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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (March 29, 1917)
Sie-ais- is W ei- nes-. I Die durch die leution in Rus land geschaffeue M Mkd M Chaos. Ins-min- der-mag zu W mie sieh die Ereignisse weiter entwi ckeln werden Die anfängliche Besei sterkmg soll schpn vertauscht fein und es entwickelt sich zwischen den gemä-« ßigien und den radikalen Elememe ein Kampf um die Führetschaft, des-I sen Ausgang nicht abzusehen ist. Ah les deutet auf eine Gegenrevolution Der durch die englischen Jntriguen lieraufbeichwokene Konflikt zwischen den Anhängern des alten Regimes nnd den Kräften-des Fckrtfchrittg und der Freiheit ist nnaiisbleiblich Hin ter der noch vollständig verworrenen Situation erhebt sich die mächtige Gestalt des Großfiirsten Nikolaus Ni kolajewitsch Was dieser thun wird, ist noch vollständig unklar, aber nian betrachtet es in Berlin als gar nicht ausgeschlossen, dasz er die reaktionä ren Elemente uin sich sammelt ·nnd sich mit Hilfe der Armee selbst aus den Zarenthron sent. Aus Berlin: Die weitere Entwicke lung der Dinge in Russland wird hier mit der größten Spannung verfolgt und es herrscht ziemlich allgemein die Ansicht, daß die neue russische Regie rung dein Volke das Brot, nach dein es schreit, nicht zu geben vermag, je doch den Massen den von ihnen ebenso ungeduldig geforderten Frieden ver schaffen kann. Diese Ansicht wird von den deutschen Sozialisten getheilt Daß die Revolution von englischer Seite aus herbeigeführt wurde, war von Anfang klar, aber man glaubt daß die schließlichen Resultat-! ganz andere sein werden, als man in Lon don erwartet Die Behauptung der englischen Presse, daß die Revolution ein gewaltiger Sieg der Ententc iiber Deutschland sei, erregt nur Gelächter Niemand in Deutschland verhehlt sich, daß die Ereignisse, die sich jetzt in Russland abspielen, nicht nur im höchsten Grade daraniatisch. sondern auch eine der wichtigsten Epifoden in der Weltgeschichte bilden. Das Schick sal Europas hängt augenblicklich in txt Schwebe. Die schließliche Ent scheidung niusz vom russischen Volke gefällt werden, und bis sie erfolgt, bleibt die politische Situation unbe stimmt Die neue russische Regierung besteht ans Elementen, die einander diametral entgegmigesM sind. Die verschiedenen Minister gehören theil weise der kapitalistischen Partei an, refp. rejräfentiren die kapitalistischen Interessen. die non den Sozialisten und den Führern der Arbeiterpartei heftig bekämpft werden. Die jetzige provisorische Regierung wird daher Sie können der J «01(1 Trusty’ « lucubatoks zn den folgenden Preisen kaufen: 120 Eier zn. . . Fluss 175 Eier zu . . .Zl—H-J Im Eier zn. . .818.7.J Sprecht-n Sie bei nsig vor nnd seht den ,.Old Trnst1)« Its Vöesih Dritte Str. R. h. Jlirxlllisler Co. EIsenwaurensHanis lns g nur als die erste Phase der Revolu tion betrachtet Der hiesige Gebeimrnth Dr Theo der SM, Professor an der Berliner Universität und wohl der gWchsteKenner Knßlands, sagt: Den Wgen Ereignissen in Wnd wird sicher ein Bürgerktieg folgen. Es ist unwahkscheinlich, daß der Zar. der ein Gefangener ist und zur Ab dankung gezwungen wurde, den Bek zsjcht aus den Thron als bindend be tmchtet. Der entthronie Herrscher hat viele Anhänger unter den Konser vativen und besonders unter der Geistlichkeit. Alles hängt davon ob, welche Haltung der Klerne nnd die Bauern einnehmen werden. Ich bin fest überzeugt, dnfz die Revolution noch nicht ersolgreich ist. Die Sehn sucht der Soldaten nach Frieden wird sich dadurch, daß sich die Generäle Rusti, Brussil knu, Erverth usw. auf die Seite der neuen Regierung gestellt haben, nicht unterdrücken lassen. Wie sich die Ereignisse aber auch weiter entwickeln mögen, unterliegt es kei nem Zweifel, daß Deutschland und die Menschheit schließlich den Nutzen haben. Negierungsfeindliche