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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (March 22, 1917)
sie Bukominw set-et Amerika-L- kukuuwietendea Einfluß. —- Desiisk Einwande rung ein Segen für du Laut. Die seit gerann-er Zeit von ten Reisen befedty aber neuerdings wie der mehr Zu den Bereich der Kriegs ekeägnifse gezogcm Butotoina wird im Munde M Volkes bis .gtüae Butototmk genannt Und ganz mit Recht. Das Land stellt sich als ein Im Tal von Jakobeni. starrem dar, wetches sich im Säden ou die Bukowinaer Karpathen an lehnt Des Plnteau (neogenes Häs gelland) teilt sich durch mehrere pa raslellaufende Flüsse. Sereth, Satzu wf nnd Modqu in mehrere Strei fen. die je weiter gegen Süden immer dichter mit Rotbuchrn bewaldet sind. Die Wälder und die längst der Flüsse sich hinziehenden Fluren und Weiden verleihen der Gegend ein sehr fri sches und armutiges Ausseheu. Jn eingepkeßt, hat Bnlowinn keine un mittelbare Verbindung mit wirt schaftlichen Kultukzentren des Staa tes und ndch weniger mit denen des Anstandes und ift bis auf den den tigen Tag ein Land der meistens primitivsten Agtitultuk geblieben. Erst in den letzten Jahren hat sich das wirtschaftliche Niveau des Lan des dont der Tätigkeit des Landes tultuktateå und det Raiffeisemsiasi sen teilweise gehoben. Die verarmte und jahrelang dem Wucher-et hilf und schntzlos Osgeliefette Dauernde völtetung wurde von Rnisseifentais sen mit bllltgtkem Kredit versotgt und durch die Gründung von land wirtschaftlichen Genossenschasten und Veranstaltung von landwirtschaftli chen Ztursen zur intensiveren Aus nützung des sonst fruchtbaren Bodens herangezogen Leider hat die. ganze Jahrzehnte ' ansiandslos geduldetr, Herrschaft des Wucheters in der Bu totvina das Land wirtschaftlich total torrurnpiert, so drkß sogar die Raifss eissntassen infolge unsolider Geschäf te, die fre führten, vor dem sicheren Verfalle vorn Staate selbst nur mit schweren Millionen gerettet werden mußten. Und einem ähnlichen Schick sale dersielen auch die Versuche der Jndustrialisierung des Landes« die abgesehen von den sonst ungünstigen allgemeinen wirtschastlichen Konjunk turen —- aus einem ganz torrums pierten Boden nicht gedeihen konnten und allzubald zugrunde gingen. Die besten Geschäfte werden noch nrit Holzhandel betrieben. Von der Kitl ibabc diesem «Buchenlan!«e« lebt es sich ba hek recht angenehm. Die mittlere Höhe des Platemrä beträgt etwa 400 Meter, gegen Norden am Penth, bei Czernoloik fällt dieselbe auf etwa 130 Meter herab· Den südlichen Teil der Bulowtna füllen die Karpathen Aus, die meisteng mit Fichten and Tannen bedeckt sind und das Gepräge eines ausgesprochenen Gebirgslandes an sich tragen. Die Serpentiuenstraße von Eile Pathe-. Zustiman bat einen Flächeninhali von nur 10,450 Kilometer nnd ist wirtschaftlich vollständig very-schm iigi. Dieser wirtschaftliche Rückstand des Landes sieht im Kausalzusakm meubange in erster Linie mit ver un günstigen Heogtaphifchen Lage des Landes, dann aber mit feiner kultu tellen Vernachlässigung. Zwischen Galizien und Ungarn wie ein Keil produktiven Bodenflöche entfällt nur ein Viertel auf Weiden und Wiesen und beinahe die hälfte auf die Wäl der. Von den letzteren entfällt ein beträchtlicher Teil auf die Wälder des großen orientalifchen Fonds, welche unter Einwilligung des t. k. Ministeriums in Pacht gegeben wer -den. Jm übrigen beichrantt sich das Volzhnndelgeschäft des Landes auf die hinausfiihrung des rohen Ma terials nach dem Auslande, wozu