Umsi Säuqersell 17.-2.0 small Isin Nebraska MAX stmchgkec wme chva Erster Tot-is 1.III-Im sein-II U »Hä f « kr. ' « Rang die-. n tkngtusz a n · kam Will Wertlie Jänner non nun und fern, Wir qkiifien Euch Von Herzen gekn,v Laßt ausz der demnan Brust erklin neu Die Lieder-, die mir gerne singen. Heute iilser Time feiern wir wiede rinn dass Zäuqerieit deiz Nebraska Eänaerliundez und zwar dic: mal zum vierten Male iin schönen, fort schrittliclsen issrand Island Von allen Ecken und Enden des Staates werden die Sänger zusannnenkoni-» nien zum Fest der Lieder, nnd der iininer mehr und nicht erstarkende Nebraska Siinqetbund wird wieder-» um beweisen, daß das deutsche Lied « deutscher Mannergesang in Ainerikas nicht nur eine bleibende Stätte ha ben, sondern auch von hehre-: Bedeu tung sind für die Entwickelung der amerikanischem Volksseele Zahlen che Amerikaner sind Freunde des deutschen Liedes geworden, das sich in ihre Herzen hineingesungen hat und befruchtend wirkte ans ihr Ein« psindungsleben. Und das deutsche Lied wir-d ini amerikanische-i Volke weitere Kreise ziehen und alle besse ren Elemente dessele in seinen Bannlreie bringen. Das deutsche Lied ists innig ver quickt mit deutscher Sprache, deut schen Sitten, deutscher Kultur und Wchet Mecigleit Der deutsche Sänger trägt seinen lösenden Zauber in sich, den die Neige über die gan ze Erde vergeblich sucht. Wo inuner die deutschen Sänger ihre Fahnen aufpslangen und sich niederlassen, da webt ein neuer Geist iiber die ganze Bevölkerung. sie lauscht dem Gesang als einer ergreifend neuen Offenba rung des Schönen. Die deutschen Sänger find die Priester, Max-das amerikanische Voll in neue eleusinis sche Mysterien eingeweiht, eine neue Offenbarung verkündet haben Dae deutsche Lied ist als Eroberer eingedrungen und hat unwiderstehlich das amerikanische Herz besiegt. Mö ge es bahnbrechend weiterwirkeu. Unser diesjälsriges Sängerseft fällt in das dritte Jahr des grofzen Welt lrieges. Draußen tobt der furchtbare Kampf der Völker Europas, und auch Amerika, und speziell wir Deutsch amerilaner, stehen unter dein Ein-. druck des gewaltigen Ereignisse-e undf werden mehr oder minder von den! Folgen betroffen danl der einseitig7 handelnden Regierung Aber mitteni in diesem Völterringen, das seitenvi Deutschlands ein Existenzlainpf ist« und erst durch den Verlauf des Kriess ges ein Existenzlampf auch siir diel Feinde Deutschlands geworden ist, er klingt lsier das deutsche Lied, als ob· ev den Sieg Deutschlands in die weite Welt hinaus-tönen wollte. Und auch das lämpsende Deutschland singt troh der Heimsuchung, und überall,L im Volke und draußen im blutwe trönkten Felde, erklingt vornehmlich das «Deutschland, Deutschland über Alles«, das, wo immer es auch er klingt, eine Siegeslibmne zu sein scheint und werden wird. llnd was eo singt, sind vornehmlich seine volkstlsiimlichen Lieder. Ob da, wo die Weichsel saatenreiche Fel der ladt, wo die Elbe nnd Weser zie- « ben, wo der, ,schöne Rhein, der Vater RheinC mit seinen Burgen und sei nein Weinberg Paradies rauscht; wo die vielbesnngene Donau sich im azurblauen Himmel spiegelt; wo der( Alpen schueebedeckte Häupter majes : stätisch gen Himmel streben: luo im- » mer auch der stindlieit Jahre verlevtz wurden, nächste Woche tauchen unterl dein inagiichen Banne des deutlchenl Liedes die Gefilde der theilten Hei i math von Neuem in ihrem alten be-; zanbernden Glanze vor unserer Seele. aus. Das deutsche Lied ist so alt wie das i qekmanische Volk selbst; Nation und Lied treten