Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, August 30, 1917, Page 3, Image 3

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    Susmigee Insekt
Iin Senat-ris- der slltierten in ve
WO
.Fiir ihre leidenden Kameraden»
und zum Andenken an die Gastsreiheit
des Schweigervoltes«; dies ist, wie«
eine schweizer Zeitung meldet, deri
Leitgedanle. der dein Riesenprojett,v
das aus Schweizerboden ausgeführt
werden soll, zugrunde liegt und der;
ihm Leben geben wird. Ein Werts
der Jnternierten isi’s. Eingedent der
Liebestätigteit der Schweiz und der«
Ausnahme der invaliden Krieger
durch das Schweizervolt, will eine.
Anzahl der im Schweizerland weilen
den französischen und belgischen Jn
ternierten ein Denkmal setzen, das
nicht nur an die schon vollbrachte Lie
bestat erinnern, sondern auch zu
gleich noch ein weiteres Liebeswut
vollbringen und Tausenden von in-.
validen, im D« iste ihres Vaterlandes .
eriranitem i. besondern tubertuloss
sen Soldaten neue Gesundheit spen-!
den soll. «
Zur crstellung der Sanatorien ist;
die herrliche Je end von Montana;
im Wallis aus eben. Das Initia
tidtornitee, ans sranzösischen und bel
chen Jnternierten usarnmengesegtJ
in diesem berr n Erdeawinlel
ein ganzes Dors einer Sanatorienlosj
lonie dor. Un einein sonnigen Berg
bang soll die gesamte Kolonie stufen-·
speise erstehen. Das Borproiett sieht
sechs Sanatorien vor, in denen Plan
fiir mehr als 100 Soldaten der allj
ierten Staaten sowie auch silr deren
tranken Kameraden der schweige
rtschen Armee vorgesehen ist. Neben
diesen eigentlichen Sanatorienspitäi
lern werden außerdem erstellt: Villen
und Laboratorien sür die Aerzte und
Direktoren administrntive Gebäulickk
seiten, Atelies siir Handarbeiten zur
Beschäftigung der Pensionäre außer
der Kurstundem Gebaude siir die mit
ansteckenden Kranlbeiten Bebafteten,
Kapellem siir vrotestantischen und ka
tholischen Gottesdienst, ein großer.
sergnligungstzathow
Dieses gross-ge Projekt einer.
Sanatorientvlonie, die zugleich eineL
wissenschaftliche Anstatt und ein Hort
des Kampfes gegen die Tubertulose
werden soll. erfordert natürlich große
Summen. Der Voranschlag sieht eine
Kostenausgabe von 10 Millionen Fr.
vor. Diese beträchtliche Summe muß
einesteils durch offizielle Subventiv
nen der Regierungen dsr alliierten
Möchte, andernteils durch private
seitrii e in den alliierten und in-den
nentra Staaten gedeckt werden
Eine Unsstellung der Pläne des
vollendeten Borprojettes hat vor
tursein in Gent unter der Obhut des .
Iaattratet stattgefunden. Ob dad»
Uert zustande kommt, ist deute noch
nicht sicher; gewiß ist aber, das die»
Verwischung freudig Fest-list Der
den M E
seiten str III-Jesuiten «
Jn den Vorkehrungen zum schuf
der quen von Gästen des Wandel-I
dilder - Theaters ist ditlans ver
hältnismäßig wer-is Fortschritt zu
verzeichnen gewesen.
