Nebraska HGMUL IMME- Wesw- MAY m ( Ilsstokjmj qw , -—— - . 8 , » Nummer 6. ber l.9l » S. Septem Ia Donnerstag, den 2 Nebras - stand, Grund I Jahrgang 37 Vom seMkhauptatz Weitere Erfolge in Numänicn. Die schweren Kämpfe an der Somme. Deutsche, Balgakea und Türken versehen den Rumåneu schwere siebe. Luftangrisse auf England Der König Griechenlands fv gut wie enttbkont. Schlag us Schlag in der Dobrndscha Aus Berlin: Aus dem rinnänischen Kriegsschaar-lat- sührt der General· seldmarsall von Mackensen in der Do brudscha Schlag aus Schlag. Der neue Widerstand, den die Ruinänen und Rassen nach ihrer Niederlage und Flucht vor den alten Trojane Mllen zu leisten versuchten, ist be reits wieder gebrochen, denn die deut schen. bulgarischen und türkischen Truppen holen die Front des Fein des abermals durchbrechen und drin gen siegreich weiter gegen die Bukai rest mit Konstanzer verbindende Ei senbahnlinie vor. Die 23 engl. Mei len südlich von Konstanze liegende Hafenstadt Mangalia befindet sich in den Händen der verbündeten Trup pen und gleichzeitig haben die Bittga ren drei weitere Ortschaften erobert. Jn Siebendiirgen haben die Rumäi nen eine schwere Niederlage erlitten. Sie befinden sich, von den deutschen und österreichischiungarischen Trup pen verfolgt. aus dem Rückzuge Die Ereignisse aus diesem Kriegs schauplas entwickeln sich rasch in einer Weise weiter, die kaum einen Zweifel daran läßt« daß mit dein verrätheris schen Königreich ebenso rasch und gründlich ausgeräumt werden wird, wie vor einem Jahre mit Serbien Auch die Sänberuna Siebenbürgens ist, wie schon erwähnt, in vollem Gange nnd die verbiindeten Truppen rücken am Balken-Paß über die Grenze in ruinänisches Gebiet ein. Aus Berlin: Jnsolge der geniale-n Strateqie v. Mackensens haben die Verbündeten bei Topdaisak einen neuen und glänzenden Sieg errnn gen und die Numänen und die Rus sind in wilde Flucht geschlagen wor den. Starke kuniänischirussische Streittröste, die einen schweren An griss unternehmen, wurden durch ei ne Eintkeisungsbewegung plötzlich in der Flanke und im Rücken gepackt und mußten in größter Hast fliehen. nm der völligen Vernichtung zu ent geben Oesterreichische nnd deutsche Streit kräsie machen jth Anstalten, von der nordwestlichen Grenze aus in Nmnäs nien einzusallen Die Deutschen tm ben fett die Höhen zu beiden Seiten des Vulkan-Basses besett Die Nu« mänen, welche in jener Gegend zehn Meilen ties in Siebenbürgen vorge drungen waren, sind wieder über ihre Landesgrenze getrieben worden. Eos-bei wird von des Deutschen ans· gegeben. Wie aus London berichtet wird, hat nach einein furchtbaren Artilleriei Angkiss der Briten der Franzosen ein Sturm derselben eingesetzt und die Deutschen wurden zurückgeworsen Die Deutschen wurden unizingelt nnd es blieb ihnen nichts Anderes übrig als die Lrtschast Combes auszugeben Es sollen 1500 Deutsche in Gesan genschast gerathen sein. Man behaup tet, daß Conkbles die Hanptstütze der Vertheidigungslinie zwischen Pe ronne und Bapanme gewesen sei. Deutsche schief-es 24 seindliche Flieget sb, verliere- 6 Flug-ge Angs Berlin: Deutsche Flieget ha ben an der westlichen Front an einen einzigen Tage 24 seindliche Flieget hernntergeholt, davon 20 an