Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, October 12, 1916, Image 1

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Jahrgang 37 soc. —-——-——..—— Grund Island, Nebraska, Donnerstag, den 12. Oktober 1916 ———-————— Nummer l0
—
Vom KW
Numäncn weichen auf dcr Ostfront
zurück nnd werden verfolgt.
Kraft der Rat-säumt gebrochen-. Fast Hälfte ihrer Armee
vernichtet Die grosse Vorn-inter- Ossensivc der
Alliirtcn wird überall zukückgefchlagkm
Rumänieu verliert ein Drittel seiner
Haupts-tacht
Aus Berlin: Die Einlreisnng und
thatlächliche Vernichtung der rumäni
schen Hauptannee in SiebeIIDiirgen
wird in allen liier eintreffenden Be
richten bestgrigt General v. Falken
Izaysss Strategie zog die Schlinge
um die nichtsohnenden Runiänen
und heimste iie mit seiner tödtlichen
Umarmung ein. Bei Herrnannftadt
wurden die zwei rumönilchen Ar
mee-I aufgerollt und in den Bergen
bereitw. Die Verfolgung der rn
lsinilljsi Armeen wurde dann auf
Wünsche-i Boden fortgelevt Es
wird angenommen, daß die Runiäs
nen etwa ein Drittel ihrer Gesammt
stärke während des letzten Monats in
Siebendürgen und der Dobrudlcha
verloren haben.
Die rumönilche Jnvaiion in Vul
gnrien ist bereits zu Ende Von drei
Seiten gleichzeitig angegriffen und
von der Bemichtung oder Gefangen
nahme bedroht, lind die über die Do
nau gerückten rnmänilchen Streit
kröfte wieder über den Fluß geflo
heu.
Der abenteuerliche Versuch der Ru»
mänem den Streittriiften des Gene
ralfeldmarfchalls v. Mattenfen in der
.DMHA indirFlM In fallen,
hat mit einer Katastropbe für fie ge
endet. Die rumiinifche Armee. die
in einer Stärke von 16 Baiaillonen
über die Donau feste und tandem
wärts nmkfchirie, um fich der Eifeni
bahnlinie nach Varna zu bemächti
gen, ift vollständig zeefprengt und
fast vernichtet Jn einem kurz dar
auf folgendem Kampfe nahe chs an
der Siebeubiirgifchen Front schlug
General v. Falkenhann die Rumönen
und eroberie ihre Stellungen. Au—
ßer einer Anzahl Gefangenen fielen
ihm zwei fchiver Geschützt-, 28 Feld
gefchütze und 13 Maichinengeioehre
in die Hände
Von der Donaufront wird noch
über die jüngste dortige Niederlage
berichtet: Nur ein Theil jener unnö
fchen Streitkriific, die über die Do
nau kamen und in bulgarifches Ge
biet eindrangen, erreichte das retten
de Nordufer der Donau. Der Rest
floh in öfilicher Richtung und lief den
Truppen der deutschen Verbiindeten
in die Atme. Irr fich so- den Ru
mncän nicht ergab, wurde niederge
macht. Die Zahl der rutnänischen
Trupme welche in bulgnrisches Ge
biet einsielen, belics sich ans 24,000.
Aus der südlichen Seite der Donau
sind nur noch ver-streute Leichen der
selben zu finden. Hunderte Nunm
nen sind beim Schwimmen über den
Fluß ern-unten Jn den leisten zwei
Wochen haben die Rumiinen allein
50,0W Mann verloren Ganze ru
ntänische lsiardercqimenter sind voll
ständig aufgerieben worden
Ebenso wie in der Tobrndscha ver
iibten auch die rnmänischen Inn-pen
nielche die Donau überschritten, eine
Reihe unnienschlielsek Grausamkeiten
Alte Männer, Frauen und Minder
wurden tastbliitiq ermordet. Vielen
Opfern wurden die Atmen onsae
stechen und die Zungen aus-geschnit
ten.
Hlutise Verluste sit Illiirtr niedlich
der Stint-.
Aus Berlin: Neue, bestige Vorstös
ße der Vkiten und Franz-sen san der
heiß umstrittenen Front zwischen
Thier und sancoukt wurden mit
blutigen Verlusten von der Armee
M bayrischen Wissen zurückge
schlaqenx Das deutsche Ictilleries
sum We««dit Rilke-muten hem
smveise niOs und die deutsche JU
jwssns sssslner Gute-von et
kiinssische Verluste spottcn jeder Ve
schreibnng.
