sama-es Mantuas-es l l Use ers-Illi- EMIIO Ists elnern nn nsisrllthen spie-. Unlängst ist am Goldenen Tore ein reicher japanischer Perlen-Händ-. ler« Y. Note-ne and Tolle-, ln Haft! genommen worden« — ohne Zivhsel einer ver geschicktesten Schmizgzeiey welche jemals amerikanischen Zeus-Fu speltoren in das Netz gelaufen sind. Er war mit dem Dampfe-: »Hei yo Maria« eingetroffen; und im Zoll hause versicherte er hoch um heutz, daß er nur sür 400 Douqu Neuen in einem kleinen Juwelen « claim-en mit sich führe. Eine Un..ksu.«.-ung seines Gepäcks ergab jedes-. daß er Perlen im Wette von mehr als 5000 Dollars bei sich du«-; und ob dies alles war. steht note Juixinl Zunachft entdeckte m..«i, aasz das niedliche Kästchen einen s.-lsuen Bo den hatte, und so taitn.; unt-; Juwe len int Werte von etwa jwu Hauter Nr Tage. Das war Mc nur Der nfang. Während das Kästchen ge prüft wurde, zog der japanische Mer tues - Jünger lässig etn zierliches ja panischeö Tabat - Schächtelchen aus der Tasche und schicte sich an, sich eine Zigarette zu dreisen. Die Schön heit des Schächtelchenö fiel den Beam ten auf, und sie verlangten lebhaft, auch dieses näher kennen zu lernen. Dabei fanden sie wiederum für 81000 der kostbaren Kle.nodien. Dem Japaner wurde es offenbar warm; er zog seinen Rock aus und erbot sich, beim Auspaeten der Sa chen allen Beistand zu leisten. Wie derum fiel der Schönheit seiner tei denen Weste einein der Beamten auf, welcher sie genauer untersuchte und dabei die verblüffende Entdeckung machte, baß jede der Knopfe in seiner Mitte eine kleine Perle ent hielt, welche aber der Farbe der inu schelattigen Knöpse fo täuschend ähn lich war, daß schon ein guter Sach verständiger dazu gehörte, die Klein odien herauszuercennent Dann tain aber noch ein prächtiges Kabinetstiictchen zum Vorschein, viel leicht das beste von allen! Ganz un ten in einem der Koffer des biederen Miiado - Untertanen fand man auch ein Spielzeu - Hündchen, sorgfältig in unzerreiß ares Papier eingewictelt. Das Hündchen, ein puniges Ding mit einem Stumpfschwanz und einer fpiiigenNase, hatte in feinem Jn aern einen Mechanik-mus, welcher der art eingerichtet war, daß, wenn man von außen drückt-. es ein grunzendes Bellen ausstieß. Natane versicherte ganz ruhig, das Hündchen solle einfach ein Geschenk für ein Kind, ein Ver wandter von ihm, sein. Das klan einleuchtend und mochte, was das iindchen allein anbetraf, auch wahr fein. Aber die Beamten waren begreiflicherweise febr miß ttuuisch geworden, und nicht einmal ein Geschent für ein Kind war ihnen heilig. Sie fühlten daber auch dem netten Tierchen »auf die Nieren« und waren sogar fo gefühllos, dieSpitze des Stumpfschwanzeg mit einer Scheere abzuschneiden, nachdem eine äußere Untersuchung an allen Seiten durch aus nichts verdächtiges ergeben hatte. Und da machte rnan die erbauliche Entdeckung, daß auch der Schwanz rnit Perlen gefüllt wart Ferner wur de auch in der Nase des hündchens eine «Perlen - Mine« entdeckt. Es blieb dem Zapaner schon nichts tibrig, als «ehrli « zu be ennen, daß er alle die vorgefundenen Kleinodien in das Land zu fchmuggeln versucht hatte. Natürlich wurde der ganze Krempei beschlagnahmt. Die-mal hatte Natane garstiges Pech gehabt. Aber wer möchte zu behaupten wagen, daß dieser Meisterschmuggler am En de seines Witzes angelangt sei? Liebe und Schmuggel machen nicht Japaner allein sehr erfinderisch, und der Krieg zwischen Schmugglern und Zoll - Jnspettoren dauert ewig fort, — mit gelegentlichen «Berbündeten« auf beiden Seiten! Jn einem Anfalle an gedlicher temporäre-.