der Front an der Somme Zinkgeld in Lnxembnrg. Aus Berlin wird gemeldet, daß die Regierung von Lnxeinbnrg beschlossen habe, Scheidemünze sum Betrage vim 200,000 Franken ans Ztnk zu prä gen, da großer Mangel an Kupfer herticht Brussilosss Ossrusive zusammen ge brechen. l Aus Berlin: Die deutschen Mili törbehörden sind der liebekzeugUng dass General Brnssilofsg jüngste Of sensive ein Fehlschlag gewesen, doch erwartet die deutsche Heeresleitung weitere Angrisse des russischen Gene rals, da derselbe daraus erpicht zu sein scheint, die Stellungen des Gene rals v. Linsingen in Wolhynien zu durchbrechen, und dieses angesichts der kolossalen Verluste, die er in den Kämper gegen die deutschen Eisen niauer erlitten. Die Deutschen haben auch nicht einen Fnsz Bodens verlo ren, sind sogar zum Angriss überge gangen, haben den Stochodslusz über schritten und Tausende von Rassen gefangen genommen. Die Verluste der Rassen waren einsach fürchterlich-s denn ihre Angrisfe erfolgten in brei ten Massen und ein Reglment um das andere wurde von dem deutschen Ge schoßhagel nieder-gemacht Die deutschen Vertheidigungssteb lungen sind in so genialet Weise an gelegt, daß das russische Trommel seuer gegen dieselben machtlos war, die mistitrnienden russischen Trimpen, aber in das Flankenseuer der feind lichen Schüyengrabenmörser und der Maschinengewehre geriethen, das ils nen zum Verderben gereichte, sobald sie bis an die Drahttoerte der deut schen und österreichischen Stellungen vorgedrungen waren. Ebenso schlinnn ergeht es den Russen, wenn sie sich in der Deiensioe befinden. Brussilosss neuer Vorstoß wird in deutschen Miti tärtkeisen dadurch erklärt, dasz er die hart bedrängten Rassen nnd Rurnäi nen in der Dobrudscha entlasten will. Damit aber wird er schwerlich Glück haben, denn deutsche, bulgarische und tiirtische Truppen stehen der Constans zaChernovadaBahn in gefährlicher Nähe· Gelingt es Mackensen, sich in den Besitz dieser Bahnlinie zu sehen, dann ist es den Russen unmöglich ge morden, einen Vorstosz nach Konstan tinopel zu machen. oder gar General Sarrail, der von Saloniki aus durch Mazedonien nach dein Norden var dringen will, zu unterstützen Man veranschlagt in Berlin die bisherigen Verluste der Rassen und Rutnänen in s, der Dobrudscha aus 70,0()0 Mann, und Rutnänien hat schon jetzt ausge hört, den deutschen Berbiitideten ge fährlich zu werden. Aus den von der Westfront ein getroffenen Depeschen ist ersichtlich dasz die von der deutschen Heeresleis tung angewandte Taktik darauf be rechnet ist, das Leben der deutschen Soldaten in weitgeheudster Weise zu schonen; nur in seltenen Fällen gehen die Deutschen zum Gellenangrifh liber, da diese flir die Angreiser icnis mer verlustreich sind. Die non denl Alliirten eingenommeuen Ortschaften h n keinen besonderen strategischens We e, und sowohl Vriten als auch. Franzosen haben dabei ungeheures Verluste an Todten und Verwundeten l erlitten Die Deutschen verfügen un mer noch über eine ungeheure Menge Reserven: dieses ist schon daraus er sichtlich, daß sie sowohl an der Hund« nischen als auch an der Saloniti« Front ungeheure Truvpenmassen zur Verwendung bringen: und die Allm ten hatten sich dem Wahne hingege ben, daß sie