Anc- Berlim Die Verluste der rus
sischen Arineen in der diegjähriaen
Osfensive an der Lsiswnt betraan
nach vorsichtiqu Verechnnnaen min
destens 1,200,000 Lffizieke und
llltannschaftein Nach konservativen
dänischen Schätzungen hat Russland
in den ersten beiden serieasjahren be
trächtlich mehr als 6,()00.000 Mann
verloren. Verwunbete Mannschas
ten, die geheilt wurden und später an
die Front zurückkehrte-m sind in diese
Berechnung nicht eingeschlossen Die
rnssischen Verluste in Galizien haben
bereits derart riesige Zahlen erreicht
daß selbst ein stark bevölkertes Land
wie Russland sie nicht aushalten
»konn. Russische Artillerie seiiert ohne
Unterschied ani ihre eigenen YTrups
pen um sie vorwärts zu treiben, und
schießt sie nieder-. wenn sie zurückwei
chen. Jn der Schlacht bei Karytnitza
wurden russische Kolonnen durch ein
Votbangseuer der Artillerie ugd mit
Peitschen vorwärts· getczshch Ganze
russische Menschen-hellen fielen unter
dem Feuer der deutschen Artillerie
und Maichinmsqemelzre Nach den
Verlusten, welche die kaiserliche Gar
be am Stochod und in ben blutigen
säan bei Pustonvti und Genit
nitza erlitt, giebt es keine kaiserliche
Mai-de mehr.
Tuchboet · Vlockadr.
Aus Berlin: lleber die Stellung
der Regierung der Wiederaufnalnne
des Tauchbootlrieges gegenüber weis;
ein hoher Regiernnggbeaniter in Vers
lin mitzutheilen, daß die sogen. Tir
pigiFraktion eine TauchbootsVlockai
de gewisser englischer Häer als
Kompromisz in Vorschlag gebracht
hat« Die Anhänger des ehemaligen
Chess des Marineamts weisen dar
auf hin, daß eine derartige Vlockade
im Einklang mit der seierlichen Er
klärung des Reichskanzler-s stehen
würde, England mit aller Energie zu
bekriegen, nnd ferner dazu führen
würde, daß England von der Le
bensmittel- und Munitionszusuhr
abgeschnitten wird. Die Reichste
gierung will von diesem Plan nichts
wissen, nnd somit deutet gegenwärtig
nichts daraus hin, daß er durchge
sührt werden wird. Der Gewiser
mann erklärt, es wäre Wahnsinn,
Iwollte Deutschland angesichts der ge
spannten Beziehungen zu den Ver.
Staaten non Neuem einen rücksichts
tosen Tauchbootkrieg anfangen. Die
ser Standpunkt werde von der Re
liiernng, den meisten Parteien und
snuch der überwältiqenden Mehrheit
Ist-g Volkes getheilt und datka könn
Jten alle Gerüchte vom bevorstehenden
;Zturz des Reichskanzler-s als unbe
gründet erachtet werden« Anderer
jseitiz jedoch nuiszte u. wurde Deutsch
Hund zuui äußersten Mittel greifen
;uienn die Heere-J- und Flotteuwitung
»den Veiueics erlirinneu sollte, dnsz mit
riicksictttsloser Anwenle der Tuuch
boote, der Zenpeliue usin. der älrieq
schnell zum sienreichen Abschluß ne
bracht werden kann Deutschland
iniisse gewinnen und müsse alle Was
iien verwenden, die iuit Sicherheit
izuni Sieg süvren können.
’ Riesenschiss durch Usssot versenkt.
