Nebraska HMISEIMWM TM s MM kkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkk , Vom Knegsfchanplatz Abbruch der diplomatische-i Beziehun gen Ameritas mit Deutschland Präsident Wuva etfolgloQ neun-alt Mächte pas Bruch mit Deutschland zu veranlassen. III-beschränkter Tauchboptkkieg. England blockitt. Ost-et sitt den Frieden entrissen. Aus Berlin: Erwartungen- welche in hiesigen unofiiziellen Kreisen sum Ausdruck kommen- daß mit einem un eingeschränkte-n Untekieckriege die Tonne-ge der ver-senkten Schiffe ver Monat auf nngrfhår eine Million Tonnen gesteigert werden kanni, basi ren anf erhältlichen Statistik-m die zeigen. daß die gefannnte britifche Tonnage ungefähr il bis 12 Millio nen Tonnen beträgt. Dies wird hier als die Bruttotonnage angenommen mit welcher England fiir die Einfuhr von Vortäthem wie Weizen, Erze, Munition ufw., rechnen kann, nnd die für Ausfuhr von Kohlen für feine Vetbündeten in Betracht kommt. Etatifiiken zeigen, daß der wirkliche Verkehr in bkitifchen Hafen vom Juli bis September 6,750,000 Tannen be trug, welche von britifchen Schiffen befördert wurden. Mit neutralen und alliirten Schiffen betrug die Ge lammitonnage ungefähr 10,750,000 Tonnen. Es wird behauptet, daß die Getreidefendungen von Australien nach England immer meer dieser Schiffe in Anspruch nehmen, welche außerdem aus Dänemark 60 Prozent der in England verdranchten Butter holen müssen, und von Holland faft alle die Margarine Jede einschnei dende Hiean dieser Mung würde Englands Problem der Briar gnng von Nahrungsmittel-i so ek ichweren, daß der Friede innerhalb weniger Monate erzwungen werden kann. Lahulrgnng der Schifffahrt in der Not-dire. Llue Christianim Völlige Einiteli listig· des regelmäßigen täglichen Post- und Passagiervertelirg ist zwi seiten Norwegen nnd England einge treten: ferner die Lahmlegnng deo gesanimten Zchiiseverlehw von nnd nach Holland: die sich jede Stunde immer nielir siihlliar niachende Preis erhöhnng non Lebensmitteln: der sieh einstellende Mangel an Kohlen und die weitere Versenkung von sieben Fahrzengen Alliikter und Neutraler. Dies sind die weiteren Anzeichen von der Wirksamkeit des deutschen U «3i-«-otlriegecs. Das norwegische Post amt weigert sich, bis ans Weitere-s Post nach den Ver. Staaten anzuneh men, da sowohl die direkte Route nach Amerika als auch die Fahrstraße über England geschlossen ist. Kohlenver räthe sind in Norwegen nur noch sür drei Wochen vorhanden. Man be siirchtet, dasz alle Fabriken werden schließen müssen. In Christiania ist alles Oeizmaterial amtlich mit Be« schlag belegt morden und die Sinn-oh ner wurden aus Nationen gesetzt. Die Gasbelenchtung wurde aus ein Mini nnnn herabgesetzt Dollando Schifft-erseht liegt eben falls brach. Vriten fallen Ins deutsche List hinkt-. Der Eisen mit dem alliirte Kriegs nnd Handeldschisse deutschen Tauch liooten nachstellen, ist schon so man chem Betten zum Verhängnis gewor den. Die Deutschen haben in den Ge coiissern um England nnd Jrland liertnn Ormdekke von blinden Peti , stopen ausgelegt« deren Fortsetzung unter Wasser keine UsBoote, sondern Mitten bilden. Auf diese vermeintli chen Tauchschisse rennen die alliirten Schiffe los, rammen sie nnd —- scie gen in die Lust . 