Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, August 09, 1917, Page 6, Image 6

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    IS. M N. Juki —- Lehrer-Etui;
M in ske- W E
U. Eli —- Welicxamm ;
27. bis st. W — Lehrer-Ins ’
W in der Ochse-Schule Grund«
Blend !
Is. hi- st. Sept. — Saum-Fak. ;
Kehre-e freie Exmtsionsfahkten«
erhalten solche. welche Preise bekam-;
Im im Corn- und FerkelzuchtsCon-"
Hi. Schüler, weiche doran reflek
Urem sollten sich an CountysSupers
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Hätt-Weis
« —I-» l s-.
Füsse von Julius Hosen
Rasch einem jener nicht unerheb«
licht-u Lotteriegewinne, die das ver-i
söbnliche Schicksal oft den Leute-II
in die Hände spielt, dir es nicht:
durch besondere Geistesgaben ausges?
zeichnet, hatte sich Nikolaus Rüstej
frühzeitig von seinem kleinen Bus
reaupostcn ins Privatieben zurück-l
qezogem Zum Wohle disk Allge
meinheit wirken — das schmsote
dem glücklichen Manne vor, dessen
spärliche Freunde bis dahin im ge
heimen voll ehrlichsier Ueberzeugung
behauptet hatten, er sei um sein«-o
anderen Menschen Wohl besorgte-.
als um das werte seinige.
Nikolaus Rüste uvcrsiedclte ins
einen Vorurt. Er glaubn-, sich mit;
seinen bescheidenen straften doxts
sicherer zu fingen. Große Dinge:
schwebten ihm vor. Jn vesondersi
erregten und anregenden Stunden!
träumte er scgar von einem But-;
germeistersitz. Aber cinsichtig, wies
Rüste war, entsagt-.- er bald diesemj
schönen Traum. Er fühlte, daß es»
in seinem Oberstübchcn selbst bei be- I
scheidensten Ansprüchen dazu nichts
langte, und begnügte sich schließlich»
mit einem unter unsäglichen Opfern
von geistiger Anstrengung und ma
terieller Nachhilfe errungenen Plain
im Gemeinderat, Abteilung fürs
Säuberung und Neinhaltung der!
Straßen und alles dessen, was man
in Pfüsenheiin ofsiziell für Part-l
aniagen u 7ch21njpiätze aitsgab."
Das war sein Fall! Nicht etw.1,»
daß er die Natur oder auch nur — «
unter uns gesagt —- die Reinlichteii
besonders liebtel Dies Amt bot ihm
, seiner einzigen Leiden-(
schaft besonders zu frönen: Nikolaus (
M tin nämlich an Dimdekoller.f
Seine einzige, zur Leidenschaft aus
atiende seelische Empfindung war
eine wahrhaft bissiqe Abneigung
bot allem, was Hund hieß. Wer
aber waren nach altbooähkiein Prin- !
zip die schlimmsten, oerderblichstein
zur akimniigsten Bekämpfung bek
aussorbernden Feinde jeglicher«
Straßenreinlichkeit und Schonung
angeblicher Partanlagen und
Schinuckplätzef Die Oundel Jhnen
also galt fein Kann-s, und der syste
matischen, mitleidslosen Ausübng
dieses Kampfes widmete der alte
Herr Gemeinderat zum heftigen
Gaudium der meisten seiner Kolle
gen sein Leben. Es soll nicht be
hauptet werden, daß Nitolanz Miete
mit seinem nicht ganz vereinzelt da
stehenden Kollet eine spukhan Zi
gur in Psüdenheim spielte —- dazu
gelang es ihm doch zu sehr, viele
brave Leute und Tiersreunde zu är
gern -.- aber selbst der Herr Bür
germeister, der ihm eigentlich in gei
stiger Beziehung ziemlich nahestand,
vermochte ein gewisses Schmunzeln
nicht zu verbeißen, wenn Kollege
Nüsse in höchsteigener Person stim
denlang von den verschwiegensten
Orten aus Beobachtungen anstellte,
ob nicht eines der herrenlos umher
lausenden Hundeviecher irgendwelche
Zeichen beginnender Tollwut, die zu
weiterem Einschreiten veranlassen
konnten. bemerken ließ...
