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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (May 31, 1917)
Die Haiekiona CZ. Formel-IN «thrhnilig nnd weiß Gott« Sie! Guten Tag auch, Herr Simon! Was hoben Sie denn in unserer hinter pommerjchen Ecke zu iuchen2« Der schüttelte ihm lachend die Hund« »Auf Sie h.ib’ ichs abgesehen!« »Schon wieder mal! Hoffentlich haben Sie Millionen in dem Kakus tcl verflnui!'· Da winkte Herr Simon aber ab. , »Für was denn? Den Leuten hier Inn-if ich leine Fionlnrkenzk lieber Jhren Herrn Bruder möchte ich mi: Ihnen iprechen1« Da pfiff August Hallerlom ook sich hin, sagte abet nicht-. Dem Abmhnm Dirfchliuct fein Aelieiter, oer auf dein Bock saß, fpizzte seine lustehuls vetl Ohren und schnörgelie laut niit der Rose. . . Emmiz Oullerloxv freute sich auch ehrlich, Hean Eimon oiederzuichm »Wenan haben Sie ch nicht ange-« sagt( W« hätten Ihnen oen Wagen sur dann gewinn . . «Dunte, onnle,« unterbrach sie der Agent. »Es ging alles so pliitzlichi Brei vie Nacht ourchgefnlsrenI Uno wer ist ournn schuld-i Jhr Bruder, herr hallertow!« Der roch sen Braten, rieb sich vie Knie uns schmunzelte. « .Ja, mit oem ist nicht so leicht fer tig zu werden wie mit inirl Es ivöre so uuch dumm, sehte er sich nicht nus die Dinterbeinel Nein, Herr Simon, was habt Ihr mich iivero Ohr selinus en!" . Noch Möglichkeit bemühte sich neu dings August Halle-noch pocht-entity zu sprechen. Da wurde der ruhige Herr Simon aber auch sehr leohosn Einen gro Lcn Vortrag hielt er, wars mit zuh len nur so um sich imo schloß: JBis heute hiiven wir tioerlsuiisii noch nichts verdient! Aber es miro kommen in mäßigen Grenzent llins sonst miu sich doch liiner ruiiiHchins ven! Wusz ver Himmel, warum es die Leu-e nicht einsehen wollen« dass solche Geschäfte äußerst schwierig und seitiniitieno sinds Wenn oii nicht mit riesigem this-ital geiiibeiiet wird, oxiniii niiin’s nucshsilien t.inn, hiein Die starre im Dreit sieneii ui - man geht pleitei . . . Und einer der Atleiunoerniinstigsteii ist Jhr Brudert« August thiillerkoxv war helltsrriss geworden Dieser Herr Simon iinir nicht nur gelorniiieii, um ihm knio zu erzohlen «’Jtii, so liisieii Sie ihni doch vie Freuoei tkuiserullee vieilii Kaiseriillee, hat er mir geschrieben. und recht hat er.'« Da kutschte ver Agent niis seinem Stuhle hin uno her. Nun sing Au gust Hollerlow auch noch an, »schwe rig" zu werden. Also erst einmal un tier Brust gepackt. »Wem hat-en Sie es denn zu tier dqnten, Ins Sie sorgenfrei hier sit zent . . . Miri . . . seh war es, oer Herrn Bnntrirettor Wernirte zuge reoei hat, Si. glauben gnr nicht wie! Sie sollten doch eigentlich so weit blickeno geworden sein, daß Sie oie Grenzen eiteiiiien toniieii, iioer oie inun in geschästlicheii Dingen un möglich hinausgehen dors, wil! miin nicht zum-km anstatt verdient-nd . . Oder huoen Sie oos herrliche Gut getauft, um Geld wieder los « ivers deut« .:liee, nee«. meinte August Dotier totv und sachte ietzt befriedigt mit sich und det Welt. »Und nu toll t woyl tneiner oriidertlchen Liede uf die Bude steigen-" .Wtr rechnen allerdings, daß Sie uns helfen, Jhten Bruder aufzuklä ten. wie weit-Einem in Termingeschiiis ten gehen tantt, iieder here Haltet totkt Schließlich ist das, wie tvols len doch ganz ehrlich sprechen, iiir Sie eine Dunlespflicht uns gegen iideet'· «Jiu, nu! Ach nee! Hosen Sie malt. . . Sie scheinen Paul ju genu gend zu lennenl 'n ichuiertger Knabe, weiß net tin glauben Sie. et itecimpelt. ioenn itt mit Ihnen nn trete. nich ganz vergnügt mit die dieten Beinchen! Dn merlt er doch erst recht. tote oeriessrn Sie aus ietn Land sind!