iin lelben Augenblicke inj die Existenz. Jn demselben Kapitel l in welchem der köniilche Geschicht-inl lchreiber das blonde Heldenvolk Ger maniens erwähnt, spricht er auch vom deutschen Liede. Wie tönte es so ge waltig im Teutobnrger Walde, wo die Adler der römischen Legionen zu Boden sanken. Its schwellten und sentialtelen sich seine Teiuiiwhaksorde zu einein allgewaltiaen Völker-Mas« senchor, var dem selbst die Mauern dei- mächtigen Rom in Stücke zerler ckelten und in dem dass letzte Tode-J riidieln der römischen Weltnerrscliait aus dein Universnni spukte-U nnae liiirt entschwand Und so aelit das- dentselie Lied Hand in Hand init Deutschland-J like icliiclite Von den Taaen an, wo Karl der Nrosze init seinen Paladi uen die civilisirte Welt eraverte, lnsJ zur Zeit da in den Freilieitskriegen das Heldenlied die fast erloschene Freilieitsflcmnne von Neuem ansachs te und zu hellen Sieqegfeuern ans lodern ließ. Und als der Erbseind wieder Germaniens Hauen mit Krieg zu überzielien drohte, waren es nicht die Klänge der »Macht am Rhein«, die Deutschlands Söhne zum Kampf begeisterten nnd ihre Fahnen slorreich; in Frankreichs Hauptstadt trugenPT und jetzt, während dieses Mittag-l ges, ist es nicht das ,,Deutschland, Deutschland über Alles«, welches die-l selbe Wirkung hervorbringt wie da malt? Und so auch hier in unserem Adep tivsBaterlande ist das deutsche Lied eng mit der Geschichte nicht allein des Deutsch · Anietikanertbnnis, sondern überhaupt mit derjenigen des ganzen Landes verbunden Jst es nicht eine eigenthümliche Weisung des Schick sals, dasz bei der Beerdigung unserer beiden Märtyrer — Präsidenten Lin eoln und Garsi d das deuts e Lied ihnen das letzte ebewahk hi b in's assene Grab sandte? Wurde unter seinen Tönen nicht das erste Rebellein lager, Jacksan bei St. Louis, er stiirnit? Und bat Washington selbst, der Vater seines Vater-landes, nicht Hi- Mk n innen Herd c deutschen iede seiner Feldtvåiei selauscht, die nur aus tapferen dent ! schen Männern bestand? Und so begleitet uns das deutsche Lied durchs Leben: an der Wiegel vernebiaen wir der Mutter Wiegen i lied. ain Rande des Grabes ertönt uns der letzte Gesang in weibevollens ernsten Tönen. Und vor Allein isti es das Volkslied das in seiner Ein-· sachbeit nnd Geniiitstiete graste Wir-Z kiingen herbarrnst, nnd welches anch,.l wie schon an anderer Stelle in einem Artikel über das Valtslied betont wird, bei den Sängersesten des Ne I braska Sängerbuiides, und anch inE nächster Woche wieder, vertreten sein wird. Es war eine Zeit, und sie! liegt noch gar nicht so weit liiiiters uns, da das Vollslied in den Nonsens ten der Gesangvereine und auf den? Söngersesten recht stiesniiitterlich be « handelt wurde. Was niar da: dent i sche Volkslied vor etwa dreiszig Jan i ren? Was ist es heute? Es bat sich wieder diirchgerungeir. nachdem es vorn Kunstlied sast erdrückt morden war . Und ini Vallslied sind wir ans. die Schätze der Vergangenheit ange wiesen, nnd die sollen wir uns erbal Nach all dem Vorangehenden ent bieten wir nun den Sänger-i nnd Sängerinnem die aus allen Theilen Nebrastas und Jowas nach dem schö nen Grund Island herbeieilen, herz-l lichen deutschen Gruß. Wir heisses-E Euch herzlich willkommen Miigets Ihr nur die besten Erinnerung-en von l hiermit nach Hause nehmen l Dem Grund Jsland Sängersest wird eine große Beachtung geschenktj und einige herrliche Tage warten derl Besucher von altsiiiärts, nnd die Viirs I ger Grund Jelands werden sich die beste Mühe geben, die Besucher des» Festes