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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Oct. 5, 1916)
Graurige Fahrt « Wider-us des Rückzug der fes-bischen Trupp-s- uch Stoff-. Eine lebhafte Schilderung der« Kesekfahkt eines Teiles eher unglück-; Ists-a Satt-ame- vøu der Ofikiiftei M Idkiatsschen Meeres noch det» Insel Koth entwifff pe; Kette-z spontan ehe- Genstt Wortes. Cis beißt da: I feste Guts-Nuß gefaßt ver Ent schluß, die geretteten Truppen nach dem soeben von den Alliietten besJ festen Koer zu schaffen. « Das erste Schiff zeigte sich vor Sau Giovanni di Medua am 31. Dezember zur Zeit der Dämmerung. Zutritt zum Fort von Tropen Werbach nach dem Bombardement Von Raschla bis Stutarl halte man den holl- verhungetlen, von Miit-feil erfchöpften Soldaten immer wiederholt sie möchten nur nicht verzweifelm bald würden sie wieder Brot erhalten. Geduld war das Lo fuagswort nnd der Befehl während dieser unsrigen Zeiten. Offiziere und Soldaten waren beim Ueber strigen der steilen und schwindligen Bergpiade Alhinieus überzeugt daß sma- sekun- see W seiest-w — sahns alle ihre qu Este fei- Ist den form-d sie das Meer erreichen-. Aber es harrte ihrer bloß eine sie-te grausam Entiäuschung Weder in Sau Giovanni di Medua noch in Don-Hm nach in Balona war für die Unglücklichen irgend etwas zu getüsiet, so wenig als in ganz Al banien Man hatte keine Lebensmit te! Dse Hafenstde, die während einer Reihe von Monaten denStteii Groß war die Freude ebenso grosz die Verwirrung eder wünschte sich zuerst einzuschiffen, sich zu retten. Aber die Regierung ließ aus Vor sicht mitteilen, das Schiff werde nur die Minister und die höchsten Beam ten ausnehmen. Da singen die acht zig Mitglieder des Parlaments, die man aus Raummangel nicht auf nehmen konnte und die sich ein we nig lästig machten, zu proteftieren an. Jn dem Lärm unterschied man die Stimme des früheren Ministerl Prodanowitfch, der in der Stupschs tina so gern und aufmerksam ange hört zu werden pflegt. Auch Rastas Petrowitsch, der engste Freund des Ministerpräsidenten, war unzufrie den; mit träger und spöttischer Stimme wünschte er seinen ehemali gen Kollegen glückliche Reise. Jn den Zorn der Abgeordneten mischte sah die meuterische Stim mung der Menge Dieses einzige Schiff steht zur Verfügung; die Ge fahr steigt von Minute zu Minute. Jeder fühlt, daß er taurn mehr herr seiner durch Ermüdung, hunger, Kälte und Elend überspttnnten Ret I- ist. Ueberall wiåd die Unruhe, IM, die ngst Meister M W, eben erst don einer M genesen, ist Zeuge dieses tührenden Vorganges St Ist-liest nicht seine Geistesgegens satt nnd feinen ruhigen Mut. Er entMithsich Nfiir seine Person erst zuletzt sich einzuschisfen Dieser Ent schluß, der einer gewissen epischen Größe nicht entbehrt, brachte einen vortrefflichen Eindruck hervor und beruhigte die Gemüter. Endlich wirst das Schiff, das so viele zu besteigen begehrten, seine Anker-. Die Mini In eine-I Seht-Ieise- Kaammemem: Gros- Mel-. Orts Ismenegws Nahrung gestran baten ietzt auggeblutet. Jm Ist Listen vier Monate war M III Schiff eingelaufen, u- ih - zu ergänzen. Die Ist-eis- Lebeuimittet, die vie Bevöl Wiichtig m san-, wa ren soc U- m einher flie hendte W nnd de- Mik tionen der Behörden toiå zum Opfer Mo m seh-, zwan zig Denat wurden ist ein Stückcku Massbrot gegeben, wenn man Uber houpt eins erhielt Schrecklichet als it erhob das Gespenst der hungert wi fein haupt. Und immer drängte ver Feindf mä. Er griff an zu Land, zu; Unser and in der Luft. In den sent-s des Kronptknzeu fiel eine« » i Mem Ileroplath mäh . Ins-Kam eot mit dem - -- tm Ia ch fein-strap pmm wurdeA ver. ster scheinen der Verzweiflung nahe. Austecht steht Paschitsch da in ein druckvollem Schweigen. Seine sonst fröhlichen und optimistischen Züge haben sich sichtlich verändert. Mit verschleiertern Blick schaut er weit hinaus aus das Meer, auf das so heiß