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Das Ende DeutschsOsisfrikas.
Weit abseits des großen Ringens
an den europäischen Fronten, von der
weiteren Oeffentlichkeit gar nicht be
achtet nnd nur mit einer gewissen Ge
slissentlichkeit von London nnd Havre
zuweilen in den Vordergrund gescho
ben, vollzieht sich das Schicksal der
letzten deutschen stolonie Ostasiitasr
Seit dem ersten irriegstage von jeder
Verbindung mit der Heiinath abge
schnitten, hat die Handvoll Helden
mit einigen Tausend treuer Eingehn
rener einem weit iilierleqenen isten-»
ner nnersehütterlich standnehalten,«
hat ihm schwere nnd opferrreiche Nie
derlaaen beiqehracht nnd zieht anchj
jetzt noch den Kampf hie zum letzten
Atheniznge einer lleberaabe der sioi
lonie vor· Keines der deutschen
Schutzgehiete ist den Engländern liils
lig in die Hände gefallen; Fianierun
nnd Siidweft konnten erst nach lan
qen Monaten nnd mit mehr als zehn
sacher Ueberniacht nieder-gerungen
werden: kein Triinnnh aber wird ih
nen schließlich schwerer im Magen lie
nen, als die Erobermig der Gebiete
zwischen Rovuma nnd dem Kilimands
fcharo, deni Tanqanhila und Sanft
nar.
! Nachdem den Vriten bei Tanga
zuud nsangani im Winter litt-l fv un
Lsanft auf die Finger geklopft neu-den
invan liefleißigten sie sich in ihren
Operationen gegen DeitticliOftafriln
derselben ziilien (»51·ii11dlicliteit, mit
jder sie den Erfolg an der Wkitfrant
zu zwingen suchten. Sie warteten
zunächst die Eliiedermerfnng Siidafri
las ab, unt dann den grösseren Tlieil
der dort vermendeten Streittriiite
nach Ugaudaiand zu werfen, von mo.
ans die Turchdringung der deutschen
Kolonie in nordsiidlicher Richtung er
folgen sollte. Wegen (3l),000 Mann
wurden dem Vnrengeueral Zutun-»
der heute alsJ nfriknnischer Krieg-Eini
nister die Geschäfte Jolni Vuth lie
sorgt, zur Verfügung gestellt, miili
rend die Kolonie eine Schutztrupue
mm um- 2700 Mann besaß, die durch
Ergänzung aus den Kalonisteutnsssen
iaid aus dem Eingeborenesimaterial
aus 6000 bis 7000 Mann gebracht
worden sein dürfte Tie Feldern-gen
neit der Zank allein. so krusz sie mar,
hätte allerdings zur ;3!iriickdrängung
der Vertlieidiger nicht ausgereicht
die ja auch in der Schlacht bei Langu
1200 Mann itarL 9000 Briten nnd
Judehzuriickniiesen und ihnen gegen
3000 Mann Verluste zufügten Aber
gegen die waffentechnischc Aue-kü
stung der SinutssArmee gegen deren
ausgezeichnete Transportmittel ver—
mochten sie nicht aufzukommen, so
daß sie allmählich, Schritt für Schritt
zuriickmeichend, die Hälfte des Schutz
geliietes haben ausgeben müssen.
An vier Stellen zugleich brachen
die Eimländer nnd die Belaier. denen
man aus politischen Gründen eine
Statistenwlle zugebilligt hatte, in
den Norden des Schntzqebietes ein,
nachdem die bis zur britischen Unan
dabahn voraeschobenen deutschen Vor
posten auf die im Raume Maschi
Arnscha im Fiiliniandicharo stehende
Hanptmacht zuriickgefallen waren.
