Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, July 26, 1917, Image 1
! M- om- »«»»»MS;) jdxxlxsss . X IX —-.. " «--,;Jz FiT"-f"f"sp"sz""" —."-—— " E Nebraska nz Wer Ums kkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkk NO D WARko Vom Kriegsschanplatz OFlmhtattigck Rückzug ver Rnsien in Galizien nach der Grenze. s wa Cbavö im Innern Ausland-. Steht vor dem Busoni-men brnch. Gewaltige Ossensive der Deutschen im Asesiem Zustanng auf Ost England. -1.- « Pest Krisis is Russland dass-Erst Ilus Petersburg: Die ernsten re volutionären Unruhen, die kürzlich in Verbindung init dem Krach im Ministerium hier ausgebrochen sind. haben eine Wiederholung gefunden und die Situation wird als so ernst betrachtet daß zum ersten Male seit der. Revolution wieder mit Maschi nesgewehren aucgeriistete Kosakeni Mittagen die Straßen patrouillis res. Von dem neuen altrussischen M der Arbeiter und Bauern wur de eine Resolution ongenoW die die Symptotne der ZersW und die Untergrabung der Autorität der Re gierung beklagt und sagt- daß den das revolutionäre St. Petetsdutg entsetzt-enden Zuständen ein Ende ge macht werden müsse. Vor einigen Tagen drangen bewaffnete Soldaten in den Sesersaal der großen Zeitung »Notvoie Wreinja« ein, verboten das Blatt und zwangen die Seher-, eine evolntioniite Proklaniation zu dru cken, welche das Volk ausserdert, be waffnet aus die Straßen zu steigen und die provisorische Regierung zu; stürzen. Die Proklamation schlief-is mit den Worten: Kameradenl Die Matt liegt in unserer Hund« Wir-i müssen sosort alle Fabrik-Im allen Grundbesiy und alle Produktionsmit-! tel tonsisziren.« Auch ist von den Rats-neusten der Vers-is gemacht worden« den Kriegsminister Kerenstiz gesonnen zu nehmen« Es ist ders Versuch gemacht worden« die ganzes Garnison der russisehen Hauptstadts sur Meuterei zu beweqen versuchen Its. v· LIdquss sieht Sieg doran Aus Amsterdam: Laut einer Mel dung aus Berlin hat der deutsche Ge neralauartiermeister General v. Lu dendorss den Mitgliedern des Reichs togeo erklärt: »Als sie den Jauch doottrieg begann, war die oberste ceereoleitung von dem Wunsche ge trieben worden, der Krieg-industrie des Feindes und besonders der Her stellung von Munition einen Schng su versehen. Durch den Dauchboots krieg wurden unsere Arme-en im We· sten bedeutend unterstiint und die Munitionsproduktion des Feindes hat abgenommen So haben unsere llVoote ihren Zweck erfüllt. Die oberste Heereeleitung erwartet, dass der Trinchbootlrieg Englands Fähig keit, sich ans den Krieg vorzubereiten durch eine Verminderung seines Schissetonnengehnltes brechen wird. Die Erfüllung dieses Wunsches wird tros Amerika kommen und damit das Ende des Welttrieges und Friede, welcher von der obersten Heereeleis tung gewünscht wird« Aussen in Galizien aus des Meist-. P Aue Berlin: Die gewaltige Gegen ofiiec der Verbündeien an der Oft. ftont nimmt ihren Fortgang. Es wurden drei starke russiiche Vertheidi gungszonen durchbrechen Die Ruf sen erlitten schwere Verluste nnd re titirten in großer Unordnung. Jn Oitgaiizien haben deutsice’ rruppen die Linie von Zlochow nach Tarnopol an einer Front von 40 Kilometer; überschritten und haben die Rassen 25 Meilen zurückgetrieben Sie fan den brennende Dörfer und große Zer störung in ihrem Pfade· LIEchmdische Regieru- bqchlssuehmt Ernie. Aue Stockholm: Die fchwediiche Regierung hat die Enteignung allen Getreided und aller Hülienfkiichte ios wie