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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (May 17, 1917)
Nebraskå HAMUIEZMÆW uM T iewllkcll mmmmmmm Vom Kriegsschanplap Vatisch-qusifmchc Osieusive macht nun deutscher Osscnsive Platz. Blutbad m- dek Iwestfwut stiller-. Rusiland dein Zusam menbruch nah-. Minister and Genetüle haben kesiguikt. Aus dem Hengst-C Die rnssische Nester-uns ist niedrvrges brechen. Aus Stockholm: Die provisorische tussische Regierung, die nach der Re volution itn März von den Diana sührern gebildet wurde, ist zusam mengeht-wen Von Petersbnrg wur de osfiziell gemeldet, dasz ein Konti tionsnrinisterium gebildet werden soll nnd die Mitglieder der Regies rung diesem Schritte zugestinnnt ha ben. Das bedeutet, dasz der Rath der Soldaten- und Arbeiter-Belogen ten vollständig siegreich aus dem Konflikt hervorgegangen ist. Der sozialistische Justizminister Kerenski.J der als erster das neue russische Pro-» gramm «Frieden ohne Gebietsaiineks tirnngen und Entschädigung-kn« ver-» kündete, triumphirte über den MinisH stek des Auen-artigen Dr. Miliukoiw den er zwang, die am Maitag an die Ententemiichte gesandte Note zu kno difiziren Jn dem Koalitiongmini sterimn werden die Sozialisten vor-» ais-sichtlich eine starke Vertretung haben, aber wie weit dadurch die Friedensbewegnng gestärkt wird, das läßt sich nicht voraussagen Von den hier versammelte-! sozialistischen Führern wird die weitere Entwicke lung der Situation mit großer Spannung verfolgt Eine in Seba stonol abgehaltene Versammlung von Vertretern der Flotte im Schwarzen Meer nnd der Soldaten- nnd Arbei tersTelegaten des Distrikts liat eine Resolution angenommen, welche ver langt, dass freie Durasfahrt durch die Dardanellen zu einer der rnffischen Friedensbedingnnaen gemacht wer den soll. Anszerdein soll Nnßland Garantie dafür verlangen, dass keine fremde Kriegsflotte jemals versuchen wird, in das Zchwarze Meer einzn fahren. Deutsche Flotte zur neuen Schlacht bereit. Die »Verliner Post« schreibt bei einer Besprechng der Jdee eines ge meinsamen Angriffes der englischen und anierilanischen Flotten aus deut sche Tauchbootbasen folgendermaßen: Was uns betrifft, würden wir mit ei ner solchen Wirkung des Tauchboots krieges höchst zufrieden sein. Gerade jetzt, da der erste Jahrestag des Sta geratsTages vor der Thiir steht, ist unsere Flotte von der heißen Begier erfüllt, dem Feinde eine frische stich tigung zu Theil werden zu lassen. KalisMuspil und llsBsot werden siegen. Die Leipziger Neuesten Nachrichten schreiben Folgendes: Deutschlands PottaschesMonopol in Verbindung mit den UsBooten wird den Krieg gei winnen ,und nach dem Kriege wird es von Deutschland abhängen, ob die iibrige Welt etwas zu essen haben wird. Amerika und die übrigen Feinde Deutschlands haben ihren Hals in einer Schlinge, deren Ende sich in Deutschlands Händen befindet. Wiederherstellung der deutschen Ko louieu gefordert Aus Amsterdam: Vor dein Reichs t« erklärte der Sozialift Not-ke, die Forderung eines Friedens ohne An netiun seitens der Sozialisten schließe natürlich die Erhaltung des deutschen swlonialbefitzes nnd Entschädigung für irgend welche Grmzveränderun gen oder Kolonialverlust ein. Der Sekretär des Reichstolonialaints lag te, der ganze Reichstag, mit Ausnah me der unabhängigen Sozialisten, sei für Wiederherstellung des deut schen