Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, August 17, 1916, Page 5, Image 5

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    Die Ost-me i- seen-. - j
Die Eknökung Sik Douglqsk
HnigL des kritian Oberbefhlsihas
bets an der Weftfwnt, daß die Eng
ländee erst im nächsten Sommer zur
vollen Entfaltung ihrer Kräfte kom
men würden. wird in englqu wohtj
erklich mit großem Enthusiasmus
aufgenommen werden fein. Denn
diefe Erklärung kann nur bedeuten,
daß man im britifchen Hauptqunv
tier die Hoffnung, die mit fo großem
Spektntel einaeleiteteLffenfive on derl
Stimme mit Erfolg durchführen zu
können, aufgegeben hat. Für Frank
reich bedeutet das eine abermaliqu
große Eiittänfchung. Die britifche
Offenfive wurde nicht der spät-lieben
örtlichen Erfolge wegen unternom
men, die sie bisher erzielt hat « sie;
wurde imteknonnnen, um Verdnn zit·
retten nnd die dort kämpfende fran-;
zöfiiche Armee von der deutschen Uns-T
klammernna zn befreien. Die Lifen I
five entsprang nicht etwa einer Banne
des Olierbefislslelsaliers. Zie war
auch nicht das Ergebnis; lwn Ent-;
fchliesningen, die ini Londonerslriegcs
ministeriuni gefaßt wurden. Zie wan
vielmehr dag- Ergebniß sorgfältiger
Verhandlungen zwischen Haris und
London, und diese Verhandlungen
wurden wieder veranlaßt durch das-»
Drangen der französischen Regierungs
nnd durch die liiindige Erklärung deg«
französischen Olenraliisinius safiriyz
daß er mit seiner straft zu Ende sei
und Verdun ohne energische-s Ein- l
greifen des englischen Bundesgenos z
sen nicht länger halten könne. ?
Verdun aber hätte nur gerettets
werden können, wenn es gelungenk
wäre, die deutschen Linien an ders
Somnie mit unwiderstehlicher eile-«
walt zu überrennen, die Deutschenk
niit gewaltigem Ruck aus Frankreichs
hinauszuwerfen Das war das Ziel,
der Offensive. »Die Stunde des-E
Handelns hat geschlagen«, schrieb dier
Pariser Matin am Vorabend der Eis-Z
öffnung der Offenfibe »Die engli-;
sche Jusanterie mit ihrer Million;
junger Athleten wird die Deutschen«
bis an die Grenze zuriicktreiben.«k
Auf denselben Ton waren die Aug-I
lassungen der französischen Militör«
Irititer gestimmt, und daß auch in"
England die Auffassung herrschte,s
das Ende des Krieges sei nunmehr in
greifbare Nähe gerückt, ergiebt sich·
aus Mist-feinsten vcp nimm-ins
englischen Blätter unmittelbar vor
Eröffnung der Offensive und unmit-;
telbar nach ihrer Eröffnung. Ter
Anfang voni Ende sei gekommen, so
hies; es, der Krieg näliert sich seinem
Abschluß, und die Lfiensive an der
Westirout werde den Abschluß her
beifiihren
Wenn also Zir Touglass Hing heute
die Entscheidung auf nächstes Jahr
verichi ht, dann entspricht das nicht
seinen ursprünglichen Absichten. llnd
wenn die englische Presse versucht, die
Stiche so dar-zustellen als sei nicht he
absichtigt gewesen, die deutschen Li
nien zu durchbrechen, dann steht das.
