kleine Ädriu. T Roman von Tinte Rai-la (2. Jenseits-IN Der Heimat schwieg nnd fah Lifc en. guts genau. wie man lich eine schöne lume Idee ei- Sild ansieht »Den Sieg nicht gemei« imgte Liis » »Ja, gerne —- ich W an eiwnes ondetet Wenn Sie vollen. seige ich Ihm-— einen ich- ichdmn Wi« lee fchon — nicht viele Winke Im Wege. spie hier« —- et wies auf die Boni genppe — «eia wenig steigen " en See, nue durch die schmale da e, dort atn Sees «Uh, ou gehe ich geen mit, ich kenne biet io wenige Wege, ist's ein schonigee Meiji« .Det schönste Glas in Ukynsak Sie iidetquekten die Straße und bogen zwischen zwei hohen Man-us ein. Zur linken Seite des items-gen Weges hingen lange Rose-tranken üvet vie weiße Bienen Insch- Jtnee geiss nach einen vollen isiifchei. Alt er flehen blieb. um es qbzup liicken, ing Liia voran, gqchickt vie zlachen keine venügeno Er fah ie noch. " Sie wagte sich ein wenig in den Hüften, wie sie von einein Stein zum andern sprang, und wippte cui den Zeheyipteeas » · Eine sunge Frohlichieki ging von he aus. Die belebte Straße da unten hatte sie verwirrt Sie stand da intt einein Zigeuner. Sie weilte keine erstaunten Bune sehen, tein lbet Lächeln. T Sitten kühlte sie ch stei. ( hier in der engen Gasse war sitt ganz alleine. Er wiiede ihe etwas erzählen - etwas Feenidez, Besonderebi Und wie schön ee war —- so gar iein Zigeunerprinias. Jn Nagasa, ja. da war er der Zi-; gruner — daheim, in der norddeut-; chen Beamtenstadt hätte ihn jeder iir einen ausländischen Diploinaten g.ehalten Sie lachte in sich hinein. Dann wandte sie sich uni. Da stand er noch nnd sah ihe nach. Dank «Jch pflückte Rosen fiir Sief - Er tani schnell herbei und hielt ihr das lenchtenbe Büschei entgegen Sie nahen ei dankend. » Er sah still gu. wie sie die weite sluse unter der Brust emporheb, sein die slnaien besser befestigen zu tön nen Sieier stehend nie byänizasten M TM klit- S IFle von schtanten wei chubten bis unter das prächtige blond- dage. Sein deez begann schneller gii schla gen, seine stiae konnten sie nicht los lasse-. Sie hatten den seltsamen Uns drnch wie ain Abend vorher, alt er das alte Bett-lieb ang, einen Aus drtnt schmerzlichs, brünstiger Ber siintenheit. Sie standen sich einige Augenblicke stumm gegenüber. .Wir weilen weiter gehen," sagte Lia, Jst-her kamen Sie, von Gra va af« Jticht von Gendasa, ich war ain Badeplax habe sschtpsaniinenk .Oh herrlich! ie das Wasser biet in dee Abeia trägt! Ich liege ast lange aus dem Stücken und würde noch viel länger liegen, wenn die Sonne nicht so brennen würde« »Ja, es ist schöner — —« Un drat suchte nach den richtigen War ten. Sie meinen, es fei fchön für einef Frau, eine helle baut zu haben! Man! liebt, was man nicht hat," fagte sie übermütig, »wenn Sie blond wären ( wiirden Sie duntelbiiutige Mancher-« mit fchwarzen harrten schön inden.«·« »Ich finde auch duntle » tädchen schön, aber Sie dürften nur diont fein, nur hell —- genau fo, wie Sie sind-« nWir wollten doch nicht von entr; fpr«echen Sie wollten mir aus Ihrem Leben erzählen!« ,Do oben, auf der Bont." «Gut.'· » Sie stiegen wortlos den befchwersf lieben Weg empor. Nach einer Weite gelangten sie an ein hohes mit Rankentvert ähnqu nieste-, eiternez Tor. »Hier geht's hinein.