Es kam der Krieg. Und zum er
sten Male nach langen Jahren er
regte Herr Rüste sich über M
anderes als über die Hunde. Er
sah seinen einzigen Sehn wieder
der kam, um Abschied zn nehmen
Vater und Sohn standen seit dein
Tode der Mutter nicht gut mitein
ander- Wer die Schuld daran trug,
mögen nach dem Vorher-gesagten
Lseinsimiige Leser erraten. Nun
aber erschien d- Siunde der Versöh
!nnng, und zur Ehre Nikolaus Nü
Lied sei ei gesagt, daß ei ihm ganz
Leigentümlich und völlig unerklärlich
ums Herz ward, als der Füsilier
Lgäog Mistef vor ign stand, Leim
n mit tem riss ums los-,
LihKinn ehin Blick in die An
neu sah und sente
L »Wenn ich wiederkomme Vater,
Ldann soll alles zwischen uns verge
Lben und vergessen sein, nichtsm
. »Gewiß, gewiß, mein Junge1«
sagte Nüsse sen» Und wenn mit-Z
-feine alte Wirtschaftekin nicht auf
«Ehkcnwort Ver-sichert hätte, ich
würds nicht glauben, daß dies
«,,mein Junge« unzweifelhaft etwas
,feucht herum-kam
Einige Taf-e verweilte Nüsse in
,versannenem hande und ließ
Hund Hund sein. Dann aber raffte
Her sich —- vielleicht, um Vergessen
ozu suchen —- zu erneutee und ver
stärkter Tätigkeit in feinem »rei
gentlichen Gebiete auf. Je weiter
der Krieg fortschritt, je ernster die
Verhältnisse wurden, desto eifrig-Dr
konzentriette sich Mskes volle Sin
nes-kraft auf vie Röte-. Und ich
alaube allen Keimes er war der
,der die übenqichettde Entdeki
,daß ei des Hunden
set und Mast getan-,
alles Mltaeten zum Tros,
den stehe-FOR W Bissen-—
Mäd, gründcte einen Ieteui
znr Wkchnssnng von Mike-hun- ;
dein-s M sich feidfi unter anei
W Abstimmung seitens-i
des Bürgermeisters zntn Lassen-i
M BAUER-« Ihm Jlir wass...i
Sömtliche Hunde Pfüsendeinis oni
die Iront —- das war seine Losniig.;
M diese Gründung rehndilitjertei
feinen Geiste-Anstand in den Auge-II
auch seiner örgiten Feinde. Denn;
sie deswe- dsß et schließlich Doch!
schlauer war, als wir alle geglaubt »
Jn eigener Person ging er bei allein
Hundebeiitzern werden und verrich !
iete wahre Wunder der Beredinin
leit, schilderte die iegrnsreiche Tä-»
tigleit der Kriegshunde iiir alle lara-I
den Kämpfer in den glnnendiien
Farben und gewann es sogar vier
und do über fich, unter geschickt ver-.
dorgenem Ingrimm und Grauen ir·’
gend einein der iegensreich Tierge-:
ichöpfe das mehr oder minder rein-«
liche Zell mit erliencheltem Wein-F
wollen zu streicheln. Für ein ioj
hohes Ziel kann man sich schon op
fern. Auf diese Weise iöuherte er
Pfützenheiin nach Möglichkeit von.
den Hunden und setzte sich dabei um«
in den Geruch eines iegensreich fiirj
die Baterlondsverteidignng tätigen
Menschen! ;
Ader es kam ein Tag, da Nilo z
lnus Nüsse die Freude an dein tin-i
leugdar großen Erfolg seiner Wer-;
betätigt-sit —- hatte er doch etwa
zwei Drittel aller Piünenheimeri
Hunde nach und nach an die Franks
befördertl —- gänzlich verging· Er;
erhielt die Nachricht v n der schwe-:
ren Verwundrung it einzige-ji
Sohnes. Irgendwo in GJNordirnnls
reich lag der auf den Tod darnie-;
der. ,Mein armer, armer Jus-gel«
hatte Rüste do gesagt und nicht nurj
ein bischen geweint, sondern offen
und ehrlich geichluchzt. Und von
diesem Tage an kümmert- et sich;
weder-nein inndiedundenoch um"
den Verein, sondern harrte nur der
spärlich-i Nachrichten über das Beil
finden seines Sohnes. —
Monate vergingen· Der Herbst
1916 kenn nnd mit einein der ersten -
schönen Septembertage eine frohe
Botschaft für Rüste
,Willst Du mich sehen, Vater-A
schrieb ihm iein Junge mit eigener
M, .dann komme hierher nach
Meinst-il ins Erholung-heim Jch
liosse, bald wieder aus den Beinen
nnd reis für die Front n sein« . .
