Sonntag-hinkt de Skaaks —J«X.nzeiger und Ilserolä Jst Las-roth tin bemessen-n Das. Oestlicher Kriegsschaiiplae. icn August as Dorf, in dein wir Kriegshe richtershttg T nartiertlageir. war Fcht onderlich groß und mit Truppen über-füllt- Alle die niedrigen Holzhiitten hatten sich in Kasernen verwandelt, in denen die ei gentlichen Bewohner sich aus einen einzigen Raum hatten beschränken müssen. Dazu kam noch, daß gerade an dem Tage, an dein wir entrückter ein Brand mehrere Häuser einander te. So herrschte entschieden Raum mangel. Der Stab«3arzt, der niir die Kugel aus meinem Oberschentel heranshel te, nruixte ein-fielen, nnd ein junaer Oberarzt übernahm die weitere Ve hciiidliiim. Als er den Verband er neuerte, saate er. die Sache sähe seu aut ans-, in vierzehn Tagen wiirde ich wieder marschiiiliin sein« Das- stimmte mich etwas nachdenklich Der erste Arzt ans dein Verbandulatz hatte rie« sagt, esJ seien drei lsiszs Vier Taae Nulkei nötig: der Stadt-samt hatte die Meer-« srist auf acht Taae erhöht, dies-sei sprach gar von t-t Taaeii Ich staats-« ob e: unter diesen Umständen nichtj richtiger sei, wenn ith nach Hause! reiste. l Der Liierarzt meinte, das hielte es auch siir dass Verniinitiaste Si. Hi könnte inan sich doch nicht recht vslesi sen Er würde dasiir sorgen, daß ichi noch heute abtran Itiortiert würd-. ach warme nnd wartete aber an die i sein Tage wurde ans dein Ahholen nichts da der nraiilenzua infolge des hestiaen Gesechte bereit-s mit Ves wundeten aanz besetzt war Statt dessen erhielt ich zahlreich-n Besuch denn mein leerwerdench Zimmer fand Viele Liebhaber Der ersie, der kann war der Zetretär der »eldpost. Er klagte mir seine Not Man hatte ihm ein vassendes Qnar tier anaewiesen, doch war das Gans nnaliicklicherweise abae1-raiiiit. DE e Räume, die man ihm daraus verspro chen, waren, ehe er noch einziehen konnte, von anderen bete-at worden Nun war er aliicklich, dieses ,innn«r aesunden zu haben, nnd wallte sich seiner aleich veraetvissern Er aina nur irrt inn sich ein Ztiirl Kreide in holen. Liienbar war er kein Mense der die Gelegenheit lseini Erlnmf Z« fassen tin-sitt denn als- er Stirn-stan baiie schau junaud ander-I seinen Elia nien ans die Tiir aisiii.,1lt nnd s.r nniskte geknickt wieder abzielten Am nächsten Morgen las ich in Goethes Gidichteth als ein langgezos gener Piiif ertönte, dein ein getoalti ges Getöfk folgte. Ich glaubte an eine Fliegetbotnbe nnd machte tnir weiter keine Gedanken Gleich damit aber wiederholte lich der unheimliche« Pfiff nnd ebenso der lrachende Ein fturz So ging ests in kurzen Abstän den noch mehrere Male Als- ich niielt dann in meinem Vett nmdrelne, fas) ich über die breite Toriitmfze ben lende Weiber nnd Kinder rennen nnd galopviermde Pferde großen Staub otifwirbeln. Aiigenfcheiiilich wurde das Dorf von den anten liefchofieic Nach den Einfchliigen zn urteilen mußten es Granaten von recht an-; ftiindigem tioliber fein. Bereitfein if« « alles, dachte ich, hunipelte ans des-; Bett nnd zog mich an. Mein Bein tatl mir kein bißchen web: in diefent Lin-f i i genblirk hätte ich Vallett tanzen tön nen. Indessen nun, enge-kündigt jedes mal von dem widerlichen, höhnisch-in Pfiiit, die Donnerfchliige fich wieder holten, kroch ich ins Bett zurück unid versuchte-, in meiner Lettiire fortz fahren. Alter ich kann versichert-, daf; gegen einschlagende