« Andre-is griff mit der Dand durch das Gitter, fchod mit einer kräftigen Bewegung den Riegel fort und öff nete das Tor. »Kommet Sie·« Er ließ fie an fikt dort-eigenem Ein breiter, ungepflegter Weg, der an beiden Seiten rnit dichten-, hohem Gebüsch umfämnt war. Es war ganz ftitL Ueber dein verlaffenen Garten fchtoedte ein unendlich ftißer Duft Plötzlich umfahn Andra- Lifas cand und zog sie vorwärts; fie tra ten aus dem schottigen heran-. nnd vor ihnen ta- eine se Rasen Echten-Jede eitet, indereiaicevers tumendeete IM; tiefer unt-en ein W m unerhörter M: blühn-der Die-Idee tn allen den nnd Iseitn die diente, blaue use »New MMM TM As- Su ists-IM BREAme —IksU-,M Ott Da stand tiefer zurück eine kleine veriassene Lille-, unb unweit ber Bitte-. wie mit einem Goldgespinnst umgeben, eine große, bisbenbe Linde. Sie flanb da wie søtibegnabet, voll beben Segen-, unb berstriimte selig iiisse en Dqu « . hen Sie meine Bank, unter der Linde? Die graue niedrige Stein banl." «Nun wollen wir dort im Schat ten sitzen,« sagte Lisa, .und weit Umsicht-Ruf Sie saßen träumend beisammen Es war« als ob der Baum ein leises Lieb Iummte. ganze Vienenpiils ter umschwebten ihn. Anbras fah still vor sich bin. dann bub auch er an, leise I singen. Won nig schauerte es ü r das schöne Mädchen bin. Sie hatte den Dut ab gelegt, und ihre Augen ingen an feinem s malen braunen sicht. Er wandte ich ihr za. Fremde Worte, »aber die urewise Sprache ber Ju gend. Lifa verstand das fremde Lied Sie las wie verzaubert. Indrat er bob sich, stand bar ihr. eindringlicher und dogounendiich fanft überriefelte sie der Mant, bie Jnnigieit biefet ’seitfanren Stimme. Das Lieb bet »ilang. zart und traurig. Ali Lifa aussah. stand Andrat immer noch vor ihr, ruhig, gesammelt, wie Im der Wichtnmnige ba unten. «Dar«f ich eine Sitte inni« .Ju Jst sind zwei Linn-if Euch zioei Oitten." «Wie heißen Sies« JLisa von de Sondt. Und Sies« Ländern Jnirek .Uiid die sioeite situi« « Andre-s ertötete leicht. .siite, ziehen Sie die Nadeln niii Jhreni goldenen haar. Ich werde et nicht berühren, nur sehen will ich es,' er zeigte åm Rosensläche hin, ·dort, in der ne. Sie schwieg, zögerte. .Vielleicht sehe ich Sie nie wieder,« sagte Andreas Jinre, «ich werde ei niemalz vergessen, ich werde dankbar sein. immer an Sie denken, wenn ich spiele« wenn ich singe,' nnd init ein« porqiiellender, junger segeisieriing: «Jch habe nie eine so schöne blonde Frau gesehen. Bitte, Bitte!« Lisa stand nas, löste ilsr hast« schüttelte es, daß ei breit herunter fiel, nnd trat aus dein Schatten der Linde. Es war so mittagsstim — Wie seines Läuten zog es durch die zit ternde Luft. Die Bienen snininten. Andras trat In hin. Mit einer iW Bewegung site er ilir paar ugapreßte sein Gesicht hinein. Ei e. Lisn entzog ei ihin sonst. «Sie wollten ei nicht berühren« .Jch konnte nicht anders, verzeihen Sie mir-« Er trat beiseite. Lisa qiiig -ur sont beseitigte ihr hnnr lose nin hinterm-s nnd seste denciit nas. Sie sah Indeat steiindiich an. Ich habe nicht mehr lange Zeit,' sasie ie- SJeten Sie sich zu mir. Er ists-us Er lam, sie voll