Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, December 21, 1916, Page 4, Image 4

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Dis-erfuh, den 21. Pest-riet l916.
Weib-echten 1916!
Das Fest des Lichtes, der Liebe
u. des Friedens fällt heuer wieder in
eine besiegte Zeit. Waffenlärm er
ßst die Welt. Mit dröhnendem
schritt schreitet der Kriege-gott, wie
Don während der letzten zwei Weih
snchtsfeitr. durch die Länder Euro
pas. Der Engel des Friedens wen
det keins Angesicht von der Stätte des
W. auf der zwei Völker um
Die Existenz ringen. Nitsendwo in
Der weiten Welt wird Weihnachten
kfeiekt wie in deutschen Landen.
ngendiw freuen sich die Kinder
sehr auf das Fest der Liebe, als im
slten Vaterlande und nirgendwo ist;
en mehr ein Familienfestz
ist besten und edelsten Sinne desE
Horte-s geworden arg wiederumi
dort.
Es sind die gegenwärtig »so viel ge
W deutschen Barbaren, die
W Feste den weihevollen Charak
Qt gegeben haben, den der Deutsche
Ums-ehren mag, einerlei, wohin
III-Mal ihn verschlagen hat· es
.Mmet ei- W — d e uti
Iche Weihnachten und wenn das
W Ball der Welt nichts gegeben
we nls den Weihnachtsbaum mit
M flimmernden Lichtern, mit dem
sindexjubel im Scheine seiner Ker
zen, niit den frohen Gesichtern von
Jung und Alt, würde es die Welt zu
seinem Schuldner gemacht en. Jn
der deutschen Weihnachtef « öffnen
Ich die verborgensten Tiefen des deut
Oen Gemüthes, und jedes Licht, das
CI Montag von der immergrünen
M in die Welt hinausstrahlh ist
ein Wder Beweis dafür, daß die
Deutschen keine Barbaren find, daß
He wie kein anderes Volk fähig sind,
H für das Gute und Sch"« e zu be
zeiferrn nnd daß sie aus Zu Käm
pfer-, die sie Jahrhunderte zshindurxlx
»Im ihre Gegenwart und ihre-Zukunft
habet- sühken müssen, ihre Jdeaie un
versehrt gerettet haben.
Deshalb ist es unmöglich, am heu
risen Weihnachtstage ein leises Ha
Dekn mit dem Schicksal zu unterdrü
seit Auf Millionen Lippen hat sich
d den letzten dreißig Monaten die
stage gedrängt. warum gerade
Deutschland und das stammvermands
Oe Qesterreich diesen furchtbaren
Mf gegen so viel Niedertracht und
Oemeinyeih die sich zuletzt in dein
Um feine Strafe ereilenden anäi
sien manisestirte, fiiliren müssen
Darum dieser ungerechte Krieg ge
rade den beiden Völkern liat ausqe
Orangen werden müssen, die treuer
als alle anderen Völker die große
Itiedensbotschaft, die vor nun bald
weitausend Jahren über Betyleliemg
Fluren klang, gehütet haben: denen
sie Welt so ungeheuer viel an geisti
kn und sittlichen Gütern zu verdan
Is hat. und denen die Menschheit
Ob nicht zwei anderen Völkern zu
Mk verpflichtet ist. So lange die
» seit steht, ist nicht Völkern so unge
- W Unrecht zugefügt worden, wie
I- Ækrrn deutschen Stammes, die
M mit einer Welt von
- ÜW im Kampr liegen.
Aber auch dieses Uns-echt mer no
führst werden. Auch nach dieser
M wird ein Morgen kommen, ein
sorgen von srrnhicndrr Schönheit
Das Licht wird siegen über die Fin
sternis, die Wahrheit über die Lüge,
M Recht übbr does Unrecht. Auch
weh diesem Kriege wird wieder Frie
de-: werden, und dann wird man in
deutschen Landen auch wieder frohe
seihnschten feiern. Nicht in düsteker
« Stimmyng, sondern mit einem ver
Wsoollen Aufl-litt zu dem Licht,
— vor-zweitausend Jahren über die
M strahlte Der Tapferen und
- Wes- wollen wir gedenken, die auf
Flut in eisiqet Winter
z.«.z-:«s:s dem M Mlcndes ehre
» »Hu W W
«io Manche vermissen die Vor drei;
Jahren, und noch vor Jahresfrist mit«
fide-en Lieben need unter dem Weih
.nachtesbamn vereint waren- Auch in
die Naim in der sie um die todteni
gedeihen tranern mnd wieder Licht
Hallen-, nnd Friede wird wieder wer
lden »für jene, die leben nnd fänwien.»
Ja, e:- iit wieder eine schwere Wein .«
naclitszzeit in der Welt, trotzdem e—:««
offenbar zu sein scheint daß der end
iiehe Vi.ilferfriede nicht nielir fern Tit.
Tus- letziniischentliche deutsche Jst-je
densangetwt. das durch die Presse
der Deutschland ieindlicheu Landter
»so aeliäsiige und niedertröchtige stie
antwortnng fand» wird trotz alleri
sgeiiegten zziveiiet seine Früchte tra
gen und mag zum Frieden führen-.
