Absätze Perlen. (5. Iortfetznngx « Damia, ich hin- Sie, Sie sind ein-e grau und befinden ftch in ei ner tefiihtennfwallung —- in spi cheu Momenten ern-ißt man nicht die Tragweite dessen, was man unter Iinnnti Jch bitte, lassen Sie sich reibt in Geschäfte ein, aus denen ei Un kein Heraus mehr gibt! Sie selten sich sue vielleicht anders vor. Its es ists Woher wollen Sie sich denn plötzlich M,-WKronen verschaf en, wenn nicht von Wuchererni Und ·sen Weg müssen Sie um jeden Prei« vermeiden! Jeder hakt be reut, der diesen Weg gegangen Man kommt nur immer tiefer hinein. Vor Sonntag, sagen Sie, ist unser Ein-. greifen nicht notwendigf« ! «So ist es« gal- sie zu. sondern i .Jch werde um Sonntag — Sie waren ja ohneries so gütig nnd ha ben mich zum Ball eingetaven — Gelegenheit finden, mit Ihnen über die Sache noch einmal zu spr uns Ihnen dann unumwunden meine Ansicht mit uteiien. Einstweilen will ich die ngelegenheiten Ihre Vräutigatns sondieren. Bitte, wie te .Det Sohn des Obersten Baron Weile . C« . et fest in Kottingbtunn reiten Mel-K« Die Baronin niem «Ruu, va- oekeiafacht die Sache. Ich kenne den Baron noch au- frühe stee Kindheit, kenne vie Familie-wet hätinssse genau. Er hat schon ein mal meme hilft m Anspruch ge nommen. Es handelte sich um eine Getoaffätr. De- witd es nur nicht schwer fein, eine Måcung herbeizu sichre-U »Aber lieber Doktot,« sag-e vie Sake-stin, »die- ist verloren, wenn Leo erfährt, saß ich hinter ver Sache stehe. J glaub-, er würde es mit nie oetsei . Bitte, verspre Oeu Sie mit strengsten Stillschwei gen. »Seien Sie unbesorgt. Jch weiß Leo ifi fehr empfindlich, ein stolzer Junge, Kavalier vorn Scheitel bis zur Sohle. Er wird gewiß nicht erfahren, daß Sie sich fiir ihn ver wenden« »Ich danke Ihnen, lieber Doktor!« sagte die Baronin und erhob fich. »Ich dante Ihnen laufenbmall Rnn blicke ich doch etwas mutiger in die Zukunft« «Seien Sie überzeugt, liebes Kan . fagte der alte Adookat, indem er ibre Hand drückte, »daß ich für Leb und Sie alles tun werde, was ich tun lann.' Die Baronin griff nach ihrer Ta fche sind entnahm ihr ein ziemlich umfangreicheo Palei. »Ich bitte Sie, lieber Doktor, möcht-en Sie diefes Pater einige Tage in Ihrer Kassr hier aufbewahren-" »Seht gern. Jch werde fofori eine Empfangsbeftatizung ausfrrtis kDas ift doch nicht nbtig, unter so alten Freunden« , bemertte Mary »Ja ge schriftlichen Dingen gika keine Freundschaft Aber wie Sie wünschenc war die Antwort des Idootatew »Sie wundern sich vielleicht iiber Ineiat Bitte«. meinte Mary, »aber — « gestern — bei uns eingebrochen nor en —" »Ist-BE »Ja. Jch werde es Jhnen fchon Sonntag wenn Sie zu uns hinaus konnten alles erzählen. Wissen Sie, das schwarze Perlenhalsband wurde geflohleni« Der Doktor fuhr lerzengerade auf. Das Perlenhalsband?!