20,000 Gesange-e m Mut Januar Aus Berlin: Die Deutschen haben iin Monat Janus-i ALM Feinde gesungen genommen und 100 Maschi nengewehre notiert such in den Ilion-kämpfen haben sie grobe Ek solqe anlznwetsen Wirth-Mc nd sagst is England Ein gellender Wuthschrei über den von Deutschland beschlossenen scho cruugsloien Sei-krieg und die über die dritischeu Inseln verhängte Hun gerblockade durchhallt ganz England. Die britische Presse ergeht sich in Schmälmngem wie sie noch nicht ge hört worden sind. Eines der Londo ner Blätter zetert: »Das ist Deutsch lands Apokalypse des Schrechensi Der Kaiser verkündet den bestialifchen Maisenmord. während er Krokodils thrtinen über die Verwüstungen des Krieges vergießt Wir werden jedoch die Bestie so zähmen, daß die Welt ,nichts mehr von ihr zu fürchten hat« EMan erwartet, daß Amerika in den Krieg eingreisen wird nnd die ande ren nentralen Staaten dasselbe thun. Premier Asanitls sagte in einer Rede: Es läßt sich nicht bestreiten «dasz die Situation sehr ernst ist« Sehr ’schwerc Verluste unserer Handel-stot te sind zu erwarten. Wir werden je ldoch die Pläne des Feindes ver-eiteln Deutschland geht keines Ssritt zntiid IV J Ins Berlin: Der Wehe Minister des Auswiirtigen gab die Erklärung ab- daß es in der Tanchbeotsrage lei stchritt zurück gede. Einem Zei itungsvertretee gegenüber äußerte er: »Die Stellungnalnne des Präsiden sten Wilson ist erstaunlich. Die Wei Igerung der Entente aus unsere Frie idensvorschliige liess uns nnr die eine jWabL einen unbegrenzten Tanchlmot lrieg in dem Kampf um unsere Eri ditenz gegen die Uebertretung des Völ sterrechts seitens der Entente zu süd .ren. Amerika bat ung seine Hilfe zum-sagt Wir haben keinerlei Be dingungen gestellt, noch viel weniger Person-sinnigen gemacht, unt einen unbegrenzten Tauelidootkrieg zu ver meiden. Wir haben auch kein Ver sprechen gebrochen Wir hoffen, das; Präsident Wilfon Anierikauer nor der «’Liiockade,zane marnen wird. Es giebt Efiir uns keinen Schritt rückwärts-! Die ,,siöln. Zeituna« sagt: »Wilious:s Handlung-Zweite ift zu beklagen, ivir sind aber fest entschlossen, alle uns zu Nebote stehenden Mittel in Anwen dung zu bringen, um Frieden und Sieg herbeizuführen Sollte Präsi dent Wilfons Erklärung den Krieg bedeuten, fo kann uns das nicht ab ichrecken.« Frankreich-aufs siegen oder geht ban feren. Aus Berlin: Ein fraiizöfifches Matt nennt die Gründe-, die Frank reich zwingen, den Krieg bis zum Verbluten fortzusetzen, und die Griins de find febr materieller Natur. Die franzöfifche Zeitung fchreibt: Deutsch land mqu niedergerunaen werden, denn fonsi ift Frankreich nicht im Stande, feine Krieasfchnid zu bezah len. Dieie wird fiir drei Kriegs fahre 100 Milliarden Franks betra gen, fo daß die Zinsen allein minde stens fünf Milliarden jährlich aus machen werden. Jnsaefanimt wird die Krieasfchnld jedoch 125 Milliar den betragen, denn der angerichtete Schaden muß mitgerechnet werden« Das bedeutet eine Erhöhung des französischen Budaeis von fechs auf übers 12 Milliarden pro Jahr. Unter diefer Last niqu Frankreich zufam menbrechen, wenn es keine Entschä digung erhält. strich-drinn- seseu Lin-d Geirgr. Drei Frauen und ein Mann find in London verhaftet worden unter der Inllaar. iich sur Ermordung des Premierministers Lloyd George ver schworen zu haben. Die drei Frauen find Suffraaetten und es bestand die MW ou bereisten Die Thätigteit der UsBoote ist un geheim-. Aus Berlin: Die ungeheure Thä tigkeit der deutschen Tauchboote und Seejiigek wird durch einen Bericht des Admiralstabes beleuchtet Der selbe meldet. dasz die Alliirten im» Dezember 152 Kaufsahrer mit 329, 000 Tonnen Deplaeement verloren. Davon waren 65 neuttale Schiffe mit 86,000 Tonnen Deplacement ver fentt, weil sie Contrabande transpor titten. Im Ganzen wurden während des Month 217 Schiffe mit zusam men 415,000 Tonnen versenkt Vom Beginn des Krieges bis zum st. De zember verloren