Entzücken betrach tend. »Ich seid Sie schon gestern abend,' sagte er. Während Sie lass-geni« Jst-er nun erzählen Siek Andre-I Jinre seite sich neben Lisa s Isa- dennk srngte er, wie abwe en . »Oh, alles, von Jhrer heimat, von Jhren Eltern, von Jhren Geschwi ster-r, aus dein Dorf da hinten, wer Sie das Geigenspiel lehrte, was Sie in all den Jahren angefangen haben, ob Sie — — —« Lisa wollte ingen, ob Sie schon eine große Liebe erlebs ten, aber sie konnte es nicht, und To fuhr sie fort, «:-b Sie Zutunttöpliine haben!" Er lächelte. »Das ist viel gefragt, aber ich will versuchen zu erzählen; gut kann ich es nicht. Ich bin nun zweiundzwan zig Jahre alt. Meinen Vater tannte ich nicht, er war ein Nur-töne, meine Mutter hieß Andtas Jlta. Als sie rnit rnir fortging und ich in bat Torontaler Konntat kam, in ein kleines Dorf an der lerbilchen Grenze, war ich noch sehr ·un . Sie erzählte mir später aft, we e mit mir über die langen siaubrgen Stra ßen wanderte.« »Sie konnten schon laufeni' »Nein, meine Mutter trug mich irn Tuch auf dem Stücken« Andre-s Jtnre fah auf das Meer hinan-. Er sprach langsam, tuchend, als müsse er sich besinnen. «Sie war nicht start. meine Mut ;ter. Sie mußte weit iiber bie Land tsiraße gehen und man gab ihr wenig. scher da IIan ja Mail in den Zel vekn und riiehte waren an den Bäumen. S legte mich unter eines Busch und Fing nnd Miiatr. Dann tagt sie, g- rniir zu årigmsi nä w te rn« and ang. t e erpäghlr. Ul- sie in das Ists tat-, freute sich niemand dariiber. Sie wollte n ihre-n set-der gebe-. Iber nrein et, Und-as Po par nicht im Vorf, er war irgendtrm unter wegs.6terai,wieichel M bin. Er war nah M aber san-ten Seine Frau wohnte mit den Kin dern hei ihrer Familie. Es waren viele Menschen. Die Nächte waren warm, und tvii schliefen draußen. Ali mein Ontel kam, wohnte meine Mutter mit mir bei ihm.' Er schwieg. «llnd was ist das erste, qui das Sie sich erinnern tönnenf« .Wir spielten im lus- CI war Sommer nnd sehr hei Jch daß auf einein großen Stein im Wo er und meine Mutter Ipsri stie eine Dirne zit. Jih konnte sie nicht junges. und all ich sie holen sollte. fiel ich hin. Der Boden war sehr glatt. Ein as veter nahm die irrte und ich schrie vor Wut. Meine Mutter te und rief mich nn. Auf ihrem I la gen noch zwei Birnen« ich du te Itir eine auslachen. seh txte mich nebe sie, nnd sie laus. ie hatte michs umgesehn und sie totegte sieh mit mir hin nnd het- .Sing such.« feste te. und fo fangen wir zusammen. ir1 ringen oft.' ( .Und Ihre f nett Liedes- ihm-; men von Ihrer uttetf «Sehr viele, nicht alle. Jch hohes viele Lieder gehört, überall· und die; schönsten singe ich. Oft tann ich atth nur die Worte, und die singe " dann und spiele fie. nnd die andern spielen die Begleitung.