Gen-taten Goe thefche Gedichte nur ein iniifiigerTrokt find. Ich hatte gerade das lebte W dicht aus dem Sonettentranz 3n lefesc begonnen: Zwei Worte find es, kurz, benieni 3n innen, Die wir fo fort tnit holder Freude nennen . . · . nun also, Lxcrtcn die nmn oft nennt, müssen doch qeliiniiqe Worte seit-. Aber glaubt ihr, ich lnitte dcmui kons nien können? Statt dessen drängte-n sich die Ausdrücke, wie eiender Miit verwünschte Schweinen-L mir auf die Lippen. Nach einer Weile kenn mein Wurf-in bereiik Er machte niit feinen sonst ziemlich steifen Händen ganz nnwalys - icheinlich geschickte Verrentnnmsn nnd sagte in seinem traniqen Tintektt »Nun befchießcn die Rnsien anch nokiz unter schönes Quartier. Was- das bloß wieder heißen soll's-· »Komm-n denn die Grnnaten nti hers« »Na ja. Viel näher dürften sie nicht mal tommcn.« »Wie steht es denn mit dem Av Mvippkt7« »Daraus würde wohl heute«nirl:t-:. werden, hat der HerrOberarzt gesa«:«. .Die Ante-S am Vahnhof sind natiirs ’ lich gleich ausgerissen.« Jch erfuhr nun, daß die Riissen »L haniitsächlich ans den Raum um den Bahuhof abgesehen hatten. Uiii halb neun war ein feindlicher Flieget er schienen, hatte dort Verwundetenzelte nnd allerhand andere ihn interessie rende Gegenstände beobachtet und war trotz sehr geschickter Beschiesziiug von unserer Seite unversehrt zurück gekehrt. Nun hatte der Oberarzt in glkicklicher Vorsicht die Zelte sofort räumen lassen. So richtete das Artu leriefcuer cui-J schweren Schiffsge schiitzen, das- iironipt eine halbe Stuii de später einsetzte, nur geringen Ma terialschadeu an, obwohl eine Gra iiate mitten in einem Zelt einschlan Aber nachdem die Russen den Vahns hof anegiebig belegt hatten, schienen sie es seht aus dac- Derf selbst abgi-« sehen zu haben. Mit ermüdender Ne-· aelinäßigkeit kamen die liiigetiiu.r augeflogeii. Man hatte dass Gefühl daß irgendwo iibek einem eine unsicht bare Guillotiue aufgeschlagen sei, an der das Fallbeil mit lauggezogeueni Pfeifen herabsauste. Aus wen mochte eI jetzt iiiederlracheii? Jch machte den Goethe-Band wie der ans nnd lad: Ec- schliig mein Herz, geschwind zsi Pserdel Na sa, dar- liesz fich nicht leugnen, mein Herz hatte ein ganz liiibschxss Tempo angeschlagen Und ein Pferd hätte ich auch gern gehabt. Auf der elendesten Schindmähre wäre ich ver gniigt sortgeritten. Aber die Besei deriingeniitteh die sich hinter inir auf der Straße bewegten, Pause-wagen nnd Amor-. waren alle mit Weibern siindern nnd Verwinideten hoch bela den. » Jn diesem Augenblick steckte» ein inniier Leiitiiant sein hübsche-»- frische-I Gesicht durch das offeue Feniter und rief iiiir sit-: «Moin! Ra, wac- sagen Sie zu dem SchlaniasseR Jst doch nett, dass die Niissen niit der Schiene rei nicht morgens um fiiiif angefan gen haben. Zu konnte man sich-we nigstens ausschlafen Uebrigen-«- finde ich die janze llfsrejniig totaliter «blod sinnig. Die tierlö schießen tu biel zi tiir3. Tie Dinger krepieren saalle 500 Fuss vorm Dorf. Das ist offen bar ihr iiieitefter Riidiiie. iDaI wa: iiiitiirlich ailegen Aber ich fand es— liiibfch nnd tröstlich gelogeii.t Wie sollen nun abbaurii iiud unsern Laden iiieiter hinten aufmachen. Na, mei netwegen! kliur iiiirdsz heute nuilil man aussehen« iirachk ging est- iu diesem Augen blick. »Na ja, iia ia," sagte der Ueiitnant nnd dreht-;- sich nleikhniiitia uni. »Wir wissen schon: Hunde-, die hellen, bei sien nicht Ein Getöse machen die Dingen geradezu volizeiividiig.