Immer wieder beklagte-i die briti
schen stinlleainsrs sich über den hart
näckigen Widerstand, den die Deut
schen innen entnenensetzten. nnd erst
nach langen Wochen hielten sie das
Endstiick der deutschen Nordlmlin i«n
Händen, um sich dann allerdings
schnell bis zur Küste hin auszubreii
ten Der deutsche Niiekzua fiiln te
quer durch die Massaistepvsz auf die
von Dar es Salaam nach lidjidji am
Haknnnkasee siinrende Centralbalm
Auch in diesem. non schrofer Höhen
ziinen lierrissenen Gelände wurde den
Ennlöndern immer wieder nnchdriici
licher Widerstand entaeaenaeicth undi
ihnen, namentlich ini Becken von Kan- k
donJranqi. ein niochenlanger Auf-F
enthalt bereitet Var mehreren Wo J
dien konnte Land-in berichten, daszi
liritiicheAlitheilnnqen die Central T
lialin bei Kilinkaiinde erreicht und
nnterdrechen liatten, nnd nunmean
»liaben weitere Heeresarnimen anrli;
liiitlich davon den Jltiienenftrnna lie l
liest, wälikend aleielizeitiq britiielie«
IFlottenstreitkräfte dass etwa-J nördlichs
Even Dar es ZCalaam aelegene Va
’i·1niiioise besetzten Parallel init deni
Zenalischen Fortschritten haben diel
iBelaier sich Den Nnandm dem need-T
xmestlichen Theile der Fiolonie ans
iden Wea nncli Ziiden aebalnsf nnd
idiirften binnen Knrzem Herren veni
.lldjidji sein« .
I Damit verbleibt den dentidiens
YTrnppen nnr nmli der an Konnminis
»kati0nen nnd Hilfsmitteln armen-»
YZiiden des ZelinnaebieteT in den-.
»eine Bann non Bindi narli dem Nnais«
Jsasee zwar aevlant, aber unseres Wis?
isens bei Kriege-ansinnen noch nicht in
lAnariss genonnnem bestenfalls erst«
eine kurze Strecke landeinwärts ge-;
fiilsrt war. Am Novinna erwarteten,
die Portnaielen, in Nin-della weiteres
»liritische Streitkräfte das kleine beut-J
sclie Häuflein, in dem niittlermeile derz
Tod ini Kanin oder dnreh Entbeh-Z
rnnaen reiche Musternna gehalten:
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Zum site n- lsezalst ns el ei ,.1.;zSHeise fiir di. il! ifeinste nördli d «
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halten in ihren riesia grossen Lager-räumen einen größeren Vorrat
davon ausgespeichert ali- sonst jemand auf dem ganzen Erdkre25;
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;hal1en dürfte. Wenn anch die Enq (
länder hei ihrem weiteren Bot-morsch
unter der Wegenrnmth nnd der Un-« s
gnnTt des Meländes zu leiden haben!
werden so werden dieser doch um so!
eher Wert werden alz die Refu- der
Echnmrnwe zu Imchdrücklichein Wi I
detsmnde kaum tnehr fähig sind Am
Lhetlnnfe de: Rnfidjj, in dessen
Llciindnng einst der kleine Kreuzer-F
»,..Siönia:slwm« ;,uflnchf suchte und
Gehen Vlrtillerie den deutschen Sehnt-«
triumen gute Tienste leistete - sind
doiti einzelne Zihisfegeschiitie iiber
den lilllt Iliieler langen Landnsea hig
zum Xiilimandscharo trank-nottut
nun-den , iuird wahrscheinlich der
leute Widerstand geleistet met-den
ninh dessen kiiiederriugung ecs non
Xlijmnien um die deutschen Molonien
itille sein mild. Die Männer. die
der mieg aus diesen einanirten Po
iien antraf. haben sich ihre: Namen-:
nnd ihre: Vateilandeg miirdig ge
".3eigt. Heller noch erstrahlt ihr Oel
dentlnuu old das der Heimatlx nieil
sie in aii—:—siihtsloseiii Ringen, kaum
etwa-Z iiher die Schicksale der Heiumt
eriulsreud die deutschen Farben hoch
hielten nnd hie- zuletzt mit ihren Lei
.liei·n dac- Ztiickchen Deutschland un
jter fremde Sonne deckten.
deutschen leolonien bei den Friedens
suerlmndlungen ein Objekt des Zeil
der Kolonie gar nicht gedeckteu schme
sonst läßt es die Velgier den westli
chen Theil des Schutzgebietg besetzen
Aber wenn es schon bei den Friedens
verhandlungen die Schiitzgebiete zu
bringen wird, weiss es doch genan
dasz Hunderte und Tausende von
Quadratmeilen afrikanischen Bodens
nicht eine Quadratnieile enropäischen
Besiter auiioiegen. Und darin hat
Deutschland unbegrenzte Faustpfäni
der zur Verfügung
Fiir England mird der Besitz der»l
ken Opfer ihrer Erblickung- niiht Um »
möglichst hohem Preise in Ansan
schean und Handean sein. Nicht um «
sonst bringt es die durch den Werth
)
—- WaLs recht ist, empfinden mir -- Man nennt oft etwas äusser
crft dann am besten, wenn uns selber läch. weil mais-:- nnr uäszcrlich be
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