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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Jan. 18, 1917)
Her-mißt l l IneIe un Clie seist. fis sie Nachricht damals zu ihr ge kommen war, daß der Junge zu den sahireichen Vermißien gehörte, vie bei dem Sturmngriii von D . . . geblie ben waren, war ei noch Frühling ge wesen. Sie wußte es noch ganz genau, und es toaren doch heute schon über filnf Monate her . . . es war damals in das Reimen und Knospen wie ein jäher Wirbelwind hineingeiahren, lo daß die Nachbarin erschrocken das Küchen dac sich hoch aufbiiumte in den Hän den der oerfiilrien Frau. «Jotte doch . . . Frau Schmidt . · . tucken Se doch nich so starr . . . ver mißt it doch noch lange nich tot . . . arn Ende kommt Jhr Willi doch no wieder retour . . . is ja ofie passiert, erst berichte Woche die Frau Wend lowsih ihrer . . . iam mit eenmal an, bloß so’n lleenen Schuß in’s Bein.« Die tleine aliernde Frau nickie und strich sich hilflos das dünne Haar an dem grauen Scheitel. l Ja . .iiinf Monate waren dHIS heute her, und Frau Schmidt wartete! immer noch auf ihren oermißten Jun gen. Sie glaubte nicht, was ihr die» andern sagten, daß sie die Hoffnung« aufgeben müßte, daß er sicher tot wäre» wie viele andere aus seinem Regimeni, die diesen furchtbaren Sturmangrifi mitgemacht »Laßt man . . . mein Willi is daj sicher nich bei . . . nee . . . mein Milli war ’n Vorsichtiger, der kommt schon retour, wo er’s mich doch versprochen hatt Laßt man erst die Kastanien dick sein . . . und lullern im hof . . « Nun war eö so weit. Die runden, stachligen hülsen in den rußiaen Blät tern des alten Baumes begannen hier und da auszuplaßem und ihre duntel rote Frucht zu zeigen. Frau Schmidt, die an der Nähma schine saß und Heim- und Kriegsarbeit stir ihres Lebens Unterhalt tat, hatte seßt alle Tage heiße, rote Wangen und eine zitternre Erregung in allen Glie« dera. Gar nicht vorwärts tam sie mehr mit der stets so dringlichen Ar beit. — Sonst war sie nur immer Sonntage htniiber aus den Anhalter Bahnhos gegangen und hatte sich in den Nach mittagstunden aus die Bank vor dem Vahnsteig gesetzt, um aus irgend etwas zu warten, was in ihrem Leben wie der das alte Glück hineintragen würde . . seht lief sie, wenn es zu dämmern begann, jeden Tag aus der engen Wohnung die kurze Straße hinab, bis sie wieder aus der Banl da oben über der breiten, steinernen Treppe saß, von der man die antammenden Neilenden so gut übersehen lonnte . . Die vielen, vielen Feldgrauen . Soldaten, Lssiziere . . . die einen frisch, braun gebrannt und lachend . . . die andern hager, die Gesichter zer narbt, Füße schleppend . . . oder Hand und Arme in Binden . . . und einen to seltsamen hungrigen Zug um den Mund, als ob sie immer daraus war teten, daß eine unerhörte Freude da hertomme und sie sättige . . . Die meisten wurden abgeholt . . . . Mutter Schmidt sah es durch einen brennenden Schleier von Nebel» . . daß die meisten abgeholt wurden. Willi würde auch mal so hier an-; kommen und dann war er sicher sehr sroh, wenn er abgeholt wiirde . . .1 Wenn Mutter gleich aus dem Bahnhos war und auch so erlöst losschrie wie dte anderen Frauen: «Junge. I heute hatte die kleine, wirre Frau sogar mitten in der Woche das schwarze s Sonntagstleid an und den Flttterhut