« Eine ganze Weile plaiiderte ei- noch niit mir, nnd seine Art, wie er, niit vergnüalicher Beliaqliciiieit, halb ans dein Fensterrand iilzeiid, seine Zinn rette positiv ohne sich iin noriinisten durch die Eiiischliiiie stören zii lassen, lrereitete mir ein außerordentliche-I Bei-amtan » Nachdem die Eiliiesierei iinqeiahr zwei Stunden qedanert hatte, fein der Oberamt nnd sagte, ei- liiitte seine-Ver nnindeten glücklich unversehrt ab tmnsspoktiert nnd den Befehl bekom nien, sellist abzufahren Wenn icki nichts dagegen einzuwenden hätt-P, wiirde er mich mitnehmen Jch wiisite wirklich nicht, was ich hätte einwenden sollen. » Nach etwa zwanzig-« Illiiiinten hattest wir das nächste Dorf erreicht, wo non dein Lärm kaum noch etwas zu hör-In wen-. Als- tviis hier hielten, kan der ahdachlofe Postsefretiie auf uns zu und fragte, oh wir wohl glaubt-»in dafi er heute ein Quartier fände. Un iiilliii standen eiuizie Liiiziere in nu Ii rer Nin-e, die alle in ein meins-i Ge lächter ausmachen Man versicherte thu. ei« niiiide die schönsten Liiartiere ; iindeii, so viel ei« nur wolle. Da aerade ein Simntenanta des Wein-I tain, so wurde ich dort hinein· verladen nnd fuhr in dass zu einein iteiegslaxarett einaericlitete Gyninai sinni. Man wies inir ein Jinnner an, in dein schon siinf verwniidete Offi atere laaeii. Unsere beraebmcliien Ulkiinnnqen werden flets- dnrch die Erfahrung tor i«iqiert. Einen Verwundetensnnl linite ich mir nicht qemde ali- den anne xicknnften Anientlmltsoi«-t«qedacl)t: wo, wenn nicht Höhnenden so doch still Leidende liegen nnd der Gesnnde nn willkiirlich die Stimme dämpft und uni Fuss-zehen innlieraeht Aber selten lmbe ich mich m lusti nerek nnd aiment-innerer Gesellschaft befunden til-J mit dieer fünf IMM ren· Und doch waren ihre Verletzun gen wahrhaftig nicht gering! Ein ein ziger hatte nnr einen Schuh aber dieser hatte ihm gleich den Knöchel zerschmettert Die anderen dagegen waren sämtlich von drei und mehr Schiissen verwundet worden· Und was hatten sie nicht noch alles ausstehen müssen! Der eine hatte, un fähig sich zn bewegen, noch zwölf Stunden im schwersten Gratiatieuer liegen müssen, bis er endlich in der Nacht aufgefunden wurde. Einem an deren war der Flrankenträaen der ihn hatte verbinden wollen, iiber’m Lil irschosseu worden nnd er hatte zusehen müssen, wie das Vlnt des Sterbenden sich mit seinem vermischte Wochen hindurch hatten sie die ärgste-i Stra pazen zu ertragen gehabt, hatten taggiiber gekiimpft und die Nächte in elenden, hastig ausgeworfenen Schüt zenliiehern verbracht, wohin ihnen tagelang nirht einmal warme-J Essen getragen werden konnt-: Aber nachdem sie tagau-:4, tagein in der auszersten »Wenn-tunspannung ge lebt, jede Sorge um ihr eigenes Wohl Isnd jede-I weicht-re Mesiihl hatten un terdrücken niiissen und ganz aufge aangen waren in dem leidenschaftli chen Drang, zu kiitnpfen nnd in siege — lösten sich inm, wo sie dein lilntis neu Tumult de Schlacht entriickt its-i ren, alle nieder-genvungenen Empfin— dringen und strömten zusammen in der einen Sehnsucht nach der Heimat, der sie bald einen kindhast kühn-irden bald ungednldigen Ausdruck gaben: Ach, lieber Lazarettzug du, Fiihre tin-J der Heimat zu! »Alle Wetter, wann kommt denn dieser verflixte Lazarettzng endlich-« Das