« Mit Iieser Einwendnng hatte here Simon gerechnet. Ei war wieder ganz tudtn geworden. ’ Jst fragt sich doch sehr, toie Sie, all älteter Bruder, Ihren Einfluß zur Geltung vesngenl llnd nun ho en Sie bloß. welche unsinnigenl Forderungen et stellt!« i Sehr ausführlich äußerte lich derl ! scient Iluguit Vollerlorv hörte zu, eog sich l von Zeit zu Zeit die Reititiefet docht und sagt-: .Ei weit —- Ei weil« here Simon spielte am Schluß ieinee langen Rede den Trumpf aus« oo.t dem et das melile erwar let-. Natürlich toer lein oernlinittger Mensch Ihrem Bruder einen iolchen Ueeis detoilllsen tell-et nehmen Sie - einmal an. ein unoeeniinitiget Meni teile es - det- toiit allerdings tel files seeenhaus «- ounn sit-e Jhr Binden rechnen Sie alles in allein. so viel eins feinen vierzig Morgen heraus-zeion wie Sie Jus Jhken hun pektzwunzigi Schön ausziehen wurde er Sie nai« »So-so! Also katnmbolieten wol len Sie mir init meinem Bruder, ick soll ihm Hfs Fell tnietichen, damit Sie Eine Jeichiifie machen —- i nee. here Simon! Und von wejen die Dankbar-leih vat hin zwei weiten! Sie werden 'ne juie Peooision ie fchliicit haben! Dun Se man nich so! Jck bin doch nicht von Dumms votfi swenn Se der ooch senten. Heu Simon! Versessen find Se nss Paul fein Lands Und bezahlen Isi ten Se, Qui vie Hölle taucht! Ja wolljci. iet komme-nach Berlin! Mit meinem Freunde, Heim LJInnxi Dur is ’ne Muß, ein die Sie zu knacken haben weih-ni. . . lino vee verfluch tige Junge von Abkahani Dikschauen der Mocitz, da sieht sie-noch und ver sucht, mit meinen Leuten Jeicheite zu machen, obgleich in ihn iesagi have-, er Inn nach Hause fahren! Ru, va Wen Sie sich man gleich wieoek in Dem feine Kutsche! set laß iner nieh mit meinen Brut-et oetiiansein — Hekk Simon fing nn, von Misset sianonissen zu keoen, atkr August hauettocv ivieg mii der Hand nach ver Tin. »vor-, ioe — iin nen Iehonen Jruß nn Herrn Werrpietet Einmal " ' der ttujuft dumm IeiveIen, det zweite Miit töni" det nich wieder .-or!«' Da setzte sich Herr Simon in die DirIrhnueiIche ttarrete uiid fuhr ooiii Hofe. . . Mit rotem Kopfe, die Hände auf deni Rücken, Iporenttiirend, ging Hat tertdid durchs Ziniiner und dtied Iihtießtich dreiideinig oor feiner Frau ;LLyeni »Der find Zettjenessen, Entmut« Die ouchie mitder. »Puui hat upe dris- Matt auch Wichtig poti genommen.« »Hm er! Wie iinn er» . . Ader der Iessen is die Bande doch iiuI Ietn Land! Sonst hätten Iie iiiir den« Simon nicht oft den Hals ieIchirtit . ttnd diit I- niir for Io däintich Hutten, dnt örjert intr iiiii niets stets-L . Herr stiiinm triiute sich feinen tan geti, ioeiIzen Wollt-urt, idiihrriid Au IIuIt Dukatin erzählte, und Ingte Iditnit getiisscnx »W: r tdnnteii ji inat hinfah reiit Und diiiin .iin desten gtetaz iste senk« I »Nicht Io, erwiderte Augus. Hut-« stetiin »Die Jtäie iisotteii iuit dem Spetutanien hochziehen —- iejte!. . ." ttnd due taten I"ie·. Einen holden Lug sah sich Herr Liiiniii uni, tniII die Augen tteiii, nts er die icuiIeriiuee etittnng ging und -:ider»ttuguIi Huuertoivs Luni-, durch ds- dte Bertiiisgeruiig oer Gram-, w;itdIti.if,e schon