Nebraskå Nkbs stets q-—.-—.- -. . » » . »—. -.—«—.-«· Jahrgang 37· I Grund Island, Nebraska-, Donnerstag, den 12. April l9t7. =—.== Nmnmcr 37 Vom Kiicgsfshnnplatz Amerika befindet sich jetzt im Kriege mit Drutfchlaud. Oeftetkeich Ungarn bricht diplomatische Beziehungen ab Auch Bkasiliem buba und Panaiua brechen mit Deutschland Deutsche Siege Oft und Ase-ft. 10,000 Russen am Stochod gesangeih Aus Berlin: Die Niederlage, wel che deutsche Truppen den Rassen am Westufer des NcittelsStoelsiid dei brachten, erweist sich immer gewalti ger und ist siir den Feind ein außer ordentlich schwerer Schlag. Die Deutschen haben nicht mir 9500 Mann und 130 stiziere, sondern auch riesige Beute erzielt, nämlich: 15 Kanonen, 150 Maschinenaetnelire so wie Minenwerser nnd sonstiges ange henres Kriegsniateriat Nach der Einnahme des Tobloinriiaenkopseg am Stochod war der Vormarsch der Deutschen ans die seindlichen Stellun gen nicht mehr zu halten und die Rassen zogen sich in größter Unord nung zurück· Sie mußten fast alle ihre Geschiitze im Stich lassen nnd wurden bei der Verfolgung durch die nachrückenden Deutschen zu Tausen den gesungen Deutsche Truppeuvrrschikbnngen zu Ende. Aus Kopenhagem Aus Deutschland sind zahlreiche Anzeichen durchge sickert, daß Generalseldniarschall von Hindenbarg seine neuen strategischeni Dispositionen so gut wie fertiggestellts hat und daß die ausgedahnten Trut-il penbewegungen für die Frühjahr-s operationen, welche durch die anhaH Lende Kälte etwas verzögert wurden,,l sich ihrem Ende nähern Deutsche Mititåkschkiftstcnck sind fast dumm-i mig der Ansicht, dass die ersten Fol-! gen der Trnppenverschiebungen sich. an der Westfront bemerkbar machen werden. i Ernst-riet Englands Zusammenbrnch.. Die Weserzeitung in Vrenien sagt:l Wenn sich jemals eine Macht ohne ge nügende Ursache in einen grossen Krieg stürzte, sind es die Ver. Staa ten. welche glaiibeih daß sie eine Frie densinacht sind, weil sie deniutratisch regiert werden Das Blatt tritisirt die patriotischen Deinvnstrationen in; Amerika al-:— tinndgebnngen desselben MilitariesinuLi, welcher nach Ansichts der leerilaner vernichtet tuerdeak muss. Es sieht in dein «verzweifelten« Appell Englands an Amerika« ein sicheres Zeichen, dass England bald zasaninientirechen wird Der Berliner »Lotalanzeiqer« sagt dnß Präsident Wilsons Versuch, das deutsche Volk zu einer Erhebung ge gen die Dunastie zu bemessen, iraend etwas in den Schatten stellt, was an assener Heuchelei in der Weltgeschichte gctcisusi wurde-. Nicht dic demska Reaierium, sondern die deutsche Rasse -haßt diesen anaelsächssschen Fanatiter. der den verzehrenden Hasz in Amerika zur Flamme angefacht hat, lvährends er von Freundschaft nnd Synipathies siir das deutsche Pult schwätzt« l Keine Funkenberichtr mehr. Aus dein lc«saaa: Der deutsch aine rilanische drahtlose Dentsscheiinertehr ist eingestellt worden« Ante Berlin kommende Nachrichten deuten nn, dass unter den abwaltenden Umständen die antenherichte ausgegeben mer den« Alle Nachrichten, die jetzt her iiher lanunen, miissen also mit etwas Vorsicht ausgenommen werden Wilsous Barschen kritisirt. Aus Rom: Der »Osservatore Ro inana«, das amtliche Organ des Va titaM schreibt über Präsident Wil sons Strieasbotschast an den Kongresz wie solat: »Der Mann, der letzten Dezember als Friedensvertheidiger austrat. sordert heute eine größere Armee zur Theilnahme an den Schre cken der größten Renschenschlächteret « die jemals tn den Mysstssusvers zeichnen war. sDentsche und enssische Sozialisten sin den Frieden