ersehnte Meer, das ihn nun mit grausamer Ironie in die Verban trngen soll. s Woche später läust Um Mit W etn roßer italienischer W its Da en von Valona on. Es M Its Itansport der Trup MS Ist MMorgn nsrühe ivislon äu m ie- Wuton enthob Inst Mznq gebot-tm und ln Leu tyqu t- Maren ge tämpstw hatte. Mstomnnns dont mhatte ein zu leiste-n Oktr- Ue Iin des its Ic- i fsssxfk M s licht t serg how Etliche set Eten sich zu tsch. Andere, die er schöpftee waren, empfanden nur et nen Wunsch: fich niederzulegen und zu schlafen. Sie übergaben denOr donnanzen ihre ietfchlissenem nur Blut, Pulver, Erde, beschmugten Uniformen, sie betraten die saubern Kajittem wo ihrer ein Bett harrte. Ha. dies weiche, frische, warme Bett, das ihnen seit Wochen und Mona ten im Traum vorgefchwebt hatte, endlich hatten sie es erreicht. Der Gedanke, daß sie nicht mehr wie ge hetztei Wild verfolgt werden, daß sie nicht mehr im Schnee. tin Schlamm und in Ställen die Nacht zubrirsen müßten, daß teine wilden Ase-ne sengesichter mehr fie einsamer-, daß sie teine leicheniibersäten Wege mehr zu gehen gezwungen sein sollten, er füllte sie mit unsagbaretn Wohlge fühl. Ein Seufzer entrang sich ih rer Brust: Wie wohl ist uns! Die armen Soldaten sind erst recht zn bedauern. Zusammengepfetcht saßen sie auf dem Schiff in ihren zerlumpten und doch ruhmreichen Kleidern und den schweren Schuhen, die so manchen fteinigen Bergpfad gegangen find, saßen da, vom Regen durchnäßt, mit miiden Gliedern, ge schwollenen Füßen, eingesunienen Augen, mit leeren Magen. Sie schie nen unfähig der Bewegung-, ja sogar des Worte-. Nur durch das regel mäßige Atmen gaben sie einen Be weis des Lebens. Ihre gespenstischen, den Stadt , in M sit-s leetsrljen, user s W nnd so nnr So vollzog der Trans port gärbtscher Treppen nach Kor siI. ld solgten weitere. Der kilnss ttge König von Serbien lt Init. Zuleit, aus einein sranzs chenTsri pevoboot schisste er Eich n. Und unser Geweihtes-rann eht ein erwäh nenswettes Zusammentressen darin, daß bei dieser Fahrt dieselben Far ben über ihm slntterten, unter denen im dentsch-smnzösischen Krieg einst sein Vater in die Schlacht zog. vie leisten Stute- m trete-los Von dem in der Seeschlncht vor dem Stagerral gesuntenen Kreuzer »Jrnuenlob'« ist bekanntlich nur ein ganz tleiner Teil der Besahung (8 Köpfe) nach zehnstündigem Umher treiben in der Nordsee gerettet wor den. Zwei dieser geretteten Helden, die vor dein Kriege in der Schweiz niedergelassen waren, nämlich der Fähnrich z. S. Stolzmnnn und der Maschinist Max Müller-, die sich nun in Holland befinden, haben ihren ElsJ tern einen genauen Bericht über den Untergang ihres Kreuzers «Frnuen lob« geschrieben, den wir an dieser Stelle veröffentlichen wollen. » Der Fähnrich Stolzninnn betichtet:« »Nimm hatten wir gesehen, trie ei englischer Zerstörer mitten anseinniik» derbakst und snnl, getrossen vom zwei-; Der Kampftmsm zwischen Riga und Dürre-barg. entsleischten Gesichter zeigten den Ausdruck eines unsagbaren heim wehe und schneidenden Schmerzes. Und diese unberühmten Märtyrer trugen ihre Leiden in herzzerreißens der Still-» Diese Menschen bergen aus dem Grund ihrer Seele, ganz ties innen, jenen großen FatalisinUIJ aus dem das Heldentuin empor-i sprießt. Niemals beilagen sie sich, zu Land und zu Wasser blieben sie die gleichen ossenen« sympathischen und rührenden Bursche. Sie wuß ten nur, daß der «Bapor« sie von der heimaterde wegträgt und daß das »Mütterchen«, das große, das» heilige Russland ihnen nicht zu hilii se gekommen ist· Nach einer düsteren Uebersahri kam am sriihen Morgen das Schiff in Korsu an. Den ganzen Tag brach te es im hasen zu. Die hellenischen Behörden glaubten das heer nicht begrüßen zu sollen, das sie im Un liick im Stich gelassen hatten. Aus se Weise entgingen die serbischen Iruppem als sie in Corsu den Fuß aus griechischen Boden schien. den militeirischen Ehren der