Der im englischen Transportdienst
ver-wandte Tonart-darunter » raneos
ina« tst tm Mittelmeer von vzzeinem
deutschen Touchboot versenktin wor.
den. It sollen keine Truyen an
Bord gab-sen sein. Zwölf Mann der
Beseht-no von 302 Köper sind er
trunken. Sie ver-drängte Vö,000
Tonnen solle-. war 625 Fus- lang
nnd 72 Ins brett und ward erst im
Jshre 1910 schaut Es diente Im;
Deutsche-· Kriege-Tanchboot versenkt
sieben Dampser an der Nile-ti
schea Käste, siins beitische
nnd zwei neun-ele.
l
l
I Der europäische Krieg ist jetzt tat
Isiichlich bie- an die Küste der Ver.
kStnaten getragen worden. Jn der
zNälze der Insel Nantucket, die an der
lsliiste von Massachusetts gelegen ist
Iliat ein deutsches Tanchboot —- wahr
«scheinlich eine ganze kleine Tondi
Ilmoislntie --- um Sonntag sieben bri
Etiselie nnd nentmle Dmnpser aus den
Edliieeresqrnnd versenkt Am Abend
zwar die Toruedobootsslotille des at
zlantischen Geschmeideer damit beschäs
-tigt, beim Licht ihrer Scheinwerser
Passagiere nnd Mannschaften der
Ezerstörten Dampsek ans den Ret
stungsbooten zu übernehmen und nach
Newport N. J» zu bringen. Soweit
’belannt, ist kein Menschenleben zu be
Tstlageih Ein Tauchboot hielt den
;ai«nerikanischeii Danipser »Nicht-«
’an, der sich mit einer Ladung Stahl
für die italienische Regierung auf der
iFåhrt von New York nach Genua be
sand, erlaubte ihm jedoch nach Durch
sicht der Schifföpapiete, seine Fahrt
fortzusetzen
Man glaubt, daß es sich um das
Tauchboot »U-53" handelt, welches
am Samstag Newport einen dreistüns
digen Besuch abgestattet hatte und bei
Sonnenuntergang wieder abgefahreie
war. Sachverständige sind jedoch der
Ansicht dass wenigstens zwei oder gar
mehr Tauchboate unweit der ameri
kanischen Finste, jedoch außerhalb der!
Dreitneilen Zone-, operiren Vielej
Oteriichte waren in sschiifskreisen in
Umlauf. Darunter tauchte mit Hart
näckiateit das Gerücht immer wieder
aus, daß ein ganzes Geschtnader deut
scher Taugboote sich vor der amerika
nischen Küste befönde Andere Quel
ten wollten wissen, daß es den Deut
isben gelungen sei, an der eanadiscksen
Küste eine Unterseebootbasis zu er
richten
Nachdem bereits Samstag durch
den kurzen Besuch der »U-53« in
Newport Neids eine Sensation her
varaerufen morden war, wurden die
Schifffalirer aeradezn gelähmt, als
sie von den Tanchlnmtanariffen hör
ten. Das oder die Tanchboote hat
ten unmittelbar an der üblichen eu
rovöischen Ronte Stellung aenonis
men, nnd so ist es nicht zu verwun
dern, dasz alle aus dralitlosein Wege
erreichbar-en Schiffe der Alliirten und
nentraler Länder-, die Vannant an
Bord haben, schleunigst in die Drei-»
meilenarenze flohen. Nicht ein ein
zian britisches oder französches
Kriegsschiff ninrde von den nach der
Dreimeilenzone stiehenden Dom-»
psern gesichtet.
Das Tauchboot bedurfte nichts, we-»
der Oel, noch Nahrungsmittel, noch»
Neparaturen. Es scheint, daß durch»
die Anwesenheit der deutschen Bauch
boote eine Zeit lang der ganze Don-!
del und Schiffsvertehr an der atlansi
tischen Küste brach aeteat werdens
wird, denn die verschiedenen Schiffs-;
gesellschasten haben verboten, daßs
vorderhand Lein Schiff ans den Hö
sen laufen soll. Jn New York wer-J
den einige große Ozeandanipser bald?
erwartet und inan bangt, dasz einer
oder der andere den Tauchbooten
zum Opfer fallen mag. :
Jn Wall Street war die Panik
so arosz, daß die Aktien sofort rapid
sanken. Stahl sank sofort nm sieben
O I- Clwiatm :
mutet-Es sc. Allons-a
cudidut Für Präsident
wird im «Liedecranz« am Montag,
den 16. Oktobers Mittags, sprechen.
W
Punkte. Tausende von kleineren
Spekulanten haben alle ihre Einsätze
verloren.
Der politische Topf fängt an zu
kochen.