zu bewirthen nnd zu unterhal ten. An anderer S elle dieser Fest nnmmer befinden si die verschiede nen Programme. . Noch-noli« Willkommen, Sänger! ten, sie hüten. . —- Jm Park unserer Nachharort schast Phillips findet nächsten Dien-; stag ein Picnic der alten Ansiedlers der Umgegend statt, zu dem alle alsi ten nasiedtck dokticivsk sowie eines Anzahl derzeit auswärts Wohnenderi Wiegen sein werden Das Print gramm besteht theilweise aus Wett rennen, Musik seitens der Phillips Zustand-eile und sonstiger Unterhal US TkJ-si;,,»die Deutschen non Ball Couutn und dkt nalirrrn Umgebung. Landsleute! Wiederum ergeht von Grund Island mig on Euch die freundliesEinladung. ein deutscher Zänqerfeft mit uns zu feiern. Aus Erfahrung with »Ihr genau, daf; ed fich in Grund Island- einer eclit deut schen Stadt. gut fein läßt. Ei ist vierte Mol, das-; Nrand Island die Ehre bat, Feitimdt des Nebraska Sänger-mindes- zu fein. Der Besuch war ftetg ein derartiger-, der das Fest Comite mit berechtigtem Stolze er füllte. Wir wissen, daß es Euch bei uns gefallen hat, und wir wissen, daß Jhk in hellen Schar-ten wieder zur Feftftadt Grund Island kommen werdet. Das aufgestellte Söngerfefti Programm ist ein gediegenesk Dai deutsche Lied wird wieder einmal zn Ehren konnnen Der Eintrittsspreis ist so gehalten, daf; ei- Jedeni ermög llicht wird, das Konzert besuchen zu Tkönnen « ! Deshalb, sin- Tentichen von Halt Jconntn nnd den Tiknclibar-Countieg, »auf zum Staats - Sänger-fest in Hist-and Island unt nächsten Donner-» ist-ich Freitag und Sonntag 17., 18.; nnd M. August. Wir wollen wieder einmal beweisen, was ein deutschesz Sänger-fest beseuici. Strömt her bei, ihr Bölketfchaarem schwelgt in dem Genosse des deutschen Liedesl Gruaø an dir Damigen-. Von Werner Hager. Dem Meere gleich, wenn seine Wogen brausend Jn wilder Brandung an das Ufer zieht Und wie der Wolken Heer, das All durchsausend, Wenn es vom Sturm gejagt, entfesselt flieht — Dann wieder ruhig wie aus glatten Bahnen Der weiße Schwan die blaue Flut-h durchkreist, Das ist verbirg'ne Macht, ist Geistesahnem Was man gewalt'aes Reich der Töne heißt Und wie der Töne Allgewalt begeistert Jni kern’gen Lied ans froher Sängerbrnsi, Wo sich der echte Sinn der Kunst bemeistert, Und Alles jauchzt in unaezwuna’ner Lust: Da fühlt der Mann die Freiheit, die ilim eigen Es schwindet jeder Schein für Lug und Trug. Hier kann nur echter-, wahrer Sinn sich zeigen, Ein frischer Geist behält da Recht und Fug. Das deutsche Lied erstralilt im hellsten Wanze. Den echten Klang trägt nur das dem-Mc Wart Wo deutscher Sinn sich immer liin ver-pflanze, Es treibt das Reis gewaltig fort nnd fort. Ob er aepflanzt im alten Vaterlande Jn den geliebten lieimatlilichen Wand-, Lv in lvrand Island nah, am Platieitrande, Alliiberall ist seine Macht zu scliail’n So schaart Euch muthig Alle denn zusammen, Jhr deutschen Söhne, tragt das Banner hoch Und schiiret kräftiglich die lsellen Flammen, Die nie erdriicken wird ein fremdes Joch. Beachtet heilig angebor’ne Tugend Und pfleqet deutsches Wort nnd deutschen Sinn Seid innsterliastes Vorbild Eurer sinnend Bahrt deutsche Treue ties ini Herzen drin. In diesem Sinne heißen wir willkommen Euch Zänqerbriider alle, nah Und fern Nur solcher Geist vermag dem Ganzen frommen, Es giebt dem Feste erst den rechten Kern. Drum schnarenweis herbei. ilir Jänner alle, Wir drücken fest Euch unsre Vrnderliand Im ganzen Land der Schwur dann widerhalle: Dein alten treu im neuen Vaterlandl ——- Fred Wole der während der letztwöchentlichen Vorstellungen des Circus sein neues FordsAiitomobil verlor, indem es von einein Fremden vom Circudnlah gestohlen wur de, war nicht wenig erfreut, als er in Erfahrung brachte, daß sein gestohle neg Autoinobil gesunden worden sei. Ein Fariner. 