Freilich nicht die zur Weihnacht. Tas«
ineihnachtliche ,·Friede auf ist-den«
»wir-d diesmal noch nicht durch die Völ- !
ker klingen. Es ist eine weitere schwe
re Weihnacht für Alle: sür die Käm
pfeuden im Felde, iiir ihre Angehö
rigen daheim, für die Witwen mid.
Waisen, für uns hier in America« fürk
die ganze fühlende Menschheit Auchl
wer dem Kriege fernsteht, eine rechte:
Weihnachtssreude kann ihm nicht blü-?
ben- gedenkt et all des Leids, dasl
über Millionen unschuldiger Mitmen- ;
sen gekommen ist. Das ist das Eis-Z
gebniß einer vieltausendjährigens
Arbeit im Dienste der MensMs
bildung. In der That, die Mensch
heit hat es weit gebracht Die Besten
aller Wird Böiket haben ge. iJ
dacht und gelehrt, den Menschengeist
hinaufzufühxen zu den reinen Höhen, i
wo das Gemeine keine Gewalt mehr J
überihn hat, wo allein deile
der Mensche-würde gilt —- imd nun «
steht die Welt wieder da, wo sie vor s
Jahrtausenden stand, am Abgrund, I
aus dem die Geister des Hasses her
aussteigen imd Menschenliebe und «
Menschmwürde hinabstürzen in die
Nacht O ja! Die Menschheit kqnn .
stolz daraus sein wie weit sie csssgess
bracht. ,
nd dochl Gerade in dieser lchwe ;
ren Zeit offenbart fich gar herrlich dies
weltüberwindende Kraft des Men
fengeifteQ die herrliche Aufovfe
rungsfåhigleit der wahren Menschen
Wisse Unvertilgbarkeit der Men
fchenwiirde Trost zu spenden und
Leid-ji« mildern, Ins ift in folcher
Ænoch mehr als fonft die Aufgabe
des echten Menschen, die Sehnfucht
user Deter, die nicht hinausgezogen
find in den Kampf Trost zu spen
den und Leid zu lindern, das ist auch
tixievs Hingabe dE hier von ferne
»Mit. wie drüben Frauen und Kin
der nnd Greise leiden und sich mühen
stchuidkiem Geschick. Da
zeigt fich das menschliche Herz in fei
ner ganzen Größe. Es gilt zu hel
fen und wir laffen uns nicht lange
bitten. Auch wir hier in lsirand Js
land, im fernen Westen des Landes
haben das in den letten zwei Jahren
öfters bewieer u. befinden uns noch
immer am Hilfswerke Tas- Gefühl
des Mitleids und Erbarmensfdrängt
jedes andere Gefühl in den Hinter
grund, angesichts des erbarmnngslos
fen Kampfes ieiert die Menschenliebe
ihre höchsten, ihre reinsten Triumphe
Selbst da, wo man es kaum erwarten
sollte, muß der Haß weichen. Sie
hält die Wacht über die Gefangenen
lager im deutschen Reiche-, fie waltet»
in den Krankenhäuiern an den
Schmerzengbetien der Verwundeten
Jn dem verwundeten und gefangenen l
Feinde den Menschen zu fehen und
die Menschenwiirde zu achten, das ist!
auch ein Sieg Sich felbft übern-in l
den, das ist der größte Sieg. Mitj
tiefem Schmerz-e sehen wir deshale
wie es Menfchen geben kann, denen!
dieser Ziea nicht gelingt Die Ve
liandlung der deutschen Gefangenen
in England. Frankreich und Nuß
land, nicht allein die Kriegsgefanges
nen, auch der einaefchlossenen Nicht
kämpfen darunter Frauen und Kin
dek, spricht jeder Menschlichkeit
Hohn Und die Art und Weise-, wie
englisch amerikanische Peitungen das
deutche Volk und die Deutschen hier
zulande mit Haß und Schmöhunaen
verfolgen, ist weder menschenwiirdig
noch überhaupt anständig. »
! Doch die Friedensvroklamatiow
»die das siegreiche deutsche Reich letzte
pWoche in die Welt hinaussandte
imag zum endlichen Frieden führen,
und wir und mit uns die ganze Kul
Its-mit hofer es sehnsüchtig Doch
lverderhand wird noch weiter-gekämpr
" und mit Allen, die zu leiden und zu
kämpfen haben, sind wir unter-u
Wsdanme iin Geiste verei
M Ofße nun Wit- bei der Aet
WILL-b- ist-I Lieben im
Mc M, ob sie few im
Waise-Zuse- kiesee Jan ge
we- mnae M es wird m
Ieise W im Jede leist- Und
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ksnismgk Uhr Abends
bis « während diese
Weihnachten Woche.
Nur noch drei Tage zum Einlaufcn übrig-:
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Aber Meere nnd Länder rufen mirs
ihnen zu:
-7rök11iche Weihnachten!
H a g e r.
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.
1
)
Professor Misfterberg gestorben.
