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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Sept. 27, 1917)
Wenn Jhr nicht gut sehen könnt geht zu Mka J. Egge stskasspezislM Zins-m- 42s43 dem com-. cui-d zum i W. Il. A. FlNcH Zabnatzt Zimmer 5 und 6 Hcddc Gebäude empfiehlt sich dem Publikum un Aussichtng alles sah-itzt liches Arbeit. Dr. E. Arihuk Watson This-umf Dr. V. Reilly Kinder - Krankheiten Dkr. Wovon ä Roilly Noth-Gebäude Eingang on der Westseitr. xlotlh Side Garagc Maschinen-Worin »ny Aceteline Weloinq« ·3ubehiiknktikrl und Nektar-stu ten für Illk flammt-hält Alle Arbeiten qstauiikt E. R. Fast-net Eigenth. Gedacht lle W. Biene Zu Uns. kur M« lik- Jotm s. Regaa County Itzt Veddes Gebäude Nes Reh 53 Office Pisa-m Ash 52s l Ach 52s 2 A. c. MAYER Deutscher Advokat Dolmctfchkr Vollmacht-Im Testamcnte Statut til-tut Naht-sitt XVI-M W. AsllTOI Advotat Eleuth · Gebäude. Grund Island B.C.?.Ukngkrl, ZU. V. Auge. Ohr, Rai-, Hals Astgeuglåfer singenan Telephon 167. Ueber Ahn-B Laden B. E. FARNSWORTU, M.D. Innere Medizin, Kinderkkankheitew Geburtshilfc. Hcddechböt1de·· Tel.: Office, Aih 888, lNings Reh Ast) 888, 2 Rings. OSDOSS sc 00 Leichenbeftqttek 81 )——.«’17 westl. Tritte Stroh Telz Tag oder Nacht, Ajh DWL Privat · AtnlntInIIz. I. A. Liviusztam szxtäbnifx Dir pr. s. Il. ktllssIllllTlL Arzt und Wundarzt, office: 2. Stock-pay Herde-Gebäud fho MUC 73 HEXE-« XII-IN »ein-XI fis visit can-n- m Wir cxnilsntias IIM M m« san fis-· W MIIQ kommst-. W i « tat-i. stunk-O Its-ä- statusin UIIU III IOM IMI IIIIIU two-» bod- cooss solt sum-« t« fi Ist stskcsl U W III sln If cllcts sit-titsche Menspiegrkseschirtstez er psdlt sen —S. Reh-. s i Ein Nichtstuer nnd Pflastertreters in Nischel-e nament- Balet tam eines Morgens an einen stink, an dem ein Gurt-Ich einen saftigen Braten ami Spieß drehte. Er stellte sich so, das-— , er den Dust des Brutan durch tsiel Nase einziehen lonnte und has tat er so lange bis der Koch, den dies aus H dringliche Gebahren verdroß, endlich; bemerkte: ,hör’ mal, mein teuerer, Freund, wenn du von meinen- Genüs- i sen genießest, so hast Du dafür auch zu bezahlen. Du schuldest mir lsnsicrz zehn Para« « »Haha« lachte Balet, »wer bsittex denn je gehört, daß man Gern-he, die in der Lust her-umfingen len müsses« nnd fuhr fort, das köst Fiche Arcma mit Behagen einzuschnans I en. »Ah, das nenne ich denn doch eine! Unverschämtheit,« ries der Kochliinltie let empört. »Der Spiesz ist mein, der ; Braten ist mein, nnd also sind aush« dessen Düfte mein. Jch sage dir tin-i her noch einmal, wenn du etwas zu« dir nimmst, was mir gehört, so hastj du mich auch dafür zu bezahlen-" « Der seltsame Streit hatte eine Menge Menschen angelockt, von des-sen einige dem Koch, andere Balet Rechts gaben. Z Als man iiber den schwierigen Falls noch hin nnd her stritt, kam zufällig Nasreddin des Wegs, und mehreres riefen: »Da tommt Nasreddin hold-; scha; er soll in der Sache entscheideni«t Der beliebte Mann ließ sich nun; das Vorgesallene mitteilen und sagte; dann zu Balelt . »daß du Geld bei diri« Dieser beiahte. »Nun, so laß es auf dem Pflasier klingen-« Balei nahm einige tleine Münzen ans der Tasche und liess sie auf das Pslasier fallen. J »hast du den Klang gehötth wandte sich Oodscha an den Koch. »Freilich hab' ich das!