thätig. Aus siopenhagem Die Deutschen, vor allen Dingen die Sozialisten, ar beiten fieberhaft ain Zustandebringen »eines Sondersriedens mit Russland Der Führer der sozialdemokratischen Mehrheit, Philipp Scheideniaiui, der in enger Fühlung niit dem Reichs kanzler steht, ist aus Deutschland in einer ,»Mifsion« abgereist. Es ist Grund zu der Annahme vorhanden, daß Scheidemami mit dein deutsch rnssischen Sozialisten »Parvus«, der ebenfalls aus Ruszland abgereist ist, irgendwo iin Ausland zusammen trifft utn eine Annäherung an die russischeu Sozialisten und Radikalen zu suchen, die fiir sofortigen Frieden eintreten. Die deutsche Regierung gab die Zusicherung, dass während der Dauer der Unterhandlungen keine allgemeine Offenfive an der rufsischen Front unternommen werden wird. Die deutschen Zeitungen, vor allen Dingen die sozialdemokratischen dru rlen erfreuliche Berichte aus Russland über die Stimmung im Arbesesiath und den Soldatenabgeordneten ab, sowie über Reihereien zwischen diesen Verbanden und den Organen der« pro visorischen Regierung und des Ere kutivaullschusseg der Damen Der Ar« heiter-roth bat bekannt gegeben, er be trachte es als sein Vorrecht, der Re gierung keine Gefolgschaft mehr zu leisten, sobald sie nach seiner Ansicht die Freiheit des Volkes inifzachtet. Wilfoos Rede un Wortlaut eine Seu sation. » e Aus Berlin: Wilsons vor dein ainerikaniichen slongresz hat hier eine Eenfatian hervorgerufen. Die schar ie Sprache der Rede ioirlt in manchen streisein besonders in liberalen, fast betäubt-nd und hat eine Flnth von Unintnentaren gezeitigt. Aber die Jllegiernng hat noch leine amtliche Notiz davon ginionnnen Das grosze Publilinn in der Flieiehghaimtstadt be » lkijlt aber eine gleichgiiltige Haltung bei nnd eine ähnliche Judiiferenz ioird aus anderen grossen Stadien be richtet· In leinein einzigen Falle ioaren Aineritaner Gegenstand irgend ivelcher nnangenehnier Zwischenfälle. Die Amerika-irr in Deutschland ivers den als Neutrale behandelt, so lange inan in Amerika den deutschen Bür gern gegenüber keine Aenderung zeigt. Durch Russland wird der strirg ent schieden werden. Der bulgarische Gesandte in Deutschland sagte gelegentlich eines Jnterviewes der chiiverpunlt der Welt habe sich vom Westen nach dein Osten verschoben Ec- sei nicht Ante rikaL sondern Ruszland, welches den strieg entscheiden werde. Sobald dieses riesige Reich zu schwanken an sing, zeigte sich in dein ganzen Enten teban ein graszer Nis3. Man konnte dein politischen Verfall von Russland keinen Einhalt gebieten. Die einzige Regierung, welche in dein Mogtoivi terreich bestehen tann, ist diejenige ioelche dein Volke-den lang erselinten Frieden bringen kann. Nömpse vor St. Qiientin sehr blutig. Aus Berlin: Die heftigen Fläinpse vor der neuen Front zwischen Arras und der Aisne dauern fort. Westlich svon St. Quentin siihren die Franzo Hsen beständig starke Rekognosciruiigs Tangrisse aus« bei denen sie unter blu tigen Opfern das Terrain besehen das ihnen von den Schritt für Schritt surücksallenden deutschen Nachhutabs theilnnqen überlassen wird. Deutscher Kommentar-. Die ,,RheinischiWestphälische Zei tung« schreibt: Die Amerika-irr stre ben nach Gold; sonst haben ste keins Ideale. Sie denken, Alle-e mit Gott erreichen zu können. Ihr Größen wohn macht einen komischen Eindtna ans uns Deutsche. Die Zeitung gieb1 dann der lieiierzeiigung Ausdruck daß der Uebergang d«e·"r Ver. Staaten ans die Seite der EntenteiAlliirtcn nnr eine vorübergehende Erhöhung ihrer Stärke bedeuten werde. Sie er