Arn selben Abend no reiste Nüs
ke ab, und am Vormittag eines der
wenigen schönen Derbsttage — von
mildem, verbeißungsvolleni Son
nenschein innwiirnit —- betrat der
Psiihenbeinier Gemeinderat ohne
jedes Zeichen besonderer Würde
aber mit starkem cerzllovsen und
lanni zu zügelnder Erregung, den
wundersamen Part, unter dessen
rauschenden Kastanienbäumen sein
einziger Junge sitzen sollte. . . . For
schend glitten Nüstes Blicke über
die Gruppen der Verwundeten, die
da beieinander saßen nnd lagen. · . .
Nicht lange hatte er zu suchen. Dort
in dein Liegestubl der junge Krie
ger niit dem verbundenen Kopf —
das bleiche Gesicht von sonnigen
Lichtern umspielt — das war sein
Adolil Rasch schritt er zu und
finste. Nicht nur sein Junge blickte
ihm da entgegen.... weiter unten
unter der Hand Adolss sah er zwei
große, rebbranne Ingen, die nicht
ldie eines Menschen waren. Ja.».
stein Zweise1».die Augen eines
dundes: denn nun erkannte er ja
auch deutlich den langen, schlanien
Kopf des Tieres, aus dein zärtlich
die Band seines Sohnes ruhte. . . .
Man muß es Nikolaus Miste
lassen.... die derslichkit und edi
liche Rührung des Biedersebens
wurde durch diese. Gemeinschaft nicht«
verhindert Und erst, als die berg
liche Begriißung vorüber war, ver
anlaßte ein sorschender Blick des
Vaters aus den nicht von seinem
Blute weichenden Hunde den Sohn
zu den Worten: »Ja, sieh Dir nnr
den braven Kerl da an, Vater, und
bedank Dich bei ibm. Das ist mein
bester Freund und Lebens-even
Hätte er mich nicht, nachdem ich ei
nen ganzen Tag lang besinnungslos
in einein vergessenen Todeswintel
la , ausgespiirt».. aus unserem
Wiedersehen wör« nichts geworden
Was, mein Nickeleben?«
Verständnisvoll blickten Krieger
nnd Hund einander an, und dann
legte vlöhlich auch Miste seine
breite Hand aus Mittels Hunde
baupt, und es war ihm, als ob das
Vieh ihm Kauz besonders bekannt
vorkäme.
Adolf Nüsse ahnte dass wohl:
denn er sagte: ,,Stnnmt Vater, Tu
kennst den Nickel sehr genau. Er ist
ein Pfützenheimet Kind. Du selbst
hast Ihn einmal —- als tollwutvcski
Richtig angezeigt nnd er hat drei
Wachen zur Beobachtung kommen
müsset-. Sanitär Schmidt —- da
hinten steht er «- kennt die Ge
schichte. Und Du selbst auch hast
den Sanitätktat Hoffmann durch
Deine Berediamteit veranlaßt, sei
nen Nickel an die Frant zu schicken
Na, was sagst Du nun?«
Nikolaus Rüste sagte gar nichts.
Er fand keine Worte. Aber von
XII an ist et ein völlig ande
Mut nnd Makel
tät-M .
Mit-Juni und Gatten
Instinkt-O Seiteidespeichtt
Der biet im Bilde wieder-gegebene
Bau nebst Grundplan zeigt uns ei
nen seht praktischen Getreidespeietxet.
bei welchem den neueren Methoden
und Moschineeien aus der Fwn
Rechnung getragen ist. Jn dem un
ieten Geschoß bei Gebäudes isi die
Aufstellung eines Gololimnotoes zum
Betrieb verschiedener Maschinen voi
geseben. Der Motot treibt einen
Hauptschasi, mit dem kleine Maschi
nen, wie Waschmaschine. Schleissiein,
Rabmsepamtok, Baums-illa Schrot
miihle etc. in Verbindung gebracht
werden können, ebenso ein Elevatoe
für das Hinausschassen des Getreibes
noch dein oberen Stockwerk.
Bußenatkficht des Speicher-.