aus. .den spißen Kapotthut mit den, drei Federn zur Seite, die the Willi damals noch geschenkt. Und in seines leere Kammer hatte sie einen Asterntops i aus die Komrnode gestellt. .die Betsl ten frisch bezogen und aus den kleinen« Wertstattstisch am Fenster, aus demi der Junge seine dolzschniiereien an sertigte, alle Messer blant geruht und sede- Stiiubchen sortgewischt. Unds Uslaumentuchen hatte sie gebacken . . . den sich der Willi immer zu seinem Ge burtstag bestellt hatte . . . neunzehn wirde er Date . . . nein . . . zwan sig . . . Mutter Schmidt trippelte unruhig auf und ab . . · das dünne, lleine Ge sicht heiß und rot vor Erregung, die stauen haariträhnen aus dem sonst so« glatten Scheitel wirt unter dem Flits terlapottbütchen. heute saß Mutter Schmidt nicht auf ihrer Bank. Dicht vor dem Gitter stand sie, das den Buhnsteig von dem Platz davor trennte, und starrte in die Flut her Reisenden, die da wieder aus dem endlosen, langen Zuge ströme — Wenn er heute lärne . . . heute . . . wenn et sie überreichen wollte zu sei nem zwanzigsten Geburt-lage, der Junge . . . irgendwo war er doch noch d- auf der Welt . . »und ile hatte doch nue das etne einzige Kind, daran dichte der liebe Gott doch W und bliebe es ihr wiederbringen . . . Jemand files un ihren Irne . . . He merkte et nicht . . . man schob sie zur Seite, das Hütchen begann zu kutschen, fie ließ es seyen, wo es saß. EineE junge, graue Gestalt war da vor ihr . . gerinitteri und beschmutzt der Feld rock. .zerrifsen die Mütze. .iiber den mageren Schultern einen vollbr-. I packten Tornisier. in der Hand ei-I nen Kritikstock und ein Bündel. .die andere reglos tastend ins der Lufi,· wankte der nichts. .ja, wahrhaftig Jemand wollte zugreifem »Hei-Mai .nieht fallen, junger Mann Mutter Schmidi hatte auch Fuge-J griffen. Mit zuckenden Fingern mitten in das schwierige Leinen des Solda-. tenbiindels. Der blonde Kopf unterå der alten verschossenen Müde. »die Kinderaugen. .so grell blau und wie suchend» .die dünnen Lippen, um die noch immer nicht der Bari wachsen; wollte. »W. W. HWilli .«' fiannnelies sie haltlos und ljelt den wanlenden« Soldaten fest. Er wandte überrascht den Kopf. Jn das magere Gesicht kam ein verlegeneg« Lachen. Der schleppende Fuß hielt an," und eine ganze zernarbte, steife Hand hob sich »Wo . . . woher wissen Sie denn, wie ich heißei« fragte er. Sie hielt ihn noch immer fefi. Die Stimme war so fremd . . . aber der· Kopf, der geliebte helle Kopf . . . und die Augen . . . lieber Gott, die Augen waren es doch . . . »Soll . . . soll ich dir noch was tra-» gen...ja.·.was tragen hel . . . hel fen?« ftottette sie. Jetzt lachte er wirllich til-see das ganze elende, junge Gesicht . . . »Wenn Sie so gut sein wollen« man zu . . . aberst das hat woll nich seine Richtig keit . . . Mutterchen . . . Sie verkennen niir . . . wenn ich auch Willi heiße . . .« Sie antwortete gar nicht. Neben ihm ging sie und trug sein Bündel. Er kam nur langsam vorwärts mit dem steifen Bein . . . sie mußte ihn stühen auf der Treppe, dabei rutschte ihr Hut immer mehr nach links . . . »Js . . . is oberst doch sein . . . wenn man so alijeholt wird . . . danke schön . . . Mutterchen . . . wenn Sie nu bloß noch so freundlich sein wollten, und mir sagen, wie ich nach Tegel käm’ . . . ich weist nich Bescheid in Berlin . . . un . . . un in Tegel wohnt ’ne Schwe ster von mir . . . is da verheirat' mit n’ein Schlosser . . . Aberst wo soll man hin, wenn man kein Zuhause hat und aus et Lazarett kommt, . . . sehn Se blosi die Hand . . . Mutterchen . . .'