« wieder holte er. »Das ist doch zu merkwür digi. Sollte da ein Zufacnnienh». Aber nein! Wo denk« ich denn hinl Das :ft ia Unsinn! Das ift ja nur fall! Wissen Sie — es ist s-« . Voffcnann zwang fich zu eineni Lachen Es ift fo merkwürdig: Sie erzählen oon dem Diebstahl des Schwanes und gerade nach diefetn Schmiet hat man lich vor ein paar Tagen bei mir erlandigti« »Wer was da?" :Varonin, das können Sie nicht tor- utir verlangen. Ich bin Abdo (at. Wenn ich auch Jhr Freund bin —und dann —- ek wird ja zweifellos nur ein Zufall lein!« »Wenn ei aber leiser wär-ef« »Seien Sie librrzeugt, liebes Kind sent-. ich Musik ngzn biefer Un nnbme finde werde ich Sie ohne »P setn warnen.« VIII. Klio Brandt-ten wie denken Sie Ober oen Jallf Der Eigent, ein noch M Man-, ilielte mit ichs-leih singen sagen be Seen lehren an nnd antwortete zö .Vas wir bis iest here-w Einen haben, läßt noch gar keine arme zu. Der surlch nnd das W Ell-einen tadetlos zn sein. III si: unten im Bari auf der M Ha neuen He wol-l verirren-, i ksusflächiq ohne Wider and und ba kien tue, ja dem alten eetn nicht zu Eveekaieth daß fie im Pakt angetrof fen wurden.« .Sp, fo. . . Run, wie werden ja »sehen. Bringen Sie mir deu But Ischsss Ost-« . . c Nach wenigen Minuten erschien Thomas Roßwieget im Zimmer des Kommissats. Doktor Wut-user fragte ihn zunächst über Milli aus. ; »Das is a so, here Doitpn Die Milli und i san G’fchwisteeiinver -.nv aus ’m seiten Okt. Mit ten nen unt, wie a:’e no beide ganz tlan worki. Mir san miionand in V Schuk sangenk ,,Sie wußten allo, als Sie hier hertameih daß Sie vie Milli treffen wetdeak »Na. Seit i beim Deren Ober .eutn«.mi bin, hab« i von ihr nix syst-L G’fchtieb’n hab'-I m’t uns niu itzt-' »Alle eine zufällige Begegnuagi« .Gestern mittaz beim Essen, hol-« i f wiedeeg’seh'u. «Milli", ruf i, «bist pu’t. die Roßwiegee-Millii« ·- ,Iteiiich. Thema-T sagt sie. No and beim Essen how m’e hatt a yißl g'eed’t miteinander nnd dann half i vet Milli gesagt, sie soll am Nachmittag in ’n Stall apum-einem «Ra«· hat sie g’aniivoei’, «am Tag bab« i ta Bein-« »Und sie beftellte Sie am Abend in ven Garten, nicht wahrt« -J-.t.« antwortete Thema-. .Sie bat g’fagt: «Du mußt warten, bit vie herrschaften schlafen gehn Frü ber hab’ ich ta Zeit. Dann kontnk nach rückwärts in ’n Part, da tön nen wir ans ausplaufchen.« ,Sagen Sie. Rost-siegen bat die Milli nicht von einem Schmuck ge fprochenf« fragte ver Kommissar und blickte dabei Thomas scharf an. «Bon an Schlatt-it Von was für an Schmuck fragte ver Bursch ver wundert. mhat fte Ihnen nicht erzählt, baß sich vie Frau Baronin aus ver Stadt eine Kassette boten ließi« »Na Wort! Wir bab’n von z’ Ihaus g'red’t.' f »Um wieviel Uhr war basi« ’ »Es war unt a halber elfe. J fchau ins Zimmer zutn herrn Ober leutnant, weil er im Parl spazieren gangen is, und hab' rnir denkt, fett M die beste Zeit. . . Jth braucht ibich der herr Oberleutnant nöt, denn iieit bat-erst a Weil, bis er zurück btonitnt Man hört dich nöt, finster iM a schon, vielleicht triffft die Milli IltW » «Welchen Weg nahmen Sies« Lieben betn hau- bin i halt ber sangen-« «Standen damals noch alle Fen fter affeni« .Ja freilich b« Fenster waren alle ji«-er Reif nach offen-« » »Und überall war ej finftert« ; »Na. Jtn Zimmer von der Frau IBaronin bat no a Licht brennt. »Da bab’ i mir denkt, fest wart’ft ihalt, lang’ wirW nimmer dauern unb i bin halt auf unb ab sangen. Ra dann ij 's finfter word’n bei der Frau Baronin unb b« Milli it au äßerturnmen zu mir.' »Was geschah dann?