Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, June 21, 1917, Page 4, Image 4

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    . III-j
-MW md Statt-.
per-Mede- sou Ist
MAX-HEROLD PUB. 00.
Ist-n- - ts- kou »mu- st ers-a Ist-as
I sen-s ou- mut
· Essen 109 mi. was-i Siksßk
W- I-. 1810
Hutmntsefteiiu
VekVoksusbezahxnng, pro Fahr .. Ist
Etaooa.·»................ LU-;
Q: Essai-C ................... 2 25
DIin den 2l. Juni l917.
MWer Kaufen-z von der En
teate gefedert
. Aus Stockholm: Wenn die deutsche
Weisung wirklich Hoffnungen auf
die hier ftattfindende internationale
Friedensfcnferenz der Sozialisten ge
feit hat« fo hat sie eine schwere Ent
tssfschung erlebt, denn es wird mit
jedem Tage klarer, daß die Konferenz
E vosftändig im Fahr-weisser der
Takt-ten befindet Der schwedische
Führer Branting erklärte-, Deutsch
land habe an die Ententemächte und
die Neutralen enorme Entschädigun
M zu zahlen, und es sei an einen
W nicht zu denken, bis der deut
sche Kaiser abgedankt habe oder abge
W werde. Die fozialistischen Füh
rer find auf Seiten der Entente und
es ist die völlige Aussperrung Phil.
Scheidewanns und seiner Begleiter
von den weiteren Berathnngen ge
piant Die russischen und Soldaten
uud ArbeitersDelegaten sollen von
diesem Schritt unterrichtet werden
»Gefxrige Nachrichten besagen, daß
Mks Mission etfolgreich vertief
U der Krieg mit aller Macht fortge
U werden foll. Die Soldaten- so
wie ArbeitssDeleaaten in Rußland
sind fest stritt gegen Frieden sein
TDa soll der W klug daraus
Ist-den!
O
M die lthe W der
s« -’ M.
» l
rsni Amsterdam: Ein hoher britis
Ufer Mist gab in privater Unter
haltung die Versicherung ab, die Sa
che der Miit-ten wäre unrettbar ver
M gewesen- wenn nicht Amerika
an Deutschland den Krieg erklärt
hätte England brauche nicht nur die
amerikanischen Transp»-schifs e son
dern auch die amerikanischen Unter
saebdot-Zerftörer, auf denen fest al
lein die Hoffnung der Alliirten be
Benn diese Zerstörer jedoch
Zweck verfehlen, so sei das
cksal Englands und damit seiner
, Frten besiegelt, und dieselben
Wen sich wahrscheinlich noch vor
Weh des nächsten Jahres den
set-schen Friedensbedinaunaen fü
Q Man sei sich in London und
Pgii wohl des Ernstes der Lage be
Mt gewesen und habe daher alle zur
Manna stehenden Mittel anae
W um Präsident Wilson zum
Wehe der diplomatischen Bezie
men mit Deutschland und zu sei
ni- weitcken«entschieveneu Stellung
Z W gegen die Centralmächte zu
Wen. ·
M i- M m staaan
Ins Buenos Uhr-est Gemäß Nach
W au- Cplom Provinz Entte
M, ist ein uns-heitrer Vorrath ge
W Fleisches in den Waaren
lasekn einer britischen Gesellschaft
spricht-i worden. Besagtet Vorrat
san-, fis-r die wenigen-ten he
«s nnd sein M war auf ca.
! " ,000 Piastek beschätk Die
its-« neun-Ist- venpieekteu Perso
III wir Mk Lisett- III
M
kJrgenb ein Bester-, der nicht in
nerhakb 24 Stunden eine Flagge auf
seiner Kirche ausziehen würde, würde
ins Gefängniß wandern. wenn ich
die Gewalt hätte. Irgend ein Pas
stor, der sich weigert, hinter den Re
folutionen feiner Kirche zu stehen«
sollte feine Kirche verlieren.
Ich würde die Pubtizirung irgend
einer Zeitung oder Zeitschrift in deut
scher Sprache verbieten, wenn es nach
mir ginge. Es kann nur eine Spra
che in Amerika geben« und das ist die
angelsächsische Zunge. Es giebt in
diesem Staate Leute, die Zeitungen
lesen, die nur in Deutsch gcdkuckt
sind, die nur Deutsch sprechen und
nur deutsche Traditionen besoigen
Dies- ist Matt-. und es sollte als
sotcher bestraft weiden.
