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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Feb. 1, 1917)
Dianas-Kur su- dem Idckeseller Institut. das der Welt bekanntlich schon gar viele Iute Kusen sitt schlimme Krantdetten rege egeben dat, lotnent seht den Zucker ranten eine frohe Kunde. Die Experten des Itockesellee Insti tutes wollen nämlich eine ganz neue und radikale Kur site Diadetes gesun den haben. Und nach Dr. Fredericl M. Allen, dem ersten. der diese Kur angewandt hat, hat man die neue Me thode genannt. Aus völlig neuen Grundsäden daut Dr. Allen seine doch interessante Heil Iheorte aus. Er stimmt mit seinen Kollegen überein, daß schlechter Stossi wechsel die Ursache der Zuckerlrants heit sei. Und nun ist er zu der Fol gerung gekommen, daß man gut täte, wenn man den Organen, die an die sern Stvssivechsel Schuld seien, so we ntg Arbeit als irgendwie möglich zu verrichten gäbe. Und um dies zu be wertstelligen, müsse man das Körper gewicht durch Fasten und strenge Diöi aus ein Minimum dank-dringen Ilerste und Laien, die til-er dle Be handlung Zutieriranier gelesen haben, werden erkennen, daß dies eine radi kale Abweichung von allen früheren Methoden ist. Denn bis heute haben die Aerzte stets daraus bestanden, das Körpergewicht ihrer. Patienten aus einer möglichst großen höhe zu erhal ten. Und Fette, Butter etc. spielten bei der Diät der Diabetiier immer ei ne hauptrolle. Anders bei der Radiialinr Dr. UUMI Man muß den Kranken durch stren ges Fasten aus etwa vier Fünftel sei nes alten Körpergervichtes herabhin gen, ist seine Weisung. Und dann muß man ihn durch Diiit und körper liche Uebungen aus diesem Mindest gewicht erhalten. Körperliche Uebungen siir Mal-e titerf Das ist auch etwas ganz Neues. Und ette, Butter, Oele, etc. sind in der r. Allen’schen Diät absolut untersagt! Eine ganze Reihe von New Yorter Aeriten haben im Rockeseller Institute Experimente mit Zuckertranten ange, stellt. Und mit einer einzigen Aus nahme soll sich gezeigt haben, daß die neue Kur wohltätig ans die Patien ten wirite. Man liesz die Kranken an die zwan zigmal die acht Treppen im Institute erklimmen, nnd dann gingen sie tn der frischen Lust noch an die 10 Meilen pro Tag spazieren. Man machte Athleten aus den Kranken und Ge schwöehten und nahm ihnen jeden Zweifel an der Möglichteit ihrer Wie derherstellung Und wie gewaltig dies moralische Element bei Zucker iranten ins Gewicht stillt, ist ja eine altdetannte Tatsache· Die Jielmser Itattjedrula Jn dem Kammerbericht der Kom. mission für Kriegsschäden zur Prit funn der verschiedenen Gefeyesrntroiir se über die heilung der Kriegsschödeu mammersidung vom M. Juli 1916) findet sich auch. wie »Der Cirerone" mitteilt, ein Bericht der Abgeordneten Gaston Calpin, Marquis de Kernier und Worauis de Dion über die Kriegsschäden in der Marnegegend. Auf Grund persönlichen Augenschei nes berichten sie ilber den Zustand von Keim-: »Mein-ne parlamentarische Abokdnungen haben sich nach Reims begeben. Da andereseits die Peschie ßung mit Unterbrechungen anhält, kann man nicht vorhersagen, wo die Befchtidigungen aufhören werden. Aus diesem Grunde halten wir es fiir un nötig, sie aufzuzählen. Das reichste Viertel der Stadt ist sebr beschädigt. Die Katbedrale ist weniger betroffen, als man es anfaglich glaubte, und ob wohl die Schaden erheblich sind, scheint sie uns unbedingt wieder berstellbar, wenn auch um den Preis mehrerer Millionen. Wir können nicht drin gend genug aus den kritischen Zustand des Gewölbes hinweisen, das infolge des Dachbrandes dem Unwetter aus gesetzt ist und ständig vorn Wasser urchdrungen wird. Wenn man es nicht durch irgend ein Notdach, Zink, Wetterplane oder Dachs-appe, vor Re gen schützt, ist zu befürchten, daß der Frost das Gewölbe sprengen und ei nen allgemeinen Zusammensturz dieses Gewölbes mit sich bringe, was alle Wiederherstellungen, wenn nicht un inöilich, so doch außerordentlich schwierig machen würde. Wir können nicht dringend genug darauf bestehen, daß sofort das Notioendige angeord net werde.