Zum-trüben auf den Feldern an geordnet. Auch alle am l. Septem der vorhandenen Privatvpreäthe hier in werden von der Regierung liber nommen werden. Ausgenommen sind nur kleinere Mengen in Privat Wiss-· s England wieder in Sorge. l » Aus London: Russland hat gegen wärtig wohl die schwerste Krise durch .ziritiacheii. Unzusricdenheii und Aus ·sässigkcit in der Armee an der Froni haben es zu Wege gebracht, daß derj .Feind sast ungehindert weiter vor-· zdringh und im Inneren des russiz »schen Reiches haben sich die Friedens-; iireunde gegen die Regierng ver-T zieht-vorm Ministerpräsldent hat sich jun die Front begeben, um die Trupss pen an ihre Pflicht zu wohnen und Dem Gegner Wen Widerstand »Ja leisten. Die Regierung hat anz Jdas Volk eine Proklamntion erlassen, ? jin welcher dasselbe zur Einigkeit aus gesordert und erklärt wird, daß die k»verhängniszvolle Stunde gekommen .ist.« Deutsche Truppen haben sich in Tarnopol sestgeseyt das von den ob xzielsenden Russen in Brand ges-reckt nun-de. Alles von General Kornilofi zeroberte lslclände ist wieder Verloren gegangen, aber auch alle übrigen rus- « sisclsen Stellungen in Galizien sind bedroht Berliner Deueschen melden dass sich die russiicheu Heeresiäulen aui einer Front von 30 A isen «auf, dein Rückzuge befinden; aufkdie gen-T ze seindliche Seretblinie wird ein unwiderstehlicher Druck ausgeübt Nachrichten, die aus Deutschland in stopenhagen eingetroffen sind, suchen den Eindruck zu erwecken- daß sich die russische Niederlage bei Zloczow in Galizien zu einer noch größeren ent wickelt. Die rufsische Front nördlich des Dnsester soll wanken nnd die sie bente russische Armee infolge des Flankendrucks den Rückzug ungetre ten haben. Die Rufst-n haben die Zeretbbriicken zerstört Der deutsche Vortrab wirst sich in nngestüniem Vomärtsdrange aus eine Vertheidis gungtstellung nach der anderen Ein deutsche-v Aeroplans Geschwader soll damit beschäftigt sein, die russischenf Wagentolonnen in Verwirrung zu? bringen. s Eisi- Riesen-Saume Aue Deutschland wird nach Ani sterdain berichtet: Deutsche Versiche rungsgeiellschaiten haben eine Bro ichiire Veröffentlicht, in der dargestellt oikd, welchen Schaden der Krieg in nerhalb der letzten drei Jahre angl riciilet bat. Danach belaufen sich die iiriegetoiten aller ani Kriege Theil nelnnenden auf sicJU,O()0 Millionen Mart. An Todten nnd Verwunde ten werden die enropäiichen Staaten; U Millionen Mann zählen, von de-; nen sieben Millionen als todt und; Liins Millionen fiir Lebenszeit vers · feiippeli resp. invalide gerechnet wer den können Der durch den Krieg lierbeigeiübrte Geburtenrüctgang ist: aus neun Millionen bezissett worden Die 350,000 Millionen Mark. in Zwanzigmarkstücken bezahlt, würden eine Goldsiiule bilden, neunmal so» hoch als der Aequator lang ist. Die Staatsschulden belaufen sich auf »so-M Millionen Makk· Wenn man die sieben Millionen Todten inl einer nirgends unterbrochenen Reibej aufstellen würde, würde dieselbe von’ Paris bis nach Wladiwostok reichen. ’ I Weil-sie viermal is stoß, als ergänzt ! werden können. » ; Aus Washington: Zahlen im Bes! sie der Bund-ehrenwka die auf der» besten für die Alljikten erhältlichen Information basirt sind zeigen, daß der Tonnengehalt der seit Beginn des l Funbeichköntten Tauchboottricges ver-« senkten Handelsdampfcr. die den Al-: liieten zur Verfügung standen- nie-« nigsteni viermal io viel beteuq. als diejenigen der inzwischen neu erbeu »ten