Das Getreide wird vom Wagen in
den Abladen-um (Dump Bin) ge
fchqufelt, von wo ei in den Aufnah
mebehältet im Erdgeschoß läuft, um
Ion da mit dem Elevatot nach oben
chasst und in die verschiedenen Ve
"ltek GLIP Stank-plan) verteilt In
verdeu. Die ganze Einrichtung ifl
durchaus praktisch. bequem und at
Wider-nd
delau des zweiten Wicht
Das Gebäude ist 16 del 20 Jus
groß, mit 16 Fuß Wandsiiinder.
Das Erdgeschvs erstreckt sich nur über
die hälfte des Gebäudes
i I I
Dedprlrrnter.
Fast jeder Neuling kann in einer
Saiten eine Ernte in feinem Garten
erzielen. Das genügt jedoch nicht«
namentlich nicht, wenn der Garten
klein und es nötig ist, daß wir alles
auc dem Baden herausholen, was
nur herauszuholen ist. Darum mä
setz wir darauf Mein statt
ner State, dere- zmei. zu erzeugen
Das ist allerdings etwas schwierigen
aber mit einigen Anweisungen durch«
aus nicht unmöng Unmittelbar
M dein W eines Heere-s
oder eines teils desselben müssen
wir den Boden neu bearbeitete und
entweder eine Ausiaat WI, oder
Schlinge anpflanzen, wenn möglich
von einem anderen Mk alt dem
soeben adgeernteten, denn wir wer
den dei einem Mlddau bessere
Resultate erzielen, als wenn wir die
erste llnpflanzung wiederholen Was
ist nun die beste Methode, eine
weite Ernte vorzudereltenf Man
cher Mißerfolg mit einer zweiten
und dritten Ernte M auf mangel
hafte Düngung zurückzuführen oder
« auf aderslnchliche Vodendeardeitung
oder beides. Es genügt nicht, den
Boden-etwas zu bebacken und mit
i rem« Meinen zu nivellieken; tiefe-Z
« Umstcchen nnt dein Spaten, Pulte
risieten mit dem Nechen und reichli
ches Dünnen mit einen rasch wirken
den sinnstdiinger iit hier ebenso an
gebracht, wie bei den im mühseli
getroffenen Vorbereitungen
Jst gntduechiuztek Stalldiingkk,
der nntergegraben werden könnte,
nicht erhöltlich, greift man zu pul-:
vetisiektem Schaiinist, den man in
Santeiihandlunaen oder bei Wirt-Z
nern erhält, oder zu einem Kunst- ·
dünner-, wie er süt Kartoffeln oder!
Gemüse ini allgemeinen zusammen «
esiellt ist: beide eignen sich süt den
Spec gleich gut. Feischee Stellt-tin
sotlte hier keine Verwendung
M Wir wollen nun, nachdem
diesestbeiten vollendet sind sehen
wie wie weiter vorzusehenha
sei einer zweiten stetsnnt ist die
Wiens-Listen wie wie sie im
sechs-he vorgefunden heben, nicht
Hacke oder mit dem Fuß Mittel-m
damit sich die Erde eng an die Sa
nientörner einschließt Das ist zu die
ser Mit die richtige Pflanz
rnetth die Feuchtigkeit steigt nn
tek der compattea Erde in die Höhe
nnd befördert das Rennen. Etwas
lole Erde iollte, nm die Bedenke-ich
tigteit zu erhalten, über die Samen
reihe gezogen werden. Bei ganz
trockene-m Wetter ist ei satt unver
meidlich. mit Wasser nachznhelienx
man gibt den Samen nur eine lose
Decke, die man begieth
Es entsteht zunächst die Frage,
woraus soll die zweite Aussaat be
stehen? Wo zum Beispiel Radiess
chen gestanden haben, die bis Mitte
Juni sicher abgeerntet lind, lasien
sich Kohl. Satan Eier-pflanzen oder
Lima - Bahnen, Bunichbohnen nnd
Biischssaicash pflanzen Für Kohl
nnd Ein-pflanzen tanit man sich
am besten Setzlinge, ialls man solche
nicht selbst gezogen hat, denn siir
eine Aueiaat von Samen dürfte ed
etwas spät lein. Frühe Gartenerbsen
und Ftiilizwiebeln werden bis zum
4. Juli wohl zur Reife gelangt
sein und können den Selleriepslans
sen Platz machen: hier darf nicht
vergessen werden. dasz Sellerie große
Ansprüche an den Boden macht und
man mit der Düngnng nicht geizen
darf. Auch können wir Spättohl
und Blumenkohl aus-pflanzen
Mit dem Spinat ist es anfangs
Juli zu Ende, und an dessen Stelle
säen wir rote Rüben. Wo Frühtodl
abgeetntet ist, gibt es Raum für den
krausen Zwergwinterkohl (,.Kale«),
den rnan dünn ausiät und später
auf entsprechende Entfernung lichtet.
