Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, July 05, 1917, Page 6, Image 6

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Gleis-h - Gebäude Grind Island
»liizeisendenceä Haus«
Die Wiege der amerikani- ·
schen Unabhängigkeit.
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St- lst des sehst-platt vieles weitst
Mhhtllkh bei-sont send-I- Speis
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Staaten eine hervorragende Rolle und gilt Init Recht als die Wiege
der amerikanischen Unabhängigkeit-« Es ist ein einfacher Ziege-than «
an der Chestnutstraße in der Stadt det Brut-etliche wurde im
Jahre 1732 begonnen und im Jahre 1741 vollendet. Ursprunglich war es
zum «State hause« für die Kolonie Pennsylvania bestimmt Der Architekt.
war J. Kearsletn der Baumeister E. Woolen. Ei wurde schon nor seiner
Vollendung, in 1735 zu Versammlungszwecken verwendet nnd der Turm
wurde erst im Jahre 1750 hinzugefügt
Jn diesem Gebäude hielt der KontinentalsKongreß seine Sitzungem biet
wurde Washington zum Oberbesehlshaber der Kontinental-Armeen ernannt;
hier wurde die Unabhängigtetttertliirung angenommen und von den Stufen
des Gebäudes ans wurde das historische Dotument dem versammelten Volke
vorgelesen Auch bei Konvent von 1787, welcher vie Verfassung der Ver.
Staaten schuf, hielt in diesem Gebäude seine Situngen ab. Jetzt wird es all
Muse-un historischer Reliquten, zuweist aus der Revalutiongzeit, beniitt
Yndependence hall« in Philadelphia, spielt in der Geschichte der Ver
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Betrachtungen
zum 4. Juli.
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Die Sorgen kommen, tvie die Fires
readers, immer in Bündelth
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hüte dich vor dem Eholeriket und «
den Spielzeug-Kanonen, sie explodieteu
.feht leicht. . ..
Am gefährlichstea sind die Revolvet
nnd die boshaften Gäste, die nicht ge
laden sind. .
Das gewichen-W ist wie eins
·eomaa raubte« voll-et Mille . . . und
bald verpufft «
Manche Frauen haben hegen, die
den Knalletbsen gleichem sie find aus
Stein gemacht — l
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«Schwiir1ner« nennt man einen Feu- -
erwerllkörper (oder auch einen Mensk
schen) der einem umsomehr Freude be- i
reitet. je mehr Geräusch er macht. ;
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Die Aerzte und Apptheker schwör-i
men noch immer von dem altawdischen «
Werten und bedauern, das man der
Jugend ihre Freuden raubt s
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Seitdem das Abt-rennen von Feuer- !
wert qui ein Minimum heissem-il
wurde, hat der Vierte Juli an edem i
rang gewonnen nnd an schrecken vers (
lstsld (
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Jll- Meuscheu sind gleich gebo
ren« . . . sie bleiben es nur nicht lange,
es sammt darauf an, wie vorsichtig
oder itng sie in der Wahl ils-er s
Eltern waren. .
Vor 141 Jahren haben wir uns un
abhängig ertliiri, fest fehlt uns zur
vollkommenen Freiheit nur noch, daß
wir unabhängig werden-unabhängig»
von den inneren Feinden. .
-
»Alle Menschen sind vorn Schöpfer
mit gewissen unvetäußerlichen Rechten
ausgeftattet... aber jeder Mensch hat
feinen Preis für diese unveräußerliU
Den Rechte, den er freiwillig nimmt
odet unfreiwillig-zahlen muß. «
I
E »gem, Freiheit und Stube-: noch
Ecitick gehören zu diesen under-äußerli
Ichen Mk Die Freiheit ist ein
Recht, das Streben nach Glück ist ein
Inan, coe- vae Leop- ist eigene-is
jlamn all ein Recht anzusehen; M is
zeigt-· cicin Pflicht
(
Srcte Vierte Full-feiern.
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Bereits ikn Jahre 1777 fand hier
zulande eine beicheidene Feier del
Blerten Juli statt. Die Veranstal
tung beschräntte sich in der Hatpifache
auf die Veransgatung von Extra-Rom
an die in Morrieeoton, N. J» tmnviei
renden Soldaten Im folgenden Jahre
wurden laut Armeelefehlx an dem
Tage dreizehn Kanonen, der damaligen
Zahl der Bundekftaaten entfprechend."
ahgefeuert. Eine noch höhere Beben-«
tung erlangte der glorreiche Vierte irn
Jahre 1779. Washington benüite die
Gelegenheit. um für alle surn Tode
verurreilte Armeeangehsrige einen Ge
neralpardon zu erlassen« Die letzte
von der Kolvnialarrncs begangene
Vierte Juli-; eier fand im Jahre
1782 statt. Das ganze Heer fteLte
sich an den beiden Ufern des hudfoni
flosse- anf. Jn Welt Point wurden
dreizehn Kanonen abgefchoffen, auf
welches Signal hin die Armee sieh ent
wickelte nnd Linien formierte. Der
Reff des Tages wurde mit allerlei Ver
gnügungen verbracht
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Geschichte des if
sternenbanneeo kj
secsvpsevsspssesps
in heißer Sommertag lagertes
über Philadelphia. Trotz ber Z
brückenben Schwiile aber T
herrschte in der sonst so ruhi
gen Stadt eine dumpfe Erregung.