war ihr ewiges Fragen an Arzt nnd Winter Zugleich aber er siillte das Bewußtsein, noch einmal mit blauem Anae davonaekonnnen zu »sein, sie mit töstlicher Lebensfreude s nnd liesz sie ihre Schmerzen vergessen Ja, alles Dahinterliegende war vor diesem neuen Tag erloschen und ge spenfterte nur noch nachts durch ihre« . ansgeregten Träume. "Eiiizig der Ge zdaute an die nächste Zukunft beschäf j tigte sie. Der eine las immer wieder ! einen Brief ——— von der Liebsten wohl, ) den mitsamt der Ledertasche eine Ku gel durchbohrt hatte. Im stillen i mochte er überzeugt sein, daß dieser sdickc Brief die mxget gehindert hatte . Htiefer zu dringen. Andere schrieben unzählige Posttarten nach Hause, obs s wohl sie sich sagen musxtem dass sie selbst früher anlangen wurden alsJ diese kliiuhrichten Jch hatte mich nach ihren Wunden erkundigt, und der eine erzählte mir, it luitte u. a. einen Zehns; durch einen gewissen siiiriierteil bekonuneu, weis wegen eine alltiigliihe Funktion ihm i einige Echwierigteiten nmct1e, sich s jskurste das nicht ulnslnelnnen Eis s sginge bei ihnen iilserhanlst recht I menschlich zu Alle lachten. Ja, recht menschlich ginge eiJ zu. Genieren Idiirse man sich nicht. Bald darauf F brachte der Oberstabsarzt eine Zeis : lungz die er zirkulieren zu lassen hat. Das wurde so gemacht, dass man aus« ihr einen Pfeil lnissie nnd diesen znsn Nachbarn schlenderte Gewöhnlich »aber slog er dastehen Tann musxte » Jemand ans dem Bett und ihn sviedei suchen. Zwei konnten noch einigermaßen hinnueln Der Wun iden wegen hatte man ihre dun den sei-schneiden müssen, und sie hin gen nun als-«- sellsam lächerliche Fetzen » um ihre Lenden. ; ! Den lomisehsten Anblick bot ein jun· l s ger Lentnant uou ausser-gewöhnlicher l tlllagerseih mit gesiheidteni bewegli- l then Gesicht, der seiner Brille halber i Professor genannt wurde. l Die Wartnng wurde durch einen ! Psleger und eine gutmiitiae Kranken schwester besorgt. Nachmittags aber tauchte plötzlich eine Situation-is schwester von ungewöhnlicher Schon heit- aus« Da war es lustig zu sehen, wie alle die Miinder spitzten und gro ße Augen machten. Du mein Oinnneh ja, seit Monaten hatten sie höchstens die schrecklichen Panjeweiber in plum pen Schaststieseln und groben Rücken zu sehen belonnnen Reizoolle Weib lichleit war ihnen zu einer nebelhasten Vorstellung geworden, so das-, sie jetzt darauf, wie aus ein Wunder, ihre Blicke richteten. Die Schwester schien nichts davon zu bemerken, sondern fragte, ob jemand Beschwerden oder einen Wunsch hätte. ,,«.’lch, siijiveiier,« ji«-me diimni nn ier lnstiner Professur in kliinlicheni Ton, »mir ist nun-; entseniiih schlecht.« »Woinit kann ich Ihnen denn hel fen?« »Das einzine, wass- niir helfen könnte, wäre ein diese-J Zchinieni brot.« · Da war nnn anker Nat teuer. Denn aneh hier reaneten die Zehinkenbröte nicht vorn Himmel. »Wenn es dass nicht gibt, Schine sier, so würde schließiich nnch ein Schimps aeniigen.