« J n San Remo haben die Jtaliener alle tirinnerungstafeln an den Kaiser Friedrich Wilhelm umgetaqu Ju Rom wurde im Kapitol die Inschrift entfernt, die an den Besuch Kaiser Wilhelm-z il. erinnerte. Das ist er freulich; es zeigt das wiedererrvnchte Schamgesühl der Italiener; sie schö men sich, diese Männer damit zu ent ehren, das- ste ihnen Ertnnerunsen reib-nen. Eiu schweres Problem. Zu dem in Frankreich so brennend Iewordenen Problem des Bevölke runtsuwaehties ergreift nun auch der istanzitsisrhe Dramatiier Brieux, der Autor der »steigt Nobe« und ddr j«Dornaged Goods«, das Wort. Er beginnt mit dem Zttat eines Briefes: ithr wollt die Regenerierung haben, jdann sagen Sie den Reichen, sie mö-« gen uns mit gutem Beispiele voran gehen." Der Mann hat recht. Es ist tat sachlich abnormal, daß jene Leute, die iiber geniigend Mittel verfügen, meh rere Kinder großzuziehen, ieine oder nur wenige Kinder haben Gehen wir ihnen doch einmal nach. Jedermann )weiß, daß jeder Haushalt piek Kind-: Fhaben sollte: zwei, um die Eltern zu ersehen, eines zur Vermehrung der Bevölkerung und noch eins zur Vor-— »sicht siir etwaige Schicksalsschlägr. "Aber eine große Anzahl von Ehepaa Iren hat überhaupt keine Kinder viele Fbaben nur ein einziges Kind, und die Igroße Mehrheit begnügt sich mit zwei Kindern. Wir wollen jeden dieser zdrei typischen Folle näher betrachten Z Kinderlose Eben: Mit Ausnahme weniger Fälle ist die ablosute Un Zsruchtbarleii nicht gewollt Es gibt nur sehr sehr wenige Männer nnd iFrauem die nicht den Wunsch nach einem Kinde hätten und sich nicht von .einem Nachkommen überleben lassen itvollten Nur wenige entsagen den Elternfreuden freiwillig, und es ist richtiger, sie zu bemitleiden als zu ;tadeln, denn eine traurige Einsamieit s ist ibt Los : Der einzige Sohn: der Traum des Hnormanischen Bauern ist die Heirat izwischen zwei Universalerben. Dies Fist auch der Wunsch gewisser Kauf zleute und vieler Fabrikanten. Men tschen, die ihre ganzen Lebens-tröste keinem einzigen Unternehmen gewidmet haben, denken mit Mißvergniigen da i ran, daß nach ihrem Tode, wenn meh rere Kinder zurückbleiben, ihr Lebens " werk zerstückelt, geteilt, zerstört werde. « Die einzige Tochter ist ein Kapitel - für sich. Man trifft diesen Fall nicht gar fo häufig an, denn im allgemeinen ’wiinscht man ficit einen Sohn; aber so mancher, der sich einen männlichen Erben in den Kopf setzt, findet sich als Vater von fünf oder sechs Töch -tern. Wenigstens vermochte einst ein Philosoph keinen anderen Grund für eine so stattliche Töchteranzahl in eis Hner Familie anzuführen, als gerade Idiesen. l Ein Sohn und eine Tochter: Ehe «" paare, die nur zwei Kinder haben, un Eterliegen oft diesem Sonderegoigtnus, den Spencer Sippschaftoegoismus nennt. Diese Leute denken nur an sich und ihre Familie; sie wagen stets wohl ab, find sehr flug, sehr vorsichtig. Nach statistischen Aus-weisen find die ’3weitinderehen jene, deren Haus ani häufigsten gegen Brandschaden ver sichert ist; ebenso steht die Zahl der Spartassenbiicher im untgelehrien Verhätlnis zur Kinderzahl Das Bürgertum beschränkt seine Nachkom menschaft infolge Mangels an Le ,benszuversicht. Das Leben ist sehr teuer, wenn man standeögemäfz auf s treten will. Standes-gemäß leben aber 7heisztx vor seinen Mitmenschen etwas darstellen. Ei ist der Wunsch, mehr zu scheinen, als man in Wirklichkeit ist. Daher muß man sich immer einen Zwang antun, so reich man auch ist. Man ist ferner bestrebt, den Kin dern den Lebenotamps zu ersparen, während man besser daran