Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, July 12, 1917, Page 6, Image 6

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    cheyetmeh Goldene-Judi
läma nnd Aste jährliche Mist-attei- Dsys"-Feiet
Vsm 23. bis 28. Juli 19l7.
Der»It-ttier·D-yø«s Programm und die Straf-ra- sCaruival
etlichkeiten seiden mit eine spezielle Feier verbunden zum
ke- ber Gründung der Hauptstadt Wyoming-C
Hist-Asche Schnuffelt-IV 23. Kuli, Im 10 Uhr Vorm.
vatbilsWettfahkteu m- felbeu Tag, um 2 Uhr Nachm.
Die Geschichte von Ein-nenne Vom Pioniektag bis zum Matt-gen
Tag wird so genau wiedergcgcvcn, daß es sich als eine Lffcns
barung für die Jugend erweist und eine lebbtfte Errjnnerung
für die älteren Besuchcrth
Gute Vergnügungcn und Untcrimltxmgrn für alle-eine volle
Woche von Unterhaltungen und jede Minute etwas neues-, Tag
und Nacht
Automobils und Lagerplätzc frei für
solche, die während der Feier im Frei- ·
en kampieren wollen. ?
Auskunftsburcau wird Hasel-Reform
rnngcn auf Vetiangcn versorgen
Fäk genaue Einzelheiten über Bahn- -
, dienft und Fahr-kamt nach Cheyenncn
f seht den Lokal-Mem der
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Eine Ietknsrdige ceichiste Is
csii Stich-.
Voll Schmerz iider die Welt verließ
ein Jüngling die Stadt nnd wanderte
ties hinein in den Wald. Der Friede
und die Stille ringsum. die wilde
Dämmerung unter den griinen Wips
sein« durch die doch zuweilen die Son
nenstrahlen über bunte Blüienieppiche
zitterten oder einen Øuell zwischen
ioos und Farnkraut erglänzen ließen,
all das siinstigte den Sturm in seine-.
Brust. Aber je weiter er lam, desto
schwerer wurde ihm wieder ums Heiz.
Je mehr er sich von den Menschen ent
fernte, desio reicher entsaitete sich das
rniirchendasie Sprossen und Bliihen
aus dein Schoß der Erde und doch
war ihm, als fehlte das rechte Leben.
So schritt er denn eine Weile rnii ge
senktem Kopf ganz ieilnanijlos durch
die Wildnis, nur gerade noch den
Baumstämmen ausweichend, die ihn
plöklich niederhängende Zweige so hef
tig ins Gesicht schlugen. daß er auf
blicken mußte. Und nun sah et hin
ter diesen Aesien wieder Sonnenstrah
len-über dein dunklen Spiegel eines
kleinen, vom Schilf umsiiumien Wald
sees——und ein Wonneschauer durchdebie
ihn . . . da war es, das Lebens Mit
langem goldenen Weil-HEXE sipsxisxi
weißen Armen und kein hrsir iten AUT
litz. daS er je Fried-en, blickåe es nach
ihm, und schon ösikieze es selig lächelnd
die Lippen und for-sie in sanfisroiyem
Ton, wie er ihn noch nie nernokrmen
hatte: »Da es dir gelang, mich zu Eil-ser
raschen, hast du drei Llsiiinsche siei.«
»Mein erster munsch disi dul« ju
delte er aus nsiiidrekid er, seine Llrme
nusstrectend« odrstiirth bis ihm dar
Seh-ils den Weg-I versperrte.
»Diesen Wunsch ersiill’ ich dir gern,«
erwiderte die Tixe mit einein Blick in
nigster Zärtlichieit. «Jch heiße Mel-i
sine, aber du keins-ji mir ja auch einen
menschlichen Nun-en geben. Ich tin
bereit, dir zu folgen-geh also und
hol’ mir menschliche Kleides
«So meinte ichs nicht!« unterbrach
er sie etwas heftig, denn schon kam
die Erinnerung über ihn und seine
Hände ballten sich zu Fäusten. Aber
Melusine-is Anblick beseligte ihn so,
dass er dann seinem Zorn doch nicht
Lust machte, sondern gleich wieder
die Arme nach ihr ausstrecktr. «Jch
solge—diri« rief er aud. .Da hinab
in dein Reich! Das ist Inein zweiter
Wunschl«
Da zuckte ez schmerzlich iiber das
holde Antlih und ihre hände salieten
sich wie zu einer Bitte.