« ; »Und wer war Ihr Lehreri- - .Mein Ontel Indras Pal. Jckf habe chon als Kind gespielt. Gern. habe ch gespielt iind meine Mutteii freute sieh und faste, ich iviirde mit; Ontel Pol fortgehen und wir wär-z den giite Tage hol-ein« ! »Und lain es fei« s ,Rein, ineine Mutter ftard früh-U iraiinierifih foh er in vie Weite. .als! ich fünfzehn Jahre alt war, zog ich( mit cntel Pol hinunt. Seit der Zeit ; war ich nie wieder in dein kleinen; Dorf.' Ill- feine Stiniine verklungen war, trete Lisa leicht dir Hand auf die fe ne; sie fiihlte Mitleid init thin. Er verstand das nicht. er träumte nur in das fonnendiirchflutete Bin-« hinein, dae iocr ja alles fihon fo lange hin, nie hatte er davon gespro chen. Er nahm freudig Lifos hand. spielte ein wenig inii den Ri en, hob die nd empor nnd löste ie fonfi. Sie fühlte, wie feine hand leicht wette «Jest muß ich nach hause gehen,« fagie sie verfonnrin Er gab ihre Hand frei. »Ich begleite Sie hie in die Gasse hinein, dann gehe hierher zurück Lifa ftand auf. ie fihritirn bit ziiiii Rand der Knienle Es toar zauberhaft fchön iind mitngtftili. Lifo fühlte Innres Liede. »Ich toniiiie wieder,' faste sie fihnetL wie uin ihn lernt-halten« Jungen —- — nein, morgen tann es nicht fein. Ich hin sur Beglei tung nieisnei Jmite hier« wir wollen morgen vormittag die Kirchen anfe hen und nachniittogs, toenn kein ho her Seegang ift, fahren wir nach Eunnofq zu den Riefenplatcinen nnd den Giirten des Grafen Gozze.' «Jih tenne die Gärten. Und Mit tun Sie ein andern Tagi« .lleherniorgeni" Wie ichön es doch ist, dachte fie, nein. besser ihn nie mals ioiederfehent Jleherinorgen toniine iih hterher.' Er fah fie lange nn «Jih weis et nicht« oh Sie koni nieir werden« Sie fah verwirrt auf ihre Uhr «Ei ist hohe Zeit iiir mich." Sie eilte voran, er folgte ihr. Am Giltertor blieb er stehen. «Jch werde Sie wiedersehen,« jagte er ruhig —- — Fiir den Abend hatte das alle Franks-n dan de Sandt, gemeinsam tnit einigen bekannten aus dein ho tel. einen Tisch unter den Linden be legen lassen, nahe dem Podiumz sie nse wollten die-Zigeuner hören und ehen. sit aber der Abend karn, hatte Lisa starke Kopffthmerzem Sie ging in ihr Zimmer und schloß die Tiir ab. Fräulein van de Sandt wunderte sich, daß die romantische, fröhliche Lila mn der Kapitel-niesen willen ein Zigeunerionzert am eer, unter hohen alten Linden aufgab. Sie ahnte es nicht, daß Liia iin Duntlen, oben auf dein Balken« in wehniütiger Ergriffenheit lauschte, wenn eines der fehweriniitigen solid lieder die große Stille der Nacht noch stiller machte und wie Seligkeit sie durchbrauite, wenn die Geige let-end zu ihr emporjubeltr. Der Zigeuner aber wußte, das ihn hörte; ein sicheres Gefühl es ihm, daß das schöne, vornehme: giltst-then sich lauschend verborgen «e t. Welhalbi Weil sie fühlte, das feine Liebe sie Imlchlpli tehiittelte die Ahniucht cr he te die Zähne uinnunenz ruhQ wieauscrggeg en,standetdu. half fchniale braune cesteht ls er keusche-« hinweg. Teilst das londeMdthenin indes sonne sehen, ca- gelsfi. crf piiete wieder itlilhen Duft der ihn noch die fein paar ge en lieh —- und feine Octo- tlel In . . - Gatten gegangen, hätte keine steten nicht genommen. hätte ihm tneine Dann nicht gelassen. Was seit klägliche Geschöpfe spie doch find. lett-et et sieht seht gut ons. ee hat ein angenehme-, seinige- Weien, nie m«nd, pee ej nicht weiß. denkt, pas et ein Zigeuner ist« nnd ich gehe neu then in den einsamen Gatten. hätte exn nlltäglich nndiehendee Mensch, etwa ver Einibalist, evenio gespielt nnd gelange-. tote Undtns Jena« Eijtde et» nach io