Griechen, wie der König Peter bei seiner Antunst in Saloniii. · Jn der Nacht, b«ei strömendem Ne ges ing die Landung vor sich. Mit serri enern Herzen, aber unerschiit terliche Baterlandsliebe in der Seele, marschieren die Soldaten nach ihren Lagern in Govino und hin-soe, den« zunächst bei Torsu gelegenen Dör sern. Aus dem glitschigen Boden bleiben sie manchmal stehen und beta sten priisend die Zweige, unt die Bäume zu erkennen, die hier die hil gel bedecken. Es sind Oelquine, de ren sie noch nie welche gesehen ba ben; zuerst hatten sie sie siir Weiden Huld Mellp der steige italienische phan si at. chauen. Und unter diesem san-m m Sinnbild des Frieden-, wen-us Felix seit neuem Inst s kkfupl Wiss-e find tu net-» ’ten Geschwadey und wie sich unsere Torpedoboote an die Rettung der Schwintmenden machten, als «Irau enlob« zur ärztlichen hilseleisiung zur Untergangsstelle eines zweiten engli schen Torpedobootej befohlen wurde. tlnser Unterarzt war dazu mit allem Nötigen ausgerüstet. S. M. S. «Frauenlob" suhr aus der Linie aus, wurde jedoch aus einen »Wintipruch« eines deutschen Torpedobootelt, das de reits die Schtoimmenden ausgenom men hatte, wieder in die Linie einge reiht, da jenes Torpedobovt selbst ei nen Arzt an Bord hatte. Mit den ersten Schüssen des zweiten Geschma ders war Jtlar Schiff zum Gefecht« angeschlagen worden. Der Zwischen dea-Wachhabende machte seine vorge schriebenen Randemeldungen. Jeder Augenblick wurde unterdessen zum Feuerreinigen benutzt. So wurden in der Tat Umdrehungen sür erheblich höhere Geschwindigkeit als sonst her ausgeholt, ohne daß auch nur ein einziges Lager warmgelausen wäre. Der «Irauenlob« wurde durch Aus lchläge von Granaten und das Blitzen von Schüssen aus den in der Däm merung schlecht auszumachenden Feind aufmerksam. Jm Kommandostand leitete der Kommandant mit seinen Ossizieren das Gefecht. Jch selbst ging in meiner Eigenschaft als Sig nalossizier aus die obere Brücke zu rück und stellte fest, daß auch tm Ge fecht ruhig und schnell gearbeitet wurde, wie bei den Uebungen· Die Aufschläge der seindlichrn Salve-cla gen waren im allgemeinen sehr unregel mäßig. Bald sah man die griinllchen Dampfe der Granaten in weiter Ent fernung, bald etwas niiher aussteigen. Zulest schien jedoch der Feind sich ein geschossen zu haben-und mehrere Flus schlage tagen un erleuvnner unseres Kreuzers. Aus Sinnal des Führers drehten wir hinter unserem Vorder rnann nach Steuerbord, wodurch die Ausschläge des Feindes sich entfern ten. Jn unserer alten Kursrichtnng bitt-ten Schüsse au von neuen Geg-» nern, anscheinend leineren Kreuzer-n» Nach Anbruch der Dunkelheit, um ei wa 1 Ubr 30 beleuchtete unser Schlußschiss plöxlich einen zeistörersJ ähnlichen Kreuzer und begann das Feuer zu erössnen Es stellte « ch bald beraus, dasz ej sich um Kreuzer des «Anrora« · Typs handelte, die zu siins Schiffen in nur etwa 800 Meter Abstand standen. Nach wenigen Mi nuten drehten wir nach Steuerbvrd Sosprt ließ ich beide dersiigbare Scheinwersee aus deng niiberstebens deirzissäxeuzfeef leitet-terr;en ie Rätsel-eri er e o ort das er. au erfolgte an den-Frauenbi-« eine zdeenetine nchi von Oranattressem Ue seist alle dns Muschifste dase- esden Anschein hatte, alte Russische Gefangen- untekhalten sich in ihren Nationaltönzen.’ mehrere seindliche Schisse ihr Feuer aus unseren Kreuzer konzentrierten Nach nur wenigen Sekunden hörte ich den lauten Rus: »Feuer im Ach terschiss!'