« fragte Dot tor Wut-users »No, a Weil san m’r auf und ab gangen mitanand, dann is jemand lununen und die Milli hat mi in ’n Pakt bineingezog’n.« ) »Warum?« .Weißt«, lzai f’ g’fagt, «g’seb’n dürfen m r nbt wecd’n Sonst glaubt der gnä Herr mir hab's( was mit Ianander und jagt mi glei davonf Später hab’n uns dann die Herren unten g fundenk ! Doktor Wurmfer überlegte einen Augenblick und fragte den Bur Eschein ; »Warum sind Sie denn nicht ein iach zurückgegangen in Jhr Zim mer?« ; Die Tiiren waren ja gsperrt. lUnd bei die Fenster war Licht lbab’ rni vorgfchlichen und hab' frem lde Herren und den alten Baron is seh n. Da is der Milli der Schreck in alle Glieder g’fahr’n. Sie Bat gmeint: »Jett mußt d' warten, is jwieder alle ins Bett gehen!« Da ha ben mr uns halt unten versteckt im Pari.« Die Erzählung Roßwiegers machte den Eindruck der Wahrheit. Bevor der Kommissar Roßwieger entließ, überflog er noch einmal die Aufzeichnungen die er sich gemacht Und da fand er zwei Rotizer der zeichnet: Die Baronin batte erklärt, daß sie gegen elf Uhr Schritte vor dem Fenster vernommen und einen Mann plöslich um diescke der lchvisdeu lob Bat des Wiege aeweseuf Oder jemand andersf such vie Antwort auf eine zweite ragew mußte see Kommissar finden sk xals er mit WMW illivor dem cause-als dor dem Fenster jenes Zins-ers spa zierenging in welches derdie gedrunge- wat, den einem M Esset werden tei, worauf ihn M den final-gesogen habe. see Man-I Also-, Sie, Wien Sie er wiiZutem its mer der rate see-mi- Li war, ais Sie nn teeiaareuk »Ich-e Kommissar-« »Ja-ihr Sie Ue sta- san-in .Ja, aneal is f« snns Jenper tou knen. aber nst wegen mir.« Ase-halb sauf' »Ja, das is fo«, berichtete Tho mas. «Alsdann, ’s war Licht, wie i Hast hab'. nnd i hab' warten wol-? len. Ra nnd da hab' i net nnter die " Banns g’stellt, weil i mir denkt hat-: I un Dunteln kann dich niemand ielyrn Its nnd wie i da sichs da inmmt anx amal ans dem Pakt a here heran nnd geht neben die Fenster her, tummt zn dem Fenster neben der Frau Bari-nie- i ern Zimmer, bleibt dort steh'n nnd chant eint-« »Ist« einfuhr es nnivilltiirlich dem Polizeibeamten «Erinnern Sie sich an diesen Vorfall senan2« · .Ja, Herr Kommt ar, ganz se nan. Der Herr is da rtnmnien· hat : a paartnal nneg’ichant, is Innr enster sangen, hat einig’[chani, lang’ einig’ichant, und is dann wei tergangen. Das is alles!« »Und in diesem Augenblick kam vie Frau Bat-rein incn Fensteri« »Ja. das heißt. nöt g’rav in vetn Augenblick. Der Herr war schon a' Stückel weiter, wie vie Fran Baro uin sich heransvengt nnd ihm nach a’fckeant hat« «Sie, Roswieger, warum sagen Sie denn immer Herri« »Weil’s a Der- war.