Neuerdings aber ist eine Schutz
brille erfunden worden« die wenig
stens zunächst für iolche Kunstster
de bestimmt ist. Dieselbe hat ein
Schattenstiick mit einem dünnen
Schlin, durch welchen das Auge
blickt. Tet- Schiis ist etwas über
einen Zoll lang und nur etwa Ulti
Zoll breit. «
Diese Brillen sollen 40 Prozents
des Flackerlichtes ausscheidem den
grellen Schein des vom Bilderschirni
zurückgeworsenen Lichtes lieravstiui
men und überdies die Gesichter der
Schauspieler im einzelnen klarer
machen. Auch sollen sie eine ähnli
che Wirkung hervorbringen, nue ein
Ztereoptikom sodaß die Bilder in
den Augen des Brillenträgers eine
größere Tiefe annelnneu. Es seiE
noch hinzugefügt, daß der Schlitz in
dem Schattenstiick gar nichts an der-«
Farbe der Gegenstände ändert. J
Man erwartet, daß solche Brillen,
auch von AutoniobiWeulem welches
in das Sonnenlicht blicken müsscn,:
mit großem Vorteil bennet werden«
können, ferner auch von Matkosenz
und von JachtiBesicem um ihren:
Augen Schuh gegen den Widerschein Z
der Sonne aui das Wasser zu hie-E
ten, und endlich von Jägern nnd
Fallenstellerm welche, mit derartiss
gen Brillen bewaffnet wal)rschein-J
lich die Entstehung von »Schnee«"
Blindheit« verhüten können, gegen
die man bis sent kein Vorbeugungs- «
mitiel lanntei T
Daß Unisorrnen oder
Träger derselben, wenn beide nicht
sonderlich harmonierem aus due
»Weil-im erschiitternd wirken, ist
r natürlich. Und so erging es
Konstantin Jsermak von Newari, N.
J» als er Nationalgacdisten oui
dem Marsche beobachtete. Er soll
sich aber nicht liaben enthalten tön
nen, zu bemerken: »Ernst nur« mag
in der Unisorni drinstecktl«, wie drei
Gemeine von Kompagnie E des l.
Jnsanterie s« Bestimmt-, N. J. N.
G» im Gericht bezeugtem und des
halb wurde er um 810 gestraft, weil
er liber die «Unisornien« gelacht
ilttllkllilttle Brot-leine.
sur Entwicklunva der Zntnnttbvläne file
Nnssthls Polen
Jn einer Korrespondenz der
«Neuen Zitricher Zeitung« über das
Zutunftk - Problem Russifch - Polen
heifzt es u. a.:
Jn den Vordergrund des Jnteresi
fes ist wieder die große Schickfils
frage getreten: Wall soll tiinftig aus
RussischsPoien werden's Jbre Lö
sung beschäftigte nicht die Polen und
ihre Nachbarläncier allein, sondern
wegen der geograpbischen Lage und
geschichtlichen Bedeutung des Pro
blems so gut wie alle Kriegfiihreni
den und Neutralen. Deutschland
und Oefterreich-Ungatn haben ge
meinsam die Antwort durch Antiins
digung eines selbständigen König
reiches Polen an: 5. November 1916
gegeben. Zur Verwirklichung des
Gedanken-, der den nationalen hoff
nungen Polens Erfüllung verhieß,
mußten jedoch erst die staatlichen
Grundlagen geschaffen werden; auch
lonnte, solange das Land Kriegsge
biet war, an die Durchführung in
vollem Umfang nicht gedacht werden.