«, und abermals nach Setuni den daselbst ein gewaltiges lirachen mit dem charakteristischen »E)tucken« des Schiffes bei einem Torpedotrr ser. Wir hatten einen Torpedotre« ser erhalten. Das Licht ging sosort aus. Die Scheinwerser, die ihr Ziel bisher gut festgehalten hatten, erlo schen, die Geschützsiihrer schossen selbstständig· Da meine sämtlichen unltionen als Entsernungsmesser-, cheinioerseri und Signalrssizier nunmehr ausgesallen waren, verließ ich die obere Brücke. während sich das Schiss bereits start nach Backbcrd ach tern überlegte. Jch ging schnellen Schrittes aus die achtere Brücke, um, wenn möglich, zu helfen. Als ich am Kommandostand vorbeikam, hörte ich noch, wie sich die Schiffsleitung durch Ruder- und Maschinentommans dos abmühte, das Schiss nach Steuer bord herumzuwersen. Alles vergebens, nur das Ruder schien noch beweglich. Von jetzt an wurden wir nicht mehr beleuchtet und auch nicht mehr beschoss ten. Mit dem durch die Expiesion er folgten Aussall der Maschinen blie ben wir schnell zurück. Jn der ersten Minute schien das Schiss nur etwas tieser zu liegen, dann mit zunehmen der Geschwindigkeit zu sinken. M ich aus der achtern Brücke angetomrnen war, and ich dort taum die Zeit, eine Schwimmwesie umzudinden, und nach kurzem Blick aus die Berwiistungen des Achtrrschiises (ein unsörmiger hausen von Trümmern, Bentilatori köpsen und Gesallenen), während das Wasser bereits aus dem Dect der ach tern Brücke hinausbrandete, mich aus ein Floß zu werten, das im Winkel zwischen Lausbriicke und achterer Brücke schwamm. I U O Alle-s, was vom häusliches Oetd übrig geblieben sit. Jch fand zwei Leute, die unser gro ßen Anstrengungen das Floß von det Laufbiücke fteihalten halfen, um nicht durch diese erfaßt zu werden. Jn we nigen Sesunden sahen wir den lebten Nest des Schiffes ohne jede innere Expiosion veesiatem Noch als die Geschüsführet bereits im Wasser stan den und das Schiff sank, hörte man Schilsse aus unseren Geschützen Bei dem Wien Rucken, das durch unser Schiff ging, erklang ein »Hu-ta« auf Kaiser, Gott und Vaterland Dek getettete Maschinift Max Mül Nisus-— Vigeadmirnl Scheu-. der Chef der deut schen sechste-stotte — ier berichtet folgendes: Während des ganzen Tages waren an die Maschi nenanlage die höchsten Anforderungen gestellt worden. Die Anlage war gut in Ordnung. Störungen on den Ma schinen traten nicht ein, die Feuer mußten jedoch der Iorcierung wegen sehr häufig gereinigt werden· Gegen 12 Ubr 40 snnd im hinterschiss eine besiige Explosion statt, die nur von einem Torpedotresser herrühren sonn ie. Im selben Augenblick blieben beide Maschinen stehen, wahrscheintich infolge des Knickens der Schrauben wellen, das Licht ging aus, nnd es wurde ein heftiges Rauschen von ein dringendem Wasser hörbar. Als ich dem Geräusch nachging, um das Leck feftzufteuem ftromte mir fchon das Wasser über die Jlurplatten entgegen, fo pag ich den Ort des Leere nicht ausfin ig machen tonntr. Nach dem Verlassen des Raumes etwa-Jan ich mich durch das Sprachrohr nch der Steuerbotdmafchine, ob der Maschi nenraum noch intatt wäre. Der lei tende Jngenieur teilte mir darauf mit: »Wir wollen verfuchm Back dotdmafchine zu lenzen'«. Dies nahm längere Zeit in Anspruch; während diefer Zeit wurde das Gefecht an Backbktdfeite mit erhöhter heftigleit fortgefeyt Das Schiff neigte sich hef tig nach Bactbow über. Zur felben Zeit strömte auch das Wasser durch die geöffnete Reeling iiber Deck und überflutete die Bactbordfeite. Auf der Steuerbordfeite wurde in diefem Moment ein dreifaches »Harm« aus gebracht. Zu diefer Zeit fah ich noch den leitenden Jngrnieue, wahrschein lich als letzten, aus der Steuer-vord mafchine hochtommen. Jch hatte ge rade noch Gelegenheit, mir eine Kors wefte anzulegen und wurde dann von der See, nachdem ich einigemal im offenen Hängemafttaften hängen ge blieben war, emporgehoben und fort gefpiilt. Nach längerexn Schwimmen erkeichte ich ein loßz nachdem ich mich mit vieler übe heraufgearbeis tet hatte, konnte ich gerade noch die Schotnftetne des «Irauenlol-« ver fchwinden fehen. Eine Azetylenboje zeigte nach längerer Zeit die Stelle ih res Unterganges an. Zur Verfasqu Deutschlands mit Lebensmittel; 40,M Tonnen das-me « E einer Las-those eines norddeutsche-I Geist-fem- Dis decinqe sind vornehm L U sur Speisunq gesamme- Iusea in Deutschland Miit-unt