klärt, dasz Deutschland den ihm vor die Fiisze geniorfenen Handschuh auf nehmen und den ihm so erklärten Kampf mit solcher Energie ans-fechten iwird, dasz die ,,goldgesättigten« You kkeeg staunen werden. Der Artikel schließt mit Gründen der Annahme, das; der Zusannnenbrnch der Feinde lco’:entschland;s- nahe sei, nnd sagt: ZGrosze Ereignisse stehen iin Westen Eber-or. Das graue Gespenst des Hun Egersd streckt seine zllanen iiber Eng iland Jn Rnszland herrscht Chaos. tEs ist zn spät siir die Ver. Staaten, fdie bevorstehende Entscheidung än zdern zn wollen« i Die Berliner »Morgenpost sagt, Idasi Präsident Wilson beschlossen hat, in den Krieg deshalb einzutreten weil er befürchtet, das; die geschlage nen Ententeiniichte die in Amerika «ge machten Schulden nicht bezahlen kön nen. Weiter fragt das Blatt: Kann Präsident Wilson eine vernünftige Antwort aus die Frage gehen, wes halb er England den amerikanischen Handel auslieserte? Er kann die Antwort nicht gelten Die Weltge schichte wird diese That als eine solche eines hartnäckigen Fanatikers bezeich uen. die schlimmer ist, als der italie nische und runtänische Treubrnch Präsidents Wissens Versicherung dasi der Krieg nicht gegen das deut sche Volk gesührt werden soll, sondern gegen die deutsche Regierung, wird Deutschlands Zorn keineswegs be sänftigen. Denn es istginwahr nnd unelsrlich, und Wilson weiß dieses-. Die Weltgeschichte hat einen solchen Krieg nicht auszmveisen, in welchem eine ganze Nation tun itire Existenz käumst: es- ist ein Krieg, der durch den Hast nnd Neid einer ganzen Welt liertiorgerusen worden ist.« Zur nnd Gemahlin sollen ans Festung Ein russischeis Blatt meldet, das; der entttironte Jar Nikolaus und sei ne nienialjliu in den nächsten Tagen in der Et. Peter nnd Paul-J Festung eingesperrt werden sollen. Frau Wi ruliowa, eine frühere Oosdanie der zarim die seinerzeit den ermordeten Mustiter Raiputin an den«-Hof brachte ist bereite in der Festung eingekertert worden« Sie war es, die dein Zare initsch in der Alnnesenlieit Rast-innre und itn Einnerstiinduisi des Arzte-J, stets giftige Pulver gab, nni das Be finden de« Patienten zu verschliiu niern, woraus Nasnntin gerufen wur k . A: :-4:-.«. LU. J «... klå set-kn- suins n tsc. Cn U- IUHHI sie-use »aus fort nnd der ;,arewitsch wurde daiiti stets besser. Tllnch nach dein Tode des Rasputin setzte diese Frau die Verah reichnng der Pulver sort, um den inni stischen Glanhen an Rasuntin bei der Zarensainilie zn erhalten, unter Ein verständnis; des getödteten Naspntiir der erklärte, das; vierzig Tage nach feinem Tode der Jakewitsch sterben werde. Und dies wäre eingetroffen wenn e: das Schicksal nicht ander-J gewollt hätte. König Ali-arge non England wollte der IsarenfaInilie ein Lllshl gewähren. Dagegen wurde aller in England heftig protestirt Es hies3. dasz ein solches Vorgehen nicht nnr die Entriisinng des russischen Volkes erregen würde, sondern es würde, wenn der Plan znr Ausfüh rung kommen sollte- wahrscheinlich auch der hritische Thron gefährdet werden. isllliirte verlieren 161 Flngmaschineu. l Aus Berlin: Unsere Gegner, dar· »unter Amerika-iet- die sich in dem seindlichen Fliegerdienst lange vor der amerikanische-n Kriegsetklärung befandenf verloren im Monat März 161 Aeraplane und 19 Fesselballonö Die Deutschen hüßten während der selben Zeitperlode 45 Aeroplane ein Aufritt der neue- Stadtverwaltuug. Monat Cleary und sämmtliche ) neuer-wählte Stadtrats « Mitglieder nahmen am Dienstag ihre resp. Sitze kein nnd sind somit siir die städtischen srilrbeiten