15 Meilen siidivestlich von Hastina5, bemerkte eine iin Mrai hen stehende verwaistes Maschine in der Nähe des Erntefelch nnd an nelnnend, dass dieselbe qesiohlenee sent sei, benachrichtiate er den Poli« zeiches von Gewinn-V welcher schon vorher von unserem Polizeichei in Kenntniss gesetzt worden war. Dieser henachrichtigte Polizeiches Siiodchrasz, welcher sich sofort nach Hastinas lie aab nnd das Antoniohil identifizirte Der Dieb hatte nicht den Muth, den Behälter mit neneni Nasolin zn siils len nnd liess die Maschine ani Weges rande stehen. Aus diese Weise erhielt Herr Wilrox von Cniro sein Anton-o liil wieder nnd darf daliei von Glück sprechen —- Eonrad Lassen hat eine Reise nach dein Süden angetretein nni in Florida nach Landinteressen zu sehen. Nachdem vlant er eine Reise nach dein Pannniakanal nnd durch Merika Während seiner Abwesenheit werden Herr nnd Fran H. Lindemann sowie Herr nnd Frau L. R. Bnrnett die Angelegenheiten der Lassen'schen Farin, westlich nnd südlich von der Stadt, besorgen. —— chd J Miuck, dck Voksitzcu i de der CounthsSnpervisoreniBehör « de, in Begleitung der Herren Mc i Dowell, Win. Stoeger und S· Y i Brvson und Hilfs- Assessor Edwards, ’ begaben sich nach Linroln um vor der ? Staats Ausgleichung-s Behörde ihr« Erscheinen zu machen und den Grund anzugehen, marunr die Ländereien Stall Countns nicht um 5 Prozent hiii i her besteuert werden sollen. Jn ei nem Schreiben an lEinst E. Nenmnnn erklärt die Staats - Ausgleichungs Behörde, das-, Halt Eonnty niedriger, eingeschätn sei. mie die umliegenden. Eountieii gleichen Charakters —- Ein recht hedauernsmerther Vorfall ereignete sich am Freitag liei Warnen indem zwei der bekanntesten dortigen Biiraer nnd Geschäftsleute-s ihren Tod durch Ertrinten faiideii.« Das Wetter niar heisz nnd sie liatteni sich in der Nähe der neuen Brücke zum Baden begeben S, Morrismnx Geschäft-steuer der Kearnen Mahl ; mühte, gerieth plötzlich in eine Vertie- « fung nnd drohte, da er nicht schnnm Z nien konnte, zu versänken. D. If McDonald, Fiassirer der Central Nasi stionalliank in Kearneh, versuchte ilm; szu retten, wurde aber gleichsalllls mit ihm in die Tiefe gezogen s i - —- Je mehr der Mensch des ganzen iEknstes fähig ist, desto herzlicher kann « er lachen Menschen deren Lachen » stets assektirt ist und gezwungen, sinds intellektuell und moralisch von leich-" tem Gehalte ! Das deutsche Volkslied, seine Ent stehung und Bedeutung. Zum ltllli Nebraska Sänger-fest in litrand Island. Tie Entstehung desJ Volkslieder ninrl nan weit in die alt-deutsche Ge schichte znrinlc denn dass Lied in sei nen Anfänaen war Volks-lied. Die Manmflieder der alten Deutschen wa ren Volke-lieder: niclit weniger ilJre dsnsldenlieden nun denen nnS Breitan berichtet, nnd die die Ehrnna ilJrer aroszen Stannnväter, der sie-streichen nnd singgewaltiaen Führer, zum Zweck hatten. Sie behandelten ein volkstlnimliches Thema, waren Aus-» flus3 nnd Darstellung oder Ausdruck; der Volksseele Der sturmdurchss brauste deutsche Eichenwald, durch» den mit ihnen zum Kampfe ihre Götis ter schritten, und zu dessen StnrinesL melodie den eisernen Takt die beut-s schen Schwerter schlugen, der dunkle,J träumerische Tann, durch dessen; Dämmerlicht der Obekpkiestek übe-l die weichen Nadelteppiche mit Mistel