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Wu- ifi vie erste m grösste Pftth
des ersten Bürgers von Amerika? E
(Eingesandt.)
Ob nnd wie man sich an oberster
Stelle mit dieser Frage beschäftigt
hat, musz man dahingestellt sein
lassen. Wir wollen dieser Frage et
was näher treten und sehen, ob das«
Pflichtgefühl nicht hoch über Alles
hinausstrebt für den Mann, der als
Präsident und erster Bürger dieses
Landes aus dein Stuhl sitzt, auf den
ihn das Volk gesetzt hat.
Die erste und grösste Pflicht ist fiirl
den Präsidenten in diesem kosmopli
tischen Lande« da er doch non dieser
gemischten Bevölkerung gewählt
wurde, nicht nur von geborenen Ame
rikanern, Allen gerecht zu werdenJ
Diese Ausgabe erfordert den festen(
Willen, das Volk als solches glücklich
zu machen durch gerechte, weise Hund« »
lungen, und es erfordert eine Selbst-«
verleugnung des eigenen Jchg in vie
len Angelegenheiten die oft einen
Heroigmug bedingt, der demjenigen
eigen sein muss, der sich der Aufgabe
miterzieht, an die Spitze der Regie
rung von 100 Millionen «Menschen
zu treten und dort in guten und bö
sen Tagen anszuhgrren Er darf
nicht sich selber gehören, denn er
geht dem Volk und ist ein Theil der
Wacht, die treu und gerecht wachen
musz iiber das Wobl aller Landes
kinder, nicht der ettalisclsen, schwedi
schen, deutschen, polnischem irländis
schen, italienischen nnd wie sie alle
durch ihre Abstanunung heißen oder
benannt werden. Fiir ihn dars es
nur Anieritaner geben. Der erste
Biirger kann nur amerikanischen
Geist, amerikanische Oeimathsliebe
einflöszen, wenn er selbst durch und
durch Amerikaner ist. Sein Werk.
seine Pflicht, seine Staatskunst sollen
und müssen darin verstehen, daß er
die kosmopolitisclse Bevölkerung zu
einer Masse zusanunensrlsweiszt, die
keine Macht der Welt zerreißt Und
wenn er das kann, dann ist er auch
der rechte Mann ani rechten Platze
Nun selten wir zurück aus die Ver
gangenheit der letzten zwei Jabre und
sragen tnir uns: Hat der Leiter des
lileschickeg Ameritag und seiner Be
biilkernng die genannten Fähigkeiten
bekundet? Hat er unparteiisch in je
Her Beziehung gehandelt? Hat er
idie lsseiiilile der Landeskinder, gleich,
iwelcher :)llistaiiiitrtitia, gewürdigt?
Wut er es verstanden, aus den vielen
thiicken einen amerikanischeu Block
zu schmeißen? Hat er seine liteburt
und Abstammung flir dass Wohl von
Amerika luntenmmeietth Diese Fra
aen must sich Jeder selbst beantinori
ten, der zur Wobl am 5. November
schreitet. Lbiae Fragen sind Neuns
seuosraqeu siir den ersten Bürger,
»und weint er diese nicht zur Befriedi
gung der Bevölkerung gelöst hat, so
istillt er sein eigenes Urtheil.
Nur die allerdiinnusten flälher
wählen ihre Metzger selber«, und die
jenigen, die die rechte Wange hinhal
ten, wenn sie einen Schlatt auf die
linke bekommen, sind auggestorheih
ebenso wie diejenigen unter den
Dentschanteritanern, die sich willig
der politischen Echtachthaut amtie
sern.
Die Verfolcnum, die die Deutsch
aiueritaner in den letzten Jahren er
fahren haben, hat ihnen tausendeinal
linehr aeniitzt alsz aeschadeh denn mer
jetzt nicht einsehen gelernt hat, das;
nur durch einian Zusannuenhalten
Eihre Rechte gewahrt werden, dein
kann überhaupt nicht aeholsen wer
den« Dass Beste ist, dasz unter Tau
send sum ausgemacht sind und init
lielusrleanna zur Wahl schreiten wer
kden. Tie Antwort am Stinnutasten
:ist fiir Jeden, der die Verhältnisse
:tennt, heute schon klar. Die Un
Ikenntnisz von Männern, die eine noli
tische Rolle im Lehen Anterilais spiel
ten, iiher die wahren inneren Ver
hältnisse, ist to groß, dass mail nur
staunen ums-» wie sich solche Menschen
zur höchsten Stelle eutuorrinaen
konnten. Es zeigt.d as-, nicht nennt
uisse in Amerika den Mann nuichen.