von jeßt ab verantwortlich. Neue Beamte wurden noch nicht er nannt. Dies wird in der ersten Ge scliästgsivung am 18. April geschehen Die Eomites für die verschiedenen Alitheilunqen bestehen ans folgenden ; Vorsitzenden: I Finanzen: Ana. Meyer. Druckerei: xAlerandee Straßen: Ferqnsom Licht ; d Wasser: Hemm. Ordinanzen so Fmie Wahlen: Meint Friedhof: kMenen Polizei und Sanitätswesem Bock Einkänfe: Petersen Versiche irnna und Lizencsiem Alexander. Seinerst Meint Parks: Bock. vZtiidtiselnc Kapelle: Streiter-. Ans Zfiihrlicheres in nächster Nummer-. CommerrialstflnbssArbeid In der letzten Sitzung des Commers cial Eltin wurden die verschiedenen iComites ernannt welche die Haupt iarlieiten auszuführen haben. EMelirere Canventionen wurden anne Eineldet nnd dieselben dein betreffen zden Comite überwiesen Unter diesen ifind zu erwähnen die Sattleri Tonnen Ztion, welche durchs ul Neese als Prä sident vertreten ist, nnd die Eonveni ltion der Geschäftsreisenden am 20 umd Li. April, sowie die Lehrers Con zvention siir nächstes Hain- Die requ Eliire Versammlung des Clubs sand mm Montag Abend im Liederkranzs Ninner statt, der ein gemeinschaftliche-s -,.. i s i I l I s i Unen stimmung Herr F. W. Afliton hielt einen Vortrag über das Commission Form Syftein von Städte-n non der Größe Grund Jsland5. Jn einer darauf folgenden Me surde diese-i Sy stem von verschiedenen Bürgern erör tert und empfohlen Hunsh für den Staats-Senat Die Schnlsorlaae, welche vom Re lm·äfeninnten Trinnble eingebracht nmrde nnd die den Zweck hatte, das Ztndimn fremder Sprachen in unie sren Volksfciililen in schädigen, wurde iHom Senat mit 21 gegen S) Stimmen i-»rniorfen. Die 11«rurnl)le«"ill nmr Lein Uns-sinnend der tsieiiäiiiakeit gegen dag- Dentfelittinm welche in dieser auf ;;iisrisatis11 Zeit sei-e Ursintie findet. ITie Leqicilntins imtte die Unmitte IVill mit amiier zlskelirlieit nimenonii Imen nnd ests ist in bedauern. das-. die «;Iiiei Neiiriiientmiten von Halt Eimn tu, Ztnlir um ?cndder, dnfiie ftnnmsp Eten Eis iii jn i m den besten Ante . Zritäten im Lehnnefen anerkannt, daß smit dem Ztnekim einer fremden: thmciie die «««-i·nndsötze nnd dei« "We1·tli dei« Lux:?siss:«spractie bedeutend» Sen-fördert weer i Reform des Walslkcchtv. Der deutsche Imiser lsat dsieichskanzs » Eler Dr. non Vetnxnann-·5wllnseq anqu "mieseIk, ilnn III-nasse Vorschläge stir; die Resonn dei- Wahlrechts in Preu-; lfsen zn nnterlireikem die nach demI Izriedensschntjz erörtert nnd in simstl fsseieut werden i llen Diese Nesorne schlies ze nnch uni solche des prenszis zschen LlIerlmniis . ein. Jn seinerj s«Lste11-etschnst lus: deI deutsche Wiser offen diese Anlns dissnnq sie-nacht nnd ldie qesInInntI » HIsse mit Iinet einzi " iqen AnssnnlnnI sit dmnii zustiedensl .denn nmn muss-« dnss dnc Versprechen sna chdekn Ins-esse einen-löst werden jnvirll I ’9lmtlstlsek Ver-sein der Mittelmiichtc Ans Verlust Ein frischer Versuch der Franzosen nalle Lafsmn an der nenen Freun, Inn-blieb von Zolssonsz Boden zn neulich-n, bmch nnter nn serent Feuer nnl schweren Verlusten fiir sie znsInnnnsII. Britkn melden große Siege-. London meldet, dass die Visiten mn Montag an der Westskont einen Sieg ersochten, WW Mann gefangen nah men und Inele als 40 Geschütze er obeki haben. Es heiszt aber, dasz die Briten schwere Verluste erlitten. Es ist abzuwarten wie es sich mlt diesem »Sicge« verhält l Gastspiel deutscher Bühucnkünstler vom Pabst - Theater Milwaukee. Leiter: Contad Seidemauu. Am Sonntag, den 27· Mai, findet nunmehr das Gastspiel des berühm