
so wenig wie den deutschen Massen ge- .
wachsen. Die Erklärung hietfiir ist
sehr einfach: die Söhne des Ostens
sind durch die Pelztleidting, der sie sich »
daheim nicht selten auch zur Sommerg
seit bedienen, zu sehr verweichlicht.«
Jhre sdkiichwörtliche Unreinlichkeit
mag auch dazu beitragen, Sagt doch«
ein deutscheö Sprüchtvorts Dreck hält
warm! Da ist ei also kein Wiindet,s
wenn die Uussen in Deutschland stie- ;
ren. — s
Soioner m Belgieu ,
sesonders die Eisenbahnsoionose in
voller Blüte.
Den list-sang der in Belgien betrie
benen Spionage, die strengste Gegen
mafznahmen nötig macht, schilderte eine
Veröffentlichung der »Rorddeutschen
Allgemeinen Zeitung,« der wir folgen
des entnehmen:
Belgien ist heute vor allen Dingen
Zufahrtsstruße des deutschen militäi
rifchen Nachschnbcs für die Heere an
der Wesisront. Darum haben sich un
sere Feinde auf nichts so sehr als auf
die Eisenbabnspionage geworfen. Jn«
Holland, im Rücken Belgiens, haben sie
das Hauptquartier ihrer Ausspäher
aufgeschlagen, don dort erstrecken sich
ihre Organisationen nach all den Orten
entlang der Eisenbahn, wesentlich be
günstigt durch den Umstand, daß die
Bahnen in den Stadien meistens Zwi
fchen den höuferreihen fahren und da
durch eine genaue Kontrolle jedes von
Soldaten besetzten Wagens möglich ist.
Jm Stellungskrieg aber ifi die Kennt-«
nis jeder Truppenverfchiebung, durch»
die eine Stelle der Front gestärkt oder
eine andere geschwächt wird, von größ- -
ter Bedeutung. Es war daher doppelt
gefährlich, daß sich die Spionagetätigs.
keit und die Sprengattentate gerade in
den Tagen vor der französischen Sep
tember-Offensi» ins Vielfache steiger
ten. So wurde in Maastricht von der.
holländischen Polizei Anfang Septem
ber ein Schiff mit ungefähr 1100 für
Lilttich bestimmten Bomben ausgehali’
ten. Zur gleichen Zeit faßte die hollän
difche Polizei an der Limburger Grenze
zahlreiche rnit Sprengstossen dersehene
belgifche Soldaten ab. An verschiedenen
anderen Stellen gelangen den beut-J
schen Behörden gleiche Verhastungeeni
und schließlich filhrte die Vernehmung
der Attentiiter zur Entlarvung undz
Berhaitung des höheren belgischen Po-.
lizeibeamten Poeli in Brüsseh in des
sen Wohnung ein ganzes Lager von
Sprengstoffen gefunden wurde. Jst.