täte, die heranwachsende Jugend selbst eine Le bensstellung erringen zu lassen. Man will aus ihnen, unt sie nur keiner Gefahr auszusehen Nachfolger im eigenen Unternehmen und Beamte ma chen; man unterdrückt jede Initiative und die höchste Freude an dem errun zenen Sieg in ihnen. Man zieht es bor, seine Kinder unter Dach und Fach zu wissen, und da die guten Stellen nicht dicht gesät und nicht leicht erreichbar sind, läßt man es da bei bewenden, die Zukunft zweier Kinder zu sichern. shaäespeares Todestag. Jn der »Sgturdan Reinen-« weist j.h Daveh darauf hin, daß nicht der s Z. Mai, sondern der S. Mai als Ster betag Shalespeates bettachtet werben jmiisse Zur Begründung dieser Be khauptung siihrt Davey nn, daß Eng i land bei der Einführung des aregoria nischen Kalenders im Jahre 1752 be reits els Tage hinter Der gtegoriani schen Zeittechnung zurückgeblieben war, und daß zu diesen els Tagen jetzt noch die beiden augaesallenen Schalttage der Jahre 1800 und 1900 traten. Schon 1752 sei also der Todestag Shatespeares inach altem Stil am 23. April, 1616) nicht aus den s» sondern aus den 4. Mai gefallen, und durch den Zutritt der beiden Schalttaae er aebe sich, daß uns von dem Todestage Shalespeares heute nicht mehr 11, sondern 13 Tage trennten. Demge mäß entspreche der B. April, 1616 dem s. Mai, INC. Z s Der Kannltunuel Ein Tunnel zwischen Frankreich und England unter dem Aermellanal war schon längst geplant. Und seht tut’s den Engländers furchtbar leid, daß se tich in ihrer be kannten Dicktöpfigleit so lange dag gen gesträubt haben. Jeht könnten sie diese unterseeische Verbindung sehr gut gebrauchen, und gleich nach Schluß des Krieges soll der Tunnel nun auch ganz bestimmt gebaut werden. Das erste Projekt einer Bahn unter dem Kanal tauchte 1874 auf, und zwar war es die französische Regie rung, welche sich damit allen Ernstes befaßte, aber in England schroffe Ab lehnung erfuhr-, so daß aus der eng lischen Seite nicht einmal die nötigen Terrainstudten zur technischen Aus arbeitung des Projeltes vorgenommen werden durften. 1883 erklärte das englische Parlament ausdrücklich, daß ein Kanaltunnel eine große militörische Gefahr für England bedeute und da her zu verhindern fei. Auch das im Jahre 1906 neuerdings dargelegte Projekt wurde vom englischen Parla ment ohne Diskussion abgewiesen. »Heute wäre man sehr froh, wenn die Bahn bereits funltionierte, und die Bemühungen für das Zustandelom men sind diesmal durchaus ernst zu nehmen, umsomehr als jetzt nicht nur der Ausgangspunkt auf englischer Seite, sondern auch jener bei Calaiö auf französischer Seite, sich in der Gewalt der Englander befinden. Das bekannte Projekt eines Tun nels unter dem Aermelmeer hindurch· »von Calais nach Dover, ist nun mit ten im Krieg wieder ausgetaucht und « zwar allen Ernstes im englischen Par lament, das sich noch von wenigen Jahren ablehnend verhielt. Vor we nigen Tagen hat der Sekretör im Ministerium der össentlichen Arbeiten, Sir Lionell Carle, vor einer parla mentarischen Kommission die Vorteile einer derartigen Bahnverbindung mit Frankreich dargelegt und erklärt, die ganze Sorge um die englische Einsuhr wäre nicht vorhanden, wenn die sei net-zeitigen Projekte zur Ausführung gekommen wären, die Unterseeboots gesahr wäre damit fiir England mit einem Schlage beseitigt. Die Angele genbeit kam zur Sprache bei Anlaß der Besprechung einer Verlegung der im herzen Londous gelegenen Charing Crossztatiom Der Staatssekretör ersuchte die parlamentarische Kommis sion, die Beschlußfassung über das Stationsprojekt auszuschieben bis nach dem Kriege, da dann die Frage des Kanaltunnels aktuell werde und beide Projelte eine gemeinsame Lösung erheischen werden. Die enge Allianz mit Frankreich beseitige die bisher be standene Gefahr einer Judaser von