T. N. wirhelte Prepareduesz aus nnd
schan damit die Werhetrouunel siir
sich selbst. Er. der einstiualige Lich
lina der Teutschanierilauer, den sie
nlsJ einen der Zimmin lietmcliteteih
nuitlieie neuen sich iellsii, weil sein
Herz nnd feine Zeele englisches- Miit
einatlnneien Er lmt dass Blut, »in-J
in feinen Adern rollt. vergiftet, er
hat das Gegentle erreicht, wag er
erreichen wollte. Er hat die Stam
niesangehöriqkeit durch englische
Heuchelei ver-schlendert, vertauscht
nnd ek ist in diesem Tausch der Ves
lrogene, ja der Vetrogene uni das
höchste Amt leiiekikas. Er schlug sich
schließlich auf die Seite Hundes
nachdeni er die Nomination feiner
Partei abgelehnt hatte, und nun
heißt es, daß zwischen ihm und
Hughes eine Art Einverständnisz oder
sioniproiniß besteht, so daß selbst
deutschamerikanische Bürger dieses
Landes Hughes ihre Zweifel entge
genbringen und wohl gar aus die
sein Grunde geneigt wären, sür Wil
son einzutreten. Dies ist eine irr
thiitnliche Aussassnng der Situation
Herr Hugheg hat ganz sicher keinen
politischen Pakt mit T· R. geschlos
sen, doch es mnß bemerkt werden,
dasz es siir Herrn Hughes ein Akt po
litischer Klugheit war, sich mit dem
Führer der progressiven Partei in
Harmonie zu seyen, uin auf das Vo
tuin der Progressiven mehr oder we
niger reslektiren zu können und die
republikanische Partei so viel wie
möglich geeint an den Stiinmkasten
zn führen. Er brauchte sich dabei
nichts zu vergeben nnd hat sich sicher
lich auch nichts vergeben.
Doch uin wieder den Gedankenfa
den non vorhin auszunehmen Die
Kapitalisten haben bis jetzt zu viel
diktirt. wo es kein Dittiren geben
durfte, nnd daher die Erscheinung,
dasz dieses Land keine Fürsorge siir
die unteren Schichten der Bevölke
rnng hat. Ja, das amerikanische
Volk muß nnd soll präparirt sein
und werden. Aber nicht durch Stra
ßenumzüge, wie die-J vor Kurzem in
den Metropolen unseres Landes ge
schah, kann das erreicht werden, son
dern dadurch, das; Alles aufgeboten
wird, daß sich die Nation eins fühlt,
daß nicht das lslefiiblgsleben in deni
größten Theil der Nation grausam
geniartert wird nnd Liebe und Hin
gebnng für die Oeiinath verloren
geht. Ein Blick nach den Sparta
nern von 1916 zeigt, mag Hemmnis
liebe zu thun vermag. Liebe zur
Heiiiiatl), oft die einzige unfehlbate
»Preparednesz« und Schutz iür die
scseiniatlx Wie heute Amerika aud
-siel)t, ist es ein Tarada fiir die Rei
chen, aber ein trauriger Aufenthalt
,iiir Arme, wenn sie durchs Alter bei
lastet sind. Der deutsche Kaiser sag
te bei einer Festlicbteit in München:
.,:lI2eine heiligste u. ernite Pflicht ist,
iiir die unteren Waisen der Benöllei
rung Sorge zu tragen: e-:— tnus3 da
viel gethan werden, und ich habe eis
mir zur Lebensauigalns gemacht, den
Bedriickten in meinem Volke beizu:
stehen« Und sein Vorhaben hat er
»niit Hilfe der Volksvertretnng durchs
gesetzt· Ter Varbar veu einein Kai
ser bat eben ein Herz iin Leibe, das
ilnn die Ertenntniß gebracht, mag er
seinem Volke schuldig ist. »Nicht fiir
Zie, die Eie in Wohlstand leben
brauche ich meine Macht anziuneni
den«, sagte er auch- »aber icb bitte
Zie, iuir zu belien, das; auch jedem
Bedruelkten aeliolven werden tann."
Welche lierrliclien Früchte trnaen die
se Gefühle in Deutschland Das
Barbarenland liat eine Generalver
sicherung siir den Arbeiter-, eine
Krankenlnsrsorauna. und zwar die
beste siir die Kranken. und eine Jn
valideninsrsorauna fiir die Alten.