das Frieden oder Kriegt Das sind·
aber nur einzelne Fälle der besonderen
Unsirengungem die der Feind im Zu
sammenhang mit seiner mißgliiekten
Ossenside machte. Es waren dauernd
Geheimverbände mit der ständigen
Uebertvachung der Truppentransporte
beschäftigt. Der Grenzverkehr läßt sich
der Bevölkerung wegen nicht gänzlich
unterbinden, und ein Spionagezettel
kann auf tausenderlei Art durchge
schmuggelt werden. und sei es, wie man
feststellte, im Rohre einer brennenden«
Pfeife. Jeder Monat fast bringt einen
großen Prozeß und läßt Einblicke in
die Gefahr dieser Umtriebe tun, die
dank ihren oorgedruckten Meldezetteln
und ihrer ausgearbeiteten Geheim
fchrift mit der Genauigkeit einer Ma
schine arbeiten. Bei all diesen Gesell
schaften toaren es Frauen, die die wich
tigsten Rollen spielten, sei es, toeil sie
weniger beargtoohnt werden, sei es,
weil sie sich durch ihr Geschlecht vor
den schwersten Strafen gesichert glaub
ten. In den bisher verhandelten Pro- «
zessen sind dierundvierztg Frauen der-f
urteilt worden, alle waren der Spio
nage oder der sufilhrung von Wann
schaften an den Feind gestilndtg, sie
ben von ihnen wogen vollendeten
Krieg-vertan derurteilt worden. Wäre
es nicht Wahnsinn gewesen, diese Frau
en, die sich felbst in die Reihen der
Mimpfenden gedrängt haben, aus
skpqhshsit sacht hie-her sehst-sitzen Seit
tut-ten von den strengsten Strafen
auszunehmenf Solch ein Privileg
würde bei det Natur det Frau, bet
thut Etteltett oder haltlofen Opfer
lust. hundette von anderen Frauen an
tretben, sich tn det lockenden Geheim
bündelet zu betätigen Wer immer
Krieg führt« ob mit offenen oder ver
steckten Waffen, muß es sich gefallen
lassen, n dem für seinen Fall vor
gesehenen echt behandelt zu werden.
Witwenpensionen.
Witwen, denen Kriegswitwenseld
gewährt worden ist« kann, wie geirret-«
det. im Falle ihrer Wiederverheiraiung
eine einmalige Abfindungsfunrrne biss
zur höhe von fünf Sechstel des drei
fachen Betrages der Krieggverforgung
gewährt werden, und zwar bis zu
1000 Mark für die Witwe eines Ge
meinen bis zu 1250 Mart fiir die
eines Sergeanten, Unteroffiziers, u. f. ;
w. bis zu 1500 Mart fiir die eines,
Feldwebelg, Vizefeldwebels, u. f. w.,«
bis zu 8000 Mart für die eines Haupt
mann9, Oberleiitnanis, Leutnants oder
FeldivebeliLeiltnaiits, bis zu 4000
Mart fiir die eines Sinbsoffiziers, bis«
zu 5000 Mart fiie die eines Generals
oder eines Lsiizierg in Genercslsftels
Kling. Voraussetzung iit das Vorhan
densein eines Bediirfniffeg. Meistens
sollen nur solche Witwen beriicksichtigt
werden, die das tiinfundfünfzigfte Le
bensjahr noch nicht überschritten ha
ben. Die Abfiisdungsfumme wird nur
gen-htt, nenn fis- eine nützliche Ber
wenian1 d.; Ochs-z Gewähr besteht.
Vorurteile und Eulen lieben
die Finsternis.
Friede oder ein weiteres Arie-sichr?
l
Die Antwort der Centralmöchte
aus die Friedens-note des Papstes ist«
noch nicht veröffentlicht, doch ist die
selbe augenscheinlich in sehr versöhn
lichetn Tone gehalten, da der deutsche
Reichskanzler, wie aus Stockholm be
richtet wird, einen Friedensfchluß
noch vor Ablauf des Jahres erwar
tet. Von anderer Seite wird nun
allerdings behauptet, daß ein weite
res Kriegsjahr mit Sicherheit zu er
warten sei, da die Zeit für eine Ver-«
ständigng unter den Kriegsiihreni
den noch nicht reif sei.
Sollten sich die Bedingungen, die
die deutsche Regierung jetzt dein Va-:
tikan iiderinittelt hat, nun mit der
bekannten Reichstagsresolutiom ei
nezn Frieden ohne Annerionen und
Entschädigungen, decken, so sallten
die Regierungen der Entente keinen
Anstand nehmen, aus Grund dieser
Erklärungen in die Friedensprälimi—
narien einzutreten. ·
Denn was kann durch eine Fortse-«
tzung des Krieges noch erreicht wer
den, wenn die erstrebenstverthesten
Ziele, die Befreiung der okkupiktenk
Landestheile und bindende Gaum-T
tien gegen künftige Kriege, die ja3
auch in dem deutschen Programm eins «
geschlossen sind, zugestanden worden
sind? f
Die Regierungeu der Entente soll-«
ten bar allen Dingen in Betracht zie-.