nicht blos; im Widerspruch mit ihren—
früheren :llitelafsuiigeii, sondern auch
im Widerspruch mit den gewaltigen
slraftanstrengungeu, die zu Beginn«
der Offensive seitens der Alliirten ge
macht wurden. Jofire hatte fiir die
sen legten entscheidenden Ztosz seine
letzten Reserven zusammen geraist,
nnd Sir Douglas Oaig mus-, minde ;
stetig eine Million seiner besten Sol
daten siir den Angriss bereit gestellt
haben. Man verschwendet nicht Mil
lionen von Granaten in tagelangem
Troninielseuer, wenn man es auf die
Eroberung von ein paar Törfern ab
gesehen hat, und man setzt nicht
Hunderttausende von Menschenleben
ein, wenn man sich nicht ein Ziel ge
steckt hat, das diesem Einfatz ent
spricht. Dass die Engländer dein
Drangen Jofsres nicht besonders
freudig gefolgt sind, kann man sich
vorstellen, aber nachdem ihnen tein
Ausweg mehr blieb, war es nur na
türlich. daß sie die Offensive möglichst
gros; anlegten, damit der Schlag, von
dein sie annahmen, dass er die Ent
scheidung bringen werde. mit jener
Wucht geführt werden konnte. die in
Kämpfen dieser Art die unerläßliche
Vorbedingung für den Steg ist. .
An dem Willen, die deutschen Li
nien zu durchbrechen, hat es den Eng- ·
ländern und jedenfalls nicht gefehltl
Dafür hauerte es gleich zu Beginn;
um so bedenklicher mit dem Könnens
Schon nach den allerersten Antäusen
begann die Wucht des britischen Vor
stolzes zu erlahmen- und nun setzte-il
in der englischen Presse langsam auch
schon die Ermesan ein, nur nichts
ungeduldig zu werden, es sei ja gari
nicht beabsichtigt gewesen, die deut
schen Linien anfänglich zu liber
rennetx man müssestch mit Theilen s
folgen beseligt-n Und je älter die
Offenstve wurde, desto eindringlichet
wurden die Ermahnungen zur Ge
duld. Man verwies auf die unge
heure Stärke der deutschen Stellun-i
gen, man Verstand sich dazu. die
Tapferkeit der deutschen Truppen zu
rühmen, nnd bewies- haaescharf, daß
gegenüber einem solchen Gegner die
Zermükbungstaktik die beste Taktik
sei. Wohin diese Ermahnungen ge
richtet waren, ist nicht schwer zu erra
then. Sie waren darauf berechnet.
vor Allem das stanzösische Volk über
den Mißerfolg der so lärniend einge
leiteten stensive zu betuhigen, und
gleichzeitig ini neutralen Auslande
den schlechten Eindruck zu verwischen
den das Verlangen der Ossensive auch
dort ljetvomeknsen hatte. -
Allein im neuttalen Auslande so-!
wohl wie in Frankreich dürfte nian"
beareisein dasz mit solcher Taktik Ver
dun nicht zu retten. der Verlilntnnaoi
prazesz Frankreichs-—- niclit aufzuhalten
ist. Frankreich kann auf das- EraelssD
nis; dieser Taktik nicht warten. Ehe
die Engländek damit an den Rhein
kommen, mde es mit Frankreich
längst Matthäi am letzten ieiuf Illusi
lvir glauben gar nicht« das; die Cun
ländee sich ndits init dein tusrmeaenen
use-danken trauen, den Rhein errei
clien zu können. Zie suchen offenbar
nach einer Lin-ziemt xennanmm
kann dag« nur ruht sein. Es wird
Zache der Fllliirten fein ntiiiieiu sich
dariilier zu verständigen, nne die Lf
fenfilie ihrer nriuriinglidien Anlage
nach gedacht mar. Die Deuiichen
können uiit aller Ruhe und in her-»
traueugvoller Zuversicht auf die nn
endliche Treue und Tapferkeit ihrer
Brunnen wie auf die kluge Voraus
sicht ihrer Führung abwarten, bis die
Gegner sich iiber diesen Punkt ver
stöndigt haben. Denn r was innue
die Alliirten anfangen mögen — sie
werden die deutsche Heeregleiinng ge
riiitet finden. Frankreich hätte nur
geholfen werden können durch einen
großen, gewaltigen Erfolg der Alliirs
ien, und den haben die Deutschen zu
vereiteln gewußt. Die grosse Offen
sive ist längst klein geworden. Sie
fleht in der Hauptsache heute noch
dort, wo sie nach den ersten Kämpfen
in’s Stocken gerieth, und darüber
wird sie schwerlich noch weit hinaus
konunen Die grosse Offensive ist zu
einem großen gingen geworden Des
halb sieht Sie Donglao Hain-; der in
ds qstgu Juliwache dikschönex Sie
gesberichte schrieb, sieh ges-einigen
mtf das nächste Jahr zu vertrösten
Die Zeit soll jetzt den Alliirten den
Sieg bringen. Frühe-r inar es ile
Muniliaiigiiliersliifi, der ihn bringen
sollte. nnd die Franznien halten ge
glaubt, die iiitcheneriidien Millionen
heere wiirden ihn bringen« Alter das
eine wie dac- andere liai versagt. nnd
auch die sieit wird als Bundesgenoser
der Alliirten versagen Die deutsche
Heere51eitung wird daiiir zu sorgen
missen.