Kolonialkeiches, die mit positi Uk W W W könne. . « -- Walfisch-Sozialisten für Friedens« Aus London: Ein unverkennbares Anzeichen der immer mächtiger wer denden Friedensbewegung und ein weiterer Beweis von der offen zur Schau getragenen Reibung zwischen der provisorischen Regierung und dein Soldaten· und Arbeiterausschuß ist die Thatsache, daß der Executiv-. roth des Ausschusses beschlossen hat,« eine internationale Sozialisten-Keins ferenz nach einem noch zu bestim neu-s den ceutralen Linde einzuber«ien.s uin den Frieden zu besprechen Dies russischen Sozialisten planen mit die sein Schritte gleichzeitig die Grün dung einer ,Jnternationale« zur Be » inrechung von Weltproblemen Die; hinter dem Plan Stehenden machens ausdrücklich geltend, daß die Konse renz in keiner Weise mit der stattfinss denden Sozialistenlonferenz in Stock-» bolm identisch ist. Daß die rusiischenj Sozialisten —- was auch aus ems Kongresi besprochen Urden -- —. nicht gesonnen find, die zweite Geige zu spielen, geht aus den Reden her vor, die in der Siyung des Rathes gehalten wurden Der russiiche So zialismus toll seine-n siihrenden An tlieil in der Jnternationale haben Um die Jnternationale wieder zu be· leben, sagte ein Mitglied der Konse renz, das den Veschlnsz einbrachte, iniirde ninn sich nicht scheuen, nicht nnr mit Dr. Scheideinann, sondern anch mit dein Teufel nnd seiner Grosunutter zu verhandeln Der Ein innnd der Sozialisten gegen eine Ko nlitinnsregiernng griindet sich auf Misztrauen gegenüber dein siadinett Der provisorisilptn Regierung irird der Vorwan geumclit, dan sie die Bonrgeosie vertritt nnd somit impe rialisiiselie Tendenzen lint. Mai-im liiorki erklärt offen in seinem Platte Milinkoss und die anderen Minister seien von den Alliirten gekauft. Die niedergebrochene provisorische Regierung giebt sich betreffs der Zu kunft des freien Russland durchaus keinem Optirnismus hin. Sie sagte vor einigen Tagen in einer Prokla niation essen, daß der Widerstreit zwischen Regierung und dein Solda ten- und ArbeitersComite die Zu kunst Rußlands dunkel gestaltet Die neuen sozialen Elemente schwei ßen sich zu langsam zusammen und zu unbesriedigend. Das Zusammen ichweiszen ist durch infolge Zusam nienbruchs des alten Reginies herbeis gesiihrten Verwitterungsprozesz be hindert worden. Deshalb erklärt die provisorische Regierung offen, daß »die-set Zustand der Dinge die Verwal ztnng des Landes erschwert. Es mag zu inneren Unruhen, Niederlage an der Freud PliantotniAnarchie und Biirgerkrieg sühren nnd die in Russ land ausgegangene Freiheit bedro lieu. Schlacht an Ema-Vorder sür die Ente-te verloren. I Aus Berlin: Die große Schlacht, Idic sich zwischen der Ecrna und dem EVnrdnk anf einer Front von 100 gMcilcn entwickelt hatte, ist für die Isanariifcndcn Franzosen nnd Zerbcn Itnrlorcn Der Feind wurde nicht jnur völlig zurückgetrieben sondern Her-litt auch schwere Verluste. ,40 Divisioueu von der Dstfrout abse ! zogen. Berichte-n zaus dem rnssischen Hauptquartier gemäß hat die deutsche Heercsleitung 40 Divisionen Mwa 800,000 Mann) von der Ostfrqnt nach der Weftfwnt geworfen, um der fromösiicheu Ossmfive begegnen ou können. Frankreich wartet mit Sehnsucht aus M,000 Soldaten ans Frank reich. Aus London: Frankreich tnusz noth wendiger-weise bald Hilfe aus Ame Irika haben. Amerika solle sosort 1200900 Rekruten nach Frankreich ssendem die dann der