« Sie sah . . . sie hörte, »Mutterchen« hörte sie. Jhre Finger glitten strei chelnd bis iiber das zernarbte Handge lenk vor ihr und hielten dann den Arm nur um so sester. «Komm' man . . . komm’ man . . . Junge,« sagte sie eifrig, »hier bloß noch die einzige Straße lang . . . und uin die Ecke . . . denn sind wir da . . .«——«Fr sah zweifelnd in das rote Gesicht. ilnd weil neben ihm jemand lachte, hob sich seine gesuiike Hand und schob tädvisch ihren verrutichten Hut gerate. »Da . . . di is schon Tegel?« Sie sktsiittelte den Kopf. »Nein . · .zu Hause . · . is da . . .« »Ja . . . Hause . . .?'« Er wiederholte das unsnßliche Wort, und in seinen Zügen arbeitete es mäch tig. Was war mit der alten sonderbaren Frau? Ob sie nicht ganz richtig war im Raps-i Aber wie sie sprach . . . wie sie ihn ansah . . . noch kein Mensch in seinem ganzen, armseligen und ver-» waisien Leben hatte ihn so angesehene Alle Schrecken des Krieges konnte man dabei vergessen . . . alle Not und Schmerzen · . . wahrhaftig . . . »Ich . . . ich bin aber wirklich . . .« wirklich ein anderer . . .« stotterte er. Sie schüttelte den Kaps. ..skomm’ man,« sagte sie nur« .Jch hab' doch Pslaumentuchen gebacken. Und das Bett srisch bezogen . . · zwan zig Jahre sinds heute her, seit ich . . ." seit ich . . .« sie stockte nun doch, ihre wirren Gedanken wurden ruhiger, und die Tränen, die lange in stumpser Not versiegten, rannen ihr plöhlich heiß und schwer iiber die Wangen. s «Mein . . . mein Willi hat heuteT nämlich Geburtstag . . . und er ist ver-» mißt...da dachteich...wollteich...s komm« man . . .« sagte sie bittend wie ein Kind. ? Sie führte ilyn sorgsam, wie nur Muttethände führen können, die Straße entlang, in das Haus, über den hof, in dem der alte Kastaniew baum stand und von einem frühen Herbstwind geschüttelt wurde. T Bums. .gleich zwei dicke, tuqel runde Früchte fielen auf den blonden Kopf . . . direkt auf die zerschlissene, feldgraue Mütze . . . · Da lachte das junge, zernarbie Ge stchi, ganz rot vor erwartungsvoller Freude. . Beinah sie Granaten, Mutterchen .das sind ja Staatsdinger.. «Natiirlich,« sagte die alte Frau, den froh verlegenm Jungen feierlich dies Treppe hinaussiihrend. Sie tonnte es darum nicht mehr sehen, wie der alte. beruhte Italtanienbaum irn hof lachtem Die Finsternis des Schmerses er zeugt das Licht der Gramma Der Spiegel. cis chinesischei sieche- tnn Karl Rsfchlr. Ein Bauer war zur Stadt geiorns men, und da er feine Sachen gut ver kauft hatte, wollte er sich etwas zugute tun und ein Stück flir die Wirtschaft erwerben. Er ging deshalb zu einem Trödler und fah sich dessen Waren an. Da fah er einen Spiegel in der Ecke stehen, ein Möbel, das er bisher noch nicht tanntr. Als er hineinblickte, erschaute er einen Bauergrnann in der selben Kleidung, tote er fte selbst trug. Wir passen zusammen, dachte er und mochte dem Spiegelbild eine feine Ver beugung, die dieses sofort erwiedertr. «Ein höflicher Manni« sagte der Bauer-. Das Spiegelbild aber ant wortete nichts. Der Trödler lachte, denn