Am Montag Abend sprachen im
,,Liederkranz« Shallenverger und
Hitchcoct Die Versammlung war
schwach besucht, annähernd 250 Zu
lpörer waren anwesend Beide Red
ner sprachen über das Gute, was der
demokratische Konareß und Senat ge
than hatte. Dic« Friedensliebe von
Präsident Wiss-it wurde besonders
betont, und daß er die Ver-. Staaten
dem zirieae fertmehalten habe. Wer
wollte einentlieb Krieg mit Amerika-W
Das republikanifche Staats-Cami
te zeigt an, das; am Freitag, den l:5.«
Oktober-, Senator Zlntnnnay, Candii
dat siir Vicebsouverneun Senatork
Pensions-D Candidnt für Staats
Schatzmeister, nnd Robert W. Denocv
Candidat fiir Haupt-Staatsanwalt
in lisrand Island eine Versammlung
abhalten werden· ltsestern war auch
der PräsidentschasissCandidat der
Prohibitionisten im »Liederkranz«.
nnd am Samstag Abend erschien eine
Abtheilung der vertrockneten Liga an
der Z. und Locuststraße, um dem Pu
blikum heim-sträubende Geschichten
vor Augen zu führen.
Eine der größten Versammlungen
wird wahrscheinlich am Montag. den
lis. Oktober, 12 Uhr Mittags- im
»Liederkrnnz« stattfinden, woselbst
Heri- Char. (f. Draht-, der republis
kanische Candidai siir die Präsident:
schast, reden wird.
N Ani seinem Platz, nordiistlich
non hier, lsnt Jakob Windnagel in
diesem Jahre eine Anzahl Baum
wollnilanzen gepflonzt, um damit
eine Probe anzustellen. Dieser Tage
zeigte er eine Anzahl der entwickelten
Vauinwllsnniden, von denen jede der
Pflanzen 12 bis sit irng. Er er
klärt, das: die Baumwolle des Sü
den-I nicht non besserer Qualität sei,
wie die non itnn selbst gezogenen
Proben
i—
Schulrath-Sitgunq vom 2. Oktober-.
Die Prohibitionsfrage full in den öf
fentlichen Schulen nicht verhan
delt werden.
Der Bericht von Superintendent
Bart zeigt, daß die Schulen am l.
Oktober mit 2397 Schülern eröffnet
wurden, eine Zunahme von ZU Schii
lern ini Vergleich zum Vorjalire
314 begannen in der Hochschule-, in
der DodgeiSchnle 583, Honmrd 501,
Jefferfon und Handy 1():;, Linceln
l77, Wasmer 154, Platte MA, Col
lege 28. Der Tistrikt fiir die Wag
mersSchnle ninfzte non Lincoln nach
Greenwich Ane. erweitert werden,
um den Druck der DodgeiSchule zu
erleichtern. Superintendent Barr
brachte die Frage in Anregung, daß
im verflossenen Schuljahre Pani
phlets bezüglich deg Gebrauche-s von
Tabak beschafft wurden, und Ab
handlungen in dieser Frage in den
Schule-n abgefaßt wurden. Nun fei
vor-geschlagen worden, die Likökfrage
in diefer Weife in den Schulen zu
verhandeln und man wünschte die
Zustimmung des Schulvorftandes zu
erlangen, ehe damit begonnen würde.
Sämmtliche Mitglieder der Schulde
hörde, mit Ausnahme von ColwelL
besürworteten strikteste Neutralität
in dieser Frage und wünschten, diesen
Kampf nicht aus die Schule zu über
tragen. Dieser Beschluß ist ein Ve
nieis der Unparteilichkeit des jetzigen
Schulvorstandes und ist in anerken
nenswerther Weise gittznheiszen Ein
erfreuliches Zeichen ist die Zunahme
der Schüler im deutschen Unterricht
Sekretär Sinke berichtete, daß in den.
Grad-Schulen, welchen Fel. Blank.
versteht, die Zahl von 33 ans loth
Schüler gestiegen ist, und in der’
Hochschule, welche von Fel. Elnnener
geleitet wird, die Zahl der Studen
ten von 63 ans 96 stieg
Jn einer Spezial Sitzung hat die
chnillnslilirde beschlossen, eine Abend
schnle im Heichsclnilaeliäude nni sti.