ten-l sei-act habest tyei nicht. Die Schafpelz in, die Schönheitl Und diese göttliche Sense-selig leit! Lifn seufzte lei Das alle Fräuletn tmn pe Sandl ins Its-n ans dein Dei-wich vee te gelnin ig zwischen Rast-sei nnd can noia petletsete. Lila hatte keine Rahe, sie ging nui dem Noli auf nnd ab. Der Maltoie läutete, ei war Zeit zur Absehen Liia wa- geende wiede veiin Schiff angelangt. Sie ging auf vie Planke in, der Malen e strec te ihr dte Dann entgegen. n ven Augenbliek, als sie das SEM lee unt, hörte sie schnelle Schritte, ein Sprung über ple Planke und Andtnz smte stand neben the. ice grüßte nicht« als hätte et sie niemals gesehen« nnd trat höiltch zur Seite. Lisa ging zu ihrer Tanke und de ren Bekannten ans das hinterdech snoras ere stand kurze seit an das Geländer gelehnt, dann begab er sich vorn auss Schiff und beobachtete, wie der Mel si dod und senkte und die Wogen due schnitt. Lisa tonnle ihn sehen. Er irng keinen Rock, nur un sein gestreiskes Denn-, und einen breiten Gürtel. Den huk hielt er in der hand. Der dunkle Kopf hob sich ichars oon dem hohen weißen Kragen ab. Bisroeilen sah sie ihn von ter Seite. Die strengen Linien des Pro sils ließen ihn dann älter ers inen. Es machte ihr große Freude« hn in all seinen Stellungen und Bewegun gen zu beobachten. Als der Dampsee den Hasen ver lassen halte und urn Ilngusa herum suhr, wurde der Wellengang kräsiis ger. Arn Brig des Schlsses sprigte der weiße Gischt hoch empor. Es lill Lisa nicht. Sie wollte da ootn stehen, die Wogen heranrollen Sehen nnd einige Worte rnil Andtas mre wechseln. Sie war dankbar sür seine Diskrelion, zugleich nach ein wenig beschämt Oe war ihr be klommen gnmule, und doch itied es sie vorwärts. Sobald sie sich unanssäis lig entsernen konnte, ging sie za Vorderdec, lehnle sich In Und-as states Nähe rnli beiden Armen ans das Geländer und sagte. ohne ilsn anzusehen. ,Jch habe Jhr Spiel gehöel.« Er sah nicht aus. «Jch was-le es,« nnd dann: »Vin len irn Garten des Grasen Gege, links oon der großen alten Statue, siilsrl ein Be Zu einein kleinen Ro sengarten. kle ·- jai" »sich komme.' ' Der Wind nahm ihnen die Worie Bin Munde, niemand hatte sie ge ·rk. Jnneee Etregnng durchglühle Li sns klares Anli O Das alle Fräulein dan de Sandl snls ihr nrii giiiigeni Lächeln entge gen. Iltertivüroig, ihre Schwägerin konnte dieses Kind nicht verstehen; immer gab ei Mißhelligleiten, und sie, die alte Tante Tende, lonnte sich tein sonnigen-, lieberes Mädchen oenten. Um wie viel schöner und ge oantenvollee war Lisa doch, als ihre jüngere Sehn-e er Grete, dieser Lieb ling der Fam lie, um wieviel iliiger und aufrichtiger alt die Brüder. Aber alles das machte ihr das Leben In hause nur s wer. Die Mutter oon Ehrgeiz oerze t, ein Vorbild eselli schastlicher Korrelthein der siin mit Arbeit iiberbiirdet, im Laufe der Zeit in seinem Amt und in seinen Gewohnheiten dersieinert. Sie der standen die phaniasrevolie, chiinheitss durstige Tochter nicht, die ei Zwan zigsiihrige Mädchen voll hoher, stat ter Lebensfreude, so gesund und ein fach, so in tiefstem zen froh, und doch geneigt, alle Le ehiigieit des Le bens hinzugehn-, wenn irgendein fremder Stern lockte. Jomm mal her, mein Mal-I sagte sie. Lisa holte sich einen kleinen Klapp stuhl nnd feste sich zu ihrer Tonle. »Ist et nitht wieder himmlischf zagte Lisa und sog die köstliche Lust n. »Und uns bleibt noch so dielT Schöne-P « »Wie lange werden wir noch in stagnsa seini« sragte Lisa. .Jeh denke, wir fahren iibermori ; en. dann bekommen toir einen loyddampser. Der Poriier sagte es mir heute mitiag.