« »Das-en Sie ihn in der Dunkelheit erkannt, wi en Sie, wer ei warf« fragte der otnrnissar gespannt. »Er is ja gieim an mir darbei, freilich half i ihn erinnnti Der Hing- hekr Baron was-, der neben mein' herrn wohntt« «So, spi« nickte Doktor War-user und nahm wieder feine Notizen sur hand. Dieser Varon ranz Rodenftein wurde auch vorn derleutnant Ba ron Walden später unten im Pakt gesehen. Und alt er kam, war fein Aercnet doti Spinnengewebc Da mußte man jedenfalls die Augen of fen halten und auch nach dieser Richtung hin einmal scharf aut blicken· Noch etwai, Roßwiegen Sie er wähnten vorhin, daß Sie, alt Sie mit Milli vor dem hause auf und ab gingen, wieder von einand ge tört wurden. Minnen ie sich an iefen Mann erinnerni« »Na, here Doktor. Wie die Milli Schritt' gehört hat, hat P tni giei wegng’n. «Aber Sie werden sich vielleicht erinnern können woher die Schritte Zorne-ji« «Das wohl. Aus der Allee herauf, dirett aufs hausz u.« Doktor Wurmser erhob sich. Auch Roß-nieset stand auf. »Sie, Roßwieger, haben Sie auch aus alles wag ich Sie gefragt habe, die Wahrheit gesagti« «Meiner Seel’ i hab« nöt 'log n! Warum sollt' i denni Jch ab’ ja. nix Schlecht’s tan!« - Doktor Wurmser winkte dem Agexsteru Der Roßwieger lann jetzt in den Stall hinunter oder wohin er will«, befahl er. Thomas verließ die Bibliothet. »Fiihren Sie jest die Milli Roß wiegee hereint« Das Mädchen erschien in ziemlicher Aufregung. »Ich hab« gar nix tan, herr Dol -tor!' sagte sie sofort beim Eintritt Doitor Wurmser blickte das Mäd chen scharf an und sagte: «Also, ver einsachen wir die Sache. Nach dem Geständnis Roßwiegers sind Sie ge stern abend mit Roßwieger zusam mengelornmen und sliichteten als sie gestört wurden, in den Garten hin ab wo Sie meine Leute fanden Jst das richtigs« .Ja,h err Doktor, dös is scho richtig« , antwortete das Mädchen. Aber das it nix SchlechW dabei. Der Roßwieger it nämlich aus knei ner bei-nat und da hab' i oon ihm then wollen —« »Das weiß i schon alle-l« unter brach sie Wurm er. «Sagen Sie mir lieber als der Baronin von Johann der Schmuck ans der Stadt gebracht worden war« haben Sie der Frau Baronin den Schliissel zur Kommt-de gebrachtk »So den hab ich ihr bracht.« a sahen Sie den Schmuckf Und auch, wo er verwahrt wurdes« .,a--J ich war noch im Zimmer« , erklärte das Mädchen sreimiiti «Waruin hat Sie denn das inter essierif fragte Wurmser. .Mein Gott- interessiert hat's mi la nöt. Es war halt a schönes Stückeel —- und hat mir 'sallen· Do bin i halt stehn hlie — und hab' sag 'schaut — wie die an erIda-Mit dchen brachte diese Worte mit einer so ungetilngesltenW herlesenheit wr, Dator Wurmser tn seiner Meinung, Milli könnte an den-Diebstahl beteiligt sein, In wanke- Veso-. WM Sie. Mi, der c mai U vor meaapsqua Miste m Mit-um Cieseh erlauern, wer Doktor- Iee war-sc Meg- soc-Jana weitres-s cui-W Wissenswa set-III« samt-roch sie der Kommis Idee Sankt schon Zweer sein« , sagte das Mädchen. .Das G'sicht; hat IIIa III Leda können, weckt III! der Allee so infiee war. Aber wie er daheetommeu is —- mögli wär's schon! Groß und schlank war verl Heer —- abet bestimmt weiß ichit nöt Wie miI ver Thomas spä Iee Hast hat, daß ee dem Deren Ba ron schon einmal begegnet is, hab l « de,nlt et It ’I IoIever