und Thyrsusstab zum Runenstein so wie Opferaltar schritt, riefen in den alten deutschen Stämmen jene wech selnden Regungen der Seele, jene Stimmungen wach, die im Liede ei nen gemeinsamen Ausdruck fanden. Die Freude wie der Schmerz, die Tapferkeit und Manneswürde die Liebe zum Stamm, zum Gau, zum Vaterlande die Hut des durch das deutsche Schwert verbrieften deutschen Rechtes, der ernste Opfersang, wie die trübe Todtenklage, das Alles fin det schon in den alten deutschen Volks-gelangen seinen liedesgewaltii gen Ausdruck. Mit der Einführung des Christen thuine in deutschen Gauen wurden die duitichenPelksliedeLund Vom-l gesänae die ja zum größten Theils ihre Anschauungen dem deutschenj Heidenthunh der heidnischen Götter zeit, entnahnien, durch die christliche Priesterherrschaft unterdrückt-; ja, es ist Thatsache daf; viele derselben völ lig vernichtet und ausgerottet wur den. Jin achten Jahrhundert war es hauptsächlich das sogen. Freundes lied —- Winilied — gegen das Ott iried seine geistliche Harfe stimmte zur sangliaten Philippita gegen der Laien unziichtiaen und unchriftlichen Gesang. Diese und ähnliche Versu che. das deutsche Volkglied zu ver dränaen, lialien jedoch seine Weiter entmickelunq und sein immer edlercs Medeihen nicht aushalten können wenn sie dieselbe auch zuweilen nor iiberaeliend lieeinträchtiaten und hemmte-n Die-J bemessen vor Allein die lum ten, leichten Liederschioärme der siid-«.’ deutschen Minnesänaer und Bauw ten, die in den nachfolgenden Jahr hunderten bis zum Verfall des- kunst lichen Minneaeianges die musikali schen Oiiter des Volkes bildeten. All möhlich scheint jedoch auch dass Volks lied in den oberen Schichten de: Bol fes, in denen es eine Zeit lang dem ziunstgesang weichen mußte, wieder; Eingang und Pflege gefunden zu hast ben, und im 14. und 15. Jahrhunsl dert finden sich schon ansehnlichel Zammlungen deutscher Vollkgliederl hor. Eine der ältesten ist die dem Frankfurter Archiv fiir ältere deutsche; liieschichte und Litteratur einverleibtej Sammlung von Fichardq iderselhen reihten sich dein Alter nach an: act-IT Liederhnch der Angstslmrger Nonnel Clnra Hänleine dass Lochheimer Lie derlnich u. n. Die heiden letztgenann ten enthalten jedoch nur theilweise Volkölieder, deren Melodien z( :5.F mit Aufhebung der Cadenzen im; Uirchenliede Verwendung fanden wies die Lllelodie dec- Chorals »Wie schonl leucht uns der Morgenstern«. Die-! sellie diente friilier einem liekanutenl Liebes-liebe i qutzuthe wo sich die Vewundei rnng körperlicher Verzuge-, wenigeer mit der Bewunderung eine-:- schönen Zeeleuadelis und eines reichen Me miithszleliensti als vielmehr mit ders des grossen Portemonnniecs verbindet. kommt uns ein solcher Lieliesergusz komisch vor- als auch nicht weniger die laimenhasten, lunnorvollen An sliige, mit denen mancher alte Lisriker seiner Lebensfreud’ nnd seinem Le bensleid Ausdruck verleiht. slucb die verschiedenen Professio lnen spielen in dein Volkslied jener sJeit ihre sie-wichtigen Rollen. Beson ders mus; der Schuster, der die Schu Hlie nnib dein Takte seine-J Liedes be sseblt eine beliebte Persönlichkeit un Iter den sreiluitinen Etsnstitiichtern qe niesen sein« Der Schneider stellt ilnn nicht neuli, dueli nncsz er, der innner galante, nusaebutzte nnd zugestnlzte Nudellield seiner ,.Tiirre« wegen nicht selten berlmlten, denn dass Veltcslied läßt ihn, dein non einein Fingerhute Weine-I Verauschtein an Gewicht bis zum Schatten herabsin ken. Den Ausgang des- Mittelalters und die Reformationsperiode