Oktober fiir ini Auslande Meliurene
z n eröffnen. Jolin R. lsiuknett Ve
aniter der Ver. Staaten Einnninde
rnng, war in der Sitzung anwesend
nnd erklärte die Notwendigkeit ei
nek solchen Schule. um dem einge
wanderten Element Gelegenheit zu
gehen, die amerikanische Sprache sa
schnell wie möglich zu lernen. Vers
schiedene der Lehrer haben sich erbo
ten, ihre Dienste fiir die Abendschule
gratis zn liefern.
——— Die Zeitungen berichten tion der
Gründung eines deutsch-amerikani
nischer Wilsonscslnb« gebildet. Sollte
Bemerkung, das; nicht alle »Minde
nate9« gegen Wilson sind. O ja, es
giebt hier und da auch mal einen
Deutschen, welcher seine Ueberzeus
gung verhandelt Die »St. Lunis
Posi« macht in dieser Beziehung fal
gende Bemerkung: ,,Jn Lincolm
Neb» hat sich ein «DentschAmerita-»
niser Wilson-Clnb« gebildet Sollte
als einzig in seiner Art in Spiritns
aufbewahrt werden —- fiir die Nach
weltl«
——- Von Elenientarliildnng kann
nur bei solchen Menschen die Rede
sein, deren Denkverniögen soweit
ausgebildet ist, das; sie sich nichts
mehr einbilden können.
Die Zorge streicht die hellste
Sonne ichinarz an.
Ehas. E. Huq hes F
Ncpuvlikauischc
Kandidat füt D kkäsidcut
wird im ,,Liedcrkranz« am Montag den ;
16. Oktobm Mittags, sprech-etka — .
«.
«
-:«- .-—- —
Heraus dingten Mall.......
Werner Hager.
Heraus auf den Wall, ihr Schaaren des Volkes
Jn denen der Freiheit Flamme noch glüht,
W a h r h a f t i g e r Patriotigmus noch lodert,
Und edle Begeist’rung Funken noch sprüht.
Erhebt Euch wie Sturmwind und seget von dannen
Tie Aechter des Rechts, der Conftitution,
Die seit des Weltkriegs erstem Beginnen
Verkörperteu sieh in der Adniinistratioir
Wir Alle in waren zur Freiheit geboren
Wir fanden sie an Colnnibiags Strand,
Und Tausende haben ihr Herzblut Vergossen
Fiir dieses, ihr AdovtibVaterland
Wir fühlten uns größer im Strahle der Freiheit,
Die uns stets unileuchtet herrlich und schön,
Die Welt sah aus uns mit Erstaunen und Achtung,
Wir schienen auf den Höhn der Menschheit zu steh’u.
Doch lisobgier und England haben vergiftet,
Was edel und fchön als Tugend uns galt
Es haben sich falsch e Propheten erhoben, ··
Und übten corrupte, finft’re Gewalt. s
Es droht ein Gewitter dem Volke, dem Lande,
Man· huldigt dem anglornanen JdoL
Des Volkes politische Rabenbrut kreiset
Wie schickfalverkiindend ums Kapital.
Wenn jetzt nicht das Volk wie im Sturm sich erhebet
Und dröhnend befiehlt ein donnerndes Halt, .
Dann hat die englische Riefenspinne ’ ’
Uns bald, wie einstmals, in ihrer Gewalt
Dann wird man die Freiheit zur Metze erniedern,
Am Gängelband, Volk, wird man führen dich,
Man wird dir die Tenkpel der Freiheit zerstören,
Wenn, antlitznerhiillt, dein Genius wich.
Es ist dies ein weiterer Kampf uni die Freiheit,
Ein großer, ein heil’ger! Volk, wache aufl
O duld« nicht die Degradatiou und die Schande,
Und lasse der W i l lkii r nicht ihren Lanf.
Gewicht im Kapitol die Despoten
Zerlchizxttske wie Zeus sic, rette dein Griicr. s
Wenn nicht dieses Land, dem die Zukunft hold lächelt,
Herabsinken foll zur Scheinrepublik.
— F«
Zwar schreitet der Zeitenubr Zeiger stets weiter,
Zwar hemmst du nimmer das Flugrad der Zeit,
Doch kannst das verskiihte Geschick du wohl wenden
Das heute noch rulst isn Schoosze der Zeit-s s »
Wie Rom einst mußte das Schicksal ereilen. :
So können auch wir ihm nimmer entgehn T
Doch siel es zu früh der Verführnna zum Opfer,
Da eg das Orakel nicht wollte verstel)’n.