gkspwesen The-, me gfagh schwören tana i cht draufs« Soan cht aus dem Mä« nichts heran IIbtiII , Ioas nah ehe schon Wem erzaslt tie. Nach eiuet Qiekieistunde eIIM der Kom missar Milli. Und mit ärgerlichen Kalten aufs der Stirn erhob sah ver ommissat. all ihm emelde wurde, daß ihn der Haut etc im Feühsiiicksztmmet erwarte. tx. .Verzeihen Sie, daß ich Sie un terbreche, herr Dottot, aber diese kleinen Detailt interessieren mich nicht. Jg kann mir noch immer teinl Bild ma en. Sagen Sie mir ein mal llip nnd llar, wie die Angele genheit eht.« Der alte Baron sprang ärgerlich auf sind begann mit großen Schrit ten im weiten Frühstückozimmer aus und ab in gehen. «5Vars ich ganz-gossen sein. herr» Baroni« fragte urtnser. ( .Ratürlichl Sie dürfen es nicht» nur sein, sondern ich bitte oringend4 darum.« Der Kommissar sah den Dant herrn sest an und antwortete in he-; stimmtem Tone: «Dee Diebstahl; lann nur von einer Person deriith worden sein, die erstens mit deni Gewohnheiten und Oertlichleiteni dieses hauses vollständig oertrauil ist. .Das heißt mit andern Worten. von jemand, der unter meinem Dache wohnti« « al« .- te wenigen Leute, die dabei in Betracht lommen«, fuhr der alte here erregt sort, «haden Sie selbst einoernommen und deren Zimmer durchsucht. Und haben doch nichts gefunden!« .Sie haben mich nicht aussprechen lassen, Der-r Baron,' entgegnete Vot tot Wurmser. »Die Person, die den Diebstahl veriibt hat, ist nicht nur ein Dauegenossp sondern jemand, der genau wußte, wo der Schmuck ver wahrt war, und auch den Mechaniss mus des geheimen Joches genau konntet Der alte herr blieb am Fleck stei n. .Sie, Dottor'«, kam es hart, fast drohend von feinen Lippen, «da kom men folgende Personen in Betracht: Jch, meine zwei Gäste und Milli. Denn Johann hatte bereits das Zim mer veriaffen.« »Seht richtig!" antwortete der Kommissar gelassen. Das stolze Gesicht des alten Ari stotraten wurde noch hochiniitiger. Alle Jodialität und Bonhomie wa ren daraus verschwunden. »Wenn ich Sie recht verstehe, finden Sie den Verdacht gegen Milli jetzt unbegriindet?« Wollte-mitten nnbegriindet!« ant wortete Doltor Wurmfer. »Das Mädchen liegt außer aller Kombina tion.« »So! Wen verdächtigen Sie also dann? Daß ich den Diebstahl be gangen habe, werden Sie woht nicht annehmen, hoffe ich!« «Wo denlen Sie hin, herr Ba ron!« »Dann bleiben aber nur meine zwei Gäste übrig! Und ich bitte Sie, nun mehr mit Ihren Kombinationen mos lichst vorsichtig zu sein. Der eine die ser beiden Gäste ist tnein Nesfe Franz» Freiherr v. Bodenstein aus hohen brac, und der andere ist ein tadello-; fer, ehrenwerter Offizier. der Sohns meines Jugendfrenndes, Leo Mal-! den, Freiherr b. Rabenstein. Diese beiden herren, herr Dotier, sind die Sprößlinge uralter Geschlechter, her-. ren, fiir deren Ehrenhasti teit und Ritterlichteit ich bürge! as gebe ich Ihnen In bedenken, bevor Sie weiterfprechen.« Der alte hert hatte sich in ein Pa thos hineingesprochen, das jedem fet Rer Worte besonderes Gewicht ver eh. Die Aufregu des Barons machte ans den Kommt far keinen Eindruck. Er suette höflich nnd bedauetnd mit den Achseln, verneigte sich und ant wortetex äs- habe nur Tatsachen vorge bra nnd logisch gefolsert.