angesteckt war. Eie Brüder gingen Iihioergend nedcn ihni, nur AuguIi Ichov Iich utte Augendticte oie Muse Ins Genici und wischte Iich den Sehn-riß oon der Stirn. Es griII ihin nnd Herz, idie Ieine Felder aus I.hen —- und das Haus und die Stalle. Da mußte er Itch sogar eine Träne aus deii Augen witthem Eine ttnruhe tuni iider ihn, teine Stunde langer ioouie er hier dleiden iitd un bedingt i.dtig wur. Und ate- die drei tvieder in Print Hattertoivö Haufe saßen, Ieigte Peir Liimiiu »So Ichnell läßt sth der Wer. nn t..rtich nia:i doii ian ndIchätzem Da htißt es, den wrundItiictsiiiortt zu Iiudierent Und dazu hab' iih teiiie Jen. Die Hauptsache dteidi doch, duIz uian ins Lesen .iiiI die richtige Stutt de written tiinnt Hist iind in Iehr ’guteii Beiheitinisseih Herr NachJiii, ’i,etIen sie Jhieiii Bruder über die nochiie Heit. exietten Sie ihm IunIs IIVIUUI("U JJIUIO »Ist Ukssllsunv .iiic liiniii sie vie als Hypothek Hinten-ich Diinn kann ee warten« Jus iyiii die Speluliinien wieder ’koniinenl Die Feloee ioiieoe ich auch nicht gvieree oeiiellem inii Ausnaynie einigen vie dichi nin Pause liege-il« Augiilx Oiillecloiv ooiinette iiiii eee Faun nJI oen äffen »Das i-: ’n Jeonnlel Ein feiner Jediinle iii Ini: . . . Paule, weil iiieeiisie'f’« Dei iinsle lennipfhiifl bejiihend mit dein Rossi-. Wenig Arbeit iii.o vie Opeliniiiiieii weiiee iininiiien lasse-i. i-.id putzte ihiii Unl- dce rundlichen Cytiiiine etIi recht- Bie eieb iicy oie Hande, sing Uioeo uiio Binne- iin zii Wiiiipfen iiiii ken Biiiiloieeltoi uno aiik den Herrn Simon. stinken-w vierundzwanzig Stun oeii weiten oie zorniiliiaien eeleoigi. . . Hm Linn-n nnd August Halt-e toio Ievteii sich schleunigst auf oie Bahn usi: fuyien heim. . . Illls Hier Wenncte von dein Schnchziize horte, ließ ee sich Her-n Simon :oniinen· »Schön oiiiulich niiissen Sie deni hat-estim- in hinteipoiiiiiieen gekom i:·en lein. «Wae’ ich pcch lelvsz hin gefahienl Sechzigtaiikend Mnkl haben Sie saman Beemitlliingsgeliiihe ge jizliidll Woer elgentlichf Damit Sie iint bei der nächsten Gelegenheit die Siiispe versalzen — lies« Here Simon halte ein dicke-I Fell »Es wär« doch oeeeilckt von mit, wenn ich Ihnen vie Siippe veeialzen naive. ich oeeoiene doch mill« Da finixlie oee Blinkdieeltoe wie rsek ein-not iiiit den Händen durch vie isqu »Es-en deshalb! Sie wollen den Preis in vie Höhe iteibeiii Dei fällt inetzr fä! Sie abi« j Dis war Herrn Simon doch zu inu. . «Aifo gehen Sie auf eigene Faust coe. — iiy auch! Guten Moegetii« Da hatte ihn ver Buntvitettor aber schon nin Rocke erwiicht. »Oui« So schnell schießen die Preußen nichtL · . Und wenn man ärgeetich Mit-, läuft einein dek Mund übert. . . Sie wissen doch, wie viel uns unrein liegt, das Geschäft zu iiiiicheni Lassen Sie Jhke Puppen zanzeni Zwei Prozent ioivtt bat auf den Tisc, ev.nien!« »Den Prozent, here Meintest-« Aber was Iouie er machen? Vorläu fiz konnte ee Diesen Deren Simon nicht entbehren »Ju. du muß erst das ganze Direk ioeiuni gehdki iveeoeii!'