Um triebe gegen die Fortsetzung des Krieges sind im Wachsen begriffen. Die Diszuplin in der Armee ist ges ichmächt und die Soldaten griißen die Ossiziere in den Straßen nicht mehr. Die Straßen Petersburgs sind mit Rednern angefüllt, die dem Sozialis mus das Wort reden und gegen die provisorische Regierung «Stellung nehmen. Die Bevöllerung befindet sich im höchsten Stadium der Aufre gung und Niemand weiß, was entste hen mag. Berichte besagen, daß bei der Revolution in Petrograd 4000 Personen getödtet und 7000 verwun det wurden· In Süd-Russland soll bereits eine Gegenrevolution begonnen haben.: Volk und Klerus verweigern den Mi-: litär- und Civilbehörden den Gehor sam. Die sozialistische Opposition will zunächst versuchen, die Kontrolles über die Regierung aus friedliche; Weise in ihre Hände zu bekommen und mehrere gis Vertreter der groß-s kapitalistischen Interessen belanntenz Minister zu stürzen und einen baldi-; gen Frieden zu erzwingen. Gelingt das nicht« so mögen die Sozialisten die Unznsriedentieit der immer noch hungernden Volks-nassen benutzen, um eine neue Revolution zu entfess seln. Ein mit den russischen Verhält nissen genau vertrauter schweizer Di ploinat erklärte, dasz die neue rnssi-? fche Regierung das Vertrauen deri unterdrückten Massen des russischenI Volkes niemals erringen könne, weil sie aus Werkzeugen des GroszkapitalsI nnd sogen. Jntellettuellen besteht-, die kein Verständnisz fiir die Leiden nnd Bedürfnisse der Massen hätten. Die unausbleibliche Folge der Revolution sei ein Zustand völliger Anarchie oder eine Militär-Dittatur. Wie die So zialisten nnd Arbeiter verlangen auch die Bauern den Frieden Ein russi scher Sozialist hat erklärt, daß ein großer Theil der Armee sich gegen die neue Regierung wenden werde,; wenn diese auf ihrem Beschlusses be·s harre, den Krieg fortzusetzen, undi nicht sofort Schritte thue, um den Frieden herbeizuführen Der entthronte Zar soll Meldun gen zufolge körperlich und geistig vollständig gebrochen sein. Er brü tet, seit er zur Abdankung gezwungen wurde, beständig vor sich hin, redet« wenig mit seiner Umgebung und hat häufig Weinträmpfe Unter den vielen Offizieren, welche gefangen gesetzt worden sind, weil sie der neuen Regierung den Treueid« nicht leisten wollten, befindet sich derll von Hindenbnrg an den Masurischen Seen so vernichtend geschlagene Gene ral von Rennenlanäif Der frühere Ackerbauininister Rittig wurde malt-· rend des Aufstandeo in St. Peters burg, als er zu entfliehen versuchte« von eine-n Voltshaufen auf der Stra ße ergriffen, nach dein Garten feines Palais geschleppt und dort lebendig verbrannt. Alle Mitglieder der frü her-In Dynaftie Romas-com haben sich, einer Mittheilung zufolge, der pro visorischeu Regierung zur Verfügung gestellt. Der letzte der RomanbwiDynastie befindet sich nun in TsarkoeiSelo mit seiner Gattin und seinen vier Kin dern, die sämmtlich krank danieder liegen in Gefangenschaft Während Reuter das Blaue vom Himmel herunter-lügt um zu bewei sen, daß die Deutschen thatfächlich am Verhungern sind, von Muttern er zählt, die ihre Kinder umbringen, um sie nicht dem IHunger erliegen zu las sen, und ähnliche Räubergeschichten verbreitet, sehen englische Minister nnd Parlmuenturier sich zu dem Ein gestöndnisz gezwungen, daß es in England ungefähr fo aussieht, wie man es in Deutschland aussehen Inn cheu möchte. Wenn Sir Edward, Cursum lud vor Purzem noch ejneri der ganz großen Prahlhänse, zugiebt, daß die Gefahr der Ausnungerung sür England vorhanden ist, nnd wenn ein angesehene-is Mitglied des Parla ments dem englischen Volke den Rath giebt, sich mit der Möglichkeit ver- ’ traut zu machen, daß England unter liegen könne, gezwungen sein möge» einen demüthigenden Frieden zui schließen; dann muß es selir schlecht stehen um Englands Sache. Und die Regierung muß es wissen. Sonst