Gewissermafzen alt Urzelle des tiinfi
tigen politischen Staatswesens wurde
zunächst der polnische Staatsrat ins
Leben gerufen, mit beratenden Ve
fugnifsen bei der Gesetzgebung aus
gestattet, mit der Mitwirkung bei der
Schaffung staatlicher Einrichtungen
betraut und nach Möglichkeit bei
Ausübung der Verwaltung heran
gezogen. Die Bildung eines eigenen
polnischen herres wurde ferner in
Aussicht genommen
Wer mit den Verhältnissen Po
tenö und seiner Geschichte nicht ver
traut ift, vermng sich schwer
lich von den hindernissen und
Schwierigteiten der Ausgabe, die Er
richtung eines selbständigen Staats
wesens in Polen vorzubereiten, ein
Bild zu machen. Neben den Kriegs
derböltnissen war es namentlich die
große Zersplitterung aus dem Ge
biet der Betenntnisse, Nationalität-ern
Parteien und auch der völlige Man
gel eines geschulten einheimischean
amienturns, was die Sache unend
lich erschwerte. Die Polen hätten
die ersten sein müssen, diese Schwie
rigteiten zu würdigen; dennoch ging
ihrem Temperament alles nicht
schnell genug, und zugleich entbrannte
unter ihnen selbst, wie das ihrer
Ueberlieserung entspricht, higigster
Streit iiber die grundlegenden Fra
gen der tiinstigen Gestaltung, sowie
ein leidenschastlicher Machtlamps der
Parteien. Mitten in diesen gären
den Werdeprozesz siel dann der Aus
bruch der russischen Revolution, der
in die Begiehungen Polens zu seinen
Nachbarn eine neue Note trug und
das allgemeine Bild der politischen
Lage abermals veränderte. m Un
schlus daran solgten in iling er Zeit
neue Besprechun en der leitenden
Staatsmiinner eutschlands nnd
Oesterreichillngarns, deren Gegen
stand dem Vernehmen nach die sie
elun der politischen Frage bildete
shr Ergebnis ist noch nicht mitgeteilt
worden; in polnischen Viiittern ist
von einer nahe bevorstehenden Ein
setzung einer Regentschast, für die
Erzherzog Karl Stephan ausersehen
sein soll, die Rede, bald in zustim
mendem, bald in nblehnendem Sinne.
Jn kurzem werden über die Angele
genheit amtliche Kundgebungen er
wartet. Aus das ungeduldige Drän
gen des polnischen Staatsrntes nach
baldiger Verwirklichung des Altes
vom d· urooernoer 1916 durch Ve
cusung eines Regenten und Einset
zung einer mit Machtbeiugnissen
ausgerüsteten polnischen Regierung
haben die Regierungen Deutschlands
und Oesterreich-Ungarns in einer
Staatsratssctzung vorn 15. Mai eine
Erklärung abgegeben, wonach zu
schließen ist, daß die Wiener und
Berliner Verhandlungen in der Tat
zu bestimmten Entschließungen hin
sichtlich der polnischen Wünsche ge
siihrt haben; dem Streben des
Staatsrates nach weiterer Entwick
lung der politischen Staatlichteit soll,
soweit es sich mit den aus der Tat
sache der Okkupation und des Krie
ges sich ergebenden Folgen vereini
gen läßt, Rechnung getragen werden.
Bis Näheres liber den Jnhalt der
Entschließungen vorliegt, erscheint es
unniiß, liber die mutmaßliche Ent
wicklung der polnischen Angelegenheit
zu orakeln. Wie sich die Eli-nimm
gen der beiden Mittelmächte Potenz
Zukunft wünschen, ist in der Pro
tlamation gesagt. Sie wollen »ein
ihrer Ostgrenze einen freien, glück
lichen und seines natürlichen Lebens
srohen Staat mit Freude neu erste
hen und ausbliihen sehen«. An den
Polen ist es, nun ihrerseits den gu
ten Willen zur Verwirklichung dieser
Oossnungen zu zeigen. Der Staats
mann tut indessen gut, den Faktor
Dankbarkeit nicht in seine politische
Rechnung einzustellen.
—- Das »Echo de Paris«
vernimmt, dass der angesehene 83
Jahre alte So «ologe Mark-nie de la
Tour du Pius achare. der im Inter
nierungslager von Karlsruhe fest
gehalten wurde, heimgetehrt ist.
Trot dt Entdehrung erireue er sich
einer vollständigen Gesundheit
i
Onlel Sinn als- Ilaskgesuuaelsr.
ISchon die Zlmte allein verlangt vir
s und IFelcrlei Satzungen-.
. Die .nneril«"inische Flaggen-Indu
lstrie, welche schon lange den ameri
Janischen Patriotismug sehr rühr:g
und systematisch als Vorspann be
nutzt, macht schwunghastere Geschäfte,
iala jemals zuvor besonders da ihr
Ton-«- leriegssreber neuerdings so sehr
I zu starren lommt, —- in der Tat so
is:arl, daß böse Menschen sogar den
Verdacht gegen den Flaggen-»Aust«
hegen, zur Schiirung dieses Fiebers
; dorsahlich mitbeigetragen zu haben.
i Doch es möge dieser Gedanke hier
lnscht weiter verfolgt, sondern viel
sinkhr von der öffentlichen
Flaggen-Fabrikation, durch Onlel
Saat selbst, gesprochen werden, welche
in mancher Beziehung noch bemer
-teniwerter ist, als das private Ge
s schäst, da ihre grosze Arbeit nur der
unmittelbaren Befriedigung aner
) lannter amtlicher Bedürfnisse gilt.