heu, dafz die Befreiung der olkupiri
ten Landestheile, speziell Nordstank-.
reiche und Belgieiis, auf zwei Wegen?
erreicht werden kann. Einmal dasJ
durch. daß sie in die FriedensbersF
bandlungen einwilligen, was denå
freiwilligen Abzug der deutschenJ
Truppen zur Folge haben würde-i
und andererseits dadurch, daß sie den«
Krieg fortsetzen und die deutscheni
Truppen gewaltsam aus diesen Ge-:
bieten zu vertreiben suchen. Jm er
steren Falle werden sie als Befreier1
willkommen geheißen werden, denn
der Krieg wird iu den Gebietstheilem «
die von den Deutschen freiwillig gesf
räcuut werden, keine Spuren zurück
lassen, die nicht in wenigen Monaten
verschwunden sind. Jni anderen
Falle werden sie Schritt fiir Schritt,
wie es bisher der Fall war, den Bo
den dern Feinde abringen müssen,
und Schritt für Schritt wird das Zer
störungswerk des Krieges diese Ge-.
biete bei-wüsten
Ja den wenigen Hunderten von
Quadratuieilen, die die Deutschen bis
ietzt vor dem Ansturm der Alliirten
geräumt haben, steht kaum noch ein
Stein auf dein anderen. Gan-e Ort
schaften find spurlos vom erfunden
verschwunden, Städte und Törfer in
Flammen aufgegangen, ja selbst der
Erdboden ist von Geschossen derart
ausgewiihlt vordem daß er aus Jahre
hinaus für Zwecke des Ackerbaus
nicht mehr geeignet erscheint.
Und das gleiche Schicksal steht dens
Gebieten bevor, in welche der Krieg.
seine eisernen Schritte lenken wird.
Und sollte es den Alliirten gelingen,
ihr Ziel zu erreichen und die Deut
schen über den Rhein zu werfen, fo
wird das Land zwischen der gegen
wärtigen Front und dem Rhein ges«
nau ein solches Bild der Zerstörung
und Verwüstung bieten, wie das
Kriegstheater in Nordfrankreich, undl
dann wird die Befreiung der okkupir
ten Gebiete mit ihrer Zerstörung
gleichbedeutend fein. »
Jst damit Velgien oder Nordfrant- -
reich gedient? Würde die Bevölke
rung dieser Laudestheile die friedliche
Befreiung einer gewaltsamen nicht
tausendfach verziehen? Das find
Fragen, die sich die Regierungen der
Entente, speziell die Regierung Eng
lands, das zum Schutze Belgiens das
Schwert gezogen hat, verlegen soll
ten.
Läßt aber England diese Rücksicht
anf die nngliicklichen Bewohner Bel
giens nnd der nördlichen Departe
ments von Frankreich nicht vormal
ten. so gesteht es dadurch indirekt zu,
daß seine Kriegsziele ganz woanders
liegen, als in dem Schutze der kleinen
Nationen
llnd Iuilligt die deutsche Regierung
ein, die okknnirten Landestheile zu
räumen nnd die völlige Unabhängig
keit wieder herzustellen, dann wäre
es doch wulil an der Zeit, den Forde
rungen der Menschlichteit Raum zu
gehen nnd nicht einen Krieg fortzu-«
setzen, der allen Völkern nur noch
Jammer nnd Elend, aber keinem ei
nen isteivinn inelJr bringen kann.
—
— Jhr könnt Versicherungs-Poli
ten gegen Feuer-, Blitz nnd Tornado
bei Chr-S. Wasmer erhalten. Es ist«
jetzt hierfür die geeignete Zeit, verab- l
säumt es nicht. E
Chao. Wir-nich Ageut,
TZUf Tel.: Block 547 oder 1810. l
Senat-r La Follette vertheidigt das
Versenko der ,,Lusitauia«.