französischen Armee einverleibt und von französi jschen Ossizieren einexerzirt werden .könnten. Frankreich könne nicht bis nächstes Jahr warten. Hindenburg könne zu jedes Zeit an der westlichen Front losschlagen Eine baldige Be endigung des Krieges stände nicht in Aussicht. Troyym die Entente nu merisch überlegen und durch Amerika noch verstärkt worden sei, diirse man nicht lscrgessus daß der durch d e rui sische Revolution verursachte Verlust an Autorität und Disziplin grossen Schaden angerichtet habe. Frank » reich und England könnten ietzt keine! Ossensive ergreifen, sondern müßten aus die neuen Ztreitkräfte warten. l Deutschland erwartet ZwangdstiedenT sür alle Gegner-. Aus Stockholm: Aus den zahlrei chen, hier vorliegenden Einzelinel dungen aus den Alliirtenländern über den Mangel auf allen Gebieten des wirthschaftlichen Lebens, hervor gerusen durch den deutschen Tauchs boottrieg, ergiebt sich. daß der mitth schastliche und damit der politische Zusammeiibruch der Alliirten über Kurz oder Lang zu einer Thatsache werden wird. Das Bemerkenswer theste ist, daß der Zusammenbrnch nichtetwa der Reihe nach die einzel nen Alliirtenländer treffen wird. sondern daß England, Frankreich, Italien und Rußland zweifellos zur: selben Zeit vom Schicksal ereilt wer-l den. Es folgert daran-·- ohne Weite-«l res, das; der Separatsrieden einer einzelnen Landes-, wenngleich die Sie-; riichte eines vorzeitigen Allgtritthg. Russlands ans der Koalition immer noch an Gestalt gewinnen, lienie nicht inelir allein als unbedingte-s Anzei chen für den lonnnenden Frieden an-« znielien sind. Heute drelit sich Alles um die Frage: Wird in dem Rennen nach dein Frieden die Anslningernng der Alliirten oder ein Elsparatsrieden den Anstoß geben? Frankreich verlangt striegoentschädis gnug. Aue Paris-: Die Deputirtenlaini mer erklärte-, daf; Deutfchland bei Friedensfchluß Kriegsentfchädigung bezahlen iuiifse. Ferner heißt es: Laßt uns nicht außer Acht lassen, dafz wir dem Feinde bei Friedensfchluß einen großen Theil der Kosten des Krieges aufbürden. Wir iniiffen ei nen Frieden haben, der sich fiir uns bezahlt. Die Wiedereinverleibiuig jenes Territaruan das uns iui Kriege 1670 entrissen wurde, wird dazu dienen, einen Theil unseres zer streuten Landes wieder aufzubauen Wir müssen ferner als Entschiidiguug die Kohlengebete in Deutsch Lathriw »ge» haben und iniisfen als Garantie fiir die zu erhebende siriegeentfwädi sgung die finanzielle siontrolle iiber die deutfchen Hafeiiftädte, Zolläinter , Wälder, Eisenbahuen .und anderer öffentlicher Domäuen Deutschlands haben. Deutschlandinufz als Ent schädigung Mafchinerie aller Art, Vieh, Kaufmanns-guter usw« welche unfereni Land gestohlen worden sind wieder hergeben; auch sollen deutsche Handwerker und Arbeiter unfere zer störten Städte und Diirfer wieder aufbauen. Wir bestehen darauf, dasi die deutsche Handelsfiotte die von Tauchbooten zerstörten Schiffe ers fehen uiufz. Darauf giebt es nur eine Antwort: Mefchugget Batocki will tesignireu. Aus Amsterdan1:Adolph von Va tocki. Präsident der Nahrungsmittel behörde in Deutschland hat um feine Resignation wegen der heftigen Kri tik von fetten der Mitglieder des Reichsng nachgeNt Man et wartet, daß die Mgnation ange nommen werden wird lfff?s"·tp"i«;·«i,xxEmp. Aus London: Die Berichte über die Ernteaussichten in Großbritans nien lauten anhaltend