I Die amerikanische Regierung hat
Iihre Flaggennracherei zu einer sehr
leistungsfähigen modernen Fabrik
entwickelt; und sie hat ed auch nötig:
muß sie doch vor allem siir die hun
Iderte Fahrzeuge der Bundesflotte
.siimtliche Flaggen liefern, und das
: will viel mehr heissen, als sich viel
l leicht mancher Laie im ersten Augen
ldlick vorstellt.
) Urn einen annähernden Begriff von
»dem Flaggen-Aufwand — dem na
tionalen und zum Teil auch dem in
ternativnalen —- siir amtliche An
lösse zu erhalten, muß man ein ame
rilanisches Kriegsschiff in vollem
Grau-Schmuck sehen. Für eine solche
JAuastattung allein führt jedes
s Schiff etwa 250 Flaggen, welche
2500 Dollars kosten. Jedes Schlacht
schifs hat »auch über 40 ausländische
Usliggklh scgllc III-III chsc, soll «
bei 13 Fuß. Und obwohl Onkel
-Sam darauf besteht, nur das beste
Zeug für die Flaggen zu verwenden,
Jso nutzen sie sich durch den häufigen
Gebrauch und das Wetter ziemlich
bald ab. Daher besteht die Verfü
gung, daß jedes Kriegsschiff min
; destens alle drei Jahre eine vollstän
’dige neue Flaggen-Ausstattung ba
"ben muß; nötigenfalls aber erfolgt
die Erneuerung noch öfter.
So ziemlich alles verwandte Zeug
ist von Wolle und hat eine Breite
von 19 Zoll. Ehe man es annimmt,
wird es erst einer chemischen und ei
ner physischen Prüfung unterwortem
um seine Güte und besonders seine
’Stiirte festzustellen· Nicht weniger
als 400 verschiedene Arten amtlicher
- Flaggen werden hergestellt, und viele
derselben erfordern eine Menge ge
·duldiger Arbeit. Soweit möglich.
zwird Maschinerie beanstz aber die
handarbeit ist nicht zu entbehren und
spielt bei manchen der Prozesse eine
« große Rolle.
Der große Flaggen-Nähraum im
New Yorler FlottensBauhos bietet
ein recht farbenpriichttges und viel
leicht stir viele begeisterndes Bild. Es
arbeiten hier sehr geschickte und
ngiindtuh eingelernie Frauen und
. Männer in band-, sowie in Maschi
nen-Tätigteit. Ja, es hat sich in
den letzten Jahren auch auf diesem
Gebiete ein hochgradiges »Speziali
stentum« entwickelt. Manche zeichnen
» sich z. B. am meisten im Zuschneiden
der Sterne aus lobwohl dies mit
Hilfe einer Maschine geschieht, welche
aus acht verschiedene Größen einge
richtet ist, aber sehr sorgfältige An
wendung ersordert), andere leisten
das Höchste an den Streifen, andere
an irgend einem verwickelten Abzeii
chen einer ausländischen Flagge, u.
f. w. Und gewöhnlich werden auch
alle im Einklang mit ihren beson
deren Vorzügen beschäftigt, wobei sich
der allgemeine Dienst am besten
stem.
C- « cis
unter uucu Umggcu »kl- son
Staaten aber verursacht die osfizielle
P r ä s i de n i e n - Flngge die meLste
Mühe. Sie wird ausschließlich mit
der Hund genaht und besteht Jus
einem blauen Grunde mit dem Wap
.ven der Ver. Staaten in der Mitte.