würde sie die Verbreitung derartiger’ Reden nicht zulassen Es beginnt sich zu erfüllen, was inan vor etwa sieben Wochen phophezeit hat: der ver-Z schärfte Tauchboottrieg wird Englands aus die Knie zwingen. Nach dens deutschen Verichten, die immer noch; nicht vollständig sind, haben diej Tauchboote im Februar rund 900, 000 Tonnen Schiffe-kaum versenkt. Das ist kolossal. Diese Verluste hält England, das sie in der Hauptsache zu tragen hat, keine zwei weiteren Monate auf-. Es geht Albion an den Kragen. Das Maß seiner Verbrechen ist voll, die Vergeltung naht. Jn Jtalien sieht es trübe aus. Die Katzelntacher pfeifen auf dem letzten Loch. Sie haben keine Kohlen, kein Geld, keinen Credit, und militärische Erfolge haben sie auch nicht. ·Aber eins wenigstens haben fie: Angst vor der Zukunft. Angst vor Linden barg· Um diese Angst zu verscheu chen, verbreiteten englische Zeitungen kürzlich die Mär, Hindenburg habe den Plan einer Ossenfive gegen sta lien nach Besiehtigung der italieni schen Front ausgegeben. Weil es siir die riickwärtigeu Verbindungen an Eisenbahnen fehle. Aber auch dieser Trost hat nicht lange vorgehalten. In Berlin bezeichnet man die Ge schichte als Schwindel, und zwischen den Zeilen der Berliner Erklärung wird angedeutet, dasz Italien sieh dar auf gesaszt machen niiisse, das Schick sal Serbiens und Rutnäniens zu thei len. Was es jedenfalls verdient hät te. Die italienische Regierung scheint denn auch mit allen Möglichkeiten zu rechnen. Sie hat kürzlich die Land sturmpflicht ausgedehnt und damit begonnen, die militörischen Posten im Jnnern mit Blinden und Lahinen zu besehen Also, auch an Soldaten fehlt es. Die Katzelmacher pfeifen auf dem leyten Loch ...... Auch die Spionagevorlage der Ad ministration ist gleichzeitig i-f t dem M. Konng sanft entschlase::. Wir gönnen ihr die Rahel Mütter sollten sehen, dass die ganze F.kniilie midestens drei oder vier Dosu einer das System durchweg keins-Juden Medizin in diesem Frühjahr :. nunt Es ist jetzt an der Zeit. Tie s. miiie wird gesunden srölilicher sein i .:d eiu besseres Wohlbefinden zeigen, wenn das Blut. der Magen uud die Einge- - weide durchweg einen Reiiiigiitigs prozesz durchgemacht haben und die Vakterien des Winters, die sich im System angesammelt haben, entfernt sind. Hollistcsr’s »Noch Mountain Tea« ist das Beste. Bei Jessen. 4t ’Ein drei Dollar Kodak frei!·; Jeker, der uns nach folgen-er Tabelle » e n e Abonnsnteii 1 emschickt:— (1 Einer für zwei Jahre . .. . . . .2M.50 odkr Zwei für ie ein Jahr-. . . . . txt-(- T oder Hier für 6 Monate, ie il ..... WLMI ·· erhält einen Kodak im Werthe von 53.00. I Alls MI- oktssus Is- "NM statt-Mi- sstl IM« Ist ·"so-IMIIU" J '«Acsst- II WILL-Is Anzeiger-Herold Publishing company m M was-u w k. o. sp- m. cis-i cum-. Nimm ·. —.—-.——.—.—.—l Grami isiamis tiequ »o tel imd ewige dei- Gis fin de, weil es ein en ge wal zig e» Zippell zqu Kapital-— aniage bildet E —Weil Grand Island das Centrum eines äußerst wohlhabenden Territoriums ist, von welchem jedee Theil rasg knens und bequem durch ein unübertrosfenes System von Bal)n-Facilitäten erreicht werden kann, wodurch dieser Pun zu einem veritablen »Mecca« für Tausende von Handelsreisenden wird, die dieses Tekritorium jedes Jahr berei sen müssen. . Zweitens-Weil Grund Jsland, an einer der am meisten bereisten Heerstrasze für Automobile liegend, die ideelle Lage für em Hotel ist, das eine solche Einrichtung besitzt, um aus dieser sehr wünschenswerthen Klasse von Geschäft Port-heil zu erringen. Drittens-Weil dieses Gebäude speziell geschaffen ist, um den Hotelsokderunsen dieser Stadt nach einem sehr umfassenden Stu dium derselben zu entsprechen, nicht nur hinsichtlich der gegenwärtigen sondern auch der zukünftigen, entsprechend dem Fortschritt, Wachsthum und der Entwickelng der St adt. Die Architekten haben bei der Herstellung