er nahen an, der Bauer wollte einen Witz ma chen. »Der gefällt mir,« sagte der Bauer »So einen manierlichen Genossen habe ich mir lange gewünscht. Am mei sten gefällt mir, daß er nicht unniitz fchtvaht Von Unterhaltung habe ich genug zu Haufe, denn ich bin verhei reitet-« Dann fragte er nach dem Preise, und da er das Stück preiswert sand, kaufte er es und zog fröhlich seineg Weges in sein beimatliches Dörslein. Als er nach Hause i.mr, fragte seine Frau sofort: »Was hast du da nritgebracht?« »Ettvas ganz Schönes,« sagte der Bauer, ,,zur Gesellschaft in langweili gen Stunden.« »Lasz sehen,« sagte die Frau und blickte in den Spiegel. »Was, eine Fraus Hast du denn an einer nicht genug? Bin ich dir denn nicht mehr hübsch genug? Jst die da etwa hüb scher? O ich Unglückliche!« Und sie sing herzzerbrechend an zu heulen. «Unsinn!« brummte der Bauer. Habe an teine Frau gedacht. eine ist schon genug!« »O du Lügner,« ries die Frau. .Wie tannst du da noch leugnen, wo sie dochJeder sehen tann!« Sie wars sich vor dem Spiegel nie der und flehte ihr Ebenbild an: »Gehe sort von hier und störe den ehelichen Frieden nicht. Du bist hübsch, du sin dest noch einen anderen Mann. Aber besser ist, du sindest keinen, denn die Männer sind alle schlecht. Meiner ist freilich der schlimmste.« Aber das Spiegelbild lniete auch und machte Bewegungen, als wollte es die Frau bitten, das Feld zu räumen. »Nein, ich gehe nicht!·' ries diese jetzt drohend aud, »ich bin die Erste, die Necknmaszigr. Tu bist —« Sie sprang aus« und im Nu stan den sich die beiden Ribalinnen lanipss bereit mit geballten Fäusten aeaeniiber. Ta trat die Mutter des Bauern in das Zimmer, die den Ersettatel bis aus den Hof gehört hatte. »Was ist denn losk« sragte sie. — »Kann: ist der Mann im Hause, gleich gibt es Zant! Könnt ihr euch denn nicht vertragen, wie es Konsuziug ge boten hat?'« «Er hat sich eine fremde Frau mit gebracht!'« heulte die Gattin, »und sie ist noch srech genug, von mir zu ver langen, daß ich gehen soll! Und da soll ich stille seini« »Daß doch einmal sehen,« ries die Mutter und trat, der handberoegung ihrer Schwiegertochter folgend, vor den Spiegel. «Na, das muß ich sagen!« ries sie aus« höchste erstaunt. »Du bist rnie ein Feiner. Wenn du schon eine stoeite Frau haben mußtest, so hättest du dir doch eine junge hübsche aussu chen können, nicht so ein altes ver trocknetes Scheusal wie die da! Die schicke nur ruhig wieder sort, mein Sohn. Du hattest wohl ein bißchen über den Durst getrunken, als sie dir diese anschmterten. So eine abscheu tiche here habe ich mein Lebtag noch nicht gesehen-" ·Jch glaube, Jhr seid alle beide ver dreht.« sagte der Bauer-· «Die eine sieht ein hübsches junges Weib, die andere ein altes Scheusal. Ueber den Geschmack soll man sreilich nicht strei ten, sagt der weise Laotse, aber das ist ein bißchen aussallend Laßt doch mich einmal sehen!