» Die ganze Arbeit einer Näherin wird
einen vollen Monat durch sie in An
spruch genommen! Besonders große
»Geduld erfordert es, den lebensgro
ßen Adler, mit den ausgestreckten
großen Flügeln. vollkommen richtig
inzubringen Zwei solche Flaggen
werden verlnn t, eine von 10 bei 14
Fuß, und die andere von Z bei 5.
— Kürzlich wurde bei der
Schiffswerste in Schiissbausen ein to
ter Russe aus einem Floß ans Land
getrieben. Ein anderer sliichtiger
Rasse erkannte in dem Toten seinen
Kameraden. Miteinander waren sie
auch Tage vorher aus dem Gesange
nenlager in Oberdors entstohen und
erreichten unter Muhsalen die Rhein
gegend. Jeder machte sich dann zum
Uebersetzen über den Rhein aus Re
bensiecten ein primitiveb Fahrzeug zu
recht. Während der eine glücklich das
schützende User erreichte, muß der an
dere wohl infolge von Erschöpfung
oder herzschlag gestorben sein.
— Mantis-. Junger Arzt
(am Stnmmtifch renommierend):
åKeine Rub- hat man... sogar aus
der Knei e wird man abends geholtl«
Ein ollege: »Nuan Seit warm
isinb Sie denn oerbeirstetk
Unsere Aufs-be im Weltktiegr.
Aus dem Ehicago American.
Der Bericht unserer eigenxn Offi
ziere, die von einer Jnspektion der
sFront in Frankreich zurückgekehrt
sind, kann nur eine Bedeutung ha
ben: Sie sind der'1leberzeugnng, dasz
die Deutschen die Oberhand haben
soweit die niilitiirischen Operationen
in Frage kommen, nnd daß die Alli
irten geschlagen sind und den Krieg«
verlieren, wenn nicht die Ver. Staa
ten. England und Frankreich mit ge
niigend Vorräthen, mit genügend
Schiffen und mit genügend Soldaten
versehen können, um dieses Ergebniß
abzuwenden Wenn wir entschlossen
sind, dieses zu thun, nnd wenn wir im
Stande sind, es zu thun, dann ist ei
nigermaßen Grund dafür vorhanden
den Krieg fortzusetzen und den Al
lirten zu rathen, daß sie die deutschen
TFriedensvorschläge abweisen sollen·
Wenn wir dies aber nicht thun kön
nen, ist es schwer einzusehen, welches
Resultat wir dadurch erzielen können,
jdasz wir den Alliirten rathen, die
Vorschläge zu einer Friedenskonses
renz zurückzuweisen und den Krieg zu
Hverliingerm Die moderne Kriegsühi
rnng ist eine rein geschäftliche Ange
legenheit und sollte von einein ge
schäftlichen Standpunkte aus angese
.lnsn werden. Als geschäftlictc Propo
sition liegtdie Sache fiir und so:
. isiksnen wir den Alliirten mit genug
sit-ei , Munition, Nahrungsmittel
zschmen und Leuten helfen, um
sDeutschland zu besiegen? Geld ge
Hiiug hauen wir ohne Zion-il und wir
Ifönnten wahrscheinlich ai:ch genügend
sMnnition herstellen. genug Lebens
iinittel erzeugen und hinreichend viele
sLeute aus-bilden. wenn inan uns ge
Iniigend Zeit giebt. - Aber gerade Zeit
Hist die ,,conditio sine qua non« dieses
litecitraktes. Und vor allem Anderen
ssuielt die oberste und maßgebende
iFrage des verfügbaren Schiff-brannte
dabei eine bedeutende Rolle.
s Nach den Angaben unserer eigenen
Offiziere hat das Tentsche Reich al
ilin über 4,()00,0()() ausgebildete
iTruppen in Reserve. Wie viele
sTruppen Desterreichungarn, Bulgas
krien und die Türkei hat, wissen wir
inicht genau, sie müssen sich aber aus
kzwischen 2,500,000 und 3,00,000 be
slausen Die Alliirten haben augen
blicklich ungefähr 5,000,000 Mann
sin Frankreich. Ihre anderen Trup
Epen stehen derart, daß sie keine that
Itriistige Offensive gegen Deutschland
seinzuleiten vermögen. Die italieni
zschen Armeen werden mit Leichtigkeit
;von den Oesterreichern und Ungarn
sini Schach gehalten. Die franko-bri
;tische Armee in Griechenland könnte
Jebenso gut ani Ntirdpol sein, soweit
jihr Einfluß auf die Geschehnisse iin
sHaitpttriegstheater in Frage kommt.