« »Ich Somin heute nachniiiiag uin fkgiii iv.edeki« Rang war qr mit fiüchtigein Guini. . . Und um fiiiif veluin er ten Pkouisioiigschein iisee drei Pio 3e»t: ixin iniiiinev Lucyeiii lsg unt tei iien Music-, eins er ihn in die Brust tusche stritte. . . stlm nachften Morgen tiim ein nlter Herr m:t etogrituein dchnurrbeirt und einein disen Bauchlein nus Paul Hal tertotog Gehoft gewandert. Der stund nittten itn Hos. Wanst-innre ist mein Name! Jch Wo- tooyl die Ehre, Herrn Hellertow tsegetiuttett zu stehen« «Jitrvölt, der vin ictl Jritde wollte it iincy Berliiil« »Unt- ich mochte gern über Jhr Land mit Ihnen oeiynndeln Ich weiß, die teontnrrenz ist hinter mir tkrrt Lllfo ich zitlfl' fofort preis tvert!" Du blies Paul Htllertoiv die dicken zarten uns. Litgen ftch zwei in den Onuretn freute sich de. dritte. »Es-ne Zeit nat-V tct nicht« ,,;3n einer stunde, dente ich, find wir spätestens miteinander ferttgl Ich urte, wir sprechen die Angelegenheit durch nnd kommen entweder zu einein Unseran oder wir trennen uns even :v-eder!" Die Sicherheit gefiel Paul Holler tow. »Um-i kommen Se mit. Reden is in eri.titL-t!. . . Ehri—fti—ne:. . . Mexne zuta, Herr, oyne die much ict sitscknT« .E »Und tft mir ttur angenehm," sagte Herr Vangtniillrr und oerdeugte sich. Paul Hallerlow und seine Frau wunderter. sich, wie genau der Be ft!cher lilnr »die Konturrenz« unter richtet to.tr, auch was er gefordert hat te — »Das geht natürlich zu weiil Lein Drei-sey tun-; Ihnen das bewil ligent rtdrr eine Grundlage wäre gegeben; sie wunschen an der Kai sereillee Baugelunde für zwei große tsttetcyäuser zuructztibelsalienl Sehr tserniinsttgl Lut« ich in Ihrer Lage nacht Fur den Nest aber zwei Mil tonen zu verlangen, here Vallertom due- geksi über sede Hutfchnurh . . Wenn die übe-. den Preis mit sich reden :tifsen, tönnten wir auf der Grundlage due Geschäft zum Ad fchluß dringen. Morgen früh ztylte ins Jtsnen dat- Geld auf den LischP - Paul Hallertow wollte derlaufenl Er hatte die unrnye hier faul Ader kaut-holen wollte er natürlich mög lichst otei. »Nu, machen Sie ’n Angebotl« ;«tllterhöchsiens eine Mittion, Herr H.ttlertow — tiuerksöchftenö.« »Utee!" llnd nun ging die Feitscherei todt rlls sie mitten drin waren, oft neie sin; die Tite, und Herr Simon stund aus ter Schwelle, tin sedr der staut »-ttekzeihen Lie. Jch dachte, Sie wirren e«Uetn. sch tvtn gar nicht no ten-« Paul Hitllertotv dachte wunder wie klug er träte« old er nnt einein ver gnngten Schtnunzeln sagte: »Von nee, Herr Simon, Se stö ren jnc tttctJ. Jtn JexentetL Hier ttt ote Konkurrenz bei oie Aroett. vtnr tin-ver nn. Dut is’n Here Vangtttuttek.«« Stett verneigte sich Herr Simon. LHerr Puttgtniiuer runzette die Stirn, nnd vte Dicke Frau Christtne rtev Int) tuteoec eintnnl oergntigt vce Hinde ,,«3u. wenn Sie gestatten, wenn es Zte nicht nor» Herr — Herk. . ." »Hanztnijller iit ntein Ytamr.« I Odeouend sagte es oer alte Herr. l Herr Simon laß schon out etnemt Sucht, putzte sich ieinen Klemmeyj setzte i!,n wieder nut, ftrectte hast Rtnn weit vor und jagte: »Was bietet Ihnen denn Herr dengntiitlet?' Das toor Wasser auf Paul hallet iowg Mixhte, breit und vehäbig et Iatptte er. . . Herr Simon zum. oon seit zu Zeit tnit ven Schuttern, atö et das Angebot oes Herrn Hang-nüt er ijbeehanpt nicht ernst zu nehmen. And als ver Bauer geendet, fragte m Ase-it Deren hangmälleu .Fiit welche Bttnt nein-stet. Sie )enn?« »Wenn ich Ihnen nicht auf die Itake bittten,·« erwiderte der ärger ich. ,.Jii, da können trie nicht kontin eieeen. Ganz iiitsgeschlosseii!