dort leichtes Spiel haben würden, von dem Glauben ausge hend, daß alle verfügbaren deutschen Truppen an den französischen, belgi schen und russifchen Fronten festge halten würden. Man kann mit Si cherheit annehmen, daß die Deutschen nicht mehr lange tn der Desensive bleiben werden. i Die klinsseu wieder schwer geschlagen. Aus Berlin: Die neue Offensive der Russen in Galizien theilt das Schicksal der früheren: sie wird blu tig niedergernngen. Die rnssischen Horden erleiden bei ihren erfolglosen Masseninigrifsen furchtbare Verluste Das Schlachtfeld zwischen dein Se reth und der Strypa ist init Leichen russischer Soldaten besät, nnd in der Gegend von Halicz sind von den tap feren Türken iin Verein init deutschen und österreichischsnngarischen Trup pen schwere Angrisfe iideklegener Truppeninassen abgeschlagen worden. An der Ostfront hat eine wuchtige Gegenofsensive der verbiindeten Ar ineen begonnen nnd fallen in Wall-y nien und OstsGalizien schwere Schlä ge. Am Stochod haben die Truppen des Generale v. Verhardi einen glän senden Sieg errungen, den Rassen den stark befestigten Brückenkopf nördlich von Zarocze entrissen nnd den-Feind über den Fluß geworfen, um ilzn auf dein östlichen Ufer weiter zu verfolgen. Der Sieg des Gene rals v. Getos resultirte in der Ge fangemtahme von über 4000 Russen in Galizien. An der ganzen Ostfront haben die verbündeten Truppen die Oberhand, obgleich die Russen unge lseure Anstrengungen machen und im mer mehr Truppen in den Kampf werfen, um dieselben in einer Weise hinzuopserm die fast unglaublich ist. Auch die lslardereginienter der Rassen sind westlich von Lule an dem verbiin deten Eisenwall zerseliellt Griechenlands König so gnt wie ent thront. Die griechische Situation ist noch immer verworren. Alle Anzeichen deuten aber daraus hin, daß die Tra gödie in Athen sich ihrem Ende nä hert. Der König Konstantin ist prak tisch jetzt schon entthront, denn er be sitzt keine Macht mehr, und es wird ihm nichts Anderes übrig bleiben als zu gehen, wenn er sich nicht entschlie sien kann, aus der Seite der Entente in den Krieg einzugreifen Sein Kö nigreich eristirt nnr noch dem Namen nach, denn in den meisten Probinzeu nimmt die von den Alliirten mit der Hilfe des Er Brenners Venizelog in's Wert gesetzte revolutionäre Bewe gung überhand. Nur Atben und der Peleponnes sind noch lonal, aber die revolutionären Agitatoren sind auch hier rastlos thätig, nnd aus den 95 vor Salamis liegenden Kriegsschissen werden 70,000 Mann alliirter Trup pen in Bereitschast gehalten, die jeden Augenblick gelandet werden mögen, um non der Hauptstadt Besitz zu er greifen. Gewaliigeo Ringen in der Pieardir. Aug Verlinz Die Schlacht in der Picardie tobt niit einer Furchtbarteit weiter, die sich nicht beschreiben läszt Mit einem Munitionsaufwand von dem man sich kaum eine Vorstellung machen kann, setzen die Alliirten ihre Angriffe aus der 45 Kilometer lan gen Front ohne Unterlaß fort. Die Sturmangrisse der Eugliinder loer den blutig abgeschlagen Alliirte erleiden riesise Verlust-. Aus Berlin: Es wird bekannt ge macht, das; die anqufranzösischen Verluste seit Beginn der Offensibe an der SominesFront vom l. Juli bis zum 15. September sich ans 5()U,()W