jDie britischen Trnppen in Aegypten
sund Mesopotamien bedeuten für
EDeutichland nicht die allergeringste
Gefahr. Die angaren und Türken
ikiinnen sie mit Leichtigkeit aufhalten.
sRuszland ist längst kein wichtiger
Fsiriegssaktor mehr. Seine Regie
lrung, seine Anneen und sein Volk
ssind in einein Zustande vollständiger
s:’liiarchii-, die in vielen Monaten nicht
—--4------4-4-------.- -----
Deutsche
Bücher-!
»Mit-entdeck- of the U-2«.
Von Baron Emcgcl von und zu
Peckrlgheim .. ........ sl.00
»Zeppcline über England-c
Ein Tugebuch von ·" . . . .sl.25
,,(f,mden«
Von Kapitän v. Mücke · . . .sl.25
»,,Ayefha«.
Von Kopitän v. Mücke . . . . 8125
Die Fahrt der Deutschland-.
Von Kapt. Paul König. . .sl.25
Vouage of ,,Tentschland«.
in Engliich ............ sl.25
The Vampite of the Coutiuent.
Von Count Nevcntlow . . . .sl.35
»Als U - Boot · sinmmqtsdqut gegen
England-« ....... . . · .sl.10
»Der tnssifche Niedetbtuch««.
k Jn zwei Bändcn ........ 8220
»Die Schlacht am Stagnat« 81.10
!»Der Krieg im Alpen-oth« . .81.10
Bestellungcn anderer Bücher wer
1den entgegengcnommen.
, Anzeigeksllekold Publ. co.
No. 109 im thuutstkqßk
W
beigelegt werden kann und moglicbersi
weise jahrelang anhält. Das militä-«
rische Problem, Deutschland zu besie
gen, ist also schließlich zu deni einen
Hund einzigen Problem zusammenge-!
schrumpft, durch die deutschen Linien
san der Westfront zu brechen. Wenn»l
das nicht gethan werden kann, dann
ist Deutschland nicht zu besiegen. Un-z
sere Ossiziere haben unserer Regie-F
ruug berichtet, daß sie von den Komi
ninndauten der Alliirten unterrichtet,
worden sind, daß die 5,000,000 franss
zösische und britische Truppen nicht
genügen», die deutschen Linien auch
nur einzuliiegen Die deutsche Linie
wird non 3,000,000 Mann gehalten.
Wie viele Truppen würde es nun er
heischen, diese Linie zu durchbrechen,
wenn sie durch Deutschlands 4,000,
000 Reserven und durch die 2,000,
000 Mann verstärkt würde, welche
Deutschland von der russischen Front
abziehen könnte? Und wie linge
Iriirde es dauern, durch diese Linie zu
brechen, die so undurchdringlich befe
stigt worden ist, wie wir wissen-daß
sie es wirklich ist's
’ Der niedrigsten Berechnung nach
müßten wir mindestens so viele Trup
pen nach Frankreich schicken, wie
Deutschland jetzt in Reserve hat, näm
lich vier Millionen, und möglicher
weise doppelt so viel. Und wenn wir
diese Anzahl von Soldaten wirklich
ausgebildet und ausgerüstet hätten,
wenn die U-Boote Schisse nicht schnel
ler zerstören könnten, als wir sie bau
en, wenn wu- Ieaeo Oanfp oag nnc
in unserer Handelsniarine für große
und kleine Fahrt haben, zu dem ein
zigen Zwecke verwendeten, diese Men
schen und die für sie nothwendigen
Austüstungsgegenstände und Vor
räthe nach Frankreich zu schicken, wür
oe es wenigstens fünf oder sechs Jah
re dauern, ehe diese Ausgabe voll
bracht werden könnte. Jn der Zwi
schenzeit aber sind die UsBoote un
glücklicherweise nicht müßig. Wäh
rend der fünf Monate, die am 30.