« Der ließ sich schon eher beschaffen, freilich von Lazarett wegen aab es keinen. Aber die Aerzte hatten eine angebracht-ne Flasche in ihrem Privat beiitz, die sie ihnen zu entlocken ver sorach Und wirklich kam sie nach eini ger Zeit wieder, um jedem einen gu ten Horn einzuscheuken Der Ehesarzt unserer Station war ein korpulenter Stahstiarzt der Re serve. Jn seinem Zioilberus mochte er Dozent an einer Universität sein denn seine kurzen Unterhaltungen lie sen meist in einen kleinen lehrreichen Vortrag aus. Freilich hatte er siir je den nur wenige Zeit übrig. Was die xllerzte in diesen Tagen an Arbeit lei steten, läszt sich nur mit dem verglei chen, was dis Soldaten selbst in den Tagen der Kämpfe vollbracht hatten. Unser Zimmer laa zufällig neben dem Lucrationgsaal Viiz nach Mit ternacht hörte ich non dort das Ge murmel der in Nartose Liegeiden Und um halb vier morgen-:- erschien der Stabsarzt schon wieder, um die, welche am Vormittag verbunden wer den sollten, ausninotieren Endlich hiess es, der mit groszer Un geduld erwartete nnd schon mehrere Male irrtümlich angekiiudigte Laza rettsan sei nun wirklich da. Es herrschte eine Ausreaung wie vor der Weihnachtgsbesilnsrums. Burschen nnd Pileger rannten, um die zur Entmu sung sortgegebenen stleidungsstiieke wiederznholen Die »Lierwundeten, die sich eben noch kaum mit eigener straft hatten halten können, schliipften nun selbständig in ihre Veinkleideix Als die sitaukentriiger erschienen,kam noch einmal der Stabsarn herein und sag te: wenn jemand eine Klage hätte-, möchte er sie doch noch vorbringen Aber zu beklagen hatte sich wirklich niemand. Wenn auch alle froh waren, in die Heimat zu kouuueu —-—- was sie hier an tiitiger Teilnahme von Vierz teu, Pslegern nnd Schwestern ersah ren hatten, konnte sie nur mit Dank barkeit erfüllen. Wilhelm Oegeler. — Unmöuiens »Mutter Euro paer« nnd Propbet-c Der begeistertste Anhänger der Entente, der Oerold desJ Idea liizsnuts und all jener Tugen den, die Russland, die lateinischen Schwestern Frankreich und Italien und dass edle England aus ihre rau scheudeu Banner gesrlsrielusu haben, ist Herr Tale Jonerseie Man begeg net heute seinem Namen in allen Zei tungen, und so ist ed nur natürlich, dass man sich einmal die Frage vor legt1 wer ist eigentlich dieser Herr Jonessscu I Tale Jenes-en nt der Sonn des Glsitza Janu, eines tleinen Maus ttiatiits5, nnd es ist gewis; nur ein Be weiiJ seiner keineswegs geringen Fä bigteiteu, das; ei- iiits bis zu den Hö l)en eine-J TlIcinister-:» eines- Parteifiilss rerss tdetuatratistli s konservativ) em porraug, das; Kaiser nnd Könige nnd Präsidenten seine Freunde wurden, daß er heute niit deni Zareu aus dem Duzsuszestelit nnd ilnu die franzö sische Presse dass :-lttribut des »gro« sieu Eiiropiierszs« tierliels Der Typus des Vtiittiivatits, mit eiuetu Teiut, der an rosige Ieise erinnert, iuit ra schen, lebendigen, listigen Adtiokateni augen, ist er sielser ein liebendwiirdti ger Kamerad, solange utan seine Au sichten teilt, das beißt, sicli iluieu un terwirst, unt iui Augenblick ein sann tisclier Gegner zu werden, da iuau anderer Meinung ist. Tale Janesksru ist Advokat, er ist Palititer — je grö szer der politische Eiiisltisz, desto grö ßer die Klieutel —, er ist Staats inann ,er ist Janrualish er ist Thea tereaisseur Er ist politischer Visias uiir (er selbst nannte sirls sat, er ist politischer Propbet Ess- gibt kaum ein tmlitisitseszs Ereigniss, dasj- Tote Jouesxsru uiitit tsarausIgeselnsu hätte. Er bringt dasiir Beweise und Zeu gen, und e-: ist sein persönliches Pech, das-, diese zseugen ineisteusri schau tot sind. Er ist russistlser al-; die Russeth französischer als- die Franzosen, ita lieniselier als Sie Italiener, er ist der röuiiscliste aller tiauiiiueu, alsue aber, wenn inein Blick tuicli uiclst tausend Nutuiiue tmu reizteni Gebliit zu sein. Er ist, dieifs ganz nebenbei, der in ristische Vertreter einiger Euteutes niiiitste, eine sinnt-lich uiclst lnnnsig bezahlte Ztellana in diesen Reiten »Die rnniiinisilissn Jleitnnaen machen ilnn zuweilen «!