« Alle zehn Finger nahm Here Simon zu Hilfe und fing iin, ver Koniiirkenz vorzuechnem was Aiiijchiufzntdeiien und io ioeitee iosteicn. »Ich weiß es voch,« schloß er niit visichvriut »Wie hiiben ogg Gelände neveniin er worben, hanheetztvjnzig Motgen," veiehitee Heu-. Sie tcheinen nicht« im Bilde zi sein. Jch warne Sie vor Ioluxcni Preis. Gewiß haben Sie gehen, was für einige Poe-eilen gezahlt worden ist an Haupt-traben, yeute wird pas auch nicht nieyi ve ivittigt. Die Leutchen haben sich vie Finger verbrannt, grunviich, ji«-ge ich Ihnen. . . Niitiiilich geben es nur die zu, vie pzeite gegangen iinv, vie an oeken ttiiinpfeii auf, um iyeen meint nicht zu gefährden. Ich tdnnie Ih neii Mit-neu nennen, -— Namen, etc ivuioen itiiunenk Erst hatte vie Auseinanoerietzungx den yiiiteztoivs einen Heidenpr ge-; geben« iiiichhei aber waren iyie Ge iichiek liiitg geworden. Wenn einer Bescheid mußte, so wiir esJ doch Herr Simon. Die Ieetiiiiigeieuichiiit, sie iiug August Hiillettoiog Gut gegruii-" det worden witt, allerdings mit einem yubichen Bett-imst, schien voklnuiig giii teiiie Seide zu spinnen Wenig iieuH wie »P"ttze"« ichossen vie Von-» set dort nicht itiis ver Erde, obgteich Stiaßen schon’iiveiiill angelegt wor-» DM Willen -- « chlc Uelllgmuucc ltillle zeige-Any ohne feinen Konkurrenten ein einzi es Mal zu unterdreiyeii. Aber gelu chelt hatte er zu dein Reoefchivnll ganz iiiederträcht:g. lliid ais Verrit ecinwn der Atem Und die Beweise ausgegangen tonren, erwiderte er ge lassen: »Meine B.int ifi iiwftnnde, das An gebot aufrecht zu erhalten« . . Aller dings i)«be ich mit offenen Karten gespielt, sofort gefngm So it) seyen ioi:, out einen Handel ln eit wir uns nicht ein. und ob diig meine Lluftritggeder nicht getiiii haben, um Hyiteii und Ihren Vinieriiiännerit kiii Schiiippcheii zu schlagen, fa, Herr Simon, Befliininteg weiß ich du iiicht.«· ikerr Simon fchiittelte den Kopf fsi heftig, diifi er Hing deletnmer nusfutigen iiiukzte, der ihm in wei ieiii Bogen ooti der Jlnfe fiel. »Ja, dunn hab' ich hier wirklich niitftg mehr zu frechen. Meine Zeit yiid’ it) niaji gektoylen leieu, meine .i«serrfcl,.i«-teii.« So schnell lief er ans dein Zim iner, tuin feine vioclfchöße flogen. Paul Hallenin noer nicritr noch iiniiier iiiths. Er wollte etft iiiil »denn Hitngniiiller das Gelände on Idee Kinferntlee nbfteclen, das ooiit ’Vertuuie frei bleiben faule, dann lie Yße sich weiter reden. » »Weil an Hypotheten off det fniize lJrundftiitt steht, muß oder Jyre Battt übernehmen, Herr Hang-ital ier.« - Da gingen die drei aii die Kiiifers nllee. Paul Oallertow trug nuf dem .Murfche acht lange Bohnenftnitgen suitterin Arm. lliid nun begann die Feilfchetei un heimlich zu werden. Uiit jeden Schritt Boer wurde gekämpr Sehr gerissen gab here Htiiiginiillet immer ein bischen nach. Nach drei Stunden waren sie hun del-einig. Du schleppte Herr Hanginiiller die beiden gleich mit zum Notar. . . Als ain Spdtndend Herr Simon und Herr Hangiiiiillee lachend beim Bitnldtrettok Wernicle in deffezt Pri vativoynung erschienen, ntmeie der erleichtert auf. »Vorhin Zeit iviirs·, nllerhöchfte... Um Weiteiungen zu vermeiden, drin gen Sie die Anweisung. Sie wird oon einer befreiiitdeten Birne ausge ftellt werden, damit der Hallertoio nicht fo fitznell Dahinter toinint, til-et die Million gleich htnaue. · . Jch oin gut iiiformiert· Die Konturreiiz wird une itt den nllernächfteit Tagen diizwifchen fahren. . . Ein gutes we fchaft, meine verren, ein fehe gutes! Merkwürdig, onß die Verortsdniiein nicht lusigfiiiit noch lliiger geworden findl . . . Nun. immerhin, die beiden Litllerloich tiFiJieii l.tcheit!'