Juni zu Ende gingen, belief sich die
monatliche Beute der UiVeute durch
schnittlich auf 925,000 Tonnen. Da
die Tauchboote iin Februar aber nur
an siebzehn Tagen thätig waren, er
reicht die durchschnittliche monatliche
Zerstörung die 1,000,000 Grenze, die
von der deutschen Admiralität von
vornherein angegeben worden war.
Die Schnelligkeit der Zerstörung
übersteigt jedoch bei Weitem alle
Möglichkeiten, mit Schiff-Konstruk
tionen Schritt zu halten. Und es ist
lleicht genug auszumalem daß jede
Berechnung von Truppeni und Le
’bensniittel - Transporten nach Frank
reich ziemlich umsonst sein muß, so
lange die Tauchbootgefahr nicht besei
tigt ist. Jn inilitärischein Sinne
hängt die Niederlage Deutschlands
durch unsere Verstärkung der Alliir
ten theilweise von einer Erfindung
zur Vernichtnng der U-Boot-Flotten
Deutschlands ab. Allein bislang ist
keine solche Erfindung gemacht wor
den. Und zum anderen Theile hängt
die Niederlage Deutschlands von un
serer Bereitwilligkeit ab, während
der nächsten fünf oder sechs Jahre
jährlich l,000,()»() junge Anierikanerx
Alls Ulc Hllflllclslsslchs UukUPllO sll
schicken, ino sie sich verbluten mögen.
Ja, trotz unserer Bereitwilligkeit,
der Welt uan selbst und unsere Söh
ne zn oufern, ist die glatte Wahrheit
die, daß die Alliirten trotz aller unse
.rer Hilfe Deutschland nicht besiegen
können, nienn nicht irgend eine derar
tige mechanische Erfindung gemacht
wird, daß sie geschlagen inerden und
gezwungen werden mögen, uni eiren
deinüthigenden Frieden zu bitten. ehe
mir die Millionen Menschen auf eu
ropäischen Boden befördern können
die dazu nöthig find, die inilitärische
Situation zu beeinflussen. Das je
doch sind nicht allein unsere Ansichten
und die unserer Inilitärischen Rath
geber. Einer der fähigsten Englän
der, der sich augenblicklich hier auf
hält, und der jedes einzelne Schlacht
feld sorgsam studirt hat, erklärt, daß
der mieg noch sieben bis zehn Jahre
andauern mag. Wenn nun aber diese
Dinge einmal so sind, sollten wir nicht
endlich damit beginnen, unseren eige
nen Standpunkt weit ernsthafter zu
überlegen, als wir es bisher gethan
haben, und viel weniger nach Mitteln
suchen, den Krieg unnöthig zu verlän
gern, als danach, ihn mit Vortheil für
unsere europäischen Alliirten und mit
Ehre fiir uns zu einem gedeihlichen
zEnde zu bringen« Jst es klug, eine
jPolitik zu verfolgen, die keine besse
ren Erfolge zeitigen kann, als die
nach welcher wir die Alliirten anspor
neu, auszuhaltem und nach welcher
wir Truppeen narh dem Auslande
schicken, die nicht zahlreich genug sind,
die Niederlage Deutschlands zu er
zwingen, und die in nicht allzu langer
Zeit verzweifelt nothwendig zum
Schuhe unseres eigenen Landes sein
Imögenf Wir sind der Ueberzeugung
daß dies Fragen sind, die ernsthaft-I
Diskussion verdienen. Wir glauben
nicht, daß unser Volk mit der Kata
strophe, die unsere geliebten Bundes
genossen Belgien und Frankreich be
droht, einverstanden sind, und wir
glauben auch nicht, daß es die Aus
sichten aus einen sieben- bis zehnjäh
rigen Krieg mit dem dann naturge
mäß nothwendigen Hinschlachten von
Millioneen unserer junqu Männer
jedes Jahi freudig begrüßt Wir
sind noch immer der Ansicht, daß die
ses Land dem amerikanischen Volke
J
gehört, daß feine Regierung der Dis
ner des Volkes ist und nicht sein
Heu-, und daß das amerikanische
,Votk, das siik den Krieg zahlen mus,
und das ihn kämpfen muß, ein Recht
Jl)at, anzugeben — und schließlich und
Tendlich angeben wird —- wann der
HKrieg zu Ende gehen soll und unter
welchen Bedingungen er beendet wer
den soll.