Ein nationalee Ungliick abgewendet
Die Ilntiindigung dnsz die Ver
treter der Eiienbalinaugeiiellien das
Anerbieten der VnndeszsbehiirdeiL die
Streitfragen zwischen ihnen und den
Valuigeiellichaiten zum Gegenstande
ichiedegerichtlicher Verhandlungen zu
wachen, angenommen haben, wirkt
wie eine Erlösung von schwerem, fast
unerträglich genwrdenein Druck Zeit
Wochen hatten die Aussicht aus den
nahezu unabwender scheinenden Ei
senbahnaugitand das ganze Land niit
jener ängstlichen Unruhe ersiillt, die
einein schweren Gewitter unranznge
hen pflegt. Ein Jeder fühlte, dasz
ein derartiger Streit ein nationales
Unglück bedeuten wiirde von unab
sehbaren wirthschaitlichen und politi
schen Folgen: trotzdem schien tein
Ausweg sich zu bieten« da anicheinend
beide Parteien fest entschlossen wa
ren. aus ihrem Standpunkt zu bes
harren. llin so grösierund freudiger
die Ueberraschung, als von Rein Port
ans ein Entgegentoinuien der Ange
stellten berichtet wurde. ihn-z nor
her noch hatten die Angestellten sich
geweigert, ihre Beschwerden durch
eine dritte Partei untersuchen zu lai
sen, ossenbar aber erhielt noch in der
letzten Minute due tonservatiue Ele
ment die Oberhand —- zinn Heil des
ganzen Lande-L Durch weise Mäszi
gnug sind die Ver. Staaten bar na
nienloseni Elend verschont geblieben:
die Arbeiterbewegung aber hat einen
friedlichen Sieg zu verzeichnen, der
sich glänzend den bisherigen Errun
genschaften an die Seite stellt.
— Die Jugendeindriicke werden.
uns ost zu Eisenpanzetm aus denens
wir nicht wieder heraus können, die
unser Wachsthum hindern und unsi
yetktümzeln lassen.
Farbe des Peinen
Wie die Färbung des Rotweines
zustande kommt, darüber werden gar
nicht so viele Leute aufgeklärt sein,
wenn sie sich nicht zufällig enit der
Weinbereitung nach irgend einer Hin
ficht beschäftigt haben· Wer garnichtd
davon weiß, wird vielleicht vorschnell
sagen, die Trauben, aus denen der
Rotwetn gewonnen wird, seien ja rot. »
Diese Tatsache gibt aber noch keines
Erklärung, wie man ja selbst sehen
wird, wenn rnan eine dunkelgefärbte
Traube zwischen den Fingern zerdrückt.
Das Fleisch und der Saft der Beeren,
aus weichen der Wein bereitet wird«
sind durchaus farblos, auch wenn dies
Beeren fast blauschwarz aussehen. Die .