entmuthigend. Nicht einmal die ältesten Former kön nen sich einer härteren Zeit erinnern, als diejenige ist, welche sie soeben mit gemacht haben. Späte Saat, arm selige Ernte, ein nasser Herbst und ein strenger Winter haben einein Frühling Platz gemacht, welcher dem Dezember zum Berwechseln ähnlich sieht. Der Zustand des Felder ist be denklich. Vielerorts ist in England im November gesät und im April wiedergesät worden. Man kann in diesem Jahre keine große Weizen fliiche erwarten. Man wartet ans einen günstigen Augenblick zum Le gen der Kartoffeln Alles ist zurück Der Kalender des Fartners ist außer Ordnung, denn der Former muß auf die Witterung warten. Auch sind die Sämereien rar. weil die Ernte resp. die Saat vom letzten Herbst ver eitelt wurde. Mangel an Futter bedingt eine Verringerunck des Vieh standes. Zusanimenbrnch Deutschlands wird? nicht erfolgen. Aus Berlin: Der Präsident der deutschen Lebensmittel - Kommissions erklärte im deutschen Neichstage, daß auf eine recht beträchtliche Nahrungs niittelzusuhr aus Rinuänien gerech net werden könnte. Daß wir bis zur nächsten Ernte durchhalten werden, ist vollständig zweifellos-. Unsere Reser ven solcher Dinge. die wir am noth-; diirftigsten bedürfen, reichen aus lansf ge Zeit aus· Die Bevölkerung hattez im Februar und März viel zu erdul? den« aber sie wä- standhast. Die ieindliche Presse kiindiate unseren Zusammenbrurls an, um dadurch ihre foensine zu kräftigen und den Mutb der Vriten und Russen aufrecht zu erbalten. Aber der Zusauimenbrucls wird nicht erfolgen und wir werden die Gefahr- die inan uns vorbereitet bat, überwinden. China gegen ils-fein sing- Pelinat Tag llnterlnnics des-. chinesischen Purbunmitg in Petina bat den Antraa iirieq gegen Tentscb land zu erklären, abgelehnt Eine wilde Voll-Interme, die nach slriea schrie und niit lssewalt drohte, wurde zerstreut. Der Ministerpräsident, der die Kriesaiserklärririg verlangte, fand lebhaer Opposition unter dem Vorwurf, das Unrlament zu beme waltigeir Die Presse ist aeaen die Kriegsnottei und dringt in das Par lament, dein militärischen Druck zu widerstehen, da derselbe eine Gefahr für die Republit sei. Es heißt, das; die Kriegspartei non den Alliirten ge kauft ist« General storniloss rcsignirt. Aug Peter-Zwieg: General Harni loss, der slaniutaudant von Peters burg, hat feine kllesignation einge reicht. Er nalnn Abschied, nieil ver schiedene Verliiinde die Garuisau kan trolliren wollten und er deshalb in eine unuiligliclie Lage arrathen sei. Er fügte hinzu: Nun können sie die Verantwortung tragen. Die Execn tiue deg- Rathe der Arbeit-se nnd Soldaten Delegaten verlangte non zwmilafi er inlle alle seine Befehle dein Coinite zur Bestätigung hin-le nen· litt-wisse geheime Verträge. Aus St. Peters-lntrg: Ausland-H Minister Miliulasf nah ani Samstag eine Erklärung iiher die aiistärtiae Politik der gegenwärtigen prouiiori schen Regierung ah und sagte n. A.: Gelvisse geheime Verträge sind aller dings da, können aber nicht bekannt gegeben werden denn die Veröffent lichtmg dieser meheininisse würde nicht nur dir Interessen der russischen Deine-ratio, sondern auch die ihrer Alltirten schädigen, indem sie zu ei gnem Bruch zwischen Rußland und Weinen Ulliirten führen würden. Die Anleihe der Ver. Staaten an Nuß ’land geschah unter gewissen Bedin IMMEN « fDxLäZIisZLieääsä Zunäcka dem Deutsch-Unterricht einen