Schiffe j zTIltneritanee kommen bald unter das Feuer-. Aus Paris-: Ihre Fenertause wet den die amerikanischen Krieger früher erhalten, als erwartet wurde. Sie befinden sich in vorzügliche-: Bei-saf snng und die weitere Ausbildung, de ren sie noch bedürfen, werden sie rasch erhalten. Vorangsichtlich werden sie schon in ganz kurzer Zeit in den Kampf eingreisen. Allgemein wird erwartet, daß ihr Erscheinen aif der Front einen niederschmetternden Ein druct aus die Deutschen ausüben wird. Aber die Ver. Staaten müssen Millionen von Soldaten senden, denn die Entscheidung des Krieges hängt «van ihnen ab. Jn hiesigen militätii schen Kreisen glaubt man, daß das iRingen noch lange dauern wird, denn jder innere Zusammenbruch Deutsch lands wird nicht erwartet, bis die ideutschen Truppenentscheidend ge «schlagen sind. Wie ed in Judic- aussieht l x Aus Indien eingetressene Nachrich kten sind voll« von alarmirenden Mel ;dnngen, nach denen in Indien die ksntchibakste Hungersnoth herrscht Viele Tausende von Menschen sollen bereits verhungert sein nnd in snstv allen Theilen des Reiches sollen Aus· stände ausgebrochen sein· die sich ge gen die englische Herrschaft richten ,Es befinden sich nur wenige weiße Truppen in Indien nnd die eingebo renen Mannschasten machen gemein same Sache mit den AusständigenZ Man befürchtet eine allgemeine indiss fcbe Revolution. Schlacht an Westfmit wird gewaltig-, Aus Berlin: Die Kämpfe an der französischen Front nördlich von der Titisne und in der Champagne entwi ckeln sich zu einer großen, allgemeinen Schlacht Ja der westlichen Cham pagne ist es den Franzosen gelungen einige deutsche Gräben zu erobernz und am Hochhera haben sie Stellun-? aen wieder in ihren Besitz gebracht ! die iline durch einen deutschen Sturm- « anarisf entrissen worden waren. Am Paelslberg sind jedoch die Deutschen wieder bis an ihre alte Linie vorge drungen Drei bestiae Anakiffe der Enqliinder an der britischen Frant lwurden zuriickaefchlagen I s : Title-. h. Stein tut-i tm- ZaghastisH ! reit. I Aus Amsterdam: Es wird aus »Diisseldors gemeldet daß General v." zStein kiirzlich sagte: Jeder Deutsche ssallte Vertrauen in die künftige Grö fie des Reiches haben, aber iilierarofze Aenastlichieit und Schmachmiitlsialeit liaben leider viele Leute befallen Wir Alle miissen ein Beispiel der Selbst verleuanuna und Opfernnlliakeit aes lIen, um die Zelhftsiiclitinen und die Zaalsaften zu beschämen iiirisfzads Iniral v« Tirisiiz erklärte: Das ll Boot ist iinsterit wirksam, aber es braucht :Zeit, inn seine Aufaabe zu erstlich i i Ministerpräsidest Lvofs refmnitt ! Aus London: Aus Petersbuka ist ·die Meldung eingetroffen, daß Mini-« lsierpriisiiutnt Fürst Lvosf zurückgetres jten ist nnd daß vorläufig Krieg-Inn nister Kerenöli die Stelle ausfüllen wird Auch wird berichtet, daß der» ilriegsniinister Kerenöli in der Ort schast Polotal angegriffen und ein» Schuß aus ihn abgeseuert wurde, der sahe- ieiu Ziel versehrte . Zcis-barst seist sit Holland Dis-J ; sen-sti. . Jni Haut-: Der bekannte politische Schriftsteller J· A van Hameler er Märt, dass sük Holland absolute Ver armung und nationale Erschöpfung "in Aussicht stehe, wenn dein Lande die silberseeische Einsuhr von Futter und Klingt-mittelst sowie von nothwendi 4gaeu Rohtitaterialien durch miser-limit .sches Verbot abgeschnitten wird. IDer britische Umriss der deutschen Schisse erfolgte in holländische Gemässcrm Im Haagc Eine amtliche Bekannt