ten Seidencann’scl)en Ensembles be stimmt statt. Herr Seidemann möch te den hiesigen Theaterfreunden et was noch nie Dagewesenes bieten und hat für diesen Tag zwei Vorstellun gen angesetzt, und zwar für Nachmit tag das herrliche Volksstück von L’Ar rouge: «Hasemann’5 Töchter« mit onnrad Seideinann als Hase-mann. »Herr Seideinann zählt zn den besten JSchauspielern der deutschen Bühne fund hält die Zuschauer von Anfang liisz zu Ende im Banne seiner großen ,und liebenswürdigen sinnst. Am sAlpend kommt Schiller’5 nusterbliches jdllieisterwerk «Maria Stnart« zur Ausführung unter Mitwirkung des igesanuuten Künstlerpersonals — 24 erstklassige Schauspielerinnen und ISchauspieler —- und niit herrlichen Hund zeitgemäszen Kostünien. Die Ti Itelrolle spielt Frl. Else Janssen, eine Isliinstlerin von nicht dagewesener Bes; Igalsung und berückender Bühnener-! icheinung Wahrlich, etwas Besseres? kann uns nie mehr geboten werdenJ und darum sollte das Theater —- dies Liederkranzhalle —- bei beiden Vor stellungen total ansverkauft sein. Auch in ,,,,Hasemann’s Töchter«! wirkt das gesanunte Personal in dank baren Rollen mit Miit-Association an der Arbeit. Leisten Samstag fand eine zahl reich besuchte Sitzung der Direktoren der Fast-Association statt und alle Vorkehrungen für eine interessante Ansstellung, mit besonderer Rücksicht aus Unterhaltungen, kamen zur Sprache. Die Transportation durch« die U. P. Bahn soll augestrebt wer den. Zur Besorgung von Belusti gungen und Unterhaltungen wurde ein Eoiuite ernannt, welches mit ei nem gleichen Comite der Retail Mer chants verhandeln soll. Schon in voriger Versammlung wurde beschlos ieu, alle Autoniobile nnd Gefährte frei auf den Fairnlau zu lassen, so das; nur die einzelnen Personen fur» ilsren Eintritt zum Fairplon zu lu zolilen haben. Die Priiniienliite soll io oald wie mogluli dein Druck iil1er gehen meiden, und Herr Vantine ist beauftragt worden, die TIlnzeigen hier . fiir sowie die me3n1liiriiuiieu zu iammelu. Tie Foirtuge wurden auf den is» sil, ZU. und Bl. September festgestellt I W -- -- Fel. Anna Eckhardt von Mit eliell, Neh» nnterzog fiili diefer Tage ini Allgem- Hafpital einer schwierigen Operation. s-- Das Zähnchen der FamilieI non Pastor Wilfon in xlllda erkrankte-« an der Lnngenentziindnng, befindet fich aber wieder anf der Besserung l z-- Dr. Z. B. Wall-ach von Boitoni hefand sich einige Tage bei feinen El j tern nnd hiesigen Verwandten zn BH such i l « —— Die Beamten der Nebraska Stute Vant find init ihrer ersten Ge-» fdiäftgwoche sehr zufriedengeftellts Ihre Erwartungen sind bereits über-i troffen worden fiir die ersten m; Tage. Die-J spricht in lwrtheilhafter Weise fiie diese Organisation 237,tf» - Jan lsleriiln zn Et. Paul iannelit ein Pralles-in nor den Gerichten, wo » durch entschieden werden foll, oh dacs Weich- welitiests heitiinnit, das weih « kend eines Krieges zwischen Deutsch-« land nnd Amerika Frenidaehorenen die Viirgeroaiiiere verweigert wer ’ den, Gültigkeit hat anf die Ansstelii lnng dec- eriten oder zweiten Viirger Rhein-T - Tislriktaerirhtsclert Ranert hat non Washington Nachricht erhalten, sämmtliche Richter »in verständigen daß keine Viirgerpahiere an Deutsche mehr ausgestellt werden dürfen bis nach dem Kriege. Davon wird eine Anzahl hiesiger Deutscher betroffen werden, welche beabsichtigten, noch in stehter Stunde ihre Bürgermptere ; her-auszunehmen I Stäbtischc Berhandlnngeu. Jn der Sitzung des Stadtraths am 4. April wurde das Angebot eines Dammes unterhalb des Jana-Aus Ilaufs