- geistiger Umnachi rang, verursacht durch den kürzlich erfolgten Tod feiner Mutter, raste dieser Tage der 17 Jahre alte Da niel Richerts mit einem offenen Ta ichenmefser durch die Straßen Nord west - Baltimoreo uni- etes begreifliche Aufregung unter den Passanten her vor. Er wurde verfolgt und schließ lich in einer Wirtschaft an der Poplar Grove Straße eingeholt, jedoch nicht eher unschädlich gemacht, als bis er mehrere Gläser und Fenster-scheiden zertrümmert und Sergeant Jobn Burns mit einer Bierflasche verletzt hatte. Er wurde in die Polizei Station eingeliefert und daselbst fest gehalten, bis fein Zustand sich gebes sert hatte. Sodann wurde er nach seiner Wohnung gebracht. Wie es heißt, wurde der lsedaueingswerte junge Mann bereits mehrere Male von ähnlichen Anfällen befallen und mußte von der Polizei in Schutzhast genommen werden. Die Ursache der Müdigkeit sehen manche in der Anhäufung von Stoffen, sogenannten Ermüdungsstofi ken, die sich bet der Tätigkeit der be treffenden Organe dtlden und einen schödigenden Einfluß auf ihre Lei ftungen ausüben. m Ruhe and werden diese Sto fwÆpro ulte does den Vlutstrom lv . · fortges seti Chef der Ils« steter. setetlissns der deuticeu Studenten sbst tin irrte-. Im lesten Friedens-Semester Sommer 1914) waren die 52 Uni· ; versitiiten und hochschulen des Deut schen Reichs von insgesamt 79,077 Studierenden (darunter etwa 4500 Frauen und etwa 9000 Aujländey besucht. Weitauö der größte Teil, nämlich 60,943 (4117 Frauen, 4100 Auöländer) entsiel aus die 21 Uni versitäten, dann folgten die 11 Tech nischen hochschulen mit 12,232 (82 Frauen, 2500 Auslänoer), sodann die sechs Heindelshochschulen (Berlin, Köln, Frankfurt, Leipzig, Mannheim, München) Init 2625, ihnen schlossen sich an die vier Tierättzlichen Hoch schulen (Berlin, Dresden, Hannover und München) mit 1404, die drei Laut-wirtschaftlichen Hochschulen lBets lin. Hohenheiin und Weihenstepli.in) mit 938, die drei Betgalndemien (Berlin, KlnugtaL Jsteiberg) mit 668, und an leyter Stelle stunden die vier Forstalademien Eberstvalde, Eise nach, München, hamndt) mit 267 Studieren-We Jm ersten Kriegs-Seinester ging die Zahl der eingeschriebenen Besuches der 47 Hochschulen —- die vier Forst akademien waren geschlossen, die Tier iirztliche Hochschule München der Uni versität einverleibt und die Atndemie für Sozial- und Handelswissenschnss ten inFranksurt in der neuen Uni versität aufgegangen —- aus 64,700 zurück, von denen 52,400 Univesfis tätöstudentem 9900 Technitet, Je 350 Tierärzte und Landwirts, 400 Stu dierende des Bergbaues und 1200 Handelshochschiiler waren. Die darin begriffene Auslönderzahl —- sie ist nur fiir die Universitöten und txe Technischen Hochschulen