bezeich nen diehistorischen Volkslieder der Schlveizer und der Dithmarschen, die ihren Freiheitskämpfen entsprungen Geist und Kraft athmen und in denen, der Freiheitsgedanke kocht und sprühtl in fackelgleichem Brande. Sie wur den wie die Lieder der alten Germasi nen, Kampf-, Schlacht- und Sturm gesänge, deren mächtiges Brausen wie Meeresbranden und Donnergroli len den Kämpfer wie aus Flügeln hineintrug in’s Schlachtgetiimmel und hinantrug zum Siegegpreis, vom goldenen Lichte der Freiheit ge küßt und vom Siegesjubel umrauscht. Die Lieder jener Zeiten jedoch sind unserer Zeit fremd geworden. Die deutschen Volkslieder. die wir ken nen, und die unseren heutigen Lieder fchatz bilden, entstammen späteren Zeiten, der zweiten Hälfte und der Neige des ts. Jahrhunderts und dem 19. Jahrhundert Herden Goethe und Bürger-, Beeintan und Arnim haben sich um die Sammlung deut scher Volkslieder lehr verdient ge macht: die bekanntes-te und umfassend fte, Wes Knaben Bunderhorn«, ver danken wir den beiden letztgenann ten Sammlern. Jhr schließen sich die neuen Satnmlungen an, Erk deutscher Lied-erholt Uhland, alle hoch- und niederdentsche Volke-lieder, Hoffmann v. Fallersleben und Rich ters Smnnilu.ig usin. " Auch das Lie derhnch des Nordamerikanifchen Zäxigerlmndes kann hier erwähnt werden. Die Antoren gar mancher Volks lieder sind uns unbekannt, zumal der älteren. Viele derselben waren Na tnrdichter und ihre Produkte haben im Laufe der Zeit manche Kürzung und sprachliche Aenderung erfahren. lsleiuöhnlich aus dein Ozedächtniß nnd ohne Roten gelungen und wiederge iungen, werden uni- auch die Varia tionen derselben erklärlich Die Ein heitlichkeit und die weite Verbreitung die Illllgemeiulieit dests deutschen slklllkszsliedeis hat ihren lssrnnd eben darin, dnsi ei: dass uns Allen ohne Unterschied der Waffen, der Religion und der Stellung Gemeinsame zu feinem Inhalt hat, auf welchem Ne lnete sich diese-J Gemeinsame auch fin de. Zu wurden Naturlieder, Trei: Mitglieder, Miteilandszlieden Liebe-Z lieder nnd Stimmnngslieder im Alls gemeinen zu Volksliedern Vllier nicht Nnturdichter allein. fon dern anch Kunstdichter halten nne Lieder gegeben, die zu wahren Volks liedern geworden sind, wie z. B. Oloes tlieUZ »Seid ein Slnab’ ein Röslein fiell’n«: Deine-J »Ich weiß nicht, was soll eJ liedenten«: Eichenddrfg »Ein einein kühlen Grinide«: lllilnndgs nolketlniinliche lurifche Friilllinqszslies der: OanfiUJ Soldatenlieder ,.Zteli’ icli in finst’rer Mitternacht« und «:lliorqenrotll«; Wilhelm Müllers »Da—:s aWndern ist des Müller-J Lust« nnd ferner Asteri’L««F rent Euch deis Leben-IN Clnndin43’ ,.Rl)einweinlied« nnd »Der Mond ist aufgegangen« nim. Die bekanntesten Koinpdnifteni nener Volk-Es oder doch nolkstlliiinlisi cller Lieder sind Neictmrdt Metlifefss fel, Mrenlzer. Abt, Zilciier nnd Zehn-I Vert, sännntlich lenchtende Sterne aniZ sxksinunel des volksstlnintlicllen Liedes-J znnml des- deutschen Männerqesmmek Jn Deutschland lnit das Volkslied.· durch seine genannten Förderer nniz terstiilzt, Besitz von der Volksseele ges i nonnnen, dessen Prodnkt nnd getreu «; er Spiegel es ja im vollsten Sinne des Wortes ist. Der reaktionärei Geist, der nach den Stürmen derl vierziaer Jahre sich breit machte, derl der Spinnstubenwinantik den Gar aus machte. jede gesellige Vereini iauua unter Polizeiaufsiiist stellte uns dein selbst das deutsche Märchen ein reliaion-:s- nnd imatsseindliclser Faks tor erschien, vermeinte es uisclit zu verdrängen. Ihn e zu tödten, muß uiau dass Herz deis deutschen