Die Dummheit der Massen muß
groß fein, denn diese Wortausbtiiche
von Haß und Fanatismus wurden
mit stenetischem Beifall aufgenom
men. , Und dabei schrie der Raubreis
ter wie ein unzeitiges Kalb und
sletschte mit den Zähnen wie ein
toller Vertreter der Gattung
»Canis«.
RiefewFliegetheet soll Deutschland
vernichte-h
Aus Washington: Admiral Pest-n
führte vor dem Senats-Eomite aus
daß Amerikas erster Schritt zur Be
kämpfung der Tauchboote darin beste
hen folltc. nicht weniger wie 1000
Flugzeuge an die französiiche Front
zu senden, denen immer weitere Tau
sende folgen sollen. Er erklärte, das-,
diese Flugzeugilveichwadet im Stan
de lein würden, durch häufige Ueber
sällc Deutschland zu vermiiften und
zu zermalmen. Um dies rasch thun
zu können, müßten die Fluqaparate
so rasch wie Automodile Esel-gestellt
werden. Ein Abgeordnete-r aus
kNew York sprach die Ansicht aug, daß
ksich in der Zukunft die Flieget - Ge
Tchwader mächtiger als Armeen und
Flotte-I erweier würden. Grobhei
ktamiien plane eine gigantilche per
maetetcte SIWWIM von ea.
160.000 Offisietea und Mantiss-af
ien. Ein btitifcher Leutnant erklär
te- des England sein Music-entwic
tiol bis nun Herbst erschöpr haben
werde und die Vet. M daher
den Lustkrieg aufnehmen Wen.
LWM sei vorbereitet in Kürze
mit 3500 Luftflugzeugen auf den
Plan zu treten. —- Bei der ganzen
Geschichte wird wohl viel Flnnkerei
tlieäit von der Noth der Alliirten dik
Z Trälse Aussichten
l —
s Wie aus Washington gemeldet
;wird, ist man in Adminisirationstrei
sen zu der Ueberseugung gekommen,
daß ein Sieg der Entente in diesem
Jahre nicht mehr erwartet werden
kann. Es wird den Leuten allmählich
klar, welch’ furchtbare Aufgabe sie
unternommen haben, als sie den Be
schluß saßten, dem deutschen Milita
rismus den Tadesstuß zu Verse-dein
Man rechnet in Washington jett
aus eine Kriegsdauer von etwa drei
Jahren und wird sich der Thatsachv
bewußt, dasz die Hauptarbeit von fest
an aus den Schultern des amerikani
schen Volkes liegen muß, wenn dieser
Krieg zu einem siegreichen Ende ge
führt werden soll, da die Mächte der
Entente zum großen Theil bereits er
schöpft und nicht mehr in der Lage
sind, den Krieg mit der nöthigen
Energie zu führen.
. Diese Aussichten, daß der Krieg
Tnoch Jahre dauern wird, sind in der
That trübe genug, denn alle Völker
»sehr-en sich nach Frieden
E Aus-zudem bleibt noch eins zu be
denken, was die Lage sür unser Land
l;noeh wesentlich erschweren würde
wenn sich die Provhezeiungen der
kSachwerständigen in Washington er
Efüllen sollten. Jn diesem Falle wür
Eden wir höchstwahrscheinlich gezwun
igen sein, den Krieg allein oder viel
leicht mit Untersan Englands zu
ZEnde führen. denn weder Frankreich
noch Italien sind im Stande, die ge
waltige Last dieses Krieges nach ans
drei weitere Jahre In tragen, und
Buhl-M- itt, wie jett allseitig zugege
ben-sied« M WWU
MW W sich die Bor
M der derren in MERM
sie-e M drei Jaer diese
WT
M W !
Aus New York: Es wurde hier an
gekündigt, daß fett deni l. Januar
M Mädchen in der Stadt New York
verschwunden sind. Diese Behaup-«
tung wird von der Polizei gemacht.
welche den CruegersMordfall derzeit
Untersucht
Deutscher Redakteur verhaften
Aus Eleveland. Q: Walter v. No
ftiz. ehemals Redakteur der deutschen
Zeitung Wächter und Anzeiger«, ist
wegen Artikelm die er veröffentlicht ,
verhaftet und inteniirt worden.