« ,Ueberinorgeni« Schnelle Gedan len besitirmten Liset «Ia. meinst Du nichts« .Sicherlleh, wichen wir nehmen den Llooddam er, ich packe morgen sie-d. Das o en Ioir denn morgen noch unterne ent· ,Ja, nein M. ich loollte Dich W frage-. der user meinte, sollten doch sit Iris-edit U W sahn-· sind geis — « ·"l Tone file den leiten Tos. aber es pnhl alles io gal« es todten nue ein pnok neue Leute Init. »Natürlich, Tanie Tende, Du fährst, des mußt Du sehen, aber ich bleibe daheim, wenn Du eemndils seh packe und besorge einige Kleinig leiten. ich schwimme noch mal lilchs rig, nnd wenn Du zueücklomcnsl, ge hen wie fküli fchlnfen.« »Nein, Li a, gerade Du —- s-· such wos, Tanichem Du weißt Isch. II W sich l- lOMI M« Ich lchlendee no. Inl du die lieben alten Sie-den« sehe in Kloster lioi, die Kirchen- lsh Ins ell die Sil sigleil n eininnl sum Abschied nujlosieeh ein, las mis- nut,« lie streicheln betätigen die bund vee allen Donn· ja. wenn es Die io lieber ist -« . u Gute, Siebel« Beide sahen auf M M hinaus. Allein lein, gans Illein. vielen leflen Tos, das me alles« lon- eke denken konnte. Kein Plan. l n Wunsch. nne einmal noch Tanz ein sam in der Sonne liegen, de Wellen hetqnlommen lebet-. die Winde-bat binnen, durch den Wald gehen s Vlumen in oen blinden halten. Wie leuchtende Blümy o halten sich viele goldenen langen age nui sie gelele. Abends, wenn sie in ihrem Beile lag« das Gesicht sum dunklen Fen sterausschniit gewandt, in dem die großen tlaren Sterne dicht gedrängt am herrlichen, tiesen Ilrmament standen, das all die glühende Schön heit da unten überspannte und er quickte, dann inm ihr stets die erste Zeile jenes töstlichen Liedes in den Sinn: «Und morgen wird die Sonne wieder scheinen —« Die reise, tvnrme Ruhe dieser Worte trug sie hinüber in die Welt bunter, wechselnder Bilder. Und nun sollten sie vorbei sein, diese Ia e. Reue åage lamen. Anderes, viel leicht schöner, sremder · Wab gab ihr nur diese Schwer muti War eo nicht voll geheimer Wonnen, sortznziehen, sorglos unter dieser gnndenrrichen Sonnel Ja, ja — aber die eigentümlich oerschteierten Augen, das dnnile, schmale Gesicht, die schmerzlich schö nen Lieder, die wie Tränen Lieben der, heimwehtrnnier in ihr herz hineingestrbmt waren. —- Die sie hendeu hinreisenden Geigeneöng die sie umschlungen und gefesselt hatten, wie viele schimmernde Perlentetterh geheimen Feuers voll- dab alles sollte hier bleiben in dem allen til lichen stagusen — von Schwalben ber o« en, wogenumenuscht —- sollee ilr fie versinlen, sollte eine Ertnneru sein« nicht mehr glühende Gegenwart Abschied nehmen, Ahschiedl - — Und da stand die Sonne arn Him mel, da blihte die blaue litt-ein« da wintten die grünen, blühenden Göt len des Grasen Gasse —- -- und dicht hinter