dieser Seite. Der Staatssekretär glaubt, daß der Bau des Kanaltunnels kaum mehr als drei bis vier Jahre be anspruchen und höchstens 400 Millio nen Franken kosten werde. « Jlkaftsutterhele. Der Königgberger Chemiler Pro sessvr Dr. Lassarszbn zeigt einen neuen Weg, Krastsuiterhese sehr billig und schnell zu gewinnen. Das Berliner Institut siir Gärungsgewerbe verfährt bei der Fabrikation der Kraftsutterbese so, daß es eine Hese verwendet, die ein zig und allein siir ihre eigene Fort vslansung sorgt und deshalb keinen Altobol erzeugt. Diese hefemasse wird in eine sehr verdünnte Lösung von Melasse eingetragen, der die nötigen Näbrsalze, darunter auch Ammoniak salz als lösliche Stictstossderbinduna sugegeben werden müssen; so tann die hese als Pflanze gut gedeihen. Nun in aber heute der Zusas von Ammoni..«. das durch Oxndation zur Sols-ele säure weit besser in der Sprengitosj industrie Verwendung findet, nickt et wünscht. Professor .,Lassar-Cohn ram nun. wie er in der neuesten Nummer der «Chemitet-Zeitung« mitteilt, aus den Gedanken, anstatt des Ammoniak-Z den sttctstoffhaltigen Harn zur Heseerzem gung zu verwerten. Er dentt sich das Verfahren ungefähr folgendermaßen: Zur verdünnten, mit Magnesia versetz ten Melasfe roitrde der Horn aus dem Stall gepumpt, die Hefe einaesät und durch Durchlüftung zu schnellstem Wachstum gebracht. Das merkwür digste an diesem Verfahren wird sein, daß der vom Vieh mit dem Harn aug geschiedene Stictstosf schon nach etwa 24 Stunden wieder von ihm als Kraftfutterhese verzehrt würde, so ds.s; sich dieser Prozeß mit Leichtigkeit Mc Mal im Jahre wiederholen könnte. -Das ist ein Ergebnis, mit der die «Stickstoffdiingung der Aecter gar nicht - verglichen werden kann, da sich hier der lStickstosf ja alle Jahre nur einmal in Form deö vermehrten Eiweißgehnlteö und besseren Wachstums der Aeckerer träguisse geltend macht. Professor Las sarsCohn stellt seine Erfindung jedem frei zur Verfügung. Am Stochod. Its Itissnssiiid Inn der östttches j criesifkinn ( Eine wette, arme, trostlose Ebene,å itdet die sich wolkenlos ein hellblauers himmel spannt. Unbarinherzig heißt brennt die Sonne herab und ihre« Strahlen fressen sich tief hinein in den weichen Sand. Denn Sand ist alles weit und breit. Nur mager sprießt! das Gras; Kiefern beleben die Land- s ichafi ein wenig. qumischeu ists Sumpf. Auf den Karten nimmt ers riesige Flächen ein. Doch die Sonne hat große Stücke von ihm eingetrock net. Wenn man durch die Gegend« reitet, merkt man es deutlich: Hier ist der Sand schwarz und feucht, mit ver faultern und derwittertem Sumpfgk wächs durchmischt. Aengsilich und be hutsam tastet der Gaul sich vorwärts, 1 spth seine Ohren und gibt durch Schnuppern zu erkennen, daß er dem Boden nicht traut. « Jn der Regenzeit muß es hier troftlos sein. Lange Kniippelwege, von der früheren öster retchifchen Etappe gebaut, zeigen, wie schwer es war, hier voranzutommen. Die Diitser sind selten, arm und klein; Reichtum ist hier nicht zu Hause. Vereinzelt aber trifft man auf deutsche Koloniem Ansiedlern, die zu Groß-; vaters Zeiten daheim ausgewandert, wurde hier von der russischen Regie rung Land geschenkt. Sie müssen gu- ? ten Mut gehabt haben, daß sie es un-" ternahrnen, sich auf diesem Boden eine heimat zu grünt-en Jn der Ferne verläuft sich die breite Sandstrasze, ohne Baum und Strauch. Die Abendsonne sendet ihre letzten Strahlen durch das kleine, lichte Fäh renwäldchen und vergoldet das alte, zerfetzte Strohdach des fast zusammen sallenden, klapprigen Bauernhause5. Dann kommt der Nebel. Gespenstisch steigt er aus dem Moor hervor. Die einzelnen Schwaden verdichten und verbinden sich, verdecken alles mit tie fer Finsternis. Nur hier und da dringt noch ein flackernder Lichtschein durch: ein fernes Lagerfeuer. Bald verglimmt