Volkes tödten-d enn nur mit itun kann ster ben dass deutsche Volks-lied. So lan ge noch Blumen hinnen auf deutscher Flur, so lange die deutschen Eichen noch rauschen, die deutsche Nachtigall singt iui deutschen Huxe so lange noch Reben wachsen am deutschen Rhein und unser deutsches Volk sich seine freie Weltanschauung und seine Ideale zu wahren versteht, wird auch in ihm fortlebeu nnd forttönen das deutsche Volks-lieb in frohen und in ernsten Klängeui Und uns über s Meer gezogenen deutschen Herzen, denen es bis jeci Geleitstern war und Bürgschast und Hort der Freiheit in allen Stürmen und Anseindungeu, uns, die sein Zauberklang so manchmal zusam menries, um an ernsten Wendepunk ten in der Geschichte unserer Entwi ckelung uns zur Erfüllung unserer Mpflicht anzuspotnen und in ermuthigen, uns, die es führte unter fliegenden Fahnen zu den Stätten harmloser Freude-, wie mit gesenkten und umslorten Bannern zu den ern sten Plätzen des Schweigens, wo die Schatten vergangener Tage empor steigen aus Grab und Gruft, uns soll es heilig bleiben —- wir wollen es hüten in Herz und Heim, in unse ren Familien, in unseren Vereinen als theuersteö Verinächtniß der alten Mutter an die neue Welt. Fassen wir in diesemSinne und in diesem Geiste das Liederkonzert auf das die Vereinigten Sänger des Ne braska Sängerbundes nächste Woche im hiesigen ,,Liederkrauz« veranstal ten. Schon wiederholt hat gerade der Nebraska Sängerbund bei ver schiedenen Sänger-festen gerade das deutsche Volkslied in treue lGut ge nommen, und vor Allem bei dem letzten Sängerfefte in Grund Island im Jahre 1011 wininielte dass Pro gramm von Volksliederm und dafür gebührt ihm Dank, Ermuthigung so wie weitgehendste Unterstützung —- Jn der letzten Versammlung des hiesigen Plandeutschen Vereins wurde beschlossen draußen im Teich einen Tanzboden zu errichten. Es werden Vorkehrungen getroffen wer den, das; ein oder das andere Paar, welches sich zu nahe an den Rand warst, nicht »iilier Bord« fällt. Die Verehrer der W ittx n Ternsichore wer den diese Neueiuna ohne Zweifel mit Freuden heariisiein hauptsächlich während der heifien Zonunerszeit —— Hinsichtlich unserer bevorstehen den Countnsair niird esJ schon etwas reaer nnd lehhaiter, und bereit-S ha lien sich einzelne unserer Geschäfts leute durch eine Anzahl Prämien für die Fair liei«tmraetl)aii.- Der Ball wird jetzt nun hald inUJ Rollen kom nen, hauptsächlich nach Schlus; des nächste Woche heainnenden Sänger feste-J. -— Au: Pl. ·lliii-.- wird berichtet: Eine unt W Unterschriften von Etiuuugeliern unter-zeichnete Peiition ist dein dortiaen Echnlrath vorgelegt worden. CI handelt sich um den Ban, die Oeizuna nnd die Einrich «lina eines neuen Zchullsauses in Tisirikt J o Ei und infolgedessen um »Die aui El, Auauii ahzuhciltende Zuezialwahl iin Bartsteinzcluilhaits. Die zu lusransaahende Summe wird etwa sit-Zle lietraaen Der pro jektirte Bau dezi neuen Schnlhciufes wurde vielfach ceutestirt, aber die Errichtung desselben erweist sich als Notwendigkeit so dass man hoffen darf, das; die Vondausgabe hierfür lnswilliat werden wird. -««- Jn- Ei Frsancis Heft-ital starb .! »reitaa iiiitll lter non 80 Jahren Juni Dein-n Ida-ders- an Alters schwäche Or war seit den letzten drei Jahren ein Patient des Despi tals. Er hinterläszt lzwei Söhne und eine Tochter. nämlich: Henry Har ders von hier, Johannes Hat-ders, westlich von hier wohin-aft- tmd R mestlich von hier wohnhafie Frau Christ Bruhn. Das Begräbnis fand vom Trauerhause aus durä Hechte Vater Heimes statt.