Winterkohl erträgt die größte Kälte
und kann während des Winters im.
Freien stehen, falls man keinen nas-l
senden Plat zur Anfdewahrung hat.
Jm Juli kann zwischen den Zucker
maiireihen Speisetürdis - Samen
(»Sauash«) gesteckt werden, nnd die
Kürdisranken nehmen später den
Plan der adgerämnten Maisltauden
ein. Uns dem Boden- wo die Früh
lartossel geivachlen, oder die frühen
Bohnen, oder irgend etwas anderes,
ian wik end- Juti recht dicht deul
Samen der »White Quem-' oder
»White Barlelta« sstviedeln diei
bis sum Derdst kleine Einmachzwies
deln erzeugen —- oder aber »Snow
ball«- oder »Orange Ball«-Rübia
men für eine Spätiahrernte.
Die Kartoffel iin Fruchtwechfel.
Jtn allgemeinen lann rnan den
niern, die Kartoffeldau betrei
, dazu raten einen dreijährigent
Fruchtwechsel, niinelich das erfie Jahr
Kartoffeln, das zweite Jahr Weisen!
und das dritte Jahr Klee zu befolss
Uller Siailrnisi sollte
Rhea er nicht durchaus gersest ifi
als Kopfdüngung irn Uerlaufe des;
Winters Ja Weizen und Klee gegeben(
werden. Zu Kartoffeln sollte kein
frischer Stallntist untergeofliigt wer-l
den, da der frische Stalltnist im Bo-«
den Zustände und Verhältnisse
kchafft die deni Auftreten und Um
chgreifen des Kartoffelschorfes sehr»
giinfiig sind. Man sollte in dem ge
nannten Fenchtwechselsyftem aber im
nrer darauf hinarbeiten, einen sehr
iraftigen Kleebestand zu erzielen; es
fieu dein Zwecke eine wiederholte
Kal ung des dein Klee ooraufgehens
den Weizen- in vielen Fällen arn
Its-is
Der .Truckfar.sner« der auch Erd
heeeen ien gr en sieht, lann fofgens
den Frucht el mit gutens Erfolge
anwenden: Mee, Kartoffeln, Erddees
ren. hierbei werden die Erdbeeken
anr Schluß des ersten oder zweiten
Jahresin dein sie getragen haben,
untergepflilgt, der Boden wird dann
so bearbeitet, daß ee fein und fest
wird, und hiernach sofort Rotilee
(Inediurn) sur Rate don 15 bis W
Pfund pro Irre eingesät. Wird der
Klee Mitte Juli eingesät so ist ein
Fehlschlag praktisch so gut wie aus
geschlossen. Jst die Witterung eini
germaßen günstig, so wird der Klee
fogar noch int Jahre der Aussaat
einen sehr kräftigen Bestand entwic
ieln Jm folgenden Jahre tann
man einen Kleeschnitt zur heuwers
bung gebrauchen und pfliigt dann
den Nachwuchs zur Gründiingung
unter. Kartoffeln folgen anf den
Mee, und nachdem die Kartoffeln ab-—
geerntet sind, wird nun Wintertag
gen als Deckfrucht fiir das Land den
Winter iiber eingesät; der Roggen
wird im folgenden Frühjahr unter
gepsliigi und hiernach das Land zum
)
i
Bepilanzen mit Erdbeeren hergerich
tet. Dieser Plan stellte einen vier
jährigen Fruchttvechsel dar, wenn
inan nur eine Ernte von den Erd
beeten nimmt, dagegen einen fünf
jährigen FrachtwechseL wenn man die
Etvbeeten zwei Jahre lang tragen
läßt. Anstelle ver Erd-beeren kann
man nach Wunsch auch andere pai
iende Gattenfriichte einichalten Man
tann nach den Erdbeeren auch noch
eine Ernte später Kartoffeln sieben,
wenn Inan vakgeteitnteP Bilanz staf
ieln auslegt Mit der nötigen Sorg
faii ausgefiihtt, ergibt dieser Plan
dntqwea seht zufriedenstellende Et
qebnisse. Das Cepbeeelanv muß
ist-tinv zunächst gründlich satt der
acht tMM W, W
psäal t und Vat, saht
Lug-Essen IIIICIMF III
kommt setzen. dau- Msc, dann
Kett-Max usw. . .