«Deinen zweiten Wunsch,« sagte sie,
»ersiill’ ich nicht gern. Aber ich muß
ihn ja erfüllen. Nun hüte nur deinen
dritten! Jch kann mir ja nichts wün
schen, und hältst du dir den nicht stei,
dann könntest du nie mehr zuriic zu
den Menschen«
»Du Närrchen!« siel er ihr ins
Wort. .Das ist ja eben mein . . ."
Ader er vollendete doch nicht, «rnein
dritter Wunsch.' Die jähe Angst in
ihren Augen tras ihn so, daß er nur
seuszend hinzufügte: »Du kennst die
Welt der Menschen nicht!"
nKennst du denn die meineli« ent
gegnete sie, und nun kenn wieder die
Erinnerung über ihn. Aber eine an
dere Erinnerung. Und plöhlieh neigte
er sich sv weit über das Schilf, als nur
möglich war, sah aber nicht die Fisch
schuppen, die er erwartete, sondern die
reizendsten menschlichen Fäßchen.
Da schien sich das dichte hohe Grün
zu teilen, die weißen Arme umschlan
gen ihn und Melusinenö Augen blickten
so selig zu ihm empor, wie ihm selber
trzieder zumut wars-»Du wirst meine
Welt ja nun kennen lemn,« siiisterte
sie. »Und kannst mir so viel erzäh
len, daß ich auch die deine kennen lerne.
Und sprichst du den dritten Wunsch
nicht aus« bis wir dariiber einig sind,
dann wird uns das Glück del Lebens,
die Liebe . . .«
Aber schon hatte et sie in seine Ar
me gezogen, und während er seine Lip
pen auf die ihren preßte, versanken
beide in ver dunklen Flut.
Da erlebte er nun gleich viel Wun
derliches, aber das meiste machte ihm
nur Spaß und nichts störte ihn in
dem Genuß seines Glücks. Alle die
Nickelmänner und Nicielweihchen be
gegneten ihm nur mit einer Art freund
licher Neugierde, selbst ganz tückisch
ausfehende kleine Molcheund Unge
heuer mtt Mel-sicheren oder Polypen
artnen schienen Hochachtung oder hoch
Furcht vor ihm zu empfinden, und
feine Schwiegermutter, die nach unten
zu noch ganz Fisch war—weshalb sie
einst ein menschlicher Geliebter sihen
ließ-behandeln ihn geradezu zärtlich.
Was ihm vorgesth wurde, schmeckte
ihr-, das Wasser brauchte er nicht zu»
trinken, er merkte gar nichts davon. spie
man ans der Erde nichi;;m der Luft
M, und asi- er dahintertam, daß;
W Vdllleis M aus all’ den kostba- Ä
ten Perlen und Diamanten und denJ
Feldern III Some nicht mehr;
W III M den bunten Ist-ll
Eben nnd den zledickpen Formen der
jMnscheln und S- nesen Häuser stellte
ee ej sogar hoch ils-er die Menschen
" Ader ei dotierte nicht lange. nnd et
fing an, die SusftsMelusinens zu be
greifen. Und eines Tages, sag-e ec»
sinken »Mit ist wahthcfkig schen wie
del mit zu heule. Als ob e..1e diese
Molche nnd Pole-m sind semble-X
Da lZste es sich wie eine Last von
Melusine-II Stoff nnd untee"Teilne.-.
anfjubelnd fiel sie ihm um den Hals-.
aEndlich Geliedlet!« sagte sie. »Aber
was heißt denn« »Hei dir zu Hause?«
Nur biei mir in man innrer zn Hause
weil del uns immer alles beim altes»
bleibe Jhk has-n doch jetzt Eisen-sah
nen nnd Auf-El Und Perlen und
Diennanlen und Gold bedeuten bei
euch so viel, daß man den Ulon n im
mer wieder aus tem Weg gehen oder
ste sogar damit zähmen kann. lieh-c
zurück zu den Menschen Gelieblet!« »
Und so lam es, daß der Jüngling
eines Tages, als gerade die Sonne
wieder auf das Waldseelein schien,
aus der Flut empotlauchte und ans
Ufer sprang. Dann wanderte er eilig
nach der Stadi, verkaufte ein packe der
mitgenommenen Perlen nnd Diaman
ten und kaufte Kleider für Melusine,
einen Bädelee und das Reichsluksbuch
Und schon knit dem nächsten Schnellzug
fuhren sie davon. um so glücklicher, als
die argwöhnisch gewordene Schwieger
mutter ihnen zuletzt noch mit den Wor
ten entgegentrat: »New-Elle bleib-l hier
oder ihr nehmt mich trill« und nur de;
Umstand sie rettete, daß et ja den drit
ten Wunsch nockp frei hoxtr.