» In Cast Aurora, einem Städtchen
im Staate New York, hielt ein ge
iwisser Dr. Hanavam welcher sich län
gere Zeit an der Westfront aufgehal-«
sten hatte, einen Vortrag über feine
Erlebnisse und Erfahrungen dort»
Nach dem Berichte einer östlichen Zeiij
tung erklärte er u. A. auch, daß die
von den Franzosen als »Rettoyenrs«s
ver-wendeten Spahis sich außerordent·;
lich gut bewähren und· von ihren Ue
berfällen deutscher Schützengräven —«
häufig mit großen Mengen abge
schnittener Ohren und Nasen zurück-,
kehren. Und das find nnfere Ver-;
bünöete im Kampfe für Menschlich
leit und Civilifationl I
Wo heute mit dem Dollar geläutet
wird, da gehen alle Thüren aus. »So-Z
gar die verschwiegensten diplomati- !
schen Hintekthükm I
Lange Ohren sind zu mancherleiJ
Dingen gut; Llond George will in
London das Aufsliesgen der Minen
stellen bei Wytschäte gehört haben. «
» »Wer sich weigerj ,einen Freiheits- «
sAnieihschein zu kaufen, den schlage
«nian nieder.« Mit diesen Worten.
wahrscheinlich gelassen ausgesprochen,
machte der Präsident der Central
4Trust Co. von Illinois, Herr Cl)a5.
Dawe5, seinem patriotischen Herzen
Luft. Die Gefühlsänßcrung charak
-terisirt den Geist, von dem die Geld
’fürsten dieses Landes beseelt sind,
Hund von dem auch ein großer Theil
des amerikanischen Volkes angesteckt
Hist- das durch die West der ös
sfentlichen Meinung In dem erhabenen
Gedanken bekehrt worden ist, daß-es
eine heilige Mission zu erfüllen hat«
»die Welt von einer falschen Kultur zu
zhefreien Für Edelmenschen vojn
sSihlage des Deren Don-es bedeutet
Idiese Kulturausgabe die Bernichnmg
Zeines Konkurrenten welcher dew an
Tselsüchsischev Beherrscht-! durch seine
HUeDerleCenheit und Oründlschcett die
»Bei-site im Belthandel beschnitren
Ihat Die drei inhaltsschweten Worte
»Mehr in German-» erweckten die
ztenslisehe Leidenschaft des Neides,
Fdie den Völker-hast entflammte und
auch einen großen Theil unseres Vol
fes ansteckte. Andere Ziindssofie
wurden herbeigeschasst durch die Di
ploinaiie und den Verzweiflungs
iainpf der deutschen Unterseeboote,
um der Ursache zu einem Krieg den
Stempel der Gerechtigkeit aufzuwen
nen. Und nun bestärkt man die Wan
telmiithigen, indem man ihre Lohas
tät-sit anzweiselt, ihnen mit der Faust
unter der Nase Furcht einslöszt, ihnen
das strahlende Bildnisz der Freiheits
’göttin voranträgt und das grauen-:
ihaste Bildnis des deutschen Kaisers
als Freiheitsmörder gegenanstellt. ’
Das sind die Propagandamittel sur
Idie Kriegsbegeisterung, und aus die
amerikanische Jugend werden sie has-I
ssentlich ihre Wirkung nicht verfehlen,
zzumalen die paetische Einwirkung mit
dem Sternenbanner die gewünschten
Resultate nicht gezeitigt hat Sie
saßt schneller Wurzel und schießt up
Ipiger empor in den Der-en. dse der
YKramergeist beherrscht. Und dieser
daß richtet sich nut- allein gegen die
Person des deutschen Kaisers, sondern
gegen das ganze deutsche Volk sowie
gegen seine hiesigen Blutsverwandi
ten. Deshalb verdächtigt man diesel
ben, indem man ihre Lohalitat in der
ungerechtesten Weise anzweiselt Das
ist himmelschreiend ungerecht, tstm
wenn sie Manch bedauern« daß der
Krieg gegen Deutschland herausbe
schworen wurde, fühlen sie sich durch
ihren Bürgereid verpflichtet und
durch ihre Interessen ngungem
dem Lande ihrer Wahl zu dienen und
Leid und Frei-N mit ihm zu theilen.
