Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, December 07, 1916, Page 2, Image 2

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    Spart Kohlen l
indem Sie ein
Three Flue
RIVERSIDE
BAsE-BRENNER
gebrauchen
Wir behaupten hinsichtlich dies —
fes Ofens:
l. Die größte ausstrahlende
Wännefläche.
2. Die größte heiße Luft - Cit
culation.
Z.t Die festgeschlossenften Thüren
und Fugen.
4. Am Leichtesten auszuseten fo
wie in Reparatur zu halten.
5. Schönste, glatteste Mckelver
zierung.
Kommt und überzeugt Euch von
dem, was wir behaupten, und seht
den besten Heizer in der Welt.
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— E n rechtes Kind seiner Zeit
W. heißt oft nut: ihre Thokhett
verstehen ;
— Man muß sein« viel M ds
fitzm um durch die Liebe nicht dumm
gemacht zu werden.
f «Acom’-Heizöken f
Die Bcäen der
Neuzeit!
Halten den Fußboden
warm.
Sparen z an Feuerung
Gebant aus dem besten
Material.
Kommt herein uudfeid
überzeugt.
»Acoru«-Heizöfen sind
positiv die Besten und
sind nur zu haben in
KUNZPssBisonImctkhaoüpung
Die Braut.
Vo- Oeisrid Gebel
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E
»Ich Ins Hab' uns leidet-« doch-erwies von
syst-s Inst-m sehe-.
Seh ich dich so lie ich dort
Jn dentX weißen Kl ,
Fällt mir ein das Dichtern-ort:
»Geh und lieb’ und leidet«
Denn das ist ein alter Schluß
Und er bleibt bestehen:
Jedes Menschenleben muß
Auch durch Leiden gehen.
Aber was ich wünschen kann,
Wünsckf ich ganz von setzen:
Nur zum Zierat sollst du hckn
Leiden oder Schmerzen.
Dass von ihrem dunklen Grund
Heller sich erbebet,
Was ln eurem Liebesbund
Ihr an Glück erlebet.
Wie man in den Blumenstraus
Dunkle Zweige bindet,
Daß der Rose Pracht daraus
Leuchtender sich tündet.
Daß sich daraus lichter malt
Deines Lebens Wonne,
Wie durch Regenschleier strahlt
Funlelnder die Sonne.
Wie aus finstrem hintergrund,
Wollengrau bezogen,
Siebensarbig, leuchtend bunt
Strablt der Regenbogen.
Wenn die Sonne immer lacht,
Bleibt das Glück oft ferne,
Wenn es gäbe keine Nacht,
Gäbs auch keine Sterne!
Datum Mr ich. gehst du fort
Eh’ ich von die scheide,
Dieses schöne Dichtetwoktt
,Geh und lief-' und leidet«
Und den Glücks-wusch will ich dir
Auf die Reise geben:
Wenig Leiden sollst du hier
Und viel Lieb« erleben!
Der Siegen
sen Ilsred seie.
Als Frau hertha vor dem Spiegel
itand und ihr Haar zur Nacht löste,
iachte sie laut aus. Dieser Heinz Bal
dors war doch ein zu großer Frech
dachs, und sie —- wie hatte sie sich bes
nommen? Wie ein kleines Mädchen!
Und doch — als sie in ihr Bett
schlüpste und die Ereignisse des Nach
mittags an sich vorüberziehen ließ, ein
psand sie wieder jenes prickelnde Beha
gen, das sie heute schon einmal beinahe
alle Klugheit hatte vergessen lassen.
Frau Heriha hatte mit Baldorfs
einen Ausslug gemacht und war über
rascht gewesen, heinz, den ältesten, der
sitt einige Tage aus Besuch bei seinen
Eltern weilte, als vollendeten Kavalier
wiederzusehen. Ernst und schweigend
hatte der junge Reserendar an dem all
gemeinen Vergnügen teilgenonimen,
und weder die gemiitlichen Scherze sei
nes Vaters noch die liebevollen Worte
seiner Mutter hatten vermocht, ihn aus
seiner Gleichgültigteit herauszulocken
Kaum, daß er sich mit wenigen Wor
ten an der allgemeinen Unterhaltung
beteiligte.
Frau heriha war die einzige, die
ihn scharf beobachtete, seinen Blicken
solgte und innerlich über die Unbefan
genheit der anderen lachte. Mit dem
sicheren Jnstintte der weltersahrenen
Frau hatte sie svsort erraten, dass die
ser große Junge sie liebte, daß alle seine
Gedanken ihr galten· Die junge Frau
freute sich dieser stummen huldigung»
die ihrer Schönheit dargebracht wurde«
aber sie legte ihe kein großes Gewicht!
dei. Sie sah in seini, mit dem sieJ
doch zusammen ausgewachsen war, im-.
mer noch das große Kind, und außer-I
demwarsieseitdemsrühensodeihreis
Gatten daran gewöhnt, sich von der««
Munerwelt umschwsrmtjujeheru «
Nun hatte ei der Zufall gefügt, baß;
die so heiter begonnene Partie ver-!
regnete, so daß man genötigt war, in
schleunigst herbeigeschasften Wagen in»
die Stadt zurückkehren Die ganze
Gesellschaft wurde tunterbunt unterge
bracht, und als heinz zum Schluß noch
immer ratlos umhetirrte, zeigte seine
Mutter aus herthaö kleines Coupe·
»Nicht wahr, Frau her-tha, Sie brin
gen mir meinen Jungen in die Stadt?'