zuverlässig bekannt —- belief sich aus etwa 4500. Jm Felde oder überhaupt in mililäs rischer Verwendung standen im Win ter 1914x15 etwa 50,000 Hochschule-: : 75.75 pCt der 66,000 reiche-ange hiitigen männlichen Studierenden bei Keiegsauöbruch Für das zweite Kriegssemester (So1nmer 1915) kann der Anteil der Studentenschaft am Kriege am zuverläfsigften aus der Zahl der im Sommer noch anwesen den Studenten, verglichen mit dem Stande der Studentenschaft vor Kriegsansbruch festgestellt werden« wobei naturgemäß die Aujländer und die Frauen auszuscheiden sind. Tafz die fehlenden Studierenden faft rest loö in militärischer Verwendung ste hen, kann mit ziemliche-r Sicherheit angenommen werden, vielleicht abge sehen von den Landwirten und den handelshochschiilerm von denen wohl ein kleinerer Teil des Ausfalls sich während der Kriegszeit praktisch be tätigen wird. Ganz ohne Bedeutung ist die Zahl der im letzten Sommer an den hochschuleu wirklich einge schriebenen Studierenden (einsch!ieszs lich der Auslönder und Damen etwa 64,60()), da, ganz abgesehen davon, daß viele itn Felde stehen, ohne ein geschrieben zu sein, die Besuchs-Ueber sichten der Hochschulen nicht nach ein heitllchen Gesichtspunkten aufgestellt Iran Aus erwuhmer Grundlage er gibt sich, daß von den 66,000 reichss angehörigen männlichen Studierenden gegen Ende des Sommers 1915 uuk noch etwa 12,000 in den hochschuli städten anwesend waren, so daß etwa 54,000 deutsche Hochschüler oder 81,817» ihrer Zahl im herresdienst standen. Von den 52,000 deutschen männlichen Universitätsstudenten ma ren 10,000 anwesend und etwa 42,000 oder 77,7C;7z, eingezogen, bei den Tech nikern, Architekten u. s. w. sind die entsprechenden Zahlen 9600 und 1200, sodaß von ihnen 8400 oder 87,57,, militärisch verwendet sind, von den 1300 Tierärzten sind 1200 oder szssyo weg, von den 800 Land wirten 700 oder 87,57z, von den 600 Bergbaustudierenden 550 oder 90,1T-,’-k« von den 1800 Handelshochschiilern 1300 oder 72,292, während die Forst wirte, von denen bekanntlich Milliar tauglichteit verlangt wird, wohl alle im Felde stehen, da die Forstaladei rnien bei Kriegsausbruch geschlossen wurden. Die berechneten Zahlen kön nen freilich nur aus verhältnismäßige Richtigkeit Anspruch erheben, da, ganz abgesehen von den durch die Einbe rusungen hervorgerufenen Schwan kungen, nicht alle hochschulen in der Lage sind, die Zahl der eingeriickten Studierenden festzustellen. und tat sächlich viele Studenten (schäszungs weise 6000 bis 8000) eingezogen sind, die sur Zeit überhaupt mit teiner hochschule in Beziehungen stehen. Von Interesse ist die Gezeniiverstelluus daß von den 13,765 Universitätsle denten des Sommerhalbjahrs 1870 nur etwa 4400 oder 3279 und d-.von nur 3200 als Kämpfer ausgezogen waren, woraus die heutige ungleich stärkere Kräfte-Entfaltung des deut schen Volkes zur Genüge erhellt —- Aus einem eigenarti gen Grunde mußte unlängst der Un lektl l in der Spnndauer Ober-real schu e ausfallen- Die Stadt war nämlich auch Mangel an Arbeitsltäfs ten nicht in der Lage, Heizmaletial herbeizuschaffen Da die Klassen zitnmek bei der herrschenden Mille eine