« »Nun denn, so bist du bezahlt.; Denn wenn Balel nicht von feinem Braten, sondern nur dessen Duft ge nossen, so genügt es, wenn er dich hier« . site mit dem Klang seines Geldes be zahlt. Das ist geschehen und daheri hast du nichts mehr von ihm zu for dern." Alle Anwesenden spendeten diesemI weisen Schiedssprnch lauten Beifall,« mit dem Nasreddin seinem Ehrenkranz ein neues Blatt hinzugefügt Schlechte Schrift H Von Rose Its-. I Jn Budapest wirkt ein Schriftsteller i von Ruf und Talent, doch leider führtj er eine wahrhaft grotesle Kralle. Ein einziger Setzer in Budapest vermag bei günstiger Witterung beson- , ders langsam geschriebene Worte zu entziffern, wobei persönliche Freunde und Familienangehörige des Autoks assistieren Dafür bezieht der Setzer eine sjnlage, hat zwei Nachmittage in der Woche frei und wird auf drei Schritte Diitanz mit »Mein lieter Maroschi« angesprochen. Von der Möglichteit seines Scheidens aus der Druckerei spricht der Metteur nur mit gediimpfter Stimme. Da begab es sich eines Tages, daß der Schriftsteller im Eafe eine politische Nachricht voni großer Wichtigkeit erfuhr. Ans Tele phon tonnte er nicht geben«-das wäre« der Gesellschaft aufgefallen. Er ver langte also oom Obertellner einen je-« net schmalen Zettel, die den seeunern zur Berechnung der Zeche dienen, und wars einige Zeilen daraus: «Fejervarrs, zum Ministerpräsident designiertl« and schickte das Ding rnit der mündlichen Botschaft »Aeußerst wichtig!« aus die Redaltion. Dort hielt mans zuerst sür einen schlechten Spaß; doch eri« lannte man zum Glück bald den Schreiber. .Na, dann ist ja leicht ge - helfen, wir lassen unseren lieben Ma roschi rusen,« sprach der Chef-»O Verhängnis! Maroschi hatte seinen steien Nachmittag. Jn die allgemeine Ratlosigteit, die daraufhin entstand, platzte der jüngste Retntteur und schlug ;vor·, das Zettelchen in die-Apotheke « zu schicken, wo sich die Herren ja aus . den disfizilsten Handschristen einen« Reicn zu machen wüßten. Gesagt, ge-» »inn. Und als eine Viertelstunde ver : sangen war und noch eine Viertel, da L, tam der bang erwartete Bote aus der Apotheke «zurtict. Er stellte stumm keine Flasche Mandelmilch aus den» Tisch. . . . ; Ersparnis Museumsdlenm .Der Schirm muß abgegeben werden!«· Most das wass« »Ich Psmntge!« « ars ich 'n denn nicht hier in die M stellenf Sle lönnen sa a blssel Massen, das ·n keiner mitnlrnrntt« Dentsak Japanisches » i - Man schreibt aus dem hang: Eines ganze eigentümliche Erscheinung liegt uns hier vor, es ist eine Numnxer der - in Tokio erscheinenden Zeitschrift «3eitschrist für deutsche Sprache«.i die allerdings aus dem ersten Kriegs- J jahre, nämlich dem Januar 1915s stammt, also aus einer Zeit, in der die Japaner den deutschen Zivil- nnd« Militiirgesangenen zu Weihnachten die größten Liebenswiirdigteiten er wiesen haben. Aber immerlkin ist diese Zeitschrift äußerst inte cssmt. Als Ti telbild trägt sie eine dem «Zimplizis z simus" entnommene Zeichnung, die deutsche Korpsstudenten beim Bier iornrners darstellt dazu ein japani sches Gedicht in japanischen Leiter-n Gleich die erste Seite der Zeitschrift bringt Richard Dehrnels »Kriegslied«1 in deutschem Text und daneben in ja- I panischen Schriftzeichen in japanischers Uebersehurig. Eine kurze Beschreibung von Dehmels Lebenslauf ist beigege-i ben. Auch einen Aufsad von Paull Nohebach »Der deutsche Gedanke ins der Welt« enthält die Zeitschrift, dies überhaupt in zahlreichen ihrer Aus-l sähe rnit einem solchen Feuer siir dies deutsche Sache eintritt, daß man glau- T ben könnte. sie sei in Deutschland selbst . erschienen. Alle Artitel schieben die Uebersetzung zwischen den deutschen-· Text ein, woraus man schließen kann« daß sowohl Deutsche, die sich in der japanischen Sprache üben wollen« wie«l