« -Sie bleiben also dabeii' fuhr der alte here wieder auf. Mit einer etwas Exisen seve l II er einen Sttt sarliel nnd senkte dem stammt ae argeniibee nieder. cherr Dottor,' begann er in re solnteen Ida-, .lassen wir die Wort fpielereil Sagen Sie mir s t nn Ieniwttnden. wen Sie des Die stahls verdächtig-ent« Herr san-II antwortete Doktor Wunsch und eine i Bei-Lesen heii We sich in s nen Mienen ans Sie forderte von mir In biet —- io ico- - use sci- Iw — »Den Kommissar-I unterbrach ihn der Hausherr, »ich sehe ei Ihnen deutlich an, das Sie einen bestimmten« Verdacht gesasjt haben. Also heraus damii!' I Dotter Wurmser zögerte einen» Augenbtich dann sagte er: I »Es ist vielleicht im Interesse ei ner gedeihlichen Arbeit besser-, toenn ich mit Jhnen ossen spreche. Nun muß ich Sie bitten, iiber meine Aru ßerungen vorläufig Stillschweigen zu bewahren, sie als vertrauliche Mittei lungen hinzunehmen.' .Meiner Dittretion können Siel selbstverständlich versichert sein, aber, bitte, tonrmen Sie zur Sachet« .Wie gesagt, läßt sich jetzt nur durch Kombination die Möglichkeit der Täterschast eines bestimmten Menschen annehmen —« »Und der isti" .Mit allen Vorbehalten, die ich früher vorbrachte, neige ich zur An sicht, daß Jhr Messe, Baron Franz Rodenstein, an dieser Schmuckassiire beteiligt ist —« Der alte Herr war ausgesprungen und blickte den Kommissar mit zu sammengezogenen Brauen an. Sein Gesicht hatte sich dunkelrot gesucht Alles Blut war ihm ins Gesicht ge schossen. Dennoch suchte er sich zu beherrschen. «hm!« machte er. «Die Wahl war ja natürlich nicht groß. Also, warum gerade mein Nessei« Erstens war Ihr Reise zugegen, als der Schmuck gebracht wurde, nicht wahrt« »Das haben tvir schon ein paarnmk festgestellt. Was solgern Sie dar ansi« Doktor Wurmser ließ sich durch den ausgeregten Ton der Barons nicht dritten. Gelas en fuhr er spitz »Er wußte also, d sich das wert volle Stttrt im hau e befand-« »Selbstderständlich wußte er est« antwortete der alte herr, der seine Aufregung taum beherrschen konnte. .Dai ist ja tein Geheimnis Undi' »Ihr Nesse stand dabei, auch als die Baronin den Schmuck in das ge heime Fnch legte.« »Ja, ja — auch das ist richtig-« .Und wieder Jhr Nesse war ei. der sich, wie mir Jhre Tochter er zählte, den Mechaniimus genau er tliiren ließ und selbst einigemat den Versuch machte, das Fach zu össnen und zu schließen.' Der alte lVer-r nieste bloß. Es tvar ihm gelungen, seine Aufregung niederzutiimpsen. Mein Gott, der Beamte wollte ihn ja nicht beleidi gen. Er tat ja nur seine Pflicht. Daß es ihn furchtbar tras, indem er einen seines Namens des Diebs siahls derdiichtigte, nein, eigentlich be schuldigte, das tonnte er ja nicht wissen. «Darauö folgt,« fuhr der Kommis ar fort, »ersteno, dasz Baron Moden tein den Aufenthalt des Schmuckez genau tannte, zweiten-, daß er mit dem Mechanismus des geheimen Fa cheö genau vertraut war.