der Pläne für dieses Gebäude niit Männern weitreichender Erfahrung in der Operirung und Leitung von Hotels zusammen gearbeitet; und die Absicht war, für Grand Island ein Gebäude zu schaffen, welches das möglichst stetige Ein kommen sichert für die möglichst längste Zeit, in ökononiischer und anderer Hinsicht, und zugleich ein Gebäude zu er richten, welches hinsichtlich seiner architektonischen Schönheit bemerkenswerth und von Bedeutung für die kommen den Jahre ist; dem Zahn der Zeit nicht ausgesetzt nnd nicht unterworfen dem eventuellen Wechsel späteren Archi tektiiriStils. Jn anderen Worten, Permanenz ist eines der Charakteristika dieses Gebäudes-; die Art der Permanenz, welche die Erhaltungskosten verringert, die Versicherungsgebiihren usw , und zwar bis auf ein Minimum; die Art der Per manenz, welche dem modern und weitaus-blickend geplanten Hotelgebäude olnziehungskraft verleiht und Kundschaft zuführt nnd für seine Eigenthümer für eine lange Zeitperiode Profite einbringt njkklens—Wc-il die Lage dieses Hotels, im Herzen von »Er-and Jslands Bürgermitte« gelegen, eine solche ist, welche sich stän dig im Werthe erhöht, entsprechend dem Wachsthum der Bevölkerung, und weil seine commerziellen und indu striellen Distrikte an dem Wachsthum theilnehmen Kansas-Weil dieses Hotel eines einer Reihe von Hotels ist, von denen jedes, infolge der großen Einkausskrast der ganzen Gruppe-Auf ein Minimum der Baukosten, der Justandhaltung und der Operirung beschränkt wird. Zugleich sind die Geschäfte-leitet- der verschiedenen Hotels in den Stand gesetzt, infolge des hohen Charakters des Hoteldienstes Handelsreisende zu beeinflussen, in North American Hoiel zulievorzugen, wenn immer dies möglich ist. Auf diese Weise wird ein Handelsreisender, der z. B. in einem unserer Hotels in Iowa wohnt, informirt, daß er, wenn er nach Grand Island kommt oder in das dortige Territori1nn, dasz hier ein Hotel dieser Gesellschaft existirt, und es, wer den ihni die vielen Vortheile, welche Grund Island Jedem, der diese-:- Territorium rasch und bequem zu bereisen wiinscht, vor Augen geführt. sechaens—W-LU die North AMMMI HOICI COMPAMJ in Weier Vomussicht die Möglichkeiten sür dieses Gebäude solcherweise arrangirt hat, daß die Patronage der Grand Jdlander Bevölkerung sowohl wie der Handels-reisenden angelockt resp. angezogen wird. Dieses schöne Gebäude wird einen schönen Vallsaal, einen Speise-sank nnd TheeiZinnner besitzen; und seine Parlors können gelegentlich in private Gesellschaftszinimer umgewandelt werden; außerdem wird es einen prächtigen Dach garten erhalten, woselbst die Leute in freier Luft diniren und tanzen können während der Sommersajsou —- so daß dieses Gebäude ein veritables Gesellschafs-Ceiitrum sowohl wie ein ConnnerciabHotel sein wird. Abgesehen von allen diesen Dingen, ist der wichtigste Faktor das profitable Geschäft, welches in der Geschäftslei tung beruht; und daß dieser Punkt sorgfältig erwogen worden ist von denjenigen, welche die North American Hotel Contany organisirten, wird wohl Jeder begreifen, welcher die Gesellschaft ihre Pläne und ihren Geschäftsblick einer näheren Prüfung unterzieht, und zwar aus dein Grunde, weil eine solche Prüfung ergeben wird, dnfz diese Gesellschaft sich unter der Führung erfahrener Geschäftsniänner befindet, die mit einigen der erfahrensten Hoteb lenke-im Mittelwesten zusammenwirken ——- Männer-, deren Kenntniß im Hotelgefchäft uns die Versicherung giebt, daß das Geschäft dieser Gesellschaft in fähiger und profitablerWeise geführt wird. Vollstkindige Details bezüglich dieser Gesellschaft und ihres Planes und (-siesclsäft5ausblicks, und die vortreffliche Gelegenheit, die sie Grund Islandg Geldanlegern bietet, sind erhältlich durch Nachfrage bei unseren Vertretern, den lHerren Win. 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