ihr, im Gedränge der Antommendem die das Dampsbvot dein Malo von Cannosa zusilhtte, stand der schlanie Geiger. Die älteren herrscht-seen gingen langsam den veschwerlichen Weg hin aus. Andrab mre war Lisns Blit ien Ihchnell eni chwunderu « re wäre es nun, Tantcherh wenn ihr schon zu den Riesenplatas nen gehen würdet, um zuerst mal Kassee zu ftrinteniJch lause schnell voraus, neyme oen umweg durch sen Garten und tin dann fast zu glei cher Zeit mit Euch bei den Platanen.« Fräulein onn de Sanbt wandte sieh mit eine-n freundlich entschuldi genden Lächeln an ihre ältlilhe Ve gleiterin und ein rundes Ehepaar aus Magdeburg. «Die Jugend kann nun mal nicht, mit uns Schritt halten!« und dann; tu Lifa: « Ra, lauf nur« aber pünltsf ich feint« » J LR sprang mit langen Schritten! vorwärts ihr sattei, weißes Kleid mit dem torallenroten Giirtelband tauchte hin und wieder auf, dann hatte sie die Döhe erreicht. Sie bog in den Torweg ab ging schnell am Haus vorbei, mit gliictlis then Blicken bie vielen blühenden Kalteen liebtolend, und dann den hauptweg des alten herrli Gar tent entlang bis zu der ha b verfal lenen Statue einer Göttin. Da zweigte sieh ein Weg ab, schmal, ungepflegt, sie mußte wider lpenitige Zweige sur Seite biegen und dann fah sie schon die helle Ge stalt: Anbrai ere eilte ihr entge gen. Tief beugte er lich liber ihre hand. .Jeh bin Ihnen la dankbarl« Er la te ei leise mit einer bedeuten S anne. Sie standen in einern kleinen, toll den Rosengarten, dem das üppige BJcheoe ihn-ers ri sum viel Luft und t nahen. us dem dunklen Gtiin reckten lieh zwei ver-zitterte Mitte-ge sitalten, auf hohen, berautten Betteln ,ftehend, in ewig ungestillter Sehn sucht die Arme entgegen. . »Schön til es hier, Indras erel' fH te Lif a. gIns-rat wollte Lila lagen, das vix-h is lchiis lei- tvit st ei· III-ass- do i a a o ga Mädchen aus rauben das des Zigeunerer steht ein-il «w-.- —..- —- --.-——----v--..—, tennrn darf. Er fii tte sen Abstand la viei stärker ais e. Sein Schweigen erregte sie. So sagte Iie ganz unt-ermitteln einen weig heranziehend und mit ihm pietend: »Wir reisen ab, übermorgen schon« nach Spaiata und Trieit, und dann nach Das-is Immer noch schwieg Indras err. Und Liia sprach weiter. »Ich muß Abschied von Jhneu , inan erwartet mich.« Nun fah sie ihn an. Sein Gesicht war ganz fahl er hatte die hand aufe her-z aepre t. Sie trat nö zu ihm heran .Seien Sie n i traurigt stein, neint Mir wird auch ichiver.« Ihre Stirn-ne zitterte ein wenig .Glauben Sie ee stir, ich wallte Ihnen nicht wehe tun,« fuhr sie fort. «Sie tun mir iurihtdar weh.« langsam und i wer brachte er die Worte hervor. , ie tun mir ie weh, spie noch nichts mir tat, niemand, as inein Leben nW.