Aus St. Paul, Minn.: Jn einer
hier gehaltenen Rede erklärte vor ei
nigen Tagen Senator La Follettc,
daß er gegen den Krieg sei. Deutsch
land wäre wohl etwas rauh mit den
«technischen« Rechten anierikanifcher
Bürger umgegangen, dafz aber feiner
Ansicht nach die Ausübung dieses
technischen sRechteT nämlich auf mit
Munition beladenen Handelsdams
pfern der Alliirten zu reisen, nicht
werth sei, in den Krieg einzutreten.
Als Jemand in der Versammlung
schrie: »Wie steht es denn mit der
Lusitania?« antwortete der Senator:
Ein Bürger, der sich auf ein solches
mit Munition beladenes Schiff be
giebt, befindet fich technisch auf aus
ländischeni Gebiet und thut dies auf
eigene Gefahr und Verantwortung
bin. Jch war nicht für das Begin
nen des Krieges-. Wir hatten keinen
Grund zur Klage· Die deutsche Re
gierung hinderte uns an der Aus
übung unseres Rechtes auf den Mee
ren —- und zwar auf Munitionsschif
fen Großbritanniens zu fahren. We
gen dieser Klagegründe, die unbedeu
tend waren, gingen wir in den Krieg,
indem wir die hiermit verbundenen
Rechte und Folgen in Betracht zogen.
Jn Verbindung hiermit sei be
merkt, daß die-Minnesota Kommis
sion für öffentliche Sicherheit die
Verhaftung von La Follette verlangt
sollte fich ergeben, daß eine feiner
letzten Reden verrätherifcher Art ge
wesen ist. Ferner erklärt das »Wer
chant Journal« in Topeka, Kans«
La Follette gehöre an die Wand ge
stellt und erschaffen zu werden, oder
in eineni Hause für Geisteskranke zu
landen. 3
Japan bleibt bei seiner Meigen-vg
Truppen nach Russland zu schicken.
Dafür will es Russland auch in Zu
kunft alles Kriegsgeriith liefern, das
es bezahlen kann. Außerdem ist es
bereit, den Patrouillendienst itn Stil
len Ozean zu übernehmen. Was
nicht blaß ganz und gar ungefährlich, f
sondern auch sehr nützlich für die Zu-;
kunft ist· Und die Zukunft ist fiin
Japan Alles. Dafür baut es Schiffe,«
und dafür hält es die fertigen Schiffe
zurück, die wir für den tranöatlantis
schen Dienst so gut gebrauchen könn
ten. Und auch fiir die Ver. Staaten
will es Schiffe bauen, um — um das
Rohmaterial auch für die eigenen
Schiffe zu erhalten.
Die Regierung von Argentinien
hat dein deutschen Gesandten Lux
bnrg, der durch den schwedischen Ge
schöitsträger chiifrirte deutschen De
neschen nach Deutschland dirigirie,
welche Angelegenheit in der letzten
Zeit ziemlich Staub aufwirbelte, sei
ne Pässe zugestellt. Dazu war sie ih
rer eigenen Ehre halber verpflichtet,
und Graf Lurburg hat sich nicht zu
beklagen. Er wird wahrscheinlich
schleunigst aus dein diploniatischen
Dienst entfernt werden. Das ist die
Sorte Diplomaten, die dem deutschen
Volke in der Vergangenheit fo viel
Feindschaft zugezogen hat, und je
griindlicher damit aufgerännit wird,
desto besser wird es für das deutsche
Volk und seine Zukunft sein.
Halbe Million in Frankreich leidet an
der Schwiudsncht.
Aus Washington: Das amerikani
sche Rothe Kreuz findet, daß eine
halbe Million Menschen in Frankreich
an Lungenschwindsucht leiden s-» als
direkte Folge desJ Krieges. Ferner
wird berichtet, daß die Sterberate auf
20 ver Tausend gestiegen ist und die
Neburigrate auf 8 per Tausend sank.