Sie sind viel bessere Patrioten als
die Dacht-gewaltigen vom Schlag des
Dame-, die den allmiichtigen Dollar
als den Ullbmvinger betrachten und
dtn Untekdriicket aller edlen Neigun
gen in der Menschenbrust
Essen- oesiikks i-. f mik- m
sslk nicht ers-Ist
Aus Washington: »Wenn Brenn
material in dem gleichen Maßstabe-!
lpärlicher wird, wie es während-vers
vergangenen Monate geworden ist,k
dann wird die engliiche Flotte nn;
nächsten Jahre so eingeengt sein. daß-J
die deutsche Mariae durchbrechenl
kann. Dann aber würde wahrlich ans
unseren Gestaden die Hölle los sein.'·Z
Dies sagte R. B. Prire der Vors
sitzende des Eainitee iiir Erfindungen
des AetoiCluds von Amerika in einer
zienferenz der patriotischen Gesell
ichaiten Priee versicherte, daß die
Ver Staaten iin Krieae einer Kata :
strophe entgegengehen da ihr Volks
den Gefahren gegenüber, die ihm bcss
vorstehen, aoiocui bund sind, u. wan
die verantwortlichen Beamten in der
Bundeshauptstadt »sich fürchten, es
zu erklären". Die Nation kämpse um
ihre Existenz, nnd nur dadurch, dassj
Schiffe, Männer, Geld nnd Verräthe!
in großem Maßstabe aufgebracht «
würden, könnte eine Niederlage ver- i
mieden werden So sein« wir uns!
auch vorbereitet haben allen unseren
Verpflichtungen in diesem Weltkriegl
nachzukommen, erklärte Price haben·
wir versagt, wenn die Nachfrage noch?
größer werden sollte.
Die italienische Miniitionssabrikens
kennen nur halb betrieben werden, z
weil es an Kohlen mangelt. Ame-!
rika muss nionatlich 250,000 Tonnen;
Kohlen schicken, oder es ist im Krieges
ausgeschaltet Wir können aber nichts
genug Schiffe austreiben, um diese«
Kehle zu schicken. i
Die italienische nnd französische,
Mariae ist gelähmt, weil es ihnen an.
Brennmaterial mangelt. Darum
incht Deutichland Kohlens nnd Pe-,
troleninichiffe zu zerstören Und die
englische Flotte steht vor deinfelben
Problem.
Amerika tnnsz die Eisenbalnien von
Riileand nnd vielleicht auch von
Frankreich ganz neu erbauen, nni den
Krieg gewinnen zu kennen. Außer
einer Armee von einer bis anderthal
ber Million Soldaten müssen wir
Eauch 500,000 Arbeiter-. Mechaniker
und Eisenbahner nach Frankreich schi
cken Das aber kann nicht in diesem
JaEhre, ja vielleicht nicht in zwei oder
Edrei Jahren geschehen England hat
EZUr zurErhaltung von HWQOO Men
schen im Lande n. jenseits des schma
ilen Kaval- ein Bieetel der ganzen
Wandel-meine deriBelt in feinem
Dienst-. saht-end soes nam- ist
faft ein schiel der Handeliflotde der
iganzen Welt zerstört worden. Das
,ift mehr als doppelt so viel. als wie
iwäbrend dieser Zeit erbaut worden
Eist· Auch wenn vmx heute ai- nicht
Emehr ein einziges ·Schiff versenkt
Zwei-den follte, könnten wir von heute
Hin einem Jahre nicht eine Annae von
j1,000,000 Mann in Frankreich ste
Yben haben und erhalten·
i Schicksal-schwange- siud die nach
ssten acht Monate —- in denen Italien
Eunterlieaen, in denen Russland hilf
los eefcheint und wenn fogar die so
glänzende britiiche Flatte, der einzige
ESchutz der Ver. Staaten während der
Eletzten drei Jahre, außer Wettbewerb
Egeftellt werden man. Für Amerika
ist der Kampf für Demokratie nur
ein Theil feiner Aufgabe Wir käm «
Hafen für unser Leben. Unter keinen
Umständen, sagte Priee, können wir
die Zahl von Schiffen in den nächsten
acht Monaten konftruiren, die wir ei
gentlich bauen müßten.