Chemie der Farbstosfe im Wein ist
ein äußerst fchwieriges Forschungsge-,
biet, das seit noch gar nicht langer
Zeit erst von der Wissenschaft in An- »
griff enornnien ist. Die ersten wich
tigen niersuchungen rühren her von«
Moner der den anatomischen Bau
der Weintraube studierte und dabei
das Vorhandensein einer sehr großen
Anzahl roter Körperchen von inten
siver Färbung nachwieg, weiterhin von
Prillieur und dann von Professor Pol
laci. Der Zweitgenannte untersuchte
besonders die Beetenschnle und fand
in ihr Fnrbstosfe von zweifacher Be
schaffenheit: einmal als winzige
Tröpfchen, die jedes für sich in einem
Bläschen mit äußerst dünnen Wän
den eingeschlossen sind, und dann als
einen kornigen Niederschlag, der sich
bei der Behandlung mit Säuren rot
und in einer altalischen Flüssigkeit
wieder blau färbte.
Grundlegend für die Erkenntnis der
Weinsarbe sind indes erst die Arbeiten
von Pollaci geworden. Er unterschei
det in der Beete drei verschiedene
Farbstoffe, welche die Namen Phyllo
cnanin (Blattblau), Phnlloxantbein
(Blattgelb) und Oenocyanin (Wein
blau) führen, letzterer auch wohl ein
facher Oenolin genannt. »Die ersten
beiden Stoffe haben in der Pflanzen
welt eine allgemeine Verbreitung, da
sie sich tn jedem grünen Blatte fin
den. Das Blattgriin oder Chloros
phle setzt sich nämlich aus einem
blauen und einem gelben Farbstoff zu
sammen, die eben mit jenen beiden
identisch sind. Jn einer grünen Beete
sind sie allein vorhanden, sodaß deren
Färbung demnach ganz auf demselben
Wege zustande kommt, wie die Grün
färbung des Blattes. Die rötliche,
bläuliche oder veilchenblaue Färbung
der Beete wird erst durch das Austre
ten del Weinblau bewirtt. Es tritt
»als Flüssigkeit aus. Außerdem ist nun
aber. wie schon erwähnt, ein weiterer
dunkler Farbstoff in festen Körnchen
in der Beerenschale vorhanden. Mor
ren nennt ihn Caresen. Die Körn
chen sind vollständig undurchsichtig
und können unter dem Mikroskop erst
genauer untersucht werden« nachdem
sie längere Zeit mit Alkohol behandelt
worden sind. Es ist ganz besonders
merkwürdig, wie dieser Farbstoff in
die Beerenfriichte gelangt. Einwand
frei ist nachgewiesen worden, daß dies
oon den Blättern aus geschieht. Die
Körnchen bestehen aus gerbsauren Ver
bindungen, die farblos in den Blät
tern erzeugt werden und mit der Trau
benreise allmählich in die Beeren wan
dern, woselbst sie sich in der Frucht
schale niederschlagen und durch Ver
bindung mit Sauerstofs bei Berüh
rung mit der Luft rot färben. «Wird
dem Farbstoff der Weg aus den Blät
tern nach den Trauben versperrt, was
namentlich durch den Stich eines Jn
sektes veranlaßt werden kann, so tritt
die sogenannte Nottrantheit des Wei
nes ein, bei welcher die Trauben nur
eine schwache rötliche Färbung anneh
men, während das Laub intensiv rot
gefärbt wird.
Aus dieser Darstellung erhellt, daß
der Rotwein seine Färbung nur dann
erhalten kann, wenn die Schalen bei
der Weinberettung mit benugt werden,
und zwar sind sie nicht früher vom
Traubensast zu trennen, als bis die
Gärung eingesest bat. Daraus ergibt
sich ferner, daß aus dunkelroten und
blauen Trauben auch ein ganz farb
loser Wein bereitet werden kann, wenn
die Schalen vor der Gärung ausge
schieden werden.
Sertiiens Teiliinq.