Du Pflanzen du- Rose-.
Die hit- beigefilgten Illustratio
uen zeigen nas, wie Rosenstöcke zu
pflanzen und wie sie nicht zu pflan
zen sind. Falsch ist es, den Stock zu
hoch zu stellen, M Loch nicht weit
Tle salsche Art, Rosen zu pflanze-h
sxie punttierte Linie deutet die Erd
obersläOe em.
genug zu machen, so dass die Wur
zelspigen an ver Seitenwand in die
Höhe ragen, die Mitte der Ausgrus
hung zu vertiefen, statt zu erhöhen
und so dem Wasser Gelegenheit zu
gehen, steh dort anzusammeln.
Richtig ist has gerade Gegenteil.
Das Pslnnzenloch muß weit genug
sein, um den Wurzeln genügend
Raum zur Ausbreitung zu bieten;
das Zentrum sollte erhöht liegen und
die Wurzeln über den Hügel herum
sorgfältig nach ihrer ursprünglichen
Lage sächerurtg ausgebreitet werden.
Der Wurzelhals tourrnt unter vie
Erdoherslöche zu stehen. Empfehlengs
's
Die rtchtige Art, Rosen zu pflanzen.
wert ist, das Pflanzloch auf etwa s
Fuß Tiefe zu loetern und etwas
Diinger, am heften Kuhmift, wenn
folchet erhältlich ist« mit der Erde zu
vermifchen.
s i I
cbftreiche nnd ssrme Jahre.
Daß die Obfternie nicht alle Jahre
annähernd gleichwertig ift, ifi allge
mein bekannt, wie man auch weiß,
daß auf eine defonderd reiche Obst
ernie im folgenden Jahre meift eine
Mißernte zu verzeichnen ift, oft sind
es fogar etliche Folgejahre, die nur
eine geringe Ernte bringen« Woran
liegt dasi Die Anlagen zu den
Früchten erzeugt der Baum bereits
im Jahre vor der Fruchtreifr. Nun
denlen wir uns einen Baum iihers
mäßig mit Früchten behangen, die
natiirlich alle das Bestreben haben,
reif zu werden« und die vom Baume
eine ftarte Saftzufuhr erbeifchen So
ein vieliifiiget Baum ift wohl in oer
Lage, eine ganz beträchtliche Menge
Nährftoffe fiir die Früchte herzt-fiel
len, allein jede Leistungsfähigkeit hat
eine Grenze. Branchen die Friichte
die ganze Nahrung fiir sich, oder find
fogar fooiel Früchte vorhanden, daß
tiefe nicht alle ernährt werden tön
nen —- diefes zeigt sich dadurch an,
daß manche Früchte tleiner bleiben.
verkümmern oder gar adgeftofzen
werden —, fo tft ersichtlich, daß fiir
die Reudildung der Knospen, die im
nächften Jahre die Visiten dringen
follen, nicht viel Nährstoff übrig
bleibt. Wer fchon einmal einen
Ohftzweig im Winter näher betrach
tet hat, dem ift aufgefallen, daß ne
den fchmolen und fpisigen Knospen
dicke und tugelige vorhanden sind.