so niedrlge Temperatur aufwie sen, daß den Schülern und Lehrern ein längeres Verweilen nicht zugemu iet werden konnte, mußte der Unter elcht ausfallen Dkk MUMM Zu der alten Frage, ob der Welten raum zwischen den einzelnen himmelts törpern völlig leer oder mit fein ver teilter Materie erfüllt ist, hat der Astronom Shapley von der Mount Wilson-Sternwarte kürzlich einen in-v teressanten Beitrag geliefert. Die Wirkung einer etwa vorhandenen Substanz müßte sich am auffallendsten darin zeigen, daß das Licht oer Sterne zum Teil absorbiert wird. Diese An sicht wurde bereits vor einem Jahr hundert von Olleers geäußert, der eine unendliche Zahl von Sternen und einen unendlichen Raum annahm, hier aus schloß, daß der ganze Himmels grund erleuchtet sein müsse und, da dies nicht mit den heobachteten Tat sachen übereinstimmte, die Adsorbs tionswirtung für erwiesen ansah. Db Folgerung ist jedoch nicht zwingend. da Olberö' Voraussetzungen nicht rich tig zu sein brauchen. Jn neuerer Zeit ist man aber aus anderem Wege dazu gelangt, die Ad sotption sitt wahrscheinlich zu haltew Es wird nämlich blaues Licht stärker absorbiert als rotes, und da die Ab sorption mit der Länge des Weges, den der Lichtstrahl zu durchlaufen hat. zunimmt, so mußte unter den entfern teren Sternen, die tm allgemeinen auch die schwächeren sein werden, ein Ueber wiegen der roten Farbe eintreten. Das ist auch tatsächlich der Fall, doch kann geltend gemacht werden« daß unter den entscrnieren Sternen die roten aus an deren Gründen vorherrschend sind. Eine Feststellung wäre möglich, wenn man das Spettrum dieser Sterne un tersuchen könnte; bei ihrer Licht schwäche ist aber vorläufig nicht daran zu denken. Shapleh hat nun den be kannten Kugelsiernhaufen im Her tules aus die Sternsarben untersucht und gefunden, daß dieselben durchaus den Speitren der einzelnen Sterne entsprechen, daß sogar eine ausfalleno große Zahl rein weißer Sterne vor kommt, und daß die Häufigkeit der einzelnen Farben der Verteilung in an deren Himmelsgegenden analog ist. Da die Entfernung dieses Sternhau senö ungeheuer groß ist — Shapley schätzt sie nach Trillionen von Kilome tern —, hätte eine vorhandene absor bierende Wirkung des intersiellaren Raumes sich deutlich ergeben müssen. Da sie nicht nachgewiesen ist« wird cnan den Weltenraum zwischen unse rem Sonnensysietn und dem Herku lessternhausen praktisch als völlig leer anzusehen haben. Holzoerlnauch der Zeitungen Die Redensart, »es rauscht tm Blät terwald« hat ihre gute Berechtigung Ganze Wälder wandeln sich dank der Mithilfe der Zellulosesabriien, Holz schleifereien und Papierfabriten aller orten in Papier um. Der Verbrauch von Holzpapier für die Tageszeitun gen ist z. B. in den Vereinigten Staa ten ganz ungeheuer: 1900 rund s.5 Milliarden, 1905 rund 5,5 Milliarden Pfund. Mehr als eine halbe Milliakde Mart ist das Holz wert, das die Welt jährlich zur Erzeugung von Papier verwendet. Die neuesten Schleif maschinen vermögen in vierundzwanzig Stunden 10,000 Kilogramm Holz zu zerfasernl Die deutschen Holzschleifei reien, über 600 an der Zahl, verbrau chen jährlich eine Million Kubikmeter