Mann belaufen. Dieses ist noch eine höchst konservative Berechnung-, und die Zahl dürfte noch bedeutend höher sein. Die britifchen Verluste allein betragen rund 350,000 Mann. Ohne wesentliche Unterbrechung dauert die qrosze Schlacht an der Summe an. Mochi-sung auf Seite :t.) Ein bedeute-der Eigenthumovetlanf. Herr Dav. Kaufmann, Eigenthü mer des bekannten 5 nnd t» Centss Laden, kaufte die Grundstücke von John Reimers und Theo. Benistein, westlich von der Grund Island Na tionalbank, im 300 Block an westl. :;.: Strasse. Der Kaufpeeis für beide Plätze beträgt 815,000. Herr Kauf-: mann beabsichtigt höchstwahrtcheinsf lich, sein Geschäftshaus dort zu er-! richten. i Ein Mahl-Äppell fkm das Volk Nebraskan Von Werner Hager. Volk Nebraska-Cl Hör-est du die Klagen, »Welche hallen jetzt durch Staat und Land? IWache aqu Erfass? des Zeitgeifts I Fragen, iLaß nicht streu’n dir in die Augen i Sand. Bald wird die Entscheidnngsstunde schlagen. Und es liegt allein in deiner Hand, » Oh du weiter dumm willst das Uebel Jenen Weißen Saus - Kathederi Nüpel i i Wuch're mit dem Pfund, das dir ge geben, » Dieses ist dein Stimmrecht, nütz' es gut, Wenn die Nepublik ioll weiterleben, Unter-geh n nicht in des ZeitstrornsH Fluth. » Es erfordert Kraft und ernste-s Streben, Wenn des Volks und Lands Tyran nenbrut Sucht zu knebeln uni're Ideale Und die Freiheit stürzt vom Piedei state-. I Freiheiti Sie allein noch hat der Wilde, lltii're Freiheit aber ist ein Hohn Eristirt nur noch im Märchenbilde Einer Zeit, die längst dahin entflol)’n Ueber unsre lachenden Gefilde, Ueber eine glückliche Nation, Die dereinst den Eontinent be wohnte ncbcc welchem-IN und Frieden thronte. F Jst es Freiheit, wenn man frech zur Metze Stempelt höhnt-nd die GerechtiakeitPT Ist es Freiheit, wenn man die Gesetze Schafft für eines Volkes Minderheit Dcnnit durch die Mnsrlien iliker Netze Jeder reiche Sünder schlüpft befreit, Währenddeni der Arme ohne Hoffen Stets von ihrem Bnnnftrahl wird betroffen ? Jst es Freiheit, wenn die Demokraten Halten in der Hand des Lands Ge schick Nach Belieben, wie on einem Faden, Mit der Frechheit UiurvatorblickP Freies Land. du bist verkauft, ver rathen, Lege ab den Ninnen »Repnblik«, Es vassirt Nevne das längst ver looifteh Das antike Nnm vor nni’rem Meiste-. Freibeit lierrsrlit nicht« wenn nur ein’ae Weii’ae Volk nnd Land reaieren frevelhaft, Schlininier liandeln wie feiidale sitiii’ae, Vaar der liatriatielien Leidenschaft Hört die Klaae doch. die tausend tön’ae—— Wenn die Willtiir mißbraucht ilire Kraft, Wenn ein Präsident despotisch waltet Jst die Repnlilit bald ausgeschaltet Wo ist niii’re Freiheit bin enti sein«-Mitten Wo der Meist der Väter alter Zeit? England, dein mit Vlnt mir uns ent wundert Von dem wir wir ini Kampfe uns be streit Diesein England sind wir jetzt ver bnnden Wie ein Freund ini aroßen Völker streit! Schniachvolli Eine-S Präsidenten Thaten Haben an dies England uns ver rathenl Vole Was trägt die Schuld, daß dieses Morden Jn Europa noch kein Ende fand? Daß die Länder sind verwiistet worden, Eine halbe Welt noch steht in Brand? Was trägt Schuld, daß jene Rassen hat-den AusEukopa noch nicht sind verbannt? Uner Lieserung von Kriegsge schoslem Durch