derben Schlag. ) i Wie gehässig und parteiisch man das Deutschthum hierzulande behan delt, beweist ein Beschluß des Omaha Schulvorstandes, indem derselbe in lenter Woche beschloß, den deutschen Unterrichtin den öffentlichen Schulen vollständig einzustellen. Ein Deut scher am Schulvorstand, Carl J Ernst, scheint an der Spihe dieser Bewegung zu stehen. Gehässigkeit scheint über seinen Bildungsgrad die Oberhand gewonnen zu haben. Von jeder lsochgelelsrten Person wird das Studium einer fremden Sprache als Bildungemittel betrachtet, welches zu gleicher Zeit die Erlernnng der Lan dessprache hierselbst fördert. Die Unterdrückung des Studiums frem der Sprachen ist entschieden ein Ber brechen an unserem Erziehungswesen Nur Leute von engen, beschränkten Ideen können dem Unterricht fremder Sprachen entgegenarbeiten. Der deutsche Handlungsreisende, welcher verschiedene Sprachen bel)errfcht, wie Englisch, Französisch, Spanisch, war im Stande, Deutschlands Industrie zu heben, und wird auch nach Been digung des Krieges den Welthandel wieder erobern. Miliukofs, der Minister des Aeusketeu in Russland, hat tesiguirt. Aus Petersburg von gestern: Der russische auswärtige Minister Milius koff hat gestern, Mittwoch, seine Re signation eingereicht. Die Resigna tion der hohen und höchsten Beamten Russland-z läßt ein wüstes Chaos in der Republik veknmthen und es hat den Anschein, daß sehr bald große Ereignisse eintreten werden. Sozialistcnsiihrer Lenin noch immer verschwunden. Aug Stockholm: Der radikale rus siiche Euzinlistenfiitirer Nikelai Le kriti, der kürzlich von der Schweiz nach Et. Peter-Sturm zurückkehrte um fiir einen Zepnmtjrieden mit Deutsch lnud zu agitirem ist seit letzter Woche spurlos verschwunden Eis wird uer niutl)e1, das; der Agitator entweder eiisgxekerkert oder ernwrdet worden ist, denn letzte Woche wurde gemel det, die siriegspartei lmlie verlangt das; er aus dem Wege geräumt wer de, wie seinerzeit der Mystiker Ra sputin. Kanzler sieht rasches Ende des sitiegegk Aus Amsterdam: Jm Laufe eines Meiniingsaustanfches bei einer Ei tznng des Bundesratl)5-Ausschusses gab vor einigen Tagen Reichskanzler v. BethniannHLsollweg eine Erklä rung über die allgemeine Lage nnd die zu befolgende Politik ab. Der Reichskanzler driiekte sein volles Ver trauen in eine rasche und erfolgreiche Beendigung des Krieges ans nnd feine Worte fanden ans Zeiten der Vertreter des Bundsraths eimniitliige Billignng. Deutschland hebt fast allen Postver vetkcht anf. Aus Amsterdam: Außer unter sich selbst, mit der Schweiz, Holland und den standinavifchen Ländern find die Centralmiielite liente non jeder Post verbindnng mit dem iibrigen Theile der Welt abgeschnitten Berlin bat bekannt genmclit, das; infolge der Un miigliclikeit sicherer Verbindung der Postverkelir mit Spanien, Musik«-, Central nnd Siid Amerika ebenfalls eingestellt morden ist« Die Schlacht bci Arm-I gelit weiter-. tilns Bei-Uns Das liisisiiktliiiigisii bei Arras danert fort, denn die Eng länder machen grosse Anstrengmigen, die ihnen entrissene Ortschaft Fres« non wieder in ibren Befiti zu bringen Hund nnd das Dorf Bnllconrt zu er ftiirmen, das seit zwei Wochen das Ziel ihrer neuen Angriffe bildet. Alle ihre neuen Angriffe wurden jedoch abgeschlagen Fregnoy bleibt fest in ideutschem Besit und Bulleconrt eben falls. Geh-g- J. Eis-I pas-lich w Tod ais-usw Für Alle, die