« Von dem Lärm strömten die Nach barn zusammen, und bald verbreitete sich im Doise das Gerücht, der Bauer sei betrunken aus der Stadt nach Hause gekommen, und jetzt prügelte er seine Frau und, was noch schlimmer und. eigentlich verboten sei, sogar seine Mutter. Die Nachricht erreichte den Tastei, den Aeliesten des Dorfes-, der sich sosori an den Ort der Tat begab. am Ruhe zu stisten. wie es seine Pflicht war. »Was siiiri Jhr den Frieden in die sem Dorse7« fragte der Taotei. «Ilch, es ist nicht , als dasz die Wei ber in ungebildei nd, um eine neue Sache zu verstehen. Ich habe da einen Kameraden mitgebracht. und die Wei ber reden dummes sei-II »Das ist so ihre Akt,« sagte würde- i voll der Beamte. »Ein Kamerad? Jn der Stadt haben sie doch immer etwas Neues. Ja, das ist der Fort schritt. hier aus dem Dorfe verbauert man gang, wenn man nicht hin und wieder aus der Stadt etwas Anregung erhält.« Er ging vor den Spiegel, snhk aber sofort erschrocken zurück, denn er meinte nicht anders, als der Vizeiönig sei hinter seine Schliche gekommen - und schicke nun einen anderen Taotei. der das Dorf besser regieren sollte. Als er aber sah, daf; der andere gleichfalls zurückwich faßte es wieder Mut und trat näher. Tor ander-e tut desgleichen, und bald waren die beiden Taoteis in einen eifrisxsen Streit verwickelt, indem der eine ekle seine» Schandtaten cingestand nnd »Viel-zeitig entschuldigte, der Konkurrent aber ilnn höhnisch alle Bewegungen nachmachte. und Grimassen schnitt. Der Bauer glaubte, der Taetei sei pliißlich verrückt geworden und schickte nach dem Bonzen des nächsten Tem pel5; dieser tarn sofort mit allen Ge riitschasten, die zur Bannung böser Geister dienen. Als er die beiden Taotris so auf geregt gegeneinander gestitulieren sah, meinte er, das ging nicht, zwei Dorf schulzen wären zu viel, man hätte an einem genug. Aber wag tun? Wel cher ist der rechte? Da beschloß er, leide in Berwah rung zu nehmen und an den Vizelö nig zu berichten, damit dieser ent scheide. Er holte also Leute herbei, die zunächst den Taotei lsinden ur i ins Dorfgefängnis abfuhren mußten. Als sie es dann mit dem anderen ebenso machen wollten, war der verschwunden Weder vor noch hinter dem Spiegel war er zu entdecken, dagegen liefen in dem Dinge eine ganze Menge Bauern herum. Der Bonze ordnete also an, den Spi ,’ bis auf weiteres in den Tempel zu tragen, um ihn später als Beweisftiick vorsiihreu zu können. Aber unterwegs ließen ihn die ungeschickten Leute fallen, und er brach in tausend Scherben. Da vertrug sich der Bauer wieder mit seiner Frau und bat seine Mut ter um Entschuldigung. Der Taotei wurde, da er doch nun der einzige war und kein Zweifel mehr obwaltete, freigelassen und lief-, als erste Amts handlung den Bonzen durchprügeln. Die Bauern machten eine Grube und verscharrten die Scherben, damit nicht noch mehr Unheil angerichtet würde. Der Krämer in der Stadt, der mit solch gefährlichen Erfindungen han delte, wurde boytottiert und beging ,Selbstmord, weil er nichts mehr ver diente. Dann war alles wieder in Ordnung. Neue Jiiititsrktitstfttltittze. Im ,,llirr«r·:rtl·,en(3« weist Dr. J. Schiller auf sit-e Pflanie, eine iiom posite, hin, Die einige der meift anzie bauten troriicen Pflanzen an tinnt schulgehult iileriiifft. Es iit dirs der Rittenlattiii), der im tfllitnle bis nach Dresden, an der Donau ebenfalls ziemlich weit nach Westen aus der nn garifchen und niederöfierreichischen Ebene vorbringt. Die zweijährige Pflanze lann auf geeignete-n Boden eine Höhe von zwei Meter erreichen. Jn allen oberirdifchen Teilen wie auch in der dicken Pfahlwurzel führt sie fo genannte Milchröhren, aus denen bei einer Verletzung ein gelber Saft her