Schleifholz im Werte von vierzehn bis fünfzehn Millionen Mart Wal’-,v-eig. Jn Sachsen liegen — wie der Foro mann Prof. Dr. Franz v. Mammen is einem lesenswerten Büchlein «Die Be deutung des Waldes, insbesondere im Kriege« erzählt — 200 solcher Schlei fereien, die jährlich eine halbe Million Kubitmeter im Werte von sieben Milli onen Mart beanspruchen· Diese holzs masse beträgt über die Hälfte der Jah reseinlagen des sächsischen Staats-for stea und entspricht der nachhaltigen Holzerzeugung von 100,000 Hektor. Mit anderen Worten: über die Hälfte des von den sächsischen Staatswalduni gen gelieferten holzes wird zu Pa pier verschliffenl Die deutsche Zell stoffandustrie, ungefähr fiinsundsiinf zig Fabrilen, gibt ihren Gesamtholz ver-brauch fiir das Jahr 1912 auf sit Millionen an. Das zum Druck des Pariser »Petit Journal« jährlich ver brauchie Papier stammt von 12,0l)0 Waldbäumen Lord Northcliffe, der etwas libee sechzig Zeitungen besitzt. oder mitbesitzt, verbraucht täglich 500c Baumstämme fiir seine Blätter. E s ist der Glaube der Edinm unt Besseren, der die Erde in den Himmel erhebt und den Menschen und das Voll durch die allmälige Jdee zu jeder kühn ssen Tat und inpfersten Tugend kräf tigt und etmutigt. Denn. wenn ihr glaubet und beiennet, daß das Vater land ein glotteiches, freies, unver gängliches Deutschland sein soll, wenn ihr glaubet und bekennen daß die Deut schen immer freie, tapfere und gerechte Männer fein sollen, so wird des Glaube die neue Zeit gebären. E. M. Arndt. —.--.--. — Dir Etdlieerr. Von der Straße her tönt laut derl Rus: ,Erdbeseren, frische Erdheeren,. Früchtel« Wir schauen hinunter und sehen den Odstwagen, vollgepackt mit» den roten, dufienden Früchten. Weit-« hinleuchtet der Zettel, der den Preis angibt, und Frauen stehen zaudernd und erwägen den Preis, während die Kinder bitten: «Kauf' uns doch Erd beeren, Mutter, sie schmecken so gut.« »Erdbeeren,« sagt die Verlauferin am Wagen, .gesiinder als Wurst und Fleisch.« Das zieht und schon wan dern die Körbchen in die Alten« bald wird der Berg auf dem Wagen kleiner, das Beispiel wirkt, und man lauft die saftigen Beeren für die Kinder. Nicht nur der Wohlgeschmack ist es, der der Erdbeere ihre Beliehtheit geschenkt hat. Unter allen Früchten, die der Sommer uns beschert, ist keine, die so viele An hänger besitzt, wie gerade die Erdbeere. Als sie im Jahre 1712 in Europa eingeführt wurde, bemächtigten sich so gleich die Franzosen der herrlichen Frucht und legten ausgiebige Kulturen an, die die Erdbeere in der Vollendung hervorbrachten Die verschiedensten Spielarten wurden gezüchtet, von der kleinen Walderdheere an, die noch im mer die wohlschmeckendste und duft reichste ist« bis zur Ananaserdbeerr. Die Geschichte berichtet, dasz in der da maligen Zeit die Frauen eine Blüte zeit der Schönheit und Jugend hatten. Es waren allerdings nur die Mitglie der der reichen und vornehmen Ge sellschaft, die es sich leisten konnten, die herrliche Frucht zu verzehren, und als eine schöne Frau urplötzlich wieder tni vollen Reiz ihrer Jugend strahlte, wußte sie kein anderes Mittel dafiir anzugeben, als den Genufz der jüngst