die Ströme Blutes sind ge slossenl Unser Handel langsam wird ver nichtet, Uns're Post beraubt man unentwegt, England handelt, dieses England richtet, England nichts nach Recht der Völker srägt. Und kein Hossnungsstrahl das Dun kel lichtet, Schwerer noch der Druck sich aus uns legt, Englands Wink gilt uns als die Parole, England herrscht im Bundes kapitolel Weitauö greift mit seinen Riesen armen England iiber’n breiten Ozean, Knebelt auch Columbia ohn’ Er barmen Zeichnet vor ihm herrisch seine Bahn. Doch man huldigt mit verschränkten Armen Trotzdem noch dem anglomanen Wahn: Die Kassandraruse, sie verhallen Jn des Freiheitölandes Tempel hallenl Alles ist zum Opfer schon gefallen Nichts gilt mehr die Eonstitution, Unser heil’ges Schriftstiick, den Va fallen . Dort im Kapital zu Washington Lüge, Heuchelei: der Themis Hallen Sind entweiht, man steht in Eng lands Frohn, Uns’re Zeit erschrickt in ihrem Spiegel, Trauernd hängt der Adler seine Flügel· Jhres einst’gen Nulunes ist entkleidet Jetzt die Repnblit, einst groß u. frei· Wandel will man und das Volk ent scheidet lieber Freiheit, iiber Tyramiei. Dieses Volk durch England heute leidet, Dnrntn dringet sein Empörungsschrei Ueber diese weite Hemisphäre, Dumpf von Land zu Land, bon Meer zu Meere. Die Partei, die jetzt dagRuder fuhr-et, Muß herab man fegen von dem »Ihr-du« Jhr des Landes »’Terent« gebühret Jshr der Bannstrahl dieser Nation, Welche sie zum Führer augertiiret. Aber mit ihr sträflich treibet Heini, Auf sich warf zum herrschendeni Despoten j Und das- Volt behandelt wie Heloten. Wacht drum anf! Es gilt in diesemi Jahre ! E- i n e n Mann zu strecken fkrnpellos Hin anf die politi’sche Todtenlmhrex Mach dich, Volk, von deinen Ketten losl Breche feine Macht an dem Altare, Der nnihiillet deiner Stimme Lond: Wirf ihn —- Wilion — an der Wählerurne Schweigend vom politischen Fio thurnel - Stütze ihn ans seinen Regionen, Jenen B a n k o a e i sc der Reimhlib Mit ihin stürzen werden feine Droh nen, Sinken in’g polit’iche Nichts zurück. Jnheln werden init dir Millionen Wenn ereilt ihn endlich sein litt-Mich Wie Napeleinn von polit’sel)en Schultern Bebt-nd soll er feinen Fall lie tmnernl Nicht mehr länger soll er Inie ein Götze llnstres Volks nnd Landes Geißel sein, An der Wöhlerurne endlich setze Stumm ihm den plilit’icheii Leichen stein. Eigenthnmerecht des alten Courts hansplaheo kommt zur Be tritt-trug Jn der letzten Countyrathsfitznng erschien Gouerneur O. A. Abbott, um die Behörde gegen die Pflasterung der l. Straße zu bewegen. Bei der Untersuchung des Eigenthumsrechtes wurde entdeckt, dasz der alte Courts liaussBlock dem County fiir Pl olme weitere Bedingungen verkauft wurde. Demnach kann das Eonnty den Block oeräuszern, wie es will. Nun sie schon zu mehreren Malen eine Abstimmung vorgenommen worden, wodurch der Verkauf des Platzes jedesmal mit großer Majorität verworfen wurde. Der Platz ist seitdem von der Stadt in einen schönen Park verwandelt worden und man geht nun mit der Absicht um, durch eine Volksabstims mng der Stadt den Block fiir einen Dollar zu übertragen, damit das Eounty weiteren Verpflichtungen enthoben ist. Dies wäre jedenfalls das Beste. —- Der Zeitungsschreiber machte am