die Ententemttchte 4,021,500 Tonnen. Die Verluste der Betten betragen 3,069,000 Tonnen, oder mehr als 15 Prozent der ganzen englischen Handelsfiotte Auch wur den von den deutschen Seestreitträfi ten 401 neutrale Schiffe mit 537, 500 Tonnen als Prisen aufgebracht Beim Aus-brach des Krieges nun-den in den Häer der Centralmöchte 199 feindliche Schiffe mit isk),000 Ton nen Deplncement tonfiszirt ;Vtitische Truppen völlig dioziplinlov. f Aus Berlin: Ein bei einem britis kfchen Soldaten gefundener Befehl be imeist die Disziplinlosigfeit der dritt fchen Truppen Es beißt da, daß die nächtlichen Ausschreitungen u. Sach beschiidigungen durch Soldaten in den flandrischen Städtchen so schlimm sei« en, dass die Schuldigen in Zukunft 'die schwersten Stroer zu erwarten hätten. Wegen versuchter Desertion wurden zwei britisclie Soldaten er( ichosiein nnd der Leutnant Poole ist iiisslirt worden, weil er feinen Zug im Stiche ließ. Die Franzosen aefallen sich in Greneln gegen deutsche Gesang e. Eine-n deickscheu Leut-kaut njnr en non einem französischen Hauptmann die Epauletten abgerissen nnd ein An: derer versetzte ilnn Faustschläge in's Gesicht. Unter den nichtigsten Vor wönden wurden iiber die Gefangenen in Dijan die schwersten Strafen ver bänat.. Zwei deutsche Soldaten sind erschasien worden, weil sie als Flam ineni und Minenmerser fungirten Entsetztiche Greueltliaten der Frau zoien. i s Aus Berlin: Cin aus Frankreich zuriickgekehrter deutscher tirieasae fangener bezeugt: Verwundet, beaab ich mich nach der Verbandftation, nm sich ein Arzt, ein Sanitiiteseldniebel nnd 20 Verninndete befanden Da brachen franzöiiiche Soldaten durch unsere Linie. In der Nacht näbers ten sie sich dem Unterftand und der Arzt kam die Treppe heraus. Sofori erhielt et eine Kugel durch den Kopf nnd fiel die Treppe hinab. Dasselbe geschah mit dein Feldniebet Hierauf schleuderten sie Handgranaten in den Unter-stand nnd tödteten 10 der Ber wundeten, obgleich ihnen der Arzt aesagt hatte, es seien nnr Verwunde· te da. Zwei weitere Kameraden wa ren in der brutaliten Weite abge ichlachtet worden. Die Nettonenrs hatten den Ungliicklichen die Bahn-et te durch den Leib gerannt. Nahrungsmittel in England werden knapp. Aus London wird berichtet: Die annlsr non skandinaniscinsn Ländern zltat jetzt ganz aufgehört Dass Volk ’ist ersucht worden, mit den Nah rungsmittcln sparsam umzugehen Es ntnsz ietzt weniger gegessen wer den, sonst muß die Regierung zu dra stischen Mitteln greifen und sogen. eiserne Nationen einführen Meiste-Verluste der ersten Kriegs jahre. Aus Berlin: Berechnunaen zufolge sind die Verluste Englands 725,()00 Mann, Franks-eins 3,57-sl,000, Russ lands 81597,000 Mann. Zusam men 12,896,000. Diese Statistik umfaßt die Gesallenem Verwundeten und Vermißten. Zuerst verhöhnt, »dann nachgeässt Die französische Regierung hat be schlossen, zu Zwecken der Laut-egoist theidiqunq die gesamte civtlbevöls kerung beider Geweihtes mal-il zu Schiechi grade neu entbrannt Aus Berlin: Die Schlacht vor Ri ga, die durch einen kiirzlichen Schnee sturm tempotär zum Stillstand ge bracht worden mar, ist neu entbrannt und die Rassen haben eine weitere Niederlage erlitten Die neue Offen sive, welche die Rassen an der Golde nen Bistrifa in den Waldkarpathen bersncht hatten, ist vollständig zum Stillstand gebracht und in Galizien herrscht, wie in der Moldau und am Sereth, Ruhe. Im Züge-Gebiet ist eine große Os sensive in dem sumpfigen Gebiet nur im Winter möglich wenn die Süms pse zugefroren sind. Der Tit-al Sinnps, der südwestlich von Riga sich in ungeheurer Breite ausdehnt, ist ein gewaltiges Hinderiiisz, das auch nicht umgangen werden kann, weil sich südlich davon die Versumpste Dü na nnd im Norden die Riqabncht be findet. Um Riga zu nehmen, müssen die Deutschen decrch den Tirnlsinnps, einen anderen Wuan giebt es nicht. Die deutschen Soldaten sanken bis an die Knie in den Morast, obgleich er zugefroren war-. Ein Vorgehen ist also niit Schwierigkeiten und Gefah ren verkniipst.