eingeführten Früchte. Jn späterer Zeit, als die Frauen anfingen, ihren Erwerb zu suchen, ging eine lluge Deutsche nach Paris. Das war um die Mitte des neunzehnten Jahrhun derts. Sie hatte den Ehrgeiz, wohi habend zu werden, um den Ihrigen daheim einen forglosen Lebensabend bereiten zu können. Vielleicht hoffte sie daß sie in dem Lande, in dem dem Schönheitskultus am meisten gehuldigt wird, eine Beschäftigung finden würde, und sie meldete sich. da sie reizend an zusehen war, zur Bühne. Aber nir gends fand sie ein Unterkommen. Jm Frühsommer wurden in Paris die Erdbeeren ausgeboten. Die junge Dame nützte die Konjunktur aus und eröffnete einen Schönheitgsalom Bald erfuhr man von einer Marquise, deren Schönheit gerade begann, ihr Lebewohl zu sagen, daß sie niemals so reizend, niemals so jugendfrisch ausgesehen habe wie in der Zeit. Die Gesichts farhe schimmerte rosig, die Stirn war weiß· Zuerst wollte sie das Geheimnis ihrer Schönheit nicht verraten, aber, da die Frauen immer ihre Quellen wei tersagen, gestand sie einer Freundin, dasz sie in dem Salon von »Fräulein Ame-Marie« ihre jugendliche Schön heit wiedergefunden Und nun ström ten die Damen hin. Mit nichts ande rem wurden sie behandelt als mit Erd beeren. Diejenigen, die zur Fülle neigten, bekamen als Nahrung nur die liebliche Frucht, ohne Zucker, ohne Sahne, bekamen nichts anderes und durften zu ihrer Freude eine Ahnahme des Körpergewichts verzeichnen. Die anderen, die trotz aller Liegeluren nicht stärker werden wollten, erhielten Erd beeren mit süßer und saurer Sahne, mit Schlagrahm und Zucker. Nach zwei Jahren schlon Amte-Mark den Salon· Sie hatte genug verdient, um ihre Erdbeeren in ihrer Heimat ber zehren zu können. Mit der Schönheit gemeiniam wan dert die Gesundheit; nur wenn man gesund ist« tann man wirklich schön sein. Und die Erdbeere hat alle Säfte, die siit den Körper des Menschen er forderlich sind: Eisen und andere blut bildende Stoffe. Dazu kommt, daß sie der Verdauung sehr zuträglich ist, also einen besseren Blutwechsel hervor bringt. Für die Erhaltung und Ge sundheit der Zähne ist die Erdbeere ein bervorragendes Mittel. Wer täglich einige Erdbeeren ißt, der wird sich einen Gang zum Zabnnrzt ersparen. Die Erdbeere tötet die Batterien, vernich iet die Keime im Munde. Sie löst den Zabnstein von den Zähnen, der sich trotz größter Reinlichteit ansetzt. Für den Rauche-r ist die Erdbeere ein soge nanntes Gegengiit Hat man an einem Abend etwas mehr geraucht, oder war man genötigt, sich in einem Zimmer mit unreiner Luft aufzuhalten, dann genügt ein Teller mit Erdlveeren ohne Zucker, um alles wieder gutzumachen, was die Zigarte oder die weniger gute Luft verschuldet bat, Auch gegen den Altohol und seine schädigende Wirkung ist die Erdbcere ein vorziigliiikeg Mittel, vielleicht ein Grund, weglsalb man sie zur«Bereitnng von anlen gar so gern verwendet. Nhemnatiåmus und Gichl sind sehr schiner.sbafte Leiden, und nicht jeder. der davon bist-isten wird, ist ir der Lage, ein Bad nufzuiuchen, das ihm hilft. Eine Einschränkung des Fleischgenusses, dafür ein reichlicher Genuß von Crdbeeren sollen in dest hinsicht Wunder