verworfen. E. A. Prince hat te das einzige Angebot eingebracht im Betrage von 82300 Es war bedeu tend höher, als veranschlagt, und so Jtourde auf Antrag von Hehnke das selbe zurückgewiesen Die Wm. Kelly Plumbing Eo. er hielt den Contract fiir den neuen IS zölligen Brunnen für die Wasserwer ke Kostenpreis 81100 und 865050 fiir Einstellung einer Centrifugal Maschine. Ein Repräsentant der North Ameri can Hotel Eo. ersuchte um Erlaub nisz von einem Drittel der Ecke von Locuft- und 2. Straße behufs Bele gung von Material zum Bau des-i neuen Daten-. s Die Gebrüder Ziegler, welche den Bau des neuen Vahnhofes auszufüh-« ren haben, stellten ebenfalls das Er suchen an die Stadt, einen Theil der Frontstrasze zur Belegung von Bau material zu benutzen. Jn beiden Fällen wurde die Erlaubniß ertheilt. Stadtelerk Clifford wurde beauf tragt, für Liefernng und Einstellung eines Iszölligen Brunnens an Elark nnd Frontstrasze Angebote entgegen zunehtnen Ordinanzen, welche den Verkeht in den Straßen reguliren und auf dem alten Kirchhof die von Norden nach Süden laufenden Wege aufheben und den angrenzenden Ei genthümern die erste Gelegenheit ge ben zum Ankan im Betrage von 810 fiir eine Parzellch wurden zum Gesetz erhoben. Ferner wurde der Band für die DivisionstraßaPflasterung entgegengenommen. « — A. E. Nagelftock trägt scinens Arm in der Schlinge als Folge eines Folles vom Stuhl, wodurch derselbe eine Verrenkunq erlitt. I —- Martin's machten große Ein-s käqu in Schnittwaaren zum niedrig sten Marktpreife, welche jetzt zu den heutigen Kosten znm Verkauf offerirtz werden. Its --—- W. E. Jonnt, ein früherer Ein wolnter von St. Pant, bat seinen An tneil an einer Rnnch bei Bnrmell ner z knnft nnd dnsz Jolynson EisentnmnseII-I lauer non der Niclxen Land Co. känf lich ernmriwn Er wird einen Theilz dest- Wnnren Inmer öffentlich feilbie Z ten nnd dass Uebriqe nach Et. Panlk t1«anL-feriren, Inn dortselbft zn Beginn - nächsten Tlssonntizs einen Laden zu er-l öffnen. E Bereit-:- ift eis liier in Nmnds inilnnd sclwn zu ;luinnnneniiiifzen·» zwischen iriedliitien Biirqern nnd» Soldaten gelunnneir Tie Jlnaelegenix lieit wurde schließlich friedlich qe ’ schlichter nlier ei- nian lieinerft wer den, Ins-. Prdvdtntionen non irgend: welcher Zeile zu nichts- Nntein fiili " ren und jede Seite sich nor Llitesiclnseil tinnien irgend welcher Art liewnlirenk sollte. Tie Zeit ist zu ernst nnd zu tritijilie nnd das Sentinient zu ac spunnt,1nn dergleichen Dinge auf die leichte Schulter zu nelnnen. — Die Cl)ieago, Burliimton 8: Quinct) Balnigesellichnft hat Furrnie entlang ihres Weiterechtes ersucht, dns Balniland, welches un ilire Formen grenzt, zu lieluineir Ueber lillll der ; iellien nimliten von dieser Liserte iin lernen Innre lllelsrnnkli nnd lie zuliiten nierfiir die nominelle Gewinn nun ils-Wir wodurch sie berechtigt sind, nni nulienrenzte Zeit dnis nn ilir Eiqeunnnn stdsiende Land zn lie nutzen« ani Durchschnitt lielninl je der klllnun en drei Ariel-, nnd du die ’ ist« Land useifi irnclitlnirer Boden iii ist der Cruteertriig ein felir zufrie denilellender. Vlnsszerdeni wird durch dieie kllinsnmlune dein llnkrnntiiliel Einrnlt net-isten nnd der Bann wird dass Illnniilien des Unkrnntsz erspart. « —— l Gegen deutsche Tageszeituugem Aus Washington: Täglichen deut schen Zeitungen wird das Poftrecht entzogen, durch eine Resolution, die Senator Poindcttek cinqrcicht hat. lWir wollen abwarten, ob es soweit jkomnien wird.) Patriotifche Verfamniluus. «Slrikgsbegeifteruug gegen Deutschland i auf Fikbkthihe gestiegen. ! Am