« Eine erfolgreiche Os iensive gegen Riga mnsi sehr schnell aesiinrt werden, uni Riqu erreichen zn können, und-es innsi noch diesen Winter geschehen, du e bei eintreten dem Thnnwetter unmöglich ist. Der Besitz von Riga wäre fiir die Deut schen von großer Vedeutnnn Vor allen Dingen würden die Deutschen in der Laae seins die rnssische Dünn front vom Norden »in umfassen. Da durch wiirde den Deutschen der Weg nach Livland ofer aelent Türken werden DVergeltung iibeu. Aug Berlin: Schimpf, daß mirs die Türk-IF Her Note an den Präsidener Wilsan »varvakifch« be zeichnete-, hat unter dem tiiekischen Volke große Erbitterung erregt. Die ganze Nation ist entschlossen, Vergel tung fiic diesen Schimpf zu üben. Es heißt: Die Vriten nnd Franzosen, und besonders die Franzosen, werden nach dein strieae ansiindein dasz ib nen die jetzt materiell verschlossenen Thore von Kanstantimmel nach dein sirieae auch moralisch verschlossen bleiben werden Franzosen verspriven ihr Blut ver nebens. Aus Berlin: An der Westsrant sind die Franzosen erfolqu die ihnen entrissene Höhe Ell-i wieder in ihren Besitz zn Drinnen Sie haben in vier Tagen ein Tugend Niederlage-n er litten und schwere Verluste. Sie ver speisen ilsr Vlnt vergebens. An der britisclirsi Front in wieder rnhiaer ge mai-der Ueber l0,000 deutsche Lehrer gefallen Aus Berlin: Co ist bekannt ge macht worden, dass 10,950 Volks schnllelirer Deren-Z im Kampf gefallen und deren Stellen von weiblichen Lelsrkrästen eiinnnoininen sind. Mitte in Frankreich. — Frankreich leidet an sehr kalteni Wetter. Die zinlilen in Paris aelien ihre-n Ende zu, ineil alle sianiile eins gefroren sind. Bist-ate- Fkiedenoliebe zieht ihm gar manche Feinde zu. Jin Renkiiientantenlianse in Wash ington verlas ans Montag Miller von Minnesota den Brief eines gewissen Win. E. Richardiun non Dnlntis, in weichem dieser lieziialich der Bemü hungen Brauns, den Frieden zn cr halten, erklärt, dass Bryan sofort ein gesteckt werden solle. Huddleslon von Alabama vertlieidigte Brnan nnd sagte, daß in der aeaenwärtiaen Zeit ein Mann den Muth eines Löwen lie siszen müsse, inn aufzustehen nnd zn wagen, siir Frieden zn sprechen —- Ein überlieizter Oer trug am Sonntag Momen die Schuld, daß der Fußboden der Baptistenkirclie in That-man in Brand gerieth. Eine sogenannte Eitner-Vriaade. sorgte je doch dafür, daß die Flammen bald erstickt wurden, ohne sonder-lieben )Schaden anzurichtm Diplomatische Beziehungen wurdeni mit Deutschland abgebrochen Botschaster Bernstotss erhält seinel Pässe nnd Gerard in Berlin wurde abbernsen. Aus Washington, 3. Febr. Die diplomatischen Beziehungen sind mit Deutschland abgebrochen worden. Der Botschaster Gerard in Berlin wurde angewiesen, von der deutschen Regie rung seine Pässe zu fordern. Dem deutschen Botschafter in Washington Grasen von Bernstorss, sind seine Pässe zugestellt worden. Nicht nur die amerikanische Botschaft in Berlin sondern auch sämmtliche amerikani sche Consulate in Deutschland sollen geschlossen werden, alle Mitglieder der Botschaft, Konsularbeamte und Angestellte aus Deutschland zurückge dracht werden. Das ist eine vollstän