I
Hugo Münster-berg, Professor(
der Psychologie an der Harvnrdsllnii I
versirät zu Cambridge, Mass» ist dasl
selbst am Samstag plöylich bei einerj
Parteiung vor einer Klasse des Rad-I
Heliffe Eollege gestorben Münster l
berg schien auf dem Katbeder einen
fObnmachtsanfall zu haben. Mehrere
Ijunae Dornen der Klasse riefen den
jArzt der Hochschule Als dieser den(
Kranken erreichte, gab dieser gerade!
den Geist aus zwanzig Minuten nqchj
dem Unfall. Die Vorlesung, bei der
Professor Musterbetg vom Tode er
etlt wurde, handelte über Arme-Meer
Mloeies .
LDL M werde 1868 in
W M, M bis 1887 in
Leid-is und WI, W
I sich in M in WORK
W Appr ans SWW
war seit lWL Professor der Piycholoii «
me in Harvard und 1911 Austauichij
uruiessor in Berlin Er hinter-läßt
eine-Tochter Ter Verstorbene schrieb
eine ganze Reihe Bücher und erhielt«
zweimal Ordeiisausszeichnungen vom-«
deutschen Kaiser-. Er war einer der
bedeutendsten Tentichainerikanen
— Ein recht beiriibiamcr Vorfall
ereianeie iich var einigen Tagen an
öftL s. Straße. Dort wohnt das
Ehepaar J. C. swan das, wie be
kannt war, bisher in Frieden und
Eintracht lebte. Gegen ZUht Mor
gens eines Tages letzter Woche er
wachte Herr Konnt und- iah seine
Gattin ausstehen Sie war während«
der Nacht verschiedene We aufgewe
ein und hatte sich zu ichafien gemacht
Hast-M, bemerkte er, daß die Gat
tin Zu liebeln iichien und ihre Hand
über fein Gesicht Rest Er ergriff
ihren sein und suchte ein Gleiches tu
WORK-hinsde
über
IS W- vss gerade
sionf schwebte und uu Begriff war,
lieratizuiauien Indem er den Arm
der Frau ergriff, venuiiztc das Veil
iein Ziel und traf nur die Ecke des;
einen Auges und durchichluq das-·
Fleisch sowie die Muskeln der Wauss
ae bie- auf den Knochen. ObgleichJ
halb betäubt, vermochte er aufzus !
springen, der Gattin auszuweichens
und bei einein Nachbar Schutz zu su- I
chen., woselbst ek die Polizei deutsch-i
richtigte. Hätte er den Arm deri
Frau nicht ini glücklichen Moment ers !
griffen, würde er heute nicht mehr41
unter den Lebenden , weilen. Dies
Frau wurde in polizeilichen Gewahri i
lam genommen und ihr M fungiri i
te am nächsten Morgen als Zeuge-(
Hier gab die Frau an, daß sie Reue
verspüre, doch hätte sie in der letzten
Zeit »Doktorbücher" gelesen und lei
zu der Waruan .«aekommen, Haß
He cis-L Wiss-e situn hab-.
W W flepr · is der
M, es let das MS ihren W
delt nnd ilir jeden Wunsch erfüllt
Sie habe sich aber bei schlechter Ge
sundeheit befunden nnd habe daher
beschlossen, ihre-n Leben ein Ende zu
machen nnd ihren Gatten mitzuneh
men. Ter Arzt erklärte, die Frau
sei Hallnzinalionen unterworfen
vielleicht durch das Lesen gewisser
Bücher verursacht, siir die sie eine
Vorliebe habe. Herr Komm liess sich
verhindert nnd nalnn schließlich die
Afsaire gar nicht so tragisch, wie sie
hätte ausfallen können, und machte
noch schlechte Witze· Eil-kochte feine
Gattin in ein Privat- Sanaiokium in
Lincoln in der Hoffnung, dafz sie da
felbft wieder genesen wird.
»Ja-nimm Rest Ostsee-.
Beim lee qute Unrft haben
wollt, dieselbe wie die Mllwaukeei
warst usw«-besser, bestelltll bei
i- sten-ethi- ckk Luft.
ZU heil. s. Unhe.
Sec. M. Ali-Es
— Die Meist-m denen va
too die Begriffe- aufhören
Weihnachts
Bücher
Die Fahrt det- Deutschland-.
Von Kam Paul Uöujzx . GRET
Vovage of Deutschland«.
in Englifch ............ stka
The Vampyt of the Tarni-sent
Von Cmmt Rcvcsutlow . . , Sitz-I
,,Deutsch-Ametita«·
Vätcs illustr. Woche-Matt
6 Monate .............. Pl 23
Einzelne Nummern ........ Sc
»Ihr Fathetland«.
Foir Play for Not-many and
Austriassuugurm v. Jahr, .82.«»
Krieg- - Atlas .............. 25c
III-strikte! 1917 Reim- Deut-sche
Ktiiek - Kalender .......... Zö
Der Bude-er 1917 Kalender . .35c
Si. Nicht-Ist 1917 Kalender . .35e
Lahm- pisceude site ........ 25c
; Ansehn-denkt Inbliciiss co»
Is. 109 fühl. Mitttstnfsr.