Der Berliner »Tag« meidet aus
Sosim Die neuen Gebiete Bulaarienå
wurden in siebzehn Departements und
sechsundachtzia Bezirke eingeteilt. Je
der Bezirk erhielt ein Friedensaericht,
jedes Departement ein Departements
gericht nebst Gsiinanis. Als überge
ordnete Instanz in den neuen Gebie
ten wurden drei AvvellationsaerichiH-"
höse eingerichtet. Bemerkenswert ist«
daß diese Bezirke ganz Alt- und Neu
Serbien umfassen, ausgenommen Bel- ;
grad, das also nicht zur bulgarischen
Verwaltung gehört.
Die schönste Athen neß Natur !
An diesen holden schauen;
Der Mann war eine Probe nut,
Jhr Meisterstück die Frauen.
m
Knödel und Rocken
Subpennocken und Knödel kocht man
erst iln Wasser und legi sie dann erst
in die Fleischsuppe, sonst wird die
Sappe teilt-, die Rocken härter und die
Sappe viel weniger.
Gardinen gelblich zu flir
ben.
Man muß nach »French Oder« sta
gen. das man in Farbwarengeschästen
erhält. Fllr fünf bis zehn Centg reicht
aus lange Zeit hinaus. Man gebrau-s
che es an Stelle von Waschblau, nach-s
dem die Gardinen gespült sind, und te-;
guliere die Tiefe der Farbe nach Geiz
fallen, den Oder bindet man wie
Waschblau in ein Läppchen. Will
man die Gardinen erst bleichen, so setztl
man lieber den Ocker der Stärke zn.k
KümmelsLilör.
Billig herzustellen und von echtem
Gilla kaum zu unterscheiden ist sol
gendeg Produkt: Man löst ein Pfund
weißen Stückzucker in zweiundeinviertel
Pint kaltem Wasser völlig aus. Dann
setzt man dieser Lösung ein Quart
sijprozentigen Weinaeist und siinfund
dreißig bis vierzig Tropfen Krimmelöl
zu. —- Oder: Ein Laut Kirschwasser
wird über zweiundeinviertel Unzen
zerllopste Alimknellörner geschüttet;
dazu gibt man ein halbes Pfund wei
ßen Kandiszucler und läßt dies zehn
bis vierzehn Tage in warmer Tempe
ratur stehen. Dann wird der Liiör
silttiert und auf Flaschen gezogen.
Blumenztviebel in Glä
sern. Z
Um Blumenzwiebeln auf Gläsern
zu treiben, tauft man nur beste, nochi
nie zum Treiben benutzte Zwiebean
wie Tulpen, Hhazinthem Erocus, auch;
Narzissen lassen sich aus Gläsern zie-:
hen. Die Gläser sind mit Wasser so
zu fitllen, daß die Zwiebel nur sehrI
wenig vom Wasser berilhrt wird. Zur
Verhütung des Duinpsigwerdens des
Wassers tue man ein wenig Holztohlej
hinein. Nun werden die Gläser in«
einem dunklen, frostfreien Raum auf-I
bewahrt, bis sich die Knospe im Triebe
zeigt, dann erst stelle man die Gläserk
vorläufig noch mit einer Papierhülle
bedeckt, ans Fenster. Man versäumes
nicht« rechtzeitig das ausgesogene Was-i
ser durch Zugieszen zu ergänzen. Nachil
dem Abblühen werden die Zwiebeln in"
trockenem Sande aufbewahrt und sind
fiir den Garten noch zu verwenden, in
den sie im September oder Oktober ge
pflanzt werden können« sie geben dann
im Frühjahr noch eine, wenn auch »klei
nere Blüte.
Strohhüte zu reinigen.