meistens die Wasserftraßen —- die Flüsse Prath, Sereth, Suczawa, Allen-non und der Hauptfluß Dnjestr ---« perme werden. . Die Haupterwerbsquelle der Bau ernbevöllerung bilden der Ackerlmu und die Viehzucht Von den land wirtschaftlichen Pflanzen gedeihen Roggen« Weizen und Kyrnnteiltzeije am Pugeulmo Des Prulynuues Arme —vc—n Handelspflunzen Flachs, hanf und Raps Und in der Süd-Buso wina der Weinbau. Sehr hoch ent wickelt ist die housindustrie, wozu die wunderschöne äußerst otiginelle utminifche (euthenifche) und eumäs nische Otnamentit wesentlich beitra gen. Von fabrikmäßigen Betrieben dee HButowina tot-taten in Betracht nat seinige Bietbtaueteien, Branntwein Tlvkennsteien und im Gebirge die Sä Jgemühlem ; Jm allgemeines beschäftigen sich etwa 90 Prozent der Butowinaer Bevölkerung mit Forst- uad Land wirtschaft, bloß ungefähr 10 Prozent entfallen auf Bergbau, Industrie nnd Ehandeb ! Bulowina ist ein attatnifchisthui thenisch)-tumänifck:es Land, welches jedoch mehr als jedes andere Kron Weud ter· syst·ia»ei«skesc Orte W dem Rom fand Destde von W Nationalitäten bewohns wird. set ver ehheimifchen ukwiuischm und tumänifchen Bevölkerung haben wir hier mit zahlreichen deutschen Kolonikty ferner mit Polen, Isme uiern, Juden. Ungarn, Zigeuner-m sein deutsche- Oepköge. insbesondere" Hin den Städt-m aufbriiätm Auch lvix deutsche Ammpmche hat sich. Pika Hart zugenommek nationale IBeweguag unter der einheimifchen LBevölkekka bis auf den heutigen ang erhalte-L « iEnglifcbt Iifchdasnpfek. die von der bkitifcheu Admiralität als Pqttoutlltnbomc« beut-It werden ( - ja sogar Rassen (den sog. Lippvwas new) zu tun. Vor dem 14. Jahr hundert war Butowina retn utraii Hauch (ruthenisch), worauf der Um .stand hinweist, daß ntratniiche Ge Etneinden sogar ganz an der Grenze Even Süd-Butowma zu treffen sind. Atlas die zweite Hälfte des 14. Jahr Thunderts fällt die erste Einwande Intng in das Land der «Wattachen' (Rumänen), die der Sage nach unter lRodul bis nach Kimpotung (an der langarisch galijiichen Grenze) kamen und von da ans in der weiteren Vorrijctung im Jahre 1354 das Für Iftentntn »Wallaa)ei'« gründeten. Tar gowistedmd Suczawa in Süd-Bu ’towina bildeten dann bis zum bei nahe 18. Jahrhundert die Haupt siädte des genannten Fürstentuntå. Die weitere Vortiiaung des runtänii schen Elementes gegen die Ebene hat das- ursprünglich anfässige ulrainifche Element gegen Norden allmählich zu tätig-gedrängt Nach der Volks-Höhlung vorn 31. Dezember 1910 holte Bulowina eine ansiilsige Bevölkerung von 794,929, welche Zahl nachstehendertoeise pet leilt war: Ulrainer (Ruthenen) 305,i 101, Rumänen 273,M, Deutsche 168,851. Polen 36,210 und det Rest —- andere: Slovenen, Slovalen usw. Was die Sprachgrenze beider ein sheimilcher Völkerschasten —- der kUtrainer und Rumänen «- anbe langt, so bildet dieselbe im Gebirg »leile des Landes der Fluß Moldava, lobzwar ulrainische Ansiedlungen auch l Ju staatsrechtlichspolitifcher Beziesj hung ist Bolowina seit jeher als las sers und staatstreu allgemein bekannt und die Bevölkerung wird tatsächlich frei aufqtmen, sobald sie einmal wie der von der russischen Jnvasion be freit fein wird. s - seit eer tmtssrdeliedolee. Wirt-erholt hat man auf den Ein fluß hingewiesen welchen der große Krieg auf die Gestaltung von Frauen lleider - Moden habe. Aber auch be treffs mancher Kleidungsstückr. welche bisher nie zum Reich der Göttin Mode gerechnet worden« tmm man einen solchen Einfluß bemerlen! Lange Zeit galten die Arbeits - Ue berhosen oder »ovemlls" als aus schliesllchcg Verleihung-Ums ersetzen der Männer; nur in ganz vereinzel ten, kleinen Kreises-. lara schließlich ähnliches auch unter Evastöchtern da und dort aus und trat meistens nicht an die Oessentlichleitz abgesehen na türlich von der Bühne und von man chen athletischen Sports - Uebungen. Aber der europiiische Krieg, mit sei nei starlen Nachfrage nach Frauen zur Verrichtung von sehr vielerlei Männer - Arbeiten —- sogar Herstel lung von Kriegsmaterial —- hat zu einer riesigen Verbreitung von Frauen - Arbeitghosen geführt, zu nächst in lriegsiihrenden Ländern selbst, sodann aber auch in andern, und wahrscheinlich nicht zuletzt in den Der stirgckfriebhof am Fuße des Völcekichlachtdenkmali zu Leids-Dis südlich vom genannten Flusse, sogar an der Südgrenze des Landes, zu treffen sind. Leider hat das »Man land« Bulotoina dasselbe Ungliicl et sahren, wie die meisten «Keonländer' Oesterreichs überhaupt, die, aus rei nen Zusälligleiten entstanden, mit den tatsächlich bestehenden nationalen Verhältnissen im» krassen Wider spruch- stehen Bon den nationalen Minoritäten verdient eine besondere Beachtung die deutsche Minorität. Die ersten deutschen Kolonåsten la tnen in die Bukotoina im Jahre 1787 —- es waren dies die Württemberget, welchen später die Sachsen, Franken, Bayern«»stheinliindet, Siebenbüegek Sachsen; Zipser, ja sogar Deutsch Böhmen nachsolgten. Diese Antoni sten besetzten Inituntee ganze Ott schasten, die sich als rein Deutsche bis nus den heutigen Tag erhalten haben. Tie Deutschen der Bulotvina bildeten daher mit Recht den letzten: Vorposten des Deutschtunts im Osten.l Für die lhebung du Ortsbevöltetung" haben die deutschen Kolonisten so wohl inmittschastlichet wie auch tulss tnreller Beziehung viel getan. Die im Lande befindlichen Eisenbeegtvets te, Dammes-wette und Schmelzhittten werden nur von Deutschen betrieben, ebenso das Salzbergtvets Nachts-. Auch die Viehzucht wird itn großen Teile von den Deutschen betrieben. Kein Wunden das auch die Deut schen die meisten Amt-stellen hu M besthen und der VII-win Ver. Staaten von Amerika Manche bedeutende amerikanische Weil-ersa dkilanten gaben sich auch alle Mühe, diese Bewegung zu fördern, oder tra ten als die amerikanische-i Pionieee dieser Jndusteie aus; sie sollen auch mit diesbezügiichen Bestellungen förm 1ich überschwemmt sein. Nicht nur siir Fabrik - Arbeiterin nen, sondern auch sür Laden - Ange stellte und siir viele andere geschäft lich tätige Frauen werden seht Frauen - Ueberhosen massenhast ver langt, und sie scheinen selbst in priva ten haushaltungen, mindestens süe das Dienstpersonal, Eingang zu sin den. Man findet aus einmaludieses Kleidung-nun ungeheuer prnrnfcy Iur Frauen, auch vorn gefundheitlichen Gesichtspunkt aus« und es herrfcht in den betreffenden Gefchiiftö - Kretfen die Meinung vor, daß die Frauen Arbeitshofe »getommen ift, um zu dleiben,« dieselbe hat auch den Vor zug, daf; jede Arbeiterin oder Laden Angefteltte u· f. w. auf der Straße fo fafchionabel «oufgedr-nnert« fein taan wie sie will und es sitt-Zu leiften ver inur-z, bis fie ihren Arbeitsplah er reicht, worauf sie die Arbeitshofe an legt, ohne irgendwelche Ahnußung oder Gefährdung ihrer Ausgeh - Klei der befürchten zu müssen Uebrtsens werden diefe Urbettihos fen nteht genau nach der Schablone derjenigen für Männer gemacht; auch M TM WANT W «- iu Mön. f Die Herstellung keldgraukt Icniipke. Verhältniss-säh sent-e Maschinen guts-tm III Im Risiksaikdnf