Strafrde bei Tieren.
Man schreibt der »Vasellandschait.
lichen Zeitung«: Dieier TaJe muri-e
der Schreiber dgeser Zeilen durch an
haltendes, intensives Gent-risse mehre-s
rer Rai-en, die nn dem benachbarten
Wald-runde lreischend nmherflatterten,
auf einen Vorgang aufmerksam, ve-f
ntohl verdient, registticrt zu werden.
Nachdem sich niinglich die schwarzen
Gesellen, die bald anng aus allen
Richtungen der Windroie erhielten, txt
snmmelt, flogen sie, siebzelzn Köpfe
stark, auf eine der Ortschaft anliegende
freie Wiese, die bisher immer dern Mi
litiir als Kompagnie-Sammelplay
diente. hier stellten sich die Schwarz
röcke lreissörnrig auf, während sie in
ihrer Mitte ein einzelnes Exemplar
ihrer Zunft wohlbewacht umschlossen
hielten. Nach einem tüchtigen, ani
giehisen Parlamentieren in den Rei
hen der aufgeregten Schar wurde der
Delinquent von zwei seiner Genossen
angefallen und derart mit den Schnö
deln bearbeitet, daß er, ohne sich auch
nur im geringsten zu verteidigen. ans
den Rücken zu liegen kenn nnd erst
wieder anfflatterte, als seine Peiniger
ihre Prozedur einstellten. Sogleich
aber traten zwei andere Schergen an
und wiederholten das gleiche Experi
ment, das dann mit dem dritten Gang
endigtr. Wieder wurde der Ort-angen
kreil, das Opfer in der Mitte, geschlos
sen« nnd nach tnrzenr Debattieren er
hob sich der gestraste Sünder nnd flog
in nördlschet Richtung, ohne weiter de
helligt zu werden, weg, während die
richterliche Gewalt Ermend in entge
gengeseßter Richtung ihrem Stand
qnartier zustenertr.
Interessanter Fund.
Wie Gdteborgs «-f;—.1ndels- nch »Eij
fartstidning« ersinn. wurde bei Uptoo
in der Mit-e v: n Klzgtham in England
ein vorbif«rri«?fscsr Fund von großem
tcissenscheftlisåen Ziele-It gemacht. Dort
fand nmn Zie .·s«».-. srn ei: egs Elefanten
der bei weitem THE L’.Iia!rins.uttier über
trcffen htt. Ter Nietenefefant muß
mindestens III-I TIHlZeter hoch gewesen
sein, eine (tts.öf;e, die noch lei keinem
Säugetier icfsnefeklz wurde. Die
Stvitzähne kleinen Von derselben Ve
ichassenheit trie lei den jetzt lebenden-«
Elefanten zu sein, doch müssen sie eine
Läge von etwa 4.85 Meter erreicht ha
ben. Kopf, Schultern nnd Vorder- J
beine sind außerordentlich entwickelt·:
Das bekannte Mammuttter, der ameri- -
tanisebe Elepbas Imperator. hatte eine z
Höhe von 4.10 Meter Das gewöhn- j
liebe Mammuitier war kaum 2.90 Me- .
ter hoch. Der jeßt lebende afritanische «
Elefant kann die Höhe von 350 Meter E
erreichen Aus den angegebenen Zah- z
len geht hervor, daß sowohl der jetzt;
lebende Elefant wie auch das Mem-;
muttier in ibren Größenurbältnissen
weit hinter dem jejt aufgefundenem
Rieseneleianten zurückbleiben Von
dessen Stoß-Ihnen fand man ein Stück
von iiber 1.80 Meter Länge, woran
nian auf die Länge des ganzen Zerb
nes schließen kann.