Was hat Amerika. dieses reiche
Land? Welcher Präsident liat gleich
dein Varlmrentmser seine Macht ver
meudet iiir die Vedriicktein Notlilei
denden, Elenden nnd Altersschrvas
chen? Möqu in Zukunft diesem
Lande ein solcher Barbar, der auch
fiir die Bevölkerung und siir die Ar
nieu sich verwendet, beschert werden!
Aus die Art ,,nrenared« er das Volk
durch Liede »in einander und Liebe
zur Oeiiuatli und durch solche Pre
siiarednesi beseitigt er auch sein Amt
dasi von keinen politischen nur«-ie
lien auch nur eilen Zoll verriickt
werden kann. Oni Präsident ans
dein Volk, iuit dein Volk und siir das
Volk in allen seinen Klassen, wäre
der ariisite Zeaen siir dieses Land.
Keine Macht der Welt kann eine Na«
tion non Inl) xlslillionen erdriickeu,
wenn sie einia sit und die Oeiniatli
lielit Vqu ’llriisidenten lierali liiss zuni
«:Ileriusien. Ter Nrösite aller Großen
ist derjenige. der dieses Land zu ei
nein Land mit inalireui Frieden iu
uen nnd aussen zu lienialiren vermein,
durch eine uuimrteiiscl)e, gerechte Ne
aieruna. W. O.
To· »!lI«’nnc1n5nr Guardian« lm
fürchtet das; anlnndr Vorgehen ais
non Jrlund dnr Verhältnisz zwischen
England nnd Inneran trüben könn
tu Keim- chnlns ss-- so lange Wilson
mn Nndcr in!
In Deutschlade rechnet man mit
dem Simi- int Felde als Weis festhi
-ln-ndcr Tlmtfnclns nnd denkt man von
;dcm Wirtl)sclmfts:«kricgc, den England
nn ) dein Kriegt- fübren will, so ge
jrinsp daß alle Zchiffswcrften Tag
nnd Nacht nnt der Herstellung von
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lenl1emer, U. S. Conqresz, Waslnngi
ton, T. C.
Es ist bekanntlich keine Verletzung
unserer Neutralität, wenn wir deu
Illliirten Waffen und Mnnition lie
fern, das Justizdepartement hat erst
kürzlich in diesem Sinne entschieden;
wenn aber der Washingtonet Corre
spondent einer reichgdeutschen Zei
tung in einem dralitlosen Telearannn
die Namen Appain nnd Deutschland
gebraucht, dann müssen die aus Neu
tralitiitsqriiuden gestrichen werden«
Zu liat unsere Regierung entschieden.
Ein Connnentar könnte die Wirkung
dieser Entscheidung nur abschwächeu
—- Tie Rosen welken, die Dornen
nicht«
—— An anderer Stelle publizireu
nur eine Anzeiae der» Nebra: ka Prn
snerity Leaane« zu unseren iegnlären
Anzeiqeraten. Tie Stinunaeber sind
M—
dazu berechtigt bei jeder öffentlichen
Frage beide Seiten zu hören. Jn
der Anzeige sind die Namen der Be
amten und Bin-Präsidenten der
Liga zu finden. Es wird uns ge
sagt, daß dieselben prominente Mr
aer ihrer resp. Gemeinden sind, und
viele derselben sind bedeutende
(Slrmideigenthümer. Die Beamten
der Liaa sind für die Behauptung
verantwortlich das; diese Herren sich
der Liga anschlossen, weil sie glau
ben, daß staatliche Prohibition nach
theilig für Land- nnd Stadtbesitzs
tlnnns-Wertl)e sein wird, und daß die
llteschäftsinteressen im Staate im All
aemejnen dadurch beeinflußt wür
den.
EAEEBMFVMÆMÆB
,,Veulsclj-Lmerißa«
Unfkrcn Lesem zur nochmaligen
sicuntnifk, dafk wir dic Agentnt für
die beste illustrirte Zeitschrift in Ame
rika, »Dcntfch-Ametika«, besitzen, nnd
die Zeitschrift an Lager haben. Die
micgobildct und Veschrcibungen in
diesem Wochenblatt sind höchst inter
essant nnd auc- bcsten Quellen·
LIllionncmkntsbctrag 7.·)c für drei
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nnmmcrn öc.
Vestcllmmcn werden entgegen ge
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