« Fünfleg Kapitel. Paul Hallerloiv nierlte sehr bald, das er ganz gelidiig bei deni Han rsel lxreingetnuen war. Die beiden großen Mietsdäiitei, vie er an ver Raiteriiltee bunte, verschlungen eine unheimliche Menge Geld... Es war wieder einmal nui dem Grundstüits Innrlt eine Zeit gekommen, in der ganz rasend gebaut wurde. Du muß te er für die Ausführung feiner häufer Preise zahlen, daß ihm vie. hintre zu Berge standen. Architek ten, Biiuiiieister und die Arbeiter ichoit holten gute Tage. Man riß sich in um sie. Und ioenn die rund· liche Frau Christine ihrem Paul nicht immer gut zuredete, hätte er sich womöglich die Schwindsucht tin den hats geärgert. Denn Preise wurden fiir Baustellen auf feinem Land gezahlt, ein die er nie zu den ken gewagt hätte. Wenn er dann ins Schimper geriet, sagte seine Frau: »Piiiile! Panie! Weit willste denan Wenn die Leute verrückt sind noch Unserer Ecke, dann werden wir Mieter-reife fordern können, nich von Poppel« Das war wenigstens ein Mir-nettes Trost. Sorgsättig führte Wanan lertotv Buch, tchulvenfret würden feine Häuser dat,tel;en vcn der Mie te tonnte man nicht mir tehr gut’ leben, sondern auch zuriretlegen Und ein bis-then Arbeit tonr mit der Ver-» waltung der großen Grundttüetenush vorhanden. t Als August Hallertow mit seiner-i Frau zur Kontirmsttion von Paulsi Aetteften Ernst, nach Berlin las-H standen die betten Häuser fertig do ( Ein pnnr Wohnungen wnren schon vermietet. »Donnertvetter, pietfein,« sagte erJ Die ganze Fntnitie führte den Besuch Durch die Häuten Paul hittet gute Enge-, nun war er über den Berg, er rechnete dem Bruder vor,l wie hoch feine Einnahmen stimmte--l den. »Un wenn occh mal wat leeri sicht, ct mttchi Hiser tttts!« Der kratzte sich hinterm Ohr »An ja, tm is jnt un theent Un wenn Jhr zufrietru seid, fren icki und meine Enimn mir mit. Jet( mach aber, dnt ict bald wieder nach Hause tomme,·nich bloß wejen die Frühjahrsbestellurtg, mir jreift dat! nn, wenn ict so sehe tout aus un terem thind un Boden Ienwroen is Un zu wenig Arbeet wät’ mir hier« ooch!« Paul begriss das nicht nnd seine Christine erst recht nicht! Hatte matt wenig Arbeit, gab eis doch intel; tre nig Aerger, iittd sich ein bisxchen pflegen, war auch wunderschöii,iitait kam doch in die Jahre. August tttiss seine knapp drei zehnjiiyrige Nichte Anna in die schmalen Backen »Man ’n hiesriges Ding noch, dat schick« uns in die jroßeit kierien und den Jung dazu, der sieht ooch so aus« als tönnt’ er Wald und Feld, Landbrot un Milch veriragett!« Ernst se die Muttdwintel hän gen. Erb uchte jetzt die Realschule Architekt wollte er werden und suhlte sich. Und das ioar kein Wunder. Seine Eltern setzten ihm ja Zitcsinett in den Kons. Und dann die Pum titelei aus der Taiientzienstrasze und durch das am Wittenbergplatz neu ersiandene Aaushati5, das gab ihm mehr Spaß als Feld utid Wald, Landbrot nitd Milch. Vor allem, seit ihm neulich der Fritz Mutter lilla Weinen voisteklte, das lustige dreizehnicihrige Model, das- zu ihm gesagt hatte: »Wenn Sie totttiimieri sind, müssen Sie iit unserem Ten itisklitb attt Dahin-us Zooltigitcher Garten eintreten,« ittid dann hatte sie ihm einen seht tlugett Vertrag sgehalten iiber die Bedeutung des «cporte·5. Tit waren helle Flam tnen in seinem jugendlichen Herzen iaiifgelodert Sosort