D i e älteste hübsche Mytbe stellt
Irbeii und Milbe als einen Fluch bar,
M dem WWMW cui-that
seietftbemfoJobgdiesottbeitdeni
bitteres Oele beigemischt, toal es per
siisen kann: die rechte Utisieit gerade
F—W—""" isng Zeus-w
das is stirlch erscheinende «Jtrae
lttische Woche-Matt sur die Scharein
Wet in seiner lesten Nummer
GOF III Redaition der in Paris
erscheinenden Zeitschrift .La Renaiss
saure Jube« teilt in den Pariser Zei- ,
tungen mit, dass die ganze AuslageZ
ihrer lesten Nin-mer« die der Frage;
der Emanzipation der Juden in Ru
rnänien gewidmet war, von der fran-;
siisischen Zensur beschlagnadmt wurde.5
Auch die übrige jiidische Presse wird
von der Zensur stark gekürzt und sin
den sich in jeder Nummer des «L-lrck;i-7
des Jstaelites« tleinere und größere
Liicken, die davon Rechenschaft geben«
daß man nicht alles schreiben undj
drucken dars, was man denkt.' Nichts
kennzeichnet trauriger als diese Hal
tung der stanziisischen Zensur, die tra·"
gische Verwirrung, die der Krieg an-«
gerichtet hat. Frankreich muß also
nur ohmniichtig zusehen, wie in dem
idrn verbündeten Ruszland die entfessel
ten Leidenschaften an den bedauernsi
werten Opfern des russischen Desw
titmu5, den Juden, ausgelassen wer
den, nein, es ist ietzt auch gezwungen,
iede Stimme der Klage und des Mit
leids, die sich unter den französischen
Juden zugunsten der geplagten rund-j
nisclsen Gloulenisgencifrn erhebt, nir
derzudriicken. Uns dünkt r!l«er, daß
eine derartige Ptlitii schlecht zu der
Phrase var-r dem siir die Freiheit der
unterdrückt-m Nationalitäten lästirfen
den Frankreich paßt. Jn welschen
Blättern kann man tagtäglich lesen,
daß Frankreich nicht nur siir sich, sen
dern für alle Nationen. insbesondere
siir die Schweiz läknthl Für die
Juden scheint es aus jeden Fall nicht
zu lämpfen
D i e selE-ffiinbi«;en m:1ssk.-iiifif7:n Ge
danken Stern-tu beten bke Ti kee
heit eines Zinses und die Vl..i«il:s.1ui·:ch
leit eines Gewinne-K sie sind indivi
duell, Persönlich, e:1»i-I.
Sei frei den Leid! Nile indem
du gefühllos- bist, wie die Knie-ständi
gen Menschen, sondern indem en als
tugenbhsfter Mensch die Vernunft als
Trost gegen jedes Leid gebrauchst
Den Esel nennt man nur den Dum
men,
Dagegen hilft lein Schuh und
Btumnienx
Beim Menschen ists oft umgekehrt:
Je mehr et schreit, heißt er gelehrt.
stock Erdbeueggee se son
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i-«T« « is Dis Zins if T IiisziLi its iii IIJI ’)--Tk, Ei «
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Wortlaut-, Me. via Vorwissqu
Votum-, Mc .......... ZEIT-ZU
Var Hakboy Me. ....8865.54
Fahl-an» N. H. ...... 85289
Laie Geome, N. Y. . . . .s;35.l4
Saratoqa Sanss- . . . .s;34.79
Magst-Ich cat» . . .s49.64
«—Staudskd Restes
"——-Llsdete Num
tis«""——-Dit"ekie Bahn - Renten
rakaIaIctbtechunchI NiiIffIItItIsqülIichit 60 Tage. Diese Ton
ten sind strmplarc der vielen anderem einschliesiead SI. Lan-teure
Räder Reise, Lsudwn RIIIIIH EIIIIvs Dampfe-k, Gtkat Lakeø Boote, IIfw
Sprecht vor, IIIIkeibI oder IeleIIlIoIIiII: lasse-I SIe uns-,
Ihm-II helfe-II ein IIIIminIIe öftlichk Tour III den nie
drigftea blossen IIIIIIIIII helf-II.
THOS. GONNER, Ageut
BuI IIIIIIgIoIIj
RIJIIIZ ·
For-P
Alp enkrauter
it ein Ocilknite l, welches die Pkkbc eines über hundert Jahre langen
cbcauEhs hcsns Idcn b»1t.Ek ten-Hm doc- Vlut, stärkt und belebt das
Fantze System, und verleiht den Ledensotganen Stätte und Spann
to t.
Aas keinen, Erlaubt-est stinkenden Wurzeln und Kräutern derse
Mllt, enthält et nxir Brimndthkilh welche Gutes »san« W bat als
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