Japaner, die sich dem Studium oer deutschen Sprache widmen. aus der Zeitschrift Anregung und Belehrung lchöpfem Der Kampf selbst aber, den das Blatt aufnimmt, zeigt, daß man sich keineswegs iiber die wahre Stimmung in Japan durch die Tatsache. daß eine solche Zeitschrift vorhanden ist, tau schen darf. Es beißt in einem Aufsatz, der ebenfalls deutsch und japanifch ge-[ schrieben ist und der den Titel führt:s »Zum neuen Jahre«: »Selbft einiges militiirifche Fachmänner, die vorherl in Deutschland die deutsche Armee be-! obachtet hatten, haben sie manchmal als ein here von Feiglingen und« Schwöchlingen bezeichnet. Es hat auch’ nicht an Gelehrten gefehlt, welche, ob- ; schon sie früher Deutschland als den« Brunnen menschlicher Weisheit geprie sen, plötzlich ihre Sprache geändert has ben. Dann gibt es Gelehrte, welche in-: nerlich gerade die Deutschen bewun dern, sie äußerlich jedoch verspotten. Sie wollen sich gegen die Anklage der Schmeichelei fchügen und sagen dreist: .Nein, das ist keine Schmeichelei« ich bemühe mich nur den daß des japani schen Volkes gegen seinen Feind zu entflammen-' Mit diesen Worten ver raten sie jedoch ihre eigene oberfliichli che Auffassung über den Krieg, die kein gutes Licht aus ihre Bildung wirft. Sie glauben heute noch, daß man im mer aus Haß gegen den iyeind Krieg führen soll. Sie iennen nicht die tie fere humane Kriegsaufsaffung daß man nicht aus Haß, sondern aus Pflichtgefühl kämper soll und muß. Leider haben japanische Journaliften die Leichtigkeit ihrer Anschauungen absichtlich oder unabsichtlich verraten. Selbst die Zeitung »Tokho Asahi«, welche vielleicht die beste und redlichfte Zeitung ist, hat manchmal unedle Worte iiber die Deutschen geschrieben, welche als nichts anderes als selbstge fällige Schmeichelei aufgefaßt werden können. Aber fcharssinnige Menschen, die immer den ehrlichen Geist des ech ten anhido innehalten, werden nicht von den schmeichlerifchen Plaudereien der unehrlichen Zeitung irregeführt werden, fte haben immer Ehrfurcht vor der Tapferkeit und Stätte der deut schen Armee, welche tm Osten wie im Westen gegen die gros, en Feinde mutig und mit Erfolg tämpst. « Erste Skrnchpflegr. Die Anreden der Eltern an das Kind bestehen zumeist in Roseworten Das Kind fängt bald darauf an, mit Nachahmungslauten zu antworten. Sprachdersuche sind das noch nicht. Aber bald daraus stellen sich auch diese ein, bei Mädchen in der Regel früher nnd stärker als bei Knaben. Vernünsi tigelkltern beginnen dann sofort mit einer ordentlichen Sprachpslege. Sie sprechen dem Kinde jedes Wort ganz langsam und jede Silbe mit richtiger Aussprache vor. Dabei darf man das Kind natiirlich nicht ermüden « oder quälen. Ganz falsch ist es, wenn »Eltern die Stammelreden des Kin des naclsahmen, als ob sie von dem lleinen Kind sprechen lernen sollten i und nicht das Kind von ihnen. Auch Fbei sorgfältiger Sprachlehte wird das Kind stets kindlich reden, und soll es auch. Ausdrücke, die erwachsene Men schen in woblgepslegter Rede gebrau chen, sallen im Kindermund auch dann unangenehm aus, wenn das Kind schon etwas älter ist und wenn man den Eindruck gewinnt, daß es papageienisaste Dressur ist l Ruhe ein Labetrunk dem Alter« der Jugend ein Gift. Kodebur. Dik ums-he mit-. H Russland ist aus dem Wege zutns Bürger-kriege General Kotnsloff: bat dein leitenden Minister mitge-II theilt, dass er Befehle von der provi sorischen Regierung nicht mehr an nehme und nicht daran denke, das Oberkonnnando über die Armee nie derzulegen Das ist offene Aufleh-« nung gegen die Regierungsgetvalt.