hatte er zu Hause dass Eisen geschmiedet. Ba tei wie Mutter warm ganz ein verstanden gewesen Ein Tettniss sanzug hing schen in seinem Schran te mit eiiietn breitete treit Gutteh kund deit Schläge-r wollte er gleich Isam mit Ella Weit-irrt im stauthaug »in den nächsten Tagen erstehen» Als sein Vater Onkel Augusts An gebot, »die Jöhren« die grosien Fe rien iiber zu sich zu nehmen, dan kend annahm, blieb er seiti stille. Er erreichte doch, was er wollte, wenn nur erst der Onkel wieder weg war, der ihm eine goldene Uhr geschenkt« mit einein Schlüssel zum Aufziehetn wie sie tein Mensch mehr in Berlin trug. Jn seinem ganzen Leben zeig te er die nicht Ella Weinen, denn die konnte ein so surchtbar hohtiii sches Gesicht machen, wenn ihr et was nicht paßte» Atti Abend vor der All-eile its-en die beiden Brüder tiiit ihren Frau eii noch lange bei ein Paar guten Flaschen Wein zusammen, in Pauls «Arbeitgzintnier«', alles war nagel »neu, die Möbel aus Eiche, ein dicker Teppich lag aiis dem Parteit. August besah irrtzner wieder seine bitten Finger und blies nachdenklich den Rauch seiner Ziga re vor sich hin. Paul lachte ihtt ans. »Na, wat haste denn? Dir brennt’s us die Lippen, ick letin’ Dir doch." Da holte August ties Atem, sah erst seine Emma an, die kaum noch die Augen osseii halten konnte; aus dein Lande geht matt ia viel Heiliger zu wen. «Jn, Paul, iel hab’ ivnt. Deine Kinder iefollen mir nich! Die haben ’n Tick wegjelriegti Dut is tenn Wunder! Aber da mußt Du acht jeden, sonst wird mal aus die Jöh ren nisckit!« Die rundliche Frau Christine wurde auf einmal sehr lebhaft. An ihre Kinder ließ sie nicht »tippen«, und da zog ihr Y·.... an ganz dem selben Strcing lvie sie. »Unsere Jiihreni Ja, wnt willst Du denn. August? Jn den Reich tum muß jeder erst reinivnchsen. Un dot is in die Stadt so 'ne Sache! Da nimmt die Jesellschast erst die Niise hoch! Ein bißchen zu ville vielleicht! Aber trat jibt sich mit die Zeit! Laß sie man! Der Paule an ich sorgen schen, dnt wat rechts aus die wird. Der Ernst lernt int, nnd die Anna tvnr immer ’n schwa ches Kind. Do muU man Jeduld haben! Jeduld!« Und Paul lreuzte seine dicken. Beinchen übereinander und leichtes wieder. .,Nn fu, Städiee is Städtee un Bauer se Bauers Man muß von jedes Ding die jute Seite abgewin nen! Wenn Ernst erst Architekt is. wird ee dnl Jeld schessetweise ver dienen, es is en heller Kopf-, wlhks hast-g, August, un die Annn, mein Jott die Lljiödchens von dreizehn dnt is ne Zeit, da muß man nich so streng sein! Un wenn se zwanzig is, leitd se schon ’n techtschnfsenen Mann kriegen, so ’n melullnen Hin teejknnd, wie icl ihn have, dal is ne — Suche! Un die Christine un iet, wir halten schon die Augen offen!«« August lvotlle dle Harmonie Meist stören. Wenn er nn lelne drei Kin der dachte-, wurde itlm das Herzloett. Sein Vlelleslelz Max, hatte zwar feine Ret, zur techten Heil ans Ein jdhtige zu machen, dee lies lieber nlll cffel en Augen durch Feld Wald und Ställe, und let zweite, Richan .iuch, Tetln aber half der Mutter schon un nllen Ecken und Enden; es lvnt ein blnntet Staat, das sechzehn jäheige Mädchen die Hände ruhten zu sehen. Und die Hauptsache Stiel-: Alle drei Jöhlen hinten rote Blicken und glänzende Augen, um keiner- sei nek Kinder war ihm bange. ,.Viellcicht hasle recht, P..ult Die Menschen llnd verschieden. Un wenn Ernst jnt lernt, wird