Gewissen Leuten scheint das Fell
zu jucken —- fangen wieder an, sich
am «Anzeiger« zu reiben!
L I
Bericht über den Zustand der
state Bank von Grand Island
von Grund Island, Freibrief No. 1250, im Staate Nebraska am Geschäfti
schlnß am 21. August 1917.
Vermögen: -
Anleihe-n und Diskontos .................. s404,488.25
Uebel-zogen ............................ 508.68
Vankhaus, Möbel und Einrichtungen ........ 7,500.00
Ausgaben, Steuern und Interessen bezahlt . . . . 2,642.01·
Fällig von National- und Staats-Bauten s49,883.59
Checks und andere Vom-bestände ............ 9,523.90
Curreniy .............................. 9,632.00
Gold ................................ 5,142.50
Silber, Nickels und Cents ................ 2,060.15 76,242.14
Summa ...................................... 8491,381.08
Verbindlichkeiten
Einbezahltes Kapital .................... s 50,000.00
Sueplus - Fond ........................ 5,000.00
Ungetheilte Profite ...................... 2-424.54
Jndividuelle Check-Depositen .............. 8219,955.39
Demand - Dispositen - Certifikate .......... 14,379.25
Zeit - Depositen - Certisikate .............. 81,816.69
Fallig an National- und Staatsbanken ...... 115,728.91 431,880.24
Depositoren Garantie - Fand .............. 2,076.25
Summa ...................................... s49l,381.03
Staat Nebraska, Hall County, Is.
Ich, D. W. Geiselman, Kassirer der obigen Bank, beschwöre hiermit, daß
der obiger Bericht wahrlieitggetreu ist nach meinem besten Glauben und Wis
sen und eine genaue Kopie des Berichte- ist, welches an der Stute Bankins
Board abgegeben wurde. D. W. Geiselmana, Kassirer.
Attest: H· D. Traut, Direktor.
S. M. Sonderup, Direktor-.
Unterzeichnet und beschworen vor mir am 25. August 1917.
(3iegel) M. T. Garlonx Oeffentlicher Notar
Meine Kommission löust am 27. März 1918 ab
FrcicMAmatiionca verf Halt CouiityÅk Fair aia
17., 18., 19. und 20. September 19l7.
Die Olga Celesta trainirte Leopardem
Die Realakaissawaiianer.
"« - Gesamte, ginckucve Meer
( mu- sewahstue findet man in den Inmitten wo
F o r n i ’ i
Ascpetxkräuter
das Hausmittel ist. Er entfernt die Unreinigkeiten aus dem System
Und macht neues-, reicht-s, rotle Blut, und bildet feste ««.-·.eel«,·..«1 und
Muskeln. Cr ist besonders für Kinder und Leute von san-Dr seen-er
befebaffenbeit geeignet, da er aus reinen, Gesundheit dringenden
Wurzeln und sträutekn hergestellt ist. Ueber ein Jahrhundert im Ge
brauch, ist er zeltcrprobt und Heim-sähst
Er llt nicht, wie andere Medizlneth ln leotbeken zu haben, WKIMJWY
den Leuten direkt geliefert durch die alleinigen Fabrikanten und Etat-Immer
s Da PETER FAHRNEY e- soNs co-. «
19025 so. Hoync Äch cHlCÄCo. III-.
— Dr. Fal)rney’s Medizinen in Mencks Laden zum Verkauf, 122
bis 124 westl. 4. Straße. Lonise Spangenberg, Agat.