Sonntag wieder einmal einen Ausflug aus das Land und hielt bei Herrn M. Menssen bei St. Libory Einkehr. Die fünfzehn Meilen lan ge Fahrt im Vuggy Herrn Oscar Köhlers, der sich in unserer Beglei tung befand, war gerade keine ange nehme, denn die Straßen befinden sich in keiner guten Verfassung und der Staub war ein solcher, daß wir Alle wie lebendige Mehlsäcke aussa hen. Es sieht schen sehr herbstlich in der Landschaft aus, wea und gelb, das Grün des Sommers und die Blütheikpracht ist dahin und Herbst fiiden ziehen sich iiber das dereinsan te ländliche Gefilde. Hie und da ein später, abgeflosgener Falter, eine ver lorene Vogelstimtne, halb entiaubte Bäume und Todesahnungem welche iiber der Landschaft schweben und sich in Wolkengebilden inanisestiren, die geisterhaft am Himmel hinziehen. Doch draußen bei der Familie Mens sen wandelte sich diese Stimmung nnd wir uerlehten in dem gastfreund lichen Hause einige heitere StundenJ Die tüchtige Hausfrau liesz es ans iichtg fehlen, sogar ein paar lPiihneks unszten in’5 Gras beißen, und das berühmte lsiraud ngander ,,Famoz« ,mlf die Grillen verscheuchen, die sich un und wieder in jede Menschenseele .-inschleichen. Herr Menssen wird im kommenden Frühjahr aus eine andere Kann Ver-ziehen, etwas näher zur Stadt, und bereit-:- hat er auf dersel Jen mit dem Seien von ungefähr ZU chter Weizen begonnen. Einige dreißig Otrunzer laufen quietsend 1ei·nm und der Viehhestand, haunt äihlieh die Pferde, sind wahre Pracht Jremniare ans die jeder Farmer stolz ein könnte Erst gegen Anlnsuch der Däniuseinng umchten wir uns- wieder nii Hi Henan und gelangten mit dem Bewusstsein zu Hause an, einen schönen Tag auf der Farin net-lebt zu when. .’!. .- »ievt’5 nnaeichriebeuc Gesetze Izu dem Land der »Vraven und der Frei’n«, Die zur rechten Zeit in WirkiunH treten Für Deipoten, fälschliche Pro pl)eteii. ! Mag er wie ein Abadonua heulen, i Doch durch seinen Sturz gewinnt dass Mind- i Und der Republik aemalfqe Säulen! Ziehen uoel), gefügt mit fester Hand. Jaqt des Landes deinokkat'sche Eulen Bis an den polit’scheu Abgrunds kaud, Um sie dann niit ruhig-kühlen Nerven Vom lemmetlidg hinatsziuoerfen Volk NebraskagI Auf die Palti saden Jan November, wenn-US zur Wahl ichlacht geht, Dein repulilikaii’fcipeii Candidaten lstebt dac- thuui, elf es ist zu spät. Raubt dem Namen Wilfon, fluchbes laden, Zeine Glorie, seine Majestät Und wenn seine Stunde hat ge schlagen Wiid uns dann ein neuer Morgen tagent «-«.,;« ; sag-— NO i »Es .- ;wi--.-.- - — : »s: ;- ----M«M!Es3ss-"Jsksss iDurch Brandstiftung aus dem Fair E platz brennt eine Stellung ab und zwei Pferde finden in den Flammen den Tod. Verbrecherische Vrandstiftung verur sachte am Sonntag Abend auf dem Countyfairplatze ein Feuer, dem ein Stall zum Opfer fiel sowie zwei werthvolle Pferde von Rob. Tliomps son, dein Verwalter des Platzes. Erst vor wenigen Tagen wurden ihm für dieses Pferdegespann 8425 geboten, welche Offerte er zuriicktoies. Neben bei verbrannten vier neue Pferdeges schirre, Futter und eine Anzahl Werkzeuge Der Verlust von Herrn Thompson mag sich auf 8800 belau fen, ohne jedwede Versicherung, Und da er nicht vermögend ist, trifft ihn dieser Schlag ziemlich schwer. Dtt