« «Alles, was Sie bisher gesagt has ben, entspricht den Tatsachen«, sagte der alte Freiherr in merklich gedrück tem Tone, »nur muß ich Ihnen be merken, daß —- ich will damit teinen Verdacht ausgesprochen haben —- der Herr Oberleutnant iiber diese Dinge ebenso informiert war, wie mein Neffe.« »Allerdings. Nur tommen bezüg lich des jungen Barong noch folgendes Momente in Betracht: Während des Nachtmahls entfernte er sich plötzlich vom Tisch -« »Ja, erlauben Sie — das ist doch tein belastendei Momentl Er der ließ das Speisezimmer nur, weil er sich unwohl siihlte.« »Ja, so sagte er. Das lann aber auch nur eine geschickte Ausrede ge wesen sein, nicht wahrt Denn er motivierte damit nicht nur sein plötz lichej Verschwinden, sondern beugte auch gleichzeitig einer Mißdeutung seines Aufenthaltez im Parle vom Er sagte sa selbst, er werde frisches Luft schöpfen ge n.« s »Allo, o fasen Sie die Sache» ausl« sagte der Baron tleinlaut. ! »Nun wissen Sie ja, herr Baron«,« setzte der Kommissar fort, »daß sämt liche Fenster gegen den Pakt zu offen standen. Wenn also der Baron ir gend etwas beabsichtigte, so mußte er, um nicht überrascht u werden« warten« bis alle im u e schliefen Tatsächlich wurde der ron in einer oerdiichtigen Wei e vor dem Fenster des Boudoirs g ehen.« »Ja, ich erinnere mich, meine Toch ter erwähnte, daß sie Schritte auf dem Kie- gehbrt hat.« «Dazu lommt', bemerkte Wurm daß Milli und T mas, als sie paginen gingen, den ron erkann . Damit ist erwiesen, herr sa ron, das sich Ihr Reste vor enem Fenster Mde su einer Zeit au hielt. als der bstahl deriibt wurde-« «Wiesoi« «Das Paar lam erst zusammen, nhe dem die Daronin nd die Titeln-; tgeaenwar,aona e Uhr. set-fischen elf und zwölf Uhr Irrt-s a der Schmuck entwendet worden seint« ’ Der saron begann wieder im Zim mer aus und ab gu e . cr war serchthr zufgäegh est lolnntehseeix n, we n ganze ngeegen l sein Mai sue-, das eis- mi ler Schmach der eigentlich IW ck IV ein-rat ihm, fondern dem jeweiligen Maioratiherrn gehörte, entwendet worden war, fondern diefe verteufelte Polizei brachte fest auch noch feinen Neffen mit der-n Dieb hl in Ver bindung. Und wenn ich die Sache wirklich fo "nerhielt. fo mußte das einen furchtbaren Standal geben. Ei war nicht auszudeuten »Gehst den Fall, Sie hätten recht,« fagte er, »Die flellen Sie sich bor, daß mein Reffe den Schmuck entioendet hati" Der Kommissar guckte bebauernd mit den Achfelrn »Borliiufig ift ja das eigentlich ne benfiichlich. Wichtiger ware, festzu ellen, warum Jhr Reffe ei getan t. Rennen Sie die Vermögens verhiiltniffe Jhree Neffen genaui« f Der alle Herr guckte mit den Ach ein« »Genau wohl nicht« — antwor tete er —- »mein Reife ift zwar nicht reich, aber wohlhabend.« »hat er Paffionen«i'« fragte der Kommissar. »Er ift ein fehr ftrebfarner, ziem lich nüchterner Mann, lebenötlug und ehrgeizig. Früher einmal hat er ge fpielt, hoch sogar, aber ich glaube, er riihrt jeht teine Karte mehr an.' »So fo Er fpielt alfo —«« murmelte der Kommiffar. »Er hat gefpielt««, betonte der Baron. »Na —- dab ift dasselbe.