digere Trennung der Beziehungen, als in solchen Fällen üblich ist. Spa nien wird die Vertretung der diplo-. matischen Interessen Amerikas inY Deutschland übernehmen Die Ge sandtschaft der Schweiz in Washing ton wird sich hierzulande der deut schen Interessen annehmen Die Kunde, daß der Präsident sich ent. schlossen habe, die Beziehungen zwi schen Amerika und Deutschland abzu brechen, ries unter den alliirtens trennt-luden Mitgliedern des Kon aresses große Befriedigung hervor. iSenator Stone ließ sich, nachdem er stiergeblich versucht hatte, den Bruch Hn verschieben, bis Deutschland in sVerfolgnng des unutnschränkten sTauchbootkrieges einen direkten Ver stosz gegen amerikanische Rechte ge macht habe, zu keinen weiteren Aru ßerungen herbei. Am Samstag hielt lder Präsident vor dem Kongreß eine ZAnsprache in welcher er erklärte Emarum er sich veranlaßt sah, die di Ftilontatischen Beziehungen mit dem Ideutschen Reiche abzubrechen. Die hervorragendsten KongresztnitgliederH ohne Unterschied der Partei, spracheni sich einstimmig als mit des Präsidetki ten Handlung einverstanden ans. s Der Abbruch der diplomatischenr Beziehungen mit dem deutschen ReirlH bedeutet nicht denEintritt deg Krieges-i zustande-V obwohl durch diese Mass nahme die Möglichkeit eines- Krieges-J sehr naht-gerückt ist« Der gethaneJ Zchritt ist ein Akt des Protestec5, der. im Viilkerrecht til-J eine dein Kriege inthekominende Maßregel bezeichnet mird. Tie diplomatische Geschichte der Welt läßt keinen Zweifel dat·iiher, welche Gefahr bevorsteht Jn der Geschichte der neueren Zeit ist noch niemals der Fall eingetreten, daß ei nem diplomatischen Bruch zweier gro ßen Mächte nicht die Ausnahme der Feindseligkisiten erfolgt ist« Die Rechte der Deutschen in den Ver. Staaten nnd der Amerikaner in Deutschland werden durch den Ab: bruch der diplomatischen Beziehungen einstweilen nicht betroffen. Verträge find weder aufgehoben noch suspen dirt, sonder n werden ihre volle Kraft behalten, es sei denn, daf; eine der beiden Negierungen sich entschließen sollte, sie aufzuheben. Jn diesem fwllc mittl, UokllllsqclcizL tnlls our Kriegszustand nicht eintreten sollte nacli vislkerreclstlirlier Neusloaeuheih eine Kündigungsfrist non einein Jahr beobachtet nierdeir Jn« den Haudelsliezieksunaen tritt eine Aendernna nicht ein. Zaiueit Deutschland in Frage konnnt, kunnte es olnieliin keine Maiisnianngnmare, geschweige denn Ilscnuitiiun von Ante rika beziehen, während die Alliirteu von Amerika natürlich aufs Reichste nersomt innrden. Formell bringt der Abbruch der diplmnatiscisen Vezie siuuqen nun die Neuerung, daß Ame rika keine sitiegdkonterbaude nach Msiitscliland liefert, mais ja auch bisd lier nicht aesclielsen ist« Den Deutschen in Amerika stehen »die Nerirbte assen, sie baden indessen keine Neleaenlieit mehr, die Inter nentinn ihre-d diploniatischen Vertre ters anzurufen Unter gewissen Um ständen könntest die Ver. Staaten Privatbesitz deutscher Reichsangeböri aer in Amerika in Sequestration neb imen, d. li. in Ueber-nannte oder Ve-v ischlaanasune zur einstweiligen Ver iivattunq Einen ähnlichen Schritt kkönnte auch Deutschland thun. Die 195 oder mehr deutschen Handels schisse, die seit Ausbruch des Krieges in amerikanischen Häfen festliegen, mögen von den Ver. Staaten in Ge brauch genommen werden, doch nfüßs ten natürlich die deutschen Rhedereien nach Wiederherstellung der Beziehun gen entschädigt werden. Das Ge sammtsDeplacement der deutschen Schiffe, die in amerikanischen Häfem in Porto Nico, Hawaii und den Phi lippinen festliegen, beträgt