- .- H-. Its-»w- .
Noch kannst dirs verhüten, was jetzt schon beschlossen
Im Rathe der Demaaoaen am «Thron«,
Noch liast du dein Schicksal in eigenen Händen,
Man fürchtet dein donnernd Criterion
Wie du willst, so fallen zur W a li l z e it die WiirseL
Mein Volk, ans welchem die Zukunft bericht,
Drum rette die Freiheit, die lnnnnelqelmr’ne,
Die einst erkämuft ward in Strömen von Blut.
Wir waren lonal nnd werden es bleiben
In allen Stürmen der Remililik
Im Krieg und im Frieden wir theilten lieaeiitert
Des Landes und Volkes mechselvoll Gliick
Es steht in dem Buch der Geschichte geschrieben
Der deutsche Name in elierner Schrift,
Zum Danke bat uns ein W i l s o n lseaeifert
Mit seiner Rede ätzendem Gift.
Es lodert feist edler Veneisierunq Feuer
Durcth Herz der Nation! Der Patriot
Vom Pacisic bis zum Atlantic erselmet »
Der Administration politischen Tod.
Der Nenublik Fels soll nimmer erschüttern,
Ein ,,Pereat« werde der Demagogiel
Heraus aus den Wall. ihr Schnaren des Volkes
llnd macht ein Ende der Anglomaniel
,««,«..-,.»,
Ikiidtiichk Angelegenheiten
Jn der letzten Sitzung des Stadt
rntlics ericliien Hei-r :)llerandei-, niel «
rlier in der Nähe des Pferdeniarktes
wohnt, nnd sprach iilier Ilsciszikände
iEr beklagte fiai iiliee die Enerenng
ider i. Straf-ie- iilier nnaeliörige Inn
-aei«ln«iöedernna nnd nnneeniinitiaesi
·?iieiten niil Pferden nlieis Zeiteninesw
in dgl. Tie elngeleaenlnsn nnirde
idem Polizei Departement nlnsrniieien
vInit dei« Bestimmung die llnaeliiilir
til-lieu ,in arretiren Oelinle beeich
rese. das; eine Petition iiir die Pila
iteenng der l. Etraize von til Pro
zent der Eigentliiiinee unterzeichnest
worden sei nnd empfiehlt eine Ordi
nanz für die Pflnsternng dieses Di
ftrikto vorzubereiten Der Antrag
mnrde einstimmig angenommen und
eine hieran bezügliche Ordinangin
drei auf einander folgenden Lesun
ien angenommen Protefte, falls
iolche vorliegen, müssen bis zum Ist.
Jiovembck eingeteicht werden. Die
Pflasterung toll von Wheelet Ave.
ins Cleburnstraße 60 Fuß breit wer
den. Neben einigen anderen unbe
deutenden Berichte-i wurde noch be
schlossen, dem PolizäsDepammmt
ein Tllckswr3111ei1nd anzuschaffen um
bei nndnigen Vorkmnnmjssen schnelle
Verfolgung vornelmnsn zu können.
»Dein-en Link« Grund Islands ge
liijrt nun zu den gewesenen
Dingen.
Jus euer- liirxisllsen Direktoren
Rersu .s!:;"«-1-1 Der Grund Jislund
»Holt Lkli nun-m du« Ilelelllnsz ge
I.»s-;l, den sum-U Verkehr nltfzulsslsspld
seh war ins-: verschiedenen Grün
den. sxn erster Linie trägt die fast
dJWelle Orlnllnmg der anollnpreife
lue Schuld, welche duc- llnternelnnm
nicht mehr renmlsel machten. Außer
dem find die anibusse bereits schon
so sehr nlsgenutzt dns3 immer häufi
ger Repaturen nöthig werden, was
gleichfalls schwer in’s Gewicht fiel.
llnd schließlich ist der Verkehr per
Jltney in den letzten Monaten bedeu
tend abgefallen Anfänglich schi
sich das Unternehmen gut zu russ
ren, denn die Caselinpreise M
niedrig, die Omnibusse waren us
iund erforderten fast seine M -
ten und der Verkehr war infolge U«
Neuheit des Veckehrimittels eln fest
aged IT
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