machung erklärt, dasz der britische An sgkiss aus deutsche Darunter-, welcher am ts. Juli stattfand, in holländi licheu Gewössem ersoiqt sei. IIDeutsche Ossetisive benutuhigt Betten Aus London: Jn dem hiesigen Kriegsamt beschäftigt man sich einge hend mit der deutschen Offensive an der französischen Fronf. Man sagt »sich daß Feldmarschall v. Hindenburg den Versuch macht, die Franzosen zu vernichten, ehe zahlreiche amerikani sche Truppen eingreisen können. Hin Idenbnrg sieht jedenfalls ein so heißt es, daß frische Armeen eine günstigere Lage aus den Schlachtfeldekn des We Estens schaffen konntet-, wenn die dor stigen gegenwärtigen Streittriiste der Franzosen nnd Engländer nicht bald » jmöglichst aufgerieben werden· Die Zdeutsche Ossensive an der französischen? ZLinie geht unentwegt weiter. Schnelle- des Hagen-rinnen enger.e I Aus Bern: Ein Beamter des briti f-chen Lebensmittel-Jung der kürzlich hier eingetroffen ist, um mit del-I iSchweizet Regierung über den An can von Getreide zu verhandeln, er tkläth daß in den nächsten Wochen in Großh-stimmen eine Verfügung et flossen werden Isiirsc noch welcher die EBkotrationen pro Person und Woche aus ty- mto beschränkt wird Dies .hrittfche Regierung sehe sich zu die-l ’fem Schritte gezwungen, da andern-! falls noch vor der dies-jährigen Erntej eine Hungersnoth eintreten würde,? wie sie in der Geschichte noch nie da-« gewesen ist. z Nenn- Nngkiss auf die Lftkiifie Eng lands-.- i Aus London: Wiederum habenT ungefähr deutsche Iluazenae am hel len lichten Tage einen Angriff· anf. die englische Ostküste miternonimen.« Sie warer Bomben auf Felixstowe und Hat-wich. wodurch acht Menschen getödtet und 25 verletzt wurden. Es» wurde kein deutsch« Finazeng zur Strecke gebracht T· « Russische Regierung soll nach Moskau sei-legt sterbe-. i Aus Peterebnrm Die Situation ist hier eine sehr ernste, trotzdem derk neue Ausstand der Maxiinalisten un-· terdriickt worden ist. Jn einer Si-; Jung des Ministerinins wurde vor einigen Tagen der Plan erwogen, den Sitz der Regierung nach Moskau zu verlegen. Die Zahl der Todten nnd Verwundeten bei den letzten Straßen-T länmien wird ani iiber 500 geschätzt P —- Wie andere Zeitungen, brachte fauch der »An«zeiaer« kürzlich einen Artikel über die Prophezeinua von Wisnlak. Eis aielit vielleicht Viele nnd darunter lieiand sich auch der Schreiber dieser .;i-ileii, welche diese Prophezeinna alsJ niodernees Mach werl ansahen, zu dessen Verfassung die Zeitaeschninc mächtigen Anlasz het. Aber nun erfahren wir, dasz diese Primhqeinna schon etwas Altes ist« Schon nor etwa Ni) Jahren iaud man diese Preislieieiuna in den deut sschen Zeituiiiieki dann in den 70er sund Wer Jahren Ja einein Falle ierinnert sich ein noch lebendes altes "Miitterchen, das; ihr ihre Großmut tter von dein kund der Handschrift in der Wismarer Kirche anläszlich ei lner charatnr derselben erzählte daß man derselben aber damals we « Inia Beachtung schenkte. Da die Ge sschichte somit ans Wahrheit beruht « erhält dieses alte Schriftstiick einen imhsteriosen Charakter in unserer so Itiesbeweaten Zeit l l —- Wer einen Theil der Bevölke rung gegen den anderen anfhetzt, ist eine Gefahr fiir den öffentlichen Frie Zden und deshalb eine Gefahr fiir das sLand Einerlei, in welcher Form die iOese auftritt: sie ist iminer verächt ;lich, immer ein Verbrechen am hiirs jgerlichen Frieden, ohne den die öf ;fent iche Wohlfahrt nun einmal nicht gedeihen