Unzustiedenheit is Uns-lud wächst
Aus Stockholm: Aus Petersburg
tressen Nachrichten ein« daß die russi
sche Regierung sich Schwierigkeiten
igegenübersieht denen sie sich kaum
gewachsen erweisen dürfte Jn Pe
tetsburg wie in der Provinz wächst
jdie Unzufriedenheit mit der Regie
rang. Die Propaganda der radika
len Sozialisten wie auch das drohen
Jde Verhalten sast aller anderen Par
;teien lassen erkennen, daß in naher
kZuknnst eine neue Revolution ent
brennen wird Das Erecutiv Comite
lJder Arbeiters-arm hat in Massenver
isammlnngen Beschlüsse angenommen
die gegen die jehige Regierung eine
scharse und drohende Sprache führen.
Zeitschriften veröffentlichen Artikel
in denen offen sur Rebelliom zum
Bürgerkriege und zur Einstellung
der Feindseligkeiten gegen Deutsch
land ausgesotdett wird. -
Den Rassen bleibt keine Heimw
chung erspart. Jeßt schickt England
ihnen auch noch die alten Panthutsten
auf den Hals, die dicke Sau-sehne mit
dem Memmändchem
H. N. « Iolbarh Fc Sons
werden inkolge des Todes
der Mrnu H. N. Mollmch
ihr Geschäft bis Samstag
Morgen geschlossen
halten.
lsin Könige-Schicksal.
Ter König non Griechenland ists
der endlosen Trangsalirungen durch?
die Lilliirten iniide geworden und hat«
abgedanft Lange genug hat er aus I
gehalten. Langer als zwei Jahre tiat »
er den Drohungen der Alliirten ges«
trotzt. Eie haben gegen seine Pro
teite einen Theil des Lande-Z besetzt
und vermuitet, haben ReimlntionenH
gegen ilin angezettelt, nnd als das
Alles nichte- liali. haben sie die Fliiste
deg- Landes blockirt, um die Bevölke
rung auszuhungern Viele Hunderte
sind dein Hunger erlegen. Vergebens
.hat die Regierung gegen so unerhörte«
.Vergewaltigung Protest eingelegt,
Vergebens sich mit ihren sen-gen auch
YWashington gewandt-, es ist Alles
svergebens gewesen. Nun hat der Kö
snig das Elend nicht länger mit anse
hen mögen und den Schritt gethan,
Jden ein Anderer an seiner Stelle
"n)ohl längst gethan haben würde, und
Ifich der Forderung seiner Feinde ge
-fügt. Die unmittelbare Folge dürs
Ete sein, daß die Mitteln-achte und ihre
HVerbündeten die Rücksicht, die sie bis
Iher aus Griechenland genommen ha
;ben beiseite setzen, und den Krieg
Hauch aus griechisches Gebiet übertra
;gen, was sie bisher zu vermeiden ge
Esucht haben. Dann wird Griechen
sland das Schicksal Rumäniens thei
.1en, und das SalsnitisAbenteuer der
Alliirten dürfte ein rasches Ende sin
-den. Vor diesem Schicksal wollte
ssjönig Konstantin sein Land bewah-i
ren, deshalb leistete er dem Drängenl
vck inmitten- ieinc Neutralität auf-l
zugeben und sich ihnen anzuschließen
bis zuletzt Widerstand. König Kon
stantin wollte keinen Krieg und die
große Mehrheit seines Volkes wollte
ihn nicht. Deshalb widerstand er al
»len Lockungen und allen Drohungenl
»der Alliirten Das war sein Verbre
scherh und dieses Verbrechen hat er mit
idem Verlust seines Thrones büßen
grniissen Nicht deshalb blieb er neu
·tral, weil er ein Schtoager des deut-·
isehen Kaisers ist, sondern weil er sei-l
inem Lande die Opfer eines neuen!
süsrieges ersparen wollte, nachdem esz
zsich von den Folgen des BalkantrieH
lges noch nicht erholt hatte. Damals
stand er an der Spihe der siegeeichenl
griechischen Truppen und damals hat
er die Schrecken des Krieges kennen
gelernt. Deshalb war er gegen den
Krieg, nnd die Geschichte wird auch
ihm gerecht werden. Er hat das Be
ste des Landes gewollt, für das seht
eine Katastrophe unabwendbar sein
dürste·
Titus Ists-W sit-) ausgelöst.
Aus Wing: Chinas Präsident
zverklindete seine Bereitwilligkeit daß
das chinesische Parlament aufgelöst
werde. Sollte dies geschehen, so wird
dies eine Kriegserklärung Chinas an
Deutschland sür sechs Monate un
möglich machen.