auch dieses. Rings Fin sternis nnd Oede. . . . Als unsere Di vision hier eingesetzt wurde — es war nach dein Fall der Festung Luzk —- da stand die österreichische Linie, hier und da verstärkt durch hineingeworfene deutsche Bataillone, noch östlich des Siochod. Wir griffen im Verband der Heeresgruppe Linsingen an und drängt-n den Feind zurück, wurden dann aber bald aus taitifchen Grun den in die Stochodlinie zurückgenom inen. hier stehen wir noch —- und halten. Der Stochod ist ein vielge wundener, vielarmiger Bach, dessen Ufer nach der Karte von Sumpfland eingefaßt sind. An nnd für sich ein natürliches Hindernis fiir jegliche mi titärische Operationen Doch der Sumpf ist zur Zeit an vielen, fast den meisten Stellen ausgetrocknet und gangbar. Da heißt es aufpassen und auf der Hut sein« Denn sind die Nussen einmal iiber den Bach, so ha len sie sich im Nu etngenistet. Eine Reihe solcher Nester verbunden, dann ist der sogenannte Brückenkopf fertig. Jn den letzten Tagen hat es hier wieder eine Reihe heftiger Kämpfe ge geben. Ohne Zweifel hat der Russe aelernt. Er versteht ietzt auch im Ver hältnis zu früher schon ein ganz an nehmbares Trommelseuer zu veran s«alten, wenn man es auch nicht mit der Hölleniinsonie von Verdun, dies ih ja sur Genüge lennen gelernt habe, ? «.ergleichen kann. Nußlands Stätte Tkegt in seinen Menschenmassenx die s)iilzen sich und sluten in immer neuen Lilellen heran. Es ist llar, dasz dann: ..nd wann einmal eine Welle iiber un tere Linien heriiberschliigt· Bis ietzt i.1 es uns aber fast stets gelungen,? »die Sache wieder herzustellen« Wa ren die Angrifse abgeschlagen —- meist erstrecken sie sich aus einen ganzen Tag --—, dann trat wieder Ruhe ein siir" Urze Zeit. Dann fiel tein Schuß,; ind man lebte ruhig und in Freuden,» lis die Versuche von neuem an anderer . Stelle begannen. Wie anders im Wes ; sten, wo das Ariillerieseuer Tag und. Nacht weitergehtl Es ist schon ange-; nehmer, im Osten zu tämpsen. Diel stolonnew und Etappenleute schimpsen natürlich »Chaieauchen« und Guts höse sucht man beim Juartiermachen hier vergebens. Man schlägt sein Zelt aus, baut sich, sofern man ein Wald lager hat« ein Blockhaug, drin man sch wie ein Lanbftosch seines Lebens freut. Scheint die Sonne, sitzt man draußen, lacht und strahlt; reanet und windet es, verlriecht man sich und reitst sich am risse-sen Feuer die Augen vom heiß-enden Qualm des noch gril nen und srischaefiillien Holzes. Dazu das moosiae Wasser: der Kaffee, der Tee schmeckt nach Moos, die Supve ist mit Sumpsaroma durchsetzi. Und doch ist man zufrieden nnd guter Dinge, muß wohl zufrieden sein. Und kommt mal ein Mann aus der Heimat, aus dem Urkan oder aus dem Lazarett zurück, dann ichart sich alles um ihn wie die Kinder um die Großmutter, wenn sie Märchen erzählt: Große Kin der mit groszen Augen! Wie früher träumen sie von einem Paradies! Und jetzt lassen wir einmal den al ten Friedrich Gottlieb Klopstock re den, den Diter der Messiade: »Aber die Geschichte wird schon zu ihrer Zeit ausstehen nnd reden; und wenn sie ge redet hat, so kommt alles vorherge ganqene Geschmätz nicht mehr in Be Frucht Schiller, in der Geschichte des Ab falls der Niederlmide, sagt: Der Mensch verarbeitet, glättet und bildet den rohen Stein. den die Zeiten her beitraaem ihm gehört der Augenblick nnd der Punkt; aber die Weltgeschich te rolit du« Zufall. Aue-kit- sqsi kk W« Lki »Oui«-»so Die U- Boot- Reife des Handelsf chiffs »Deutfchland« =————ift jetzt in Buchform erschienen= Eine hochinterellantc und fesselnde Erzählung Geschrieben von Kavitän Paul König Dieses Buch kann per Telephon oder durch die Post bestellt werden Verkaufsprcis 8125 Durch die Post 81.35 ln Deutsch oder English WEIBER-HEROLD PUBUZHIM co. 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