Feuerwehr wurde alarmirt, doch we gen Wassermangel vermochte sie nicht viel zu thun, beugte aber dem Weiter dringen der Flammen vor, so daß das Feuer auf seinen Herd beschränkt blieb. Man versuchte wohl die Thie re zu retten, konnte aber nur ein Pferd und sein Füllen in Sicherheit bringen. Die anderen beiden Thiere waren angebunden und als man den Stall öffnete, war das ganze Innere eine einzige feurige Lohe, so daß man die Thiere ihrem Geschick überlassen mußte. Noch eine Stunde vorher war Herr Thompfon nach dem Plas gegangen und fand Alles in Ord nung, so daß zweifellos Brandftifi tung vorliegt, und dies wird durch Umstände bestätigt. Die kläglichen Schreie der armen Thiere konnte man weithin hören. Zur Zeit der Fair resp. kurz vorher verursachten ver schiedene Traineure von Rennpferden viel Tumult, so daß er genöthigt war, dieselben oder einige der Männer zurechtzuweisen und ihnen den Fair Platz zu verbieten. Man drohte ihm hierauf, ilnn die Pferde im Stall zu verbrennen und seine Familie zu ver giften. Diese Drohung wurde, so fern es die Pferde betraf, am Sonn tag in die That iniigesetzt. wie Herr Thompson anssagt Einer der rohen Patrone benahm sich gleichfalls sehr slegelhaft. Frau Tholuoson durfte sich nicht sehen lassen, wenn sie nicht gröb lich insultirt werden wollte, denn die Rowdies waren die ineiste Zeit be trunken. Hauhtsächlich einer aus der Eliaue erwies sich geniein und rahiat, und dieser war es auch, welcher jene Drohungen ausstieß. Die eFair-:)lssociation hatte eine Versicherung hon tsålTJ auf diesen Stall, so dasz der Verlust fiir die Ge sellschaft nicht so gros; ist. ——- Junner zahlreicher laufen die Lieschnnsrden ein bezüglich leerer Bau nrundstiicke, die io dicht und io hoch niitllnkraut iilusrnnuhert sind. dasz sogar die Zeitenniege nnhafsirhar werden und davon völlig iilusrnnushert sind. Eine Anzahl Vesiher solcher lssrundstiicke zählen zu der wohlha hendereu silasse unserer Venolternng, siir welche es ein Beichte-:- ioiiro diese Wirundstöcke non Unkraut frei zu hal ten. Aher gerade diese sind es, die iich dieser Versäumnis; schuldig ma chen. Wir sind überzeugt, dasz, wenn in solches lllrundsiiick weniger pro vuinenten Personen gehören wurde, man lushördliclusrfeitis eine ganz an dere Sprache zu reden sich hefteifiigen wurde --- Leute, welche darin ein kleines Wiesiihl hohen und die Natur beoh achten können, sagen fiir dieses Jahr Jinen sehr strengen und frühen Win ter voraan sie nunen inre Pein-ne lzeinnq darauf, dnsz bereits die inei iien Sinqviigel den Norden verlassen lmlien. liezin zu net-lassen beginnen nnd nnch dein Siiden ziehen Die Tlnere deg- Wnldegs zeigen einen lie ionderg dicken Winternelz, was im mer ein Zeichen ist, nnd die Bäume letzen an der Nordseite des Stammes dieses kllloocs nn. Ancls die Winters lmne der Thiere, die den Winter mei sten-I nersclilnsen, sind besonders tief nnd ionrin angelegt Die iin Walde arosi gewordenen Leute aelien ans solche Anzeichen viel niedr, als auf die modernen Wettervorauøsagunqen, die entweder eintreffen oder nicht« während die Natur viel bessere Quel len zu haben scheint, and denen sie ihr Wissen schöpft Jedenfalls sollte man sich auf einen strengen Winter eiW - ten -s