Und ehe sie überhaupt etwas erwi
dern konnte, fuhr der Wagen davon. »
Schweigend saßen die beiden jungen
Leute nebeneinander. Verlegen, be
drückt, versuchte Frau hertha das pein
liche Schweigen zu brechen und begann
iiber gleichgültige Dinge zu plaubern«:
aber heinz antwortete ihr nicht«
Stumm betrachtete er sie in dein halb
bnnteh das sie mal-, und ber leise
IÆ du III ihr aW Wj
ihn ev betle derive fühlt-» wi
er an ihrer Seite zitterte. die Selbst
behetrschung, die ihr fo lange zurück
gehalten hatte, verlor, aber sie seldsi
war zu schwach, der schwülen Sis
tuation ein Ende zu machen. Da
faßte er ihre Hände, und Worte, die
er selbst nicht hört. die sie nicht versteht,
iprudeln von seinen Lippen.
»Hertha, Heriha weißt du denn gar
nicht, wie ich dich liebe . . F
Wie ein Strom glühender entfesf
ter Leidenschaft ergießt es sich iiber sie.
und sie. die gewandte Weltdarne, die
sich rührnt, jeder Situation gewachsen:
zu sein, duckt fich ängstlich in eine
Ecke. Jhr herz schlägt zum Betst-rin
gen, und doch denkt sie:
»Aber nein, das ist ja Unsinn! Er
ift sa noch ein Kind, nnd ich liebe ihn
gar nicht!«
Aber gleichzeitig fiihlte sie: Wie lieb
er ifil Ganz anders als die anderen! !
Aber Frau hertha weisz was sie sich
fchuldig ift. Mit festem Griff löst sie
die Hände, die sie umklammern.
«Seien Sie nicht iindiich. heinzkj
Sehen Sie denn nicht, daß ich Jhneni
gegenüber eine alte Frau bin Seiens
Sie doch vernünftig, ich .e Sie(
darum. Jch habe sie wirklich. gern und
will Jhnen immer eine gute Freundins
bleiben. Jai Sind Sie einverstan
den«i« i
Wenn sie feine Züge in dem Dunkel«
das sie sent umgibt, hätte erkennen tön-!
nen würde sie gefehen haben, daß er
leichenblaß geworden, aber der Wagen
hält, und Frau heriha springt leicht-?
fiiszig heraus. Noch einmal reicht sie
die Hand zurück: «Nichi wahr, Heins,s
wir bleiben guie Freundei«
Als Frau hertha einschlöfi, umspieli
ein Lächeln ihre Lippen. I
Ueber Nacht war der Weitirieg aus
gebrochen. Deutschland wurde ge
zwungen, mobil zu machen, um sich
der llebermacht der Feinde zu erwehren.
Noch östers waren Heinz und Frau
Heriha zusammengeiommem da ein
absichtliches Ausweichen auffällig ge-;
wesen wäre, aber nie waren sie mit
einem Worte aus die Ereignisse der«
Droschtensahrt zurückgekommen Er
blieb, was er stets gewesen, der ernste,
zurückhaltende junge Mann, dem die
obersliichlichen Zerstreuungen des ge
sellschaftlichen Lebens iein Vergnügen«
machten. ;
Schon am ersten Tage der Mobil-?
machung hatte er sich freiwillig gestellt,
und die Einberufung hatte nicht lange
aus sich warten lassen. Jm Fluge ver
gingen die Wochen der Ausbildung.k.
und eines Tages rückte das Negiment
hinaus ins Feld, um an dein Sieges
zuge im Osten teilzunehmen. Und
jetzt trasen sich Frau Baldors und
Frau Heriha fast täglich, um gemein
sam Heinzens Briese zu lesen. Frau
Hertha erkannte sich selbst nicht wie
der. Sie wußte nicht, was sie von
sich denken sollte. Täglich, stündlich
dachte sie an den jungen Soldaten
draußen im Felde und zitterte, daß
ihm etwas geschehen könnte. Wo mochte"
er wohl sein? Und wie ging es ihmi
Gott, wenn ihn eine Kugel träsei Und
sein letzter Bries war vor acht Tagen
gekommen . . . eine Woche ohne jede«
Nachricht, eine Woche, in der sich da
unten in Russland die blutigstenj
Kämpfe ereignet hatten. . I
Keine Nachricht! An sie hatte er
überhaupt noch ieine Zeile geschrieben.