wirken. Brigier gegen Belgier. , Zwei angesehene Belgier Baron dei Thhsebaert, Ossizialrats - Mitglied, Jambes (Narnur), und Dr. Falmagne Rainur, hatten die Erlaubnis erhalten, ihre kriegsgesangenen Verwandten im, Lager von Soltau zu besuchen. Sie besichtigten dabei das Lager genau und j erstatteten nach ihrer eigenen Angabe einen durchaus spontanea, freiwilligen Bericht über die dortigen Verhältnisse, « den sie zur Beruhigung aller Angehöri- «’ gen belgischer Kriegsgesangenen ver öffentlichen zu sollen glaubten. Dieser Bericht ist in einer Reihe von i belgischen Blättern erschienen. Aug; diesen sind sie auch in die auswärtige Presse übergegangen Bei einigen ge ringfiigigen Wünschen war darin dies Lage der Gefangenen, ihr geradezu glänzender Gesundheitszustand, die! Untertunft, die Behandlung und die: Berpslegung sehr günstig dargestellts und in sachlich gerechter Weise gewür digt. Hieran hat die belgifche Flücht- « lingspresse bitter Anstoß genommen Daö in Havre etscheinende von der belgischen Regierung gegründete «Bel- s gisch Dagblad« vorn 14 Januar bringt einen entrüsteten Gegenartikel, in deinl es sagt: Dazu hätten die beiden »Augendiener der Deutschen« nicht nach » l der Lünedurger Heide zu reisen brau- s chen, um »mit Genehmigung der deut- - schen Barbaren« solche ungehörigen » Dinge zu berichten. Das wisse man denn doch besser, wie es den Gesange nen in Deutschland tatsächlich gehe. Die · beiden Berichterstatter hätten, sei es mit oder ohne Absicht, eine üdle Tatk vollbracht. Erstens hätten sie den Aus- ; hungerer und Brandstifter ihres Lan-I des als Menschen hingestellt —- was er X nicht sei — (!), zweitens einen Kalt wassetstrahl aus die Hilfsbereitschaft der Belgier gesandt, die nun glaubenl würden, die Gefangenen brauchten nichts mehr. Am Tage der Vergeltung k würden sowohl de Thysebaert wie Dr« Falmagne vor das Gericht des Volkes geladen werden. s Deutlicher iann wohl nicht gespro-: chen weiden. daß die ossiziellen del-i gischen Kreise es für anständig und( patriotisch halten, lieber zu — lügen, als die sitt Deutschland und die Deut schen günstige Wahrheit anzuerkennen.’ Auch wenn sie von eigenen, angesehenen Landsleuten kommt. Mit Drohun-« gen sollen solche unbeaueme Zeugen mundtot gemacht werden. Paßt dar-, auf nicht viel mehr das Schlagwort »Regime de la terreur«, das-— sie so gern gegen die deutsche Vetwalt7.ng in Belgien schleudernZ Jliinstlirljes Leder. Schon seit vielen Jahren beschäftig ten sich die Industrien mit Ersatzmiti teln fiir Leder. Daß diese Fabrika tion.jetzt an Bedeutung viel gewonnen hat, indem die Beschaffung des Roh materials uns während der Kriegs zeit unmöglich gemacht wird, liegt aus der Hand. Billige Lederartikel, wie Handtas schen, Möbelbeziige, Tapeten, Bücher eindände und dergleichen werden aus einem Kunstleder hergestellt, das als Grundstoff Lederabfälle enthält. Diese Lederabfälle werden gereinigt, dann zermahlen und mit Animoniatwasser, dem eine Lösung von Kautschul bei gesetzt ist, vermischt. Es wird da durch ein Produtt gewonnen, das cla stisch und geschmeidig ist und durch seine Biegsamteit allerlei Bearbei