ihn kannten und schätzen gelernt hatten, war die Nach richt eine Ueberraschung daß Georg J. Eber-l am Freitag Abend um 9:30 im St. FrancigsHospital eines plötz lichen Todes starb. Er hatte sich in den lesten Tagen vor dem Wirth schaftsschluß mit einem Stück Glas eine Wunde am Mittelfinger der rech ten Hand zugefügt, worauf Jnfektion einsetzte. Eine Woche später unter zog er sich dieserhalb im St. Fran cissHospital einer operativen Be ;handlung der Hand und schien sich Haus dem besten Wege der Wiederher stellung zu befinden, als ihn plötzlich der Tod ereilte, fast mitten in guter Stimmung und Converfation, die er bis einige Minuten vor dem Tode, und von seinem plötzlichen Ende nichts ahnend, hielt. Herr Eberl wurde im Jahre 1875 hier in Grand Jsland geboren und erreichte demge möß das Alter von 42 Jahren. Eine Reihe von Jahren führte er mit Herrn Krüger eine Wirthschaft an nördl. Pineftraße, und im letzten Jahre war-er mit Gust. Paulsen im Wirthsgeschäft, und zwar seit dem Tode von Wm. Axt. Der Verstorbe ne war beliebt und geachtet und galt als gediegener Charakter Außer seiner Gattin hinterläßt er noch sei nen betagten Vater Geo. EberL sr., sowie drei Söhne — Hernianm Jo seph und Julius. Ferner eine An zahl Schwestern, die fast sämmtlich hier ihr Domizil haben. Conuty - Angelegenheit-tm ---. Jn der Sitzung des Eountyraths am s. Mai wurden wiederum stimmt-« liche Angelmle der verschiedenen Brü ckenbmplsesellschaften verworfen aus dem Grunde, weil diesele über Er wartung zu hoch erschienen. «« Ein Caniite Dom CommereinliClub und de «Traveling Men«s Associa tion«, bestehend nnsi den Herren E. L. Braun Tan. Kaufmann und J. N. Neddes erschien vor der Culmin lieliiirde init einer Resolution, in der der schreckliche ;’,iis1and der sogenann ten Onmiltdn ConntnBriicke geschil dert wurde nnd jin Einverständnisz mit der Oaniiltan Eonntnbeliörde nn znstrelien gesuclst wird. Der Conn tyrath nalnn diese Angelegenheit am nächsten Tage in Beratlmng nnd liat noch oni selben Tage eine Untersu chung der Brücke unternommen. Tie nächste Sitzung findet am 29. Mai statt. ——— Schnlvorstand organisirt sich. Neue Lehrer ernannt für das nächste Jahr. Jn der reanlären Sitzung des Zchnlvorstandes am l). Mai wurden eine Anzahl Vankanzen in Lehrerstel innan gefüllt und die neu erwählten Mitglieder des Schulvorstandes ein gesetzt. O. A. Lllilioti. jr., wurde Wieder ali- Priisideut erwählt, Julius JBoeck als Vice Präsident und S. Cz Zinke als Sekretiir. Die Sitzung wurde auf :ll"kontaa, den 16. Mai, vertaat, nin weitere scluoevende lite jicliäfte zu erledigen. Bramteniualil der VorwärtosLone No. 39 der Herinanngsölmm Leuten Freitag fand die Beamten iiialil der lnesiaeu Voriuiirthae der Hcrununwsiilnie statt. Das- Resultat sc- fo! JOHN-ej Präiident —— Wilhelm -Ecliliclitiiia. «LTici-»lii«iisideiit - Franz Psluekk »dann. i Ziskisetiir —-— Franz sinnge. I chianineister Otea Baninann. s Verwaltnnassisaili ——-- C. A. Lief Hitamh J. P. Wiiidolpl), Heinrich ILockL l l —- John Schuld st» sowie Fred leionisseiL drei Meilen .öftlich von lAlda wobnhaft, trieben eine Herde Vieh nach den Sandhiigeln, um die selbe während des Sommers dort weiden zu lassen. GkosxlogensSihng der U. O. U. W. in Omaha. Am Dienstag, den 8. Mai, Vor mittags 9 Uhr, begann die Großlos gen-Sitzung des A. O. U. W.