« »Sie mögen eine große Erfahrung haben, here Dottor«, fagte der Haue herr, »und es liegt mir fern, Sie irgendwie beeinflussen zu wollen« aber ich versichere Jhnen als Mann von Ehre, daß ich nicht das geringfte Motiv fiir eine derartige Handlung bei meinem Neffen finden lann.'· »Ja —- dielleicht irre ich. Jeden falls wird es die Zukunft lehrenl« Arm in Arm gingen zwei lichte Gestalten die fchattige Allee hinab, zu dem Platz unter der uralten Lin de, an dem die Baronin am vergan genen Abend die sufamtnentunft hatte. Ei waren tarh und die Tochter des alten Kaftellano, Leni gönnen richtig helene Zöllner, die ugendgefpielin der Baronin die vertrautefte Freundin fett deren Kindheit. Die beiden Frauen lenk ten ihre Schritte zu der Bank unter den Linden. Tränenerifch blickte die Barontn in das hellgriine Blätterdach über th rem Haupte. »Alfo, du liebst ihn, hellai« fragte sie und fah ihre Begleiter-in lächelnd an. Das junge Mädchen nickte ein paar mal energisch mit dein Kopf und er tötete· .llnd seid ihr schon einigi hat er sich ertliirti« »Ja, Mart-. Vorgeslern war er bei unt, als der Vater weg war. Da hat er mir seine Liebe gestan den.« «Meinen herzlichsten Glückwunsch Kind! Gott gebe, daß du in deiner Ehe gliicllicher wirst, als ich es wars Willst du mir nicht verraten, wie er heißt? Kenne ich ihn?« Vielleicht! — Möglich, daß du ihn zusallig irgendwo getrossen hast« drüben in Baden oder in Kottings brann. Er ist Polizeibeamten« «Polizeideamter«i« Vielleicht hast du schon von ihm gehört. Er heißt Wurmserk .Wurmser? Doktor Stephan Wurmser?« fragte die Baronin über rascht. «Ja Wieso kennst du seinen Tausnameni« sragte helene ergaunn «Weißt du, wo sich dieser oltor jeßt besindet2« »Nein, Mary Wie sollte ich das wissen?' »Du kleiner Strick du! Sag« die Wahrheit! Warum bist du heute plötzlich herübergelommeni Du weißt wirtlich nicht, wo sich seßt dieser Doktor Wurmser aushälti« »Ich schwöre es dir, ich habe seit oorgestern nicht init ihm gesprochen Jch weiß es wirklich nicht. Wo soll er denn seini« »Bei Da schau einmal hinun ter!" ries Mary mit hellem Lachen. Vom hause her lam durch die Lindenallee der Pcli eiiommissat Doktor Stephan Wurmser schnelle Schrittes aus die Damen zu. della glaubte ihren Augen nicht trauen zu können Eine warme Röte til-erzog die Wangen des lieblichen Mädchens, und die dunklen Augen strahlten dem jungen Manne entge gen. Doltor Wurmser trat aus die Da men su, verheugte sich vor der Ba ronin, die ihm lächelnd die Band entgegenstreckte, und sagte: Vorstellrn brauche chwohl nicht« æfnherrschasten kennen is eins-du e I· Das hliitensrische Gesicht des sun gen Mädchens siirbte sich rosig, als ei denr geliebten Manne die Band reichte. » »Ich hin sehr angenehm überrascht, Sie hier zu tressen, Fräulein Hellal« zhegrilßte er hella lächelnd. ) Gortseßung solgt.) ! « — D weh h! Lehrer: Dein Aus M ist vierqu sp schckkse daß ich r e nen Brief an Deinen Vater mit fetten werde, in welchem ich ihn bitte, PTIUZLC such-Zier lich Use V Iter m Loch.s«etldst)äeschrieh:n« a·