sich dnl andere schon fulde Da gäl,nte Elnlnn so llerzhnsl, daß iich ihr Mann tanzend erhob »Jn1e Nachr! Wir jeden ils-list mit dle Hühner sit-inmit« Paul nnd Christine nver fühlten sich. Nun nun-en sie iider den Berg. Blieben vorläufig ein paar Woh nungen leer stehen, schadete das ja nichts weiter, denn sie hatten keinen Pfennig Hypothesen aus ihren schö lsen Dächern, nnd eln r indes Siinllns chen lag noch auf der Bunt Sechstes Kapitel. Die Jahre vergingen. Immer graner wurde August Hul iertows Bomoan und graue Finden zogen sieh auch durch Frau Eli-um« Haar. 8til-er die beiden waren mit sich und der Welt zufrieden. Die Jungens hatten einsiihrig gedient, waren nun in Halle aus dee land Elvirtschnstlichen Hochschule-, weiter lsollten sie Voloniare aus großen sGiitern werden, damit sich ihr Blick noch mehr wettete und sie Erfah Irungen sanimellrn Jetzt konnte sie sihr Vater nicht gebrauchen Der ’fuhlte sich noch frisch geni» dar Rittergut allein zu leiten. txt-im dann der Tag, an dem itnn die Last zu- schwer lvurre,, nahm er die Jungens zu sich nnd lachte genau noch so vergnügt loie heute, locnueo vielleicht auch ab nnd zu in der Schulter zog oder in der großen Zehe zwiiitr. Dann mochte sich Max naeh einer vernünftigen Frau um sehen, die einen großen landwirt sehastlichen Jnuenlntrieb zu leiten verstand. Deine Alsche sollte init ihm die Daumen miteinander tanzen lassen sonnen-« Und Richard hei ratete später irgendwo ent, oder er Linnfle ihm iui Gut von anstän diger Große, er hatte eö sa dazu, dann lvnr der auch oersorgt!·.. tlrn sein Nesthätehen, Teiln, . chte e: sich auch reine Sorge. Lamms Aeltester, ton, ein tüchtiger Kerl von nehtundzwunzig Jahren, dem der iblonde Vollbart schon bis aus .die »Brust herunterhing, ließ sieh in ,de.« sletzten Zeit recht häufig sehen, und iversehwand sein Möbel immer und iinuchte sich schön. Nu fu« das svar vor tausend Jahren to und wurde in zweitausend noch genau so seinm Sein Freund Lamm hatte ihm neu lich sogar schon aus den Busch ge llopst. Eine lange Geschichte hatte er erzählt, von dem sast dreitausend Morgen großen Wald, der an Kies sendors grenzle, und aus dem er's »sehars«' habe, denn der Irr von Bannin wolle ihn verkaufen, weil er drei Töchter ausstenern müsse und Bargeld bei dem ziemlich lnapp war. Der Wald habe seinen anständigen Wert —- Anton liege ihm in den Ohren, aber woher nehmen und nicht stehlen-, denn der Beninin wolle eine saftige Einzahlung haben, sonst sei nichts zu machen! Und ein Juni mer wär-US doch, wenn irgend so 'n dreckiger Holzhönrsler ihn tanste und runter schluge. Da hatte August Halleetow die Zigarte in den tinten Mundtvintet gettemtnt nnd nsiz den Aus-en ge ztvintert. Ja, j.t, die Lamms waren wahrhaftig keine Lämmer, aber auf die Leintknte hatte et sich nicht ohne treiteees getekh i Gott bewahre. dämtich hatte er getan nnd angefan gen von Dem verfluchten Regen zn reden, der immer noch nicht kommen jtvollte, und den die Saaten doch se I unbedingt .beanchten ·. t . Entsetzung folgt.) O — Sie weih el. Lehrers »Feiiutein Aenni, was hat Coluntenz getan?" »Er hat ein Ei anf die Spitze ge stellt.«' —- Etst recht. A.: »Sie sehen ja furchtbar elend aus; Sie sollten einen Arzt ioniultieten!« B.: »Wozu? Das Leben ift mir zur Last! Jch mischte iterbent" A.: »Sie möchten sterbenf Da sollten Sie erst recht einen Arzt be fragen!«