zu Ins-km Tie Ansrüslnng der W Millionenheeke seitigle einen nagei heuren Bedarf an Anöpsem hat doch der Mann je nach Tknppenlesl nnd Rang zwischen 15 nnd 20-Knöpse ans der Unifonn Wlck anf anderen Gebieten, so has die deutsche Jndns strse auch diese nenc Ausgabe ans das glänzendsle gelöst. Die Militiirs verwaltung hat än bezug aus die An fordemngen, dse an die Unisonns knöpfe gestellt werden, die genaue sten Vorschriften erlassen. Die Knöps se müssen von einer ganz bestimmten Släkse sein; das Gewicht ist in den V christen genau festgelegt, nnd es mnz Gewähr dafür vorhanden sein« daß die Oese auch bei starker Bran spknchnng nicht losreißt Zu diesem Zweck werden die Instanz ehe sie von den Belleidnngsännecn abgetrenn men werden, einer sorgfältigen Prü fnng unterzogen Jeder umwun knopi innß einem an der Oeie wir· seitdemij itandhaltrn können, der einer Belastung von 20 bis 30 Kilo gmnnn entspricht, ohne daß sich da bei sein oberer Teil irgendwie ein fenkt nnd die Oele lich locken. Wie die ganze Unifokm, io lxat auch der Knopf fein Aussehen verändert Er hat sich den Anforderungen des ge genwärtigen Krieges angepaßt, et leuchtet und blist nicht mehr wie frühen Anch hat er jene unbestimm te, zwischen grau nnd grün schwan kende Farbe angenommen, die als »feldgmn'« bezeichnet wird« nnd die io glücklich gewählt ist, daß lich ilnt Träger in geringer Entfernung von fette der MWibm anznlötcn. Beste ums dirs mit der Hand ma chen, so würde man lmme Zeit brauchen Deshalb tritt dir in unse rer Abbidnug dargestellt- Maschine in Tätigkeit Sie besteht aus einer drebboren Tifchplatt.s, tm der drei Arbeiter-innen sitzen Tic ciuc legt je Das vom Kaiser entworfcue Motiv-eas Lenklslstt sechs Ober-teile des Knoper in die zu diesem Zwecke auf der Tijchplatte angeht-achte, strahlenförmig verlau fende Andsparnug nnd gibt etwas Lötpnlver hinein. Ueber jeder smovfreäbe befindet sich ein Haltet-, an dem secer Lesen Fu hängen, daß II- ::.-« ssssskI7«'-E"W" ff M« Ein drei-vaer Tisch zur Fertigstellung ver llnisoulsflsdpfkb der Umgebung wenig ntehx abhebt. Um seldgrane Knöpse herzustellen, sind eine ganze Anzahl von Ver richtungen nötig. Zunächst einmal wird das Lberteil hergestellt, indem aus dem aus Tonibal oder siir helle Knöpse aus Nensilberinetall but-. Nielel bestehenden Vlech runde Scheiben - ausgeschnitten werden. Dies geschieht mit Hilfe einer Ma schine, die mit eirieni.Male eine ganze Anzahl von Scheiben aus dem Vlech herausschliigt. Dann werden die Scheiben geprägt, wozu eine Prögepresse verwendet wird. die je nen ähnelt, wie sie in den Münz »stätten gebraucht werden Inzwischen That eine andere Presse aus dem ihr szugesiihrten Draht selbsttiitig die iOesen angesertigt Nun handelt es sich darum, die Oesen an die Unter sie beim Niederlegen des Halters an die richtige Stelle der isnöpse tem men. Dreht sich nun der Tisch so senken sich die Oele-schalten jede Oese wird aus den darunter liegenden Knopf sestgedriickt Nun treten an der Stelle der- Ti«ches5. wo die nächste Arbeiteriu sitzt, s )s Lötslanunen in Tätigkeit Die Lötslammen schinelzen das Lot, wodurch die Oeer nnd Knöpse vereinigt werden« Der Tisch dreht sich hieraus weiter, und nun biirstet die dritte Arbeiterin mit Hilfe einer Viirste die sertigen Knöpse heraus-. Sie werden nach ih rer Fertigstellung noch durch Ve handlnng mit Sand rauh gemacht, sodaß sie nicht mehr glänzen können und schliesslich noch durch Austreiben mit der betannten grungriinen Far j be überzogen. III-MO