kann. Auch die Stärke nn feres Landes lieat in feitqker Einigkeit nnd wer immer diefe Eniiakeit durch gemeine Hei-e nnd verhreclnsriiche Wiihlereien gean einen Theil der Bvölkernng gefährdet, ift ein Ge meinfchödlina nnd follte als solcher von- allen guten Bürgern behandelt werden. West juckt, der trage sieh! —- Fkan Chas. Spethmann ver-· bringt den Sommer bei Verwandten4 in Kante-kee, Jll. Mitglied von Compann »M« starb plöblich nnd unerwartet. . Als am Freitag Abend gegen 10 Eiche der Sergeant zoseph Leo vor der Vulletin Tafel stand nnd die Re isnltate der Ziehnng beobachtete, rief er plötzlich aus: »Mein Gott, mein Kopf ift gelähmt« nnd fiel auf das sTrottoir Man brachte ihn sogleich Inach dem HospitaL aber alle Beinii ihm-gen der Aerzte erwiesen fich als ivergeblich, denn Morgens gegen 4 Uhr ftarb er, ohne das Bewußtsein Imieder erlangt zu haben. Sofort ·zirlulirten in der Stadt und später xiin ganzen Staate wilde Geriichte von einer Verfchinörung, die mehr Nah-J rung fand, indem zur selben Zeit ei nige andere Mitglieder der ConipaH inie gleichfalls erkrankten, wie es hieß, an Ptomainvergiftung. Anchi sbei Seegeant Lea stelltest die Aerzte seine Art Verdauungsftörnng fest zdoch wurde fogleich erklärt, daß eins .Gehirnblutfturz den Tor zur Folge gehabt haben mag. Die Gerüchte mußten aber bald wieder verstum men, denn die Autopfie ergab, daß der Mann wirklich einem Gehiknbkut-I fturz erlag. s Der Verstorbene, welcher im Alters von 29 Jahren stand, stammt von Ar nald, woselbst seine Mutter lebt, und befand sich im letzten Jahre an der mexikanischen Grenze. Er liesz sichs am 4 Juli letzten Jahres in die Ar- · ncee einreihen, wurde bald zum Cor- I poral und später zum Seraeantcn bei . fördert Am 17. Februar wurde er; ausgeiunstert Als vor etwa zwei Wochen Eompany «M« wieder ein-H geiiiustert wurde, stellte er sich sofort.I Er war bei seinen Kameraden sehr! beliebt. Vor seinem Militärdiensts war er als Fleischhacker beschäftigt Die Leichenseierlichteit fand am Sonntag statt, welcher seine KameraJl den.-beiwol)nten. Seine Mutter unds sein Bruder kamen nach hier und bes! gleiteten die Leiche nach Merna, wosi selbst sie zur letzten Ruhe gebettetz w iidkk I ——·—' l — Aus Duialsa kommt die Trau-E ertunde, daß die Gattin des bekann ten Dirigenten und llonipouisteux Theo. Rud. Reese letzte Woche im’ Alter von 56 Jahren an Herzerweitesj rung plötzlich gestorben ist. Die Ver-s storbeue kränkelte schon seit längerer-E Zeit. Sie wurde in Presnitz, Böh men, geboren, bin-etc sich musikalisch« aus und reiste dann als Mitglied ei-« nes DamensOrchesters durch die gan-; ze Welt. In New York lernte sie Herrn illeese kennen. der damals, dor« sti; Jahren, Kaisellineiiter der dorti aen deutschen Liseruaesellichast «uiar.« Die Lilie iuar eine glückliche und mit Minder-n reich sieseanete Herrn klieeie sprechen uiir iu der schweren Stunde der Heiiusnchuna unser aufrichtige-I Beileid aus« s-- Jener Vincent Oiranuner,« der Zchniieaersolm der ans Ell-a ge liiirtiaen Frau Vogt, die vor einiger Zeit ermordet aufgefunden wurde, hat ein Geständnisz abgelegt, sasz er insofern an dem Morde der Frau be theiligt war, daß er einen gewissen A. Cole unter Verspreclsuua einer Geldsunutse in Hälse von 8500 beans-Is tragte, die teuflische That auszufüh ren, was derselbe auch aewissenlsast gethan hat. Graminer und Edle sind in Palmer wohnhast, befinden sich se doch der besseren Sicherheit halber im