—’arwiirie in dieser iOinsichL allein das scheint inir klein lich nnd Verrat eine alierilinliliche Kenntniss der menschlichen Natur. Man kann viel nnaelnsnnnter seine Ideale eraliilien lassen, wenn nian frei ist von materiellen Sorgen. Er ist auch Llitifiansrimt vieler Gesell schaften nnd einiaer sogar, die ans schlieleich niit dentschein nnd österrei chiscliein Fiaisital arbeiten. Take seines-en teilt das Unnliick aller grossen klitiinnety in der Heimat nicht genügend aemiirdigt zu werden. Sein jetziges Bundesgenosse-, Herr Filipesru, nannte den »großen Euro päer« in einer Rede in Jofo einmal in der Hitze des politischen Kampfes: Dies r Sannnlil mit den Airs eines Cäsar. Man vergesse nicht, dasz es in der Hitze des politischen Kamper geschah Die Zeitungen apostroptsie ren ian zuweilen nnliöslich: »Der ver wünschte Sonn des Gliitza Joan« — »der alte Gauner« —, aber man vergesse nicht, das; es in der Hitze des politischen Kamper geschieht Ein Senator sagte einmal zu mit-: »Tate Jonesen ist nicht 1nnnoraliscli, son dern ainoralisch.« — Ein Politiker: »an Zeit, da Take Juni-sen Mini ster war —- das war ein Ministerium wo man alles gestohlen bat, alles — ansgenainmen die Möbel des Pa lais!« Aber Herr Take Janesöcn schüttelt sich: er meis; sein« wolil. das-, er mitten im politischen Artillerieiener steht und seine Gegner ebenfalls nicht zart behandelt Take Jene-Inn wegen seiner Red neraalie ankl) Goldiniinlclven genannt, wirft seine ganze Ilitietorif dec« Atmo katen. seinen aanzcn seelische-n Rausch des Lilciiclilinass in Die Waasilsale, wenn ec«,1ilt, seine politischen hdenno siilze zu vertreten In feiner Parla nientizrede am »i. nnd tT. Dezember UND einem Meisterstück der dlilietas rik in der Entstellnna non Tatsachen, wusch er die Rassen idnieewmn, mehre die Deutschen nnd Oefterreich - lin garn in höllischen Farben, er vergif tete deren Anhänger mit seinem Spott. Er heransihte sich an seinen eigenen Worten, nnd alsJ er von dem durch Siebenbiirgen hergriiszerten Nnmcinien sprach, brach et in die Watte ans: »Ich sehe die Pforten des Paradiese-J sich öffnen, nnd eine abergliinbische Furcht gebietet mir die Augen zu schlieszenz ess- ist Zu schönl« · Take Jonescn, friiher ein Freund . Deutschlands, das er heute beschimpft, predigt seit zwei Jahren den Krieg san der Seite Niiszlands gegen Oesters steich - Ungarn Gehen die Riissen ivor, so will er sich ihnen anschließen, gehen die Russen zurück, so will er sich ihnen erst recht anschlieszen Tag siir sTach mit der Ziihigleit eines— Besesse inem wiederholt er sein Feldgeschrei: UDie Stunde schliigtl« Lö er sein Land inss Elend s:iirzt nnd hundert tausend Vanern schlachtet, dass ist seine Franc nicht. Er will den Krieg gegen Lesterreirh unis- tiinsend Grün den, ansz iiiriinden der nationalen Ehre, der Pelitif, der Gegenennnirt nnd I;iit·nnit. Tale Janestkcn lieht e—:, wenn andere siii: ihre Ideale hin ten. Am Jahr-Ema desss Eintritts Italien-I in den strick-J feiert er in einein Jliifsahe in seiner Zeitung La klionmaine die ,.naiian saenr«, die »einin ani- lsiriinden der morali schen Weltord1nnm« in den Krieg ge zogen sei nnd liriiiit in die Worte ans: »Gewiß, in diesem Vlnqenhlick he znhlt Italien. link so liesserl Ohne Opfer kann ein Land iicht arosx werden. Italien ist glücklich seine Einheit sehr tener zn lie.zalileii.