nicht we niger als 628,837 Bruttotonnen Nur im Falle eines Krieges liegt die Möglichkeit vor, dasz die Schiffe ohne Weiter-es konsiszirt werden, und in diesem Falle ist eine Konfiskation nicht unbedingt sicher, weil die Ver. Staaten die Unverletzbarkeit von Pri vatbesih ausdrücklich betont haben. Was die Haltung der Ver. Staaten gegenüber deutschen Reichsangehöri gen und Personen, die mit der deut schen Sache sympathisiren, anbetrifst, bleibt Weiteres abzuwarten Aus New York: New York ist jetzt sozusagen ein geschlossener Hafen; alle im Hafen befindlichen Schiffe werden vorläufig nicht in See stechen, um nicht Gefahr zu laufen, den deut schen Tauchbooten ziun Opfer zu sal len. Sollten britische Schiffe aus laufen, so werden sie dies unter dem Schutze ihrer Kriegsschiffe thun, die bereits seit einiger Zeit in dieser Ge gend kreuzen. Alle im hiesigen Ha sen internirteu deutschen Schiffe wer oen seyen oewacyc wenner ourais schwirren die Lust, daß die Mann schastea im Falle eines Krieges die selben versenken und den Versuch ma chen werden, ihre Flucht zu bemerk stelligen. Jifj boten, wo sich die meisten interni Misisse befinden sind Polizisten zur Bewachung der Schiffe abkommandirt worden« Aber der Riesendampser ,,Vaterland« ist dass einzige Schiff, das- genügend Kohlen ssiir eine Tagereise an Bord hat. Ein Durchhruch des Schiffes in See ist somit ausgeschlossen Die Wachen am Dock in New York sind um 1200 vermehrt worden. Tie Ka pitäne der in New York sestliegenden deutschen Schiffe verweigerten den Beamten deLs HasenkollektorT Unter dem Hanptdeet Jnspektionen vorzu nelunen, weil dieselben hierzu kein Recht haben. Ader alle Vorsicht-J inaszregeln werden getroffen, um fiir ,TIiothfijlle« an der Hand zu sein. Auc- Wafhingtotn Wie bekannt wird. hat der innerikanisclns General siali bereits-s Pläne anggearlnsitet die im Falle eines Krieges Init Deutsch land sofort in straft treten können. Sie enthalten die Benutzung der res gnliiren Armee und der National aaide alLs den nern fiir die Schafsiing einer Armee von zwei Millionen in nerhalli eine: Indes-e , inzwischen sol len keine Tiuppen nach Europa ge sandt werden. Die Erlangung eines sasortigen Gesetzes siir allgemeinen Militärdienst nnd die Berufung der drei ersten Jahrgiinge unter densel lien zn den Fahnen Ausgedehnte Errichtnnaen von militärisilien Ans. liildnnacslaaern in jedem Staate. Die Beschäftigung aller amerikani schen Manitioniisabriken nnd ähnli cher Anlaaen sür Herstellung non Mnnition nnd Reieqszmaterial für eine Armee non zwei Ilsiillionen Mann nnd die llmändermm anderer Fabriken für diese Zweige. Es mür de nur-Joc- sein. sanen Arnnseoisiziere, einen Tlieit der aeaeinuärtiaen Ar mee nacli Europa zn senden. Nan land hat in den ersten Monaten des Krieges 8(),00() Lsfiziere verloren sagen sie menr als die Gesannnts starke der Ver. Staaten Armee be tränt. Der Generalstab plant, 100 Armee Divisionen auszustellen non je Mund-) Mann, wozu 50,0000sfiziere benötlüat werden würden· Gegen-— ioörtia sind nur 6000 Offiziere er liältlüli. Junge Leute, welche das Alter von is, 19 und 20 Jahan im ersten Jahre erreichen, würden sofort einlnsrnfen werden. Jn jedem Jahre Erreichen i.