Um Strohhüte zu reinigen, wird
Castile-Seife mit lauwarmem Wasser
solange auf einen wollenen Lappen
gerieben, bis auf diesem ein starker
Schaum entsteht. Mit diesem einge
seiften Lappen werden dann die Hüte
gewaschen, bis aller Schmutz ver
schwunden ist. Wenn man teine Seife
mehr auf dem Lappen hat, so muß
solche wieder daraus gebracht werden«
so daß man die Hüte nicht trocken
reibt. Jst der Hut rein, so wird er
mit reinem Wasser von aller anhaften
den Seife gereinigt und mit einem
Tuche gut abgetrocknet. Helle Hüte
werden dann gleich in den Schwefel
tasten gebracht. welchen man sich leicht
nach folgender Art herstellen kann:
Man nimmt ein Faß, dessen einer Bo
den als Deckel dienen muß, legt einen
Ziegelstein hinein und daraus ein altes
Blech mit Schweselpulver, welches an
gezündet wird. Der Hut wird als
dann vorsichtig hinein gehängt, daß der
bsinnende Schwefel ihn nicht erreichen
kann, woraus das Faß mit dem einen
Boden zugedeckt wird. Den Hut läßt
man ungefähr eine halbe Stunde im
Fasse, dann nimmt man ihn heraus
und gibt ihm mit einem warmen Bli
geleisen den nötigen Glanz, wobei ein
feines, weißes Papier unterlegi werden
muß. Weiße Strohhüte, welche schmut
zig und fettig geworden sind, reinigt
man auch init einer Seifenlösung,
welcher ein Teelössel voll Weinsteins
saure zugesetzt wird, mittels eines
Schwammeg durch gutes Abreiben.
Weiße Strohhüte werden gewaschen,
indem man einen weichen Flanelllappen
in warmes Wasser taucht, denselben
dann mit guter heller Seife einreibt
und die Hüte damit vollständig rein
wäscht; dann spitlt man sie mit klarem
Wasser gut ab, und bleicht sie in fol
gender Weise: Man löst eine halbe
Unze unterschwefelsaures Nation in
zehn Øuart Wasser aus, legt die Hüte
hinein, giesst eine balbe Unze Salz
söure dazu und läßt die Hüte liegen,
bis sie genügend durchgebleicht sind,
dann spiili man sie tüchtig, trocknet sie
mit einem sauberen Tuche ab und plät
tet sie noch feucht; hierbei muß aber
seines weißes Papier untergelegt wer
den. Man vermischt Schweielbliite
und Weingeisi, trägt die Masse mit
telst eines reinen- leinenen Tuches dem
huie aus, läßt ihn trocknen und biirstet
dann die Masse vermittelst einer sau
beren Bllrste ab.
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Während der heifzen Eonnnertage, wo Jedem die fast unerträgliche Hitze zur
Last wird, sollte man zu gleicher Zeit an die Heiznng denken, welche später so nöthig
wird.
Wir halten den »Vacuum Pipeleß Furnaee« zum Verkauf. Wir haben verflos
senen Ader-Jst die ersten sechs dieses riihmlicheu Heizapparates zur größten Zufrieden
lleit eingerichtet Bei der Einlegung eines Lusizapparatez sind drei Punkte besonders
in berücksichtigen:
Ersten-H Soll er zufriedenstellende Dienste leisten.
Zweitens-sc Oelzungg - Material sparen.
Drittens-: sinnnnt der Floslenpunkt der Einrichtung in Betracht.
Ter erste nnd zweite Punkt sind leicht zu beweisen durch den Gebrauch von Tau
senden deii riihrenloieu Apparates dieses »Vac1uun Pipelesz Furnace«, welche über
all dliril)’—:- Land im Gebrauch sind·
Wir sind gern bereit, Jedem die Namen der sechs von uns in Grand Island
eingesetzten Apparate zu geben, um sich von dem hohen Werth derselbenz uu über
zeugen.
Den dritten Punkt können wir damit beantworten, daß unser gegossener Heiz
Anparat bedeutend länger aushält, als die von Stahlplatten zusammengesetzten, in
folge dessen können Sie mit unserer Einrichtung Geld sparen.
Dieselbe ist in einem alten sowie einem neuen Haus mit wenig Mühe und ohne
Zerreißen von Wänden einzurichten; es bedarf nur einer Oeffnung im Fußboden
lstanz besonders ist der Apparat in Farmhäusern praktisch einzurichten und ais
solut feuersicher.