« Verluste schrecken ihn nicht. »Ja-ank reich hat hei Verdnn qelitten,« schreibt er in einein anderen Artikel, »e-:— wird noch in anderen Schluchten leiden. Tags ist seine erhabene Mis sion in diesem Dein-it ins-I Eil Jahr hunderts-»F Junikierhin weis-. er Wi selien Taten nnd Toten einen Unter »schied zn ixnniiens »Ja-ts, mass Frank ireiiii ans den Ecllarikaislderii liis;t, Jrepriiseniiert andere zieisiizie nnd inv Hsalische Werte. einen anderen mensch ilichen Zihah ais die armen tireatns i ren, die hinaesiislniitet worden sind, lnin die nnharinhin-knien Befehle des lKrdnVrinzexi aiiinisiilireii.« Mit liersniidieu Worten die Augen Vor Entzücken geschlossen wird Tnke Jenes-en die rinniiniiclien Vnnern ges gen die link-unten neben lassen, in Sieg nnd Tod. Er erklärte aller dings nie, dnsk ei· an ilner Ziside ein lierzielieu inne-Nin nni sein Herz der ieindlidseuAmsel dnrxnbieten -ul-, nie, diHu ist zu nernchtig nnd er folgt dnrin uni- dein Beispiel seiner serbisclien, italienischen nnd frninini· selien Kentleien — aber er ersljiris sehn-lich das; er, full-J ei· ein Tut-end Ziilnie lniite, sie dein Vaterlande ist«-« fern lniirde«. Fall-J, nber ei- lint l"·.i neu einzigen. Er wurde ohne slmeis iel bis- znin letzten kliinun läg-unen um dann seine restlichen Lein-listige : in Paris- niit derAbiniinng der »Ern pee wnnmine« zu verbringen Indessen, Take Jenes-m wieder-liest bente nnd morgen nnd übermorgen in lauten Tönen sein ewige-J: »TieZtun de bat geschlagen« Will esJ niemand mehr hören, so liidt er sich seine klu liörer ein! Jeder Anlas; ist ilnn will lonnnen, nnd hat er keinen Ninos-» sJ konstruiert er ihn, denn er ist ein Mei— ster der Regie. Bysmnmdsngeiu Bankette, Uinziige Einmal passierte ihm das Mißgeschick, seine Znhöiser nicht zu entlohnen, und sie zogen vor die Reduktion einer gegnerischen Zei tung und beschwerten sich. Dem ge wandten Regisseur war eineKatze über die Bühne gelaufen! »N’iniporte«, Herr Take Jenes-en spricht und läßt die Volksseele kochen so oft er es für opportnn hält. Die Demonstranten wälzen sich durch die Calen Victorici, ein halbes Hundert Anhänger, freiwillige nnd engagier te, ein paar Hundert Neugierige Sie ziehen vor dasKlublokaL Tale Jenes cn erscheint aus dem Balken, spricht begeistert, reißt hin —- die Anhänger schreien Hut-ca und schwingen die Hü te, die Neugierigen lachen. Jch habe einige dieser Utnziige selbst miterlebt nnd konnte mich mit eigenen Augen überzeugen, daß es Schwindel war. Jedenfalls war dieAnhänaerschaft des Herrn Jonescn in diesem Jahre stark zurückgegangen Indessen, die Zei tungen der Talisien bringen, wie itns mer, langeSpalten, die Telegmnnne fliegen begeistert Volkeknenaein are s1e Demonstmtionen -- nnd die Adve iaten in Peterkjsbnrky Nem, Paris nnd London reiben sich die Hände: Tale Jene-sen arbeitet. Jn den letneiillllliiiaten fühlte Lake Ihm-sen, daß die Bretter unter seinen Fiisien wankten Sein moralischer K redit hatte zu arg gelitten Er wähl tcs zu grelles Lanipenlickst, so das3 seine Fsiige zu deutlich sichtbar wurden. Trotz aller Anstrengungen