(n)(),(n)0 jnnae Leute jedes dieser Alter-. Ein Drittel derselben, nimmt man an, sind körperlich unfä hig für den Militärdienst, und dies würde etwa 666,000 Mann von je der Jahres-klassi- übriq lassen. Diese würden sofort zur Verfügung stehen, nnd Sachverständige des Stabeö alanbcn, daß sie eine Armee von »2,000,000 Mann in einem Jahre ? » Neueste telegraphische Depesches. Washington, 7. Febr. Das Staats-Departement soll Nachricht er halten haben, daß der amerikanische Gesandte Gerard so lange in Berlin gehalten werden würde, bis sichere Rückfahrt für Bernstorsf von Eng England garantirt ist. New York, 7. Febr. Amerikanis sche Schiffsrheder wollen trotz aller Gefahr der Kriegszone passiren, falls das Staatsdepartement sie nicht zu kückhält. Berlin, 7. Febr· Die Zeitungen in Deutschland besprechen das Verlan gen Wilsons an die Neutralen, ihm mit Bruch Deutschlands zu folgen. und meinen, daß dieses Verlangen nicht mit seinem Friedensdrang über einstimmt. Die Schweizer Regierung hat ihren Gesandten in Washington beauftragt die Geschäfte der deutschen Regierung zu übernehmen Also kein Bruch mit Deutschland Amsterdam, 7. Febr. Nach Berich ten aus Les Nonvelleg soll in Schle lmsch bei Köln eine Dnnmnitfabrik ausgeblasen sein, wobei 200 Arbeiter-, meistens Frauen, nm’s Leben gekom men sein sollen. Kriegsgefahr mit Deutschland ist nicht mehr so drohend. Aus Washington: Es liegt jetzt mehr Frieden in Washington in der Luft, als Krieg. Unter den politisch maßgebenden Leuten giebt es viele, die da sagen, die Friedensaussichfen haben sich um fünfzig Prozent ge bessert. Mächtige Einflüsse, nationa le und internationale, arbeiten im Geheimen, um Deutschland von dem» Akte fernzuhalten, der zum Kriege führen würde, mit der Folge-, daß nian in eingeweihten Kreisen entschie den optimiftisch geworden ist. Wich tige Begebenheiten deren Gewähr-Z leute maßgebend und nochznverlässig sind, rechtfertigen obige Behauptung. Niemand in der Bundecilninptsiadt trägt Zorn nnd Bitte-mis- znr Schan- meder iin privaten noch öf fentlichen Leben. Eis fallen feine Scheltworte gegen den Kaiser, noch ein böses Wort gegen Deutschland Civil- nnd Militörlieliördein staatliche nnd nationnle Regierung gelien mit Energie Hand in Hand, nni die mögs. lieben Vortelirungisi nnd Bereit ieliaftg Litnfnegeln zn treffen. Der Kongresz ist einhellig bereit, dein Prä sidenten alle Tlliittel nnd Mailitliefngg visit-, deren ei- im Nothfall bedarf- zu neben. Heer nnd Flotte machen sich bereit. Dac- Land ist wach nnd an der Arbeit. Das Volk weiß diese Tlmtlas ckien nnd lileilit dabei rnlng«« entschlos ien, patriotiicli. aber nicht Dienstu stig. Das ist die Inalne Lage — Sekretiir Hansen nein Cenuners cialsCluh lässt sent eine Petitinn kir culiren, in welcher die Legiylatur er sucht wird, die nöthigen klllasiregeln zu ergreifen, um slcelu«a«:«t"a«:. illutlieil an der Vundesiihilfe iiir den Straßen bau zu siehet-u Die Petitiou ist he eeits niit zahlreichen llnterselnistcn versehen und non tin-Hins« TlIlann in zwei Jahren suhuu Witwe Van «liluladeluhka, Paq Tie League Jedlaud Sllkarinenwn ist aui Samstag in StrieaclusreitMast gestellt worden. Alle Eingänge zu den her iehiedeuen Echiiscshauhösen wurden allen Veiiaheen geschlossen Landurs lauthheuiilligungen nun-den wide-kru sen und eine dreifache Wache wurde bei jedem Eingang ausgestellt, wäh rend Ertrapatrouillen die Werkstät ten, Keiegssihisfe und Straßen be wachen. Das Flotteuami hat Befehle er lassen, keinem Einzigen außer Ange stellten deu Zutritt zu irgend einer FlotteIIstatiuu in den Ver. Staaten zu gestatten Jan Senat zu Washington wurde eine Resolution eingereicht. laut wel cher Bunds in Höhe von 8500,000, 000 ausgegeben werden sollen, um « Niistungen zu Wasser und zu Lande : Iim betreiben Hieraus ergiebt sich daß man Alles vorbereiten with Ist · das Land, sollte ei zu weiteren Hek wickelungen mit Deutschland kom· new, auf den Krieg vorzubereiten