-Ordens im FontenelleiHotel in Omaha und endete am 10. Mai, 11 Uhr Abends Von Anfang bis Ende war dies eine der ausregendsten Versammlungen dieses Ordens, welche Schreiber die ses Berichtes in den letzten 20 Jahren bei denselben erlebt hat. Anträge und Resolutionen in verschiedenen Formen, welche einen Mittele zwischen der hohen, im Januar ange nommenen Rate und der alten, bis her bestandenen, anstrebten, konnten ydie Zweidrittelmehrheit der Stim Jmen niemals erhalten. Die hohe IRatcy welche im Januar angenommen wurde, wurde schon am ersten Tage mit einer Zweidrittelmehrheit wider rusen; aber keine der vorgeschlagenen Verbindungssatzraten konnte die er forderliche Zweidrittelmehrheit er langen. Nach dem Widerruf der so genannten »National Fraternal Con greß Rate« zogen die alten Beamten ihre Namen von einer Neuwahl zu rück, indem sie glaubten, daß die Exi stenz des Ordens nur unter der im Januar angenommenen Rate ge sichert sei. Ein Delegat von Minnen polis verursachte eine unangenehme Störung in der Versammlung durch seine flammend-en Reden gegen die »Fraternal Congreß Rate«, konnte aber mit keinen Vorschlägen bei den Versammelten durchdringen. Er hat nur die Gemüther erhitzt und die Si tzung beträchtlich in die Länge gezo gen. Kurz vor Schluß wurde der Widerruf der erhöhten Rate in Wie dererwägnng gezogen und somit bleibt die ,,National Fraternal Rate« bestehen. Mitglieder der Harmony-Loge No 37 sind ersucht, am G. Juni der näch sten Versammlung in der Druck-Frei de—:» »An-Finger K Herold« zu sein inn den vollständigen Bericht über die Verhandlungen der Großloge eiitgegenznnehmen. Rich. Göhring Joseph C. Gcrsnacher entschlascn. Ani Freitag Abend nnirde unser langjähriger Einwohner John C. Hiersnadier nach langem Siechtlnnn in seiner Wohnung an westl. König strasze eoni Tode abberusessn Or war erst einige Wochen vorher bon Colo radorado, woselbst er sich während der letzten acht kllionate aushielt, um sich von den sehniäslienden Folgen ei ner Lpemtion zu erholen, zurückge kehrt, wahrscheinlich in dein Gefühl, das; auf eine Besserung nicht zu hof fen sei nnd er desshalb in der Heimatl) zn sterben nniiisdite Herr Gersbaeher wurde im Auaust 1857 in Philadelpbia, Pa» geboren nn dkani vor etwa dreißig Jahren nach Nebraska und verheirathete sich iin März 1888 init FrL Lillie Jverö. iDie Ehe wurde niit lzwei siindern rie Zseanet die derzeit in Eolnnibns resp. Vincinnati. O , wohnen nnd bei der Nieerdianna des Vaters hier anme Isend waren Seine Eltern sind ihm Inn Tode vornImeaanqen Seine eins ziae Schwester niobnt in Eouneil Music-. Während der letzten zwan ,zia Jahre lonr der Verstorbene iin klsieiliiael:, Wild, Butter-— und Eier Ilsieseliäft tliiitin und versengte hier Eselbir die Pullinnn Speise-wagen mit diesen TinaeIL Ariiher hatte er sei nen lsseslhiist Jplau an ? Strasse, sväs ter neben der alten Druckerei des I ,,Anzeiaer « ini syreitnaurer Block an II Etrasze nnd Wdieeler Abe. Er mnr ein leiieniilanner Demokrat nnd nor zwei Jahren Candidat fiir das isiesiae Posuneistermnt Der A. O. U. W Hoae sowie dein ,,Liederkrnnz« gehörte er al: Mitalied an. Nach sei ner Operation im letzten Jahre begab er sich nach Denver. um dort Gene sung zu suchen, aber er wurde schließ lich schwächer und iibeksiedelte wieder nach Grand Island Die unmittel bare Todesursache war Hersschwöchr. Das Begräbnis fand am Montag Nachmittag von der englisch-lass Kirche aus statt.