« Gleichzeitig hat iiarniloss Truppenj gegen die Hauptstadt in Bewegung gesetzt. Das ist die tiriegsertliirnngd So iasit auch sterengtn die Lage aus. Des-halb hat er Befehl gegeben, Kot-· nilofs Trupben entgegen zu schickeiH Bestiunntereg kann man nicht über die Sachlage erfahren, weil selbst die Regierung in Washington im Dunk-· len bleibt Einegtheilg heißt es, dass iterensky die Oberhand hat, anderer-. seit-d wird erklärt, dasz wichtige Per sönlichkeiten zu Finrnilasf halten. Jn einer Londoner Depesche wird die siornilnsfschc Revolte als ein gemein- » samey Vorstosz der Konservativen, al-« so der sogenannten echtrussischen Leu te der großen Geschäftsinteressem der Jntellektnellen und wahrscheinlich auch der Monarchiiten gegen die re volntianäre Denialratie bezeichnet, alg deren Vertretung die provisori-« iclse titegierung bekanntlich betrachtet sein mill. Die provisorische Regie rung ist aber heute iterensktx und vielleicht wird man die Situation bes ser verstehen, wenn man hört, wiek ein genauer Kenner der russischenI Verhältnisse die Lage wie folgt schil-« dert: »Es ist keine Uebertkeibung,H wenn man behauptet» daß das Sau-H se Land sich im Zustande der Auslehsj nung gegen das Kerensty’sche Regi-» ment befindet, zu dessen Gunsten le diglich spricht, dasz er sich entschlossen hat, zur Diktatur überzugehen. Aber es kann nicht von Dauer sein, denn literenskn ist aus Grundsätze und Leh ren verpflichtet, von welchen das Land nichts wissen mill. Außerdem wird er von der Mehrheit seiner Lande-leiste fiir die genenwörtinen Zustände verantwortlich gemacht Ec find dass Zustände die zum Ende der russischen Nepublik führen müssen dereu Geburt ins kllciirz diese-:- Innre-I in Amerika so allnecneine Befriedi gnug ansliiste Die uronisorisctik ssie aierung hatte wunderbare litcleaeni heitern aber sie hat sie nicht wahrzu nelnnen gewußt. Anstatt hart zu ar beiten, um die neuen Verhältnisse zu befestigen und alle Energie ans die Fortsetzung des Krieges zu verwen den, vergeudete sie Zeit und Kraft in srmhtloseni Gesrlnvätz und überflüssi aen Neden.« Tieser Gemährsmnnn ist der An sicht, das-; das Heil Ruszlands that sächlieh in der Diktatur liege, aber nicht in einer ueretisskn’selien Tiktm tur. sondern in einer Militiirdiktatnr mit dem lssrofzfiirsten Nitolai Nitolu seinitsch« dein Enkel des angesetzten Zarein an der Spitze-. Jhn allein hält er fiir start und siir nimitliir ae nug, dein herrschenden Chaos ein Ende zu machen, geordnete Zustände wieder herzustellen und den sit-im zum erfolgreichen Abschluß zu brins gen. Eiz iann ohne Weiten-o ange nommen werden, das; diese Hiedantirn aeniissen Kreisen Rustlands aus der Seele gesprochen sind. Aber das sind nicht die Streife-, die dac- rnsnschc Volk ausmacht-in its sind die hereiny neu denen eg in den Londoner Depeschen lieiskt, das; ne me Vernunft-Nase Ni niste hegiinitiaen sie ali— MZVei jiir um- ksmene tnsnntztem alm M sein sermtmen, dte wish-Jst isieicinjktzsiktu essen, die ;«x-ttislle«tiiellerr und die Lllimmrilnsten Von den Lilksssxirleitrn selbstverständlicl) abgesehen imben diese lKreise zum Theil die Netolution eine Zeit lnna lieniinstigt: als aber die Ereignisse dihchtunaen einschl-:.!csn, die gegen ihre Intereser qericiitex waren, verloren fis« denÆieichnstek an der Revolution uni- dabei »Ja-when si-. dann mnlj ·i Nimm-illian zu Fie reukn. Jlne Oeffnmc«1, Fuss-know auf der Miicsfnner Narronaikonferenz stürzen zu lönnen, erfüllte sich ckiclnz leeren-in kmn ihnen zur-or nnd wuß