Bettn Roß saß in einem bochlebni
gen Stuhle an ihrem Fenster und han
tierte fleißig mit der Nabel. ;
Plötzlich wurde der Klang von Psei z
fen und Trommeln vernehmbar. Nun «
legte Betth ihre Arbeit beiseite unb;
stellte sich auf die breite Hausstiege.;
Ein ganzes Regiment neuer Virginia -
Truppen, auf ihrem Wege zum An
schlusz an die KontinentaLArmee ink
sieto Jersey begriffen, tam vie Straße .
heraufmarschiert. Aber nur kurze i
Zeit schaute Betth zu, dann erinnertei
sie sich, daß sie ihre Zeit nicht ver-I
sehn-enden biirfr. Seitdem ihr Gatte;
einige Jahre zuvor gestorben war, hatte «
sie ihren Lebensunterhalt durch Raben s
verdient. Auf ihre gesenwiirtige Ar-.
beit verwendete sie ganz besondere
Sorgfalt, trotzdem sie mit ihr bis zum «
Abende fertig sein mufrtr. Sie nölttei
nämlich hemden mit breiten gestielten
Falten für General Washington der»
noch in der Nacht abreifcn wollte, um
die Virginia-Truppen einzuholen
Betty mochte ungefähr eine Stunde
oder etwas länger ihrer Arbeit wieder
obgelexsen halten« als ihr Nachtw, Sa «
muel Smitb. sich den Schweiß von der s
Stirn wischend, vor ihrem Fenster
auftauchte. Er wollte ihr das Neuefte
vom Konoreß und vom Heere mitteilen
»Ja,« sagte er auf Befronen Betth
,der Kongreß hat heute Morgen bin
sichtlich der Flngae einen Beschluß an- ,
genommen, und zwar ohne TebattekU
Mit diesen Worten entfernte sich
Smith.
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Da hörte Bettn sich nöbernde Tritte
Sie hielten vor ihrer Haustüre, nnd
gleich daraus erschien die hohe Ge
stalt General Washingtons im Haus
gange begleitet von Oberst Rotn dern
Onkel des verstorbenen Gatten Bettye.
und einein Herrn in Civillleiduna. «
»Wenn Roß," beginnt der General,
»wir- sind über die Flagge schlüssig ge- »
worden und wünschen, daß Sie dieselbe
anfertigen. Glauben Sie, daer irns
Stande zu seini« I
»Ich weiß es nicht,' erwiderte Bettv; «
aitls werde aber den Versuch machen
Vitte, geben Sie mir die nötigen Jn- ,
struttionen.' Aus seiner Tasche eine
rohe Zeichnung ziehend, gibt der »Va- .
ter des Vaterlande-P Betty hieraus Er- ,
ilötunaen iiber die Länge und Breite »
der Flagge, ilber die Zahl der Strei
sen und deren Arrangierung: er sagt
ihr ferner, dasz in der oberen linten
Ecke ein blaues Feld rnit dreizehn
Sternen anzubringen sei.
.Warmn nder,' steigt Betty Rotz
den General, Juden Sie die Sterne
secheeitig gezeichnetf Keiner der Her
ren weiß itn Augenblick einen Bescheid
In geben. Endlich besinnt sich der
here in CiviL Robert Morrii. ein ?
Mitglied des qugenisomtteeh aus
eine Antwort-.
.Jn der englischen hernldii sind die
Sterne secheeckig,« sagt er.
.Das ist,' wirst die Näherin lebhaft
ein, »ein Grund mehr, daß unserei
Sterne nur fäns Zacken haben sollten." i
«Könntest du,« forscht nnn Oberst «
Roß« «einen regelrechten sünszaetigen
Stern antertigeni«
Statt jeder Antwort entnimmt vie ·
»Mutter der Flagge« ibrein Urteils
iörbcksen ein Stiiel Battist, legt es zu:
recht, faltet es und entfernt dann mit
einem einzigen Schnitt den größeren
Teil des Battistitiickes. Als iie den
ilbrig gebliebenen Teil ausbreitet, ltie
tet sich den Augen der Herren ein voll J
trinnnener Stein mit iisnf Zacken dar
Dieser Vorgang ist der Grund dafür, j
daß die Sterne auf der Ver. Staaten- -«
Flagge fünfznckig sind, während die.
Sterne auf der: Münzen Onkel EIan
dein englischen Votbilve folgend sechs
Zacken verzeichnen.
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