Sie mußte sich damit begnügen, die
Briese zu lesen, die er seiner Mutter
sandte. Wenige Zeilen nur, aber aulj
jeder konnte man die slarnmenbe Besei- :
sterung, den Mut, der den Tods
nicht fürchtete, lesen. Schon hatte er«
sich das Eiserne Kreuz errungen, und
seine Beförderung zum Leutnant stand «
nahe bevor. Frau hertha war iiberi
ieugi, daß er sich tapfer schlug, aber
war es nicht vielleicht die Ver-!
iweisiung. die ihn den Tod nichtj
scheuen ließi Und leise. ihr selbst un
bewußt, stiegen Gewissensbisse in ihr
aus. Warum war sie so grausam, so!
toiett, so herzlos ihm gegenüber gesj
wesen? Wenn er jest sterben mußte,;
wie wiirde iich ihr Leben in Zulunsij
gestalteni Ein Seufzer entrang sichs
ihren Lippen »Nein rnan dars ihn!
mir nicht töten« i
It weiß sie, daß sie ihn liebt, daß«
sie hn immer geliebt dat. Und sie ließ ;
ihn in den Krieg ziehen, stumm, worti !
los, weil sie sich gefchänct hatte, eine-: «
gestehen, daß sie von allen nur ihn, «
noch nichts war, erwählt hatte. .
Frau hertda sieht wieder vor dem
Spiegel und löst sich das hear sur;
Nacht. Ein Lächeln umspielt ihre ro- F
ten Lippen, als sie ihre jugendfrischen
Formen mustert. Sie weiß, daß sie
schön ist und sie ist glücklich darüber,i
daß ei sie es ift — für ihn, wenn er!
als Sieger aus dem Felde heimkehrt.
Mit jedem Hauch entflieht ein Teil
des Lebens,
Nichts beut Ersatz für das, was du
verzieren
Dturn suche friih ein würdig Ziel des
Strebens:
Es isi nicht deine Schuld, das dir ge
boren, «
M deine Schall-, Denn du gelebt
W
ssdensiedt
Bier bedeutet Mäßigkeit
Jn jeder Flasche desqGrand
Island
«FAM08’ Ws «sPECIÄL7
befindet sich ein Theil
Gesundheit
Der deutsche Soldat, mit
hat bewiesen, daß er in dem
ranShält, alS seine Feinde
einer Licfernnq Bir
Schiitzengraben bei
ohne Bier.
Bevorzugt die hiesige Brauerei. sic liefert ein keines, kostliches
Produkt.
Durch aiie Wirthschaften zu beziehen
Grand Island Brewing Co.
PHONE1880
tcr
Mk
llin zu beweisen- daß das »dem
sche Votum« nichts zu bedeuten hat,
weisen die prabritischen Heyblätter
ans Milwaukee hin und sagen, diese
»deutscheste« Stadt der Veteinigten
Staaten habe eine Mehrheit von ca.
6000 Stimmen siik Wilson abgege
ben. Natürlich verschweigen diese
Hetzblätter. daß das deutsche Votum
von Milwautee das zugleich eine
Hochbutg der Sozialisten ist, zwischen
Hnghes und Benson gespalten war.
Zahlen beweisen — mituntek gar
nichts.
deutschen Barbarismus zu plaidiren,
wird Amerika unbedingt scharfmw
chen müssen. Dem Rufe dieser Kul
tur-träger sollte man Folge leisten.
Neun Krieg-tilgs.
Soeben erhalten einen neuen
Kriegsatlas, welcher die Verände
rungen noch dem letzten Balqu
enthält Preis 25c.
-1
Das amtliche Organ von Wall
Stkeet drückt offen die Hoffnung
aus, daß der Krieg noch längere Zeit
dauern möge, da nur so die Ober
hekrfchaft der atneritanifchen Finans
gesichert werden könne. Also darum
müssen noch Millionen von Menschen
geopfert werden. —- Amerikanifche
Menschlichceitt
Jn unserem Staate Nebraska foll
die Klauenfeuche aufgetreten fein.
Das wird einen guten Vol-wand ge
ben. die Fleifchnreife noch höher hin
anfznfchraubm
Sayakd H. Painå
Ihr-tat und platt-gehn
«taadsltand. Nebraska
Ihm-M statusuOL But-tot Imommn und
Nichts« tollen-ones
H
Nnßland erwartet von dem mie
dcremähltcn Wilson schärfer-es Vor
gehen gegen die »Brutalitäten
Duttschlands zur Sec«. Wenn Nuß
land nun auch schon anfängt gegen
WLLLJZIM s Uflk
R e ch f s a a II u l i
Mut Ist-cas- ssst - Geh-satte
Gras-« hist-C - - - »ed.
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