ausauillt, der erft gelb, ilebrig und fadenziehend ift, dann aber fich zu einer dunkelbraunen, faft plaftifchen Masse «zufammenzieht. Der Gehalt an Rein tautfchut beträgt 19,06 Prozent des Milchfaftes und 0,49 Prozent des ge Ttrockneten Pflanzengewichtes, während Idie meiftiultivierten Pflanzen ungefähr 0«3 Prozent ihres Trockengewichtes lie fern. Bei der lultivierten Pflanze luf fen fich noch größere Ausbeuten erzie len, besonders, wenn man bei größe ’rer Erfahrung erft die Zeiten der höch fien Saftproduttion ermittelt haben wird. Wie weit freilich im iibtigen die Pflanze für die Kultur geeignet »ift, und welches die Güte des aus ihr »gewonnenen Kautfchuis ist, läßt sich Jbisher noch nicht mit Bestimmtheit feft stellen. Vom drhictifal ereilt. Am 22. März ftarb in der Militärs anfinlt in Möllersdorf Nedo Kerooic, einer der Hauptanaetlagten im Sera iewoer Mordprozeß. Kerovik war zum Tode verurteitt, wurde aber zu 20 jiihriaem »Die-let begnadigt. Er tam lungenleidcnd in die Strafanftalt und ist nunmehr an Schwindfucht verstor ben. Herr-vie war bei dem Attentate von der mit das Aeufzerste erregten Menschenmenge ziemlich arg zugerich tet worden und nur dem hinzutreten der Polizei und des Militiirs hatte er damals fein Leben zu verdankenj es wurden ihm einige Rippen eingedrückt. In der Strafanftalt konnte er nur zum Lieben von Papierfiicken verwen det werden. Bekanntlich ift auch der idauptattentäter Prineiv gestorben ----------------------- sssssssssssssssssssssss Pstrsichkultur. Der Pfirsisch gedeiht am besten in sandigen, humösen, kalthaltisen und feuchten Boden. Startes Schneiden ist stets zu vermeiden, hingegen müssen alle schwachen und vertrockneten Zweige sorgfältig entfernt, aber es dürfen keine Verwundungen dabei gemachtk werden. Die Abnahme starker Aeste erzeugt Gummisluß. Der Boden muß mehrmals gelockert und, wenn ersor-" derlich, mit slijssigem Dünger begos sen, oder mit Komposterde gedüngt werden Wenn der Stein sich in der Frucht bildet, leistet eine Bestreitung des Bodens mit Kaltschutt sehr gute’ Dienste. Der Psirsichbamn bringt, gewöhnlich nur zwei gute Ernten. Kanarienvogel mit Durch-« fall. I Der Durchfall lann von bloßer Verdauungsstörung bei Magen- und Darmentziindung in allen Erscheinun gen als Krankheitszeichen auftreten. Sind die Entleerungen gleichmäßigi schleimig, schmierig, tlebrig oder ganz dünn und wiisserig, riechen sie auchs noch übel, lieat Verdauungsstörungs vor. Unpassendes Futter, nasses Grün-j lraut, eisialtes Trintwasser, u. s. to.,s sind hier die Ursachen. Heilmittel sind» zunächst Wärme, dann dünner, lau-J warmer Haferschleim oder kohlensaures Magnesia in Wasser angerieben. Auchs einfache Opiumtinttur oder Rotweink helfen. Jn sehr heftigen Fällen« wenns Stopfen des Durchfallö nötig ist, hilftx etwas geriebene Musiatnuß, mit abge-; lochtem Wasser eingegeben J Hibigeus 1 Der deutsche Name ist Eihisch. Nun gibt es aber eine große Zahl von Pflanzenarten aus dieser Gattung, die durch ihre zum· Teil sehr großen und bunt gefärbten Blüten, zumal in den Tropen, hochgeschiitzte Zierpflanzen sind. Jn unseren Gärten kann nur eine Art gezogen werden, da die übrigk gen der Wintertiilte erliegen und diese eine Art ist der syrische Hibislus, ein mannshoher, vielästiger Strauch mit unzähligen gelblichen