Jan letzten Jahre starben in Frank
reich l,l()0,000 Menschen und nur
:312,000 wurden geboren, also ein
Nettoverlnst von 788,()00.
Seiten ist eine Kongreßvorlage so
allgemein gutgeheiszen worden, wie
die zur Versicherung der Soldaten.
Weil sie dein Rechtegefühl des Volkes
entspricht
General Croivdets Vorschlag, so
fort mit der körperlichen Untersu
chung aller Wehrpflichtigen zu begin
nen. verdient Beachtung. Schlieszt
Ungerechtigkeiten ausl
Lon don sieht den Frieden kom
men, lesen wir in einein Tauschblatt.
Aber einstweilen ist das nur Meyer
London, der sozialistische New Yorker
Abgeordnete
Man niusz in diesen schönen Tagen
Jni Reden krümmen sich und zieren.
DennsGrnnd genug kriegt man znin
Klagen,
Tlnit man in unbedachteni Wagen
Ein wahres Wor- einps .«. verlieren. s
-
l ARTENBACH THEATERJ
DONNERSTA G,
114 Oct.
Mag nis- Ksilißkr sagen:
,Zwöstmdeinlmlb mal so gut
wie »thl)in the Lan1«.
New York Träume-.
»Du-J bcslc ZMFL Ivclchcs jc
in dieser Stadt aufgeführt mur
de. thlserine Nrey und jedes
Mitglied des Ensemble ein
siiinstler.«
Wheelinq, Va., Jntelliaencet
»Ehe lcztls Cl)air«, gespielt
von einer sebr fähian Gesell
chast, elektrisirte das Publi
kum.«
Columbus, O., Stute Journal
Sitze:Verkaus in ,
Jessen’s Apotheke
THE
smu Ws
HARRISJI
Pracwa
BAYAPD «
— VEILLEPS
Pfstlc
»W
Usiiiu X, q N
YEÄRS
RUN» (
) KATHERINE GRAYJ
Las Madame La Gange
Ncnkstc Muster n in
Herbstfclmhc für Frauen
Seht die guten Schuhe,
welche wir jetzt offeriren zu
85.()()-86.()0
Gut gemacht und schön
angefertigt. Hohe Muster
zum Schnüren. Schwarze
und graue Obertheile.
Lassen Sie uns Ihre Schuhe korrekt anpassen.
DECATUR 81 BEEGLE
«Yellow Front schont-den«
Getrud Atherton räth allen ameri
kanischen Frauen, die deutsche Mön
ner gelieirathet haben, sich von diesen
scheiden zu lassen. Da wird die Lie
be sicher über den »Patriotismus«’
den Sieg davontragen. ,
i
Hoffentlich bewahrheitet sich die«
Nachricht, dasz der Papst eine Frie
denskonserenz einberufen will, und
hoffentlich wird dieser Einladung
Folge geleistet. Kommen die Herr
schaften erst einmal zusammen, so
werden sie auch init sich reden lassen. ;
Der Probibitiongstaat Maine hat
das Frauenstimmrecl)t abgelehnt, und
eine alte politische Baueknregel be
sagt, wie Maine gehe, so gehe das
Land. Was sich hoffentlich auch in
diesem Falle bewahrlieitet
Die Regierung bat, wie Herr Hon
ver erklärt, nicht die Absicht, die
Fleischpreise zu regeln. Leider darf
das nicht als Beweis dafür aufgefaßt
werden, dasz in den Ver. Staaten ein
Ueberslufz an Fleisch herrscht. Reis
soll dafiir the-mer werden.
Ecenc in »The lsth Chait«, welches Stück am Donnerstag- den Il. Okto
ber im aBrtcnbnch-lecatcr zur Ausfi"ll)rung kommt. Sitze-Verkauf In
chsrtt’5 Apotheke beginnt Montag.
—JN.