Staatsznchthaus in Liucolu. Am Tage nach dem Mord, am 5. Juli, lbefanden sich Beide in Grand Js laud. Jui Wolliach’schen Laden er stand Cole einen Anzug und Anderes nnd bezahlte mit einein gefälschten Clseck aus eine WolbachsVank· Der» Mörder selseint ziemlich kaltliliitia zu sein, denn niau bemerkte an seinem Venelnnen durchaus nicht-J, mass aus ein sclnildlusladeneg Gewissen zu deu ten s nen. Im St. Jaiued Ootel niech -ite er dann seine Kleider nnd fulir nach dem Osten ali. Durch das Veteuntnisz lsiraiiinier«d wurde auch der Aufenthaltsort Colos- in Wiscon sin bekannt Die Leiche der Frau Vogt wurde in Graninier’s Automoi .bil vom Platz der Mordstiitte gebracht »und südlich von St. Paul in einen Graben aeniorsem in dem man sie aussand. lDie Mitinikziehsag am Freitag tex ter Woche. « Aus Washington: Am letzten Frei tag Morgen begann im Senatsgebäui de die Ausleosung der Militärpslichs tigen nnd dieselbe kam erst zu später Nachtstunde zu einem Ende. Die Art der Ziehung, wie sie amtlich veröf fentlicht wurde, und welche das Re sultat wochenlanger Prüfungen nnd Untersuchungen war, mußte in letzter Stunde vollständig geändert werden Nach Bekanntmachung der Ziehungsi methode waren nämlich aus verschie denen Theilen des Landes Depeschen eingetroffen, aus denen hervorging, daß die Registrirungsbehörden in den betreffenden Distrikten die Serien nummern falsch angewandt hatten, so daß bei der Anwendung der beab zsichtigten Methode Konsusion entste shen würde. Man war daher genö thigt, 10,500 Nummern zu ziehen, zwas anstatt eine Stunde, wie ur ’spriinglich erwartet, zehn bis zwölf Stunden in Anspruch nahm. Der Vortheil der neuen Methode war al slerdings größere Einfachheit, der Nachtheil jedoch, dasz die Ziehung zehnmal so lange dauerte. Bei der Ziehtmg waren neun Mann benös thigt. Einer, dem die Augen verbun den waren, schüttelte unaufhörlich die Kapseln in der Glaskugel durcheinan der. Ein zweiter, ebenfalls mit einer Binde um die Augen, nahm die ein-l zelnen Kapseln heraus· An seinenE beiden Seiten standen zwei Ausrufen welche die Kanseln öffneten und die darin enthaltenen Nummern ausrie fen. Drei Elerks führten Buch über die Zahl der ansaerufenen Num mern, ein Andxrcr Prüfte die Richtig keit jeder Nummer bam Zettel mit der ausgerufenen Zahl, woran die selbe von einem Neunten auf eine»v qrofze schwarze Tafel, welche tausend Quadrate enthält, mit Kreide ge-l schrieben wurde. Sobald die Tafell nollgefchrieben war, wurde sie photosl arapl)irt, als unveränderliche Liste der Ziebuna. Das Land ift in 4557l Diftrikte eingetheilt worden, und die gezogenen Nummern haben für jeden« Registrirten in jedem Bezirk, der; diese Zahl auf seiner Registrirungsi karte hat, Geltung. Die erste gezo-: nene Nummer war 258. Dies bedeu tet, das; in allen 4557 Bezirken die-. feniqen Registrirten, welche die Zahl« 258 auf ihren Karten haben, sich in ibren Distrikten zuerst zur Untersu chnng zu stellen haben. " Jn Hall Connty haben sich 2199j Mann registrirt. Von den zuerst sie-» zoaenen 2325 bis 350 wird nach Ali-i zng der siir den Militädienst llntanas lichen oder aus« anderen lssriinden Be «sreiten, so erwartet man, xdnll Conn tan Quotn von 161 Mann iibrig blei-« ben. Die Ziebnna ist nnr eine ein nialiae Bei der zweiten Eiiiiiiitite-» rnng werden dann die nächsten ABO. kliinnn der mn Freitag aiisneloosten Eis-Es Mann rekrutirt werden« nnd so -iort bei jeder Musternna, bie- die i Zahl 2199 bei der letzten Musternng erreicht ist· Wer seine Serieninnnsi mer weiß. nnd er sollte dieselbe in Er- i falirung bringen, weiss dann genan,I bei welcher Musternna er eingestellt werden wird nnd sich den Militärbe börden zu stellen hat. ! Da es uns an Raum inaiiaelt,J brinan wir diesmal nur die Namen der gezogenen Dentsch-Atnerikaner resp. diejenigen deutscher Abstam-, mung : Erstes Hundert 458 — Julius Gläschen-. l 1752 —- Fred Schnell. - 837 —— Alired Wer-net 337 —— Wilhelm Fürstenau. 