und rötlichen Blüten. Die Sträucher zieht der Lieb haber nicht aus Samen, da dieses für ihn zu schwierig ist« sondern man be nutzt die Stecklingsoermehrung die im freien Lande recht einfach ist. Man wählt nicht zu starkes, reifes Holz, am besten Zweige mit sechs bis acht Augen, und schneidet sie unter dem untersten Auge mittelst eines scharfen Messers glatt weg, dort, wo ein heller Strich vom Auge nach der Mitte des Marles verlauft. Es ist dieses der am met sten zur Kallusbildung geeignete Ab schnitt Das Stectlingsschneiden kann aker nicht jetzt vorgenommen werden, sondern ist zeitig im Frühjahr augzus fii hren· Die Mönchiaube. Die Mönchtaube stellt man zu der Gruppe der »Weißiopfiauben« und sie soll mit der Trommeltaube nahe ver wandt sein, möglicherweise stannni sie sogar von ihr ab. Bei dem Tiere ist nicht nur der Schnabel, sondern der ganze Kopf und noch ein kleiner Teil vom Halse weiß und dieser weiße Teil muß sich scharf gegen den farbigen Teil absetzen. Die Gestalt und Größe der Mönch taube ist die einer gewöhnlichen Feld taube, doch bekommt sie durch ihre stark besiederten Beine ein volleres Aussehen Hals, Brust, Bauch, Rücken und Flü gelschilder sind farbig, Schwingen Schwanz und Latschen dagegen weiß Das Flügelschild ist schön gerundet und iiber die Flügel laufen zwei weiße Binden, die rein in Farbe, schmal und durchgehend sein müssen. Der Schwanz mit seinen Trag- und Decksedern ist weiß, gegen den Bauch zu soll aber die Schwanzzeichnung scharf abschnei den und sich auch nicht aus den Rücken zu erstrecken. Jn dieser richtigen Far benabseszung liegt der Schwerpunkt bei der Zucht der Mönchtaube. Jst eine korrekte Schwanzzeichnung und scharfe Abgrenzung vom farbigen Körper er reicht, dann sind sehr ost auch die Schenkelsedern farbig, Tiere mit wei-: ßen Schenkelsedern besitzen in der Re gel andererseits auch Rücken- oder Bauchteile teilweise weiß. Um Fehler des weißen Rückens zu vermeiden, stellt man zur Zucht Exemplare ein, welche farbigen Oberschwanz haben oder we nigstenö einzelne farbige Federn im Oberschwanz besitzen, in solchen Ver paarungen ergibt die Nachzucht in den; meisten Fällen regelrecht gezeichneie Jungen. Sonst züchten Mönchtauben ziemlich gut und sind auch gute Felde- s rer. Mönchiauben kommen in den be kannten hauptfatbenPchwatY Blau, Z Rot und Gelb vor und zwar die et steken beiden mit, die letzteren ohne weiße Flügelbinden, ferner auch schwarz- und weißblaugefchuppie Schmutze und blaue sind meist glatt kspfig, seltener spihiappiY tote und selbe fast immer breiiknppig und ohne sinden fahrraken und Dienst Hut-Ingrim nach dem Süden .,.HUUIE splttraktivc Rundfahrts-Tourcn nach dem Süden umfassen New Otleaus und Florida oder Florida und Wafhingtou, D. C Rundreise Jackionville, Fla. ...... 854.18 Miami. Fla. .......... 76.28 Ormond, Fla. ........ 60.58 Pensacola, Fla. ........ 47.28 Biloxi. Miss. .......... 44.64 Charlefton, S. C. ...... 54.18 Lake Eharles, Lo. ...... 43.28 Fort Worth, Tex. ...... 38.82 Augustu, Ga. .......... 59.92 St. Petersbum, Fla. . . . . 65.78 Nur-dreif Tampa, Fla. .......... 865.78 St. Augustine, Fla. . . . . 56.48 Palm Beach, Fla. ...... 72.68 New Orleans, La. ...... 41.74 Mobile, Ala. .......... 44.64 Sau Antoniu, Tex. . . . . 42.02 Honstom Tex. ........ 