te ihre Pläne zu vereiteln Aber er tonnte nicht verhindern dnfz die Lili Hcke und Hoffnungen dieser Kreise lich lschou i» Moskau auf now-Jan rich ;teten, mit dem sie seither in eng iFühlung getreten zu fein scheinen: vielleicht in der stillen Hoffnunkn spä( ter den Großfiirsten Nikolai Nikola jewitich an seinem Platze »Ur sehen Was dann unzweifelhaft mit der Rückkehr zum Hzcirenthum gleichbedeu tend sein würde. Damit wiirde dann der russifche Freiheitstraum ausgettäumt sein Das Erwachen würde beginnen mit der Errichtung der Militiirdiktatur, ganz einerlei, ob nun Komiloff oder Nikolai Nikolajewitsch mit ihrer Ans iibung betraut würde. Das hat der I W Petersburger Arbeiters und Solda tenrath richtig erfaßt. Daher sein Appell an die Arbeiter und Soldaten sich um die provisorische Regierung zu scharen. Und es spricht zu Gun sten Kerenskys, daß er entschlossen ist, den Kampf mit Korniloff aufzu nehmen. Mit ihm steht und fällt das, was er von-der jungen russischeu Demokratie übrig gelassen hat. Und das ist trotz aller Beschränkungen, die er iin Interesse der öffentlichen Ord nung und der militärischcu Disziplin hat auferlegen müssen, immer noch ziemlich viel. Jedenfalls erheblich mehr, als Korniloff übrig lassen» würde nienn es ihm gelänge die pro-J visorisrhe Regierung zu stürzen unds jene zur Herrschaft zu bringen, die ihn ais ihr Werkzeug betrachten, von ihm die Erfüllung ihrer Wünsche und lHoffnungen erwarten. Die Entschei dung liegt bei der Armee. Sie hält Riißlands Schicksal in der Hand. Hält sie zu Korniloff, dann ist Ke rensky verloren. Gelingt es aber tierensth auch nur einen erheblichen Theil der Armee fiir die Sache der nronisorischen Regierung zu erhal ten, dann mag es seiner Energie ge lingen, die Situation zu retten und iiomiloff zur Unterwerfnng zu zwin gen. storniloff hat unzweifelhaft großen Einfluß auf die Soldaten niährend Kerenekn durch sein scharfes Vorgehen gegen die in der Armee herrschenden Mißstände gegen die Tisziplinlosigkeit der Soldaten be sondere, von seinem früheren Einfluß ebenso unzweifelhaft eingebüßt hat. Aber bei der so häufig bekundetens Unzuverlässigkeit der Armee mag esI Ueberraschungen nach der einen wie nach der anderen Seite hin geben. Jn jedem Falle liegt die Situation so, daß Blutvergießen nur schwer Jus vermeiden sein wird. Alles, was man von Korniloff weiß, deutet dar anf bin, daß er Kerensky an Ent schlossenheit und Energie nicht nach steht. Wo aber zwei Eisenköpfe su snnimenstoßen, da pflegt es Wunden zu neben, nnd Wunden, die der Vlie aerkrieg geschlagen, heilen besonders schwer-. anzlnndis Zukunft war nie mals nnaewisser als geaenwiirtiq. Inzwischen ist Korniloff erfolglos qeinesen nnd nun lsiefanqener in Pe let-Eintra. Die Unansrichtigkeit der Regietnnneu hindert den Frieden Jn dem ersten Appell, den Präsi dent Wilson zur Herbeiführuna des Friedens machte, erklärte er, daß nach den Aenszernnqen der Negierungen die Kriegsziele der .-llliirten nnd der Eentrnlniächte nahezu dieselben wä ren, daß also in Wirklichkeit kein Nrnnd vorläge, den lirien fortzuse tzen. Dieser All-nett nnirde von den kiieniernmien der Entente mit einem Erlnoall schöner Worte beantwortet aus denen aber nicht zn entnehmen mar, was sie eigentlich inollten und nmsrs sie lusndjclitigten Forderungen inie siieparntion nnd lsiarnntiein die sicli loie lsinnnni delinen lnsien, bilde ten dnci lninntsiirliliclsste Thema ilirer Fordernnaens ntit areislmren, konlre ten Vorschläaen kam feine einzige Regierung heran-L Die Regiernnaen der Alliirten