1913 — Frank J. Kamman 596 « Bernhard Wiese. . 536 -— Jolni A. strnll I 1195 —— Martin Andersen i 373 —— Fred .Ttii-seiiviti. i MS sps Arnold Hans Wraae. i lvixg — Walter W. Meieic s HW ——— Hart-n Carl Rebber. s «qu —- anl Wiese. J H« « Winter ThieneL i WZL —- Eniil Herni. Liieke. s IN s-— Elias. E. Win. Mettenbrink.; Zweites Hundert. 632 ——— Ralbh Vath. 1146 —- Jran kBerghols. 1395 —- Gnstav L. Kaiser. 46 — Clarcnce Herin. Goehrink 1651 —- Bcrnhard Koehler. 2066 — Lorenz Enzminger 117 — Edw D. Okndorss 602 —- RJ 5..Dcckcr E TM k- « 390 —- Amocd Hanssem · I " 75 —- Wm. Hy. Wilhelm. C 1292 —- Fr. L. Spcthmann. « 983 —- Hcrm Lachenmacher. T 332 — Carl Ad. Dieckmann, it 379 — Wm. Blaise. 1560 —- Otto Egger-S 298 — Emil Harders. 194 — H. A. Stoeger. 1148 —- Aug. W. Bredemeier. 1354 —- Rich. F. Erdbrügger. 933 —- Aug. Hohl. 15 —- Johu Emil Lorenyem 452 —- Arthur Vockmann. 1114 —- Chas. Wagner. "· 31 — Alb. D. Russ. ; 1570 —- Wm A. Fischer. Drittes Hundert 770 —- Eth W. Hat-ding. 1211 «- Rud. N. Kuefter. 1417 —- Chas. Mache 183 —- Hy. E. W. Pritsche-L 1276 — Nick. Schnell. 1791 —- Frcd H. Voß. 2128 —- John C. Martinsen. 5 — Ernst L. S. Buchfink. 54 — Fred Kruste 269 —- Alb. T· Schumann. 1141 —- Fritz Bernstein. 335 —- Albert Ewoldt. 1430 — A. C. Peteer 923 — Waltcr C. Garn. 1007 —- Frcd E. Megckt. Bin-—- Emil Hann. 1:3(j(j -—— Artlzur J Guench 488 —- Max John nge. 2102 — August HermamL 1067 — Theo· H. Reukboldt. 2116 —- Harry F. Krusemark. 128 —- Chas. Edm Stumm 805·— Henry H. Rosenkötter. 11 —- Peter Hausen. » j 6 —- Paux B. Bauer. 327 —- Albert C. Bockhakm 93 — Jos. M. Filsingcr. 1448 — Emil F. Rot-sen Biertes Hundert 345 —- Nickolaus Kliutmorth. 2184 — Jos. Matthcws von Rem Vom 1355 — Walter Engel. 556 — Edm C. Oswald. 1281 —- John H. Sonder. 30 — Frcd D. J. Russ. 388 — Richard Gosda 406 — Win. Nietfeldt. « 25 —- Jos. Ou. Nieutoth. 392 — Albert Herumnu 889 —- Frcd Endborste-un 383 — chru Elausscu. 576 — A. M. Zoll. 2023 — Moo. Hu. Wicchmanm IMU L. E Ocrlc IHLZU — Euut siickbusclx 2517 --— John Hut-deri 5521 —— Otto M. Tausch 16128 -«- Jnlm F. Kot-Mem .--· . 707 —— Eddic W. (I"-mf. 1425 — Carl Nicuuuun :3(5.' —— Heut-u thuustt JZLU — Edm Hy. Tagnan s 1234 — Alfrcd T. Martiusem 848 —— Johu E. Buch. 121 —- Robert Reuter Fünfteo Hundert. 1474 — Adolf R. Voß. 1114 -—- Paul W. Mangelfen. 822 —- Otto R. Schwebet-. 1205 — Etat-is T. Jcssem jr. ! 1510 — V. Beck. - 1091 —- Hertu J. Schlichtinq. 312 —Pcter Schweitzer. 1729 —- Nich. F. Ries. 90 -— August P. Egger-T 191 —- Ernft Säck. I 477 —- Etuil Stclk. ; 130 —- Willic Schultz. . ; 168 — Otto PU. Luhu. « Hm —- Wo. P. M. Simon. - 2177 —s- The-a Futter. » 911 — E. V. Franz. T« 1059 Hy. S. Roiucckcn v. lch —- Jolm W. Albrecht I 336 —-«-— Eddic Eu1oldt. . 1357 —- (-)co. A. Faß. k N —-— Alb. A. Nosda · Hm ——- Mar J. Corttclius. s Its-Z —- Win. J. Wuns 1660 — F. Linden. 305 ——- Johu E. Martin 1143 —- Henry C. F· Baum-um« Gorttetzuug auf Seite 8.)