tungsmöglichteiten gibt. Das Prodult wird durch Preßdruck und durch Kne ten in bestimmte Formen gebracht. Diese Formen werden dann verschnit ten, gefärbt, lackiert und je nach dem Endzweck verarbeitet. Aus geschabtern Lebet, Baumwoll slocken, Lumpen und dergleichen, die mit einer Leimlösung imprägniert werden, läßt sich auch ein Kunstleder herstellen. Das so gewonnene Pro dutt wird tn erster Reihe sür Rund schniire, Schuhsohlen, Riemen und dergleichen verwendet Je mehr das Produkt rnit Klebernitteln durchsetzt ist, desto besser widersetzt es sich der Feuch tigteit. Die Bezüge von Stühlen, Klubsesseln, Sosk15, Wandbetleidungen und ähnlichen Verwendungsarten sind durch Kunstledererzeugnisse gegeben, die einer Art von künstlicher Gerbung un terworer worden find. Man steht aus diesen ganz kurz ge haltenen Augsührungem welche ver schiedenartige Verwendunasmöqlickis leiten siir künstliches Leder bereits ge neben sind. Uebernll dort, wo ssxb die Vermentmnq von natiirlicitem Leber nicht als· absolut notwendiq erweist, sollte, les-anders jetzt, das ätiznstleder verwendet werden. Dem deutschen Charakter is! niHSJ mehr zunidcr alz ,e1it.l)ssi«a"t und Un glnuben, denn sein Leber-Ielement und bestes Eijentum ist die Bexreifterunzx nicht jener fliegende lärmen««e Enthu siasmus, der Frankreichs Schlachtens gewinnt, sondern die schwärmerifche, innerliche Glut, die weniger in der Phantasie als in der Tiefe des Gesl müteö ilsen Sitz und ihre Øuelle hat. - P. A. Pfizer. FREESE-DE LI NCOIN. Mktöhldvld Woklecs dcst Live stock.Agricultt-re. Hokticultuve and Domcstic Exhibits. day- ctunp « s. - betretva AulomovllclzocmgsMonclayseplxk Horsc Rncinq on 5.0.7.Tv0 DumLAwAvtAmtx IDAY AND MOHT WÆ FEVEN MS - ckaact Opera Comptmy wol-ALLE O otmnle Jenes Exposluon M - i O ) '( J a I FLJEGEJVZ .·-.- FLJEGEÄU Besehqetztsuets »ein- voss diese-s Pest BESTELLT JETZTZ Wiss-sahen eine grosse Auswahl von Tinte-s- urni Fenster senken-R sowie Baamaterfalfem schindet-h Pfosten und galt-a nfrtes Esset- bestaenckfg vorraerhfg. GHJGÅGO LUMBER Go. »Im-te 48. JOHN DOHRN, »gr. Graf-d Island J L G. J. ZUUMZIAUV M. F. 0’M7ILLEY Nuchästgskjlnn LICJHUer Nubaliamirer BHUMÆWVG 0'M.2!LLEY Leichcnbcstattcr Telephon: 1234 218 Oft Js. Str. Nacht-Ausrufe: Black 517—1237. Die Erste National-Bank Grund Island, Nebraska Z'hut ein allgemeines Bankgcfchäft : : : : Macht Farinsällnleihen Vier Prozent Zinsen bezahlt an Zeit-Dcpvsitcn Kapital und Uebel-fehan 8215,000.00. S. N. Wolbach, Präs. John Reimen-, VicesPräs. J. R. Alter, ir., Kussichr. L. NEUMZI YER Der Groccr Vrzablt die lpöchftrn Matktprcife für frische Butter und Ein-. Vesitzt cmcn Wilinlede Vorrath von sum-n nnd Estsrl-(»·-1«o conce- zn niedrjususn P1·Hsksks. Tel. 627. 2311 westl. II. Straße w Veriilsmlrg Ilasklgnbikr Zu haben bei Wu cÄnuTHERs GRANU lSLANU denn . NEUFUUOKA Capitol Window Cleaning Company A. COHEN. Htgcnlhitnm Bsir reinigen Schaufcnftcts-, Offirc und LIobnlmustinster Janitomrcht zu sehr grkingkn Ptkisknkink Epcxinliüi. «)·«1s.:sss«1-!;-k;us inuw Nun-n Xglanr«,:1irlvr. Telcp's. n Iso. VIII - Holnisu unsri. 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