Irgend ein Vrennmaterial kann daring ebraucht werden und vermag im Ge
miisekeller Aufstellng zu finden, ohne das Gemiise durch Hitze zu verderben
Falls Sie uns eine Bestellung vor dem ersten September geben, können wir
Jlinen einen speziellen Preis machen: nach dem ersten September werden die Preise
höher Kommen Sie in unser Geschäftslokal und lassen Sie sich von uns die Vortheile
dieses »Vacuum Pivelefz Furnace« erklären, wir haben einen derselben in unserem
Geschäft.
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Phimc Birm- 110 iisit. 2. Str.
Unser Wirthschaftsileben steht inI
gseichen der Unrast. Te Streit der
Straßenbahnangestellten in Ner
York ist ein dllucsdruck dieser Unrast,
aber er erschöpft sie nicht. Mehrere
der gros3en Eisenbahn Systeme desJ
Landes haben Schwierigkeiten mit
ihren Angestellten Auch in der Jn
dustrie gährt e-:. Die Arbeiter tna
then geltend, das; sie mit den gegen
wärtigen Löhnen die immer höher
werdenden diosten der Lebenshaltung
nicht mehr bestreiten können, und die
Eisenbahnen und die großen indu
striellen Unternehumngen wenden
ein, dass die Vertheuerung aller Ne
brauchsartitel ihre Betriebskosten
dermaßen erhöht habe, daß sie höhere
Löhne unmöglich zahlen könnten
Lb dies in dieser Allgemeinheit rich
tig ist, bezweifeln wir, allein das än
dert nichts an der Thatsache, dasz es
nicht wenige Betriebe giebt, die zu
den Wagen iiber die unerträgliche
Erhöhung der Betriebe-kosten wichti
ger Mehranchsartikel berechtigt sind.
Wir haben in letzten beiden-Jahren
so viel Artikel, die wir sehr nothwen
din selbst gebraucht hätten, in Form
non Nriegdmaterial aller Art nath
Englandaug gesiihrt, das; die Ver
thenernng dieser Artikel nns dem ein
heiinisrheu Markte bald erklärt ist«
Wir haben England und seinen Ver
biindeten billige Lebensmittel gelie
sert und müssen dafür hier hohe
Preise bezahlen. Die sorcirte Aus
fuhr hat jene Scheinprosperität ge
zeitigt, die zur Verminderung ders
liauskrast des Geldes ganz erheblich?
beigetragen hat. Da aber gleichzei-’
tig die Löhne nur wenig oder gar
nicht erhöht worden sind, leiden die
Arbeit unter dieser Scheittprosperis
tät nog mehr als die Arbeitgeber,
soweit sie an den Kriegslieferungen
clAYTllN’s PMRMAGY
PHONES: 800
Drogncm 6amcras,
Parfümcricn, Guinmiwaarcn
Clayton wünscht Sie zu schen.
Die Weisse Front Apotheke
Wenn Ihr schuhe nöthig habt,
kaukt bei
H. J. Lorentzen
stets das Beste.
nicht betheiliqt sind. Und der Arbei
ter enmfindet jeden wirthschoftlichen
Nothstund schwerer als der Arbeitne
l1er, weil er im modernen Wirtle
schustsleben der schwächere Theil ist.
Daher die Unkost, die in unseren
Wirthschaftsleben von Tag zu Tag
mehr zum Ausdruck kommt.
—Dcs Glück vieler Menschen be
steht in ihren Vol-urtheilen -
Tic städrcfcwc der ddutfchcll
dkimässvonk ist doppelt jo groß wie die
dcr Bank von England. Das Gold
der deutschen Trun-, der deutschen
Aug-dankt und des- dcutfchcn Sieger
nsillens nicht mit eingerechnet.
Jn den alliirten Zchafställen geht
esti, wie es in Schafställen zu gehen
pflegt: die größten Hammel führen
die Herde