sah er sei nen Einfluß schwinden Er sah sich nach einem Bundesgenossen um, der ihm Halt verleihen sollte und konnte-, und er wählte Herrn N. Filiueseu Die Wahrheit zu sagen-, Tale Innescn hätte für sein kriegerisches Programm niemalss eine tsiefnlgschaft gesunden, wenn nicht Filum-Sinn Füh rer einer konservativen Gruppe-. seine Politik schon seit den ersten Kriegs monaten im Prinzip wenigstens nn terstiitzt hätte. Denn Filum-Zeu, dor deni ein aufrichtiger Freund der Mit telinächte, war nach dei- Schlacht an der Marue in das seindliche Lager tibergegaugeiu ohne sieh indessen der Partei Tale Jonescu anzuschließen Der Name Filiuesrus hatte einen gu ten Klang: reicher Vojaiy ohneMakel, tin Mann von Ehre und Anstand, ge noß er einen grossen moralischen Kre dit iui Volke. Erst sein Abfall von den einstigen Verdiindeten machte die Propaganda des »grof3enEuropäers« überhaupt möglich Heute ist Filum-Heu ein leidendec Mann, alternd, krank, und sein Geist. den ihm seine Freunde zuschreiben, ist nicht mehr von der sriihereu Frische L’El·liiir charakterisiert den alterndeu Filihecscu folgenderuiasnnit »Trotz alledem lieben wir Filipesrseih denn er hatte zuweilen echt rnmiinische Gesten All-z er ist-Ei die Fenster dest» leeverul ·2ei·srhlug und deuVerkaus dieseszs Blat tesz tun-hinderte, als- er in Jassn die Eilhouette dieses ,.Zehloiin anr airs de Lsesar« hinwarf. Aber heute, wenn er sich in eine Reihe stellt niit einem Ferma, Honignnnuu Fagur oder Ru ltiu, das-J heith Zeitungsschreilusrn, die ihr Gewissen denFsreindeu verkauften, kennen wir ihn nicht mehr . . . . Diese flauunende Energie, die niemals- we der die Wohltaten der Erziehung ge kannt hat noch die grosse-n Denker der Vergangenheit, ist heute ein schlagen deis Beispiel, dass beweist, das; dass Licenni immerhin eine gute Vorberei tung siir das Leben ist« Mit diesem klllauu wollte sich Tal-: Jenes-en verbiiuden, um seinem er lilassendeu Stern neuen Glanz zu ver leihen. Er versucer die Vereinigung der beiden konservativen Gruppen zu erreichen Und esJ gelang ihm. Er bediente sich des Sohnes Filiheseiis, der großen Einfluß ans seinen altern denVater ausiibtt Grigorasch Filipess en, uut dem Demanten Prince de Lin dan, den man ihm ini Hinblick ans ei-! kleines Abenteuer aus der Grenzsta· tion Lindau verlieh. Kurz, die Fu sion kam zustande, znni Schmerze der wahren Patrioten. Tale Jonescu lief; abermal-J seine Hauskapelle aus inarschieren. Vantette, Zeitung-Sinn saren, Reden, llinziigel Allein Tale JoneLsku wurde seines Siege-:- nicht recht froh. Filipedcn blieb den Vanketten fern, indem er sein Leiden vorfclsiilzte, Fi liuessen erschien nie. Der Traum Take Zinswesens-, das-, er Hand in Hand mit Filineiscu aus den Vulkan des; Muh lnfals iu der Eulen Vittariri treten llinnte unter dem »Jubel der begei sterten Vollenienge«, dieser Traum erfüllte sich nicht. Filipecscn —- weiß wohl Grenzen zu ziehen. Auch die Fusian konnte es- nicht ver hindern, dass der Stern des »Hu-aszet Enropae1-s«:s« immer bedenklicher ver l«las;te. Dies- ist —- in flüchtigen llnirissen — Herr Tale Juno-Sein dessen Namen man so häufig in den Zeitungen liest. Man kann ihn ruhig ilberlesein sein kllaine kann ruhig ans den Zeitungen ?r-erschwinden. Es ist die Tragit die ses Mannes, dasz seine Macht in gar hinem Verhältnis zu seinen Worten tmd Gesten steht Bernh. Kellermantn