lia lien jetzt mich die Friedensnote des Pol-free nnd die Antwort des Präsi denten Wilion ani diese Weise »indos sit-l«. Llond liseorae lmi im An sclilnsz daran mich iiber die Frieden-s liorieliliiae tiefer-weilen aber mass die englische Flieqiernnzi will nnd ver lnlnit, weis-. nmn liente elsenio sneniq wie Vorbei-. - Tie russinbe IIiegiernng und der deutsche Plieielisvtag haben gesprochen: sie haben ein ieinunarenziess Frie densnrogmmm ausgestellt das den «Status Lun« zur Grundlage bat. Die deutsche Neaierung bat sich im «Prinzin« mit diesen Bedingungen einverstanden erklärt, aber, nnd hier nimmt sie mit der linken lHand was sie mit der rechten giebt, die Teiails beliält sie sich vor, das heißt, auch sie inill sich nicht aus ein bestimmtes Pro arannn festlegen Frankreich bat al lerdings mit der Niiekaabe von Eliasik Lothringen eine deutliche und klare Bedingung gestellt. die aber bei der gegenwärtigen militärischen Lage un erfiillbar ist, nnd überhaupt mit der Forderung Frieden ohne Annerion« im Widerspruch steht. Die Frage über Frieden oder Fort setzung des Kriege-S hängt auch nicht so sehr non Frankreich, wie von Enai land ab, und England verlangt außer Reparation und anderen Impondera bilien auch bindende Garantien siir die Zukunft und Sicherheit gegen den «preusiischen Militarisiniis. Sonst verlangt ja England, das, wie seine Reaiernng behauptet, zum Schutze lder kleinen Nationen das Schwert ge zogen hat, angeblich nichts für sich. Seine Uneigennützigkeit ist von seinen verantwortlichen Staatsmännern im mer und immer wieder betont wor den. Es will das deutsche Volk nicht unterdrücken. aber den Militarismus und die Regierung, die auf ihnen be ruht, müssen zerschmettert werden. Das deutsche Volk hat durch den Reichstag gesprochen. Es will keine Eroberungein keine Entschädigungen, und wenn die deutsche Regierung bis her sich auch nicht bat binden lassen, nnd Llond Gern-ge ihr nicht traut, so braucht er doch nur die offene, rück haltlose Erklärung abzugeben, daß die Entente das Friedensprogramm desj- deutschen Neichstages anzuneh men gewillt ist, und die deutsche Re gierung wird diesem Programm bei stimmen nnd beistimmt-n müssen, so fern sie nicht als FriMRer Hi der ganzen Welt dastehen BE Alle Völker würden einen W ohne Annexationen und Entschädi gungen als die einzig mögliche Sk sung des furchtbaren Konsliktes Mk cFreuden begrüßen oder ihn weniss stens einer weiteren Fortsetung des Krieges vorzielien aber die ver schwindende Minorität, die die Regio rungen repräsentiren, hat durch ihr Versteckenspiei jeden Versuch zu einer offenen, ehrlichen Aussprache bisher vereiteli Und ehe diese Herren am griinen Tisch nicht zur Einsicht und Vernunft kommen, oder durch den Volkesniillen zur Aendernng ihrer Taktik gezwungen werden, können sich die Hoffnungen ans einen baldi gen und sicheren Frieden nicht er füllen. ’ e - cui com-f- Telephon Isstls Its sen-sc Eint Ae tbs satt-Idee of this nickt-m in thr- grent war. the Ren Telephon-s syst-Im litt-JEAN its emin- sprvlc(s, Its equipment and Its men. u-m-SNT»le« to this gisvismmend The Zofe-tmme uslisphmns costs sm- givpu right-ur—w:iy ov» privat-s know-uns nnil Hm Lipvssrnnnsnfs r()q11ic«(-n1(-1ilsi km· met-. kot- swit(-m»mrus. wir-H ten-plumps and »mei oquipment are sen-ed ahead of private- request-L Won’t you pntriutksnlly vo-0p·-mtp by uslcing only tur equipment you must have. lud make only such lmkul »t- tunc distance eslls us are absolucely neces Harz-? 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