« .Lieder Undrae Jinre. Sie haben is wunderbar gespielt und gesungen und Sie waren qut — lieb zu Intr, auch ich werde Sie nicht vergessen, nieman. Wir haben nicht viet Son ne daheiin,« fuhr sie fort. »Ich wollte nicht mit Zonen spielen« grausen Sie es mir«'· die Erregnng stieg in thr, .ich bin doch auch mir ein junges Mädchen von zwanzig Jahren« nnd ich habe ei nicht allzu gut gehabt. Nie war mein Leben so schön wie hier« nnd ich muß sortt« Er sab sie nnoerwandt an. Seine grosse Liebe strömte iiber sie bin. Die Mast verschwand. · «EO siillt mir schwer,«' sagte sie, einem warmen Impuls nachgebend, ««vieiieicht, wenn ich geblieben wäre« wenn wir uns öster gegeben hatten-· —- ich glaube« dass ie ein lieber, iieber Mench »nd." Er trat icht vor sie bin. «Lassen Sie mich stehen« nein, las sen Sie« ich muss wieder ganz ver niinstig werden« Andraa Innre« boten Sie michs« »Ja« sa« ich höre Sie« Lisa dan de Sandt« ich tann Sie aber nicht lassen« so nicht Morgen nachmittag« bitte, sagen Sie nicht nein," er hatte ihre beiden hände ergrissen nnd küßte sie. Jnorgen nachmtttag wollen wir beisammen sein« sum leiten Mai. tirn vier Uhr sabre ich sur Insei La erorna. Bitte« bitte« tornnien Stei« sezwnngen non seiner Jnnigteit, von der singst ersash vermißt und asiucht it- vetdeu. iaatr sie bottia gu. sias nnbdc erregt standen sie einan der gesenii e. L sa eis sich los. Indrad bog ibr die sur Seite. S war sort. Andrat seIte sich aus einen herant ten Steinbioit nnd stiitte den Kopf in beide-hinde. Mein Gott« wie liebe ich das Mäd chen, dachte er, ich liebe sie unsinnig. Rie, niemals habe ich so um ein Weib gezittert. Kraut werde ich, wahnsinnig« wenn ich sie verliere Er strich mechanisch eine haar siriibne sur Seite nnd glättete sie, mehrere Male. Er war wie betäubt, er tonnte nicht deuten Miidchen habe ich gesehen« viele kchöne Miid n, schone Frauen, all ie Jahre« set ich sortzog Wenn ich wollte« sie wiiren mein. Aber dieses deutsche Mädchen ist meist ais alle die andern zusammen! Jch liebe sie wahnsinnig Er siåk noch lange Zeit in dem tieinen osengarten Jhre ganze Süßigkeit fchien ihm mit dein Duft der vielen Roten von dem dichten Rund der grünen Sträu cher ringefchloffen zu fein. Seine Augen fukhten die Spuren ihrer li fze, aber nichts war zu fehen. er harte, Lnnendurehglirhte Boden hatte die lie n Spuren nicht feftgehalten. Die Sehnsucht nach Lifa tratnpfte sieh in ihtn feft, wie ein großer tör periieher Schmerz. Was war das nur? Was hatte ihn nur fo verändert. Sein ungefchnites Denten zeigte lhln teinen Weg. Da hatte er gelebt, forgioe knit feiner Geige und den Zigeunern, tasn aus oern tlecnen Dorf, einer der ihren. und doch auch en Fremder-. Seine Mutter ruhte da, die immer ein we nig fiili gewefen war und doch auch froh, wie er, die undeniang fegen konnte und in den luß schauen und mit ihm spielen. Kleine, flache Metel fteine hatten fie geworfen, und get t hatten sie, wenn der Stein oft au « jfchnelitr. ! Als sce starb, war er sum erfien IMaie traurig- fo recht taugt-aneig Y Eigentiieh, wenn er heute daran dachte, war fie ja nach ein fo junge-, fchmäehtiges und hiihfches Ding ge weint, ais sie surn leiten-nat die magere braune band nach ihnr aus ftreckte. Damals, Gott, sie war die Mutter, er hatte verzweifelt uns fie geweint, und dann ing das vorüber —- - und fett , wenn er finnd und fang. itagende, traurige Lieder-, dann tat ihrn das here weh, er wußte nicht recht weshalb, —- dann fah er auch wohl feine Mutter, wie fie ihn an lieh sog und ihn liebtoiie. dann fiihlte er fich wohl einfans — — aber n Malta-, nein, das war er nie sen-e en. Wiss-III Med