4292 Savanal), Ga. ........ 54.18 Key West, Fla. ........ 87.28 Havana, Tuba ........ 87.l4 Zuge, die man gebrauchen malz: Zug Na. 42 verläßt Grund 3 land tägl ch mn ill: 00 Marg. nnd kommt den selben Abend, um 8: 40 in Kansas Cin an, nnd Zug No. 44 netlnßl Grund Island täglich, um 8:25 Abends und kommt den nächsten Morgen um 7:20 in Kansas Ciln nn, beide Züge machen direckte Verbindungen mit elf Züge nach den Süden nnd Südoftcn Texas, Golf. Oklahoma und Florida Zug No. 42 kommt nn16:19 den nächsten Morgen in St. Lunis an und skug No. 44 kommt am nächsten Abend, um 6:30 in Si. Lunis an. Beide Züge machen im llnion Starian mit Schnellzüge nach dem Süden nnd Südastrn, New Orleans, Golf, Florida usw. Thos.coaaor,lgenl Grund Island, Nebr. Hiingctsnoth in sibirischen Gesange-F ncnlagern. Tit-I HilfsEoiuitc in New York fordert zu dringender Unterstützung fiir deutsch - öfterreichisch · ungarische Gesangene anf, welche dort fürchter lich zu leiden haben. Vic- zinn Juni 1917 find nimmt liche Unterstützungen im Wer-the von 82l),(tl)00 nöthig. Tie Flriegsgefangenen - Fürsorge liittet daher erneut nni Unterstützung Helft Lllle iuitl Das Cotnite. Itldolf siuttroff 1. Vorsitzenden klir. Paul C. Schick-n l. stellvertr. Vrskflljeudclc Carl Bojcluoie Z. stellvertr. Ver siin«lldl"l'. Williehu hinautln Zel)atnueister. ulerander F. Ztoeaeiz l. Sekretär. Tr. Paul Blank, L. Sekretär Prifoners of War Relief Comitk, 24 North Most-e Str» New York. Auf der Weltliiilnie ist das Schick sal der Souffleusr, der das Stück ru liia und leise aliliest, oluie Gebärden, ohne Deklamation nnd ganz unbe tiinnnert, olt ex- ein Lustspiel oder ein Trauerspiel ist. Das sappelir dass Schreien und lleliriaes thun die Menschen dazul Ein ideales FrühjahrssLantiv. Ein gutes und zeiterprodted Heil mittel ist Dr. King’s »New Life Pills«. Die erste Dofis bringt den I——— Verftopften llnterlejb in Tl)ätigkeit, stimuljrt die Oel-er und reinigt das iZ Jstem von ver-brauchten Stofer fo "mie VIutunremjakejjetr Eie sind es i 1 isich selbst sci)ttldia, das- System von siörperajften zu befreien, die sich während des- Wiaters angesammelt haben. Dr. Simng »New Life PillB« werden das thun. 25c bei IhremJav Apotheke-n - v B "ch r Tie Fahrt der Deutschland Von stam. Paul Iiduixr ..kj;1."«5 YOU-sinke of »Teutfchlnnd«. m Ouaixsrlr . . ..sl.25 U The Rainptre of the lxktmtnreut Ei a sesp 1x--i :h’.1«..: ki. in ....31.53·J ,,Tentfch-Amerisa«. Beile-J Häxxsttü J:7..«(hendlatt. Ver Jahr .............. 82.50 U TWUHMU .............. 8125 Uitizdne Nummer-: ....... .5c I»The Fatlierland«. i Fajr Plan sur Nermanu and » Anstria Damm-n- p. Jahr. BE 00 Jslrieas - Atlas .............. d5c J«llustrirfer 1917 Neuer Deut-schei I blaifee - Kalender .......... 4Sc ;T«er Wanderer l!)l7 Kalender . .35c HEL. Mikliaklg 1917 Kalender ..40e åLahrer stinkende- Bote ........ 25c j Anzcigersberold Publifhinq Co» No. 109 südl. Wnlnutstraße. I i I——I—T—T L. NEUMJZI YER Der Grokcr Vezahlt die hochften Matkfprcise fur frische Butter und Eier-. Ms sitzt rjnkn vollständigen Vorrath Inn fiinm nnd Napel-Gro l ccrics zu nicdtiqfttn Puis m. Tcl 6271511 westl. sk. Straße. Kx c i n c Aus Q staffirung in Jln Heim ist wich tiger, wie Wasser lcitung u. swizung Unsere Arbeit wird Sie zufriedeustelleu. Cantrell Plumbing co. . I——