Erster-e find Laub-, leitete Blüten
!nofpen· Daß die dieleren Blüten
tnospen mehr Nahrung-zufuhr zu
ihrer Bildung erheischen, als die
fchtoiicheren Blattlnofpen, ift er
klärlich. Steht nun für die Knospen
bildnng ohnehin fchon wenig Rah
rung zur Verfügung, fo leuchtet ein,
daß dabei die Blütenanlagen in erfter
Linie zu kurz kommen müssen. zu
mal die Pflanze bei einer Bevorzu
gung der Blütentnofpen gegenüber
ten Laubinospen ihr Leben gefähr
det: die Blätter ernähren, die Früchte
verzehren. So fehen wir es als et
was ganz natürliches, im Leben res
Baumes bearündetes, daß ein Baum,
ver in einem Jahre. eine außerge
tvöhnlich reiche Ernte gibt, minde
ftens ein Jahr bedarf, um sich zu
neuer normaler Fruchtproduktion zu
erhole-U daß manchmal statt eines
Jahres deren mehrere hingeben, bis
der normale Zustand wieder erreicht
wird, ift gleichfalls nicht verwun
verlieh
—Jmhtiiblsbt gepilsnts
te O b ft b ä u m e treiben vielfach
nicht flott aus. Das ift ein Zeichen,
das keine genügende neue Wurzelbils
dung stattgefunden hat. hilft nun
» nicht gründliches Wässer-n und Um
Ewieteln des Stammes mit feuchte-n
III-tot oder Leme in Verbin
dung sit Bodenber fo kann
stan solche Bäume male heraus
nehmen nnd nach dein Mchnttt der
sitt-eh und cinitellen in Wasser
siedet Ist in es, wen
WM rselnincehmbeei
WW
Deutsche
Bu cher
Die-»- Auch-I handeln von bxsidens
nnjtlvsmsex Ihn-ten und dslbcntcurcn zu
Wasser u-:d zu Land-. unter dem
MisonsgfmmeL Idbcsrd m Wolken in
der Miste Amt-jenes und im oft-Umri
Mut 11rmnld. T» must der Zeit
sztmt heute dem NOT-arti Ocldcn die
Feder in der Dank-, er muss brndstmh
is das; Alle Theil lmlk i kömtcn an
der Kraft du kühme«'.-.»llsni1:gcr.
Z
ch Fahrt do
seht-nd
M
von-Oktroi
Die Fahrt der
Deutschland
von Kakitän Paul König
Ter erste authentische Bericht iiber
die erste HaudelollBootsReise von
Bremeu nach Baltituore und zurück.
nein Roman kann sich mit ihm ver
gleigen.
Zu unterlmltendem Erzählertons
wird dein Leser vom Werden des Ge
dankens erzählt, von der Erbauung
des Schiffes und von der Erregung
bei der Absahrt.
Dann werden der erfolgreiche
Durchbruch an der englischen und
französischen Kriegsschissen vorbei, die
gesabrvolleu Abenteuer der Ozeanreii
se und die Ankunft in Valtintore ge
schildert, die Kapitän König zu einem
Helden der Geschichte gemacht haben.
Jn Deutsch oder Englisch. 81.25.
Zeppeline über
England.
Eis Tegel-Ich von «"
Eine nieisterhoste, nackende Schil
derung über den Flug des Riesen-Zep
ueling LilLU iiber London und das
ostliche England Das erste in den
Vereinigten Staaten erschienene Buch
das der Wirklichkeit nacherzählte
Abenteuer an Bord eines Zenpelind
während eines langen FrontsFluges
beschreibt Tausende von Amerika
nern, die tinbitäu Königs Buch über
die erste Reise der UsDeutschland mit
Begeisterung gelesen haben, werden
auch dieses Buch als die erste authen
tische Beschreibung des Kriegssluges
eines Riesen-Zeppe1ins von Deutsch
land nach England nnd zurück will
kommen l)eiszen.
M 81.25.
»Ayesya«
von Institute-tust H. von Mücke.
Eine hmnorvolle Beschreibung der
Jrrfahrten des Landungbzugeh der
«Emden,« von den Keeling Inseln
icn Judischen Ocean durch das Ruthe
Meer und quer durch die Wüste Ara
bieng nach FlonstantinopeL
Die Fahrt des kleinen Beglers
»Anest)o« ist nicht minder bewunde
rnngewürdiq als die heldenhafte Ue
dermindnnq aller Land-Hindernisse
durch diese tletne Trutwe der Gulden
Betatzutm.
»Emdcn«
Ter vollständige authentischeI Be.
richt des-i Ersten Lffiziersz der »Ent
m-»,, inick die Tyäkmusit dick-s ch
ruhmteften unter den deutschen See
jäqern Untviderstekhliche Humor
zund flotter Stirl zeichnen diese inter
essante Beschreibung der Thaten der
kühnen »Emden« aus, die, wie v.
iMücke erzählt, trotz ihrer zerstörenden
Thätigkeit im Herbst 1914 das be
liebteste Schiff im Jndiichene Ozean
war. Inn sub
Wisse-klomm
Publishiqg Coum
VII-III
·