Donnerstag letzter Woche setzte lsich gegen 8 Uhr Abends vom Post amt ans eine Porade in Gang, welche unter Leitung von Mayor Ryan und Tom Bradstreet nach dem Nordfeites Tabernakel sich bewegte Die Ver sammlung im Tabernakel wurde Von Mayor Ryan geleitet. Jn seiner Er öffnungsansprache erläuterte er, wa- " runi Amerika in den Krieg einschrei ten müßte. Die demokratischen Prin zipien, welche unser Land beglückten, müßten nach Europa getragen werden und der Sturz der Holzenzollern nnd der Habsburger wäre das einzige Mittel, um fernere Kriege zu vermei den. Es folgten als Hauptredner L. A. Artl)11r, Harold Prince, O. A. Ab lmtt, fr» und Evangelist Hean, die sännntlich in feuerspriihendeu Reden die slriegsfackel entzündetenf Unter zahlreichem Applaus, in Verbindung mit dein Singen von patriotischen Liedern, wurde die Begeisterung wachgehalten. Auf Anregung von Mayor Ryan wurde auch einem Anierikaner deut scher Abstammung Gelegenheit gege ben, seinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen Herr Fred Wietzer hatte sich dieser unter gegenwärtigen Ver hältnissen schwierigen Aufgabe unter zogen und gab zu verstehen, daß es selbstverständlich sei, daß jeder Bür ger deutscher Abkunft dieses, sein Aloptivvaterland, mit Gut und Blut vertheidigen werde, jedoch gebe es kein Gesetz und keine Religion, welche einen so unmenschlichen Akt gutheiszen könne, daß, wie in seinem Fall, er ge gen seine 85jäbrige Mutter, gegen seine noch lebenden Brüder und Schwestern kämpfen solle. Herr Wietzer betmlte seine sowie die Treue aller deutsch-amerikanisclsen Bürger zum Sternenbanner nnd die Verthei digung derselben in der Zukunft, wie es gleicherweise in der Vergangenheit der Fall war, bezweifelte jedoch die Gerechtigkeit sich in einen Krieg mit irgend einer enmeiiiiclien Nation iiber Zum kllieilen nun unserer Küste entfernt, einzulassen N. N. Schumann-Heini beklagt den Krieg. Aus Chieuam Jn ihren prächtig ansaeitatteten hiesiaen Räumlichkei ten bietet die beriihnite Sängerin Er nestine Eil-innrniniOeink heute ein Bild der Verzweiflung « aber sie ist nicht die einzige Person welcher die sieieasstrnaiidie Wunden schlägt Die Trauer der großen «Ti·iiiiadnittta ist echt. Drei ihrer Elihue nierden für die Ver. Etaaten sann-sein Ja sie in« der Armee und Tllcarine hereitLå ste hen, nnd ein vierter kämpft in Deutschland iin Felde Und unt den Kontrast nach zu veridiiirfeik erhielt sie. als sie sich iu den Anblick der Photographien uertiefth ein kleines Parket non der Nattin des Präsiden ten Wilson Dasselan enthielt eine Presche, in deren Centrum sich ein atnerikauiirher anldener Adler. uiit Edelsteinen umfasst befindet. Ein heilieaendeg Schreiben liesaatet »Mit erneuteui Tant iiir die Freude, die Sie tin-J letzten Winter bereitet ha heu. Frau Edith LlnllinaWili0n.« Ein ?eni!.er entrann sich der Brust der Sängerin als: iie dag- iehr werth Wlle Geschenk hetraehtete. Nisus soll ich dazu innenT" rief sie init thriinen eritiekter Etinnne aus« »Was kann iraend eine klikntter sagten? O, ich liebe Tllnterila denn es ist meine Dei ntath, uiein neues- Vaterland· Alter ich liehe auch Deutschland O Dentichland ist so schön, nnd das deut irhe Volk ljetn Amerika nnd die Ame rikaner. L. ich haiie jene Leute, die den Wie-i heranflieirhnmreiu alle von ihnen- alle sicatiannlitäten von ihnen hasse ich-« Bundegseuator Norris aus Unse rein Staate Nebraska kennzeichnete die gegenwärtige Krise zutreffend. als er sagte, Wallstreet streibe zum Kriege, um das Blut unserer Juqend in Gold now-münden -