»Im-kin- iikitn tagt nat-einig
anttelstldministeator doover. nnd er
warnt m der W m nun-tm
i
Auch in der Lust soll Amerika im!
Kriege den Ausschlag gebe-.
Aus Washington: Im Landesversj
tlieidigungsrath wurde vor einigen
Tagen erklärt, daß die Herrschaft der
Luft aller Wahrscheinlichkeit nach der»
entscheidende Faktor in diesem Kriege?
sein werde Die Miljtärsachverstön
digen aller alliirier Nationen seien
sich darüber einig, dass sich der Krieg
noch jahrelang binzieben werde. wenn
die Ente-nie nicht das Uebergemichi im »
Fliigwesen erzieien könne. Das bes
tressende Programm des Ausschusses
der Landesvertheidigung soll es im
nächster Jahre den Allirikn ermögli
chen, die dauernde Suvrematie in
der Luftpi erringen. um eine schnelle
Entscheidung des Krieges herbeizu
führen. Es müßten daher für diesen
Zweck allein Hunderte von Millionen
ausgegeben werden« — Große Pläne
die vielleicht wenig nüheni
via-u Dis-ins- kufie sei-« Frei—
heiti - VII-U
Aus Chiusi-: Mayok Thanmson
hat offenbar keine Freiheit«-Bands
gekauft. Bekanntlich hat sich Monat
Thonwion auch gespeigekt, Marichall
Joffre und feine Begleiter nach Chi
cago einzuladen, und et begründete
die Wcigcruna damit, daß Chicago
mit Bezug auf deutsche Einwohner
zahl die sechsqkößte Stadt der Welt
sei. Es heißt, daß Washington in
politischer Hinsicht dies in einer
Münze heimzahlen wird, die ihm we
he thut.
Nation-le ProbibitisnP
Aus Washington: Ein nbermaliger
Versuch, das ganze Land trocken zu
legen, ist gemacht worden, als das
AckerbausComite des Senats den
Vorsitzenden Gore beauftragte, eine
Vorlage zu entwerien, mich welcher
die Getreidei nnd Brotstofse des Lan
des, die jetzt bei der Erzeugung von
nltolmlischen Getränken verwendet
werden, tonservirt werden sollen
Durch diesen Zchochzuq wird die Ver
wendung-von threide zur Herstel
lang aikoholholtigek Getränke ver
boten, und der Präsident würde das
Recht erhalten, die bereits fertigen
Spirituosen zu beschlagnahmes, unt
reinen Alkohol aus ihnen zu destilli
ren, der bei der Herstellung von Mu
nition nnd sonstiger Kriegshedasti
artikek Vendendnng W.
Fkkiieiwasieihe Miit-it über-die
uei seis.
Aus Washington: Wie man an
nimmt, soll die Freiheit«-Anleihe mit
etwa s700,000,000 über-zeichnet fein.
Viele große Subfktiptionen müssen
daher beichnitten werden, damit der
Geiammibettaq die ·82,000,000,000
nicht überschreitet
»Freiluch« in Chieago abgewan
Aus Csicaqm Der hiesige Stadtrat
hat eine-Verfügung erlassen, welche
in zehn Tagen in Kraft tritt und den
Freilunch in den Wirihichafien ab
schafft
Anders? Ja!
Der Unterschied zwischen das Bun
des-Reserve-Systeuc, welches die Natio
nal-Banken reaiert und dem Garantie
Fond vom Staate Nebraska ist groß.
Das Bandes - Reservegesetzbelegt die Nationalbankeu oder
Staats-Bauten mit einem bestimmten Beitrag Dieselben sind
Mitglieder des Bandes-Reserve Systems nnd rediseontireu
ihre Noten, aus diese Weise ihre Anleiber besser bedienen zu
können· ·
Der Garantie Fand des Staates Nebraska schützt die De
ciositoren von Staats-danken gegen Verlust im Falle des Falli
rens einer Staate-dank Beide sind gut — aber verschiedene-i
Zwecken dienend.
Die Nebraska State Bank osserirt Dispositoren den weite
reu Schutz des Garantie-Fonds
Beginnt noch heute mit einem Conto —- in der Nebraska
Stute Bank.
Nebraska state Bank
»Eine konservative Bank für konservativer Leute«
A- s. cui-« Präsident A. J. Gut-adel, limqu